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Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />

Leguminosen<br />

Kulturenratgeber<br />

Rheinland<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Gut Gommershoven<br />

Foto: Dr. Bettina Wilmsmeier


Vorwort<br />

Ihr neuer Kulturenratgeber 2013<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

vielen Dank, dass Sie den Kulturenratgeber 2013 aufgeschlagen<br />

haben. In dieser Broschüre finden Sie alle wichtigen<br />

Informationen und Anwendungshinweise zu unseren Produkten<br />

und natürlich zu unseren Neuerungen für die Saison 2013.<br />

Der Ratgeber sollte Ihnen über die ganze Vegetation hinweg als<br />

Nachschlagewerk dienen.<br />

Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahren als Wirtschaftsfaktor<br />

deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen. Große überregionale<br />

Wirtschaftszeitungen berichten immer häufiger über das<br />

Thema Landwirtschaft und Rohstoffversorgung. Deutschland<br />

und Nordeuropa sind die Regionen mit den höchsten Erträgen<br />

und den geringsten Wetterkatastrophen. Jeder Einzelne von<br />

Ihnen trägt mit seiner Arbeit zur Stabilisierung der Nahrungsmittel-Märkte<br />

bei. Dabei haben die Landwirte im letzten Jahr<br />

bewiesen, wie sie trotz der Auswinterungsverluste durch eine<br />

intensive Führung der Frühjahrskulturen die Verluste zu großen<br />

Teilen kompensieren konnten.<br />

In den nächsten 30 Jahren wird die Bevölkerung nach vielen<br />

Prognosen auf ca. 9 Mrd. Menschen anwachsen. Eine<br />

solche Anzahl Menschen zu ernähren ist nur möglich, wenn<br />

auch weiterhin die Rahmenbedingungen für eine effiziente<br />

Landwirtschaft in unserer Region stimmen. Denkt man an die<br />

begrenzte oder gar abnehmende Ackerfläche, wird diese Herausforderung<br />

umso deutlicher. Ein Baustein zur Sicherung von<br />

Ertrag und Qualität stellt der moderne Pflanzenschutz dar. Mit<br />

innovativen Mitteln haben wir ein Werkzeug, um auch künftig,<br />

bei an den Standort angepasster Intensität, hohe Erträge und<br />

entsprechende Qualitäten zu generieren.<br />

Dabei wollen wir Ihnen mit unseren Empfehlungen und Hinweisen<br />

in dieser Broschüre, aber auch mit dem Kontakt vor Ort<br />

– sei es im direkten Gespräch mit unserem Außendienst oder<br />

auf unseren Vortragsveranstaltungen und Feldtagen – zur Seite<br />

stehen.<br />

Im vorliegenden Kulturenratgeber für das Jahr 2013 möchten<br />

wir Ihnen auf Basis unserer Versuchserfahrungen Hinweise<br />

und Empfehlungen geben, die Ihnen helfen, das Beste für Ihre<br />

Kulturen zu erreichen.<br />

Ein erfolgreiches Jahr 2013 wünscht Ihnen<br />

Ernst Dorn, Beratungsleiter,<br />

und das <strong>BASF</strong>-Team Nordrhein<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />

Betriebsspiegel 6<br />

Getreide 8<br />

Raps 40<br />

Mais 58<br />

Kartoffeln 66<br />

Rüben 76<br />

Leguminosen 86<br />

<strong>BASF</strong>istmehr 49<br />

ProfiWissen 65<br />

EcoMatic ® 85<br />

Tankmischverträglichkeit 90<br />

Tabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen 92<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde 94<br />

Abstandsauflagen 96<br />

3


Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

<strong>BASF</strong> SE<br />

Agricultural Products<br />

Business Management Germany<br />

Region Nord-West<br />

Auf der Dunau 1<br />

30926 Seelze-Lathwehren<br />

Tel.: 0 51 37/ 82 51-6<br />

Fax: 0 51 37/ 82 51-80<br />

Leitung:<br />

Mario Schneider<br />

Regionalleiter<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-76<br />

Mobil: 0173 /3 47 92 57<br />

E-Mail: mario.schneider@basf.com<br />

Dr. Christoph Hempler<br />

Technischer Leiter<br />

Tel.: 0 41 72 /96 16 41<br />

Fax: 0 41 72 /96 16 42<br />

Mobil: 01 72/7 42 45 31<br />

E-Mail: christoph.hempler@basf.com<br />

Eckhardt Giere<br />

Regionaler Vertriebsmanager<br />

Tel.: 0 58 26/ 95 03 91<br />

Fax: 0 58 26/ 95 03 92<br />

Mobil: 01 74/ 3 49 56 61<br />

E-Mail: eckhardt.giere@basf.com<br />

Ernst Dorn<br />

Beratungsleiter<br />

Tel.: 0 29 21/8 16 29<br />

Fax: 0 29 21/34 15 51<br />

Mobil: 0174/3 49 48 33<br />

E-Mail: ernst.dorn@basf.com<br />

Büro<br />

Dr. Bettina Wilmsmeier<br />

Regionale Werbung/Marketing<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-74<br />

E-Mail: bettina.wilmsmeier@basf.com<br />

Klaus Kühling<br />

Fachberater Gemüse- und Obstbau<br />

Tel.: 0 50 52/9 75 0113<br />

Fax: 0 50 52/9 75 0114<br />

Mobil: 0172/742 49 23<br />

E-Mail: klaus.a.kuehling@basf.com<br />

Romina Rohwedder<br />

Sekretariat<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-79<br />

E-Mail: romina.rohwedder@basf.com<br />

4


Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

Albert Spieß<br />

Tel.: 0 24 34/ 9 92 09 08<br />

Fax: 0 24 34/ 9 92 09 09<br />

Mobil: 0174/3 49 91 62<br />

E-Mail: albert.spiess@basf.com<br />

Gerd Steeger<br />

Tel.: 0 28 55/ 3 08 62 42<br />

Fax: 0 28 55/ 3 08 62 43<br />

Mobil: 0173 /3 79 75 84<br />

E-Mail: gerd.steeger@basf.com<br />

Münster<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Hof Albersmeier<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Loerbrockshof<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Gut Gommershoven<br />

Köln<br />

Alexander Laustroer<br />

Dirk Böckenhoff<br />

Henning Dierichs<br />

Tel.: 0 21 04/ 95 88 41<br />

Fax: 0 21 04/ 95 88 42<br />

Mobil: 0172/743 72 50<br />

E-Mail: henning.dierichs@basf.com<br />

Tel: 0 21 83/8 06 79 17<br />

Fax: 0 21 83 / 8 06 79 70<br />

Mobil: 01 52/08 90 14 50<br />

E-Mail: alexander.laustroer@basf.com<br />

Tel.: 0 23 62/99 52 21<br />

Fax: 0 23 62/ 99 52 13<br />

Mobil: 0172/742 47 07<br />

E-Mail: dirk.boeckenhoff@basf.com<br />

5


Betriebsspiegel<br />

Betriebsspiegel Gut Gommershoven<br />

Versuchsbesichtigung Gut Gommershoven 2012<br />

6


Betriebsspiegel<br />

Feldtag Gut Gommershoven 2012<br />

Besuchen Sie unsere Feldtage<br />

am 25.04.2013 und 04.06.2013<br />

auf Gut Gommershoven<br />

Betrieb Gut Gommershoven<br />

(Nordrhein)<br />

Betriebsgröße:<br />

134 ha<br />

Bodenart:<br />

sL<br />

Bodenpunkte: 75 –100<br />

Höhenlage:<br />

100 m<br />

Ø Jahrestemperatur:<br />

10,4°C<br />

Ø Niederschläge:<br />

720 mm<br />

Angebaute Kulturen:<br />

Winterweizen:<br />

Zuckerrüben:<br />

Grünerbsen:<br />

Raps:<br />

Kartoffeln:<br />

Versuche:<br />

36 ha<br />

40 ha<br />

18 ha<br />

16 ha<br />

16 ha<br />

8 ha<br />

7


Getreide<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

8


Getreide<br />

Getreide<br />

Seite<br />

Getreideherbizide<br />

Produktinformationen:<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

Biathlon ® 10<br />

Duanti ® 10<br />

Basagran ® DP 10<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Malibu ® 11<br />

Picona ® 11<br />

Picona ® Lexus-Pack 11<br />

Strategien zur Unkraut- und<br />

Ungrasbekämpfung im Frühjahr 12<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreideherbizide Frühjahr 14<br />

Strategien zur Unkraut- und<br />

Ungrasbekämpfung im Herbst 15<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreideherbizide Herbst 17<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Sumicidin ® Alpha EC 18<br />

Perfekthion ® 18<br />

Fastac ® SC Super Contact 18<br />

Strategien zur Schädlingsbekämpfung 19<br />

Kartoffeln<br />

Wachstumsregler in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Cycocel ® 720 21<br />

Medax ® Top 21<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern 22<br />

Rüben<br />

Getreidefungizide<br />

Produktinformationen:<br />

Capalo ® 25<br />

Adexar ® 25<br />

Osiris ® 26<br />

Osiris ® & Diamant ® 26<br />

Regionale Versuchsergebnisse 27<br />

Strategien zur Krankheitsbekämpfung 29<br />

Leguminosen<br />

Getreidebeizen<br />

Produktinformationen:<br />

Rubin ® TT 33<br />

Jockey ® 33<br />

NutriSeed ® 33<br />

Empfehlungen zur Getreidebeizung 34<br />

Produktionstechnik 36<br />

9


Getreideherbizide Frühjahr<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter, von Vegetationsbeginn<br />

an einsetzbar<br />

Biathlon ® :<br />

• Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter<br />

• Sichere Wirkung auch bei frühem<br />

Einsatz und kühler Witterung<br />

• Wirkt nicht antagonistisch, unterstützt<br />

das volle Wirkungspotenzial<br />

eines Gräserpartners<br />

• Idealer Partner für Atlantis ® WG<br />

bei Ackerfuchsschwanz in Weizen<br />

und Triticale<br />

• Idealer Partner für Axial ® 50 und<br />

Broadway ® gegen Windhalm<br />

• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />

Getreidearten<br />

• Mit allen Partnern mischbar<br />

• Keinerlei Nachbauprobleme<br />

Im Pack mit Starane ® XL:<br />

• Absicherung der Kletten- und<br />

Kornblumenwirkung<br />

• Absicherung der Wirkung bei<br />

bereits größeren Unkräutern und<br />

späten Behandlungsterminen<br />

Sicher gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Kornblume und<br />

Kratzdistel, unabhängig von deren<br />

Größe einsetzbar<br />

• Sichere und schnelle Wirkung<br />

gegen viele wichtige Unkräuter<br />

durch 3 verschiedene Wirkstoffe<br />

• Erfasst alle oben genannten Unkräuter<br />

bei einem späten Einsatz<br />

sehr sicher<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

einsetzbar und sehr gut verträglich<br />

• Verringert das Resistenzrisiko –<br />

unterstützt den Wirkstoffwechsel<br />

in der Fruchtfolge<br />

• Sehr nachhaltige Klettenlabkraut-<br />

und Distelwirkung<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />

Sehr breite Wirkung gegen alle<br />

wesentlichen Unkräuter inkl.<br />

Klettenlabkraut und Kornblume,<br />

langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />

Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 40 g/l Fluroxypyr +<br />

20 g/l Clopyralid<br />

200 g/l MCPA<br />

Einsatztermin<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: ES 21–39<br />

Sommergetreide: ES 13–39<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: bis ES 32<br />

Sommergetreide: bis ES 32<br />

333 g/l Bentazon* +<br />

233 g/l Dichlorprop-P<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen!<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

ES 13–49<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße Biathlon ®<br />

0,35 kg<br />

1,4 kg<br />

70 g/ha (bei Trockenheit Zumischung<br />

eines Additivs sinnvoll)<br />

Auch erhältlich im günstigen<br />

Biathlon ® XL-Pack:<br />

2 x 470 g Biathlon ® +<br />

2 x 5 l Starane ® XL<br />

Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />

Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ® 10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Langer Anwendungszeitraum:<br />

von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />

zur Nachbehandlung von Disteln,<br />

Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />

• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />

Klettenlabkraut, Kornblume und<br />

Storchschnabel<br />

• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />

Fruchtfolgen<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />

10


Getreideherbizide Herbst<br />

Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />

Segment<br />

Sehr gute Gräserwirkung durch<br />

zwei Wirkstoffe – unverzichtbar im<br />

Einsatz gegen schwer bekämpfbaren<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Breit wirksam gegen die wichtigen<br />

Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />

und Ausfallraps<br />

Sicher und breit wirksam gegen<br />

alle wichtigen Ungräser und<br />

Unkräuter<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintertriticale<br />

Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin +<br />

60 g/l Flufenacet<br />

16 g/l Picolinafen +<br />

320 g/l Pendimethalin<br />

Picona ® :<br />

16 g/l Picolinafen +<br />

320 g/l Pendimethalin<br />

Raps<br />

Lexus ® :<br />

500 g/kg Flupyrsulfuron<br />

Einsatztermin Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst,<br />

ES 11–13 des Getreides<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Systemisch, Blatt- und<br />

Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

Unkräuter: 4,0 l/ha (ES 09–10)<br />

1,5–3,0 l/ha + Gräserpartner 1,5–3,0 l/ha Picona ® +<br />

15–20 g/ha Lexus ®<br />

Mais<br />

Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />

2,5–3,0 l/ha (ES 10–12)<br />

Gebindegröße<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

10 Liter EcoKanister<br />

10 Liter EcoKanister<br />

10 Liter Picona ® + 100 g Lexus ®<br />

50 Liter Ecomatic ® 50 Liter Ecomatic ® 50 Liter Picona ® + 500 g Lexus ®<br />

• Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und Co. und alle<br />

wichtigen Unkräuter<br />

• Sichere Wirkung durch die beiden<br />

Wirkstoffe Flufenacet und<br />

Pendimethalin<br />

• Resistenzvorbeugung bei der<br />

Ungrasbekämpfung durch zwei<br />

Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffklassen<br />

• In allen Getreidearten und auf<br />

allen Flächen einsetzbar und<br />

hochverträglich<br />

• Hervorragende Dauerwirkung<br />

• Sichere Wirkung über Blatt und<br />

Boden<br />

• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

• Schnell sichtbare Wirkung<br />

• In allen Getreidearten zugelassen<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

• Breit wirksam gegen Windhalm,<br />

Ackerfuchsschwanz und alle<br />

wichtigen Herbstunkräuter,<br />

insbesondere Kornblume,<br />

Klettenlabkraut, Kamille und<br />

Storchschnabel<br />

• Sichere Wirkung durch Kombination<br />

zweier bewährter und breit<br />

wirksamer Produkte, die sich<br />

ideal ergänzen<br />

• Das perfekte Zusammenspiel<br />

dreier Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffklassen für ein<br />

gutes Resistenzmanagement<br />

• Schnell sichtbare Wirkung<br />

• Preisvorteil im Pack gegenüber<br />

den Einzelprodukten<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

11


Getreideherbizide Frühjahr<br />

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

im Frühjahr<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Wann ist eine Behandlung im Frühjahr notwendig?<br />

Im Herbst 2012 haben viele Landwirte Zeiten mit guter Befahrbarkeit<br />

und trockener, windstiller Witterung genutzt, um rechtzeitig<br />

eine Herbizidmaßnahme durchzuführen. Zur Bekämpfung<br />

von Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm ist<br />

diese Strategie besonders in Beständen richtig, die bis zum<br />

15. Oktober gedrillt worden sind.<br />

Bei starkem Besatz kann das Ertragspotenzial des Getreides<br />

bereits im Herbst durch die Ungraskonkurrenz beeinträchtigt<br />

werden. Auf Schlägen mit extremer Ackerfuchsschwanz-<br />

Verseuchung ist die Herbstbehandlung Basis des Erfolges und<br />

Voraussetzung dafür, dass die Nachbehandlung im Frühjahr<br />

den gewünschten Erfolg bringt.<br />

Mangelnde Niederschläge nach der Behandlung oder eine<br />

grobe Bodenstruktur können den Erfolg der Herbstbehandlung<br />

einschränken. Im Herbst 2012 haben sich Phasen mit<br />

ausreichenden Niederschlägen und eher trockene Perioden<br />

abgewechselt. So gab es Termine mit sehr guten Anwendungsbedingungen<br />

und Tage, die sich im Nachhinein als<br />

nicht so günstig herausgestellt haben. Gerade nach milden<br />

Wintern kann es zusätzlich zum Neuauflauf von Unkräutern<br />

und Ungräsern kommen. Bestandeslücken bieten im Frühjahr<br />

neu keimenden Schadpflanzen gute Chancen zur Etablierung.<br />

Insbesondere wenn durch Auswinterung, wie im Frühjahr 2012,<br />

oder andere Ursachen die Getreidebestände wieder offen sind,<br />

können sich konkurrenzkräftige Unkräuter wie Kamille, Klettenlabkraut,<br />

Hohlzahn, Winden- und Vogelknöterich, Gänsefuß<br />

und Melde auf ehemals unkrautfreien Flächen ausbreiten. Die<br />

Bodenwirkung der Herbstherbizide ist im März/April in der<br />

Regel bereits erschöpft.<br />

Anforderungen an Frühjahrsherbizide<br />

An die Frühjahrsherbizide werden hohe Anforderungen gestellt.<br />

Entweder ist eine sichere, breit wirksame Unkrautwirkung für<br />

die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig, oder es müssen<br />

bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen Problemunkräuter<br />

durch Nachspritzungen beseitigt werden. Gerade<br />

auf Ackerfuchsschwanzstandorten, wo hohe Mengen der<br />

Gräsermittel zur Anwendung kommen, ist es für Ihr Getreide<br />

wichtig, einen sehr verträglichen Unkrautpartner zum<br />

Gräserherbizid zu wählen.<br />

So beugen Sie Problemunkräutern vor:<br />

Achten Sie bei der Auswahl der Herbizide auf eine umfassende<br />

Breitenwirkung des Produktes bei gleichzeitig hoher<br />

Kulturpflanzenverträglichkeit. Jede Kulturart hat ihre<br />

typischen Problemunkräuter, diese jedoch sind nicht überall<br />

gleich gut und gleich günstig zu bekämpfen! Deswegen<br />

empfiehlt sich eine durchdachte Bekämpfungsstrategie für<br />

die gesamte Fruchtfolge. Ziel muss es sein, durch Wirkstoffwechsel<br />

bzw. die richtigen Wirkstoffkombinationen einer<br />

Resistenzbildung vorzubeugen und durch Erweiterung des<br />

Wirkungsspektrums Wirkungslücken zu schließen. Dies gilt<br />

umso mehr bei dem Trend zur pfluglosen Bestellung und bei<br />

engen Fruchtfolgen.<br />

Kriterien für die Herbizidauswahl:<br />

• Breit wirksame Produkte bzw. Kombinationen<br />

• Flexibler Einsatztermin<br />

• Witterungsunabhängigkeit<br />

• Kulturverträglichkeit<br />

• Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge<br />

Empfehlungen:<br />

Die Herbizidbehandlung im Frühjahr ist meist eine der ersten<br />

Pflanzenschutzmaßnahmen im Jahr. Vor allem früh gesäte<br />

Bestände, bei denen noch keine Herbizidmaßnahme im Herbst<br />

vorgenommen wurde, müssen so zeitig wie möglich behandelt<br />

werden. Dies gilt auch für Flächen, auf denen bei hohem Gräserdruck<br />

die Wirkung der Herbstherbizide nicht ausreichend<br />

war. Der Einsatz von Biathlon ® als Basisherbizid gegen Unkräuter<br />

bietet sich aufgrund seines breiten Wirkungsspektrums,<br />

der sehr guten Getreideverträglichkeit und uneingeschränkten<br />

Mischbarkeit für alle Getreidearten besonders an. Die Wirkung<br />

von Biathlon ® ist nicht temperaturabhängig und seine Anwendung<br />

ab Vegetationsbeginn möglich. Die Behandlung sollte im<br />

2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter erfolgen.<br />

Da Biathlon ® nur gegen Unkräuter wirkt, muss die Ungrasbekämpfung<br />

mit einem geeigneten Gräserpartner erfolgen.<br />

Biathlon ® ist mit allen Gräserherbiziden problemlos mischbar,<br />

ohne die Verträglichkeit oder die Wirkung des Partnerherbizids<br />

herabzusetzen. Gerade auf Ackerfuchsschwanzstandorten<br />

hat sich in Weizen und Triticale die Tankmischung aus<br />

Biathlon ® und Atlantis ® WG in zahlreichen Versuchen und<br />

auf vielen Praxisflächen bewährt. Atlantis ® WG als hervorragendes<br />

Gräserprodukt und Biathlon ® mit seiner hohen Getreideverträglichkeit<br />

und seinem breiten Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter sind hier ideale Partner.<br />

Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz + Mischverunkrautung<br />

inklusive Klettenlabkraut:<br />

70 g/ha Biathlon ®<br />

+ 300 g/ha Atlantis ® WG + 0,6 l/ha Genapol ® (Weizen, Triticale)<br />

Ausbringung in AHL ist möglich (30 l/ha) oder<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL (= Biathlon ® XL-Pack)<br />

+ 1,2 l/ha Axial ® 50 (Gerste) oder<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL (= Biathlon ® XL-Pack)<br />

+ 3,0 l/ha IPU (Weizen, Gerste, Roggen)<br />

Ausbringung in AHL ist möglich.<br />

Darüber hinaus ist Biathlon ® mit allen anderen am Markt befindlichen<br />

Gräserherbiziden mischbar und rundet diese in der<br />

Wirkung gegen Unkräuter ab.<br />

12


Getreideherbizide Frühjahr<br />

Empfehlung gegen Windhalm + Mischverunkrautung<br />

inklusive Klettenlabkraut:<br />

70 g/ha Biathlon ®<br />

+ 10–12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ® (Weizen, Triticale) oder<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />

(= Biathlon ® XL-Pack)<br />

+ 2,0–3,0 l/ha IPU (Weizen, Gerste, Roggen)<br />

Ausbringung in AHL ist möglich oder<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />

(= Biathlon ® XL-Pack)<br />

+ 0,9 l/ha Axial ® 50 (Weizen, Gerste, Roggen, Triticale) oder<br />

70 g/ha Biathlon ®<br />

+ 125 g/ha Concert ® SX ® (Weizen, Roggen, Triticale)<br />

Mischverunkrautung in Sommergetreide<br />

inklusive Klettenlabkraut, Gänsefuß, Melde, Knöterich-Arten:<br />

70 g/ha Biathlon ® + 1,0 l/ha U 46 ® M-Fluid<br />

Wirkung von Duanti ® gegen Kratzdistel,<br />

späte Anwendung in Wintergetreide, ES 32<br />

% Wirkung<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

2,0 l/ha Duanti ® 3,0 l/ha Duanti ® 4,0 l/ha Duanti ® 35 g/ha VGM<br />

Getreide<br />

Raps<br />

In Sommergetreide werden zusätzlich die Sommerunkräuter<br />

wie z. B. Gänsefuß, Hohlzahn, Bingelkraut und Franzosenkraut<br />

erfasst. Besonders gut ist die Wirkung gegen bereits aufgelaufene<br />

Disteln. <strong>Als</strong> wuchsstoffhaltige Kombination benötigt<br />

Duanti ® für eine gute Wirkung wüchsiges Wetter. Eine Mischung<br />

mit Wachstumsreglern oder Fungiziden wie z. B.<br />

Capalo ® ist problemlos möglich.<br />

Mais<br />

Empfehlung gegen Kratzdistel, Kamille, Klettenlabkraut,<br />

Kornblume, Gänsefuß, Hohlzahn etc.:<br />

Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha Duanti ®<br />

Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha Duanti ®<br />

Kartoffeln<br />

Klettenlabkraut nach 22 Tagen<br />

Biathlon ® -Behandlung<br />

Gesunder Weizenbestand<br />

Duanti ® – eine interessante Wirkstoffkombination<br />

Zur Nachbehandlung nach einer Herbstspritzung, zur Beseitigung<br />

von Problemunkräutern wie Distel und Kornblume und<br />

zur Bekämpfung von Unkräutern in Sommergetreide empfehlen<br />

wir den Einsatz von Duanti ® .<br />

Duanti ® ist eine neue Kombination der drei wuchsstoffartigen<br />

Wirkstoffe Fluoroxypyr (40 g/l), Clopyralid (20 g/l) und MCPA<br />

(200 g/l) mit einem breiten Wirkungsspektrum.<br />

In Wintergetreide wirkt Duanti ® sehr gut gegen Kamille,<br />

Kornblume, Klettenlabkraut, Vogelmiere, Raps und viele andere<br />

Unkräuter.<br />

Sommergetreide und Spätverunkrautung<br />

Zur Unkrautbekämpfung in Sommergetreide und Spätverunkrautung<br />

in Wintergetreide steht neben Biathlon ® das bewährte<br />

und sehr verträgliche Basagran ® DP zur Verfügung.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />

in Winter- und Sommergetreide:<br />

2,5–3,0 l/ha Basagran ® DP*<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den<br />

Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Da Basagran ® DP von ES 13 bis ES 49 in allen Getreidearten<br />

zugelassen ist, ist eine Spätanwendung gegen<br />

Problemunkräuter möglich.<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

13


Getreideherbizide Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Gegen breite Mischverunkrautung<br />

inklusive größeren<br />

Klettenlabkrauts, Kornblume,<br />

Distel, Melde<br />

Gegen breite<br />

Mischverunkrautung<br />

Gegen breite<br />

Mischverunkrautung<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

Gegen Windhalm und<br />

breite Verunkrautung<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und breite Verunkrautung<br />

Gerste, Roggen<br />

Weizen, Triticale<br />

Duanti ®<br />

Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />

Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />

Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

Biathlon ® (+ Additiv)<br />

70 g/ha<br />

Basagran ® DP<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

25 29 30 31 34 37 39 49<br />

Biathlon ® XL-Pack + Gräserpartner*<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />

Biathlon ® + Gräserpartner*<br />

70 g/ha<br />

Biathlon ® XL-Pack + Gräserpartner*<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />

Biathlon ® + Gräserpartner*<br />

70 g/ha<br />

Biathlon ® + Atlantis ® WG + FHS + AHL<br />

70 g/ha + 300 g/ha + 0,6 l/ha + 30 l/ha<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

21 25 29<br />

* Gräserpartner gegen Windhalm: IPU, Monitor ® + MonFast ® (nicht in Gerste und Roggen), Concert ® SX ® (nicht in Wintergerste),<br />

Lexus ® (nicht in Gerste), Axial ® 50, Broadway ® (nicht in Gerste), andere Sulfonylharnstoffe;<br />

Gräserpartner gegen Ackerfuchsschwanz: IPU, Axial ® 50, Topik ® 100, Traxos ® , andere Sulfonylharnstoffe;<br />

Gebrauchsanweisung der Gräserpartner beachten (z. B. kein Einsatz von Lexus ® , Broadway ® , Traxos ® und Topik ® 100 in Gerste)!<br />

14


Getreideherbizide Herbst<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

im Herbst<br />

Gute Gründe für eine Herbizidbehandlung im Herbst!<br />

Der Druck der Ungräser bestimmt oftmals den Termin der<br />

Herbizidbehandlung. Die Ungräser, vor allem Ackerfuchsschwanz<br />

und Windhalm, sind in den letzten Jahren weiter auf<br />

dem Vormarsch. Es gibt nur noch wenige Flächen, auf denen<br />

keine oder kaum Ungräser vorkommen. Oft treten Ackerfuchsschwanz<br />

und Windhalm gemeinsam auf der Fläche auf.<br />

Kontrolle<br />

Getreide<br />

Zusätzlich ist in der jüngeren Vergangenheit ein klarer Trend hin<br />

zu früheren Aussaatterminen zu erkennen. Winterweizen wird<br />

zunehmend bereits vor dem 20. September gedrillt, wodurch<br />

sich der Gräserdruck zusätzlich erhöht. Ein weiterer Grund,<br />

der für eine Herbizidanwendung im Herbst spricht, sind engere<br />

und betriebswirtschaftlich bedingte, einseitige Getreidefruchtfolgen,<br />

in denen zusätzlich pfluglos gewirtschaftet wird.<br />

Gelungene Herbstbehandlung mit Malibu ® Malibu ®<br />

Raps<br />

All dies sind Gründe für ein vermehrtes Auftreten von Ungräsern,<br />

die in Konkurrenz zu den noch jungen Getreidepflanzen<br />

stehen. In einigen Fällen ist eine Herbizidanwendung im Herbst<br />

unumgänglich.<br />

Wirtschaftliche Herbstbehandlung<br />

Eine Vielzahl von Versuchen beweist, dass bei frühen Aussaatterminen<br />

die rechtzeitige Unkrautbekämpfung im Herbst sehr<br />

wirtschaftlich ist. Die Herbstbehandlung ist für Wintergerste,<br />

Triticale und Winterroggen ein Muss. Für früh bis normal<br />

gesäten Weizen ist sie zu empfehlen. Bedenken Sie auch, dass<br />

die Ungrasbehandlung im Frühjahr oft schwierig mit anderen<br />

Maßnahmen, wie z. B. dem Ausbringen von Gülle oder<br />

Gärsubstrat, in Einklang zu bringen ist. Darüber hinaus ist die<br />

Befahrbarkeit zu diesem Zeitpunkt nicht immer gegeben oder<br />

es drohen noch stärkere Fröste. Auch aus diesen Gründen<br />

sollten Sie gute Bedingungen im Herbst konsequent nutzen.<br />

Voraussetzung für eine gute Wirkung der Herbstherbizide<br />

ist ein feinkrümeliges Saatbett. Insbesondere bei pfluglosen<br />

Bestellverfahren sollten Sie die Altverunkrautung durch den<br />

Einsatz von Glyphosat-Produkten vor der Saat beseitigen.<br />

Malibu ® – fast immer die richtige Lösung!<br />

Mit Malibu ® steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination<br />

ohne Resistenzprobleme für alle Getreidearten (außer<br />

Winterhafer) zur Verfügung. In Malibu ® werden die Wirkstoffe<br />

Pendimethalin und Flufenacet als Fertigprodukt angeboten.<br />

Flufenacet und Pendimethalin bieten Ihnen eine hervorragende<br />

Gräserwirkung und gelten als Resistenzbrecher in<br />

der Ungrasbekämpfung. Der Wirkstoff Pendimethalin (in<br />

Malibu ® , Picona ® und Stomp ® Aqua) wird seit vielen Jahren<br />

aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit, seiner nachhaltigen<br />

Wirkung und Preiswürdigkeit in allen Getreidearten erfolgreich<br />

eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen Unkräuter<br />

unterstützt dieser Wirkstoff den jeweiligen Gräserpartner durch<br />

das Gräserplus, also seine beachtliche Zusatzleistung gegen<br />

Ungräser. Dies ist für Sie vor allem bei einer konsequenten<br />

Gräserbekämpfung wichtig! Die Kombination aus Pendimethalin<br />

und Flufenacet in Malibu ® wirkt als Bodenherbizid über<br />

einen langen Zeitraum gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm,<br />

Einjährige Rispe und zahlreiche Unkräuter.<br />

Empfehlung für alle Wintergetreidearten<br />

gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung:<br />

4,0 l/ha Malibu ®<br />

Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes<br />

Zu diesem frühen Zeitpunkt werden auch Unkräuter sicher<br />

bekämpft.<br />

Entscheidend für die sichere Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz<br />

ist der frühe Einsatz von Malibu ® vor oder<br />

spätestens in den Auflauf des Ackerfuchsschwanzes!<br />

Hinweis: Ist der Einsatz von IPU möglich, sichert die Zugabe<br />

von 1,5–2,0 l/ha IPU die Wirkung gegen Kamille und Kornblume<br />

zusätzlich ab.<br />

Ist der Ackerfuchsschwanz zu weit entwickelt oder der<br />

Ungrasdruck hoch, kann in Weizen, Roggen und Triticale<br />

3,0 l/ha Malibu ® + 20 g/ha Lexus ® eingesetzt werden. In<br />

Gerste bietet sich in solchen Fällen die Mischung aus<br />

3,0 l/ha Malibu ® + 0,9 l/ha Axial ® 50 an. In diesen Mischungen<br />

wirken drei Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />

Resistenzklassen gegen die Ungräser. Für Sie ist dies die beste<br />

Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe zu erhalten.<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

15


Getreideherbizide Herbst<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Empfehlung gegen Windhalm, Einjährige Rispe und<br />

breite Verunkrautung:<br />

2,5–3,0 l/ha Malibu ®<br />

bis zum 3-Blatt-Stadium des Windhalms<br />

Auch bei dieser Variante sichert die Zugabe von 1,0 l/ha IPU<br />

die Wirkung ab. Ist großer Ausfallraps oder Kamille zu<br />

bekämpfen, kann Malibu ® gemeinsam mit 20–25 g/ha<br />

Brazzos ® angewendet werden.<br />

Breite Verunkrautung und Gräser sicher bekämpfen!<br />

Steht auf Ihren Flächen mehr die Bekämpfung der Unkräuter<br />

im Vordergrund, dann ist das Breitbandherbizid Picona ® für<br />

Sie der ideale Partner. In Picona ® wird die Unkrautwirkung von<br />

Pendimethalin durch den Wirkstoff Picolinafen ergänzt. Picolinafen<br />

bietet Ihnen eine enorme Wirkungsbreite und Wirkungsgeschwindigkeit<br />

gegen Unkräuter. Die Wirkung erfolgt sowohl<br />

über das Blatt als auch lang anhaltend über den Boden.<br />

Picona ® ist in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und<br />

Wintertriticale im Nachauflauf zugelassen und zeichnet sich<br />

durch eine große Wirkungsbreite gegen wichtige Getreideunkräuter<br />

wie zum Beispiel Klettenlabkraut, Ackerstiefmütterchen,<br />

Ehrenpreis-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Mohn,<br />

Ausfallraps und viele andere aus. Auch wenn der Schwerpunkt<br />

von Picona ® mehr in der Unkrautbekämpfung liegt, so bieten<br />

wir Ihnen auch bei diesem Produkt mit dem Wirkstoff Pendimethalin<br />

das Gräserplus. Alle Gräserherbizide, die als<br />

Mischungspartner in Frage kommen, werden in ihrer<br />

Wirkung durch Picona ® verbessert. Deshalb eignet sich<br />

Picona ® sowohl für Standorte, auf denen im Herbst eine breite<br />

Mischverunkrautung vorherrscht, als auch für Flächen, auf<br />

denen zusätzlich Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm<br />

und Einjährige Rispe bekämpft werden müssen. In Picona ®<br />

vereint sich das Gräserplus von Pendimethalin mit dem Unkrautplus<br />

von Picolinafen. Zur Ungrasbekämpfung müssen<br />

Sie Picona ® mit geeigneten Gräserherbiziden gemeinsam<br />

einsetzen. Hier bieten sich bewährte Präparate wie IPU und<br />

Lexus ® an.<br />

Bekämpfung von Windhalm und breiter Verunkrautung:<br />

2,0–2,5 l/ha Picona ® + 1,5–2,0 l/ha IPU oder<br />

1,5 l/ha Picona ® + 15 g/ha Lexus ®* (nicht in Wintergerste)<br />

* Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Windhalm<br />

kann die Aufwandmenge auf bis zu 2,0 l/ha Picona ® + 20 g/ha<br />

Lexus ® erhöht werden.<br />

Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona ®<br />

Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und breiter<br />

Verunkrautung:<br />

2,5 l/ha Picona ® + 2,5–3,0 l/ha IPU oder<br />

2,0 l/ha Picona ®** + 20 g/ha Lexus ® (nicht in Wintergerste)<br />

** Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz<br />

kann die Aufwandmenge auf bis zu 3,0 l/ha Picona ®<br />

erhöht werden.<br />

Bewährt und günstig: der Picona ® -Lexus ® -Pack<br />

Die Tankmischung aus Picona ® + Lexus ® kann ab dem<br />

1-Blatt-Stadium in Winterweizen, Winterroggen oder Triticale,<br />

vorzugsweise gegen Ackerfuchsschwanz und Mischverunkrautung,<br />

eingesetzt werden. Nach der Anwendung von<br />

Lexus ® sollten noch 1 bis 2 Wochen Wachstum möglich sein.<br />

Setzen Sie Lexus ® nicht bei Nachtfrost ein. Lexus ® zeichnet<br />

sich durch eine sichere Wirkung vor allem gegen Kornblume,<br />

Kamille, Raps und Ackerfuchsschwanz aus! Die Produkte<br />

Lexus ® und Picona ® passen nicht nur in ihrer Unkrautwirkung<br />

gut zusammen, wir bieten Ihnen diese Kombination<br />

auch zu einem günstigen Preis. Fragen Sie Ihren Handelspartner!<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

