Bild - Erzabtei St. Ottilien
Bild - Erzabtei St. Ottilien
Bild - Erzabtei St. Ottilien
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Foto: Wikipedia<br />
15.06.2014 | 15.30 Uhr | Rittersaal<br />
Begegnungen – Klassik und Moderne<br />
und wirkt in Litauen. An der Musikhochschule<br />
in Vilnius unterrichtet er seit 1961.<br />
„Europa und Amerika“: Aaron Copland wurde<br />
1900 in New York als Sohn litauischer Auswanderer<br />
geboren. Er studierte in Amerika, wo<br />
er den gleichen Lehrer wie George Gershwin,<br />
Rubin Goldmark, hatte, und von 1917-21 in Paris<br />
bei Nadia Boulanger. In Paris tauchte er ganz in<br />
die Welt der Kunst ein. Copland kehrte zurück<br />
nach Amerika und wurde dort neben George<br />
Gershwin und Charles Ives einer der ersten<br />
amerikanischen Komponisten von Weltruf,<br />
weil er die europäische Musik mit der amerikanischen<br />
verband. Die Violinsonate entstand in<br />
den Jahren 1942 und 1943 ,während Copland an<br />
der Filmmusik zu dem Film „The North <strong>St</strong>ar“<br />
arbeitete. Die Sonate ist seinem Freund Harry<br />
H. Dunham gewidmet, der ihn als Geiger bei der<br />
Ausarbeitung des Violinparts beriet. Copland<br />
sagte über den Entstehungsprozess: „Eigentlich<br />
wollte ich kein besonders dissonantes, virtuoses<br />
oder von Volksmelodien beeinflusstes Werk<br />
schreiben. Dennoch sind manche Eigenschaften<br />
der amerikanischen ,folk tunes‘ Teil meiner<br />
natürlichen Kompositionsweise geworden und<br />
finden so ein Echo in der Sonate. Das Werk<br />
besteht aus drei Sätzen, wobei die letzten beiden<br />
ohne Pause aufeinander folgen.“<br />
Christoph Goldstein, geboren in München, <strong>St</strong>udium<br />
bei Juliane Rampf an der Musikhochschule<br />
Trossingen. Heute ist er als Geiger, Kammer-<br />
60