Planungsunterlage - Alternative Haustechnik
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windhager.com<br />
<strong>Planungsunterlage</strong>n<br />
MIRA<br />
Niedrigenergie-Ölkessel<br />
03/2013 023392/11<br />
Öl
Inhaltsverzeichnis:<br />
Seite<br />
1. „Das Beste“ vom MIRA auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
2. Gerätebeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
2.1 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
2.2 Serienmäßige Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
2.3 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
3. Wichtige Planungs- und Einsatzhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />
4. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
4.1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
4.2 Techn. Daten für Berechnung der Abgasanlage nach EN 13384-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
5. Maßskizze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
5.1 Maße für Kessel, Öl-, und Abgasanschluss hinten, links, rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
5.2 Maße für Abgasanschluss oben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
5.3 Maße für Heizungs- und Boileranschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
6. Einbau in den Küchenblock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
7. Heizungsarmaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
8. System/Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
8.1 Heizungswasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
8.2 Kombinationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
8.3 Zuluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
8.4 Heizkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
8.5 Regelungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
8.6 Rücklauftemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
8.7 Wasserseitiger Widerstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
9. Regelungsvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />
9.1 REG-Standardregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />
9.2 MESplus-Systemregelung mit Motormischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
10. Abgasseitiger Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
10.1 Kaminanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
10.2 Explosionsklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
10.3 Montage Hinweise für Edelstahl-Abgaszubehör DN 130 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
11. Ölanschluss und Ölversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
11.1 Ölanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
11.2 Ölversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
12. Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />
13. Legende zu Hydraulik Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
14. Hydraulik-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />
2
1. „Das Beste“ vom MIRA auf einen Blick<br />
...mit starken Argumenten für Sie und Ihre Kunden:<br />
Umwelt:<br />
Perfekte Verbrennung und stufenlose Leistungsanpassung bzw. modulierender Betrieb im Bereich von 45 bis<br />
100 % der Nennwärmeleistung an den Objektwärmebedarf verringern die Emissionen und senken den Ölverbrauch.<br />
Die Werte der Schadstoffemissionen liegen unter den Grenzwerten der Feuerungsanlagen-Genehmigungs -<br />
verordnung Stmk, der Bundes-Immissions-Schutz-Verordnung (BimSchV) und der Luft-Reinhalte-<br />
Verordnung CH (LRV ‘92). Ihr Beitrag für eine saubere Umwelt.<br />
Höchste Wirtschaftlichkeit:<br />
Weltweit erster, patentierter und modulierender Öl-Vormischbrenner. „Perpetum-Brenner“ mit einem<br />
Flammen bild wie bei Gas-Brennwertkesseln. Automatische Selbstkontrolle durch die intelligente Steuerung<br />
„Thermo control“. Ein übersichtliches Kesselschaltfeld informiert zuverlässig über alle Betriebszustände.<br />
Flexibel im Einsatz:<br />
Praktisch lautloser Betrieb (Öl- und Luftzuführung erfolgen drucklos) ermöglicht Einsatz in Flur, Küche,<br />
Abstell- /Vorraum, Bastel- /Hobbyraum oder Keller. Es ist kein eigener Heizraum erforderlich.<br />
Die einzige Bedingung, die der MIRA stellt, ist ein Kamin-und Elektroanschluss.<br />
Höchster Komfort durch maßgeschneiderte Regelungsvarianten:<br />
Einfache und übersichtliche Bedienmodule im Wohnraum;<br />
Preiswerte REG Regelungen für einfache Lösungen;<br />
Bewährte Systemregelungen MES (Modulare-Energie-System) für das gesamte Energiemanagement der<br />
Heizanlage, d.h. bester Regelungskomfort, sparsamer Ölverbrauch und intelligente Energienutzung für perfektes<br />
Raumklima. Problemlose Erweiterbarkeit und Kombination mit biogenen Wärmeerzeugern oder<br />
<strong>Alternative</strong>nergien bei MES Regelung möglich.<br />
Modern und kompakt:<br />
Komplette maßgeschneiderte Heizlösungen im modernen Design mit weißer Verkleidung und allen<br />
Heizungs armaturen (Wohnbereich) und Verteileraufbau (Heizraumversion).<br />
Systemstecker für alle elektrischen Anschlüsse.<br />
Spitzenqualität und höchste Zuverlässigkeit:<br />
Servicefreundlichkeit und serienmäßiges Diagnosesystem sparen Zeit und Geld beim Warten, Reinigen,<br />
Messen und Beheben von eventuellen Störungen.<br />
Garantierte Langlebigkeit durch:<br />
- 5 Jahre Vollgarantie nach erfolgter Inbetriebnahme und jährlicher Wartung<br />
- 15 Jahre Ersatzteil-Liefergarantie<br />
Windhager als Partner garantiert Zufriedenheit für viele Jahre.<br />
3
2. Gerätebeschreibung<br />
2.1 Kurzbeschreibung<br />
Niedrigenergie-Ölkessel aus Spezialstahl mit modulierendem „Perpetum-Brenner“ für Warmwasser heizungs -<br />
anlagen mit zulässiger Vorlauftemperatur bis max. 90 °C. Mikroprozessorgesteuerte Verbrennungsregelung<br />
„Thermocontrol“ für stufenlose Leistungsanpassung, drehzahlgeregeltes Gebläse, elektrische Zündung.<br />
Geprüft nach: EN 303-2, LRV 92-CH, CE, EN 298, DIN 3444<br />
Brennstoff<br />
Österreich:<br />
Schwefelarmes Heizöl EL (Schwefelgehalt < 50 ppm), DIN 51603-EL–1, Viskosität max. 6,0 cST/20°<br />
Der ideale Brennstoff für neueste Feuerungstechniken und daher auch für den MIRA zu bevorzugen.<br />
Vorteile: – Hohe Betriebssicherheit, da speziell für modernste Brennertechnologien entwickelt.<br />
– Geringer Reinigungsaufwand, umweltschonend mit 95 % weniger Schwefeldioxid-<br />
Emissionen.<br />
– Geringe Verbrennungsrückstände und somit gleichbleibende hoher Kesselwirkungsgrad.<br />
Heizöl EL, DIN 51603-EL-1, Viskosität max. 6,0 cST/20°<br />
Deutschland: Schwefelarmes Heizöl EL (Schwefelgehalt < 50 ppm), DIN 51603-EL–1, Viskosität max. 6,0 cST/20°<br />
Schweiz: Schwefelarmes Heizöl EL (Schwefelgehalt < 50 ppm), SN 181 160-2:2007<br />
Schwefelreduziertes Ökoheizöl (Schwefelgehalt < 500 ppm)<br />