16


Getreideherbizide Herbst<br />

Anwendungsempfehlungen Herbst<br />

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide<br />

Herbstanwendung<br />

Gegen Windhalm und Unkräuter<br />

Picona ® + Lexus ®<br />

1,5 l/ha 15 g/ha<br />

(Picona ® + Lexus ® -Pack)<br />

Getreide<br />

Picona ®<br />

+ weitere Gräserpartner**<br />

Malibu ® *<br />

2,5– 3,0 l/ha<br />

Raps<br />

Stomp ® Aqua + weitere Gräserpartner**<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und Unkräuter<br />

Mais<br />

Malibu ® *<br />

4,0 l/ha<br />

oder<br />

oder<br />

Picona ® + Lexus ®<br />

2,0– 2,5 l/ha 20 g/ha<br />

Malibu ® + Lexus ®<br />

3,0 l/ha 20 g/ha<br />

Kartoffeln<br />

00 10 11 12 13 21 25<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Rüben<br />

* ggf. mit IPU oder Lexus ®<br />

** andere mögliche Gräserpartner:<br />

1. Windhalm<br />

- 1,5–2,0 l/ha IPU<br />

- 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron<br />

- 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

- Ralon ® Super + MonFast ®<br />

- andere Sulfonylharnstoffe<br />

Bitte beachten: Keine Kombination mit Lexus ® in Wintergerste.<br />

2. Ackerfuchsschwanz<br />

- 2,0–2,5 l/ha IPU<br />

- 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron<br />

- 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

- Ralon ® Super + MonFast ®<br />

- Topik ® 100<br />

- andere Sulfonylharnstoffe<br />

Leguminosen<br />

17


Getreideinsektizide<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Der Spezialist gegen Blattläuse<br />

und Virusvektoren in<br />

Getreide und Kartoffeln<br />

• Schnelle Kontaktwirkung mit<br />

Knock-down-Effekt<br />

• Hervorragende Repellentwirkung<br />

• Reduzierung virusübertragender<br />

Probestiche durch Blattläuse<br />

• 3-malige Anwendung im Getreide<br />

• Flexibler Einsatz je nach Befallssituation<br />

Perfekthion ®<br />

Sichere Bekämpfung auch<br />

versteckt sitzender Läuse durch<br />

systemische und Dampfphasenwirkung<br />

Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Zuckerrüben,<br />

Gemüse, Zierpflanzen<br />

• Schnelle Knock-down-Wirkung<br />

• Erfasst auch versteckt sitzende<br />

Schädlinge (Dampfphase)<br />

• Systemische Wirkung<br />

• Zulassung in vielen Kulturen<br />

• Im Bedarfsfall auch optimaler<br />

Mischpartner zur Wirkungsergänzung<br />

von Fastac ® SC Super<br />

Contact und Sumicidin ® Alpha EC<br />

• Zusatzwirkung gegen Thripsen<br />

(eigene Erfahrung)<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Getreide, Raps, Rüben,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Einsatztermin<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Dampfphasenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße<br />

Blattläuse in Getreide<br />

als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

Blattläuse in Getreide:<br />

0,7 l/ha bis ES 55<br />

max. 1 Anwendung<br />

5 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Blattläuse<br />

als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 100 ml/ha<br />

(75 ml/ha bei 2-maliger<br />

Behandlung),<br />

Zweiflügler: 125 ml/ha<br />

(z. B. gegen Sattelmücke)<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />

Sofort- und Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Zusatzwirkung gegen saugende<br />

Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />

Erfahrungen)<br />

• Mit der bewährten<br />

Wirkungssicherheit des Originals<br />

18


Getreideinsektizide<br />

Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />

Auch Insekten können Sie um Ihre Erträge bringen!<br />

Die Bedeutung tierischer Schaderreger wird im Getreidebau<br />

immer wieder unterschätzt. In den letzten Jahren hat sich<br />

durch die günstigen Witterungsbedingungen die Populationsdichte<br />

bei Schadinsekten teilweise deutlich erhöht. Vor allem<br />

bei frühen und mittelfrühen Saaten (Feldaufgang Ende September/Anfang<br />

Oktober) muss das Getreide auf Befall mit Blattläusen<br />

(Virusvektoren) kontrolliert werden! Blattläuse, die das<br />

Gelbverzwergungsvirus übertragen, nutzen üblicherweise nach<br />

der Abreife des Getreides andere Kulturen wie Mais, Grünland,<br />

Brachen oder Feldraine als grüne Brücke, um dann im Herbst<br />

die Wintergetreidesaaten zu besiedeln. Wenn Läuse im Herbst<br />

die Chance haben, Ihr Getreide mit dem Verzwergungsvirus zu<br />

infizieren, dann gibt es beim Sichtbarwerden der Symptome<br />

keine Möglichkeit mehr, den Schaden abzuwenden. Darum<br />

sollten Sie unbedingt auf einen wirksamen Schutz vor Blattlausbefall<br />

achten. Besonders gefährdet sind Frühsaaten etwa<br />

ab dem 2-Blatt-Stadium. Aber auch alle anderen Bestände<br />

können bei noch warmer Herbstwitterung betroffen sein. Eine<br />

Behandlung ist spätestens mit dem Erreichen des Schwellenwertes<br />

(10 % mit Blattläusen besiedelte Pflanzen) erforderlich.<br />

Gerstenstamm des Weizenverzwergungsvirus (Wheat dwarf virus - WDV)<br />

in Wintergerste. Übertragung durch Zikaden.<br />

an Sträuchern und Büschen kann einen Hinweis geben.<br />

Ist stärkeres Läuseauftreten feststellbar, empfehlen wir zur<br />

Vermeidung einer Infektion mit dem Gelbverzwergungsvirus<br />

den Einsatz von Sumicidin ® Alpha EC oder Fastac ® SC Super<br />

Contact. Der in der Abbildung links dargestellte Befall in Wintergerste<br />

zeigt den Schaden im Frühjahr. Die Virusübertragung<br />

durch die Blattläuse hat bereits im Herbst stattgefunden.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Übertragung des Gelbverzwergungsvirus durch Läuse. Links behandelt,<br />

rechts unbehandelt.<br />

Herbstanwendung<br />

Für die Herbstanwendung hat sich der Einsatz von<br />

Sumicidin ® Alpha EC, das neben der schnellen Anfangswirkung<br />

(Knock-down-Effekt) eine hervorragende Repellentwirkung<br />

besitzt, besonders bewährt. Durch die Repellentwirkung<br />

werden die Blattläuse bereits beim Anflug in die Flächen<br />

von der Besiedlung der Getreidepflanzen effektiv ferngehalten.<br />

Wenn die Läuse trotzdem das Getreide anfliegen, sind sie<br />

meist orientierungslos und stechen das Getreide nicht an. Es<br />

kommt also nicht zur Übertragung der Viren.<br />

Sollten wir wieder einen wüchsigen Herbst bekommen, ist –<br />

vor allem bei früheren Saaten (Feldaufgang Ende September<br />

bis Anfang Oktober) – der Befall des Getreides mit Blattläusen<br />

als Virusvektoren verstärkt zu kontrollieren. Sie finden<br />

die Blattläuse auf dem Ausfallgetreide, aber auch der Befall<br />

Neben den Läusen treten auch die Zikaden als Überträger von<br />

Verzwergungsviren auf. Nach eigenen Erfahrungen werden<br />

Zikaden mit dieser Maßnahme gut erfasst. Wärme im Herbst<br />

ist sehr förderlich für die Vermehrung und Aktivität der Zikaden.<br />

Weil die Zikaden mobiler sind als Blattläuse, ist eine<br />

großflächige Schädigung, wie sie in der Vergangenheit schon<br />

beobachtet worden ist, auch in Zukunft möglich. Die Befallsnester<br />

im Frühjahr ähneln denen des Gelbverzwergungsvirus.<br />

Bei dem Weizenverzwergungsvirus sind Schadstellen<br />

typisch, bei denen mehrere Pflanzen hintereinander in<br />

einer Drillreihe verzwergt sind.<br />

Frühjahrsanwendung<br />

Im Frühjahr treten als Hauptschädlinge in Getreide neben<br />

dem Getreidehähnchen die verschiedenen Blattlaus-Arten<br />

auf. Blattläuse haben ein enormes Vermehrungspotenzial.<br />

Untersuchen Sie deshalb Ihre Bestände besonders in Phasen<br />

mit höheren Temperaturen auf diesen Schädling. Eine sichere<br />

Bekämpfung der Blattläuse ist nach Überschreiten der Schadschwelle<br />

bis in die Abreifephase des Getreides zu empfehlen,<br />

um den Ertrag abzusichern. Dies gilt besonders für Saugschäden<br />

der Läuse in der Ähre.<br />

Mit Sumicidin ® Alpha EC steht Ihnen im Getreide ein hoch<br />

wirksames Insektizid zur Verfügung. Bei länger anhaltendem<br />

Neuzuflug oder weit auseinander liegenden Zuflugwellen ist<br />

eine zweite Applikation vorzunehmen. Bei starkem Vorbefall<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

19


Getreideinsektizide<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

bzw. bei versteckt sitzenden Läusen ist die Zumischung<br />

eines Partnerinsektizids mit Dampfphasenwirkung oder<br />

eines systematischen Insektizids (z. B. 0,7 l/ha<br />

Perfekthion ® bis ES 55) zu empfehlen.<br />

Getreidehähnchen können insbesondere in Phasen vorübergehender<br />

Trockenheit oder auf leichteren Standorten mit allgemein<br />

geringerem Wasserangebot größere Ertragseinbußen<br />

bewirken. Sie entziehen den für ihre Entwicklung notwendigen<br />

Wasserbedarf nahezu vollständig dem Blattgewebe.<br />

Getreidehähnchen, Eier<br />

Blaues Getreidehähnchen,<br />

Larve<br />

Rotes und Blaues<br />

Getreidehähnchen<br />

Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />

Gegen Blattläuse als<br />

Virusvektoren<br />

Gegen Blattläuse bzw.<br />

Getreidehähnchen*<br />

Gegen Blattläuse<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200 ml/ha<br />

oder<br />

Gelbe Weizengallmücke<br />

Regional haben sowohl die Gelbe und die Orangerote<br />

Weizengallmücke als auch die Sattelmücke in den letzten<br />

Jahren bei günstigen Witterungsbedingungen wieder eine<br />

Bedeutung erlangt. Man sollte sie daher bei den Feldkontrollen<br />

nicht vergessen. Die Bestimmung des optimalen Anwendungszeitpunktes<br />

erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung.<br />

Der Zeitraum für eine optimale Bekämpfung der Weizengallmücke<br />

liegt allgemein zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, kurz<br />

vor Beginn bis zum Ende des Ährenschiebens (ES 49–59). Der<br />

Termin der Sattelmückenbekämpfung ist erfahrungsgemäß<br />

etwas früher, zwischen ES 32 und ES 39 (Hauptanwendungstermin)<br />

zu wählen. Für alle Mücken-Arten ist Fastac ® SC Super<br />

Contact aufgrund seiner sehr guten Verteilung auf der Pflanzenoberfläche<br />

die erste Wahl.<br />

Empfehlung gegen alle Mücken-Arten:<br />

125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200–250 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100–125 ml/ha<br />

Perfekthion ®<br />

0,7 l/ha<br />

Gegen Weizengall- und<br />

Sattelmücke<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

125 ml/ha<br />

12 29 31 32 37 39 49 51 59 61<br />

* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />

Zugelassen sind bei Fastac ® SC Super Contact 100 ml/ha (bei 2-maliger Anwendung jeweils 75 ml/ha), bei Sumicidin ® Alpha EC 200 ml/ha.<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

20


Getreide Wachstumsregler<br />

Segment<br />

Vermeidung von Lager durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes<br />

Sichere Bestandesführung durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes, Verbesserung des<br />

Wurzelwachstums<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen<br />

Winter- und Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Hafer<br />

Winterweizen, Dinkel, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Sommergerste*, Sommerhafer*,<br />

Sommerhartweizen*, Sommerweichweizen*<br />

* Zulassung wird rechtzeitig zur<br />

Saison 2013 erwartet<br />

Raps<br />

Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />

300 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Weizen: ES 21–31<br />

Roggen, Triticale: ES 30–37<br />

Hafer: ES 32–49<br />

Wirkungsweise<br />

Halmverkürzung (überwiegend untere<br />

Internodien), Halmverdickung<br />

und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

Wintergetreide: ES 30–39<br />

Sommergetreide und Dinkel:<br />

ES 31–39<br />

Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />

Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

und Förderung des<br />

Wurzelwachstums<br />

Mais<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Winterweizen:<br />

0,5–2,1 l/ha<br />

Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />

Winterroggen + Wintertriticale:<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />

(sortenabhängig)<br />

Wintergetreide:<br />

0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />

0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />

Dinkel und Sommergetreide:<br />

0,4–1,0 l/ha Medax ® Top +<br />

0,4–1,0 kg/ha Turbo<br />

(Medax ® Top + Turbo<br />

im Verhältnis 1 : 1)<br />

Kartoffeln<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

640 Liter<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

5 Liter Medax ® Top +<br />

5 kg Turbo<br />

Rüben<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Stabilisierung der unteren<br />

Internodien und damit Schutz vor<br />

Einknicken bei Lagerdruck<br />

• Bei entsprechender Lichtintensität<br />

bereits ab 5 °C wirksam<br />

• Bei Anwendung zur Hauptbestockung<br />

(ES 21–29):<br />

Förderung der Seitentriebbildung<br />

(gezielte Bestandesführung in<br />

schwachen Beständen)<br />

• Schnelle und sichere Wirkung<br />

bei fast jedem Wetter durch zwei<br />

Wirkstoffe<br />

• Flexibel einsetzbar<br />

• Verbesserte Standfestigkeit durch<br />

sehr gute Sprosseinkürzung und<br />

Stimulation des Wurzelwachstums<br />

• Gute Pflanzenverträglichkeit auch<br />

bei späten Terminen<br />

• Bessere Ausschöpfung des<br />

vorhandenen Ertragspotenzials<br />

• Spritzfolgen/Kombination mit anderen<br />

Wachstumsreglern möglich<br />

Leguminosen<br />

21


Getreide Wachstumsregler<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Ohne den gezielten Einsatz von Wachstumsreglern ist der moderne<br />

Getreideanbau kaum noch denkbar. Die Flächenproduktivität<br />

im Getreideanbau ist in den letzten Jahrzehnten stetig<br />

gewachsen. Dabei resultierte der Ertragsanstieg nicht mehr<br />

aus einer Zunahme der Bestandesdichte, sondern aus einem<br />

höheren Ährengewicht. Die Kornzahl je Ähre und das Einzelkorngewicht<br />

konnten durch die Züchtung und die Verbesserung<br />

der Produktionstechnik nachhaltig gesteigert werden. Die<br />

Getreidehalme müssen heute ein deutlich höheres Gewicht<br />

tragen als früher!<br />

Gründe für den Einsatz von Wachstumsreglern<br />

Allgemein gilt der Grundsatz „Lager ist verboten“. Bei Lager<br />

können die Ertragsverluste mehr als 40 % betragen. Zusätzlich<br />

leidet die Qualität des Erntegutes und die Beerntung selbst<br />

wird erheblich behindert. Vor allem pfluglos wirtschaftende<br />

Betriebe benötigen bei der Ernte stehende Bestände, um eine<br />

gute Strohverteilung beim Mähdrusch zu erreichen. Werden<br />

hier Fehler gemacht, dann wirkt sich das auch beim Auflauf<br />

der Folgekultur negativ aus (N-Sperre, fehlender Bodenschluss<br />

durch Strohansammlungen, Bindung von Bodenherbiziden).<br />

Lagergetreide aufgrund eines fehlerhaften Wachstumsreglereinsatzes<br />

kann folgende negative Effekte haben:<br />

• Bei frühzeitigem Lagereintritt: reduzierte Assimilat-Einlagerung<br />

ins Korn<br />

• Ertragsreduzierung durch erntetechnische Verluste<br />

• Höherer Kraftstoffverbrauch und geringere Flächenleistung<br />

bei der Ernte<br />

• Höhere Trocknungskosten<br />

• Schlechtere Kornqualitäten durch gestörte Einlagerung (Protein,<br />

Sedimentationswert) und frühzeitiges Ende der Keimruhe<br />

(Fallzahl, Auswuchs)<br />

• Höhere Fusarium-Belastung<br />

• Schlechtere Strohverteilung<br />

• Erschwerte Stoppelbearbeitung durch Ernterückstände,<br />

die der Mähdrescher nicht aufgenommen und somit nicht<br />

zerkleinert hat<br />

• Verstärktes Auftreten von Pilzkrankheiten, z. B. Fusarium<br />

Selbst wenn kein Lager eintritt, führt der Einsatz von Wachstumsreglern<br />

zu einem günstigeren Korn-Stroh-Verhältnis. Das<br />

bedeutet, dass im Mähdrescher bis zu 20 % weniger Stroh<br />

verarbeitet werden muss. Damit steigt zum einen die Flächenleistung,<br />

zum anderen sinkt die verbrauchte Kraftstoffmenge<br />

je Dezitonne Getreide. Den Schaderregern wird durch die verdickte<br />

Halmbasis das Eindringen in die Pflanze erschwert, was<br />

das Auftreten von parasitärem Lager vermindert. Fasst man<br />

alle Effekte und ihre wirtschaftlichen Folgen zusammen, kommt<br />

man schnell zu dem Schluss:<br />

Lager ist unbedingt zu vermeiden!<br />

Stoppelweizen, Hof Entenpfuhl, Mehrertrag durch<br />

Wachstumsregler-Einsatz, 1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 25/29 /<br />

0,8 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31<br />

dt/ha<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Kontrolle ohne<br />

Wachstumsregler<br />

14,3<br />

83<br />

Sorten mit Lager<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern<br />

Mit dem Einsatz von Wachstumsreglern haben Sie die<br />

Möglichkeit, steuernd in den Hormonhaushalt der Pflanzen<br />

einzugreifen. Je nach Anwendungszeitpunkt kann die Bestockung<br />

der Pflanzen sowie die Verzweigung des Wurzelsystems<br />

angeregt oder die Standfestigkeit über die Halmeinkürzung<br />

verbessert werden. Zusätzlich bekommt das Getreide durch<br />

eine Verstärkung der Halmwand mehr Stabilität. Beim Einsatz<br />

von Wachstumsreglern ist jedoch Fingerspitzengefühl gefragt,<br />

denn eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den Anwendungstermin<br />

und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu<br />

berücksichtigen. Bei hohen Temperaturen wirken Wachstumsregler<br />

intensiver als bei niedrigen Temperaturen. Die Aufwandmenge<br />

sollte bei hohen Temperaturen reduziert werden. In der<br />

folgenden Tabelle finden Sie Werte für Zu- und Abschläge zu<br />

den Standardaufwandmengen von Medax ® Top.<br />

Die einzelnen Getreidearten können sortenabhängig reagieren.<br />

Je nach Standort und Witterung kann eine Aufteilung der<br />

Gesamtmenge oder der Einsatz reduzierter Aufwandmengen<br />

sinnvoll sein.<br />

Werte für Zu- und Abschläge zu den Standardaufwandmengen<br />

von Medax ® Top<br />

Temperatur<br />

Mehrertrag durch<br />

Wachstumsregler<br />

Wasserversorgung<br />

unter 8 °C 8–20 °C über 20 °C schlecht normal gut<br />

ca. + 10 %<br />

der Standardaufwandmengaufwandmengaufwandmengaufwandmengaufwandmenge<br />

Standard-<br />

ca. - 20 %<br />

der Standard-<br />

ca. - 20 %<br />

der Standard-<br />

Standard-<br />

ca. + 10 %<br />

der Standardaufwandmenge<br />

3,6<br />

91,1<br />

Sorten ohne Lager<br />

22


Getreide Wachstumsregler<br />

Anwendungsempfehlungen Wintergerste<br />

Anwendungsempfehlungen Winterweizen<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

(z. B. Amrai, Anisette, Antonella, Augusta, Christelle, Canberra,<br />

California, Famosa, Finesse, Fridericus, Henriette, Ketos, KWS<br />

Tenor, Laverda, Malwinta, Metaxa, Mercedes, Naomi, Otto,<br />

Roseval, Sandra, Saturn, Sabine, Siberia, Stendal, Wintmalt,<br />

Yoole)*<br />

0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + 0,5–0,7 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />

gefolgt von<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 37–39<br />

oder als Einmalbehandlung in ES 37/39:<br />

0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

(z. B. Altigo, Barok, Bermude, Biscay, Boomer, Carenius,<br />

Colonia, Cubus, Edgar, Event, Esket, Expert, Forum, Hermann,<br />

Intro, Inspiration, Julius, Kerubino, Kometus, Kredo, Lear,<br />

Limes, Linus, Manager, Matrix, Meister, Mulan, Mythos, Opal,<br />

Orcas, Orvantis, Patras, Pamier, Pius, Premio, Primus, Profilus,<br />

Ritmo, Skalmeje, Sophytra, Tabasco, Tommi, Trapez, Tuareg,<br />

Zappa)*<br />

0,75–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–29, gefolgt von<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Sorten mit normaler und geringer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Alinghi, Amelie, Candesse, Chalup, Franziska, Highlight,<br />

Hobbit, Kathleen, KWS Meridian, Leibnitz, Lomerit, Marcorel,<br />

Matros, Medina, Merlot, Merilyn, Nerz, Pelican, Semper,<br />

Souleyka, Theresa, Titus, Yokohama, Zoom, Zephyr)*<br />

0,75–1,0 l/ha Medax ® Top + 0,75–1,0 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />

gefolgt von<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 37–39<br />

Sorten mit normaler Standfestigkeit:<br />

(z. B. Akteur, Arktis, Brilliant, Buteo, Complet, Chevalier, Dekan,<br />

Discus, Drifter, Egoist, Elixer, Erasmus, Famulus, Genius,<br />

Global, Hattrick, Henrik, JB Asano, Kalahari, KWS Dacanto,<br />

Magnus, Mentor, Muskat, Orcas, Paroli, Retro, Tobak, Türkis,<br />

Winnetou)*<br />

1,0–1,25 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–29, gefolgt von<br />

0,6 l/ha Medax ® Top + 0,6 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />

Mais<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Achat, Akratos, Atrium, Batis, Bussard, Ephoros,<br />

Pegassos, Schamane, Smaragd, Tiger)*<br />

Kartoffeln<br />

1,25–1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–29, gefolgt von<br />

0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo in ES 32–39<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

Wachstumsregler in Wintergerste, rechts: unbehandelte Kontrolle, links: 1,0 l/ha Medax ® Top in ES 31, 0,4 l/ha Camposan ® in ES 49, Sorte: Yoole<br />

23


Getreide Wachstumsregler<br />

Anwendungsempfehlungen Winterroggen<br />

Anwendungsempfehlungen Wintertriticale<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

(z. B. Amilo, Dukato, Helltop, Palazzo)*<br />

0,75–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 30<br />

gefolgt von<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />

Sorten mit mittlerer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Askari, Brasetto, Guttino, Mephisto, Minello, Satellit,<br />

Visello)*<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />

Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Amato, Avanti, Boresto, Carotop, Fugato)*<br />

0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />

Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

(z. B. Adverdo, Agostino, Andiamo, Cando, Dinaro, Grenado,<br />

KWS Aveo, Massimo, Mikado, Tulus)*<br />

0,75–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 30<br />

gefolgt von<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />

Sorten mit mittlerer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Agrano, Cosinus, Magnat, Talentro)*<br />

Nach Vorlage von Cycocel ® 720:<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />

Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />

(z. B. KWS Tangens, Tarzan)*<br />

Nach Vorlage von Cycocel ® 720:<br />

0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />

Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />

* Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden<br />

Sortenliste, auf eigenen Erfahrungen.<br />

gesunder Roggenbestand<br />

gesunder Triticalebestand<br />

24


Getreidefungizide<br />

Segment<br />

Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />

mit besonderer Stärke<br />

gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />

Halmbruch und Rost<br />

M I T X E M I U M<br />

Komplettlösung mit herausragender<br />

Leistung gegen alle<br />

relevanten Pilzkrankheiten in allen<br />

Getreidearten<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol +<br />

200 g/l Fenpropimorph<br />

62,5 g/l Xemium ® +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Braunrost in Weizen, Roggen,<br />

Triticale und Durum bis ES 69<br />

Raps<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch, episystemisch,<br />

translaminar<br />

Weizen, Roggen, Triticale:<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Systemisch, translaminar<br />

Weizen, Roggen, Triticale:<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Mais<br />

Gerste: 1,2–1,6 l/ha<br />

Gerste: 1,8 l/ha<br />

Gebindegröße<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Zugelassene Wasseraufwandmenge:<br />

100–400 l/ha<br />

5 Liter EcoKanister<br />

10 Liter EcoKanister<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Kartoffeln<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />

Halmbruch, Rost und Septoria<br />

tritici<br />

• Starke Kurativleistung gegen<br />

Septoria tritici<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

zugelassen<br />

• Überragende Regenfestigkeit<br />

• Breites Wirkungsspektrum in allen<br />

Getreidearten<br />

• Systemische Wirkstoffverteilung<br />

für umfassenden Schutz der gesamten<br />

Getreidepflanze inkl. des<br />

Neuzuwachses<br />

• Herausragende Kurativleistung<br />

stoppt Anfangsbefall schnell und<br />

zuverlässig<br />

• Sichere Dauerleistung durch<br />

Bildung von Wirkstoffdepots<br />

• Ausgezeichnete Regenfestigkeit<br />

durch Wirkstoffeinlagerung unter<br />

der Wachsschicht<br />

• Hohe Ertragssicherheit durch<br />

exzellente Krankheitsbekämpfung<br />

und Vitalisierung der Getreidepflanze<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

25


Getreidefungizide<br />

Grün statt Rost!<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Einsatzkulturen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Zur Bekämpfung später Blatt- und<br />

Ährenkrankheiten mit besonderer<br />

Stärke gegen Septoria tritici, Rost<br />

und Fusarium<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol +<br />

27,5 g/l Metconazol<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Braunrost in Roggen und Triticale<br />

bis ES 69,<br />

Fusarium in Weizen und Triticale<br />

ES 61–69<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

und sehr starke Kurativleistung<br />

gegen Septoria-Arten<br />

• Stärkste Azol-Kombination mit<br />

zwei Wirkstoffen<br />

• Sehr schnelle und sichere<br />

Wirkung durch neuartige<br />

Formulierungstechnologie<br />

• Beste Fusarium-Leistung und<br />

Mykotoxin-Reduktion<br />

• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />

Die ideale Lösung gegen Rost in<br />

Roggen und Triticale<br />

Roggen, Triticale, Weizen, Gerste<br />

Osiris ® :<br />

37,5 g/l Epoxiconazol<br />

27,5 g/l Metconazol<br />

Diamant ® :<br />

114 g/l F 500 ® +<br />

43 g/l Epoxiconazol +<br />

214 g/l Fenpropimorph<br />

Ab Befallsbeginn bis ES 61<br />

Osiris ® :<br />

Rost und Fusarium bis ES 69<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße<br />

Systemisch<br />

2,0–3,0 l/ha<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Systemisch, translaminar<br />

1,6–1,8 l/ha Osiris ® +<br />

0,8–0,9 l/ha Diamant ®<br />

10 Liter EcoKanister<br />

Im Doppelgebinde:<br />

50 Liter Ecomatic ® 2 x 5 Liter Osiris ® +<br />

1 x 5 Liter Diamant ®<br />

Doppelgebinde Ecomatic:<br />

2 x 50 Liter Osiris ® +<br />

1 x 50 Liter Diamant ®<br />

• Die ideale Lösung gegen Rost in<br />

Roggen und Triticale<br />

• Hervorragende Bekämpfung aller<br />

relevanten Krankheiten in Roggen<br />

und Triticale<br />

• Exzellente Formulierungstechnologie<br />

für optimale Leistung<br />

• Sehr starke Stopp- und Dauerwirkung<br />

durch optimale Ergänzung<br />

der vier Wirkstoffe<br />

26


Getreidefungizide<br />

Regionale Versuchsergebnisse<br />

Vegetationsverlauf 2011/2012<br />

„Auswinterung“ war für viele Landwirte das Wort des Jahres<br />

2012. Nach einem untypisch warmen Winter mit lang anhaltender<br />

Vegetation gingen die Bestände sehr üppig in den spät<br />

kommenden Winter. Die Kahlfröste Anfang Februar von -20<br />

°C bis -25 °C führten zu Auswinterungsschäden. Der Raum<br />

Aachen war durch geringe Schneedecken von 1–2 cm hiervon<br />

verschont. Insgesamt war die Umbruchrate bei Getreide<br />

im Rheinland (0 %–5 %) deutlich geringer als in Westfalen,<br />

Hessen oder Niedersachsen (50 %–90 %). Die Bestände<br />

im Rheinland gingen geschwächt und meist mit geringem<br />

Wurzelwerk ins Frühjahr. Die leicht unterdurchschnittlichen<br />

Niederschläge zwischen März und Juli waren glücklicherweise<br />

gleichmäßig verteilt. Die kühlen Temperaturen führten zu geringen<br />

Verdunstungsraten, was den Pflanzen mit ihrem geringen<br />

Wurzelansatz zugute gekommen ist. Das Getreide konnte<br />

sich ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgen. Dies<br />

führte zu guten Kornanlagen, was die Kornzahl je Ähre und das<br />

TKG deutlich positiv beeinflusste. Die Ernte in diesem Jahr präsentierte<br />

sich bei sommerlichem Wetter ohne größere Schwierigkeiten.<br />

Die überraschend guten Erträge mit einem positiven<br />

Preisniveau führten nach der aufregenden Getreidesaison<br />

2011/12 zu allgemeiner Zufriedenheit.<br />

Wintergerste<br />

Die Wintergerste wurde am 22.09.2011 mit 280 Körnern/m²<br />

ausgedrillt und am 15.10.2011 mit 2,0 l/ha Picona ® +<br />

2,0 l/ha IPU + 0,25 l/ha Sumicidin ® Alpha behandelt. Die<br />

Gerste überstand den harten Winter in Gommershoven fast<br />

unbeschadet. Somit fiel die erste Fungizidmaßnahme mit<br />

Ergebnisse zum Einsatz von Fungiziden in Gerste, Gut Gommershoven 2012<br />

Gesunder Gerstenbestand nach Spritzfolge mit Adexar ®<br />

1,2 l/ha Capalo ® in ES 32 auf den 11.04.2012, um den langsam<br />

aufkommenden Mehltau und den sich etablierenden Zwergrost<br />

einzudämmen. Capalo ® konnte hier seine Stärke gegen diese<br />

Krankheiten ausspielen. Am 14.04.2012 wurden<br />

1,2 l/ha Medax ® Top + Turbo appliziert, um den Getreidebestand<br />

optimal im Wachstum zu regulieren. <strong>Als</strong> zweite Fungizidmaßnahme<br />

wurde am 04.05.2012 in ES 39 Adexar ® mit<br />

1,8 l/ha in Mischung mit 0,4 l/ha Camposan ® eingesetzt. Der<br />

Blick in die unbehandelten Kontrollen zeigte, dass in dieser Zeit<br />

mit Zwergrost und Netzflecken weitere Infektionen eingesetzt<br />

hatten. Der Anwendungstermin 23 Tage nach der ersten Behandlung<br />

mit Capalo ® ließ keine Lücke im Krankheitsschutz zu<br />

und sorgte mit der sehr guten Dauerwirkung von Adexar ® für<br />

Krankheitsschutz bis zur Abreife. Bei elf Sorten wurden in den<br />

unbehandelten Parzellen durchschnittlich 76,9 dt/ha gedroschen.<br />

Die hervorragende Wirkung von Capalo ® und Adexar ®<br />

führte zu hoch wirtschaftlichen Mehrerträgen von durchschnittlich<br />

22,1 dt/ha. In der Spitze wurde durch die Doppelbehandlung<br />

ein Mehrertrag von 39,1 dt/ha erreicht.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

dt/ha Kontrolle Mehrertrag durch: 1,2 l/ha Capalo ® in ES 32, gefolgt von 1,8 l/ha Adexar ® in ES 39<br />

105<br />

27,1<br />

100<br />

24,9<br />

20,5 26,5<br />

95<br />

11,3 28,4<br />

25,1 17,1<br />

90<br />

39,1 5,6<br />

85<br />

90,4<br />

80<br />

85,6<br />

84,1<br />

75 80,7<br />

80,9<br />

17,2<br />

81,1<br />

77,6<br />

70<br />

74,0<br />

65<br />

71,6<br />

22,1<br />

76,9<br />

Leguminosen<br />

60<br />

56,4<br />

63,9<br />

55<br />

Sorte H Sorte F Sorte G Sorte B Sorte K Sorte D Sorte I Sorte J Sorte A Sorte E Sorte C Mittelwert<br />

