Bild - Erzabtei St. Ottilien
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03.05.2014 | 15.30 Uhr | Klosterkirche<br />
Krönungsmesse KV 317<br />
Vesperae solennes de Confessore: Die Vesperae<br />
solennes de Confessore KV 339 von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart entstanden 1780 und gelten als<br />
eines der herausragenden Kirchenmusikwerke<br />
der europäischen Musikgeschichte.<br />
Vesperae solennes de Confessore sind eine in<br />
sechs Sätzen komponierte Vesper. Die Vesperae<br />
folgen der katholischen Liturgie für eine Vesper<br />
und umfassen fünf Psalmen aus dem Alten Testament<br />
und das Magnificat aus dem Lukasevangelium.<br />
Der Name de Confessore weist darauf<br />
hin, dass die Vesperae zum Andenken an einen<br />
heiligen Bekenner, z. B. einen heiligen Bischof,<br />
verfasst wurden, solennes bedeutet „feierlich“<br />
und weist auf eine Orchesterbesetzung mit Pauken<br />
und Trompeten hin.<br />
Die Vesperae sind für Solisten (Sopran,<br />
Alt, Tenor und Bass), vierstimmigen Chor, 2<br />
Trompeten, Pauken, 3 Posaunen, 2 Violinen und<br />
Generalbass (Violoncello, Kontrabass, Fagott und<br />
Orgel) komponiert. Besonders bemerkenswert ist<br />
die Sopranarie in Laudate Dominum.<br />
Der Text zu den sechs Sätzen stammt aus<br />
biblischen Psalmen und alle Sätze enden mit der<br />
Doxologie Gloria Patri.<br />
Die Sätze sind: „Dixit Dominus“ – Ps 110<br />
(109); „Confitebor“ – Ps 111 (110); „Beatus vir“ –<br />
Ps 112 (111); „Laudate pueri“ – Ps 113 (112); „Laudate<br />
Dominum“ – Ps 117 (116); „Magnificat“ –<br />
Lk 1,46-55.<br />
Das Werk ist während Mozarts Tätigkeit als<br />
Hofkomponist für den Erzbischof von Salzburg<br />
Hieronymus von Colloredo komponiert worden.<br />
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