l<br />
Verwenden Sie nur Markenheizöle, bei denen die Einhaltung der Gütevorschriften gewährleistet ist.<br />
l Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, dürfen keine zusätzlichen Heizölzusätze ins be -<br />
sonders aschenbildende, metallhaltige Verbrennungsverbesserer oder Lager stabil isatoren verwendet<br />
werden. Dies gilt auch für den Einsatz von Heizöl mit Bio-Anteil.<br />
l<br />
Verboten und gefährlich sind: Benzin, Alkohol oder andere leicht flüchtige Brennstoffe, vermischte<br />
Öle, Altöl von Motoren und ähnliches.<br />
Anschlüsse (siehe Pkt.5):<br />
- 2 Vorläufe 3/4“ (KV1, KV2), 2 Rückläufe 3/4“ (KR1, KR2), Füll und Entleerhahn 1/2“<br />
- Ölanschluss 8 x 1 mm<br />
- Abgasanschluss (130 mm) gerade nach hinten,<br />
- Fertige Anschlusstechnik für das Modulare Energie-System MES (3 Modul-Steckplätze) oder für REG-<br />
Standard regelung<br />
- Steckerfertige Anschlusstechnik für die elektrische Verdrahtung<br />
2.2 Serienmäßige Ausstattung<br />
Alle MIRA sind serienmäßig mit einer 5 cm hohen Ölauffangwanne mit 9 l Fassungsvermögen, einer als<br />
Explosions klappe wirkenden Kesselabdeckung und einem Magnetventil in der Ölleitung ausgestattet. Der<br />
MIRA wird in reinweißer Verkleidung im stabilem Transportverschlag geliefert.<br />
Eingebaut bzw. beigelegt:<br />
- Ölfilter, Magnetventil, Öldruckregler, Öldosierpumpe, Ölentlüfter<br />
- Sicherheitseinrichtung (elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer STB)<br />
- Anzeigefeld mit 3 Bedientasten (Ein/Aus-, Step und Reset-Taste) und integriertem Betriebsstundenzähler<br />
- Reinigungsgeräte (Kratze und Bürste)<br />
2.3 Zubehör<br />
(Lt. Preisliste, je nach Bestellung)<br />
4
3. Wichtige Planungs- und Einsatzhinweise<br />
Allgemein<br />
- Der MIRA darf nur an geschlossene Heizungsanlagen (nach EN 12828) installiert werden.<br />
- Alle Fühlerleitungen sind getrennt von den Niederspannungsleitungen (230 VAC) zu verlegen bzw. abgeschirmt<br />
zu führen.<br />
- Der Betriebsstundenzähler ist serienmäßig im Kesselschaltfeld integriert, die Betriebsstunden können über<br />
die STEP-Taste abgefragt werden – siehe Bedienungsanleitung.<br />
Aufstellungsraum<br />
Grundsätzlich ist jeder Raum im Wohnbereich, im Keller oder am Dachboden für die Installation geeignet,<br />
sofern:<br />
- ein Kaminanschluss mit entsprechendem Zug (Kaminanforderungen siehe Pkt. 10, Zugbedarf siehe Pkt.4 -<br />
Technische Daten),<br />
- ein elektrischer Anschluss vorhanden ist;<br />
- Gerät nicht in Räumen mit starkem Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit (Badezimmer, Waschküche,...)<br />
ausgesetzt ist;<br />
- die Zuluft keine aggressiven Medien (Chlor, Ammoniak, Fluor, Waschpulver, ...) enthält;<br />
- eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr (keine dicht schließenden Fenster und Türen, sofern keine zusätzliche<br />
Frischluft zufuhr) vorhanden ist. Für den Betrieb bei maximaler Heizleistung werden bis zu 16 m³ Luft<br />
pro Stunde verbraucht. Die Feuerungsverordung ist unbedingt zu beachten, insbesondere im Zu sammen -<br />
hang mit der Verwendung von Dunstabzugshauben und/oder Lüftungsanlagen im Aufstellungs raum bzw.<br />
Verbrennungsluftverbund. Bei Störungen bzw. Reklamationen wegen zu wenig Verbrennungsluft besteht<br />
kein Garantieanspruch!<br />
- bei raumtemperaturabhängiger Regelung keine Thermostatventile im Referenzraum (Raum, in dem das<br />
Bedienmodul/die Fernbedienung montiert ist) installiert sind;<br />
- die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt werden und keine Fluchtwege verstellt werden.<br />
Ölversorgung<br />
- Der Brenner saugt das Öl nicht selbst an. Es ist daher immer eine Ölförderpumpe erforderlich (z.B: Ölversorgungssystem<br />
- MIRA 043 für Mehrtankanlagen oder eine Tauchpumpe - MIRA 041 für Einzeltank und Erd -<br />
tank. Ausnahme: Zulaufbetrieb durch freies Gefälle.<br />
- Der Öltank und die Ölleitung sind so zu installieren, dass eine Mindesttemperatur des Heizöls von +5 °C nie<br />
unterschritten wird (Gefahr von Paraffinausscheidung). Eine Erwärmung der Ölleitung von außen ist zu vermeiden.<br />
- Die Öltemperatur darf max. 35 °C betragen (sonst zu große Volumsausdehnung und Gefahr undichter Ölleitungen).<br />
Mindestabstände<br />
- Der Perpetum-Brenner muss nach vorne ausbaubar sein, Platzbedarf mindestens 60 cm. Verlegen Sie deshalb<br />
vor und unter dem Brenner keine Rohre oder Elektroleitungen.<br />
- Für Wartungszwecke muss der MIRA von oben zugänglich sein, Freiraum oberhalb des Kessels mind. 50 cm.<br />
- Achten Sie darauf, dass alle Verschraubungen zugänglich sind.<br />
- Bei Einbau in den Küchenblock: siehe Pkt. 6.<br />
5
4. Technische Daten<br />
4.1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
Einheit MIRA 112/113 MIRA 142/143<br />
Nennwärmeleistungsbereich kW 4,7–10,9 5,7–14,0<br />
Feuerungswärmeleistung kW 5,1–11,7 6,1–15,2<br />
Normnutzungsgrad % 95,7 94,8<br />
Feuerungstechnischer Wirkungsgrad<br />
Tabelle 2<br />
Teillast<br />
Nennlast<br />
Bereitschaftsverluste % 1,04 0,78<br />
Strahlungsleistung<br />
Teillast<br />
Nennlast<br />
Bodentemperatur max. °C 33 33<br />
Zulässiger Betriebsdruck bar 2,5 2,5<br />
Prüfdruck bar 4,5 4,5<br />
Zulässige Vorlauftemperatur* °C 90 90<br />
Vorlauftemperatur<br />
min.<br />
max.<br />
Rücklauftemperatur min. °C 20 20<br />
Wasserinhalt l 12 12<br />
Mindestwasserdurchsatz m 3 /h 0,16 0,16<br />
Wasserseitiger Widerstand (20K)<br />
(ohne Heizungsarmaturen)<br />
mbar 3,0 6,1<br />
Gewicht netto, ohne Verschlag<br />
(ohne/mit Heizungsarmaturen)<br />
kg 119/133 119/133<br />
Öldurchsatz<br />
min.<br />
max.<br />
* Auf Grund der Deklaration des MIRA als Niedertemperaturkessel ist die max. Vorlauftemperatur auf 75 °C begrenzt.<br />
** Brutto bei 50 °C Kesseltemperatur<br />
%<br />
kW<br />
°C<br />
kg/h<br />
97,3<br />
95,2<br />
0,16<br />
0,17<br />
47<br />
75<br />
0,432<br />
1,003<br />
96,6<br />
93,8<br />
0,17<br />
0,17<br />
47<br />
75<br />
0,512<br />
1,322<br />
Heizfläche m 2 0,81 0,81<br />
Heizgasseitiger Inhalt m 3 0,033 0,033<br />
Abgasanschluss-Durchmesser mm 130 130<br />
Abgastemperatur**<br />
(in vorhandener Meßöffnung)<br />
NO X<br />
-Gehalt<br />
CO-Gehalt<br />
Teillast<br />
Nennlast<br />
Teillast<br />
Nennlast<br />
°C<br />
mg/kWh<br />
mg/kWh<br />
99<br />
146<br />
55<br />
104<br />
11<br />
11<br />
106<br />
177<br />
46<br />
99<br />
11<br />
9<br />
4.2 Techn. Daten für Berechnung der Abgasanlage nach EN 13384-1<br />
Formelzeichen Einheit MIRA 112/113 MIRA 142/143<br />
Nennwärmeleistung Q kW 10,9 14,0<br />
Wirkungsgrad η W % 93,2 92,1<br />
Volumenkonzentration an CO 2<br />
σ (CO 2<br />
) % 12 12<br />
