Bild - Erzabtei St. Ottilien
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Foto: Wikipedia<br />
fiel, komponiert, Wolfgang Amadé datierte sie<br />
am 23. März 1779. Unmittelbar nach Mozarts<br />
Tod wurde die Messe KV 317 zur bevorzugten<br />
Komposition für Gottesdienste bei Kaiser- und<br />
Königskrönungen sowie bei Dankgottesdiensten.<br />
Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen<br />
der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Franz<br />
II. verwendet worden sein. Die ursprünglich<br />
kapellinterne Bezeichnung Krönungsmesse<br />
ist, wohl von der Wiener Hofmusikkapelle<br />
ausgehend, bald Allgemeingut geworden. Der<br />
Umstand, dass die Mozarts der Wallfahrtskirche<br />
Maria Plain in tiefer Frömmigkeit verbunden<br />
waren, veranlasste 1907 den Mozart-Enthusiasten<br />
Johann Evangelist Engl zu der unbeweisbaren<br />
Feststellung, die Krönungsmesse wäre für<br />
das alljährliche Maria-Plainer-Krönungsfest,<br />
das im Jahre 1779 am 27. Juni begann, komponiert<br />
worden, eine Legende, die sich hartnäckig<br />
gehalten hat. Charakteristisch für diese Messe<br />
sind die sinfonischen Elemente. Solostimmen<br />
und Chor werden sehr deutlich voneinander<br />
getrennt. Besondere Bedeutung fällt auch der<br />
Oboe zu.<br />
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