Bild - Erzabtei St. Ottilien
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15.08.2014 | 15.30 Uhr | Klosterkirche<br />
Das Zeitalter Johann Sebastian Bachs<br />
Umwelt bekannte Orgelvirtuose, Kapellmeister<br />
kleinerer mitteldeutscher Fürstenhöfe und<br />
spätere Leipziger Thomaskantor. In dessen<br />
Schaffen die Instrumentalmusik dominiert, wo<br />
hingegen in Händels Schaffen eindeutig die<br />
Vokalmusik den Vorrang hat. Beide Komponisten<br />
waren nie völlig vergessen, mussten aber<br />
die vielen (auch interpretatorischen) Missverständnisse<br />
des 19. und frühen 20.Jahrhunderts<br />
überstehen. Immer bekannt war, daß sich beide<br />
Komponisten in ihrer Jugend intensiv von der<br />
Musik ihrer italienischen Kollegen haben inspirieren<br />
lassen. Unser heutiges Programm möchte<br />
das sozusagen klanglich beweisen und auch das<br />
Gemeinsame in der Musik von Bach und Händel<br />
betonen. Händels „6 Grosse Fugen“ werden<br />
gelegentlich – nicht ohne Grund – als seine<br />
„Kunst der Fuge“ bezeichnet. Zu Johann Pachelbel,<br />
einem Komponisten, dem als Komponist<br />
eine Synthese zwischen nord- und süddeutscher<br />
Orgelmusik gelang, hatte Bach vermutlich noch<br />
direkten Kontakt. Pachelbel war persönlich<br />
mit Bachs Vater Johann Ambrosius bekannt<br />
und der Lehrer seines ältesten Bruders Johann<br />
Christoph. Georg Friedrich Kaufmann ist einer<br />
der vielen „Komponisten um Bach“, die man<br />
heute nicht mehr „Kleinmeister“ nennt. Er war<br />
vermutlich auch persönlich mit Bach bekannt,<br />
Johann Friedrich Fasch mit Sicherheit. Das<br />
Trompetenkonzert, das heute in einer Version<br />
mit Orgelbegleitung erklingt, ist wohl Faschs<br />
bekanntestes Werk. Kuriosum am Rande: Bach<br />
und Händel sind sich leider nie persönlich<br />
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