Bild - Erzabtei St. Ottilien
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15.06.2014 | 15.30 Uhr | Rittersaal<br />
Begegnungen – Klassik und Moderne<br />
vielseitig wie Coplands Wurzeln sind- jüdisch,<br />
amerikanisch, litauisch- ,ist seine Musik. Er<br />
schrieb Kammermusik, Filmmusik, Symphonien<br />
und Opern, wobei er manchmal Anklänge<br />
an Jazz und amerikanisches Liedgut verwendete.<br />
Vytautas Barkauskas, geboren 1931 in Litauen,<br />
fand nach einer avantgardistischen Phase des<br />
Experimentierens zu seinem persönlich-natürlichen<br />
<strong>St</strong>il, der der Musik Raum zum Atmen,<br />
aber auch für Bewegung verschafft. Moderne<br />
Musik hören und spielen ist für Publikum<br />
und Interpret immer eine Herausforderung.<br />
Wenn man sich jedoch darauf einlässt, bietet sie<br />
Schönes, Hässliches, Schätze, Abgründe… ein<br />
klingendes <strong>St</strong>ück Zeitgeschichte.<br />
Franz Schubert: „Wahrlich, in diesem Schubert<br />
steckt ein göttlicher Funke!“ Das Wirken von<br />
großen Komponisten ist von Zeitgenossen häufig<br />
nicht wahrgenommen worden. Aber keiner<br />
war davon mehr betroffen als Franz Schubert.<br />
Schuberts Liedschaffen hat zeitweise seine Kammermusik<br />
an Bekanntheit überstrahlt. Erst ab<br />
Mitte des 20. Jahrhunderts schätzte man z.B. die<br />
<strong>St</strong>reichquartetten, Quintetten oder den Violinsonaten,<br />
da sie ebenso lyrische wie dramatische<br />
Facetten zeigen. „Wahrlich, in dem Schubert<br />
wohnt ein göttlicher Funke!“ Das war Beethovens<br />
Reaktion auf die Werke Schuberts. Dieser<br />
von Beethoven beobachtete göttliche Funke findet<br />
sich vor allem in Schuberts in sich gekehrten<br />
Werken, wie der Violinsonate D-Dur D 384.<br />
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