Die Ergebnisse wurden aus den Großparzellen durch Kerndrusch ermittelt, sind aber nicht randomisiert. Aus rechtlichen Gründen ist eine Sortennennung deshalb nicht möglich.<br />

27


Getreidefungizide<br />

Ergebnisse zum Einsatz von Fungiziden in Rübenweizen, Gut Gommershoven 2012<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

dt/ha Kontrolle Mehrertrag durch: 1,6 l/ha Capalo ® in ES 33, gefolgt von 2,0 l/ha Adexar ® in ES 49<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

25,9<br />

94,0<br />

48,5<br />

67,7<br />

39,2<br />

76,9<br />

35,4<br />

71,0<br />

50<br />

Sorte H Sorte G Sorte F Sorte K Sorte E Sorte D Sorte L Sorte B Sorte A Sorte C Sorte I Sorte J<br />

Mittelwert<br />

Die Ergebnisse wurden aus den Großparzellen durch Kerndrusch ermittelt, sind aber nicht randomisiert. Aus rechtlichen Gründen ist eine Sortennennung deshalb nicht möglich.<br />

Winterweizen nach Rübenvorfrucht<br />

30,0<br />

71,2<br />

26,7<br />

73,2<br />

Die Saat des Weizens war am 14.10.2011 mit 300 Körnern/m².<br />

Die Herbizidmaßnahme wurde am 10.11.2011 mit 2,0 l/ha<br />

Picona ® + 2,0 l/ha IPU durchgeführt und am 23.03.2012<br />

erfolgte mit 1,5 l/ha Cycocel ® 720 die Wachstumsregulierung.<br />

Die zweite Wachstumsregulierung fiel auf den 20.04.2012 mit<br />

0,75 l/ha Medax ® Top + Turbo. Hierdurch war der Bestand<br />

optimal eingekürzt und standfest. Durch die kühle und feuchte<br />

Witterung kam neben Mehltau verstärkt Gelbrost und vereinzelt<br />

Braunrost in die Bestände, weshalb in ES 33 am 30.04.2012<br />

1,6 l/ha Capalo ® ausgebracht wurden. Hierbei konnte Capalo ®<br />

seine Stärke zeigen und die Bestände in der starken Infektionsphase<br />

bis zur zweiten Fungizidmaßnahme sauber halten<br />

sowie zusätzlich eine gute Absicherung gegen Halmgrunderkrankungen<br />

gewährleisten. Die langen Blattfeuchtephasen und<br />

die nur langsame Erwärmung im Mai und Juni führten neben<br />

weiteren Gelbrostinfektionen zu verstärktem Septoria-tritici-<br />

Druck, was auch vom Septoria-Timer angezeigt wurde. Hier<br />

musste somit ein Breitbandfungizid mit starker kurativer und<br />

langer protektiver Leistung den Weizen schützen. Daher wurde<br />

am 27.05.2012 das Breitbandfungizid Adexar ® mit 2,0 l/ha in<br />

ES 49 eingesetzt. Dieses führte zu einem sauberen Getreidebestand<br />

bis zur Abreife. Der durchschnittliche Ertrag in den<br />

zwölf unbehandelten Sorten lag bei 72,9 dt/ha und konnte<br />

durch die Doppelbehandlung um 29,3 dt/ha gesteigert werden.<br />

16,7<br />

82,8<br />

erste Fungizidmaßnahme wurde am 20.04.2012 mit 1,6 l/ha<br />

Capalo ® in ES 32 durchgeführt, um den stark aufgekommenen<br />

Gelbrost auszuschalten und um Halmbruch vorzubeugen.<br />

Am 17.05.2012 (ES 39) wurden dann 1,5 l/ha Adexar ® ausgebracht,<br />

um das Getreide bis zur Blüte sauber zu halten. In<br />

der Abschlussbehandlung zur Blüte (ES 65) am 05.06.2012<br />

wurden 2,5 l/ha Osiris ® eingesetzt. Dies führte zum besten<br />

Fusariumschutz bis zur Ernte. Die Erträge lagen in den sechs<br />

unbehandelten Sorten bei 74,2 dt/ha. Die Dreifachbehandlung<br />

steigerte die Erträge im Durchschnitt um 27,7 dt/ha. Die<br />

feuchte und relativ kühle Witterung im Frühjahr 2012 führte zu<br />

einem stärkeren Krankheitsaufkommen als im Vorjahr. In der<br />

frühen Phase waren es mehr Mehltau und Gelbrost und in der<br />

späteren Phase mehr Septoria, Braunrost und in Einzellagen<br />

auch Fusarium, was zu Mindererträgen führte. Hier konnten die<br />

<strong>BASF</strong>-Fungizide ihre Stärken zeigen und die Erträge absichern.<br />

Ergebnisse zum Einsatz von Fungiziden in Stoppelweizen,<br />

Gut Gommershoven 2012<br />

Kontrolle Mehrertrag durch: 1,6 l/ha Capalo ® in ES 32 /<br />

1,5 l/ha Adexar<br />

dt/ha<br />

® in ES 39 /<br />

2,5 l/ha Osiris ® in ES 65<br />

110<br />

100<br />

90<br />

26,9<br />

71,6<br />

32,4<br />

27,2<br />

67,4<br />

32,1<br />

28,5<br />

66,1<br />

27,1<br />

24,0<br />

68,0<br />

20,3<br />

22,3<br />

65,5<br />

26,5<br />

29,3<br />

72,9<br />

27,7<br />

Winterweizen nach Vorfrucht Winterweizen<br />

Die Saat sowie die anschließende Herbizidbehandlung im<br />

Herbst und auch die Wachstumsregulierung des Stoppelweizens<br />

im Frühjahr waren mit dem Rübenweizen identisch. Die<br />

80<br />

70 77<br />

78,3<br />

73,4<br />

74,2<br />

72,5<br />

69,7<br />

60<br />

Sorte A Sorte B Sorte C Sorte D Sorte E Mittelwert<br />

Die Ergebnisse wurden aus den Großparzellen durch Kerndrusch ermittelt, sind aber nicht<br />

randomisiert. Aus rechtlichen Gründen ist eine Sortennennung deshalb nicht möglich.<br />

28


Getreidefungizide<br />

Strategien zur Krankheitsbekämpfung in Winterweizen,<br />

Wintergerste, Roggen und Triticale<br />

Erfahrungen aus der Praxis<br />

Das Anbaujahr 2011/12 hat sich zu Beginn sehr positiv dargestellt.<br />

Die Aussaat war unter guten Bedingungen möglich und<br />

auch die Vorwinterentwicklung war gut. Im Januar hatte schon<br />

wieder leichtes Wachstum eingesetzt, als sich dann im Februar<br />

der Winter mit bis zu -25 °C zurückmeldete. Solch niedrige<br />

Temperaturen hatten wir in den letzten drei Wintern öfter, allerdings<br />

immer verbunden mit einer Schneedecke. Diese fehlte in<br />

2012 und führte vor allem in den Höhenlagen zu Umbruch bei<br />

Wintergetreide bis zu 80 %. Auch in den Niederungen waren<br />

einzelne Lagen und Sorten stärker betroffen. Wo das Getreide<br />

stehen blieb, wurde ein deutlicher Blattverlust festgestellt.<br />

Damit war der Ausgangsbefall mit Krankheiten zu Anfang der<br />

Vegetation gering.<br />

Das Frühjahr war anfangs trocken, aber es gab genug Niederschläge<br />

für eine ansprechende Pflanzenentwicklung. Für<br />

die Entwicklung des Getreides war es in dieser Phase wichtig,<br />

Düngemaßnahmen rechtzeitig vorzunehmen, um die Pflanzen<br />

früh mit Nährstoffen zu versorgen. Die Witterung hatte natürlich<br />

auch Einfluss auf das Auftreten der Pilzkrankheiten. In anfälligen<br />

Triticalesorten war wieder deutlicher Befall mit Gelbrost<br />

zu finden, der früh mit Capalo ® behandelt werden musste.<br />

In Weizen war es sortenabhängig Mehltau, der in anfälligen<br />

Sorten möglichst früh bekämpft wurde. In einzelnen Sorten<br />

und Lagen zeigte der Gelbrost auch im Winterweizen schon<br />

Ende April ersten Befall. Braunrostinfektionen ab Anfang Mai<br />

konnten sich entgegen der Erwartungen zuerst nicht ausbreiten.<br />

Im weiteren Vegetationsverlauf nahm der Befall dann<br />

deutlich zu. Ab Juni hatten wir öfter Regenphasen, in denen<br />

die Krankheiten sich nochmal deutlich ausbreiten konnten und<br />

im Ergebnis zu deutlichen Ertragsverlusten führten. Gerade<br />

vor dem Hintergrund der guten Erlössituation war es richtig,<br />

das Getreide gegen Ertrags- und Qualitätsverluste durch den<br />

gezielten Einsatz von Fungiziden abzusichern. Das zeigt sich<br />

besonders in anfälligen Sorten und an Standorten mit höherem<br />

Befall. Hier kam es zum Teil zu erheblichen Ertragsverlusten.<br />

Wenn man einen Ausblick auf das Frühjahr 2013 wagt,<br />

dann sind die Aussichten durchaus positiv. Die Aussaat ist<br />

unter guten Bedingungen erfolgt, und wir finden oft gut entwickelte<br />

Bestände. Die Preisaussichten für die meisten landwirtschaftlichen<br />

Kulturen sind sehr gut und einige von Ihnen<br />

haben sich diese Preise bestimmt schon für die Ernte 2013<br />

gesichert. Auf der anderen Seite hat die sonnenreiche und<br />

warme Herbstwitterung bereits deutliche Infektionen mit Mehltau,<br />

Netzflecken und Zwergrost in der Gerste sichtbar werden<br />

lassen. Auch Braunrost findet man in früh gesätem Weizen und<br />

Roggen. Jetzt hängt es vom Winter ab, ob dieser Ausgangsbefall<br />

eine frühe Epidemie auslöst. Auf jeden Fall ist eine gezielte<br />

Behandlung bei den derzeitigen Preisverhältnissen sehr schnell<br />

hoch wirtschaftlich.<br />

Adexar ® – die Innovation hat sich bewährt<br />

Mit dem Produkt Adexar ® war in 2012 erstmals ein Fungizid mit<br />

dem neuen Wirkstoff Xemium ® auf den Markt. Mit der Entwicklung<br />

von Xemium ® ist es gelungen, eine neue Leistungsklasse<br />

zu erreichen. Xemium ® ist außerordentlich breit wirksam gegen<br />

eine Vielzahl von Pilzerkrankungen. Es unterscheidet sich<br />

von anderen Carboxamiden durch seine hohe Mobilität in der<br />

Pflanze. Diese Mobilität ist die Voraussetzung für eine gute Verteilung<br />

in der Pflanze und damit für eine gute heilende Wirkung.<br />

Adexar ® ist die Kombination aus Xemium ® (62,5 g/l) und<br />

Epoxiconazol (62,5 g/l). Für Sie als Landwirt heißt das: Sie<br />

bekommen ein Produkt mit einer hohen Konzentration zweier<br />

leistungsfähiger Wirkstoffe, die sich ideal ergänzen. Beide Wirkstoffe<br />

sind kurativ wirksam. Beide Wirkstoffe bekämpfen ein<br />

weites Spektrum an Krankheiten und beide Wirkstoffe haben<br />

durch ihre Wirkstoffdepots in der Wachsschicht eine gute, und<br />

Xemium ® im Besonderen, eine überragende Dauerwirkung.<br />

Zusätzlich steigert Adexar ® die physiologische Leistung des<br />

Getreides. Das bedeutet: Mehr Ertrag auch unter befallsfreien<br />

Bedingungen.<br />

Wo liegt der Unterschied zu anderen Carboxamiden?<br />

Der Wirkstoff Xemium ® in Adexar ® hat als einziger Wirkstoff in<br />

der Gruppe der Carboxamide eine außergewöhnlich hohe Mobilität<br />

in der Pflanze. Xemium ® ist in der Lage, sowohl Wachsschichten,<br />

wie die Blattoberfläche oder die Zellwände, zu<br />

durchdringen als auch aufgrund der guten Wasserlöslichkeit im<br />

wässrigen Medium der Pflanze transportiert zu werden. Damit<br />

gelangt der Wirkstoff dahin, wo der Pilz sich nach der Infektion<br />

im Blatt eingenistet hat. Zusätzlich werden auch Blattteile<br />

geschützt, die nicht direkt von der Spritzbrühe getroffen wurden.<br />

Diese besonderen Eigenschaften von Xemium ® sind der<br />

Schlüssel für die sehr gute heilende Wirkung (Kurativleistung).<br />

Darüber hinaus hat Adexar ® eine sehr gute Dauerwirkung. Teile<br />

sowohl des Epoxiconazols als auch des Xemiums ® werden auf<br />

und in der Wachsschicht des Blattes eingelagert. Aus diesen<br />

Depots wird sehr gleichmäßig Wirkstoff an die Pflanze abgegeben.<br />

So wird ein sehr lang anhaltender Schutz der Getreidepflanze<br />

sichergestellt.<br />

Winterweizen<br />

Für die Bekämpfung der frühen Krankheiten Echter Mehltau,<br />

Septoria tritici, Rost und Halmbruch ist Capalo ® Ihr zuverlässiger<br />

Partner. In den vergangenen Jahren hat Capalo ® in der<br />

Praxis unter den verschiedensten Bedingungen seine Leistungsfähigkeit<br />

bewiesen. Damit bietet Capalo ® einen zuverlässigen<br />

Rundumschutz gegen alle frühen Krankheiten.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

29


Getreidefungizide<br />

Bekämpfung früher Getreidekrankheiten (Mehltau, Halmbruch, Septoria, Rost)<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Empfehlung gegen wichtige Schaderreger in Weizen im<br />

frühen Bereich (Mehltau und Halmbruch, Septoria tritici, Rost):<br />

1,6–2,0 l/ha Capalo ®<br />

Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />

Mit dem Schieben des letzten Blattes (ES 37/39) gilt es, den<br />

gesamten Blattapparat bis zur beginnenden Abreife vor Pilzkrankheiten<br />

zu schützen. Hier liegt der Anwendungsschwerpunkt<br />

von Adexar ® . Resistente Septoria-tritici-Erreger werden<br />

genauso erfasst wie DTR-Blattdürre, Rost-Arten, Halmbruch<br />

und Septoria nodorum. Diese Wirkung erfolgt heilend und mit<br />

einer sehr guten Dauerwirkung.<br />

Mehrerträge durch die besondere physiologische<br />

Leistung mitnehmen!<br />

In der Schossphase bis zum Ährenschieben reagiert die<br />

Getreidepflanze besonders sensibel auf Beeinträchtigungen.<br />

Stress, z. B. durch Krankheiten, Wassermangel, starke Sonneneinstrahlung<br />

und hohe Temperaturen, kann durch Adexar ®<br />

gemindert werden. Ernteverluste werden verhindert.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Fuß-, Blattund<br />

Ährenkrankheiten in Weizen und gegen Stress:<br />

1,8–2,0 l/ha Adexar ®<br />

Abreifekrankheiten einschließlich Fusarium<br />

Im zurückliegenden Jahr war der Befall mit Fusarien in<br />

Winterweizen nur regional von Bedeutung. Die Gefahr eines<br />

Befalls hängt von der Witterung zur Zeit der Weizenblüte ab.<br />

Sie sollten diesen Pilz vor allem in intensiven Maisfruchtfolgen<br />

Breite und besonders sichere Bekämpfung aller relevanten Krankheiten in Weizen und Gerste<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Capalo ®<br />

1,2 l/ha<br />

Capalo ®<br />

1,6 –2,0 l/ha<br />

25 30 31 32 37 39 49 51<br />

Adexar ®<br />

1,8–2,0 l/ha<br />

Adexar ®<br />

1,8 l/ha<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

25 30 31 32 37 39 49 51 61<br />

30


Getreidefungizide<br />

Gegen alle Abreifekrankheiten inkl. Fusarien und Schwärzepilze in Weizen und Triticale<br />

Getreide<br />

Osiris ®<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Raps<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

39 51 59 61 69<br />

und bei pflugloser Bestellung von Weizen nach Weizen nicht<br />

unterschätzen. Die Bedeutung von Fusarien liegt vor allem in<br />

der Überschreitung der DON-Grenzwerte. Mit Osiris ® steht Ihnen<br />

für die Abschlussbehandlung in Winterweizen ein Fungizid<br />

zur Verfügung, das sich in der Praxis hervorragend bewährt<br />

hat. Osiris ® schützt Ihr Getreide gegen alle Krankheiten im<br />

Ährenbereich. Die Wirkstoffe Epoxiconazol und Metconazol<br />

sind mit der völlig neuen Formulierungstechnologie nochmals<br />

deutlich wirksamer. Die Spritzflüssigkeit lagert sich sehr gut an<br />

der Blattoberfläche an und wird dann vollständig auf dem Blatt<br />

verteilt. In der Ähre zieht die Spritzflüssigkeit tief in die Ährchen<br />

und zwischen die Spelzen ein und dringt dorthin, wo der<br />

Erreger sitzt. Gerade bei der Bekämpfung von Fusarien ist eine<br />

möglichst vollständige Benetzung der Ähre die Voraussetzung<br />

für einen hohen Bekämpfungserfolg. Osiris ® ist hoch wirksam<br />

gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten (Septoria, Rost-Arten,<br />

DTR) und Fusarien in Weizen und setzt als Lösung für die<br />

Abschlussbehandlung neue Maßstäbe. Das heißt für Sie: Mit<br />

mehr Sicherheit und gesundem Erntegut Qualität sichern!<br />

Der optimale Termin zur Bekämpfung von Fusarien und<br />

Minderung der Toxinbelastung liegt zwischen ES 61 (Beginn<br />

der Blüte) und ES 69 (Ende der Blüte). Zufriedenstellende<br />

Wirkungsgrade bei der Bekämpfung werden nur dann erzielt,<br />

wenn es gelingt, den Infektionstermin genau zu treffen. Unter<br />

Praxisbedingungen ist dies zumeist schwierig. Erstes Ziel muss<br />

daher sein, alle pflanzenbaulichen Maßnahmen zu optimieren,<br />

um die Befallswahrscheinlichkeit mit Fusarien zu reduzieren:<br />

• Bei Verzicht auf wendende Bodenbearbeitung, vor allem<br />

nach Weizen oder Mais, unbedingt das Stroh der Vorfrucht<br />

optimal zerkleinern (mulchen)<br />

• Sorten mit geringer Anfälligkeit wählen<br />

• Wenn möglich, Weizen nach Blattfrüchten anbauen<br />

• Lagergetreide vermeiden<br />

Empfehlung zur Bekämpfung aller Abreifekrankheiten in<br />

Weizen und Triticale inklusive Fusarien:<br />

2,5–3,0 l/ha Osiris ® in ES 61–69<br />

Wintergerste<br />

In der Gerste dominieren im Frühjahr erfahrungsgemäß die<br />

Netzflecken das Krankheitsgeschehen. Neben Netzflecken<br />

sind Rhynchosporium-Blattflecken und Halmbruch als erste<br />

Krankheiten in der Gerste zu finden. Mit ansteigenden Temperaturen<br />

und fortschreitender Vegetation treten zudem der<br />

Zwergrost und später auch der Blattfleckenerreger Ramularia<br />

collo-cygni auf. Je nach Witterung und Sorte können die einzelnen<br />

Krankheiten unterschiedlich stark ausgeprägt sein.<br />

Adexar ® – auch in Gerste eine neue Leistungsklasse<br />

Die Abschlussbehandlung im Stadium 39/49 (das letzte<br />

Blatt ist ausgebildet) hat in der Gerste die entscheidende<br />

Bedeutung. Gefordert sind Breiten- und Dauerwirkung.<br />

Beides gewährleistet das neue Adexar ® . Gegen Netzflecken,<br />

Rhynchosporium-Blattflecken, Zwergrost, Mehltau und auch<br />

Ramularia ist Adexar ® lang andauernd wirksam. In unseren<br />

Versuchen haben wir beobachtet, dass Adexar ® die Strohstabilität<br />

erhöht und so das gefürchtete Halm- und Ährenknicken<br />

mindert. Der Einsatz gibt Ihnen Sicherheit, und Sie können<br />

mit Ihrer gesunden Gerste hohe wirtschaftliche Mehrerträge<br />

erzielen.<br />

Optimal ist die Behandlung in ES 37–49. Hier nutzen Sie auch<br />

die Stärken von Adexar ® gegen unspezifische Blattflecken und<br />

Ramularia. Je nach Ertragserwartung und Infektionslage kann<br />

eine Vorbehandlung krankheitsbedingt schon in ES 31/32 mit<br />

1,2 l/ha Capalo ® notwendig werden.<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

31


Getreidefungizide<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Empfehlung für Gerste<br />

(normale Intensität, normaler Krankheitsdruck):<br />

1,8 l/ha Adexar ® in ES 37/49<br />

Empfehlung für Gerste (hohe Intensität, hoher Krankheitsdruck):<br />

1,2 l/ha Capalo ® in ES 31/32, gefolgt von<br />

1,8 l/ha Adexar ® in ES 37/49<br />

Sommergerste<br />

Es gelten die gleichen Empfehlungen wie in der Wintergerste.<br />

Wegen der Schnellwüchsigkeit dieser Kultur kann und sollte<br />

eher etwas früher behandelt werden.<br />

Osiris ® & Diamant ® – Eine Kombination speziell für die<br />

Anforderungen in Roggen und Triticale<br />

In der Kombination ergänzt sich die hohe Kurativleistung von<br />

Osiris ® mit der langen Dauerwirkung von Diamant ® zu einem<br />

überlegenen Fungizidbaustein für Roggen und Triticale.<br />

Roggen<br />

Winterroggen schiebt meist zeitgleich mit der Wintergerste die<br />

Ähren, erreicht aber erst mit dem Weizen die Reife. Hier ist<br />

eine lange Wirkung besonders gegen den Braunrost gefordert.<br />

Unsere neue Produktkombination Osiris ® & Diamant ® bietet<br />

Ihnen eine hohe Wirkungssicherheit. Sie hat neben der guten<br />

Sofortwirkung eine lang anhaltende Dauerwirkung gegen alle<br />

relevanten Schadpilze. Um die Dauerwirkung nicht zu gefährden,<br />

sollte die Aufwandmenge nicht reduziert werden.<br />

Empfehlung für Roggen:<br />

1,6 l/ha Osiris ® + 0,8 l/ha Diamant ® in ES 39–61<br />

Roggen/Triticale Fungizidempfehlung 2013<br />

Einfachbehandlung<br />

Doppelbehandlung<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Nach dem warmen und sonnenreichen Herbst 2012 hat<br />

sich auf einigen Frühsaatflächen schon erster Blattbefall mit<br />

Braunrost etabliert. Wenn diese Blätter mit Erstbefall nicht über<br />

Winter absterben, ist mit einem zeitigen Epidemiebeginn zu<br />

rechnen. Kontrollieren Sie schon früh ihre Flächen auf Braunrostbefall.<br />

Auf besseren Standorten spielt zusätzlich die Infektion<br />

mit Mehltau, Rhynchosporium-Blattflecken und Halmbruch<br />

eine Rolle. Gegen alle diese Erreger hat sich eine Behandlung<br />

in ES 31/32 mit 1,6 l/ha Capalo ® bewährt.<br />

Triticale<br />

In Triticale bietet Osiris ® & Diamant ® in der Abreifephase einen<br />

sicheren Schutz gegen alle Blatt- und Abreifekrankheiten. Auf<br />

Standorten mit höherem Getreideanteil und bei mehltau- oder<br />

gelbrostanfälligen Sorten hat sich eine Doppelbehandlung mit<br />

der Vorlage von Capalo ® im Einknotenstadium (ES 31) in der<br />

Praxis als hoch wirtschaftlich gezeigt. Durch die frühe Anwendung<br />

von Capalo ® werden alle Blattkrankheiten und die<br />

Fußkrankheiten sicher bekämpft. Die Abschlussbehandlung<br />

mit Osiris ® & Diamant ® gewährleistet eine gesunde Abreife.<br />

Empfehlung für Triticale:<br />

1,6 l/ha Osiris ® + 0,8 l/ha Diamant ® in ES 39–59<br />

Zur Vorbehandlung gegen Mehltau, Gelbrost, Braunrost und<br />

Halmbruch empfehlen wir 1,6 l/ha Capalo ® in ES 31/32.<br />

Osiris ® & Diamant ®<br />

1,6 l/ha 0,8 l/ha<br />

Osiris ® & Diamant ®<br />

1,6 l/ha 0,8 l/ha<br />

13 25 29 30 31 32 34 37 39 49 51 59 61-69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

32


Fortschritt durch TT-Power !<br />

Getreidebeizen<br />

Segment<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

Universalbeize mit dem<br />

Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />

Premiumbeize gegen alle<br />

wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />

Erreger mit Wirkung<br />

gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />

Vitalitätseffekt<br />

NutriSeed<br />

. . . eine S pur b esser<br />

Die Spurennährstoffbeize für<br />

idealen Wachstumsstart und<br />

Winterhärte<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen<br />

Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Hafer<br />

Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />

25 g/l Triticonazol +<br />

42 g/l Pyrimethanil<br />

Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

167 g/l Fluquinconazol +<br />

34 g/l Prochloraz<br />

In allen Getreidearten<br />

Mn: 50 g/l<br />

Cu: 7 g/l<br />

Zn: 17 g/l<br />

100 % chelatisiert mit EDTA<br />

Raps<br />

Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />

und enzymatische<br />

Reaktionen in der Pflanze<br />

Mais<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Wirkortspezifisch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

Wirkortspezifisch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

Wirkortspezifisch, systemisch<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

Wintergerste: 200 ml/dt<br />

Winterweizen: 200 ml/dt<br />

Sommergerste: 200 ml/dt<br />

Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />

In Weizen und Gerste:<br />

450 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

250 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

200 Liter<br />

Kartoffeln<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Für den Landwirt:<br />

• Breite und sichere Wirkung gegen<br />

alle wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />

Krankheiten<br />

• Unübertroffen gegen Fusariosen<br />

und Schneeschimmel<br />

• Exzellente Verträglichkeit durch<br />

Triticonazol<br />

• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />

Septoria, Rost, Rynchosporium<br />

und Netzflecken<br />

Für die Beizstelle:<br />

• Übergangsloser Einsatz in allen<br />

Getreidearten<br />

• Optimaler Saatgutfluss, daduch<br />

hohe Beizleistung<br />

• Hervorragendes Beizbild<br />

• Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit<br />

der Körner<br />

• Breiter Schutz vor samen- und<br />

bodenbürtigen Krankheiten<br />

• Bessere Wurzelausbildung<br />

• Reduzierung von Frühbefall mit<br />

Septoria, Rost, Mehltau und<br />

Netzflecken<br />

• Vitalere Pflanzen<br />

• Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />

• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />

• Beste Verträglichkeit<br />

• Schnellerer Auflauf<br />

• Kein zusätzliches Produkt gegen<br />

Schwarzbeinigkeit notwendig<br />

* Eigene Erfahrungen<br />

• Sehr starke Effizienz bei<br />

geringen Aufwandmengen durch<br />

die Platzierung der Nährstoffe<br />

direkt am Samenkorn<br />

• Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />

durch volle Chelatisierung der<br />

Spurenelemente mit EDTA<br />

• Speziell angepasste Formulierung<br />

für gleichmäßige Verteilung auf<br />

dem Saatgut<br />

• Volle Pflanzenverträglichkeit und<br />

Mischbarkeit mit Rubin ® TT und<br />

Jockey ®<br />

• pH-neutrale Formulierung – keine<br />

Korrosion der Beizanlage durch<br />

NutriSeed ®<br />

• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />

• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />

• Verbessertes Beizbild<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

33


Getreidebeizen<br />

Empfehlungen zur Getreidebeizung<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Hochwertige Getreidebeizen schützen Ihr Getreide vor<br />

samenbürtigen Krankheiten<br />

Samenbürtige Krankheiten können Sie nur durch Beizung<br />

sicher und umfassend bekämpfen. Der Befall mit Flug- und<br />

Steinbrand hat in den letzten Jahren wieder zugenommen. Hier<br />

haben vermeintlich lukrative Billigbeizen ihre Wirkungslücken!<br />

Die <strong>BASF</strong> stellt Ihnen mit Rubin ® TT eine Universalbeize gegen<br />

die wichtigsten samenbürtigen Krankheiten wie Brände,<br />

Streifenkrankheit, Netzflecken, Schneeschimmel u. a.<br />

zur Verfügung.<br />

In Jahren mit nasskalten Wintern oder auch längerer Schneeaufl<br />

age zeigen sich zwischen den verschiedenen Beizen deutliche<br />

Leistungsunterschiede gegenüber dem Schneeschimmel.<br />

Auch bei dieser Krankheit ist Rubin ® TT Ihr sicherer<br />

Partner. Daneben unterdrückt Rubin ® TT den Frühbefall mit<br />

Septoria, Rost, Rhynchosporium und Netzflecken. Gegen<br />

Typhula in der Gerste hat Rubin ® TT eine gute Nebenwirkung.<br />

Diese verbesserten Eigenschaften sind auf eine optimale<br />

Verfügbarkeit der Wirkstoffe in der Pfl anze zurückzuführen.<br />

Einen besonderen Beitrag leistet hier der für die Beizanwendung<br />

optimierte Wirkstoff Triticonazol.<br />

Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin ® TT:<br />

Weizen:<br />

200 ml/dt Saatgut<br />

Wintergerste:<br />

200 ml/dt Saatgut<br />

Roggen:<br />

150 ml/dt Saatgut<br />

Triticale:<br />

150 ml/dt Saatgut<br />

Rubin ® TT zeichnet sich durch eine hervorragende Verträglichkeit<br />

aus. Darüber hinaus bieten wir Ihnen mit Jockey ®<br />

eine Beize, die neben dem universellen Wirkungsspektrum<br />

von Rubin ® TT zusätzlich den Erreger der Schwarzbeinigkeit<br />

bekämpft und das Getreide vitalisiert.<br />

Beizversuch Jockey ® , Winterweizen, Gudensberg 2006–2012<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

dt/ha<br />

6,3<br />

Standardbeize Mehrertrag durch Jockey ®<br />

7,5<br />

5,3<br />

4,4<br />

Die Zulassung für Jockey ® ist am 31.12.2012 ausgelaufen, gebeiztes<br />

Saatgut darf im Herbst 2013 noch ausgesät werden.<br />

Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Jockey ® :<br />

Weizen und Gerste: 450 ml/dt Saatgut<br />

Mehrerträge nach Beizung mit Jockey ®<br />

Ertragsversuche mit Jockey ® zeigen deutliche Mehrerträge gegenüber<br />

Standardbeizen. Zurückzuführen sind die Mehrerträge<br />

auf das stärker entwickelte Wurzelsystem, das die Pfl anzen<br />

z. B. bei Frühsommertrockenheit besser mit Wasser und Nährstoffen<br />

versorgen kann.<br />

Der Einsatz von Jockey ® ist besonders sinnvoll:<br />

• bei hohem Getreideanteil in der Fruchtfolge und damit<br />

steigenden phytosanitären Problemen<br />

• bei Frühsaaten, die den Befallsdruck von Blattkrankheiten<br />

und Schwarzbeinigkeit erhöhen<br />

• bei Sorten und auf Standorten, die durch Auswinterung<br />

gefährdet sind<br />

• bei krankheitsanfälligen Sorten (reduziert Frühbefall mit<br />

Netzfl ecken, Rost, Septoria tritici)<br />

• bei Trockenheit und Klimastress, Faktoren, die durch<br />

das gesteigerte Wurzelwachstum durch Jockey ® gemildert<br />

werden können<br />

• bei Spätsaaten, die gestresst ins Frühjahr starten<br />

Das Ertragsplus von Jockey ® überzeugt seit Jahren mehr<br />

und mehr Landwirte und Berater von diesem einzigartigen<br />

Saatgutbehandlungsmittel.<br />

Nutzen Sie die bessere Wurzelausbildung und den Schwarzbeinigkeits-Schutz<br />

des mit Jockey ® gebeizten Getreides!<br />

Da Frühsaaten mit geringeren Saatstärken ausgesät werden,<br />

steigt der Ertragswert der Einzelpfl anze. Nur eine gesunde<br />

Pfl anze mit einem gut funktionierenden Wurzelsystem kann<br />

75<br />

70<br />

87,0<br />

105,5<br />

105,8<br />

104,7<br />

103,2<br />

106,4<br />

6,2<br />

65<br />

69,4<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* Mittel<br />

* Die niedrigen Erträge in 2012 sind auf Auswinterungsschäden zurückzuführen.<br />

7,0<br />

3,4<br />

5,7<br />

97,4<br />

34


Getreidebeizen<br />

Wurzelbildung<br />

Fazit<br />

Verwenden Sie – vor allem bei Winterweizen (Früh- und<br />

Spätsaaten) und bei enger Getreidefruchtfolge – mit Jockey ®<br />

gebeiztes Saatgut. In Stoppelweizen ist Jockey ® aufgrund der<br />

oben genannten Vorteile und der zusätzlichen Bekämpfung der<br />

Schwarzbeinigkeit ein MUSS!<br />

Getreide<br />

Jockey ®<br />

Standardbeize<br />

die höhere Ährenzahl pro Pfl anze ausreichend mit Wasser und<br />

Nährstoffen versorgen. Der Verlust von Pfl anzen durch Auswinterung<br />

ist zu vermeiden.<br />

Hier können Sie die zusätzlichen Effekte von Jockey ® nutzen,<br />

denn Jockey ® verstärkt die Winterhärte der behandelten<br />

Pfl anzen. Die verbesserte Vitalität resultiert in erster Linie<br />

aus einer höheren Biomassebildung auch im Wurzelbereich.<br />

Vor allem der Anteil an Feinwurzeln wird deutlich erhöht. Dies<br />

ermöglicht der Pfl anze im Frühjahr eine zügigere Wasser- und<br />

Nährstoffaufnahme und damit einen Wachstumsvorsprung gegenüber<br />

Schlägen ohne Jockey ® -Behandlung. Zusätzlich zur<br />

Bekämpfung samenbürtiger Krankheiten sowie der Schwarzbeinigkeit<br />

hat Jockey ® auch Effekte auf den Herbst befall<br />

mit Septoria tritici, Mehltau und Rosten in früh gesäten<br />

Weizenbeständen. Die fungiziden Effekte wirken sich oft bis ins<br />

Frühjahr aus.<br />

Jockey ® kann auch in Wintergerste sinnvoll sein!<br />

In den zurückliegenden Jahren wurde der Einsatz von Jockey ®<br />

vor allem in Winterweizen empfohlen. Wintergerste wird aber<br />

von dem Erreger der Schwarzbeinigkeit genauso befallen<br />

wie Winterweizen. Der Befall in Wintergerste macht sich<br />

allerdings in der Regel ertraglich nicht in demselben Ausmaß<br />

bemerkbar, da Gerste natürlicherweise zu einer verstärkten<br />

Bildung von Adventivwurzeln neigt und so den Befall mit<br />

Schwarzbeinigkeit besser zu kompensieren vermag. Diese<br />

Verhältnisse können sich schnell ändern, wenn Gerste durch<br />

z. B. ausgeprägte Frühsommertrockenheit geschwächt<br />

wird und die Bildung von Adventivwurzeln nicht in demselben<br />

Ausmaß wie bei einer nicht gestressten Gerste erfolgen kann.<br />

Verschärfend kommt hinzu, dass der Erreger der Schwarzbeinigkeit<br />

in der Lage ist, das an der Wurzeloberfl äche vorhandene<br />

pfl anzenverfügbare Mangan in Braunstein zu oxidieren.<br />

In dieser Form ist Mangan nicht pfl anzenverfügbar. <strong>Als</strong> Folge<br />

kann in den befallenen Pfl anzen ein Mangan-Mangel erzeugt<br />

werden, der die Pfl anzen zusätzlich schwächt. In den zurückliegenden<br />

Jahren konnten diese Effekte vor allem auf Standorten<br />

mit ausgeprägter Frühsommertrockenheit beobachtet werden.<br />

In Wintergerste empfi ehlt sich eine Behandlung mit Jockey ®<br />

vor allem auf Standorten mit häufi ger Frühsommertrockenheit.<br />

Spurennährstoffversorgung optimieren<br />

Mangan-Mangel ist besonders in der Wintergerste immer<br />

häufi ger zu beobachten und kostet auf vielen Standorten deutlich<br />

Ertrag. Ursache ist nicht direkt ein geringer Mangangehalt<br />

im Boden, sondern die starke Festlegung des Mangans unter<br />

gewissen Witterungs- und Bodenverhältnissen. Hier sind zu<br />

nennen: eher leichte Standorte, zu geringe Rückverfestigung<br />

des Saatbettes, hohe pH-Werte und Phasen mit Trockenheit.<br />

In den vergangenen Jahren haben wir umfangreiche Untersuchungen<br />

zur Wirkung der Beizung mit Spurennährst offen<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse belegen, dass die Beizung mit<br />