.<br />
Abgasmassenstrom<br />
m kg/s 0,0053 0,0069<br />
Abgastemperatur T W K 146 177<br />
Notwendiger Förderdruck P W Pa 10 14<br />
Tabelle 3<br />
6
5. Maßskizze<br />
5.1 Maße für Kessel, Öl-, und Abgasanschluss hinten, links, rechts<br />
MIRA 113, MIRA 143 (mit Heizungsarmaturen)<br />
R links<br />
R rechts<br />
Öl<br />
R hinten<br />
R rechts<br />
Öl<br />
Brenner und Gebläse mit<br />
integriertem Sensor zur<br />
Drehzahlüberwachung<br />
Fig. 2<br />
MIRA 113, MIRA 143 – Vorderansicht<br />
Fig. 3<br />
MIRA 112–143 – Seitenansicht<br />
MIRA 112, MIRA 142 (ohne Heizungsarmaturen):<br />
R . . . . . . . .Abgasanschluss (Ø 130 mm)<br />
Öl . . . . . . .Ölanschluss (8 x 1 mm)<br />
R links<br />
R hinten<br />
R rechts<br />
Öl<br />
Brenner und Gebläse mit<br />
integriertem Sensor zur<br />
Drehzahlüberwachung<br />
Fig. 4<br />
MIRA 112, MIRA 142 – Vorderansicht<br />
7
5.2 Maße für Abgasanschluss oben<br />
MIRA 112/142 MIRA 113/143<br />
Fig. 5 MIRA – Ansicht von oben Fig. 6 MIRA – Ansicht von oben<br />
Abgasanschluss MIRA oben mit Verteiler aufbau ist nicht möglich!<br />
5.3 Maße für Heizungs- und Boileranschlüsse<br />
MIRA 112, MIRA 142 (ohne Heizungsarmaturen):<br />
KV . . . . . . .Kesselvorlauf (3/4“ AG)<br />
KR . . . . . . .Kesselrücklauf (3/4“ AG)<br />
Öl . . . . . . .Ölanschluss (8 x 1 mm)<br />
KV<br />
KV<br />
KV<br />
KV<br />
Entleerung<br />
KR<br />
KR<br />
Öl<br />
Öl<br />
Fig. 7 MIRA 112, MIRA 142 – Vorderansicht Fig. 7a MIRA 112, MIRA 142 – Seitenansicht<br />
8
MIRA 113 UA, MIRA 143 UA (Energiespar-Umwälzpumpe und Ausdehnungs gefäß):<br />
HV . . . . . . .Kesselvorlauf (3/4“ AG)<br />
HR . . . . . . .Kesselrücklauf (3/4“ AG)<br />
Öl . . . . . . .Ölanschluss (8 x 1 mm)<br />
HV<br />
HV<br />
Entleerung<br />
HR<br />
Öl<br />
HR<br />
Öl<br />
Fig. 8 MIRA 113 UA, MIRA 143 UA – Vorderansicht Fig. 8a MIRA 113 UA, MIRA 143 UA – Seitenansicht<br />
MIRA 113 UM, MIRA 143 UM (Energiespar-Umwälzpumpe und Motormischer):<br />
HV . . . . . . .Kesselvorlauf (3/4“ AG)<br />
HR . . . . . . .Kesselrücklauf (3/4“ AG)<br />
BV . . . . . . .Boilervorlauf (3/4“ AG)<br />
BR . . . . . . .Boilerrücklauf (3/4“ AG)<br />
Öl . . . . . . .Ölanschluss (8 x 1 mm)<br />
BV<br />
BV<br />
Entleerung<br />
HV<br />
HR<br />
BR<br />
Öl<br />
BR<br />
HR<br />
HV<br />
Öl<br />
Fig. 10 MIRA 113 UM, MIRA 143 UM – Vorderansicht Fig. 10a MIRA 113 UM, MIRA 143 UM – Seitenansicht<br />
9
MIRA 113 UML, MIRA 143 UML (Energiespar-Umwälzpumpe, Motormischer und Ladepumpe):<br />
HV . . . . . . .Kesselvorlauf (3/4“ AG)<br />
HR . . . . . . .Kesselrücklauf (3/4“ AG)<br />
BV . . . . . . .Boilervorlauf (3/4“ AG)<br />
BR . . . . . . .Boilerrücklauf (3/4“ AG)<br />
Öl . . . . . . .Ölanschluss (8 x 1 mm)<br />
BV<br />
BV<br />
Entleerung<br />
HV<br />
HR<br />
BR<br />
Öl<br />
HR<br />
BR HV<br />
Öl<br />
Fig. 11 MIRA 113 UML, MIRA 143 UML – Vorderansicht Fig. 11a MIRA 113 UML, MIRA 143 UML – Seitenansicht<br />
10
6. Einbau in den Küchenblock<br />
Um Küchenanbauten und Elektroleitungen im hinteren Kesselbereich zuverlässig vor Überhitzung zu schützen,<br />
sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:<br />
- Alle Abgasanschlüsse (sowohl hinten, seitlich oder nach oben) sind mit Steinwolle oder Keramikmatten mindestens<br />
0,5 cm dick zu isolieren.<br />
- Arbeitsplatte vom Küchenanbau oberhalb des Abgasrohres ausschneiden und Lüftungsgitter (Lüftungs-<br />
öffnung mindestens 100 cm 2 ) einsetzen.<br />
- Eine allenfalls vorhandene Arbeitsplatte über dem Kessel muss abnehmbar sein, an der Unterseite muss ein<br />
Strahlschutzblech angebracht sein und über dem Abgasrohr und den Lüftungsschlitzen in der MIRA-<br />
Kesselabdeckung sind Lüftungsgitter (Lüftungsöffnung mindestens 100 cm 2 ) einzusetzen.<br />
- Für Wartungsarbeiten muss der MIRA von oben zugänglich sein, Freiraum oberhalb des Kessel mind. 50 cm.<br />
Lüftungsgitter bauseits bei seitlichem<br />
Abgasanschluss (mindestens 100 cm 2 )<br />
Serienmäßige Lüftungsschlitze<br />
in der Abdeckung vom MIRA<br />
Kamin<br />
Küchenanbau<br />
MIRA<br />
Küchenanbau<br />
Fig. 13<br />
Einbau in den Küchenblock – Ansicht von oben<br />
Die Höhe des MIRA kann mit den serienmäßigen Stellschrauben im Bereich von 850 mm bis 890 mm an den<br />
Küchenblock angepasst werden. Die Gerätehöhe ist auf 850 mm voreingestellt.<br />
7. Heizungsarmaturen<br />
Die Norm EN 12828 ist zu beachten!<br />
Sicherheitsventil 2,5 bar (bei MIRA-Versionen mit Heizungsarmaturen serienmäßig unter der Geräteabdeckung eingebaut):<br />
Das Sicherheitsventil ist bauteilgeprüft (Kennbuchstabe „H“). Es dürfen nur solche Sicherheitsventile verwendet<br />
werden. Bei MIRA-Versionen ohne Heizungsarmaturen ist bauseits ein Sicherheitsventil vorzusehen.<br />
Bitte beachten:<br />
- Eine Ablaufleitung zum Sicherheitsventil ist zu installieren, diese darf im Bereich des Abgasrohres nicht in<br />
Kunststoff verlegt sein!<br />
- Bei Inbetriebnahme und mindestens 1x jährlich ist die Funktion von einem Fachmann zu überprüfen.<br />
Ausdehnungsgefäß:<br />
In Wasserheizungsanlagen ist entsprechend den technischen Regeln ein Ausdehnungsgefäß einzubauen. Die<br />
Größe des Ausdehnungsgefäßes ist abhängig von den Parametern der Heizungsanlage und ist in jedem Fall zu<br />
berechnen. Der Einbau des Ausdehnungsgefäßes muss bei MIRA-Versionen mit eingebautem Ladeventil in den<br />
Rücklauf erfolgen, da das im Vorlauf eingebaute Dreiwegeventil eine Absperrung zwischen Vorlauf und<br />
Ausdehnungsgefäß darstellt.<br />
Das bei MIRA-Versionen eingebauten Flach-Druckausdehnungsgefäß hat im Anlieferzustand einen Vordruck von<br />
1,0 bar und einen Inhalt von 16,5 l. Reicht dieses Volumen nicht aus, ist bauseits ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß<br />
vorzusehen.<br />
11
Manometer (bei MIRA-Versionen mit Heizungsarmaturen serienmäßig vorne, hinter der Vorderwand eingebaut):<br />
Anlagendruck soll mindestens 1 bar betragen.<br />
Entlüftungventil:<br />
Bei allen Kessel serienmäßig unter der Geräteabdeckung eingebaut.<br />
Wassermangelsicherung (Gilt nur für Deutschland):<br />
Nach DIN 4751 ist eine Wassermangelsicherung erforderlich, diese ist bauseits zu installieren.<br />
Umwälzpumpe: Wir empfehlen den Einsatz von Pumpen mit der Effizienzklasse A.<br />
Bei Version MIRA...U serienmäßig eingebaut:<br />
Heizkreispumpe:<br />
Hocheffizienzumwälzpumpe<br />
Typ: HEP 15–4.0 E<br />
Energieeffizienzklasse A<br />
Einbaumaß: 130 mm<br />
Warmwasserladespumpe:<br />
Typ: HUP 15–4.0 U<br />
Einbaumaß: 130 mm<br />
H<br />
(m)<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4m<br />
3m<br />
2m<br />
1m<br />
HEP...-4.0-E<br />
H 7<br />
(m)<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
