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Bild - Erzabtei St. Ottilien

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Foto: Wikipedia<br />

Johann Sebastian Bach: In den „Orgelchorälen<br />

aus der Leipziger Originalhandschrift“ von 1747<br />

bis 1749 vereinigt Johann Sebastian Bach in<br />

einem Sammelband alle größeren Choralvorspielformen<br />

in exemplarischen Ausführungen.<br />

Hier schuf er einen Choral in Form der Fantasie<br />

„sub communione“ überschrieben. Die vier<br />

Textabschnitte sind genau charakterisiert, am<br />

auffälligsten im 3. Teil das bittere Leiden durch<br />

chromatisch sich windende Tonfolgen. Im<br />

punktierten Allemande-Rhythmus des 4. Teils<br />

ist die Vorstellung der siegreichen Auferstehung<br />

deutlich zu hören.<br />

Franz Liszt: Im Jahr 1863, kurz nach dem Tod<br />

seiner Tochter Blandine, bearbeitete Franz Liszt<br />

die ursprüngliche Klavierfassung für Orgel.<br />

Die auf zwei verwandte, von Bach stammenden<br />

Themen aufgebaute Variationsreihe, ist eine aus<br />

kontrastierenden Gruppen bestehende große<br />

Phantasie. Am Höhepunkt des Weinens, Klagens<br />

und der bis aufs Äußerste gesteigerten Verzweiflung<br />

in vollem Orgelklang (ff), leuchtet nach ein<br />

paar Takten einer einstimmigen, schmerzlich<br />

empfundenen Melodie ein Choral auf mit der<br />

tröstenden Botschaft: „Was Gott tut, das ist<br />

wohlgetan.“<br />

Max Reger: Mit dem „kleinen Charakterstück“<br />

Consolation – Tröstung nimmt Max Reger eine<br />

im 19. Jahrhundert häufig gepflegte traditionelle<br />

Form auf. Nach einer dahinströmenden<br />

Eingangsmelodie mit subtil verwendeten<br />

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