NutriSeed ® positive Effekte auf die Pfl anzenentwicklung und<br />

Ertragsbildung hat. Dies gilt auch für Standorte ohne Mangelerscheinungen.<br />

Neben Mangan steht der Pfl anze auch Kupfer<br />

und Zink direkt zum Wachstumsbeginn in der Wurzelzone zur<br />

Verfügung. Standorte mit Mangel, z. B. Mangan, reagieren<br />

erwartungsgemäß stärker. Für die Behebung von Mangan-<br />

Mangel gilt aber: Eine gezielte Versorgung über die Blätter<br />

bleibt nach wie vor wichtig. Die Beizung sorgt in diesen Fällen<br />

für eine schnellere Etablierung der Bestände. Die Versorgung<br />

des Getreides mit anderen Spurennährstoffen kann über die<br />

Beizung sichergestellt werden.<br />

Nährstoffmangel<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

35


Produktionstechnik<br />

Produktionstechnik Winterweizen<br />

Frühjahr<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

25 Febr./März Frühjahrs-Düngung ASS oder<br />

Nitrophoska ® z. B. 20+8+8(+3+4)<br />

bzw. 13+9+16(+4+7)<br />

13–39 März/April Breite Mischverunkrautung<br />

Biathlon ® + Additiv<br />

(witterungsunabhängig!)<br />

(z. B. Break thru ® , HERBAspread ® CS,<br />

Designer ® )<br />

13–39 In Mischung mit AHL<br />

13–29 (32–39) Unkräuter und Ungräser<br />

(z. B. Windhalm)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

70–90 kg N<br />

0,07 +<br />

(+ ...)<br />

Zusätzlich Stiefmütterchen Biathlon ® + Pointer ® SX ® 0,06 + 0,02<br />

Biathlon ®<br />

+ AHL pur<br />

Breite Mischverunkrautung, stark Biathlon ® XL-Pack<br />

Kletten labkraut, Klatschmohn, Kornblume (Biathlon ® + Starane ® XL)<br />

Unkräuter und Ackerfuchsschwanz<br />

Biathlon ® + Gräserpartner (z. B.<br />

Lexus ® , Monitor ® , Axial ® 50, Traxos ® )<br />

Biathlon ® + Atlantis ® WG<br />

+ Genapol ® (+ AHL)<br />

0,06<br />

+ 100 – 250<br />

0,07 + 0,75<br />

0,07 + …<br />

0,07 + 0,3<br />

+ 0,6 (+ 30)<br />

29–32 Mai Unkräuter und Disteln Duanti ® 3,0–4,0<br />

13–39<br />

13 – 32<br />

März/April Kletten-Nachbehandlung<br />

(zusätzl. Kornblume, Klatschmohn)<br />

Biathlon ® XL-Pack<br />

(Biathlon ® + Starane ® XL)<br />

oder Duanti ® (0,07 + 0,75)<br />

3,0 – 4,0<br />

25–29 April Standfestigkeit Cycocel ® 720 sortenspezifisch<br />

25–29 Früher Mehltaubefall Corbel ®<br />

oder Vegas ® 0,5 –1,0<br />

0,2<br />

29–30 April/Mai Schosser-Gabe N (KAS/ASS) 60– 80<br />

31–39 Mai Standfestigkeit Medax ® Top<br />

+ Turbo (= SSA)<br />

32–49 Getreideläuse/Gallmücke/Sattel mücke/<br />

Thripse/Getreidehähnchen<br />

31–32<br />

<br />

!<br />

<br />

37–39<br />

April/Mai<br />

Mai<br />

Halmbruch, Mehltau, DTR,<br />

Septoria-Arten, Roste<br />

Standfestigkeit<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact<br />

Capalo ®<br />

(Zusatz von Chlorthalonil möglich)<br />

Medax ® Top<br />

+ Turbo (= SSA)<br />

0,5–1,0<br />

+ 0,5–1,0<br />

0,2<br />

0,1–0,125<br />

1,6<br />

(z. B. 1,0)<br />

0,5–0,75<br />

+ 0,5–0,75<br />

49 Juni Qualitäts-Spät-Düngung N (KAS/ASS) 60– 80<br />

37/39<br />

49–61<br />

Bis 55<br />

61–69<br />

Mai/Juni<br />

Mai/Juni<br />

Mai/Juni<br />

Juni<br />

Blatt-/Ährenkrankheiten,<br />

Einmalbehandlung gegen Septoria,<br />

Rost, DTR, Mehltau<br />

Alle wichtigen Ährenkrankheiten<br />

Thripse/Läuse<br />

Nur Blattläuse (Thripse werden mit erfasst.)<br />

Ährenfusarien und Spätbefall mit<br />

Septoria, Rosten, Schwärzepilzen<br />

Adexar ®<br />

Adexar ®<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact<br />

Perfekthion ®<br />

Osiris ®<br />

Fusarien:<br />

Spätbefall/Rost/Septoria:<br />

2,0<br />

1,8–2,0<br />

0,2<br />

0,1–0,125<br />

0,7<br />

2,5<br />

2,0<br />

Gesamt kg/ha N 160– 240*<br />

Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />

* Faustzahl zur Bemessung der N-Düngermenge:<br />

Je dt/ha Ertragserwartung mit 12–13 % Protein werden ca. 2,5 kg/ha N aus Bodenvorrat und Düngung benötigt!<br />

(Beispiel: Für 80 dt/ha Ertrag braucht Ihr Weizen ca. 200 kg/ha Stickstoff aus Düngung und Bodenvorrat.)<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

36


Produktionstechnik<br />

Produktionstechnik Wintergerste<br />

Frühjahr<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder<br />

Nitrophoska ® z. B. 20+8+8(+3+4)<br />

bzw. 13+9+16(+4+7)<br />

13–39 März/April Kletten-Nachbehandlung<br />

13–32<br />

13–39<br />

13–29 (32)<br />

13–39<br />

25–30<br />

(zusätzlich Kornblume; Klatschmohn)<br />

März/April Breite Mischverunkrautung<br />

+ Gräser<br />

Breite Mischverunkrautung, stark Klettenlabkraut,<br />

Klatschmohn, Kornblume<br />

In Mischung mit AHL pur<br />

In Mischung mit AHL<br />

Unkräuter und Ungräser<br />

Früher Mehltaubefall<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60–70 N<br />

Biathlon ® + Additiv<br />

0,07<br />

(z. B. Dash ® , Break thru ® ,<br />

HERBAspread ® CS)<br />

+ Primus ® + 0,05<br />

Biathlon ® + Additiv (s. o.)<br />

0,07<br />

+ (Axial ® 50 oder Ralon ® Super)<br />

(1,2)<br />

Biathlon ® XL-Pack<br />

0,07 + 0,75<br />

(Biathlon ® + Starane ® XL)<br />

Biathlon ®<br />

0,06<br />

+ AHL pur<br />

+ 100–250<br />

Biathlon ® + IPU (+ Additiv)<br />

0,07 + 1,5<br />

bzw. Ralon ® Super oder Axial ® 50 (1,2 bzw. 0,9)<br />

Corbel ® 0,5–1,0<br />

29–30 April Schosser-Gabe N (KAS/ASS/Nitrophoska ® ) 50–70<br />

30–32<br />

↑<br />

!<br />

↓<br />

30–32<br />

30–32<br />

April/Mai<br />

April/Mai<br />

Mai<br />

Rhynchosporium-Blattflecken, Netzflecken,<br />

Mehltau, Rost, Halmbruch, PLS-Flecken<br />

Standfestigkeit<br />

Unkräuter und Disteln<br />

Adexar ®<br />

oder Capalo ®<br />

Medax ® Top<br />

+ Turbo (= SSA)<br />

Duanti ®<br />

1,0<br />

1,2<br />

0,75–1,0<br />

+ 0,75–1,0<br />

3,0–4,0<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

37/39<br />

Mai<br />

Standfestigkeit<br />

Medax ® Top<br />

+ Turbo (=SSA)<br />

0,5 –1,0<br />

+ 0,5 –1,0<br />

37–49<br />

39–49<br />

Mai<br />

Getreideläuse/Thripse/Getreidehähnchen<br />

Spätverunkrautung<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact<br />

Basagran ® DP**<br />

0,2<br />

0,1– 0,125<br />

2,5–3,0<br />

39–49 Mai Spät-Düngung N (KAS/ASS) 50– 60<br />

39–61<br />

Bis ES 55<br />

Mai<br />

Netzflecken, Rhynchosporium-Blattflecken,<br />

Zwergrost, Mehltau, PLS-Flecken, Ramularia<br />

Getreideläuse, Getreidehähnchen<br />

Nur Blattläuse! (Thripse und Getreidehähnchen<br />

werden mit erfasst.)<br />

Adexar ® *<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact<br />

Perfekthion ®<br />

* Bei insgesamt nur einmaliger Fungizid-Anwendung empfehlen wir Adexar ® in ES 37–49!<br />

** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

1,8<br />

0,2<br />

0,1–0,125<br />

0,7<br />

Gesamt kg/ha N 160–200<br />

(+ 30 Herbst)<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

37


Produktionstechnik<br />

Produktionstechnik Roggen/Triticale<br />

Frühjahr<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder<br />

Nitrophoska ® z. B. 20+8+8(+3+4)<br />

bzw. 13+9+16(+4+7)<br />

13–39<br />

13–29<br />

13–29<br />

13–32<br />

25–29<br />

März/April Breite Mischverunkrautung<br />

ohne Stiefmütterchen<br />

(witterungsunabhängig!)<br />

Zusätzlich Stiefmütterchen<br />

In Mischung mit AHL<br />

Unkräuter und Ungräser<br />

(z. B. Windhalm)<br />

Breitenwirkung oder Nachbehandlung<br />

Klettenlabkraut (zusätzlich Kornblume,<br />

Klatschmohn)<br />

(Früher) Mehltaubefall<br />

Biathlon ® + Additiv<br />

(z. B. Break thru ® , HERBAspread ® CS,<br />

Dash ® )<br />

60–70 N<br />

0,07 + ...<br />

Biathlon ® + Pointer ® SX ®<br />

0,06 + 0,02<br />

Biathlon ® + AHL pur<br />

0,06 + 110<br />

Biathlon ® + Gräserpartner<br />

0,07 + …<br />

(z. B. IPU, Lexus ® , Monitor ® , Axial ® 50,<br />

Atlantis ® + Genapol ® )<br />

Duanti ®<br />

3,0–4,0<br />

Corbel ®<br />

0,5–1,0<br />

oder Vegas ® 0,2<br />

29–30 April Schosser-Gabe N (KAS/ASS) 50– 60 N<br />

31–32<br />

<br />

!<br />

<br />

37– 49<br />

April/Mai Befall mit Mehltau, Halmbruch,<br />

Rhynchosporium, Braunrost<br />

30–32 April Standfestigkeit (auf besseren Böden) Cycocel ® 720<br />

oder Medax ® Top<br />

+ Turbo<br />

29 – 32<br />

32–39<br />

Mai<br />

Mai<br />

Unkräuter und Disteln<br />

Standfestigkeit<br />

Capalo ® 1,6<br />

Duanti ®<br />

Medax ® Top + Turbo<br />

(+ Partner)<br />

1,0–2,0<br />

0,5–0,75<br />

0,5–0,75<br />

3,0– 4,0<br />

0,5 + 0,5<br />

39–49 Mai Spät-Düngung KAS/ASS 60–70 N<br />

51–61<br />

39–50<br />

bis 55<br />

49–61<br />

Mai/Juni<br />

Später Befall mit Blatt- und<br />

Ähren krankheiten,<br />

z. B. Braunrost!, Schwarz rost<br />

Thripse/Blattläuse/Getreide hähnchen<br />

Blattläuse<br />

Fusarium-Arten in Triticale<br />

Osiris ® & Diamant ®<br />

oder<br />

Adexar ®<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact<br />

Perfekthion ®<br />

Osiris ®<br />

Fusarien:<br />

Spätbefall/Rost/Septoria:<br />

1,6 + 0,8<br />

1,8–2,0<br />

0,2<br />

0,1–0,125<br />

0,7<br />

2,5<br />

2,0<br />

Gesamt kg/ha N<br />

160–200 N<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

38


Produktionstechnik<br />

Produktionstechnik Sommergerste (Braugerste)<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

00 –11 März/April Düngung ASS oder Nitrophoska ®<br />

13+9+16(+4+7) od. 20+8+8(+3+4)<br />

13 –32 April/Mai Breite Mischverunkrautung<br />

Basagran ® DP** (ab 15. April)<br />

inkl. Klettenlabkraut, Taubnessel, Ehrenpreis, oder<br />

Hohlzahn und zahlreicher Problemunkräuter Duanti ®<br />

(z. B. Kornblume)<br />

13–39<br />

25–29<br />

30–32<br />

37–61<br />

32–39<br />

30–32<br />

39–61<br />

Mai<br />

Mai<br />

Breites Unkrautspektrum<br />

(Früher) Mehltaubefall<br />

Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium-<br />

Blatt flecken, Netzflecken, Mehltau, Rost<br />

Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium-<br />

Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost,<br />

Ramularia, PLS-Flecken<br />

Getreideläuse, Getreidehähnchen<br />

Standfestigkeit<br />

Unkräuter und Disteln<br />

Blattläuse/Thripse/Getreidehähnchen<br />

Blattläuse (bis ES 55)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60–90 N*<br />

2,0–3,0<br />

2,5–3,0<br />

Biathlon ® ** + Additiv<br />

0,07 + ...<br />

(z. B. Break thru ® , Designer ® ,<br />

Dash ® E.C.)<br />

Vegas ® 0,2<br />

Capalo ®<br />

1,2<br />

Adexar ® ***<br />

1,8<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,2<br />

oder Fastac ® SC Super Contact 0,1–0,125<br />

oder Perfekthion ® 0,7<br />

Ethephon<br />

max. 0,5<br />

Duanti ®<br />

2,5–3,0<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,2<br />

oder Fastac ® SC Super Contact 0,1–0,125<br />

Perfekthion ® 0,7<br />

* Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (N min<br />

) berücksichtigen, bei Futtersommergerste<br />

regionale N-Sollwerte um ca. 20 kg/ha N erhöhen.<br />

** Auf Standorten mit starkem Stiefmütterchen-Besatz empfehlen wir den Zusatz von 10 g/ha Gropper ® SX ® oder<br />

20 g/ha Pointer ® SX ® .<br />

*** Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung liegt der optimale Termin für Adexar ® in ES 39/49!<br />

Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

39


Raps<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

40


Raps<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Raps<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Butisan ® Komplett-Pack 42<br />

Butisan ® Gold 42<br />

Focus ® Aktiv-Pack 43<br />

Stomp ® Aqua 43<br />

Trebon ® 30 EC 43<br />

Fastac ® SC Super Contact 44<br />

Carax ® 44<br />

Cantus ® Gold 44<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Herbst:<br />

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

in Winterraps 45<br />

Bekämpfen Sie Schädlinge und stellen Sie<br />

Pflanzengesundheit und Winterhärte sicher 50<br />

Frühjahr:<br />

Strategien zur Absicherung gesunder und<br />

leistungsfähiger Rapsbestände im Frühjahr 52<br />

Leguminosen<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst 54<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr 55<br />

Produktionstechnik Raps 56<br />

41


Raps<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />

gegen jede Verunkrautung<br />

einschließlich Klettenlabkraut und<br />

aller Rauke- und Storchschnabel-<br />

Arten;<br />

clomazonehaltig<br />

Einsatzkulturen Raps Raps<br />

Wirkstoffe<br />

Butisan ® Kombi:<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P<br />

CS 36:<br />

360 g/l Clomazone<br />

(mikroverkapselt)<br />

• Die Komplett-Lösung im Vorauflauf<br />

gegen breite Mischverunkrautung<br />

• Packt kraftvoll Klettenlabkraut,<br />

Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />

Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />

• Verlässlich auch bei trockenen<br />

Bedingungen<br />

• Bestmögliche Clomazone-<br />

Verträglichkeit durch<br />

Mikroverkapselung<br />

• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />

inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />

Die flexible und verträgliche<br />

Lösung im Vor- und Nachauflauf<br />

gegen breite Verunkrautung inkl.<br />

Hirtentäschel, Klettenlabkraut,<br />

Schierling, Storchschnabel und<br />

Ackerfuchsschwanz;<br />

clomazonefrei<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Einsatztermin Vorauflauf Vorauflauf bis früher Nachauflauf<br />

Wirkungsweise Bodenwirkung Boden- und Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,2–2,75 l/ha<br />

(2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />

0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />

Gebindegröße 2 x (10 Liter Butisan ® Kombi +<br />

1 Liter CS 36)<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Butisan ® Kombi + 5 Liter CS 36<br />

2,5 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Flexibler Einsatz vom Vorauflauf<br />

bis frühen Nachauflauf<br />

• Kein Aufhellungsrisiko für Raps<br />

• Gegen alle wichtigen Rapsunkräuter<br />

(inkl. aller Kamille-Arten,<br />

Klettenlabkraut und Schierling)<br />

und Ungräser<br />

• Bekämpfung aller<br />

Storchschnabel- Arten<br />

• Bekämpfung von Hirtentäschel<br />

und Besenrauke im Vorauflauf<br />

• Sicher auch bei trockenen und<br />

schwierigen Bodenbedingungen<br />

• Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />

42


Raps<br />

®<br />

Segment<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />

inklusive metabolisch-resistentem<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Der Spezialist zur Bekämpfung<br />

von Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />

Mohn, Erdrauch u. a. im<br />

späten Stadium<br />

Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer<br />

und Stängelschädlinge<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen<br />

Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />

Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />

Mais u. a.<br />

Raps<br />

Raps<br />

Wirkstoffe<br />

Focus ® Ultra: 100 g/l Cycloxydim<br />

Dash ® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde<br />

Zusatzstoffe<br />

455 g/l Pendimethalin 287,5 g/l Etofenprox<br />

Raps<br />

Einsatztermin<br />

Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Ab ES 16 bis Vegetationsende,<br />

Winterruhe<br />

Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach<br />

Warndienstaufruf,<br />

max. 2 Anwendungen im Raps<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Systemisch<br />

Mais<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste, Hirse:<br />

1,0–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,0–1,25 l/ha Dash ® E.C.*<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />

1,25–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,25–1,75 l/ha Dash ® E.C.*<br />

2,0 l/ha nach Vorlage von<br />

entweder:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold oder<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

0,2 l/ha<br />

Kartoffeln<br />

Gegen Quecken und metabolischresistenten<br />

Ackerfuchsschwanz:<br />

2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,5 l/ha Dash ® E.C.*<br />

* In der Regel und insbesondere<br />

in Tankmischungen mit anderen<br />

Produkten ist die Dash ® E.C.-<br />

Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />

ausreichend.<br />

Rüben<br />

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />

2 x 5 Liter Dash ® E.C.<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

• Schneller in der Wirkung<br />

• Witterungsunabhängiger<br />

• Bekämpft den metabolisch<br />

resistenten Ackerfuchsschwanz<br />

• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />

in der Fruchtfolge<br />

10 Liter EcoKanister<br />

1 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ® 5 Liter<br />

• Bekämpfung spezieller Unkräuter<br />

wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />

Mohn, Erdrauch u. a.<br />

• Verhinderung von spätkeimenden<br />

Unkräutern/Ungräsern<br />

• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />

Aufl ösen der Kapseln<br />

• Einfache Handhabung und einfach<br />

abspülbar<br />

• Insektizid zur Bekämpfung von<br />

resistenten Rapsglanzkäfern<br />

(Pyrethroide Typ 2) und Stängelschädlingen,<br />

auch bei kühleren<br />

Temperaturen<br />

• Kontakt- ud Fraßinsektizid<br />

• Schneller Knock-down-Effekt<br />

Leguminosen<br />

43


Raps<br />

®<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Einsatzkulturen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen<br />

(Rapsstängelrüssler,<br />

Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn<br />

sichere Bekämpfung von<br />

Rapsblütenschädlingen; gegen<br />

Erdfl öhe im Herbst<br />

Raps, Rüben, Getreide, Kartoffeln,<br />

Sonderkulturen, Zierpfl anzen<br />

Bitte Empfehlungen in den<br />

jeweiligen Kulturen beachten!<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />

Sofort- und Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Mit der bewährten Wirkungssicherheit<br />

des Originals<br />

Sichere Bestandesführung und<br />

zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

im Herbst und Frühjahr<br />

Raps<br />

Wirkstoffe 100 g/l Alpha-Cypermethrin 30 g/l Metconazol +<br />

210 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin<br />

Herbst (ES 12–31) und/oder<br />

Frühjahr (ES 14–59)<br />

• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

(Phoma, Cylindrosporium)<br />

• Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung<br />

• Mehr Seitentriebe, mehr Schoten<br />

• Homogene Bestände und gleichmäßige<br />

Abreife<br />

• Einfache, sichere Anwendung<br />

auch bei kühler Witterung<br />

Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />

Abreifekrankheiten,<br />

Förderung der Stressresistenz zur<br />

Erzielung höchster Erträge<br />

Raps<br />

200 g/l Boscalid +<br />

200 g/l Dimoxystrobin<br />

Vor- bis Vollblüte (ES 57–69)<br />

Anwendung auch im Frühjahr<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße<br />

Systemisch<br />

0,1 l/ha 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

(200–400 l Wasser/ha)<br />

pro Anwendung (Splitting möglich)<br />

max. 2 Anwendungen pro Saison<br />

5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />

50 Liter Ecomatic ® +<br />

500 ml Schaumstopp<br />

Systemisch, translaminar<br />

0,5 l/ha<br />

1 Liter EcoFlasche<br />

5 Liter EcoKanister<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

Auch im Blüten-Vorteilspaket:<br />

5 l Cantus ® Gold EcoKanister +<br />

1 l Fastac ® SC Super Contact<br />

30 l Cantus ® Gold Ecomatic ® +<br />

(5+1) l Fastac ® SC Super Contact<br />

• Mehrerträge in allen Situationen<br />

• Sichere Bekämpfung aller Blütenkrankheiten<br />

• Stressresistente Bestände bis zur<br />

Ernte<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Bekämpfung von Botrytis auch im<br />

Frühjahr<br />

• Verbesserung der Schotenfestigkeit<br />

44


Raps<br />

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

in Winterraps<br />

Winterraps ist eine Kultur, die sich vom Aufl aufen bis zur völligen<br />

Bodendeckung relativ schnell entwickelt. Ist der Boden<br />

erst einmal vollständig bedeckt, haben Unkraut und -gras<br />

kaum mehr eine Chance, sich zu etablieren. Trotzdem ist im<br />

Rapsanbau der Einsatz von Herbiziden unverzichtbar, da<br />

der Raps in seiner Jugendentwicklung nur eine sehr geringe<br />

Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern besitzt. In den letzten<br />

Jahren ist die Aussaatstärke im modernen Rapsanbau deutlich<br />

nach unten korrigiert worden. Mit Verbesserung der Sätechnik<br />

ist es möglich, eine Anzahl von 40 Körnern/m² gleichmäßig auf<br />

der Fläche auszudrillen. Dadurch entwickelt sich ein Bestand<br />

mit starken Einzelpfl anzen, die genügend Standraum haben,<br />

um eine kräftige Pfahlwurzel mit ausreichend Reservestoffen<br />

zu bilden.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Herbizide im Vorauflauf oder Nachauflauf einsetzen?<br />

Die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung im Voroder<br />

Nachaufl auf durchführen, richtet sich in erster Linie nach<br />

dem Unkrautspektrum auf Ihren Flächen. Unser Rapsherbizid<br />

Butisan ® Gold bringt hier neue Flexibilität, weil es sowohl im<br />

Vor- als auch im Nachaufl auf eingesetzt werden kann. Vorauflaufanwendungen<br />

mit Butisan ® Komplett-Pack haben ihren<br />

Schwerpunkt auf Standorten mit starkem Besatz mit Rauke-<br />

Arten und anderen kreuzblütigen Unkräutern wie Hirtentäschel<br />

oder Hellerkraut. Butisan ® Komplett-Pack und Butisan ® Gold<br />

erfassen darüber hinaus Storchschnabel-Arten sicher.<br />

Unkrautbekämpfung im Vorauflauf:<br />

Standorte mit breiter Verunkrautung + Rauke,<br />

Hirtentäschel und Storchschnabel<br />

Butisan ® Komplett-Pack – sicher bei breiter Mischverunkrautung<br />

und Rauke-Arten<br />

Butisan ® Komplett-Pack besteht aus Butisan ® Kombi mit den<br />

Wirkstoffen Metazachlor und Dimethenamid-P und CS 36 mit<br />

dem Wirkstoff Clomazone in einer Mikroverkapselung. Die<br />

enthaltenen Komponenten ergänzen sich in optimaler Art und<br />

Weise bei der Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen<br />

Samenunkräutern. Die Wirkstoffe werden vorwiegend von<br />

Wurzeln und Hypokotyl aufgenommen und wirken hinsichtlich<br />

der Löslichkeit und Verteilung im Boden ideal zusammen.<br />

Damit gewährleisten Sie eine schnelle Anfangswirkung und<br />

eine nachhaltige Bodenwirkung bei unterschiedlichsten Anwendungsbedingungen.<br />

Die Produktkombination im Butisan ®<br />

Komplett-Pack hat ein außergewöhnlich breites Wirkungsspektrum<br />

inklusive Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, alle<br />

Rauke-Arten, Storchschnabel-Arten und vieler anderer Unkräuter.<br />

Auch Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm und<br />

Einjährige Rispe werden von Butisan ® Komplett-Pack sehr gut<br />

erfasst. Der Einsatz erfolgt im Voraufl auf.<br />

Raps behandelt mit Butisan ® Komplett-Pack, optimale Wirkung<br />

Bei Butisan ® Komplett-Pack liegt der Wirkstoff Clomazone in<br />

einer Mikroverkapselung vor. Durch diese Mikroverkapselung<br />

wird eine gleichmäßigere Wirkstoffabgabe erreicht. Dies wirkt<br />

sich positiv auf die Verträglichkeit und die Wirkungsdauer aus.<br />

Durch die Mikroverkapselung ist der Raps deutlich weniger<br />

stark von den typischen Aufhellungen betroffen, als dies bei<br />

anderen Clomazone-haltigen Herbiziden der Fall ist.<br />

Butisan ® Komplett-Pack ist die Problemlösung im Voraufl auf für<br />

alle Standorte mit Besatz an Storchschnabel-Arten,<br />

Wegrauke, Löselsrauke und Besenrauke sowie bei<br />

starkem Druck mit Hirtentäschel und Ackerhellerkraut.<br />

Neben den oben genannten Problemunkräutern werden auch<br />

die gängigen Unkräuter wie Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere,<br />

Taubnessel und Ehrenpreis bekämpft. Besonders erwähnenswert<br />

ist außerdem die im Vergleich zu anderen<br />

Voraufl aufherbiziden sichere und lang anhaltende Wirkung<br />

gegen Kamille und Mohn. Auch Ungräser wie Ackerfuchsschwanz,<br />

Windhalm und Einjährige Rispe werden von<br />

Butisan ® Komplett-Pack sehr gut erfasst.<br />

Empfehlung:<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

(= 2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,25 l/ha CS 36) im Vorauflauf<br />

Butisan ® Komplett-Pack muss im Vorauflauf eingesetzt<br />

werden – das ist wichtig!<br />

Die Anwendung muss abgeschlossen sein, bevor der erste<br />

Raps aufl äuft! Spritzen Sie gleich nach der Saat, am besten<br />

noch am selben Tag. Nicht warten, bis Regen fällt! Unter<br />

idealen Bedingungen kann der Raps schon 2 bis 3 Tage nach<br />

der Saat aufl aufen. Für Butisan ® Komplett-Pack gilt wie für alle<br />

Clomazone-haltigen Produkte, dass der Wirkstoff Clomazone<br />

zu Aufhellungen an Nachbarkulturen führen kann.<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

45


Raps<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Die Zulassungsbehörde hat deshalb im letzten Jahr die<br />

Aufl agen für Clomazone-haltige Produkte deutlich verschärft.<br />

Die aktuellen Clomazone-Aufl agen entnehmen Sie bitte der<br />

Produktbeschreibung des entsprechenden Herbizides. Die<br />

Applikationsvorschriften für Clomazone-haltige Produkte sind<br />

unbedingt einzuhalten, um den Wirkstoff für die Zukunft zu<br />

erhalten. Wir empfehlen, Butisan ® Komplett-Pack dort einzusetzen,<br />

wo es die Verunkrautung erfordert. Für alle anderen<br />

Flächen ist der Einsatz von Butisan ® Gold empfehlenswert.<br />

Butisan ® Gold –<br />

durchgehend vom Vorauflauf bis frühen Nachauflauf<br />

Butisan ® Gold enthält die aus Butisan ® Top bekannten<br />

Wirkstoffe Metazachlor und Quinmerac. Die Leistung gegen<br />

Un-kräuter wird im Butisan ® Gold durch einen dritten Wirkstoff,<br />

das Dimethenamid-P, optimal ergänzt. Metazachlor<br />

und Dimethenamid-P sind herbizide Wirkstoffe mit einer lang<br />

anhaltenden Bodenwirkung, die von Wurzeln, Hypokotyl und<br />

Keimblättern von Ungräsern und Unkräutern aufgenommen<br />

werden. Die beste Wirkung wird deshalb im Voraufl auf und bei<br />

kleinen, gerade aufl aufenden Ungräsern und Unkräutern im<br />

frühen Nachaufl auf erzielt. Feuchter Boden zur oder nach der<br />

Anwendung fördert die Wirkung.<br />

Durch das Dimethenamid-P werden von Butisan ® Gold neben<br />

den Standardunkräutern nun auch die verschiedenen Storchschnabel-Arten<br />

mit erfasst. Eine Wirkungsoptimierung gibt<br />

es gegen Kamille und Hirtentäschelkraut. Damit wirkt<br />

Butisan ® Gold gegen alle wichtige Rapsunkräuter mit Ausnahme<br />

der Wegrauke und Löselsrauke.<br />

Anwendungsempfehlung Butisan ® Gold<br />

Butisan ® Gold<br />

2,5 l/ha<br />

Unkräuter:<br />

Hirtentäschel<br />

Kamille-Arten<br />

Vogelmiere<br />

Besenrauke<br />

Kornblume<br />

Mohn<br />

Phacelia<br />

Storchschnabel-Arten<br />

Klettenlabkraut<br />

Butisan ® Gold<br />

2,5 l/ha<br />

Unkräuter<br />

bis Keimblatt-Stadium:<br />

Kamille-Arten<br />

Vogelmiere<br />

Besenrauke<br />

Kornblume<br />

Mohn<br />

Phacelia<br />

Storchschnabel-Arten<br />

Klettenlabkraut<br />

Wirkung von Butisan ® Gold auf Storchschnabel<br />

Empfehlung gegen breite Verunkrautung inkl. Klettenlabkraut,<br />

Schierling, Ackerfuchsschwanz und zusätzlicher Wirkung<br />

gegen Storchschnabel und Hirtentäschel:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold (Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat)<br />