2<br />
HUP...-4.0 U<br />
0<br />
min<br />
Q (m 3 / h)<br />
0<br />
Q (m 3 / h)<br />
0<br />
0,4<br />
0,8 1,2 1,6<br />
2,0<br />
2,4<br />
2,8 3,2 3,6 4,0<br />
0<br />
1<br />
2 3 4<br />
5 6<br />
Fig. 14 Pumpenkennlinie HEP 15–4.0 E Fig. 14a Pumpenkennlinie HUP 15–4.0 U<br />
Motormischer:<br />
Optimale Laufzeit des Motors sind ca. 150 Sekunden. Es können Motore mit einer Laufzeit von 100 bis 150<br />
Sekunden verwendet werden.<br />
Bypass-Absperrventil (bei MIRA mit eingebautem Mischer):<br />
Das Bypass-Absperrventil (Fig. 15) muss bei einem angeschlossenen Fußbodenkreis eingestellt werden, im<br />
Aus lieferungs zustand ist das Absperrventil zugedreht (Bypass abgesperrt). Bei angeschlossenen Radiatorenkreis<br />
kann der Bypass abgesperrt bleiben.<br />
Der Bypass soll so eingestellt werden das,<br />
1. bei einer Kesseltemperatur-Überhöhung von 10–20 K gegenüber dem Mischer, am Fußbodenkreis die erforderliche<br />
Vorlauftemperatur erreicht wird.<br />
2. bei der höchsten Kesseltemperatur und voll geöffnetem Mischer die maximal zulässige Vorlauftemperatur<br />
des Fußbodenkreises (meistens 60 °C) nicht überschritten wird.<br />
Das Anlege-Wächterthermostat für den Fußbodenkreis ist in jedem Fall erforderlich!<br />
Bypass-Absperrventil<br />
Fig. 15<br />
Bypass-Absperrventil<br />
Nach Abschluss der Installationsarbeiten bzw. vor<br />
Inbetriebnahme des MIRA sind die Rohrleitungen und<br />
Heizkörper gründlich zu spülen, da Verschmutzungen,<br />
Hanfreste, Eisenspäne, Staub u.ä. die Pumpen zerstören können<br />
(Garantieverlust)!<br />
12
8. System/Anlage<br />
8.1 Heizungswasser<br />
a) Die chemische Zusammensetzung des Heizungswassers muss der ÖNORM H 5195 Teil 1 bzw. VDI 2035 T1<br />
entsprechen. Laut ÖNORM M 5195 Teil 1 ist eine Überprüfung des Zustandes des Heizungswassers von<br />
einem Heizungsfachmann alle 2 Jahre erforderlich, um Korrosionsschäden und Ablagerungen in der<br />
Heizungsanlage zu vermeiden.<br />
Für Heizungsanlagen mit mehr als 1500 Liter Heizungswasser ist die Überprüfung einmal jährlich erforderlich.<br />
b) Vor dem Anschluss des Kessels sind die Rohrleitungen und Heizkörper gründlich zu spülen.<br />
c) Um den Heizkessel vor Schmutz aus der Heizungsanlage zu schützen, ist bei Alt- bzw. bestehenden Anlagen der<br />
Einbau eines Schmutzfängers (Maschenweite 0,5 mm) mit Wartungshähnen im Heizungsrücklauf erforderlich.<br />
d) Können in der Heizungsanlage Sauerstoffdiffusion bzw. Schlammbildung nicht ausgeschlossen werden,<br />
muss eine Systemtrennung mittels Wärmetauscher durchgeführt werden.<br />
e) Beim Einsatz von Frostschutzmittel ist ein Mindestanteil von 20 % Frostschutzmittel sicherzustellen, da<br />
sonst der Korrosionsschutz nicht gewährleistet ist.<br />
8.2 Kombinationen<br />
Kombinationen mit Festbrennstoffkessel und/oder Pufferspeicher sind nur mit der MES-Systemregelung möglich.<br />
Für diese Kombinationen bzw. für die Erweiterung einer bestehenden Festbrennstoffkesselanlage ist das<br />
Festbrennstoff-Modul MES 041 oder das Pufferlademodul MES 042 erforderlich.<br />
8.3 Zuluft<br />
Es muss eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr vorhanden sein.<br />
– Zur Verbrennung von 1 l Heizöl sind 12 m³ Luft erforderlich.<br />
– Dicht schließende Fenster und Türen, Luftgitter, Dunstabzug ... sind zu beachten.<br />
– Zuluft von unten: Nur bei MIRA mit Breite 600 mm möglich – siehe Fig. 16; eingebaute Heizungsarmaturen<br />
beachten!<br />
Bei Störungen bzw. Reklamationen wegen zu wenig Verbrennungsluft besteht kein Garantieanspruch!<br />
Freiraum für Zuluftleitung<br />
von unten<br />
Fig. 16<br />
Zuluft von unten – Draufansicht<br />
13
8.4 Heizkreise<br />
Radiatorenheizung:<br />
– Für einen oder mehrere raumtemperaturabhängig geregelte Heizkreise ist je Kreis eine Pumpengruppe<br />
ohne Motormischer erforderlich.<br />
– Für einen oder mehrere raumtemperaturabhängig geregelte Heizkreise mit Auslegungstemperatur unter<br />
60°/40° ist je Kreis eine Pumpengruppe mit Handmischer erforderlich.<br />
– Werden ein oder mehrere Heizkreise außentemperaturabhängig geregelt, so ist für jeden Heizkreis ein<br />
Motormischer erforderlich.<br />
– Bei einer Kombination von einem raumtemperatur- und einem außentemperaturabhängig geregeltem<br />
Radiatoren kreis ist für den außentemperaturabhängig geregelten Kreis ein Motormischer erforderlich.<br />
Fußbodenheizung:<br />
Ein oder mehrere Fußbodenkreise dürfen nur außentemperaturabhängig geregelt werden. Für jeden Heizkreis<br />
ist ein Motormischer und Wächterthermostat (FK-001) erforderlich.<br />
8.5 Regelungssystem<br />
Raumtemperatur-Regelung oder Bedienmodul mit Raumeinfluß<br />
Montageort:<br />
– In einem Hauptwohnraum, ca. 1,5 m über dem Fußboden.<br />
– Nicht neben einer Wärmequelle und nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt.<br />
– Nicht in Nassräumen (Bad, Waschküche, ...).<br />
– Nicht in unmittelbarer Nähe von elektronischen Geräten (Fernseher, Radio, ...).<br />
Bedienmodul ohne Raumeinfluß<br />
Montageort:<br />
– Vorzugsweise in einem Hauptwohnraum zum bequemen Einstellen und zum Abfragen der Daten.<br />
– Ist die Montage in einem Hauptwohnraum nicht möglich, muss das Bedienmodul in einem gut zugänglichen<br />
und ausreichend beleuchteten Raum montiert werden.<br />
– Nicht in Nassräumen (Bad, Waschküche, ...).<br />
– Nicht in unmittelbarer Nähe von elektronischen Geräten (Fernseher, Radio, ...).<br />
Außenfühler<br />
Montageort:<br />
– An einer Nord- oder Nordostwand hinter einem beheizten Raum.<br />
– Ca. 2,5 m über dem Erdboden.<br />
– Nicht über Fenstern oder Luftschächten (Fremdwärmequellen).<br />
– Alle Bauteile des Fühlers müssen mit den beiliegenden Schrauben fix an der Wand montiert sein. Die<br />
Kabelführung muss nach unten zeigen, damit Wassereintritt verhindert wird (Wasser führt zu Fehlfunktion<br />
bzw. zur Zerstörung des Fühlers).<br />
14
8.6 Rücklauftemperatur<br />
Bei Heizungsanlagen mit Wasserinhalten von mehr als 500 Liter und bei der Pufferbeladung mit dem MIRA ist<br />
eine externe Rücklaufanhebung auf mind. 45 °C erforderlich.<br />
8.7 Wasserseitiger Widerstand<br />
MIRA ohne Heizungsarmaturen:<br />
3-Wege-Ventil SKH 035 (Bei allen MIRA mit Motormischer<br />
oder Ladeventil serienmäßig eingebaut):<br />
Durchfluss Widerstand<br />
[l/Std] [mbar]<br />
10 K 20 K 10 K 20 K<br />
MIRA 112 948 474 12,3 3,1<br />
MIRA 142 1207 603 19,9 5,0<br />
Tabelle 6<br />
Fig. 17 Widerstand 3-Wege-Ventil SKH 035<br />
15
9. Regelungsvarianten<br />
Der MIRA darf nur mit der MES-Systemregelung oder REG-Standardregelung laut aktueller Preisliste betrieben werden. Bei einem Betrieb ohne Regelung<br />
bzw. mit einer Fremdregelung entfallen alle Garantieansprüche!<br />
