Bild - Erzabtei St. Ottilien
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Fotos: Wikipedia<br />
06.04.2014 | 15.00 Uhr | Klosterkirche<br />
Johannes-Passion<br />
Berichten von Lukas, Matthäus und Johannes)<br />
sowie eine Johannes-Passion von Thomas Selle.<br />
Diese „oratorischen“ oder „konzertanten“<br />
Passionen vertonen den Bibeltext worttreu, wobei<br />
es seit dem 17. Jahrhundert üblich wurde, zusätzlich<br />
Choräle, Arien und reine Instrumentalsätze<br />
aufzunehmen. In der Tradition dieser Werke, die<br />
zur Aufführung im Gottesdienst bestimmt waren,<br />
stehen auch die Passionen Bachs. Sie sind von<br />
den „Passionsoratorien“ zu unterscheiden, die<br />
erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden,<br />
sich vom genauen Wortlaut der Bibel entfernen<br />
und stärker auf die emotionale Rührung des Zuhörers<br />
abzielen (siehe Hauptartikel Passion (Musik).<br />
Ein zur Zeit Bachs bekanntes und mehrfach<br />
vertontes Werk dieser Art war der für die Sünde<br />
der Welt gemarterte und sterbende Jesus von<br />
Barthold Heinrich Brockes. An seinen Text sind<br />
einige der freien Dichtungen angelehnt, die in<br />
Bachs Johannes-Passion Einzug gefunden haben.<br />
Aufführungsgeschichte: Infolge der Bach-<br />
Renaissance mit der erstmaligen Wiederaufführung<br />
der Matthäus-Passion nach Bachs Tod 1829<br />
in einer gekürzten Version, dirigiert von Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy mit der Sing-Akademie<br />
zu Berlin, wurde durch diese unter Carl Friedrich<br />
Rungenhagen am 21. Februar 1833 auch die<br />
Johannes-Passion zur ersten Wiederaufführung<br />
seit Bachs Tod gebracht. Bereits vom 25. Mai<br />
1815 an hatte sie auf Carl Friedrich Zelters Probenplan<br />
gestanden.<br />
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