Behandeln Sie konsequent in diesem Zeitfenster – unabhängig<br />

vom Entwicklungsstadium des Rapses und der Unkräuter<br />

und auch dann, wenn der Boden trocken ist! Häufi g reicht<br />

der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen keimen<br />

zu lassen. Befürchtungen, dass wegen dieses frühen Anwendungstermins<br />

ein Wirkungsabfall eintreten könnte, sind<br />

unbegründet. Viele Versuche haben gezeigt, dass die frühen<br />

Anwendungstermine mit Butisan ® Gold die besten Wirkungsergebnisse<br />

gebracht haben.<br />

Wenn dagegen unmittelbar nach der Saat heftige Gewitterschauer<br />

angekündigt sind, haben Sie mit Butisan ® Gold die<br />

Flexibilität, die Anwendung um einige Tage nach hinten zu<br />

verschieben, um das Risiko der Einwaschung von Wirkstoffen<br />

in die Wurzelzone zu verringern. Ziel sollte zwar immer die frühe<br />

Unkräuter/Ungräser<br />

bis 1. Laubblatt-Stadium:<br />

Klettenlabkraut<br />

Taubnessel<br />

Ehrenpreis<br />

Schierling<br />

Ackerfuchsschwanz*<br />

Windhalm*<br />

Trespe-Arten*<br />

Einjährige Rispe*<br />

Vorauflauf<br />

Früher Nachauflauf<br />

optimal: ca. 4–7 Tage<br />

nach der Saat<br />

bis 3 Wochen<br />

nach der Saat<br />

* Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid)<br />

46


Raps<br />

Getreide<br />

Stomp ® Aqua 2,0 l/ha (ES 16)<br />

Besenrauke Echte Kamille Klettenlabkraut<br />

Raps<br />

Taubnessel Storchschnabel Einjährige Rispe<br />

Anwendung sein, aber mit Butisan ® Gold haben Sie die Option,<br />

fl exibel auf regionale Witterungsereignisse zu reagieren. Mit<br />

Butisan ® Gold steht Ihnen ein sehr breit wirksames Bodenherbizid<br />

mit einem fl exiblen Anwendungsfenster für die zuverlässige<br />

Bekämpfung von Samenunkräutern und allen wichtigen<br />

Ungräsern im Voraufl auf und frühen Nachaufl auf zur Verfügung.<br />

Butisan ® Gold:<br />

• Breiter in der Wirkung<br />

• Flexibler in der Anwendung<br />

• Sicherer durch höheren Wirkstoffanteil<br />

Spezialempfehlungen für pfluglos bestellten Raps<br />

Der Trend zur reduzierten Bodenbearbeitung bei der Rapsbestellung<br />

nimmt weiter zu. Die Bekämpfung der Schadpfl anzen<br />

ist auf diesen Flächen schwieriger und teilweise aufwendiger.<br />

Was ist zu beachten?<br />

Typische Rapsunkräuter (Hirtentäschel, Hellerkraut, Kamille,<br />

Kornblume und Rauke-Arten) und natürlich Klettenlabkraut<br />

müssen sicher bekämpft werden. Damit Sie dieses Ziel erreichen,<br />

ist es besonders bei pfl ugloser Bestellung zwingend<br />

erforderlich, robuste Aufwandmengen von Butisan ® Gold<br />

oder Butisan ® Komplett-Pack zum optimalen Termin einzusetzen.<br />

Falls auf Ihren Flächen ein Neuaufl auf von Unkräutern<br />

oder Ungräsern stattfi ndet, müssen Sie diese mit geeigneten<br />

Herbiziden im Nach aufl auf beseitigen. Zur Zweitbehandlung<br />

gegen Klettenlabkraut, Kornblume oder Kamille kann Effi go ®<br />

eingesetzt werden. Diese Behandlung können Sie mit Carax ®<br />

zur Wuchsregulierung kombinieren.<br />

Neben der breiten Mischverunkrautung gibt es auf einzelnen<br />

Flächen noch Unkrautarten, die eine besondere Beachtung erfordern.<br />

Hin und wieder fi ndet man Flächen mit Ochsenzunge<br />

oder Ackerkrummhals. Für unsere Region ist aber die Verunkrautung<br />

mit Mohn von größerer Bedeutung. Die Butisan ® -<br />

Wirkung von Stomp ® Aqua gegen Problemunkraut Ackerkrummhals<br />

Produkte haben eine sehr gute Basiswirkung gegen Mohn. In<br />

Einzelfällen reicht dies aber auf stark verseuchten Flächen nicht<br />

immer aus. Sie als Praktiker wissen meist genau, auf welchen<br />

Schlägen Sie in den zurückliegenden Jahren P robleme mit der<br />

Bekämpfung von Mohn hatten. Mit Stomp ® Aqua haben Sie<br />

die Möglichkeit, im 6-Blatt-Stadium des Rapses noch einmal<br />

gezielt gegen die genannten Unkräuter zu behandeln.<br />

Gegen spät auflaufenden Mohn, Ackerkrummhals und<br />

Ochsenzunge lautet unsere Empfehlung:<br />

2,0 l/ha Stomp ® Aqua (ab 6-Blatt-Stadium des Rapses)<br />

Auch der Bekämpfung von Ungräsern und Ausfallgetreide<br />

sollten Sie besondere Beachtung schenken. Je nach Jahreswitterung<br />

können Ungräser und Ausfallgetreide in Wellen<br />

aufl aufen. Da Ihr junger Raps gegen Ausfallgetreide wenig Konkurrenzkraft<br />

besitzt, muss hier eine frühe, sichere Bekämpfung<br />

erfolgen. Gerade auf Mulchsaatfl ächen ist dies unter Umständen<br />

schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt notwendig.<br />

Focus ® Aktiv-Pack zur Bekämpfung von Ausfallgetreide<br />

und Ungräsern<br />

Wir haben Focus ® Ultra in der Anwendung weiter optimiert. Im<br />

Focus ® Aktiv-Pack stellen wir Ihnen zusätzlich den Zusatzstoff<br />

Dash ® E.C. zur Verfügung. Dash ® E.C. erhöht die Wirkung von<br />

Focus ® Ultra auch unter kritischen Anwendungsbedingungen<br />

(niedrige Luftfeuchtigkeit und/oder starke Wachsschicht auf<br />

den Blättern) und macht damit eine deutliche Reduzierung<br />

der Aufwandmenge möglich. Dadurch wird der Einsatz von<br />

Focus ® Ultra noch wirtschaftlicher.<br />

Ausfallgetreide sollten Sie dann bekämpfen, wenn es möglichst<br />

vollständig aufgelaufen ist, aber bevor die Ungräser von den<br />

Rapsblättern abgeschirmt werden. Dies ist meist zum<br />

6-Blatt-Stadium des Rapses der Fall. Focus ® Ultra im<br />

Focus ® Aktiv-Pack gehört mit seinem Wirkstoff Cycloxydim<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

47


Raps<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

zur Gruppe der sogenannten DIMs. Damit unterscheidet es<br />

sich zu den in Getreide, Raps, Zuckerrüben und Kartoffeln fast<br />

ausschließlich eingesetzten Produkten der FOP-Klasse. Die<br />

Wirkungssicherheit gegenüber Ackerfuchsschwanz ist deutlich<br />

höher.<br />

Der Einsatz von Focus ® Aktiv-Pack bietet Ihnen die Möglichkeit,<br />

bei der Ungräserbekämpfung in Raps durch gezieltes<br />

Herbizid-Resistenzmanagement neben dem Ausfallgetreide<br />

auch FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz und Trespe<br />

sicher zu bekämpfen. Ist zum Zeitpunkt der frühen Unkrautbekämpfung<br />

bereits Aufl aufgetreide vorhanden, können Sie<br />

Butisan ® Gold mit Focus ® Aktiv-Pack kombinieren. Wird die<br />

Bekämpfung des Ausfallgetreides erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt notwendig, bietet sich die Applikation von Focus ®<br />

Aktiv-Pack zum Carax ® -Termin an.<br />

Starker Besatz mit Ackerfuchsschwanz und Ausfallgetreide,<br />

Optimaler Einsatztermin für Focus ® Aktiv-Pack<br />

Empfohlene Aufwandmengen von Focus ® Aktiv-Pack<br />

gegen Ungräser in Raps (Herbst):<br />

Hirsen, Windhalm:<br />

(1–3-Blatt-Stadium) 1,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

(ab 4-Blatt-Stadium) 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

Ausfallgerste, Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />

Ausfalltriticale, Ackerfuchsschwanz:<br />

(1–3-Blatt-Stadium) 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25* l/ha Dash ® E.C.<br />

(ab 4-Blatt-Stadium) 1,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,5* l/ha Dash ® E.C.<br />

Metabolisch resistenter Ackerfuchsschwanz<br />

(FOP-resistenter Ackerfuchsschwanz):<br />

(ab 4-Blatt-Stadium) 2,5 l/ha Focus ® Ultra + 2,5* l/ha Dash ® E.C.<br />

Quecken:<br />

(ab 4-Blatt-Stadium) 2,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,0* l/ha Dash ® E.C.<br />

* In Tankmischung mit anderen Produkten (z. B. Carax ® ,<br />

Caramba ® ) ist die Dash ® E.C.-Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />

ausreichend.<br />

Optimaler Rapsbestand<br />

48


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49


Raps<br />

Bekämpfen Sie Schädlinge und stellen Sie<br />

Pflanzengesundheit und Winterhärte sicher!<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Erdflohbekämpfung in Winterraps<br />

In den zurückliegenden Jahren ist in allen Kulturen ein zunehmender<br />

Schädlingsdruck zu beobachten. Das gilt auch für das<br />

Auftreten des Rapserdfl ohs. Im Keimblatt- und frühen Laubblatt-Stadium<br />

wird der Befall mit Erdfl öhen durch die insektizidhaltigen<br />

Beizmittel verhindert. Etwa 3 Wochen nach der Saat<br />

lässt diese Wirkung nach. Ab diesem Zeitpunkt sind Kontrollen<br />

des Neuzufl ugs mit Gelbschalen im Bestand notwendig!<br />

Die Käfer fl iegen zu den jungen Rapspfl anzen und beginnen<br />

mit dem sog. Reifungsfraß. Deutlich sichtbarer Lochfraß an<br />

den Blättern ist, neben den Fängen in den Gelbschalen, ein<br />

weiterer Hinweis auf den Befall mit dem Schädling. Nach<br />

dem Reifungsfraß erfolgt die Eiablage, und es muss mit dem<br />

Einwandern der Larven in die Blattstiele gerechnet werden. Die<br />

Fraßgänge der Larven im Stängelinneren können bereits starke<br />

Schäden verursachen. Die Bohr löcher der Larven dienen zudem<br />

zahlreichen Schadpilzen (z. B. Phoma) als Eintrittspforten,<br />

was den Schadeffekt beträchtlich erhöhen kann! Kontrollieren<br />

Sie deshalb unbedingt den Zufl ug der Erdfl öhe mit mindestens<br />

einer Gelbschale pro Schlag!<br />

Die Schadschwelle liegt bei 50 Käfern pro Gelbschale innerhalb<br />

von 3 Wochen bzw. bei 10 % zerstörter Blattfl äche. Bei<br />

Überschreiten der Schadschwelle empfehlen wir den Einsatz<br />

von Fastac ® SC Super Contact.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Erdflöhen:<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Bei der Behandlung gegen den Rapserdfl oh werden die Larven<br />

der Kohlmotte und die Rübsenblattwespe mit erfasst. Fastac ®<br />

SC Super Contact ist mit allen Herbiziden, Fungiziden und AHL<br />

mischbar.<br />

Wuchsregulierung und Krankheitsbekämpfung in Raps<br />

Seit dem letzten Jahr kommt vermehrt die Diskussion einer<br />

Botrytisbekämpfung im Raps auf. Grundsätzlich sind im<br />

Rapsanbau keine Fungizide gegen eine Bekämpfung des<br />

Grauschimmelerregers zugelassen. Da Botrytis als Schwächeparasit<br />

auftritt, lässt sich der Pilz sehr gut durch vorbeugende<br />

Maßnahmen aus den Beständen halten. Die Situation im<br />

letzten Jahr war eine besondere. Nach dem warmem Herbst<br />

2011 mit optimalen Wuchsbedingungen für den Raps gab es<br />

zahlreiche überwachsene Bestände, die teilweise von Wachstumsrissen<br />

der Stängel gezeichnet waren. Der Pilz konnte sich<br />

mit den Niederschlägen im Dezember bei milden Temperaturen<br />

gut entwickeln. Mit dem abrupten Temperatursturz Mitte<br />

Januar wurden viele Rapsbestände derartig geschwächt, dass<br />

sie gegen ein Übergreifen des Grauschimmelerregers auf den<br />

Stängel nicht mehr viel ausrichten konnten.<br />

Raps mit Botrytis-Befall<br />

Folgen waren ein Vermorschen der Leitbahnen bis hin zum<br />

Totalausfall der befallenen Rapspfl anzen. Manche Pfl anzen<br />

konnten sich bis zur Blüte retten, aber mit dem vermehrten<br />

Wasserbedarf zur Schotenbildung reichten oftmals die<br />

wenigen intakten Leitbahnen nicht aus, sodass man immer<br />

wieder befallene Pfl anzen beobachten konnte, die noch nach<br />

der Blüte abstarben. Die betroffenen Pfl anzen reagierten mit<br />

einer gesteigerten Seitentriebbildung (siehe obiges Bild), die in<br />

den meisten Beständen noch zum Absichern ausreichender<br />

Erträge beitrugen. Grundsätzlich kommt Botrytis in jedem Jahr<br />

in unseren Rapsbeständen vor. Jedoch hat der Erreger keine<br />

Chance, gesunde, vitale Pfl anzen zu schädigen. Umso wichtiger<br />

ist es, die Pfl anzen im Herbst winterfest zu machen.<br />

Ein guter Rapsbestand hat vor Winter ca. 40 Pfl anzen/m 2 mit 8<br />

Blättern und einem Wurzelhalsdurchmesser von 8–10 mm sowie<br />

eine möglichst hohe Wurzelmasse. Um eine ausreichende<br />

Winterfestigkeit zu gewährleisten, darf sich der Vegetationskegel<br />

noch nicht gestreckt haben, d. h., die Stängelbildung muss<br />

verhindert werden. Mit Carax ® können Sie Ihren Bestand gezielt<br />

steuern und neben der sehr guten Wuchsregulierung auch<br />

den Befall mit Krankheiten reduzieren. Carax ® wurde speziell<br />

für den Einsatz in Raps entwickelt. Seine Formulierung<br />

und Wirkstoffzusammensetzung sind optimal auf die Bedürfnisse<br />

des Rapses abgestimmt.<br />

Nach der Spritzung verteilt sich die Spritzbrühe gleichmäßig<br />

über den Blattapparat und bildet einen beinahe lückenlosen<br />

Schutzschirm mit „Hochglanzeffekt“. Auf dieser großen Fläche<br />

werden die Wirkstoffe von Carax ® – auch durch die starke<br />

Wachsschicht des Rapses hindurch – sehr schnell aufgenommen.<br />

Beim Einsatz im Herbst erhöht sich die Einlagerung<br />

von Speicherstoffen in die Wurzel, das Wurzelwachstum wird<br />

deutlich angeregt, und Sie verhindern, dass sich der Vegetationskegel<br />

vom Boden abhebt.<br />

Zusätzlich wird der Stoffwechsel der Rapspfl anzen optimiert.<br />

Diese Eigenschaften führen bei Ihrem Raps in Summe zu einer<br />

besseren Winter härte und zu einem schnelleren Wachs-<br />

50


„Hochglanzeffekt“ durch Carax ® -Applikation<br />

(1,0 l Carax ® in 400 l Wasser/ha)<br />

tumsstart im Frühjahr. Dadurch gewinnt der Raps mehr<br />

Vegetationszeit, die mit intensiverer Assimilation in höhere<br />

Erträge umgesetzt wird.<br />

Verbesserung der Winterhärte und Bekämpfung von<br />

Krankheiten<br />

Zahlreiche zum Teil unbeeinfl ussbare Faktoren wie z. B. hohe<br />

Bodentemperaturen, lange Herbstvegetation, wüchsige<br />

Sorten, wiederholte Niederschläge und damit verbundene<br />

Stickstoff-Mineralisation im Boden haben zur Folge, dass sich<br />

die Rapsbestände vor dem Winter überwachsen. Hierdurch<br />

steigt die Auswinterungsgefahr! Die zurückliegenden Jahre<br />

haben gezeigt, wie wichtig eine gezielte Herbstbehandlung<br />

ist. Unbehandelte Flächen haben sehr deutlich unter Pfl anzenverlusten<br />

bis zum Totalausfall gelitten. Zusätzlich kann<br />

Pilzbefall – vor allem Phoma, aber auch Cylindrosporiose – den<br />

Raps schwächen. Im Krankheitsverlauf sind zunächst auf den<br />

Blättern gelblich-braune Flecken mit hellem Hof und kleinen<br />

schwarzen Fruchtkörpern zu sehen. Im Frühjahr greift der Pilz<br />

dann auf den Wurzelhals über. Es kommt zu einer stängelumfassenden<br />

Verfärbung und Einschnürung des Wurzelhalses.<br />

Die Wasser- und Nährstoffversorgung wird erschwert oder<br />

sogar verhindert, teilweise knicken die Pfl anzen um.<br />

Verbessern Sie durch den Einsatz von Carax ® die Winterhärte<br />

Ihrer Rapspfl anzen und schützen Sie diese vor pilzlichen Infektionen.<br />

Carax ® hat sowohl in der Praxis als auch in zahlreichen<br />

Versuchen seine gute Leistungsfähigkeit gegen Phoma<br />

bewiesen.<br />

Die speziell für den Raps entwickelte Formulierung sorgt dafür,<br />

dass Carax ® in wenigen Minuten in die Rapspfl anze eindringt<br />

und dann nicht mehr abgeregnet werden kann – ein Vorteil<br />

vor allem bei unbeständigen Wetterlagen. Im Gegensatz zu<br />

reinen Azol-Produkten wirkt Carax ® auch schon bei<br />

niedrigeren Temperaturen und bietet Ihnen so mehr Sicherheit<br />

bei der Anwendung.<br />

Raps<br />

Einkürzung des Epikotyls<br />

durch Herbstanwendung mit Carax ®<br />

Unbehandelt Carax ®<br />

Carax ® sorgt aufgrund seiner wachstumsregulierenden Eigenschaften<br />

für eine Stauchung des Haupttriebes und erhöht<br />

gleichzeitig die unterirdische Wurzelmasse und den Feinwurzelanteil.<br />

In dieser besser ausgebildeten Wurzel werden dann<br />

mehr Speicherstoffe eingelagert. Mit Carax ® behandelte<br />

Pfl anzen sind kräftiger, kompakter, sichtbar grüner und vitaler.<br />

Sie sind widerstandsfähiger gegen Kälte- und Wasserstress.<br />

Ihr Wurzelsystem ist leistungsfähiger. Daneben wirkt Carax ®<br />

gegen Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma) und auch<br />

gegen Cylindrosporiose. Außerdem liegen gute Erfahrungen<br />

gegen Botrytis vor. Alle diese Faktoren sind wesentliche<br />

Voraussetzungen für eine gute Winterhärte Ihres Rapses und<br />

einen schnellen Start im Frühjahr. Die Vitalisierung und verbesserte<br />

Winterhärte werden schon mit reduzierten Aufwandmengen<br />

von 0,7–1,0 l/ha Carax ® erzielt.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma bei gleichzeitiger<br />

Vitalisierung und Verbesserung der Winterhärte:<br />

0,7–1,0 l/ha Carax ® im 4–6-Blatt-Stadium des Rapses<br />

Empfehlung für weit entwickelte und/oder sehr<br />

frohwüchsige Bestände: = Splitting<br />

0,5–0,6 l/ha Carax ® im 4-Blatt-Stadium, gefolgt von<br />

0,5–0,6 l/ha Carax ® 10 Tage später<br />

Optimaler Einsatztermin für Carax ®<br />

Der optimale Einsatztermin für Carax ® liegt im 4–6-Blatt-<br />

Stadium des Rapses, da sich die fungiziden und wachstumsregulatorischen<br />

Effekte durch das zu diesem Zeitpunkt noch<br />

warme und wüchsige Wetter voll entfalten können. Durch den<br />

zweiten Wirkstoff Mepiquatchlorid wirkt Carax ® auch bei niedrigen<br />

Temperaturen ab 5 °C schon sehr gut und erzielt deshalb<br />

auch bei weniger günstiger Witterung gute Erfolge.<br />

Carax ® kann mit Fastac ® SC Super Contact und Focus ®<br />

Aktiv-Pack gemeinsam ausgebracht werden.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

51


Raps<br />

Strategien zur Absicherung gesunder und leistungsfähiger<br />

Rapsbestände im Frühjahr<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Standfestigkeit gibt Sicherheit für hohe Rapserträge<br />

Die Aussaatbedingungen im Herbst 2012 waren für den Raps<br />

an vielen Standorten gut. Nur auf Böden mit hohem Tongehalt<br />

und längerer Trockenheit ist der Raps ungleichmäßig aufgelaufen.<br />

Vereinzelt kam es zu Umbrüchen. Auf den anderen<br />

Flächen ist nach der Saat meist jedes Korn aufgegangen und<br />

zu einer kräftigen Pfl anze herangewachsen. Der warme und<br />

wüchsige Oktober hat hier die Pfl anzenentwicklung noch<br />

weiter gefördert. Diese gut entwickelten Bestände werden im<br />

zeitigen Frühjahr kräftig wachsen und aufgrund der Nähe zur<br />

Nachbarpfl anze stark in die Höhe streben. Reagieren Sie rechtzeitig<br />

und sichern Sie die Standfestigkeit Ihrer Rapspfl anzen!<br />

Carax ® hat seine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit in der<br />

Praxis und in vielen Versuchen unter Beweis gestellt. Carax ®<br />

ist ein speziell für den Raps ent wickeltes Produkt mit exzellenter<br />

fungizider und wachstumsregulatorischer Leistung.<br />

Der bewährte Wirkstoff Metconazol wurde mit dem Wirkstoff<br />

Mepiquatchlorid ergänzt. Die hieraus erwachsene Synergie<br />

macht sich nicht nur in der Temperaturunabhängigkeit bemerkbar<br />

– Carax ® wirkt schon ab ca. 5 °C und ermöglicht<br />

somit eine Behandlung bereits im zeitigen Frühjahr. Die speziell<br />

für Raps entwickelte Formulierung von Carax ® verteilt zudem<br />

die Wirkstoffe optimal auf dem Blatt. Damit ist eine schnelle<br />

und intensive Aufnahme auch unter ungünstigen<br />

Witterungsbedingungen gewährleistet. Dies erklärt die gute<br />

Fungizid-Leistung und gibt Ihnen Sicherheit, wenn am Horizont<br />

Regenwolken aufziehen, denn Carax ® ist schon nach 30<br />

Minuten regenfest.<br />

Mit Carax ® steuern Sie Ihren Raps zu Höchsterträgen<br />

Mit der Frühjahrsanwendung wird die Dominanz des Haupttriebes<br />

nachhaltig gemindert, die Standfestigkeit erheblich<br />

verbessert und die Seitentriebbildung angeregt. Ihr Raps<br />

bildet ein kompaktes Schotenpaket und kommt zu einer<br />

gleichmäßigen Blüte und Abreife mit positiven Effekten auf<br />

Erntetermin und Ölgehalt. Hiermit ist eine Voraussetzung für<br />

eine zügige und verlustarme Ernte gegeben.<br />

Empfehlung:<br />

Normal entwickelte Bestände mit Liniensorten:<br />

0,7–0,9 l/ha Carax ® (Einsatz bei ca. 20 cm Wuchshöhe)<br />

Dichtere Bestände oder Flächen mit wüchsigen Hybriden:<br />

1,0–1,2 l/ha Carax ® (Einsatz bei ca. 20 cm Wuchshöhe)<br />

Eventuell auch Splitting (oft mit Insektiziden gut zu<br />

kombinieren):<br />

0,6 l/ha Carax ® bei 15 cm Wuchshöhe,<br />

gefolgt von 0,6 l/ha 10 Tage später<br />

der Verzweigung. Das ideale Entwicklungsstadium für eine<br />

entsprechende Behandlung ist, wenn der Raps ca. 20 cm<br />

Wuchshöhe erreicht hat. Generell benötigen kurzwüchsige<br />

Sorten eine geringere Aufwandmenge als langwüchsige und/<br />

oder weniger standfeste Sorten. Passen Sie die Aufwandmenge<br />

zusätzlich an die Wachstumsbedingungen an. Bei weniger<br />

wüchsigen Pfl anzenbeständen auf eher trockenen Standorten<br />

sollten Sie die geringere Aufwandmenge wählen. Wüchsige<br />

Pfl anzen auf guten Standorten und guter Nährstoffversorgung<br />

benötigen die höhere Aufwandmenge, eventuell verbunden mit<br />

dem Splitting.<br />

Schädlinge gezielt und wirkungsvoll bekämpfen<br />

Vom Keimlings- bzw. Jungpfl anzenstadium bis zur Blüte wird<br />

der Raps von verschiedenen Schadinsekten befallen. Entscheidend<br />

für den Zufl ug der Schädlinge sind neben der Temperatur<br />

auch die Sonnenscheindauer und die Windgeschwindigkeit.<br />

Bei Bodentemperaturen von 5 bis 7 °C (entspricht 10 bis<br />

12 °C Tagestemperatur) ist im Frühjahr bereits mit dem Einfl ug<br />

der Stängelrüssler in die Rapsbestände zu rechnen. Stängelschädlinge<br />

müssen wirkungsvoll bekämpft werden. Sie<br />

schaffen durch ihre Einbohrlöcher Infektionspforten, z. B. für<br />

Phoma. So vermorscht der Stängel mit der Folge, dass der<br />

Wasser- und Nährstofftransport nicht optimal funktioniert und<br />

die Pfl anze instabil wird. Bei weiter steigenden Temperaturen<br />

folgen die ersten Rapsglanzkäfer.<br />

Bekämpfung von Rapsglanzkäfern<br />

Die Rapsglanzkäfer ernähren sich von Rapspollen und richten<br />

den größten Schaden an, solange die Blütenknospen noch<br />

geschlossen sind. Befall im Knospenstadium kostet Ertrag.<br />

Bundesweit wurde eine abnehmende Empfi ndlichkeit von<br />

Rapsglanzkäfern gegen die bekannten Standardpräparate<br />

festgestellt. Insbesondere bei stärkerem Befall führt dies zu<br />

ungenügender Wirksamkeit und wirtschaftlichen Schäden.<br />

Mit Trebon ® 30 EC werden auch resistente Rapsglanzkäfer<br />

sicher erfasst. Die Aufwandmenge beträgt 200 ml/ha. Beim<br />

Bienenschutz ist Trebon ® 30 EC B2-eingestuft (von Bienen<br />

befl ogene Flächen dürfen nach dem täglichen Bienenfl ug bis<br />

23:00 Uhr behandelt werden).<br />

Nicht resistente Rapsglanzkäfer und alle anderen Rapsschädlinge<br />

werden im gewohnten Umfang mit 100 ml/ha Fastac ® SC<br />

Super Contact sicher bekämpft!<br />

Bitte beachten Sie: Fastac ® SC Super Contact darf jetzt<br />

zweimal im Raps eingesetzt werden.<br />

Um eine optimale Wirkung gegen Phoma zu erzielen, ist der<br />

Behandlungstermin ins Rosetten-Stadium zu legen. Nur so<br />

können die Wirkstoffe an den Wurzelhals gelangen. Das ist<br />

auch der beste Termin zur Wuchsregulierung und Anregung<br />

52


Raps<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Rapsschädlingen:<br />

Gegen Stängelschädlinge: 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Gegen Rapsglanzkäfer*: 200 ml/ha Trebon ® 30 EC<br />

Gegen Kohlschotenrüssler/Kohlschotenmücke:<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

* In Gebieten mit Resistenz gegen herkömmliche Pyrethroide<br />

werden mit 200 ml/ha Trebon ® 30 EC auch resistente Rapsglanzkäfer<br />

erfasst.<br />

Ertragspotenzial durch Blütenbehandlung absichern<br />

Während der Rapsblüte ist das Ertragspotenzial des Rapses<br />

durch das Auftreten pilzlicher Schaderreger wie Sklerotinia<br />

(Weißstängeligkeit) bedroht. Diese Krankheit kann effektiv<br />

mit der Abschlussbehandlung in Raps mit Cantus ® Gold<br />

erfasst werden. Der Pilz entwickelt sich bevorzugt auf abgefallenen<br />

Blütenblättern und infi ziert von dort aus die Blattachseln,<br />

den Stängel und die sich ent wickelnden Schoten. Die Infektionen<br />

mit Sklerotinia können über einen langen Zeitraum, der<br />

vor der Blüte beginnt und nach der Blüte endet, stattfi nden.<br />

Cantus ® Gold beinhaltet als Fertigprodukt einen Wirkstoff aus<br />

der Gruppe der Carboxamide (Boscalid) und einen Wirks toff<br />

aus der Gruppe der Strobilurine, das Dimoxystrobin. Diese<br />

einzigartige Kombination sichert eine hohe, lang anhaltende<br />

fungizide Leistung mit positiven Effekten auf die Pfl anzenphysiologie.<br />

Neben Sklerotinia können aber auch Alternaria und Botrytis<br />

den Rapsertrag schmälern. Gewährleisten Sie deshalb<br />

durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold einen<br />

umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. So können die<br />

Bestände die volle Assimilationsleistung zur Bildung der Körner<br />

nutzen. Damit der gebildete Ertrag auch geerntet werden kann,<br />

ist die Verbesserung der Schotenfestigkeit eine wichtige<br />

Zusatzleistung der Blütenbehandlung mit Cantus ® Gold.<br />

Cantus ® Gold ist bereits ab Blühbeginn gegen Sklerotinia wirksam.<br />

In 2007 und 2008 wurden so Mehrerträge von nahezu<br />

10 dt/ha erzielt. Im Schnitt der vergangenen Jahre brachte die<br />

Behandlung Mehrerträge von durchschnittlich rund<br />

5 dt/ha. Wichtig für Sie: Auch in Jahren ohne Sclerotinia<br />

wurden Mehrerträge von 2–3 dt/ha erreicht. Die Abschlussbehandlung<br />

mit Cantus ® Gold ist also immer wirtschaftlich.<br />

Empfehlung zur Abschlussbehandlung und zur<br />

Bekämpfung von Sclerotinia und Alternaria:<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

Gleichzeitig Blütenschädlinge bekämpfen<br />

Blütenschädlinge rücken immer mehr in den Vordergrund. Vor<br />

allem, wenn es durch passende Witterungskonstellationen zu<br />

Masseninvasionen kommt, sind Höchsterträge kaum mehr zu<br />

erreichen. Zur Blüte bedrohen der Kohlschotenrüssler und<br />

die Kohlschotenmücke den Rapsertrag. Eine gezielte Bekämpfung<br />

mit Fastac ® SC Super Contact kann zu erheblichen<br />

Mehrerträgen führen.<br />

Fastac ® SC Super Contact ist auch in Kombination mit<br />

Cantus ® Gold als bienenungefährlich (B4) eingestuft!<br />

Wirtschaftlichkeitssteigerung durch Behandlungskombinationen<br />

Die Maßnahmen gegen Rapsschädlinge können Sie je nach<br />

Witterung und Pfl anzenzustand sehr gut mit einer Ausbringung<br />

von Carax ® und Cantus ® Gold kombinieren.<br />

Empfehlung Behandlungskombination zur Bekämpfung von<br />

Sclerotinia und Blütenschädlingen:<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

+ 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

zu Beginn der Vollblüte<br />

Rapserträge durch Wachstumsregler und Fungizide 2002 – 2012, Standorte: NRW und Hessen (n = 44)<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Ertrag in dt/ha<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

3,3<br />

5,8<br />

9,2<br />

2,6<br />

3,7<br />

4,4<br />

31,2<br />

6,6<br />

8,2<br />

1,8<br />

35,7<br />

4,1<br />

5,2<br />

3,7<br />

36,6<br />

5,2<br />

6,4<br />

2,2<br />

30,5<br />

8,4<br />

5,1<br />

0,9<br />

26,9<br />

20,1<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mittelwert<br />

Cantus ® Gold Caramba ® / Carax ® Frühjahr Caramba ® / Carax ® Herbst Kontrolle<br />

8,8<br />

5,0<br />

2,9<br />

29,0<br />

1,4 5,1<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,9<br />

43,4<br />

3,9<br />

37,2<br />

1,9<br />

1,4<br />

2,0<br />

46,1<br />

3,9<br />

2,9<br />

2,6<br />

43,3<br />

4,7<br />

4,3<br />

3,2<br />

34,5<br />

Leguminosen<br />

53


Raps<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst<br />

Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung, inkl. Klettenlabkraut,<br />

Storchschnabel, Hirtentäschel und Besenrauke (bei Einsatz im VA)<br />

Komplette VA-Lösung<br />

gegen jede Verunkrautung<br />

inkl. aller Storchschnabel-Arten<br />

und Ackerfuchsschwanz<br />

Butisan ® Komplett-Pack<br />

2,2–2,75 l/ha<br />

Butisan ® Gold<br />

2,5 l/ha<br />

Erdflöhe<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Nachbehandlung gegen<br />

Ackerkrummhals,<br />

Ochsenzunge und Mohn<br />

Stomp ® Aqua<br />

2,0 l/ha<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

Standfestigkeit, Winterhärte,<br />

Wurzelhals- und Stängelfäule,<br />

Cylindrosporium, Vitalisierung*<br />

Carax ®<br />

0,7–1,0** l/ha<br />

0 05 09 10 11 12 14 16 18<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

V egetation s -<br />

ruhe<br />

Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />

* Eigene Erfahrungen<br />

** Bei einer AWM von > 1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen.<br />

54


Raps<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />

Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule<br />

Carax ®<br />

0,7–1,0** l/ha<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />

und andere Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

B4 – auch in Kombination<br />

mit Fastac ® SC Super Contact<br />

Die Abschlussbehandlung für<br />

höchste Erträge gegen<br />

Sclerotinia und Alternaria<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Rapsglanzkäfer*, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

B4<br />

Mais<br />

Resistente Rapsglanzkäfer*, Gefleckter Kohltriebrüssler,<br />

Rapsstängelrüssler<br />

Trebon ® 30 EC<br />

200 ml/ha<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Vegetation s-<br />

ruhe<br />

32 51 57 59 61 63–65 69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten.<br />

Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden wird empfohlen.<br />

** Bei einer AWM von > 1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen.<br />

Leguminosen<br />

55


Raps<br />

Produktionstechnik Winterraps 2013<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

00–09<br />

00–09<br />

10–12<br />

12/13<br />

Ab 16<br />

August<br />

Aug./Sept.<br />

Sept.<br />

Okt./<br />

Nov./Dez.<br />

Unkräuter, Ungräser inkl.<br />

Rauke-Arten, Hirtentäschel –<br />

zusätzlich Storchschnabel<br />

Unkräuter, Ungräser inkl. Klette,<br />

Schierling, Storchschnabel,<br />

Hirtentäschel<br />

Erdfloh<br />

Gemeine Ochsenzunge /Ackerkrummhals<br />

und andere Problemunkräuter<br />

wie z. B. Klatschmohn<br />

14–18 Sept./Okt. Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />

05–14<br />

(–16)<br />

Sept./Okt.<br />

Gegen FOP-resistenten<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Bei Quecken<br />

Mikronährstoffmangel<br />

Butisan ® Komplett-Pack<br />

(0,2–0,25 l/ha CS 36 +<br />

2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi)<br />

(Vorauflauf bis 72 Std. nach Saat)<br />

Butisan ® Gold<br />

VA bis 4 –7 Tage nach Saat<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

Stomp ® Aqua<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

(In Kombination mit Carax ® oder Caramba ®<br />

kann die Aufwandmenge von Dash ® E.C. auf<br />

1,0 l/ha reduziert werden.)<br />

Solubor ® DF<br />

Schwach entwickelte Bestände N (ASS bzw. Nitrophoska ®<br />

(Ende September weniger als 6 Blätter) z. B. 20 + 8 + 8 (+ 3 + 4) oder 13 + 9 +16 +4 +7<br />

Weit entwickelte Bestände<br />

(Ende September mehr als 6 Blätter);<br />

Einkürzung, Verbesserung der<br />

Winter härte, Vitalisierung!<br />

(„Energiemanagement“)<br />

Carax ®<br />

(Tankmischung mit Focus ® Aktiv-Pack gegen<br />

Ausfallgetreide empfehlenswert. Arbeitswirtschaft!)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