9.1 REG-Standardregelung<br />
Nur für einen Raum- oder Außentemperaturgeregelten Heizkreis und einen Boilerkreis. Spätere Heizkreiserweiterungen und Festbrennstoffkombinationen sind nicht<br />
möglich.<br />
1 Heizkreis<br />
1 Boilerkreis<br />
1 Heizkreis<br />
1 Boilerkreis<br />
Analog/Digital-Regelung für einen raum temperaturab -<br />
hängig geregelten Heizkreis ohne Motor mischer und<br />
einen Boiler kreis (Boilerfühler, MES 009M erforderlich).<br />
Analog/Digital--Regelung für einen außen temperaturab -<br />
hängig geregelten Heizkreis mit Motor mischer und<br />
einen Boiler kreis (Boilerfühler, MES 009M erforderlich).<br />
REG 011A<br />
REG 011D<br />
REG 021A<br />
REG 021D<br />
Analoges REG<br />
Bedienmodul<br />
Digitales REG<br />
Bedienmodul<br />
Analoges REG<br />
Bedienmodul<br />
Digitales REG<br />
Bedienmodul<br />
REG 011A besteht aus:<br />
1 Analog-Regelung RAM 786<br />
REG 011D besteht aus:<br />
1 Digital-Regelung RAM 850<br />
REG 021A besteht aus:<br />
1 Analog-Regelung RAM 786<br />
1 Außenfühler<br />
REG 021D besteht aus:<br />
1 Digital-Regelung RAM 850<br />
1 Außenfühler<br />
16
9.2 MESplus-Systemregelung mit Motormischer<br />
Für einen oder mehrere Außentemperatur geregelte/n Heizkreis/e. Spätere Heizkreiserweiterungen und Festbrennstoffkombinationen sind möglich.<br />
Im Kesselschaltfeld können maximal 3 Funktionsmodule eingebaut werden. In einer Anlage mit mehr als 3 Funktionsmodulen, ist ein Wandgehäuse MES 004 erforderlich.<br />
In diese Wandgehäuse können 3 weiter Funktionsmodule eingebaut werden.<br />
... mit Bedienmodul<br />
... mit Fernsteller<br />
1 Heizkreis,<br />
1 Heizkreis,<br />
1 Boilerkreis 1) Erweiterungsregelung<br />
für 2–10 Heizkreise 2)<br />
MES H 021B<br />
MES H 024B<br />
Bedienmodul (B)<br />
UML +<br />
UML +<br />
Funktionsmodul<br />
Funktionsmodul<br />
MES H 024B besteht aus:<br />
Bedienmodul (B)<br />
MES H 021B besteht aus:<br />
1 Bedienmodul<br />
1 Funktionsmodul UML +<br />
1 Außenfühler ZAF<br />
1 Anlegefühler MES 008<br />
1 Bedienmodul<br />
1 Funktionsmodul UML +<br />
1 Anlegefühler MES 008<br />
MES H 021F 3)<br />
MES H 024F<br />
Fernsteller (F)<br />
Fernsteller (F)<br />
UML + Funktionsmodul Master-<br />
Bedienmodul<br />
UML +<br />
Funktionsmodul<br />
1 Boilerkreis 1)<br />
MES H 024F besteht aus:<br />
MES H 021F besteht aus:<br />
1 Fernsteller<br />
1 Funktionsmodul UML +<br />
1 Master-Bedienmodul<br />
1 Außenfühler ZAF<br />
1 Anlegefühler MES 008<br />
Erweiterungsregelung für 2–10 Heizkreise 2)<br />
1 Fernsteller<br />
1 Funktionsmodul UML +<br />
1 Anlegefühler MES 008<br />
MES H 024B<br />
Bedienmodul (B)<br />
+<br />
+ + +<br />
+<br />
+<br />
MES H 024B besteht aus:<br />
1 Bedienmodul<br />
1 Funktionsmodul UML +<br />
1 Anlegefühler MES 008<br />
UML +<br />
Funktionsmodul<br />
1)<br />
Boilerfühler MES 009M erforderlich.<br />
2)<br />
Pro Erweiterungsregelung ist 1 Boilerkreis zusätzlich möglich, Boilerfühler MES 009M erforderlich.<br />
3)<br />
Bei MES-Systemreglung (MES H 021F) mit Fernsteller ist immer ein Master-Bedienmodul enthalten.<br />
Master-Bedienmodul ist bei Anlagen mit Fernsteller erforderlich, damit die Heizprogramme eingestellt werden können.<br />
17
10. Abgasseitiger Anschluss<br />
10.1 Kaminanschluss<br />
Ein vorschriftsmäßiger, der Kesselleistung entsprechender Kamin ist Voraussetzung für einen einwandfreien<br />
Betrieb. Die Abmessungen sind nach EN 13384-1 zu berechnen (technische Daten Pkt. 4), die örtlichen und staatlichen<br />
Vorschriften sind zu berücksichtigen. Ein Reduktion des Abgas rohres auf Ø 110 mm ist nach einer positiven<br />
Kaminberechnung durch den zuständigen Bezirks schorn stein fegermeister möglich.<br />
Bitte berücksichtigen Sie, dass im unteren Leistungsbereich Abgastemperaturen unter 90 °C entstehen können.<br />
Der MIRA ist deshalb an hochwärmegedämmte Schornsteine (Wärmedurchlass-Widerstandsgruppe I<br />
nach DIN 18160 T1) oder geeignete, baubehördliche zugelassene feuchtigkeitsunempfindliche Abgas -<br />
systeme anzuschließen.<br />
Bei der Sanierung bestehender Anlagen sind sehr oft überdimensionierte Kaminquerschnitte oder für Nieder -<br />
temperatur-Betriebsweise ungeeignete Schornsteine vorgegeben. Wir empfehlen eine Begutachtung der<br />
Schorn steinanlage mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister vor Einbau der Kesselanlage. Damit<br />
können frühzeitig die geeigneten Sanierungsmaßnahmen für den Kamin festgelegt werden.<br />
Für einen problemlosen Betrieb ist die Montage eines Energiespar-Zugregler erforderlich. Die Betriebs -<br />
bedingungen werden dadurch verbessert und eine optimale Einstellung des Brenners wird ermöglicht.<br />
Bei Aufstellung im Wohnbereich sind die örtlichen Vorschriften zu beachten.<br />
Anschlussmöglichkeiten:<br />
- Abgasanschluss gerade nach hinten (Grundausstattung).<br />
- Abgasanschluss seitlich links oder rechts (Abgasstutzen 90° MIRA 050).<br />
- Abgasanschluss nach oben (Abgasstutzen oben MIRA 052, MIRA 054 oder MIRA 056) – siehe Pkt. 5.2.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
- Die Abgasanschlüsse sind dicht am Kamin anzuschließen.<br />
- Montieren Sie das Abgasrohr zum Kamin ansteigend mit Bride und Reinigungsöffnung.<br />
- Der Schornstein muss dicht und vollkommen verputzt sein.<br />
- Isolieren Sie das Abgasrohr, um zu tiefe Kamin-Eintrittstemperaturen zu vermeiden.<br />
- Mindestzugstärke: 0,07 mbar bei +25 °C Außentemperatur.<br />
- Verwenden Sie Rohrbögen (Fig. 18) und keine Kastenknie (Fig. 19)!<br />
Fig. 18 Rohrbögen<br />
Fig. 19<br />
Kastenknie<br />
10.2 Explosionsklappe<br />
Die Kesselabdeckung ist so konstruiert, dass sie bei Bedarf die Funktion einer Explosionsklappe übernimmt. Es<br />
ist daher keine zusätzliche Explosionsklappe erforderlich. Mit der hinteren Sicherungsschraube wird die<br />
Funktion der Kesselabdeckung als Explosionsklappe abgesichert.<br />
18
10.3 Montage Hinweise für Edelstahl-Abgaszubehör DN 130<br />
Bitte beachten Sie:<br />
– Für den Anschluss am Kessel ist immer der Anschluss-Adapter (AZB-010) und eine Rohrschelle (AZB 018)<br />
notwendig.<br />
– Edelstahl-Kaminset mit 10 m Höhe, DN 130 (Zubehör ESK 10130) siehe Preisliste.<br />
– Grundsätzlich sind die Rohrleitungen möglichst kurz und zum Kamin ansteigend zu montieren.<br />
– Rohrleitungen dürfen nicht durchhängen.<br />
– Um eine ausreichende Stabilität und Dichtheit zu gewährleisten, sind nach 2–3 Elementen bzw. Teilen die<br />
Verbindungen mit Rohrschellen (AZB 018) zu fixieren.<br />
– Ein zusätzliche Messöffnung darf nur mit einem Edelstahl-Bohrer gebohrt werden.<br />
Wandstärke des Edelstahl-Abgaszubehör beträgt: 0,6 mm; Einschubtiefe in Muffe: 80 mm<br />
