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Bild - Erzabtei St. Ottilien

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Instrumente. Ihre ausgewogene Klangstruktur,<br />

die enorme Farbigkeit der Registerzusammenstellungen<br />

und vor allem die breite Palette an 8‘-<br />

Registern und charakteristischen Zungenstimmen<br />

kommt der süddeutschen Mentalität sehr<br />

entgegen. Ein Instrument dieser Ausstattung<br />

vermag es, von einem guten Organisten gespielt,<br />

die Sinne anzusprechen.<br />

BAUMATERIALIEN UND TECHNIK<br />

Beide Instrumente zusammen beinhalten 4 134<br />

Pfeifen, davon 358 aus Holz und 3776 aus Zinn-<br />

Blei-Legierung. 508 sind als Zungenstimmen<br />

und 3626 als Labialstimmen konstruiert. Die<br />

verwendeten Hölzer sind nahezu ausnahmslos<br />

heimisch. So wurden im Orgelgehäuse vor allem<br />

Tannenholz, für die Windladen und Trakturen<br />

Eichen- und Kiefernholz und für die Holzpfeifen<br />

Fichten- und Birnbaumholz verarbeitet. Die<br />

größte Pfeife im Prospekt ist das C des Principal<br />

16‘ (Pedal) mit einer Gesamtlänge von ca. 5 m<br />

(ohne Fuß), die kleinste Pfeife Larigot 1 1 / 3‘ misst<br />

gerade 7 mm. Die Windversorgung wird in der<br />

Hauptorgel mittels zweier Winderzeuger mit<br />

einer Gesamtleistung von 63 m 3 / Minute, in der<br />

Chororgel von zwei Erzeugern mit einer Leistung<br />

von 13 m 3 / Minute sichergestellt.<br />

Die Instrumente sind prinzipiell rein mechanisch<br />

konstruiert. Über Gestänge und Abstrakten<br />

hat der Organist direkte Verbindung zu den<br />

Tonventilen und Registerschleifen. Die Setzeranlage<br />

ist mittels zusätzlich eingebrachter Registerzugmagnete<br />

ermöglicht. In die mechanische<br />

Registertraktur greifen diese Magneten ein,<br />

wobei sie bei mechanisch registrierter Orgel ohne<br />

Widerstand mitlaufen. Bei Betätigung des Setzers<br />

erhalten die Magneten je nach geschalteter<br />

Kombination (es sind 32 Kombinationen frei einprogrammierbar)<br />

einen Ein- oder Ausimpuls. Die<br />

Registerzüge bewegen sich in die entsprechende<br />

Ein- oder Ausstellung. In der Chororgel ist eine<br />

rein mechanische Spielhilfe, ein sogenanntes<br />

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