Edelstahl-Abgaszubehör siehe Preisliste.<br />
Fig. 20 Edelstahl-Kaminset 10 m ESK 10130<br />
19
11. Ölanschluss und Ölversorgung<br />
Brennstoff<br />
Österreich:<br />
Schwefelarmes Heizöl EL (Schwefelgehalt < 50 ppm), DIN 51603-EL–1, Viskosität max. 6,0 cST/20°<br />
Der ideale Brennstoff für neueste Feuerungstechniken und daher auch für den MIRA zu bevorzugen.<br />
Vorteile: – Hohe Betriebssicherheit, da speziell für modernste Brennertechnologien entwickelt.<br />
– Geringer Reinigungsaufwand, umweltschonend mit 95 % weniger Schwefeldioxid-<br />
Emissionen.<br />
– Geringe Verbrennungsrückstände und somit gleichbleibende hoher Kesselwirkungsgrad.<br />
Heizöl EL, DIN 51603-EL-1, Viskosität max. 6,0 cST/20°<br />
Deutschland: Schwefelarmes Heizöl EL (Schwefelgehalt < 50 ppm), DIN 51603-EL–1, Viskosität max. 6,0 cST/20°<br />
Schweiz: Schwefelarmes Heizöl EL (Schwefelgehalt < 50 ppm), SN 181 160-2:2007<br />
Schwefelreduziertes Ökoheizöl (Schwefelgehalt < 500 ppm)<br />
l<br />
l<br />
l<br />
Verwenden Sie nur Markenheizöle, bei denen die Einhaltung der Gütevorschriften gewährleistet ist.<br />
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, dürfen keine zusätzlichen Heizölzusätze ins be sonders<br />
aschenbildende, metallhaltige Verbrennungsverbesserer oder Lager stabil isatoren verwendet werden.<br />
Dies gilt auch für den Einsatz von Heizöl mit Bio-Anteil.<br />
Verboten und gefährlich sind: Benzin, Alkohol oder andere leicht flüchtige Brennstoffe, vermischte Öle,<br />
Altöl von Motoren und ähnliches.<br />
- Altanlagen: Das Heizöl muss den vorhergehenden Anforderungen entsprechen, gegebenenfalls müssen die<br />
Heizöltanks gereinigt werden.<br />
- Der Öltank und die Ölleitung sind so zu installieren, dass eine Mindesttemperatur des Heizöls von +5 °C nie<br />
unterschritten wird (Gefahr von Paraffinausscheidung). Eine Erwärmung der Ölleitung von außen ist zu vermeiden.<br />
- Die Öltemperatur darf max. 35 °C betragen (sonst zu große Volumensausdehnung und Gefahr undichter<br />
Ölleitungen).<br />
11.1 Ölanschluss<br />
Ölleitung Kupfer 8 x 1 mm im Gerät hinten am Schmelzsicherungsventil anschliessen. Der Ölleitungsquerschnitt<br />
darf nicht größer als 8 mm sein. Bei zu großen Ölleitungsquerschnitten kann es zu Problemen beim<br />
Entlüften kommen.<br />
Zusätzliche Sicherheit bietet der Einbau des Schwimmerschalter-Set MIRA 030 (Im Bundesland Salzburg gesetzlich<br />
vorgeschrieben).<br />
11.2 Ölversorgung<br />
Die Ölversorgung zum MIRA kann entweder durch freien Zulauf (siehe Seite 25) oder durch eine Ölförderpumpe<br />
erfolgen. Andere Ölpumpen als die angeführten sind nicht zulässig.<br />
Die Ölversorgung durch eine Ölförderpumpe ist notwendig, wenn:<br />
a) der Öltank unter dem Niveau des MIRA liegt.<br />
b) der Niveauunterschied zwischen Öltank und MIRA geringer als 500 mm ist.<br />
c) der Öltank von oben angeschlossen ist.<br />
11.2.1 OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902 für Einzeltank und Erdtank,<br />
MIRA 041 (Zubehör)<br />
Die Tauchpumpe wird in den Tank (Behälteranschlussstück R 6/4“) eingeschraubt – daraus ergibt sich eine<br />
schnelle und einfache Montage.<br />
20
Technische Daten OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902 – MIRA 041:<br />
Spannung<br />
230 V<br />
Stromart<br />
50 Hz~<br />
Schutzart IP 66<br />
Aufnahme-Leistung<br />
8 W<br />
max. Betriebsdruck<br />
2,5 bar<br />
max. Förderhöhe<br />
12 m<br />
Behälteranschlussstück<br />
Adapterring<br />
Rohranschluss<br />
Einbaulänge<br />
R 6/4“<br />
R 2“<br />
8 mm<br />
ca. 1660 mm<br />
Tabelle 8<br />
Fig. 21 OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902<br />
Aufbau und Funktion:<br />
Die Tauchpumpe ist eine elektromagnetisch angetriebene Dauerlaufpumpe. Sie hat einen auswechselbaren<br />
Förder trieb sowie einen leicht herausnehmbaren Korbfilter. Das gesamte elektrische System ist vergossen.<br />
Das 3-fach Behälteranschluss-Stück erlaubt den Anschluss der Druckleitung mittels Verschraubung.<br />
Montagehinweise für OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902:<br />
Montage und elektrischer Anschluss der OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902 siehe eigene Montage- und<br />
Bedienungsanleitung.<br />
Die OILPRESS-Tauchpumpe ist elektrisch in der MIRA Schalterblende am dafür vorgesehenen Anschluss „Ölförderpumpe“<br />
anzuschließen. Damit ist gewährleistet, dass die Pumpe nur bei laufendem Brenner eingeschaltet<br />
ist. Das verlängert die Lebensdauer und erfüllt die Sicherheitsvorschriften.<br />
Anschluss-Schema für OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902:<br />
Die örtlichen Vorschriften und<br />
Bestim mungen müssen eingehalten<br />
werden.<br />
12<br />
6** 7 8* 9* 10* 11**<br />
mind. R 6/4“<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4 5<br />
mind. 4 cm<br />
1 OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902<br />
2 Öltank<br />
3 Schnellschlussventil<br />
4 Steuerleitung (230 VAC)<br />
5 Abzweigdose<br />
6 Überschubrohr** mit Leckerkennung bei Erdtank<br />
7 Druckleitung (8 x 1 mm) Kupferrohr<br />
(Luftsack vermeiden)<br />
8 Magnetventil*<br />
9 Ölfilter*<br />
10 Öldruckregler* PE 0,1 bar<br />
11 Schwimmerset** (MIRA 030)<br />
12 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
* werkseitig eingebaut<br />
** je nach Landesvorschrift<br />
Fig. 22 Anschluss-Schema MIRA und OILPRESS-Tauchpumpe Type 278.902<br />
21
11.2.2 Ölversorgungssystem WK 8 für Mehrtankanlagen – MIRA 043 (Zubehör)<br />
Das Ölversorgungssystem WK 8 ist eine Einheit, bestehend aus einer Tankarmatur, einem Entlüfter und einer<br />
Förderpumpe. Die komplette Einheit wird in den Tank (Behälteranschlussstück R 6/4“) eingeschraubt. Daraus<br />
ergibt sich eine schnelle und einfache Montage. Die Tankverbindungsleitung zu den Erweiterungstanks ist nicht<br />
Teil der Lieferung. Diese wird vom jeweiligen Tankhersteller geliefert (möglicher Ölleitungsanschluss Ø 8 und<br />
Ø 10 mm).<br />
Ölversorgungssystem WK 8 besteht aus:<br />
- Einheit Förderpumpe, Tankarmatur und Entlüfter,<br />
- Adapterringe und Dichtungen,<br />
- Fußventil und Gewichtstück,<br />
- 8 mm Einschraubverschraubung<br />
- Schnellschlussventil<br />
Technische Daten Ölversorgungssystem WK 8 – MIRA 043<br />
Spannung<br />
Stromart<br />
230 V<br />
50 Hz~<br />
Schutzart IP 66<br />
Aufnahme-Leistung<br />
max. Betriebsdruck<br />
max. Förderhöhe<br />
Behälteranschlussstück<br />
Adapterringe<br />
Rohranschluss<br />
Freie Kabellänge<br />
ca. 8 W<br />
ca. 2,5 bar<br />
12 m<br />
R 6/4“<br />
Gewinde 75 x 6; M60 x 4; R 2“ und<br />
Adapter für Flanschanschluss<br />
8 mm<br />
ca. 2 m<br />
Fig. 23 Ölversorgungssystem WK 8<br />
Tabelle 9<br />
Montagehinweise:<br />
Montage und elektrischer Anschluss des Ölversorgungssystem WK 8 – MIRA 043 siehe eigene Montageanleitung.<br />
Bei stark verschmutzten und älteren Tanks ist vor dem Einbau des Ölversorgungssystems eine Tankreinigung<br />
unerlässlich.<br />
Die Kupfer-Ölleitung 8 x 1 mm ist so zu verlegen, dass sich keine Luft ansammeln kann (Luftsack vermeiden).<br />
Die Ölförderpumpe ist elektrisch in der MIRA Schalterblende am dafür vorgesehenen Anschluss „Ölförder-<br />
pumpe“ anzuschließen. Damit ist gewährleistet, dass die Pumpe nur bei laufendem Brenner eingeschaltet ist.<br />
Das verlängert die Lebensdauer und erfüllt die Sicher heits vorschriften.<br />
22
Anschluss-Schema Ölversorgungssystem WK 8 – MIRA 043 für Mehrtankanlagen:<br />
1 2* 3* 4* 5**<br />
Die örtlichen Vorschriften und<br />
Bestim mungen müssen eingehalten<br />
werden.<br />
6<br />
17**<br />
mind. R 6/4“<br />
7** 8<br />
9**<br />
18 19 20<br />
21**<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16**<br />
13<br />
14<br />
15<br />
mind. 5 cm<br />
Fig. 24 Ölversorgungssystem WK 8 – MIRA 043 für Mehrtankanlagen<br />
1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
2 Magnetventil*<br />
3 Ölfilter<br />
4 Öldruckregler* PE 0,1 bar<br />
5 Schwimmerset (MIRA 030)**<br />
6 elektr. Steuerleitung (230 VAC)<br />
7 Überschubrohr**<br />
8 Druckleitung (8 x 1 mm) Kupferrohr<br />
(Luftsack vermeiden)<br />
9 Leckerkennungseinrichtung**<br />
10 Schnellschlussventil<br />
11 Entlüfter<br />
12 Pumpe<br />
13 Öltank<br />
14 Saugschlauch<br />
15 Fußventil<br />
16 Grenzwertgeber** (GWG) / Überfüllsicherung**<br />
17 elektr. Steuerleitung** (GWG)<br />
18 Ölversorgung WK 8<br />
19 Tankverbindungsleitung (Ø 8 oder Ø 10 mm)<br />
20 Anschlussgarnitur<br />
21 Armatur für Wandmontage**<br />
* werkseitig eingebaut<br />
** je nach Landesvorschrift<br />
23
11.2.3 Mehrere MIRA mit einer zentraler Ölversorgung<br />
Zentrale Ölversorgungen werden meist in größeren Wohneinheiten, bei denen mehrere Ölkessel von einer<br />
Ölversorgung versorgt werden eingesetzt. Als Ölförderpumpe, muss wie im angegebenen Schema eine<br />
Tauchpumpe (Behälteranschlussstück 2“) verwendet werden.<br />
Diese dargestellte Anlage ist komplett von der Fa. Oilpress und Keller und nur für Einzeltank von den jeweiligen<br />
Landesvertretungen beziehbar – Druckspeicheraggregat Typ 600.902.<br />
Anschluss-Schema:<br />
4<br />
5* 6*<br />
7*<br />
8**<br />
1<br />
P<br />
2<br />
15<br />
3<br />
Z Z<br />
11 14 13**<br />
10<br />
11<br />
16<br />
17<br />
12 11<br />
Tankanschluss 2“<br />
mind. 5 cm<br />
10<br />
9**<br />
1 Druckschalter mit Sicherheitsabschaltung<br />
Druck: min. 2 bar; max 3,3 bar<br />
2 Druckspeicher<br />
3 Manometer<br />
4 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
5 Magnetventil*<br />
6 Ölfilter*<br />
7 Öldruckregler* PE 0,1 bar<br />
8 Schwimmerset (MIRA 030)**<br />
9 Überschubrohr**<br />
10 Druckleitung (8 x 1 mm) Kupferrohr<br />
(Luftsack vermeiden)<br />
11 Schnellschlussventil<br />
12 Ölzähler<br />
13 Leckerkennungseinrichtung**<br />
14 Entlüftungsleitung<br />
15 Rückschlagventil<br />
16 Öltank<br />
17 Tauchpumpe<br />
* werkseitig eingebaut<br />
** je nach Landesvorschrift<br />
Fig. 25 Druckspeicheraggregat Typ 600.902 von der Fa. Oilpress und Keller<br />
11.2.4 Zulaufbetrieb durch freies Gefälle<br />
Bei einer Ölversorgung durch freies Gefälle (ohne Ölförderpumpe) ist zu beachten:<br />
a) Nur möglich bei kleinen Öltanks mit Tankanschluss unten, ohne Ölauffangwanne, die in unmittelbarer Nähe<br />
des MIRA aufgestellt werden.<br />
b) Für einwandfreien Zulauf ist ein ständiges Gefälle erforderlich.<br />
c) Der Tankauslauf muss mindestens 500 mm über der Aufstellebene des MIRA liegen.<br />
d) Zulaufbetrieb ist in der Schweiz nicht erlaubt!<br />
24
1 Öltank<br />
2 Schnellschlussventil<br />
3 Überschubrohr**<br />
mind. 500<br />
1<br />
2<br />
3** 4 5* 6* 7* 8** 9<br />
4 Ölleitung (8 x 1 mm) Kupferrohr<br />
5 Magnetventil*<br />
6 Ölfilter*<br />
7 Öldruckregler* PE 0,1 bar<br />
8 Schwimmerset (MIRA 030)**<br />
9 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
Fig. 26 Zulaufbetrieb durch freies Gefälle<br />
* werkseitig eingebaut<br />
** je nach Landesvorschrift<br />
Bitte Öllagervorschriften beachten! Für die Ölleitungen sind 8 x 1 mm Kupferrohre zu verwenden.<br />
11.2.5 Verlegung des serienmäßig eingebauten Magnetventils zum Tank<br />
(geräuschsensibler Aufstellungsort)<br />
Sollte der Niedrigenergie-Ölkessel MIRA in einem geräuschsensiblem Bereich aufgestellt werden (z.B. Wohn -<br />
zimmer), besteht die Möglichkeit den Geräuschpegel durch Verlagerung des serienmäßig eingebauten<br />
Magnetventils zum Tank noch weiter zu senken.<br />
1 3* 4* 5**<br />
1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
2 Magnetventil (vom MIRA ausgebaut)<br />
3 Ölfilter<br />
4 Öldruckregler* PE 0,1 bar<br />
5 Schwimmerset (MIRA 030)**<br />
6 elektr. Steuerleitung (230 VAC)<br />
7 Überschubrohr**<br />
8 Druckleitung (8 x 1 mm) Kupferrohr<br />
9 Leckerkennungseinrichtung**<br />
10 Schnellschlussventil<br />
6<br />
* werkseitig eingebaut<br />
** je nach Landesvorschrift<br />
7**<br />
8<br />
9**<br />
2<br />
10<br />
mind. 5 cm<br />
Fig. 27 Verlegung des serienmäßig eingebauten Magnetventils zum Tank<br />
Das Magnetventil gehört zur sicherheitstechnischen Ausrüstung des Kessels und darf keinesfalls entfernt<br />
werden. Bei örtlicher Verlegung des Magnetventils zum Tank sind die Ölschemas und Umbau -<br />
anweisung genauestens einzuhalten.<br />
25
12. Elektrischer Anschluss<br />
Der Niedrigenergie-Ölkessel MIRA ist nur zur Aufstellung in trockenen Räumen geeignet (Schutzart IP 10).<br />
Die Elektroinstallation darf nur von einem Fachmann ausgeführt werden. Die Vorschriften und Bestimmungen<br />
des ÖVE, VDE, SEV sowie der örtlichen Energieversorgungsbetriebe sind zu beachten.<br />
Anschlussdaten:<br />
Nennspannung: 230 V Sinuswechselspannung +10, -15%, Frequenz: 50 Hz ±6%; keine Rechteck- Trapez- bzw.<br />
Dreieckspannung erlaubt<br />
Umgebungstemperatur: min. +5 °C, max. +40 °C<br />
Anschlussleistung: 900 W<br />
Durchschnittliche Leistung im Betrieb: ca. 70 W bei maximaler Brennerleistung, ca. 20 W in der Betriebsphase 0<br />
Der MIRA ist werksseitig fertig verdrahtet und mit einer dreiadrigen Netzanschlussleitung an einer eigens dafür<br />
vorzusehenden und abgesicherten Anschlussdose anzuklemmen. Für die allpolige Trennung des Gerätes ist im<br />
Kessel ein Netzstecker vorhanden<br />
Kabelführung :<br />
- Der Perpetum-Brenner muss nach vorne ausbaubar<br />
sein. Kabel nicht beim Perpetum-<br />
Brenner vorbeiführen, sondern in die dafür<br />
vorgesehenen Kabelkanäle der rechten inneren<br />
Seiten wand verlegen – Fig. 28.<br />
Kabelkanal oben:<br />
Kleinspannung für<br />
Fühlerleitung,<br />
Regelung, ....<br />
Kabelkanal unten:<br />
Niederspannung<br />
(230 VAC)<br />
Fig. 28 Kabelführung rechten Innenseite des Kessels<br />
Fühlerleitungen – Kleinspannung (5–12 VDC) dürfen keinesfalls gemeinsam mit Niederspannungs -<br />
leitungen (230 VAC) in einem Rohr oder Kabelkanal verlegt werden. Nichtbeachtung kann zu Störungen<br />
oder Fehlfunktionen führen.<br />
MES-Systemregelung und REG-Standardregelung :<br />
Bitte beachten Sie die eigene Montage- und Be dienungs anleitung der Regelung.<br />
- Die Verbindungsleitungen zwischen Fühlern, Bedienmodul, Raumtemperatur-Regelung und Schaltfeld sind<br />
mit 2-poligen, flexiblen Kabeln (2 x 0,5 mm 2 ) herzustellen. Die maximale Leitungslänge pro Verbindung darf<br />
100 m nicht überschreiten.<br />
- Für alle bauseitigen Elektroanschlüsse sind Käfig-Zugfederklemmen vorhanden.<br />
- Alle 230 VAC-Leitungen (Netz, Umwälzpumpen, ...) sind flexibel zu verlegen.<br />
MES-Systemregelung :<br />
- Auf Bestellung werden werkseitig alle MES-Module eingebaut und elektrisch fertig angeschlossen.<br />
- Es finden 3 Module im Gerät Platz, weitere Module können mit Wandgehäuse MES 004 dazu kombiniert<br />
werden.<br />
26
13. Legende zu Hydraulik Systemen<br />
Planungshinweise:<br />
Installation nach gültigen Normen und Vorschriften ausführen.<br />
Der Druckverlust der Verbindungsleitung vom Zentralverteiler zum Pufferspeicher darf max. 500 mmWs (50 mbar) betragen.<br />
Der Druckverlust der Verbindungsleitung vom Zentralverteiler zum Gas-, Öl oder Pelletskessel darf max. 200 mmWs (20 mbar) betragen.<br />
Bei Brennwertgeräte- und Pufferspeicher-Anlagen muss jeder Heizkreis auf die erforderliche Wassermenge einreguliert werden.<br />
27
14. Hydraulik-Systeme<br />
System: MIRA UA<br />
1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
mit Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäß, Manometer, Sicherheitsventil<br />
1 Heizkreis ausschließlich Raumtemperatur geregelt<br />
2) nur für Radiatoren mit Raumtemperatur Regelung<br />
Radiatorenkreis<br />
Niedrigenergie<br />
Ölkessel MIRA UA<br />
Installateur:<br />
Kunde:<br />
Datum:<br />
Erstellt von:<br />
Bitte Planungshinweise in den <strong>Planungsunterlage</strong>n und einschlägige Montagevorschriften einhalten! Unverbindlicher Hydraulikvorschlag<br />
28
System: MIRA UM<br />
1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
mit Umwälzpumpe, Motormischer, Manometer, Sicherheitsventil<br />
1 Heizkreis ausschließlich Außentemperatur geregelt<br />
5) Ausdehnungsgefäß bauseits setzen<br />
v1 . . . . .Außenfühler<br />
v3 . . . . .Vorlauffühler (Anlegefühler)<br />
Radiatoren- oder<br />
Fußbodenkreis<br />
b4 . . . . .Wächterthermostat (für Fußbodenkreis)<br />
Niedrigenergie<br />
Ölkessel MIRA UM<br />
Installateur:<br />
Kunde:<br />
Datum:<br />
Erstellt von:<br />
Bitte Planungshinweise in den <strong>Planungsunterlage</strong>n und einschlägige Montagevorschriften einhalten! Unverbindlicher Hydraulikvorschlag<br />
29
System: MIRA UML<br />
1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
mit Umwälzpumpe, Motormischer, Warmwasserladepumpe, Manometer, Sicherheitsventil<br />
1 Heizkreis ausschließlich Außentemperatur geregelt<br />
5) Ausdehnungsgefäß bauseits setzen<br />
v1 . . . . .Außenfühler<br />
v3 . . . . .Vorlauffühler (Anlegefühler)<br />
v5 . . . . .Boilerfühler<br />
b4 . . . . .Wächterthermostat (für<br />
Fußbodenkreis)<br />
Radiatoren- oder<br />
Fußbodenkreis<br />
Niedrigenergie<br />
Ölkessel MIRA UML<br />
Registerboiler<br />
AquaWIN<br />
Installateur:<br />
Kunde:<br />
Datum:<br />
Erstellt von:<br />
Bitte Planungshinweise in den <strong>Planungsunterlage</strong>n und einschlägige Montagevorschriften einhalten! Unverbindlicher Hydraulikvorschlag<br />
30
MIRA mit Verteiler<br />
1 Niedrigenergie-Ölkessel MIRA<br />
1-2 Heizkreise und 1 Boilerkreis<br />
1) bei Solar- oder Elektroaufheizung SiVe erforderlich<br />
WV 2Z MR L<br />
oder<br />
WV 2Z MF L<br />
v1 . . . . .Außenfühler<br />
v3 . . . . .Vorlauffühler (Anlegefühler)<br />
v5 . . . . .Boilerfühler<br />
b4 . . . . .Wächterthermostat (für Fußbodenkreis)<br />
Niedrigenergie<br />
Ölkessel MIRA<br />
Registerboiler<br />
AquaWIN<br />
Installateur:<br />
Kunde:<br />
Datum:<br />
Erstellt von:<br />
Bitte Planungshinweise in den <strong>Planungsunterlage</strong>n und einschlägige Montagevorschriften einhalten! Unverbindlicher Hydraulikvorschlag<br />
WV 2Z MR MF L<br />
oder<br />
WV 2Z 2 MR (MF) L<br />
31
Österreich:<br />
Windhager Zentralheizung GmbH<br />
Anton-Windhager-Straße 20<br />
A-5201 Seekirchen bei Salzburg<br />
Tel. +43(0)6212/2341-0<br />
Fax +43(0)6212/4228<br />
E-Mail: info@at.windhager.com<br />
Deutschland:<br />
Windhager Zentralheizung GmbH<br />
Deutzring 2<br />
D-86405 Meitingen bei Augsburg<br />
Tel. +49(0)8271/8056-0<br />
Fax +49(0)8271/8056-30<br />
E-Mail: info@de.windhager.com<br />
Schweiz:<br />
Windhager Zentralheizung Schweiz AG<br />
Industriestrasse 13<br />
CH-6203 Sempach-Station bei Luzern<br />
Tel. +41(0)41/469469-0<br />
Fax +41(0)41/469469-9<br />
E-Mail: info@ch.windhager.com<br />
GARANITE UND GEWÄHRLEISTUNGSBEDINGUNGEN<br />
Grundvoraussetzung für Garantie und Gewährleistung ist die fachgerechte Installation<br />
des Heizkessels samt Zubehör und die Inbetriebnahme durch den Windhager-<br />
Kundendienst oder den Kundendienst-Partner, ohne die jeglicher Anspruch auf<br />
Garantieleistung durch den Hersteller entfällt.<br />
Funktionsmängel, die auf falsche Bedienung oder Einstellung sowie die Verwendung von<br />
Brennstoff mindere, bzw. nicht empfohlener Qualität zurückzuführen sind, fallen nicht<br />
unter Garantie und Gewährleistung. Ebenso entfällt der Garantieanspruch wenn andere<br />
Gerätekomponenten, als die von Windhager dafür angebotenen, eingesetzt werden. Die<br />
speziellen Garantiebedingungen für Ihren Gerätetyp entnehmen Sie bitte dem Folder<br />
„Garantie-Bedingungen“, der Ihrem Heizkessel beigelegt wurde.<br />
Frankreich:<br />
Windhager Chauffage Central<br />
France S.A.S.<br />
1, rue du Maire Georges Baruch<br />
Z.A.C. Nord du Rosenmeer<br />
F-67560 Rosheim<br />
Tel. +33(0)388818217<br />
Fax +33(0)388958185<br />
E-Mail: info@fr.windhager.com<br />
Um einen sicheren, umweltschonenden und daher energiesparenden Betrieb sicherzustellen,<br />
ist eine Inbetriebnahme und eine regelmäßige Wartung laut „Garantie-<br />
Bedingungen“ notwendig. Wir empfehlen den Ab schluss eines Wartungsvertrages.<br />
Technische Änderungen vorbehalten. AWP-vor-10/2001<br />
32