2,2– 2,75<br />

2,5<br />

0,1<br />

2,0<br />

1,2–2,0*<br />

2,5*<br />

3,0–4,0*<br />

2,0–4,0<br />

30–40 N<br />

0,5–1,2<br />

Splitting bei<br />

hohen Aufwandmengen<br />

möglich!<br />

Phoma-Blattflecken Carax ® 0,7–1,2<br />

* Im Focus ® Aktiv-Pack sind Focus ® Ultra und Dash ® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwandmenge im<br />

Verhältnis 1 : 1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

56


Raps<br />

Vegetationsruhe<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

18 Febr./März 1. Frühjahrs-Düngung<br />

Stickstoff<br />

+ Schwefel<br />

ASS bzw. assbor (26% N + 13% S + 0,3% Bor)<br />

oder Nitrophoska ® *<br />

z. B. 13+9+16(+4+7) oder 20+8+8(+3+4)<br />

32 März 2. Düngung Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26% N +13% S<br />

oder assbor (26% N +13 % S [+ 0,3% B])<br />

oder KAS<br />

35–59 Pilzkrankheiten und<br />

Wuchsregulierung<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

80 –100 N*<br />

40 – 50 S<br />

80 –100 N<br />

Carax ® 0,7–1,0<br />

Getreide<br />

Raps<br />

32–51 März/April<br />

Rüssler, Erdfloh sowie<br />

Rapsglanzkäfer<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

0,1<br />

April/Mai<br />

Pyrethroidresistente<br />

Rapsglanzkäfer<br />

Trebon ® 30 EC<br />

(Neue Bienenschutzauflage beachten!)<br />

0,2<br />

Mais<br />

Bei Bor-Unterversorgung<br />

und latentem Mikronährstoffmangel<br />

(Hohe pH-Werte!)<br />

Solubor ® DF<br />

(Für mehr Schoten pro Trieb)<br />

2,0 – 5,0<br />

59–69 Ende April/<br />

Anfang Mai<br />

Ab Beginn<br />

der Blüte bis<br />

Vollblüte<br />

Pilzkrankheiten im Schoten- und<br />

Stängel bereich, z. B. Sclerotinia,<br />

Botrytis, Alternaria, Phoma<br />

Cantus ® ** Gold<br />

0,5<br />

Kartoffeln<br />

Insekten: Rapsglanzkäfer, Rapsstängelrüssler,<br />

Blütenschädlinge<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

(Bienenungefährlich B4!)<br />

0,1<br />

Bor- und Mikronährstoffmangel<br />

Solubor ® DF<br />

2,0 –3,0<br />

Gesamt N kg/ha 160 –200<br />

(+ 30 Herbst)<br />

Rüben<br />

* P 2<br />

O 5<br />

- und K 2<br />

O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung.<br />

** Die Tankmischung aus Cantus ® Gold + Fastac ® SC Super Contact ist bienenungefährlich (B4) und darf auch tagsüber<br />

während des Bienenfluges in blühende Rapsbestände ausgebracht werden!<br />

Bitte beachten:<br />

Cantus ® Gold und Fastac ® SC Super Contact werden mit Preisvorteil auch im Blütenvor teils-Pack angeboten!<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

Leguminosen<br />

57


Mais<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

58


Mais<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Mais<br />

Seite<br />

Rüben<br />

Produktinformationen:<br />

Clio ® Top BMX-Pack 60<br />

Arrat ® 60<br />

Artett ® & Kelvin ® 60<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

in Mais 61<br />

Leguminosen<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 63<br />

Produktionstechnik Mais 64<br />

59


Mais<br />

®<br />

®<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Merkmale im<br />

Überblick<br />

Herbizid-Kombination gegen<br />

alle wichtigen Unkräuter und<br />

Ungräser, Einjährige Rispe und<br />

zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />

Winden- und Vogelknöterich und<br />

alle Hirsen;<br />

TBZ-haltig<br />

• Einfach breit gegen Unkräuter<br />

(4 Wirkstoffe) und alle Hirsen<br />

• Einfach sicher über Blatt und<br />

Boden<br />

• Einfach leicht in der Anwendung<br />

• Einfach schnell und dauerhaft in<br />

der Wirkung<br />

• Ideal auch in Tankmischung mit<br />

Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />

• Wirkungsstärke gegen Knöterich-<br />

Arten durch enthaltenes<br />

Bromoxynil<br />

• Günstige Abstandsaufl age<br />

(90 % : 1 m)<br />

Bekämpfung vieler zweikeimblättriger<br />

Maisunkräuter sowie<br />

vor allem ausdauernder Wurzel-<br />

Unkräuter;<br />

TBZ-frei<br />

Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />

Wirkstoffe<br />

Einsatztermine<br />

Clio ® Super:<br />

32 g/l Topramezone +<br />

538 g/l Dimethenamid-P<br />

Zeagran ® ultimate:<br />

250 g/l Terbuthylazin +<br />

100 g/l Bromoxynil<br />

Nachaufl auf, 2–6-Blatt-Stadium<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

250 g/kg Tritosulfuron +<br />

500 g/kg Dicamba<br />

Nachaufl auf Mais<br />

ohne Terminbegrenzung<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

• Sehr breite, blattaktive Wirkung<br />

gegen Samen- und Wurzel-<br />

Unkräuter<br />

• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />

Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />

u. v. a<br />

• Verträglich in allen Maissorten<br />

ohne Stadieneinschränkung<br />

• Einsatz auch in triazinfreien<br />

Gebieten<br />

• Keine Gewässerabstandsaufl agen<br />

Herbizid-Kombination gegen alle<br />

wichtigen Unkräuter und die wichtigen<br />

Ungräser Einjährige Rispe,<br />

Ackerfuchsschwanz, Flughafer,<br />

Weidelgräser und Quecke sowie<br />

gegen Hirsen<br />

TBZ-haltig<br />

Artett ® :<br />

150 g/l Bentazon* +<br />

150 g/l Terbuthylazin<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsaufl agen.<br />

Kelvin ® :<br />

40 g/l Nicosulfuron<br />

Mais: Nachaufl auf,<br />

2–7-Blatt-Stadium<br />

Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />

Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />

bis Bestockung<br />

Quecke: 4–6 Blätter<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

2,0 l/ha in Tankmischung mit Sulfonylharnstoffen<br />

gegen Gräser<br />

Gebindegröße 5 Liter Clio ® Super +<br />

5 Liter Zeagran ® ultimate<br />

10 Liter Clio ® Super +<br />

10 Liter Zeagran ® ultimate<br />

0,2 kg/ha Arrat ® +<br />

1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

0,8 kg Arrat ® +<br />

4 Liter Dash ® E.C.<br />

2,5 l/ha Artett ® +<br />

1,0 l/ha Kelvin ®<br />

5 Liter Artett ® +<br />

4 Liter Kelvin ®<br />

• Breite Blattwirkung gegen Ungräser<br />

inklusive Quecken<br />

• Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />

• Besonders stark gegen alle<br />

Storchschnabel-Arten<br />

• Unterdrückung von Erdmandelgras<br />

• Schnelle Aufnahme und hohe<br />

Regenfestigkeit<br />

• Gute Maisverträglichkeit<br />

• Langer Anwendungszeitraum<br />

60


Mais<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Mais<br />

Die Erntedaten zeigen, dass die Wachstumsbedingungen für<br />

den Mais auch in 2012 sehr gut waren. Die Aussaat konnte<br />

früh erfolgen, und die jungen Pflanzen sind nach dem Auflaufen<br />

ungestört weiter gewachsen. Rechtzeitig zur Blüte, in der<br />

der Mais den größten Wasserbedarf hat, gab es fast überall<br />

ausreichende Niederschläge und auch für die Kornfüllung<br />

stand dem Mais immer ausreichend Wasser zur Verfügung.<br />

Auch für die Unkrautbekämpfung waren die Bedingungen in<br />

vielen Regionen günstig. Frühe Maßnahmen im Nachauflauf<br />

gegen kleine Unkräuter waren auch in diesem Jahr am besten.<br />

Oft war die Bodenfeuchte ausreichend für die Wirkung der Bodenkomponenten.<br />

Clio ® Top BMX-Pack mit seiner ausgewogenen<br />

Mischung aus Blatt- und Bodenwirkung hat sich unter<br />

diesen Bedingungen hervorragend bewährt.<br />

Hirse-, Ungras- und Unkrautspektrum analysieren<br />

Eine genaue Kenntnis über die vorhandenen und über die im<br />

Laufe der Vegetation zu erwartenden Unkräuter und Ungräser<br />

ist die Basis für eine erfolgreiche Strategie und Mittelwahl zur<br />

Unkrautbekämpfung in Mais. Mit zunehmender Intensität<br />

des Maisanbaus ändert sich die Verunkrautung. Nach<br />

mehrmaligem Maisanbau verstärkt sich nicht nur der Besatz<br />

mit Hühnerhirse, sondern es stellen sich auch verstärkt<br />

Borsten- und Fingerhirse-Arten auf den Flächen ein. Bei<br />

den Unkräutern nehmen Nachtschatten, Knöterich-, Gänsefuß-,<br />

Melde-Arten und regional auch Storchschnabel<br />

deutlich zu.<br />

Grundsätze für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung<br />

in Mais:<br />

• Mais verträgt im Jugendstadium keine starke Unkraut-, Ungras-<br />

und Hirsekonkurrenz<br />

• Bei einer Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie Kombinationen<br />

aus Blatt- und Bodenherbiziden verwenden<br />

• Setzen Sie Bodenherbizide frühzeitig ein<br />

Dauerhaft in Blatt- und Bodenwirkung<br />

• Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden<br />

• Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide<br />

können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit<br />

hoher Aufwandmenge eingesetzt werden<br />

• Setzen Sie Sulfonylharnstoffe nicht bei starken Temperaturschwankungen<br />

zwischen Tag und Nacht ein<br />

Leichte Böden mit hohem Maisanteil<br />

Meist handelt es sich dabei um Standorte, auf denen die<br />

Unkräuter, Ungräser und Hirsen in mehreren Wellen auflaufen.<br />

Auf solchen Flächen müssen Sie eine Kombination von<br />

Blatt- und Bodenwirkstoffen einsetzen, um die verschiedenen<br />

Wellen der Unkräuter, Ungräser und Hirsen sicher zu<br />

bekämpfen. Wird dies nicht beachtet, kommt es immer wieder<br />

zu Spätverunkrautungen. Gerade in Regionen mit leichten<br />

Standorten konkurriert der Mais in trockenen Phasen mit den<br />

Unkräutern und Ungräsern um das knappe Wasser. Die Folgen<br />

sind deutliche Mindererträge. In den sehr trockenen Jahren<br />

2010 und 2011 wurden die Maisherbizide auf eine harte Probe<br />

gestellt. Hier konnte Clio ® Top BMX-Pack eindrucksvoll zeigen,<br />

dass nicht nur der Clio ® -Wirkstoff Topramezone eine hervorragende<br />

Blattwirkung gegen die Hirsen hat, sondern sich in der<br />

Kombination mit dem Bodenwirkstoff Dimethenamid-P ideal<br />

in der Boden- und Dauerwirkung ergänzt. So hat Clio ® Top<br />

BMX-Pack bei rechtzeitigem Einsatz auch unter den trockenen<br />

Bedingungen eine überlegene Wirkung gezeigt.<br />

<strong>Als</strong> optimaler Termin für eine Behandlung hat sich das<br />

3–4-Blatt-Stadium des Maises herausgestellt, denn zu<br />

diesem Zeitpunkt hat die Behandlung noch eine ausreichende<br />

Wirkung gegen die schon aufgelaufenen Frühkeimer und<br />

gleichzeitig eine sichere Dauerwirkung, um die Spätkeimer<br />

über die Bodenwirkung zu bekämpfen.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Clio ® Top BMX-Pack: 3,0 l/ha<br />

Unkraut<br />

Gänsefuß/Melde<br />

Amarant-Arten<br />

Nachtschatten<br />

Franzosenkraut<br />

Ampfer-/Flohknöterich<br />

Stiefmütterchen<br />

Vogelmiere<br />

Ehrenpreis<br />

Kamille-Arten<br />

Vogelknöterich<br />

Windenknöterich<br />

Blattwirkung Bodenwirkung*<br />

Blatt-Stadium Dauer Tage<br />

6 4 2 0 10 20 30<br />

Blattwirkung Bodenwirkung*<br />

Blatt-Stadium Dauer Tage<br />

Ungras<br />

6 4 2 0 10 20 30<br />

Hühnerhirse<br />

Faden-Fingerhirse<br />

Blut-Fingerhirse<br />

Borstenhirse<br />

Einjährige Rispe<br />

* Bodenwirkung abhängig von Feuchtigkeit und Humusgehalt<br />

Leguminosen<br />

61


Mais<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Clio ® Top BMX-Pack – die Innovation hat sich bewährt<br />

Clio ® Top BMX-Pack enthält die Einzelprodukte Clio ® Super<br />

(Topramezone + DMTA-P) und Zeagran ® ultimate (Terbuthylazin<br />

+ Bromoxynil).<br />

Die Vorteile sind:<br />

• Sicher gegen alle Hirse-Arten und Samenunkräuter<br />

• Sehr lange Dauerwirkung auf Unkräuter und Hirsen, bis zu<br />

30 Tage<br />

• Ideale Kombination aus Blatt- und Bodenwirkstoffen<br />

• Sehr gute Verträglichkeit<br />

• Gute Mischbarkeit<br />

• Auf allen Flächen einsetzbar<br />

Empfehlung für Standorte, auf denen Hirsen und<br />

Unkräuter in mehreren Wellen auflaufen:<br />

Gegen alle Hirsen und breite Mischverunkrautung<br />

einschließlich Knöterich:<br />

2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />

(= 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super + 1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

Bei weiteren Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz oder Quecke:<br />

+ Gräserpartner<br />

Schwere Böden und Fruchtfolgen mit geringerem<br />

Maisanteil<br />

Auf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser nicht in<br />

mehreren Unkrautkeimwellen auf, sondern meist innerhalb<br />

einer kurzen Zeitspanne. Die Unkräuter und Ungräser werden<br />

dabei durch die Saatbettbereitung zu Mais in Keimstimmung<br />

versetzt und laufen etwa zeitgleich mit diesem auf. Zur Regulierung<br />

der Verunkrautung steht die Blattwirkung im Vordergrund,<br />

die von einer Bodenkomponente unterstützt<br />

wird. Wir empfehlen Ihnen abzuwarten, bis alle Schadpflanzen<br />

aufgelaufen sind, um dann die überwiegend blattwirksamen<br />

Produkte voll zur Wirkung kommen zu lassen. Der optimale<br />

Behandlungstermin ist in der Regel gekommen, wenn der Mais<br />

das 4-Blatt-Stadium erreicht hat. Für diese Anwendung hat<br />

sich seit Jahren die Kombination von Artett ® (150 g/l Bentazon*<br />

+ 150 g/l Terbuthylazin) und Kelvin ® bewährt. Neben der<br />

breiten Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser ist die gute<br />

Leistung gegen Storchschnabel hervorzuheben.<br />

Empfehlung für Standorte mit Mischverunkrautung<br />

einschließlich Knöterich, wenig Hirsen:<br />

2,8 l/ha Artett ® -Kelvin ® -Pack + 0,5 l/ha Certrol ® B<br />

(ein Pack auf 5 ha = 2,0 l/ha Artett ® + 0,8 l/ha Kelvin ® )<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den<br />

Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Menge Clio ® Top BMX-Pack mit einer reduzierten Menge eines<br />

Gräserpartners. Diese Tankmischung zeichnet sich durch ihre<br />

Wirkungsbreite und hohe Verträglichkeit aus.<br />

Empfehlung bei Mischverunkrautung mit beginnender<br />

Hirse und Nachtschatten:<br />

2,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack + 2/3 Menge eines Gräserpartners<br />

Wirksam gegen Winden und andere Problemunkräuter<br />

vorgehen<br />

Das Herbizid Arrat ® bietet Ihnen zwei wichtige Eigenschaften.<br />

Zum einen wirkt Arrat ® sehr effizient gegen ausdauernde Wurzelunkräuter<br />

wie z. B. Winde-Arten, Ampfer und Disteln, zum<br />

anderen erfasst Arrat ® eine Vielzahl einjähriger Samenunkräuter<br />

und ist somit das ideale Breitbandherbizid im<br />

Nachspritzsegment. Im trockenen Jahr 2011 war in vielen<br />

Fällen die Wirkung der Herbizide gegen Gänsefuß nicht ausreichend.<br />

Hier konnte Arrat ® zeigen, wie gut die Wirkung auch<br />

gegen größere Pflanzen ist. Auch in Spritzfolgen zur Bekämpfung<br />

von Ausfallkartoffeln ist Arrat ® eine Bereicherung der<br />

Herbizidpalette in Mais.<br />

Arrat ® kann in allen Maissorten ohne Begrenzung des Einsatztermins<br />

eingesetzt werden. Die Maisverträglichkeit von<br />

Arrat ® ist aufgrund der optimierten Wirkstoffzusammensetzung<br />

sehr gut. Die Anwendung muss immer in Kombination mit<br />

dem mitgelieferten Additiv Dash ® E.C. erfolgen. Wenn<br />

Dash ® E.C. in der Tankmischung enthalten ist, kann die Aufwandmenge<br />

des Gräserpartners um 20 % reduziert werden.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Winde-Arten und anderen<br />

Wurzelunkräutern nach Vorlage eines Breitbandherbizides:<br />

0,2 kg/ha Arrat ® **<br />

** immer mit 1,0 l/ha Dash ® E.C. anwenden<br />

Auf den Flächen, wo erste Hirsen und Nachtschatten zusätzlich<br />

auftreten, empfehlen wir die Kombination einer reduzierten<br />

Die Ackerwinde reagiert deutlich auf die Behandlung mit Arrat ® und Dash ® E.C.<br />

62


Mais<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Maisherbizide<br />

Herbizidempfehlung Mais<br />

Clio ® Top BMX-Pack – Schwerpunktempfehlung – Einmalbehandlung<br />

Problem:<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

inkl. Schwarzer Nachtschatten<br />

und für Standorte mit starkem<br />

Hirsedruck<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

3,0 l/ha<br />

Getreide<br />

* 2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack = 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate<br />

Raps<br />

Herbizidempfehlung Mais<br />

Clio ® Top BMX-Pack – in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter<br />

Mais<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Problem zusätzlich:<br />

Winde-Arten, Disteln, Ziest,<br />

Ausfallkartoffeln, Minze etc.<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />

Kartoffeln<br />

* 2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack = 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate<br />

Herbizidempfehlung Mais<br />

Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner – breit gegen Ungräser und Unkräuter<br />

Rüben<br />

Problem:<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

inkl. Ungräser + Quecke, Ackerfuchsschwanz,<br />

Hirsen laufen gleichmäßig in einer Welle auf<br />

Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner<br />

2,0 l/ha<br />

Leguminosen<br />

63


Mais<br />

Produktionstechnik Mais 2013<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

ES* Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

0 April/Mai Unterfußdüngung Nitrophos ® (20+20) bzw. (24+12)<br />

oder ASS/assbor + NP-Dünger<br />

10–13 Mai Nachdüngung an Standort angepasst<br />

12–14 Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Nachtschatten,<br />

Clio ® Top BMX-Pack<br />

Hirse, Hirse läuft in mehreren (1,5 l Clio ® Super + 1,5 l Zeagran ® ultimate)<br />

Wellen auf, inkl. Kartoffeldurchwuchs,<br />

keine Quecke<br />

15–18<br />

Mai<br />

Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser<br />

und Quecke, starker Hirsedruck, Hirse<br />

und Nachtschatten laufen in Wellen auf<br />

(hervorragende Dauerwirkung nötig)<br />

Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser,<br />

Hirse und Quecke (Hirsen laufen gleichmäßig<br />

schnell auf)<br />

Nachspritzung gegen Mischverunkrautung<br />

inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel, ...)<br />

Nachspritzung gegen Mischverunkrautung<br />

inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel, ...)<br />

und Hirsen<br />

Nachspritzung gegen Quecke<br />

* Entwicklungsstadium nach BBCH-Code<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

Clio ® Top BMX-Pack<br />

(1,5 l Clio ® Super + 1,5 Zeagran ® ultimate)<br />

+ Gräserpartner<br />

Artett ® + Kelvin ® -Pack<br />

oder<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

+ Gräserpartner<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

+ Gräserpartner<br />

Gräsermittel<br />

(evtl. + Curol ® B gegen Floh- und Vogelknöterich)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60– 80 N<br />

44 N<br />

+ 46 P 2<br />

0 5<br />

+ 13 S<br />

3,0<br />

3,0<br />

+ ...<br />

2,5 + 1,0<br />

0,2 + 1,0<br />

+ ...<br />

0,2 + 1,0<br />

0,2 + 1,0<br />

+ ...<br />

...<br />

(0,3–0,5)<br />

64


ProfiWissen<br />

ProfiWissen für Profi-Ackerbauer<br />

Die Anforderungen, die an einen modernen Landwirt heute gestellt werden, sind enorm. Die <strong>BASF</strong> unterstützt Sie mit Büchern<br />

aus der ProfiWissen-Reihe. Neu erschienen ist das Fachbuch „Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!“<br />

Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!<br />

Das Fachbuch Mais bündelt die Kompetenzen namhafter deutscher<br />

Maisexperten aus Wirtschaft, Industrie und Praxis von der Saat über<br />

die Bestandesführung und Ernte bis zur Silierung. Darüber hinaus<br />

werden Fragen zur Vermarktung und aktuelle Trends aufgegriffen.<br />

212 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Wetter & Pflanzenschutz<br />

Jeder, der mit Freilandkulturen zu tun hat, weiß nach der Lektüre von<br />

Wetter & Pflanzenschutz, wie das Wetter Krankheiten, Schädlinge und<br />

deren Bekämpfung beeinflusst. Im Mittelpunkt dieses Praxisführers<br />

steht der Einfluss des Wetters auf die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln.<br />

176 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Raps – Anbau und Verwertung einer Kultur mit Perspektive<br />

Dieses Fachbuch umfasst alle pflanzenbaulichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekte für einen erfolgreichen Rapsanbau. Verfasst<br />

von Fachleuten und ergänzt durch viele Abbildungen zur Bestimmung<br />

von Unkräutern, Pilzkrankheiten und Schaderregern.<br />

264 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Ackerunkräuter und Ackerungräser – rechtzeitig erkennen<br />

Dieses praxisnahe Fachbuch enthält mehr als 200 der wichtigsten<br />

Unkräuter und Ungräser, die auf landwirtschaftlichen Flächen auftreten.<br />

Die entsprechenden Unkräuter/-gräser werden jeweils mit 4 bis<br />

5 Bildern in verschiedenen Entwicklungs stadien gezeigt und erläutert.<br />

278 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />

In diesem Buch werden zu jeder Pilzkrankheit Bedeutung,<br />

Befallsaus breitung, Diagnose sowie Verwechslungsmöglichkeiten erläutert.<br />

Ebenso werden weitere Schadbilder im Getreide, wie Mangelerscheinungen<br />

usw., behandelt. Alle Symptome sind anschaulich bebildert.<br />

192 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Mais – Gefahren erkennen!<br />

Der Mais ist in seiner Entwicklung Unkräutern, Ungräsern, pilzlichen Erkrankungen,<br />

Schädlingen und Nährstoffmangel ausgesetzt. Dieses Nachschlagewerk stellt diese<br />

Gefahren bildlich dar mit kurzen Beschreibungen.<br />

122 Seiten, 13 cm x 10 cm, € 6,90<br />

Sie können die Bücher einfach bestellen im Internet unter www.agrar.basf.de (Rubrik Infothek) oder im <strong>BASF</strong>-Agrarshop.<br />

Hinweis für landwirtschaftliche Ausbildungsstätten: Bei Mehrfachbestellungen bitte <strong>BASF</strong> ServiceLand 0 18 05-11 56 56 anrufen!<br />

65


Kartoffeln<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

66


Kartoffeln<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Kartoffeln<br />

Seite<br />

Rüben<br />

Produktinformationen:<br />

Acrobat ® Plus WG 68<br />

Zampro ® 68<br />

Signum ® 68<br />

Alverde ® 69<br />

Sumicidin ® Alpha EC 69<br />

Focus ® Aktiv-Pack 69<br />

Leguminosen<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln 70<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 74<br />

Produktionstechnik Kartoffel 75<br />

67


Kartoffeln<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />

Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

• Tiefenwirkung durch translaminare<br />

Verteilung von<br />

Dimethomorph<br />

• Kurative und antisporulierende<br />

Wirkung<br />

• Lange Wirkungsdauer bis zu<br />

12 Tagen<br />

• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

durch hohen Mancozeb-Anteil<br />

• Sehr gute Regenfestigkeit<br />

M I T I N I TI U M<br />

Bekämpfung der Kraut- und<br />

Knollenfäule mit Premium-<br />

Kontaktwirkung<br />

• Enthält den innovativen Wirkstoff<br />

Initium ® aus einer eigenständigen<br />

Wirkstoffgruppe<br />

• Flüssige Formulierung mit guter<br />

Mischbarkeit<br />

• Doppelter Schutz durch Kontaktund<br />

teilsystemische Wirkung<br />

• Hervorragende Regenfestigkeit<br />

• Zoosporen und Sporangien abtötende<br />

Wirkung<br />

• Schutz des Neuzuwachses durch<br />

sekundäre Wirkstoffverteilung<br />

• Sehr günstige Umwelteigenschaften<br />

und Abstandsauflagen<br />

Alternaria-Spezialfungizid mit 2<br />

Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebel etc. Kartoffeln Kartoffeln, Kohl, Möhren,<br />

Erdbeeren, Kirschen etc.<br />

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />

600 g/kg Mancozeb<br />

300 g/l Initium ® +<br />

225 g/l Dimethomorph<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn Im Anschluss an die Startspritzungen<br />

Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv und kurativ Protektiv<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,0 kg/ha<br />

Spritzabstand: 10-12 Tage<br />

Bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von max.<br />

10 Tagen einhalten<br />

5 Behandlungen pro Saison<br />

0,8 l/ha Zampro ® +<br />

0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

Spritzabstand: 7–10 Tage<br />

Bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von 5 bis<br />

7 Tagen einhalten<br />

3 Behandlungen pro Saison<br />

Gebindegröße 10 kg 10 l Zampro ® +<br />

10 l Dash ® E.C.<br />

267 g/kg Boscalid +<br />

67 g/kg F 500 ®<br />

Erstspritzung ca. 6–7 Wochen<br />

nach dem Aufl aufen der Kartoffeln<br />

(ca. Ende Juni)<br />

0,25 kg/ha<br />

Spritzabstand 10-21 Tage<br />

Max. 3 Signum ® -Anwendungen<br />

in Kombination mit Produkten<br />

zur Krautfäulebekämpfung (z. B.<br />

Zampro ® )<br />

5 kg<br />

1 kg<br />

• Einziges Alternaria-Spezialprodukt<br />

mit 2 Wirkstoffen<br />

• Wirkung gegen beide Alternaria-<br />

Arten<br />

• Aktives Resistenzmanagement<br />

• Herausragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis (auch in Tankmischungen<br />

mit Zampro ® )<br />

• Qualitäts- und ertragssteigernd<br />

68


Kartoffeln<br />

Segment<br />

Insektizid aus eigenständiger<br />

Wirkstoffklasse zur sicheren<br />

Kartoffelkäferbekämpfung<br />

Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />

Kartoffeln und Getreide<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />

inklusive metabolischresistentem<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />

Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />

Mais u. a.<br />

Wirkstoffe 240 g/l Metafl umizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />

Einsatztermin<br />

Nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Raps<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Repellentwirkung<br />

Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

0,25 l/ha Alverde ® in<br />

300–400 l/ha Wasser<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

in 200–400 l/ha Wasser gegen<br />

Blattläuse<br />

2 x 0,3 l/ha in 300–500 l Wasser<br />

gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />

(Splitting bei verkürzten Spritzabständen<br />

möglich)<br />

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste:<br />

0,75–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />

0,75–1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />

1,0–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,0–1,75 l/ha Dash ® E.C.<br />

Mais<br />

Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Gegen Quecken:<br />

2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

5 Liter Focus ® Ultra +<br />

5 Liter Dash ® E.C.<br />

Kartoffeln<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Wirkstoffklasse mit einzigartigem<br />

Wirkmechanismus gegen<br />

Kartoffelkäfer<br />

• Keine Kreuzresistenz zu Pyrethroiden,<br />

Neonicotinoiden und allen<br />

anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />

• Erfasst Larven und Käfer<br />

• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />

Regenfestigkeit<br />

• Wirkt auch bei höheren<br />

Temperaturen<br />

• Günstige Umweltaufl agen<br />

• B4-Einstufung<br />

• Hervorragende Repellentwirkung<br />

• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />

Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />

Kontaktwirkung<br />

• Gute Pfl anzenverträglichkeit<br />

• Schnell regenfest<br />

• Flüssig, problemlos mischbar,<br />

niedrige Aufwandmenge<br />

• 3 Anwendungen möglich<br />

(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />

Virusvektoren)<br />

• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

• Bekämpft den FOP-resistenten<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />

in der Fruchtfolge<br />

• Schneller in der Wirkung<br />

• Witterungsunabhängiger<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

69


Kartoffeln<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Kartoffeln<br />

Beim Herbizideinsatz in Kartoffeln liegt der Schwerpunkt der<br />

Behandlungen im Voraufl auf, da Nachaufl aufbehandlungen<br />

entweder für die Kartoffel nicht verträglich sind, die verträglichen<br />

Produkte nicht das volle Unkrautspektrum abdecken<br />

oder die Blätter der Kartoffel sehr schnell keimende Unkräuter<br />

vor dem Herbizid abschirmen.<br />

In vielen Fällen werden zur Erzielung der erforderlichen Breitenund<br />

Dauerwirkung mehrere Produkte und Anwendungstermine<br />

kombiniert. Die zu erwartende Leitverunkrautung sowie der<br />

Unkrautdruck bestimmen dann die Präparatewahl für den<br />

jeweiligen Standort.<br />

Ungrasbekämpfung mit Focus ® Aktiv-Pack<br />

Zur Gräserbekämpfung ist Focus ® Aktiv-Pack als ausgesprochen<br />

verträgliches, systemisches Herbizid zu empfehlen.<br />

Focus ® Aktiv-Pack erfasst sicher alle wirtschaftlich bedeutsamen<br />

Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von<br />

ihrer Größe. Durch die Zugabe des speziellen Additivs Dash ®<br />

E.C. erreichen wir eine hohe Wirkungsgeschwindigkeit und<br />

Wirkungssicherheit.<br />

Focus ® Aktiv-Pack kann gemeinsam mit Fungiziden und<br />

Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme angewendet werden.<br />

Außerdem ist Focus ® Aktiv-Pack nicht kreuzresistent mit<br />

anderen Gräserherbiziden, die in Kartoffeln angewandt werden<br />

können.<br />

Aufwandmengen Focus ® Aktiv-Pack<br />

Focus ® Ultra + Dash ® E.C<br />

Zur Bekämpfung von:<br />

0,75 – 1,0 + 0,75 – 1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />

Blut-Fingerhirse, Faden-<br />

Fingerhirse, Windhalm<br />

1,0 – 1,25 + 1,0 – 1,25 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />

Weidelgräser, Ausfallgerste<br />

1,25 – 1,5 + 1,25 – 1,5 l/ha Trespen, Ausfallweizen,<br />

Ausfallroggen, Ausfalltriticale<br />

2,5 + 2,5 l/ha Quecke<br />

Einsatztermine:<br />

2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Krankheitsbekämpfung in Kartoffeln<br />

Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist<br />

die wirtschaftlich wichtigste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />

hat eine erhebliche Minderung des Ertrages und der Qualität<br />

des Erntegutes zur Folge.<br />

Die Krautfäule ist immer schwerer bekämpfbar<br />

Das Auftreten aggressiver Stämme erfordert einen deutlich<br />

erhöhten Fungizidaufwand und kurze Spritzabstände von 7 bis<br />

10 Tagen. Verantwortlich für die deutlich erhöhte Aggressivität<br />

von Phytophthora infestans sind neue Typen, die durch eine<br />

geschlechtliche Vermehrung des Erregers entstehen.<br />

Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele Veränderungen<br />

des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />

• Bildung von Dauersporen (Oosporen)<br />

• Aggressivere Stämme<br />

• Kürzerer Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />

• Höherer Anteil an Stängelbefall<br />

Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat<br />

in kurzer Zeit die alte Population völlig verdrängt. Diese neuen<br />

Typen besitzen eine deutlich höhere Aggressivität.<br />

Konsequenzen<br />

Die verkürzte Latenzzeit des Erregers ist für die Bekämpfung<br />

der Krautfäule von zentraler Bedeutung. Bei ausreichender<br />

Feuchtigkeit (10 Std. > 90 %) entwickeln sich die Sporangien<br />

bei Temperaturen von 15° C bis 23° C explosionsartig. Die<br />

von den Sporangien gebildeten Zoosporen infi zieren neue<br />

Pfl anzen(teile) und bis zum Erscheinen neuer Symptome vergehen<br />

dann im Extremfall nur noch zwei bis drei Tage. Einmal<br />

begangene Bekämpfungsfehler haben hohe Kosten zur Folge<br />

und sind nicht mehr wettzumachen!<br />

Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden<br />

deshalb immer wichtiger. Der Schwerpunkt der Maßnahmen<br />

liegt bei vorbeugenden Spritzungen. Kartoffel-Profi s wissen,<br />

wie wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen<br />

Krautfäule ist. Idealerweise erfolgt sie 8 bis 14 Tage vor dem<br />

sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer normalen<br />

Niederschlagsverteilung vom Aufl aufen bis zum Reihenschluss<br />

der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit den Prognosemodellen<br />

relativ sicher vorhersagen. Kommt es ab dem Aufl aufen der<br />

Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu starken Niederschlägen,<br />

treten 10 bis 14 Tage später Stängelsymptome auf. Bisher ist<br />

es noch nicht möglich, den Einfl uss der Bodenfeuchte auf das<br />

Auftreten von Stängelsymptomen mithilfe der Prognosemodelle<br />

vorherzusagen. Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden<br />

beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.<br />

70


Kartoffeln<br />

Für eine erfolgreiche Krautfäulebekämpfung gilt es:<br />

• den Spritzstart richtig zu terminieren<br />

• die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektionsdrucks<br />

auszuwählen<br />

Fungizidwahl zum Spritzstart<br />

In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der<br />

Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der<br />

Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub<br />

ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schüt -<br />

zenden Wachsschicht versehen. Daher müssen die Bestände<br />

rechtzeitig und gezielt geschützt werden. Durch die weiterhin<br />

stark zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit<br />

die Erstbehandlung sehr sicher<br />

sein. Mittel mit guter Tiefenwirkung wie Acrobat ® Plus WG<br />

sind hierfür zu bevorzugen. Die jungen Pfl anzen sind durch die<br />

systemischen Eigenschaften von Acrobat ® Plus WG bestens<br />

geschützt. Durch seine hohe Dauerleistung in Verbindung mit<br />

hervorragender Regenfestigkeit bietet Acrobat ® Plus WG gerade<br />

bei unsicheren Witterungsperioden zusätzliche Sicherheit.<br />

Empfehlung zum Spritzstart:<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />

Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je<br />

nach Infektionsdruck anzupassen. Bei hohem Infektionsdruck<br />

oder schnellem Pflanzenwachstum sind weiterhin<br />

Produkte mit systemischen Eigenschaften von Nutzen.<br />

Acrobat ® Plus WG dringt nach der Spritzung tief in Blatt und<br />

Stängel ein und breitet sich dort aus. So werden auch nicht direkt<br />

oder weniger benetzte Pfl anzenteile geschützt. Mit seinem<br />

hohen Mancozeb-Anteil wird auch eine gute Nebenwirkung<br />

gegen Alternaria erzielt.<br />

Stopp-Spritzung bei erstem Befall<br />

Bei starkem Krautfäuledruck und ersten Befallssymptomen<br />

empfi ehlt sich als Stopp-Spritzung die Kombination von<br />

Acrobat ® Plus WG mit einem leistungsfähigen Kontaktfungizid,<br />

das über eine sichere sporenabtötende Sofortwirkung verfügt<br />

(z. B. Ranman ® Top). Diese Behandlung muss unbedingt nach<br />

3 bis 4 Tagen wiederholt werden.<br />

Zampro ® – ein wichtiger Baustein in der Spritzfolge<br />

Seit dem Frühjahr 2012 steht der Praxis mit Zampro ® ein<br />

Kartoffelfungizid aus einer neuen Wirkstoffgruppe zur Verfügung.<br />

Zampro ® ist eine Kombination aus dem neu entwickelten<br />

Wirkstoff Initium ® und dem bewährten Dimetomorph.<br />

Initium ® überzeugt bei seiner hervorragenden Wirkung<br />

gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

vor allem durch die schnelle Abtötung von Zoosporen und<br />

Sporangien. Bereits Sekunden nach der Anwendung zerplatzen<br />

die Zoosporen und können nicht mehr infi zieren.<br />

Der Wirkstoff Initium ® wird unmittelbar nach der Behandlung<br />

in der Wachsschicht des Kartoffelblattes eingelagert. Mit jeder<br />

Befeuchtung erfolgt eine weitere Verteilung auf der Blattoberfl<br />

äche. Durch die besonderen Wirkstoffeigenschaften von<br />

Initium ® wird auch der Neuzuwachs von Teilen der Kartoffelpfl<br />

anze geschützt. Initium ® wurde in eine eigene Wirkstoffklasse<br />

eingestuft und ist nicht kreuzresistent mit anderen Wirkstoffen.<br />

Durch das Dimethomorph im Zampro ® wird zusätzlich<br />

eine teilsystemische Wirkung erzielt und der Pilz auch in fortgeschrittenen<br />

Entwicklungsstadien bekämpft. Das neue Produkt<br />

ist fl üssig formuliert. Die Wirkstoffkonzentration ist sehr hoch.<br />

Mit Zampro ® wird die gleiche Menge Dimethomorph wie mit<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG ausgebracht.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Bekämpfung von Phytophthora in Kartoffeln, LWK Niedersachsen, BST Emsland 2011, Sorte Starga, Standort Rupennest<br />

Rüben<br />

Ertrag dt/ha<br />

Stärke dt/ha<br />

640<br />

140<br />

620<br />

600<br />

115<br />

118<br />

622<br />

118<br />

629<br />

127<br />

130<br />

120<br />

Leguminosen<br />

580<br />

560<br />

312 dt/ha Ertrag<br />

56 dt/ha Stärke<br />

581<br />

585<br />

Kontrolle 0,6 l/ha VGM 1 1,6 kg/ha VGM 2 1,6 l/ha VGM 3 0,8 l/ha Zampro ®<br />

+ 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

110<br />

100<br />

71


Kartoffeln<br />

Wirkung auf verschiedene Entwicklungsstadien von Phytophthora infestans<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Sporulation<br />

M I T I N I T I U M<br />

Myzelwachstum<br />

und Symptomentwicklung<br />

Sporenverbreitung<br />

Zur Verbesserung der Verteilung auf dem Blatt, der Regenfestigkeit<br />

und der Wirkstoffaufnahme wird Zampro ® zusammen<br />

mit Dash ® E.C. eingesetzt. Dash ® E.C. ist Bestandteil des<br />

Verkaufsgebindes und hat ebenfalls eine Aufwandmenge von<br />

0,8 l/ha. In Phasen mit geringerem Krautwachstum fi ndet das<br />

neue Zampro ® seine optimalen Anwendungsbedingungen.<br />

Empfehlung gegen Kraut- und Knollenfäule:<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

M I T I N I T I U M<br />

Diese Vorteile bietet Zampro ® in der Spritzfolge:<br />

• Hervorragende Wirkung gegen Kraut- und Knollenfäule<br />

• Zoosporen und Sporangien abtötende Wirkung<br />

• Teilsystemische Wirkung<br />

• Resistenzmanagement durch unterschiedliche Angriffspunkte<br />

im Pilz<br />

• Schutz von wachsenden Stängeln und Blättern durch sekundäre<br />

Wirkstoffverteilung<br />

• Die fl üssige Formulierung garantiert eine einfache Handhabung<br />

• Sehr hohe Regenfestigkeit<br />

• Es sind drei Anwendungen pro Saison zugelassen<br />

Zoosporenbildung<br />

&<br />

-freisetzung<br />

Zoosporenverbreitung<br />

M I T I N I T I U M<br />

M I T I N I T I U M<br />

M I T I N I T I U M<br />

Sporangienkeimung<br />

M I T I N I T I U M<br />

Infektion der<br />

Wirtspflanze<br />

Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)<br />

Alternaria-Befall ist ein vielfach unterschätztes Problem. Mittlerweile<br />

ist die Krankheit in allen Anbaugebieten zu fi nden.<br />

Die typischen Symptome an Kartoffeln werden von zwei verschiedenen<br />

Alternaria-Arten verursacht:<br />

• bei Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit) zeigen<br />

sich auf den Blättern scharf abgegrenzte, eckige bis runde<br />

Flecken mit konzentrischen Ringen.<br />

• Alternaria alternata (Sprühfleckenkrankheit) ruft zahlreiche<br />

kleine Flecken hervor.<br />

Der Alternaria-Pilz überwintert in Form von Sporen oder Myzel<br />

im Boden, in Knollen und auf Pfl anzenresten. Alternaria-Pilze<br />

bevorzugen für ihre Entwicklung trocken-warme Perioden<br />

mit kurzen Regenereignissen und taureichen Nächten. Die<br />

Kartoffelblätter können direkt von den Sporen oder über Wunden<br />

und Spaltöffnungen infi ziert werden. Alternaria etabliert<br />

sich bereits früh in den Kartoffelbeständen auf den unteren, älteren<br />

Blättern im Bestand. Eine starke Ausbreitung fi ndet meist<br />

erst zum späteren Zeitpunkt statt. Vor allem Stress fördert<br />

Alternaria im Bestand. Grundsätzlich ist bei den Bestandskon-<br />

72


Kartoffeln<br />

Acrobat ® Plus WG besitzt durch den Wirkstoff Mancozeb<br />

Bekämpfung von Alternaria in Kartoffeln<br />

0,25 kg/ha Signum ®<br />

LWK NRW 2012, Kerpen, Sorte Bintje<br />

ebenfalls eine Wirkung gegen Alternaria. Diese Zusatzwirkung<br />

dt/ha Ertrag in dt/ha Alternaria in % sollten Sie bei frühzeitigem Einsatz zur Startspritzung gegen<br />

750<br />

25 die Krautfäule nutzen.<br />

740<br />

22,5<br />

741<br />

730<br />

727<br />

720<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln<br />

Häufi g kommt das Aufl aufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem<br />

aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Die Blattläuse<br />

schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit wie<br />

auch als Vektoren für ein mannigfaltiges Spektrum an Kartoffelvirosen.<br />

718<br />

710<br />

7,8<br />

5<br />

700<br />

1,0<br />

476<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Blattläusen<br />

0<br />

Kontrolle Spritzfolge + VGM 1 + Signum als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln:<br />

„ohne Alternaria“ 3 x 0,5 l/ha 3 x 0,25 kg/ha 2 x 0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

Gegen Blattläuse als Saugschädlinge in Kartoffeln:<br />

trollen vor Ort zur Ein schätzung der Befallssituation darauf zu 1 x 0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

achten, dass die Symptome der Dürrfl eckenkrankheit nicht mit<br />

denen der Krautfäule verwechselt werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Schädling der Kartoffel ist der Kartoffelkäfer.<br />

Für die Bekämpfung des Kartoffelkäfers steht Ihnen<br />

Eine Bekämpfung von Alternaria ist nur präventiv im Rahmen inzwischen Alverde ® zur Verfügung.<br />

der Spritzfolge möglich. Bei günstigen Infektionsbedingungen<br />

kann es innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbruch des<br />

Bestandes kommen. Die wirtschaftlichen Schäden durch<br />

Empfehlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers:<br />

0,25 l/ha Alverde ®<br />

die frühzeitige Abreife der Kartoffeln schlagen sich in reduzierten<br />

Knollenerträgen mit verringertem Stärkegehalt nieder.<br />

Über eine weitgestellte Fruchtfolge, Sortenwahl sowie frühzeitige<br />

und angepasste Pfl anzenschutzmaßnahmen kann der<br />

Ausbreitung der Alternaria wirksam vorgebeugt werden. Sie<br />

sollten bei stärkerem Auftreten von Alternaria im Rahmen der<br />

Phytophthora-Behandlungen Alternaria-wirksame Fungizide<br />

Alverde ® erfasst alle beweglichen Stadien des Kartoffelkäfers.<br />

Es kann 2 Mal pro Saison angewendet werden und erfasst<br />

auch resistente Kartoffelkäfer, da es aus einer völlig neuen<br />

Wirkstoffklasse stammt. Alverde ® kann mit Fungiziden oder<br />

Herbiziden gemeinsam ausgebracht werden. Es wirkt sowohl<br />

bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen sicher.<br />

wie Signum ® in die Spritzfolge eingliedern.<br />

Signum ® kann als Alternaria-Spezialist bezeichnet werden. <strong>Als</strong><br />

Kombinationsprodukt mit zwei Wirkstoffen aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffgruppen ist es besonders sicher in seiner<br />

Leistung. Es werden sowohl Alternaria alternata als auch<br />

Alternaria solani sicher erfasst. Darüber hinaus hat Signum ®<br />

physiologische Effekte, die zur besseren Fitness der Kartoffel<br />

führen. Wir empfehlen eine Anwendung von Signum ® bis zu<br />

drei Mal pro Saison. Es sollte in Kombination mit Phytophthora-<br />

Fungiziden eingesetzt werden.<br />

Den höchsten Erfolg erzielen Sie, wenn Signum ® in einer<br />

Blockbehandlung mit zwei direkt aufeinander folgenden Spritzungen<br />

eingesetzt wird.<br />

Empfehlung gegen Alternaria:<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

Starke Schäden durch Kartoffelkäfer-Larven<br />

73


Kartoffeln<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Spritzstart gegen Krautfäule – höchste Wirkungssicherheit vom Start weg,<br />

Zusatzwirkung gegen latenten Anfangsbefall mit Alternaria<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

2,0 kg/ha<br />

Gegen Krautfäule während des Krautwachstums<br />

bis zum Abschluss<br />

Gegen Alternaria<br />

Signum ®<br />

Gegen saugende Blattläuse (1 x), Virusvektoren (2 x)<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,3 l/ha<br />

Gegen alle wichtigen Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–1,5 l/ha + 1,0–1,5 l/ha<br />

0,25 kg/ha<br />

(3 Anwendungen mit jeweils 0,25 kg/ha in<br />

Tankmischungen mit Krautfäulepartner werden empfohlen)<br />

(Gegen Quecken: 3,0 l/ha + 3,0 l/ha)<br />

Zampro ®<br />

(0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.)<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

74


Kartoffeln<br />

Produktionstechnik Kartoffeln 2013<br />

ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

V.-Pfl. März/April Düngung ASS bzw.<br />

60–120 N***<br />

Nitrophoska ® 12+12+17(+2+6)<br />

00<br />

11–19<br />

März/April<br />

April/Mai<br />

Bekämpfung von Larven des Drahtwurmes<br />

Einjährige Ungräser, Ausfallgetreide<br />

Nur Hirsen<br />

Quecken<br />

Goldor ® Bait*<br />

(Bandapplikation beim Pflanzen)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

10<br />

1,0–1,5**<br />

0,75–1,0**<br />

3,0–4,0**<br />

11–85<br />

n. Bed.<br />

bis 85<br />

April<br />

bis<br />

August<br />

Virusvektoren<br />

Warndienst beachten!<br />

Saugende Insekten<br />

Virusvektoren und Blattläuse nach<br />

Reihenschluss<br />

Warndienst beachten!<br />

Kartoffelkäfer<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

Spritzabstand nach amtl. Empfehlung<br />

Pyrethroid, z. B.<br />

Sumicidin ® Alpha EC +<br />

systemischer Partner<br />

Alverde ® 0,3<br />

(Splitting<br />

möglich!)<br />

0,3<br />

0,25<br />

11–85 Juni/Aug. Phytophthora-Bekämpfung<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Startspritzung (Krautfäule + Nebenwirkung<br />

gegen Alternaria)<br />

Acrobat ® Plus WG (2x mit Spritzabstand<br />

10–14 Tage)<br />

2,0<br />

Mais<br />

Wechselhafte Witterung<br />

(Spritzungen ins Krautwachstum)<br />

Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

(Spritzabstand 7–10 Tage)<br />

0,8 + 0,8<br />

Stopp-Spritzung bei zusätzlich<br />

Stängelphytophthora<br />

Spritzabstände beachten!<br />

Gezielte Behandlung gegen Alternaria,<br />

physiologische Zusatzleistung (Spritzstart<br />

für Signum ® ca. 6 –7 Wochen nach dem<br />

Auflaufen; Empfehlung: 2-er-Spritzblock im<br />

Abstand von 10 –14 Tagen)<br />

Acrobat ® Plus WG + Ranman ® Top<br />

(Maßnahme bei Bedarf nach 3–5 Tagen<br />

wiederholen)<br />

Signum ®<br />

(zusammen mit Krautfäule-Partner, z. B.<br />

Zampro ® oder Ranman ® Top)<br />

3 Signum ® -Anwendungen mit jeweils<br />

0,25 kg/ha werden empfohlen!<br />

2,0 + 0,5<br />

0,25<br />

Kartoffeln<br />

Abschlussbehandlung<br />

Z. B. Ranman ® Top<br />

Beispiel für Spritzfolge:<br />

1. Beh. Acrobat ® Plus WG<br />

2. Beh. Acrobat ® Plus WG<br />

3. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

4. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />

5. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

6. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />

7. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

8. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />

9. Abschlussbehandlung: Ranman ® Top<br />

(mit dauersporenabtötender Wirkung)<br />

0,5<br />

2,0<br />

2,0<br />

0,8 + 0,8<br />

0,8 + 0,8<br />

0,8 + 0,8<br />

Entwicklungsstadium nach BBCH-Code<br />

* Antrag auf Anwendungsgenehmigung nach § 53 PflSchG („Gefahr im Verzug“) wurde gestellt.<br />

Die Anwendung von Goldor ® Bait muss beim Pflanzen der Kartoffeln erfolgen. Das Granulat darf nur mit eigens dafür zugelassenen<br />

Granulat-Streuern erfolgen (eine aktuelle Übersicht dazu befindet sich auf der Internetseite des JKI (www.jki.bund.de).<br />

Das Köder-Granulat muss nach der Anwendung mit Erde bedeckt sein. Oben aufliegende Granulat-Körner sind unverzüglich<br />

einzuarbeiten.<br />

** Im Focus ® Aktiv-Pack sind Focus ® Ultra und Dash ® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen<br />

Aufwandmenge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

*** Unter Berücksichtigung von N min<br />

(Sollwert = 150)<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten; bei zzt. nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln wird die Zulassung rechtzeitig<br />

zu Saisonbeginn erwartet.<br />

Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an. Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes.<br />

0,5<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

75


Rüben<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

76


Rüben<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Seite<br />

Rüben<br />

Produktinformationen:<br />

Rebell ® Ultra 78<br />

Spectrum ® RU-Pack 78<br />

Duett ® Ultra 78<br />

Juwel ® 79<br />

Perfekthion ® 79<br />

Fastac ® SC Super Contact 79<br />

Leguminosen<br />

Produktneuheit Rüben - Rebell ® Ultra 80<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben 81<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 84<br />

77


Rüben<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />

• Bewährte Wirkstoffkombination<br />

• Flexibler Baustein für alle Unkraut-<br />

Bekämpfungssysteme<br />

• Hohe Rübenverträglichkeit, neutral<br />

für alle Systempartner<br />

• Sichere Bekämpfung auch von<br />

größerer Hundspetersilie und<br />

Klettenlabkraut<br />

Herbizidkombination zur<br />

Bekämpfung von zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern und Hirsen<br />

• Breite Wirkungsergänzung gegen<br />

Unkräuter und alle Hirse-Arten<br />

• Sichere Dauerleistung gegen<br />

Spätkeimer auch bei Trockenheit<br />

• Vorbeugung gegen Resistenz<br />

durch anderen Wirkmechanismus<br />

von Spectrum ®<br />

®<br />

Due<br />

uett Ultraa<br />

Das flexible Basisfungizid<br />

Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />

an Rüben<br />

Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben<br />

Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Einsatztermin<br />

Wirkungsweise<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Voraufl auf und Nachaufl auf<br />

(max. 3 Anwendungen)<br />

Überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA,<br />

Splitting über die NAKs im<br />

Rahmen der G+B+RU<br />

(3 x 0,83 l/ha)<br />

Rebell ® Ultra:<br />

325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Nachaufl auf<br />

Überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Bis 2,5 l/ha Rebell ® Ultra,<br />

bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />

Spritzfolge<br />

187 g/l Epoxiconazol<br />

310 g/l Thiophanat-Methyl<br />

Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen<br />

der Bekämpfungsschwelle<br />

Protektiv, kurativ und eradikativ<br />

0,6 l/ha (2 Anwendungen in der<br />

Kultur bzw. im Jahr)<br />

Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® Ultra +<br />

2 x 5 Liter Spectrum ® 5 Liter EcoKanister<br />

• Einzigartige Wirkstoffkombination<br />

• Schutz gegen alle relevanten<br />

Blattkrankheiten<br />

• Flexibler Einsatztermin<br />

• Kurze Wartezeit<br />

78


Rüben<br />

Perfekthion ®<br />

Segment<br />

Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />

an Rüben und physiologische<br />

Zusatzleistung (Vitalisierung,<br />

Ertragssteigerung)<br />

Sichere Bekämpfung der Rübenfl<br />

iege<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Getreide<br />

Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zuckerrüben, Getreide,<br />

Gemüse, Zierpfl anzen<br />

Rüben, Raps, Getreide,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpfl anzen<br />

Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol +<br />

125 g/l Kresoxim-Methyl<br />

Einsatztermin<br />

Früh, ab Befallsbeginn (erste<br />

Symptome sichtbar)<br />

400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Nach Erreichen des Schwellenwertes<br />

oder nach Warndienstaufruf<br />

Raps<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Dampfphasenwirkung<br />

Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Sofortwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

1,0 l/ha Rübenfl iege: 0,4 l/ha<br />

max. 1 Anwendung<br />

Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 5 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Moosknopfkäfer: 100 ml/ha<br />

Mais<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Bekämpft alle Blattkrankheiten<br />

• Unübertroffende Mehltauleistung<br />

• Bewährte herausragende Dauerwirkung<br />

• Anerkannter physiologischer<br />

Mehrertrag<br />

• Schnelle Knock-down-Wirkung<br />

• Erfasst auch versteckt sitzende<br />

Schädlinge (Dampfphase)<br />

• Systemische Wirkung<br />

• Zulassung in vielen Kulturen<br />

• Im Bedarfsfall auch optimaler<br />

Mischpartner zur Wirkungsergänzung<br />

von Fastac ® SC Super<br />

Contact<br />

• Ausgezeichnete Sofort- und<br />

Dauerwirkung<br />

• Gute Regenbeständigkeit<br />

• Problemlos mischbar mit allen<br />

gebräuchlichen Herbiziden,<br />

Fungiziden sowie Flüssigdüngern<br />

• Bienenungefährlich (B4,<br />

Gebrauchsanleitung beachten)<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

79


Rüben<br />

Rebell ® Ultra – für unkrautfreie Rüben!<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Rebell ® Ultra – Wirkungsstark und verträglich<br />

Im Zuckerrüben-Anbau verläuft die Unkrautbekämpfung in<br />

Spritzsystemen wie zum Beispiel dem bewährten G+B+R System<br />

(G = metamitronhaltige Herbizide, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige<br />

Herbizide, R = Rebell ® ). In diesen Systemen<br />

werden mehrere Herbizide miteinander gemischt und mehrfach<br />

angewendet. Durch das oft langsame Jugendwachstum, bedingt<br />

durch kühle Witterung und frühe Aussaattermine, braucht die<br />

Zuckerrübe eine lange unkraut- und ungrasfreie Zeit bis zum Reihenschluss.<br />

Dies erfordert Herbizide mit großer zeitlicher Anwendungsflexibilität,<br />

Kompatibilität und Verträglichkeit sowie Systeme<br />

mit verlässlicher Breiten- und Dauerwirkung. <strong>BASF</strong> bietet den Rübenanbauern<br />

mit der Einführung von Rebell ® Ultra erweiterte Möglichkeiten,<br />

um diesen Anforderungen bestens gerecht zu werden.<br />

Rebell ® Ultra ist die Weiterentwicklung des bewährten Rebell ® und<br />

ein Standardprodukt für jedes Unkrautbekämpfungssystem.<br />

Rebell ® Ultra verbessert das Herbizid-System<br />

Rebell ® Ultra ergänzt die Leistung führender moderner Unkrautbekämpfungssysteme<br />

gegen wichtige Problemunkräuter wie<br />

Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Bingelkraut und Nachtschatten.<br />

Windenknöterich<br />

Wirkungsgrad in %<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

Klettenlabkraut<br />

Hundspetersilie<br />

Zusätzlich wird die Wirkung gegen viele breit vorkommende<br />

Unkräuter wie zum Beispiel Kamille-Arten, Knöterich-Arten,<br />

Erdrauch und Kruziferen abgerundet. Zugleich bietet Rebell ® Ultra<br />

als Vorlage im Vorauflauf auf Standorten mit starker Problemverunkrautung<br />

mit Hundspetersilie, Wilder Möhre und Windenknöterich<br />

wertvolle Vorarbeit. Der Zusatz von Spectrum ® , enthalten im<br />

Spectrum ® RU-Pack, komplettiert die Wirkung gegen vorkommende<br />

Unkräuter und alle Hirse-Arten. Die verlässliche dauerhafte<br />

Bodenleistung verhindert die Spätverunkrautung. Gleichzeitig<br />

beugt Spectrum ® Resistenzenentwicklungen (z. B. gegen<br />

Gänsefuß) vor.<br />

Vorteile von Rebell ® Ultra auf einen Blick<br />

Bewährte Wirkstoffkombination<br />

Flexibler Baustein für alle Unkraut-Bekämpfungssysteme<br />

Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner<br />

Sichere Bekämpfung auch von größerer Hundspetersilie und<br />

Klettenlabkraut<br />

Gänsefuß<br />

Wirkungsleistung G+B+RU (mit Rebell ® Ultra) und G+B+Spectrum ® RU-Pack gegenüber G+B<br />

<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland, 2011 und 2012, n = 13<br />

+ + + +<br />

+ +<br />

+<br />

+ +<br />

Hellerkraut, Acker- 3<br />

Kamille, Geruchlose 1<br />

Kreuzkraut, Gemeines 1<br />

Melde, Spießblättrige 2<br />

Raps, Ausfall- 2<br />

Rauke, Weg- 1<br />

Stiefmütterchen, Acker- 2<br />

Taubnessel, Rote 1<br />

Taubnessel, Stängelumfass. 2<br />

Vogelmiere 2<br />

Klatschmohn 1<br />

Brennnessel, Kleine 1<br />

Nachtschatten, Schwarzer 4<br />

Kamille, Echte 2<br />

Klettenlabkraut 2<br />

Knöterich, Ampfer- 3<br />

Knöterich, Winden- 5<br />

Bingelkraut, Einjähriges 3<br />

Erdrauch, Gemeiner 1<br />

Gänsefuß, Weißer 12<br />

Senf, Acker- 2<br />

Hundspetersilie 4<br />

Hühnerhirse 1<br />

+<br />

Hühnerhirse<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

= G+B +<br />

= Verbesserte Wirkung durch Rebell ® Ultra<br />

+<br />

= Verbesserte Wirkung durch Spectrum ® RU-Pack<br />

80


Rüben<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben<br />

Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben<br />

Unkräuter in Zuckerrüben erfolgreich bekämpfen heißt, die<br />

ideale Kombination geeigneter Wirkstoffe zum richtigen Termin<br />

auszubringen. Mit der Tankmischung G+B+R im reinen Nachaufl<br />

auf werden nahezu alle Rübenunkräuter der in Deutschland<br />

anzutreffenden Unkrautgesellschaften sicher bekämpft.<br />

Rebell ® Ultra stellt durch die Präsenz von Chloridazon den<br />

wesentlichen Baustein zur Erstellung eines Wirkstoffdepots<br />

dar. Der zunehmende Anbau blattärmerer Rübensorten führt<br />

zu einer stärkeren Spätverunkrautung. Dies macht den Einsatz<br />

einer ausreichenden Menge Bodenwirkstoff erforderlich, um<br />

eine ausreichende Dauerwirkung zu gewährleisten.<br />

Getreide<br />

Spielten vor wenigen Jahren im Wesentlichen Unkräuter wie<br />

Kamille, Klettenlabkraut und Melde-Arten die wichtigste Rolle,<br />

so hat sich inzwischen eine Vielzahl von Unkräutern etabliert,<br />

die teilweise große Schwierigkeiten und hohe Kosten in der<br />

Bekämpfung verursachen. Hierbei handelt es sich vor allem<br />

um Bingelkraut, Hundspetersilie, Amarant, Raps und<br />

Knöterich-Arten. Diese breite Verunkrautung erfordert für<br />

eine erfolgreiche Bekämpfung eine angepasste Herbizidstrategie.<br />

Die reine Nachaufl aufbehandlung garantiert nur dann gute<br />

Erfolge, wenn breit wirksame Mischungen eingesetzt werden.<br />

Hier hat sich Rebell ® durch eine nachhaltige Wirkung als essenzieller<br />

Bestandteil von Herbizidmischungen bewährt.<br />

Aus Rebell ® wird jetzt Rebell ® Ultra.<br />

Neu: Rebell ® Ultra<br />

Zur Saison 2013 kommt mit Rebell ® Ultra ein neues Produkt<br />

zur Unkrautbekämpfung mit einem adaptierten Wirkstoffverhältnis<br />

zur Anwendung. In Rebell ® Ultra wurde der Anteil<br />

Chloridazon um ca. 25 % reduziert und gleichzeitig der Anteil<br />

Quinmerac, mit nun 100 g/l, verdoppelt. Mit diesem neuen<br />

Wirkstoffverhältnis ist die Leistung gegen die Basisunkräuter<br />

mit der Leistung von Rebell ® identisch. Die Wirkung gegen<br />

Hundspetersilie und Klettenlabkraut konnte durch den höheren<br />

Quinmerac-Anteil nochmals gesteigert werden. Rebell ®<br />

Ultra ist sowohl im Voraufl auf als auch im Nachaufl auf zugelassen.<br />

Die maximale Aufwandmenge je Saison beträgt 2,5 l/ha.<br />

Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />

Im Nachaufl auf ist die G+B+R-Spritzung eine bewährte Vorgehensweise<br />

und heißt jetzt G+B+RU. Setzen Sie Rebell ® Ultra<br />

in Ihrer Spritzfolge wie das bisherige Rebell ® ein.<br />

Spectrum ® bietet neue Möglichkeiten in der Unkrautbekämpfung!<br />

Mit Spectrum ® steht Ihnen als Rübenanbauer ein weiterer<br />

wichtiger Baustein für die Unkraut-/Ungrasbekämpfung im<br />

Rübenanbau zur Verfügung. Das Wirkungsspektrum beinhaltet<br />

alle Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten,<br />

Hundspetersilie, Ehrenpreis, Taubnessel, Franzosenkraut<br />

und Bingelkraut. Spectrum ® schließt damit wesentliche<br />

Lücken in der Unkrautbekämpfung bzw. erhöht den Wirkungsgrad<br />

der G+B+RU-Spritzungen zusätzlich. Überall dort, wo die<br />

genannten Unkräuter und Hirsen ein Problem darstellen, kann<br />

Spectrum ® die Sicherheit der bekannten Tankmischungen<br />

verbessern. Dabei ergänzen sich Rebell ® Ultra und Spectrum ®<br />

ideal in ihrer Wirkungsbreite und -weise. Die Anwendung von<br />

Rebell ® Ultra + Spectrum ® ist ab der 1. NAK zugelassen.<br />

Spectrum ® wird im Pack mit Rebell ® Ultra als Spectrum ®<br />

RU-Pack angeboten.<br />

Meist reicht es aus, wenn Sie Spectrum ® in der 2. und 3. NAK<br />

in Kombination mit der G+B+RU einsetzen. Die Aufwandmenge<br />

von Spectrum ® beträgt insgesamt maximal 0,9 l/ha.<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Empfehlung Rebell ® Ultra im reinen Nachauflauf<br />

Rüben<br />

1. NAK 2. NAK 3. NAK<br />

Blattwirkung<br />

G +B+<br />

RU<br />

G +B+<br />

RU<br />

Rebell ® Ultra Rebell ® Ultra<br />

Rebell ® Ultra<br />

0,8 l/ha 0,8 l/ha 0,8 l/ha<br />

(+ 0,15 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

(+ 0,3 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

G +B+<br />

RU<br />

(+ 0,45 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />

Spectrum ® möglich<br />

Leguminosen<br />

Bodenwirkung<br />

Entwicklungsstadien (BBCH) 00 09–10 10–11 11–12 14–16<br />

Aussaat Auflauf<br />

81


Rüben<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Empfehlungen bei verstärktem Auftreten von Amarant,<br />

Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie, Franzosenkraut,<br />

Bingelkraut und Hirsen:<br />

1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />

2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />

+ 0,3 l/ha Spectrum ®<br />

3. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />

+ 0,6 l/ha Spectrum ®<br />

(vor ES 16: 0,45 l/ha Spectrum ® )<br />

Die Kombination mit Spectrum ® hat sich insbesondere in der<br />

2. und 3. NAK gegen Problemunkräuter wie Hundspetersilie,<br />

Amarant, Bingelkraut, Schwarzer Nachtschatten und Hirsen<br />

bewährt. Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum ® in der<br />

Tankmischung kein Zusatz von Öl!<br />

Um eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung des Herbizidsystems<br />

zu gewährleisten, sollten Sie die zeitlichen Abstände<br />

zwischen den einzelnen NAK-Spritzungen einhalten:<br />

1. NAK: nach der Rübensaat ins Keimblatt der Unkräuter<br />

2. NAK: 5–8 Tage nach der 1. NAK-Spritzung<br />

3. NAK: 8–14 Tage nach der 2. NAK-Spritzung<br />

Spectrum ® mit Dauerwirkung gegen Hirsen und<br />

Unkräuter<br />

In den letzten Jahren haben die Hirsen deutlich an Bedeutung<br />

gewonnen. Bei günstigen Keimbedingungen läuft die<br />

Hirse in mehren Wellen auf, so dass eine Bekämpfung mit<br />

einem rein blattaktiven Mittel nicht immer möglich ist. Hier<br />

bietet Ihnen die Kombination mit Spectrum ® (0,6–0,9 l/ha) auf<br />

Hirsestandorten aufgrund seiner hervorragenden Bodenwirkung<br />

zusätzliche Sicherheit. Wenn Spectrum ® nicht in der<br />

Spritzfolge eingebaut wurde, können Sie es sehr gut zwischen<br />

der 2. und 3. NAK oder nach der 3. NAK in Kombination mit<br />

Focus ® Ultra zur Gräserbekämpfung einsetzen.<br />

Empfehlung zur Hirsen- und Gräserbekämpfung:<br />

1,2–1,8 l/ha Focus ® Ultra + 0,6–0,9 l/ha Spectrum ®<br />

ab 6-Blatt-Stadium der Rübe<br />

Ungrasbekämpfung in Rüben<br />

Focus ® Aktiv-Pack zur Bekämpfung von Ausfallgetreide<br />

und Gräsern<br />

Wir haben Focus ® Ultra für Sie in der Anwendung optimiert. In<br />

Focus ® Aktiv-Pack stellen wir Ihnen zusätzlich das Additiv<br />

Dash ® E.C. zur Verfügung. Dash ® E.C. erhöht sehr wirkungsvoll<br />

die Wirkung von Focus ® Ultra auch unter ungünstigen Anwendungsbedingungen<br />

(niedrige Luftfeuchtigkeit und/oder starke<br />

Wachsschicht auf den Blättern) und macht damit eine Reduzierung<br />

der Aufwandmenge um 30 % möglich. Dadurch wird der<br />

Einsatz von Focus ® Ultra noch wirtschaftlicher.<br />

Ausfallgetreide sollten Sie dann bekämpfen, wenn es möglichst<br />

vollständig aufgelaufen ist. Focus ® Ultra im Focus ® Aktiv-Pack<br />

gehört mit seinem Wirkstoff Cycloxydim zur Gruppe der sog.<br />

DIMs. Damit unterscheidet es sich von den in Getreide, Raps<br />

und Kartoffeln fast ausschließlich eingesetzten Produkten der<br />

FOP-Klasse. Der Einsatz von Focus ® Aktiv-Pack bietet Ihnen<br />

die Möglichkeit, bei der Gräserbekämpfung durch gezieltes<br />

Herbizid-Resistenzmanagement neben dem Ausfallgetreide<br />

auch den FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz sicher zu<br />

bekämpfen.<br />

Empfohlene Aufwandmengen von Focus ® Aktiv-Pack<br />

gegen Ausfallgerste, Hirsen, Windhalm, sensiblen<br />

Ackerfuchsschwanz in Rüben:<br />

1–3-Blatt-Stadium 1,0 l/ha Focus ® Ultra<br />

+ 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

ab 4-Blatt-Stadium 1,25 l/ha Focus ® Ultra<br />

+ 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

Ausfallweizen, -roggen, -triticale:<br />

1–3-Blatt-Stadium 1,25 l/ha Focus ® Ultra<br />

+ 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

ab 4-Blatt-Stadium 1,5 l/ha Focus ® Ultra<br />

+ 1,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

Quecken:<br />

ab 4-Blatt-Stadium<br />

2,5–3,0 l/ha Focus ® Ultra<br />

+ 2,5–3,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

Wichtig: Bei Mischungen mit anderen Rübenherbiziden ist auf<br />

den Zusatz von Dash ® E.C. zu verzichten. Die Aufwandmenge<br />

von Focus ® Ultra müssen Sie in diesen Fällen erhöhen:<br />

1,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

= 1,5 l/ha Focus ® Ultra<br />

Bekämpfung tierischer Schädlinge<br />

Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen treten verstärkt tierische<br />

Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege<br />

auf.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers:<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Empfehlung zur Bekämpfung der Rübenfliege:<br />

0,4 l/ha Perfekthion ®<br />

Krankheitsbekämpfung in Zuckerrüben<br />

Aufgrund der Qualitätsbezahlung ist die Verhinderung von<br />

Blattkrankheiten ein wichtiger Baustein in der Produktionstechnik<br />

bei Zuckerrüben. In Nordrhein-Westfalen haben die<br />

Cercospora-Blattflecken neben Rübenrost und Mehltau<br />

die größte Bedeutung. Frühe Aussaaten und feucht-warme<br />

Bedingungen ab Mitte Mai begünstigen die Befallsentwicklung.<br />

Erste Symptome treten oft schon Ende Juli auf. Dies gilt<br />

besonders für das Rheinland, wo die Blattkrankheiten schon<br />

82


Rüben<br />

früh günstige Infektionsbedingungen fi nden. Da allerdings die<br />

Symptome anfangs nur schwer zu erkennen sind, wird häufi g<br />

ein Frühbefall übersehen und die Schadwirkung unterschätzt.<br />

Je nach Standort und Jahreswitterung treten hohe Verluste<br />

auf. Diese werden nicht nur durch geringere Rübenerträge verursacht,<br />

sondern auch durch Reduzierung des Zuckergehaltes<br />

und einen Anstieg der unerwünschten Nicht-Zuckerstoffe. Die<br />

Ursache dafür liegt in einem verminderten Anteil gesunder,<br />

assimilationsfähiger Blattfl äche. Die geschädigten Rüben reagieren<br />

bei Krankheitsbefall mit Blattneubildung, so dass die Assimilate<br />

nicht zur Zuckerbildung, sondern für den Aufbau eines<br />

neuen Blattapparates genutzt werden. Dieser Neuaustrieb<br />

erhöht gleichzeitig den Gehalt an schädlichen Melassebildnern<br />

wie Kalium, Natrium und Alpha-Amino-N.<br />

Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Schadschwellen<br />

für den ersten Einsatztermin: 5 % Befallshäufigkeit im<br />

Bestand! <strong>Als</strong> optimaler Spritzzeitpunkt hat sich in der<br />

Vergangenheit die erste Augustwoche bewährt.<br />

Das Beste: Bekämpfung von Blattkrankheiten bei gleichzeitiger<br />

Nutzung des Vitalitäts-Effektes<br />

In Juwel ® sind die hervorragenden kurativen Eigenschaften<br />

des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen<br />

Rübenkrankheiten mit der überragenden Dauerwirkung des<br />

Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert. Darüber hinaus ist<br />

der physiologische Effekt der Behandlung mit anerkannten<br />

Mehrerträgen hervorzuheben. Durch den Einsatz von Juwel ®<br />

werden die Photosynthese und der Stoffwechsel der Rübe<br />

angeregt, die Rübe zeigt erhöhte Vitalität bzw. Stressabwehr,<br />

die Blätter werden grüner und die Nährstoffe aus dem Boden<br />

können noch besser in Zucker umgesetzt werden. Mehrjährige<br />

Versuche zeigen die Überlegenheit von Juwel ® auf den bereinigten<br />

Zuckerertrag.<br />

D + I Fungizid, langjähriger Mittelvergleich 2001-2011<br />

Standort Köln-Aachener Bucht, LWK NRW<br />

dt/ha BZE Bereinigter Zuckerertrag dt/ha Befall in %<br />

144<br />

42<br />

142<br />

144<br />

36<br />

140<br />

138<br />

141<br />

140<br />

30<br />

24<br />

Empfehlung:<br />

1,0 l/ha Juwel ®<br />

Duett ® Ultra<br />

Mit Duett ® Ultra bieten wir Ihnen als Ergänzung zu Juwel ® eine<br />

strobilurinfreie Lösung zur Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />

an. Duett ® Ultra ist eine Wirkstoffkombination aus Epoxiconazol<br />

und Thiophanat-Methyl. Die Aufwandmenge beträgt<br />

0,6 l/ha. Duett ® Ultra darf zweimal in einer Saison eingesetzt<br />

werden und wirkt gegen Cercospora, Ramularia, Mehltau und<br />

Rübenrost. Aufgrund seines Wirkungsprofi ls und der kurzen<br />

Wartezeit eignet sich Duett ® Ultra für Flächen mit spätem<br />

Rodetermin, wenn nach einer Vorlage mit Juwel ® eine zweite<br />

Behandlung durchgeführt werden muss. Diese Spritzfolge<br />

steht ganz klar im Fokus unserer Empfehlung.<br />

In Regionen, in denen sich der Befall in den meisten Jahren<br />

erst später aufbaut, kann eine alleinige Anwendung von Duett ®<br />

Ultra ausreichend sein. Sollte die Witterung die Infektionen<br />

über einen längeren Zeitraum begünstigen, haben Sie mit<br />

Duett ® Ultra die Möglichkeit, durch eine zweite Behandlung die<br />

Rüben vor Krankheiten zu schützen.<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />

Bei Befallsbeginn<br />

Mitte August<br />

Bei frühem<br />

Befallsbeginn<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Duett ® Ultra<br />

0,6 l/ha<br />

Juwel ®<br />

1,0 l/ha<br />

39 49<br />

Duett ® Ultra*<br />

0,6 l/ha<br />

Duett ® Ultra*<br />

0,6 l/ha<br />

* bis 28 Tage vor der Ernte möglich<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

136<br />

134<br />

132<br />

130<br />

18<br />

12<br />

6<br />

132<br />

0<br />

Kontrolle 1,0 l/ha Juwel ® 1,0 l/ha VGM 1 0,6 l/ha VGM 2<br />

83


Rüben<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

09 10 14 16 32 49<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Systemlösung gegen Unkräuter<br />

Rebell ® Ultra*<br />

in G+B+RU<br />

Rebell ® Ultra*<br />

in G+B+RU<br />

Rebell ® Ultra*<br />

in G+B+RU<br />

0,8 l/ha 0,8 l/ha 0,8 l/ha<br />

(+ 0–0,15 l/ha<br />

(+ 0,3 l/ha (+ 0,45–0,6 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

Spectrum ® )<br />

Spectrum ® )<br />

Hauptanwendung gegen Ungräser, Ausfallgetreide und Hirsen<br />

gegen Schadinsekten**<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

0,75–2,0 l/ha + 0,75–2,0 l/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />

Spectrum ® solo möglich,<br />

Versiegelung gegen Hirsen<br />

und Spätverunkrautung<br />

Perfekthion ®<br />

0,4 l/ha<br />

gegen Blattkrankheiten<br />

oder<br />

Juwel ®<br />

1,0 l/ha<br />

Duett ® Ultra<br />

0,6 l/ha<br />

* <strong>BASF</strong> empfiehlt freiwillig folgende Beschränkung zum vorbeugenden Grundwasserschutz:<br />

– Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />

– Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen<br />

Standorten mit Trinkwassergewinnung. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell ® Ultra weiterhin eingesetzt werden.)<br />

– Die Anwendung von Rebell ® Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen.<br />

– Gesamtmenge Rebell ® Ultra max. 2,5 l/ha in der Saison, max. 3 Anwendungen.<br />

** Anwendungsbestimmungen beachten!<br />

84


EcoMatic ® –<br />

das Mehrwegsystem für Großbetriebe<br />

Ein neuer Kreislauf entsteht<br />

Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />

werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />

geschont.<br />

Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das einzige Mehrwegsystem<br />

für Pflanzenschutzmittel im Groß gebinde. Es eignet sich<br />

für viele flüssige Formulierungen aus dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />

Ihre Vorteile:<br />

<br />

Fässer entfällt.<br />

<br />

Fassrückgabe.<br />

<br />

<br />

Nutzen auch Sie den Rundum-Service, den Ihnen das<br />

Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />

Anwender<br />

Handel<br />

Das<br />

Ecomatic ® -System:<br />

Mehr Wert durch<br />

Mehrweg<br />

<strong>BASF</strong><br />

Easyfill – Technik für jedermann<br />

Zapfpistole<br />

Impellerpumpe<br />

EcoMatic ® 85<br />

Fassrücknahme und<br />

Pfanderstattung<br />

„Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend.“<br />

Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />

Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transport<br />

aufwand ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />

Handels partner im wieder befüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />

schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />

Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender<br />

abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />

Micro-Matic-<br />

Kupplung<br />

Quickfill – das offene System<br />

Impellerpumpe<br />

mit Elektromotor<br />

Zapfpistole<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!<br />

Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® - Systems!<br />

Produkte:<br />

Gebindegröße:<br />

Adexar ®<br />

50 l<br />

Basagran ® DP 50 l<br />

Butisan ® Gold 50 l<br />

Butisan ® Kombi 50 l<br />

Cantus ® Gold 30 l<br />

Cantus ® Gold +<br />

Fastac ® SC Super Contact (Blütenvorteilspack)<br />

30 l<br />

6 l<br />

Capalo ® 50 l<br />

Caramba ® 50 l<br />

Carax ® 50 l<br />

Champion ®<br />

50 l<br />

Diamant ® 50 l<br />

Duanti ® 50 l<br />

Malibu ® 50 l<br />

Osiris ® 50 l<br />

Picona ® 50 l<br />

Picona ® -<br />

Lexus ® -Pack<br />

50 l<br />

500 g<br />

Stomp ® Aqua 50 l<br />

Ecofill – das geschlossene System<br />

Regulier-<br />

Kugelventil<br />

Micro-Matic-Kupplung<br />

Durchflusszähler<br />

Stecker 12V<br />

Tropffreie<br />

Kupplung<br />

Transformator<br />

T-Stück an Spritze<br />

angebaut<br />

Fixloc an<br />

Spritze angebaut


Leguminosen<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

86


Leguminosen<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen<br />

Seite<br />

Leguminosen<br />

Produktinformationen:<br />

Stomp ® Aqua 88<br />

Basagran ® 88<br />

Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen<br />

gezielt bekämpfen 89<br />

87


Leguminosen<br />

®<br />

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

Segment<br />

Einsatzkulturen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern und Ungräsern<br />

Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja, Lupine-Arten<br />

• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />

(Ackerbohnen, Erbsen, Soja und<br />

Lupine-Arten)<br />

• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />

und Ungräser<br />

• Lange Dauerwirkung durch<br />

kontinuierliches Aufl ösen der<br />

Kapseln<br />

• Hohe Verträglichkeit<br />

• Einfache Handhabung und einfach<br />

abspülbar<br />

Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger<br />

Unkräuter<br />

Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja<br />

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon*<br />

Einsatztermin Vor- und Nachaufl auf Nachaufl auf<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsaufl agen.<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt)<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße<br />

Voraufl auf:<br />

Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />

Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />

Nachaufl auf:<br />

Erbsen: 1,5–3,0 l/ha<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

5 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Standardspritzung im NA:<br />

1,5–2,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

1,5–2,0 l/ha Basagran ®<br />

• Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Vogelmiere<br />

und weitere Unkräuter<br />

• Sehr gute Kulturpfl anzenverträglichkeit<br />

• Gezielt gegen bereits aufgelaufene<br />

Unkräuter einsetzbar<br />

88


Leguminosen<br />

Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen und<br />

Sojabohnen gezielt bekämpfen<br />

Nutzen Sie die positiven Erfahrungen bei der Unkrautbekämpfung!<br />

Mit Stomp ® Aqua und Basagran ® liegen langjährig positive<br />

Erfahrungen zur Unkrautbekämpfung in Erbsen (Futter- und<br />

Gemüseerbsen) sowie Acker- und Sojabohnen vor. Stomp ®<br />

Aqua wird außerdem erfolgreich zur Unkrautbekämpfung in<br />

Lupinen eingesetzt.<br />

Stomp ® Aqua<br />

Stomp ® Aqua mit seiner neuen, anwenderfreundlichen Formulierung<br />

zeichnet sich durch eine Reihe positiver Eigenschaften<br />

aus. Der Wirkstoff Pendimethalin liegt in einer mikroverkapselten<br />

Formulierung vor, die eine fl ießende Freigabe des Wirkstoffes<br />

zur Folge hat. So wird die Dauerwirkung im Vergleich zu<br />

anderen Pendimethalin-Formulierungen deutlich erhöht und die<br />

Verträglichkeit gegenüber Ihren wertvollen Kulturen nochmals<br />

verbessert. Die Aufnahme über die Blätter grüner Pfl anzen<br />

erfolgt in gewohnter Weise.<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahme<br />

in Leguminosen sind:<br />

• ein feinkrümeliges, abgesetztes Saatbett<br />

• eine ausreichende Bedeckung des Saatgutes mit Feinerde<br />

• eine an die Verunkrautung angepasste Mittelwahl<br />

• ausreichende Bodenfeuchtigkeit<br />

In Ackerbohnen können Sie Stomp ® Aqua und Basagran ®<br />

nur in einer Spritzfolge einsetzen. Hierbei wird Stomp ® Aqua im<br />

Voraufl auf angewendet. Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums<br />

erfolgt der Einsatz oft in Mischung mit einem anderen<br />

Bodenpartner. Basagran ® kommt dann im frühen Nachaufl auf<br />

gegen eventuell noch vorhandene Restverunkrautung zur<br />

Anwendung.<br />

In Erbsen erzielen Sie den besten Erfolg beim Einsatz der<br />

Mischung Stomp ® Aqua + Basagran ® im Nachaufl auf. Diese<br />

Kombination verfügt über Blatt- und Bodenwirkung, das heißt,<br />

sie wirkt sofort und dauerhaft. Die genauen Aufwandmengen<br />

und Einsatztermine der Produkte entnehmen Sie bitte der<br />

unten angeführten Tabelle.<br />

* Bitte beachten Sie, dass Basagran ® nicht vor dem<br />

15. April eingesetzt werden darf, sowie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Die Anforderungen an die Herbizide in Leguminosen<br />

sind:<br />

• ein breites Wirkungsspektrum<br />

• ausreichende Dauerwirkung der Produkte<br />

• eine hohe Kulturpfl anzenverträglichkeit<br />

Kartoffeln<br />

Stomp ® Aqua und Basagran ® (480 g/l Bentazon*) verfügen<br />

genau über diese Eigenschaften und Leistungen!<br />

Anwendungsempfehlungen<br />

Futtererbsen<br />

Rüben<br />

Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen<br />

Erbsen 4,4 l/ha Stomp ® SC VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />

(ausgenommen Klette und Kamille)<br />

1,5–2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

1,0–2,0 l/ha Basagran ® NA bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen<br />

Unkräuter<br />

2,0 l/ha Basagran ® NA bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klette, Kamille u. a.<br />

Ackerbohnen 4,4 l/ha Stomp ® Aqua VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />

(ausgenommen Klette)<br />

1,0 l/ha Basagran ® NA gegen Klette, Kamille; ggf. Splitting 2 x 1,0 l/ha Basagran ®<br />

oder: Spritzfolge:<br />

3,0 l/ha Stomp ® Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran ® im NA<br />

Lupinen 2,6 l/ha Stomp ® Aqua VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />

Sojabohnen 2,6 l/ha Stomp ® Aqua VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />

(ausgenommen Klette und Kamille)<br />

2,0 l/ha Basagran ® NA bis ca. 10 cm Wuchshöhe der Sojabohne<br />

Leguminosen<br />

89


Tankmischverträglichkeit<br />

So mischen Sie richtig<br />

In der landwirtschaftlichen Praxis müssen Prozesse<br />

permanent optimiert werden. Im Besonderen gilt dies<br />

für den Pflanzenschutz, wo mit Blick auf eine optimale<br />

Verträglichkeit verschiedene Faktoren bei Tankmischungen<br />

beachtet werden müssen.<br />

Drei Typen von Formulierungen<br />

Die Wirkstoffeigenschaften bestimmen die Art der Formulierung.<br />

Nahezu alle Pfl anzenschutzmittel lassen sich einer von drei<br />

Formulierungsgruppen zuordnen:<br />

Gutes Wissen schützt vor Problemen<br />

bei Tankmischungen<br />

Im Pfl anzenschutz werden häufi g verschiedenste Produkte<br />

miteinander kombiniert: Fungizide, Herbizide und Insektizide<br />

werden gemischt, Mikronährstoffe, AHL, Bittersalz etc. beigegeben<br />

sowie Zusätze und Hilfsstoffe beigemischt. Gleichzeitig<br />

werden die Wasseraufwandmengen pro Hektar immer weiter<br />

reduziert. Erschwerend kommt hinzu, dass zunehmend Multi-<br />

Komponenten-Mischungen mit z. T. mehr als sechs Mischpartnern<br />

verwendet werden. Dadurch kann es im praktischen<br />

Einsatz zu Problemen mit der Mischverträglichkeit kommen.<br />

Ein gutes Wissen über Tankmischungen hilft, Probleme zu<br />

vermeiden und den Ertrag zu steigern.<br />

Formulierung spielt eine besondere Rolle<br />

Pfl anzenschutzmittel benötigen eine Formulierung, um eine<br />

bessere biologische Wirkung zu erzielen, um sie besser handhaben<br />

zu können und um ihre Stabilität, z. B. hinsichtlich ihrer<br />

Lagerfähigkeit, zu erhöhen. Jeder Wirkstoff benötigt jedoch<br />

gemäß seinen individuellen Eigenschaften jeweils angepasste<br />

Formulierungen. Das heißt, dass nicht alle Wirkstoffe auf<br />

gleiche Weise formulierbar sind und dass es unterschiedliche<br />

Formulierungsformen bzw. -typen in der Praxis gibt. Optimierte<br />

Formulierungen sind hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor,<br />

denn sie steigern die Leistung von Pfl anzenschutzmitteln.<br />

Festformulierungen<br />

Diese Formulierungen sind extrem<br />

stabil und eignen sich für Wirkstoffe,<br />

die in Lösungsmitteln oder Wasser<br />

instabil oder schwer löslich sind.<br />

Formulierungen auf Wasserbasis<br />

Lösungsmittelfreie Formulierungen<br />

kommen vor allem bei wasserlöslichen<br />

Wirkstoffen zum Tragen. Diese liegen<br />

entsprechend ihrer Löslichkeit gelöst in<br />

der Mischung vor.<br />

Lösungsmittel- oder Öl-basierte<br />

Formulierungen<br />

Diese Formulierungen besitzen gute<br />

systemische Eigenschaften. Sie eignen<br />

sich besonders für Wirkstoffe, die in<br />

Wasser instabil sind.<br />

90


Tankmischverträglichkeit<br />

Tankmischungen – So wird’s gemacht!<br />

Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:<br />

1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen<br />

feste Dünger<br />

2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten<br />

3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich<br />

4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen<br />

5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen<br />

Festformulierungen<br />

WG<br />

WP<br />

SG<br />

SP<br />

6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen<br />

7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen<br />

(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen<br />

8. Restwasser einfüllen<br />

9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsform<br />

entsprechend zugeben<br />

Regel:<br />

von fest zu fl üssig, Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht<br />

löslich!<br />

Flüssigformulierungen<br />

(Wasserbasis)<br />

SC<br />

CS<br />

SL<br />

Flüssigformulierungen<br />

(Lösungsmittel- oder Ölbasis)<br />

SE<br />

EW<br />

EO<br />

EC<br />

DC<br />

OD<br />

ME<br />

Kanister für Feststoff und<br />

Wasser-basierte<br />

Formulierungen HDPE (gelb)<br />

Kanister für Lösemittelbasierte<br />

Formulierungen<br />

COEX (PA/PE) (natur)<br />

Kanister für Lösemittel-basierte<br />

Formulierungen mit dem Wirkstoff<br />

Pendimethalin COEX (PA/PE) (gelb)<br />

Tricks und Fehlerquellen<br />

• Stets sauberes Wasser verwenden.<br />

(Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen.<br />

Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw.<br />

Komplexierung von Wirkstoffen.)<br />

• Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwendung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten.<br />

• Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld –, um ein Absetzen zu verhindern.<br />

• Mischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert).<br />

• Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu.<br />

• Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Produkt zugeben.<br />

• Nichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfällungen bzw. Niederschläge zu lösen<br />

(ECs, Öle, Mikronährstoffe, Flüssigdünger).<br />

• Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l)<br />

vor Befüllen der Spritze.<br />

• Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehrfachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft<br />

und in den Empfehlungen angegeben.<br />

• Reinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz.<br />

• Beachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.<br />

91


Düsentabelle<br />

Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen<br />

Größe 02 025 03<br />

1 3 7 14 11 11<br />

1<br />

2<br />

R R R R R R<br />

R<br />

LEC LEC<br />

LEC LEC<br />

LEC<br />

AGR HYP SSC AGR AGR HYP HAR LEC LEC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC<br />

HAR HAR HAR HAR<br />

16<br />

R<br />

16, 20<br />

R<br />

4<br />

R<br />

Baulänge<br />

(ca. ohne Dichtung ab Düsenstock in mm)<br />

13 18 20 22 24 28 35 38<br />

Hinweise<br />

Antragsteller<br />

Doppelflachstrahldüse<br />

Schlüsselweite<br />

in mm<br />

Baulänge<br />

in mm<br />

DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />

8 10 Bk 8 11 8 Bk 8 8 8 8 10 10 11 Bk 11 8 8 8 Bk 10,7 8 8 8 8 8 8 8 10<br />

22 38 38 24 22 22 38 24 22 22 22 38 38 38 38 22 22 22 22 38 28 22 22 24 13 22 22 22 38<br />

Wasseraufwand in l/ha<br />

100 125 150 175 200 225 250 275 300 350 400 500 600<br />

Düsenausstoß in l/min<br />

IDKT 120-02 POM<br />

ID 120-02<br />

TurboDrop Hispeed 110-02<br />

Guardian Air 02<br />

TTI 110 02 VP<br />

AirMix NoDrift 110-025<br />

TurboDrop Hispeed 110-025<br />

Guardian Air 025<br />

Minidrift MD 025<br />

IDK 120-025<br />

IDKT 120-025 POM<br />

ID 120-025<br />

IDN 120-025<br />

AI 110 025 VS<br />

AIC 110 025 VP<br />

TTI 110 025 VP<br />

AirMix 110-03<br />

AirMix NoDrift 110-03<br />

CVI Twin 110-04<br />

TurboDrop Hispeed 110-03<br />

AVI 110-03<br />

Minidrift MD 03<br />

Minidrift Duo 110-03<br />

Guardian Air 03<br />

ULD 03<br />

IDK 120-03<br />

IDKT 120-03 C<br />

IDKT 120-03 POM<br />

ID 120-03<br />

Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />

5,5 4,4 3,7 3,4 2,8 2,5 2,4 Fahrgeschwindigkeit 0,46 1,0<br />

6,0 4,8 4,0 3,4 3,0 2,7 2,4 2,6 in km/h 0,50 1,2<br />

6,7 5,4 4,5 3,8 3,4 3,0 2,7 2,4 0,56 1,5 1,5<br />

7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 3,2 2,9 2,6 2,4 0,60 1,7 1,7 1,1<br />

7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 3,5 3,1 2,8 2,6 0,65 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3<br />

8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 3,7 3,4 3,1 2,8 2,4 0,70 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0<br />

9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 4,0 3,6 3,3 3,0 2,6 0,75 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 1,2<br />

9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 4,3 3,8 3,5 3,2 2,7 2,4 0,80 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 1,3<br />

10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 4,5 4,1 3,7 3,4 2,9 2,6 0,85 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />

10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 4,8 4,3 3,9 3,6 3,1 2,7 0,90 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />

11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 5,1 4,6 4,1 3,8 3,3 2,9 0,95 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />

12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 5,3 4,8 4,4 4,0 3,4 3,0 2,4 1,00 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1<br />

12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 5,6 5,0 4,6 4,2 3,6 3,2 2,5 1,05 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />

13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 5,9 5,3 4,8 4,4 3,8 3,3 2,6 1,10 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5<br />

13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 6,1 5,5 5,0 4,6 3,9 3,5 2,8 1,15 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8<br />

14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 6,4 5,8 5,2 4,8 4,1 3,6 2,9 2,4 1,20 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 6,7 6,0 5,5 5,0 4,3 3,8 3,0 2,5 1,25 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />

15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 6,9 6,2 5,7 5,2 4,5 3,9 3,1 2,6 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5<br />

16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 7,2 6,5 5,9 5,4 4,6 4,1 3,2 2,7 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8<br />

13,4 11,2 9,6 8,4 7,5 6,7 6,1 5,6 4,8 4,2 3,4 2,8 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1<br />

13,9 11,6 9,9 8,7 7,7 7,0 6,3 5,8 5,0 4,4 3,5 2,9 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

Spritzdruck in bar (nach ISO)<br />

14,4 12,0 10,3 9,0 8,0 7,2 6,5 6,0 5,1 4,5 3,6 3,0 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />

14,9 12,4 10,6 9,3 8,3 7,4 6,8 6,2 5,3 4,7 3,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0<br />

15,4 12,8 11,0 9,6 8,5 7,7 7,0 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 1,60 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3<br />

15,8 13,2 11,3 9,9 8,8 7,9 7,2 6,6 5,7 5,0 4,0 3,3 1,65 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7<br />

16,3 13,6 11,7 10,2 9,1 8,2 7,4 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 1,70 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0<br />

14,0 12,0 10,5 9,3 8,4 7,6 7,0 6,0 5,3 4,2 3,5 1,75 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4<br />

14,4 12,3 10,8 9,6 8,6 7,9 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 1,80 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />

14,8 12,7 11,1 9,9 8,9 8,1 7,4 6,3 5,6 4,4 3,7 1,85 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1<br />

15,2 13,0 11,4 10,1 9,1 8,3 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 1,90 7,5 7,5 7,5 7,5<br />

15,6 13,4 11,7 10,4 9,4 8,5 7,8 6,7 5,9 4,7 3,9 1,95 7,9 7,9 7,9 7,9<br />

16,0 13,7 12,0 10,7 9,6 8,7 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 2,00 8,3 8,3 8,3 8,3<br />

14,4 12,6 11,2 10,1 9,2 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 2,10<br />

15,1 13,2 11,7 10,6 9,6 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 2,20<br />

15,8 13,8 12,3 11,0 10,0 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 2,30<br />

16,5 14,4 12,8 11,5 10,5 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 2,40<br />

15,0 13,3 12,0 10,9 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 2,50<br />

15,6 13,9 12,5 11,3 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 2,60<br />

16,2 14,4 13,0 11,8 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 2,70<br />

14,9 13,4 12,2 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 2,80<br />

15,5 13,9 12,7 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 2,90<br />

16,0 14,4 13,1 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 3,00<br />

15,4 14,0 12,8 11,0 9,6 7,7 6,4 3,20<br />

16,3 14,8 13,6 11,7 10,2 8,2 6,8 3,40<br />

15,7 14,4 12,3 10,8 8,6 7,2 3,60<br />

Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />

16,6 15,2 13,0 11,4 9,1 7,6 3,80<br />

16,0 13,7 12,0 9,6 8,0 4,00<br />

Stand: 07/2012<br />

Quelle:<br />

Julius Kühn-Institut (JKI),<br />

Braunschweig<br />

fett Druck im JKI-anerkannten Bereich<br />

R auch mit zugehöriger Randdüse<br />

Abdriftminderungsklasse:<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Material:<br />

POM, VP: Kunststoff<br />

C, VK: Keramik<br />

S, VS: Edelstahl<br />

Bk = Bajonettkappe<br />

* = AIC als Bajonettkappe<br />

Antragsteller:<br />

AGR: AGROTOP<br />

HAR: Hardi<br />

HYP: HYPRO<br />

LEC: Lechler<br />

SSC: TeeJet<br />

Hinweise:<br />

1: IDK 120-025 POM / -03 / -04 / -05 / -04 C<br />

/ -05 C (alle auch mit Randdüse IDKS 80-XX<br />

POM), auch als MiniDrift MD-025 / -03 /<br />

-04 / -05-110<br />

2: ID 120-02 POM, S Injet 02<br />

3: ID 120-025 POM, ID 120-025 C (beide auch<br />

mit Randdüse IS 80-025 POM), S Injet 025<br />

92


Düsentabelle<br />

15<br />

R<br />

8<br />

R<br />

035 04 05<br />

12 12<br />

1 17 1 18 18, 20 5 9<br />

13<br />

R R<br />

R R R R R R R<br />

R<br />

LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC HYP AGR AGR AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC<br />

LEC<br />

LEC<br />

LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR HAR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC<br />

HAR HAR HAR<br />

DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />

1<br />

R<br />

19<br />

R<br />

19, 20<br />

R<br />

6 10<br />

R<br />

10 8 11* 8 11 8 11 8 8 8 8 10,7 10,7 Bk Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11 8 11 8 Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11<br />

38 22 38 22 20 18 22 24 22 22 22 28 28 35 38 22 22 24 13 22 22 22 22 22 38 38 22 20 18 22 22 38 13 22 22 24 13 22 22 22 22 38 38 22 22<br />

IDN 120-03<br />

IDK N 120-03 POM<br />

AI 110 03<br />

AIXR 110 03 VP<br />

AITTJ 60-11003 VP<br />

TT 110 03 VP<br />

TTI 110 03 VP<br />

Guardian Air 035<br />

AirMix 110-04<br />

AirMix NoDrift 110-04<br />

CVI Twin 110-04<br />

AVI 110-04<br />

AVI Twin 110-04<br />

TD 110-04<br />

TurboDrop Hispeed 110-04<br />

Minidrift MD 04<br />

Minidrift Duo 110-04<br />

Guardian Air 04<br />

ULD 04<br />

IDK 120-04<br />

IDK N 120-04 POM<br />

IDK 120-04 C<br />

IDKT 120-04 C<br />

IDKT 120-04 POM<br />

ID 120-04<br />

AI 110 04<br />

AIXR 110 04 VP<br />

AITTJ 60-11004 VP<br />

TT 110 04 VP<br />

TTI 110 04 VP<br />

AirMix 110-05<br />

TurboDrop Hispeed 110-05<br />

ISO-LD 110-05<br />

Minidrift MD 05<br />

Minidrift Duo 110-05<br />

Guardian Air 05<br />

ULD 05<br />

IDK 120-05 C<br />

IDK 120-05 POM<br />

IDKT 120-05 C<br />

IDKT 120-05 POM<br />

ID 120-05<br />

AI 110 05<br />

AIXR 110 05 VP<br />

TTI 110 05 VP<br />

1,0 1,0<br />

1,2 1,2<br />

1,3 1,3 1,0<br />

1,5 1,5 1,5 1,5 1,1<br />

1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95<br />

1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,4 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,5 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,7 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,9 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />

2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,2 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,4 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,6 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />

4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 3,0 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />

4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 3,2 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6<br />

4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,4 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 3,7 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8<br />

5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,9 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />

5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 4,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />

6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 4,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2<br />

6,4 6,4 6,4 6,4 4,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 5,0 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4<br />

7,1 7,1 7,1 7,1 5,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6<br />

7,5 7,5 7,5 5,7 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7<br />

7,9 7,9 7,9 6,2 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9<br />

8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />

5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6<br />

6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3<br />

7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />

7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1<br />

8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5<br />

9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9<br />

9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />

7,7 7,7 7,7 7,7 7,7<br />

8,7 8,7 8,7 8,7<br />

4: ID 120-03 POM, ID 120-03 C (beide auch mit Randdüse IS 80-03 POM)<br />

5: ID 120-04 POM, ID 120-04 C (beide auch mit Randdüse IS 80-04 POM), S Injet 04<br />

6: ID 120-05 POM, ID 120-05 C<br />

7: AI 110 025 VS, AIC 110 025 VS (beide auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS)<br />

8: AI 110 03 VS, AIC 110 03 VS, AIC 110 03 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 025 VS)<br />

9: AI 110 04 VS, AIC 110 04 VS, AIC 110 04 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 03 VS)<br />

10: AI 110 05 VS, AIC 110 05 VS, AIC 110 05 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 04 VS)<br />

11: auch mit Randdüse OC 025<br />

12: auch mit Randdüse OC 03<br />

13: auch mit Randdüse OC 04<br />

14: auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS<br />

15: auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM<br />

16: IDKT 120-03 POM, IDKT 120-03 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM)<br />

17: auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM<br />

18: IDKT 120-04 POM, IDKT 120-04 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM)<br />

19: IDKT 120-05 POM, IDKT 120-05 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-05 POM)<br />

20: IDKT 120-03/ -04/ -05 POM auch als Mischbestückung mit IDKN 120-03/ -04 POM bzw. IDK 120-05 POM<br />

(jeweils 6 Stück im Mittelteil des Gestänges, zur Vermeidung des Anspritzens v. Geräteteilen)<br />

93


Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Verpackungsgrößen und Gebinde<br />

Handelsname<br />

Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Handelsname<br />

Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

Adexar ®<br />

10 kg Papiersack<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Champion ® & Diamant ® -<br />

Pack<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Alverde ®<br />

10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

Clio ® Gold-Pack<br />

10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Aramo ®<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

Artett ® -Kelvin ® -Pack<br />

Basagran ®<br />

Basagran ® DP<br />

Biathlon ®<br />

Biathlon ® XL-Pack<br />

Blüten-Vorteilspaket<br />

Butisan ®<br />

Butisan ® Komplett-Pack<br />

Butisan ® Gold<br />

Cantus ® Gold<br />

Capalo ®<br />

Caramba ®<br />

Carax ® (+ Schaumstopp)<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

0,8 kg Kunststoff-Flasche<br />

+ 4 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 5 l + 1x 4 l Kunststoff-Kanister<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

10x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />

4x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />

2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 2x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />

5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 1 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ (5 l +1 l) Kunststoff-Kanister<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x (10 l +1 l) Doppelkammerkanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Clio ® Star + Spectrum ® 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Super<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Top BMX-Pack 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Corbel ®<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Cycocel ® 720 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

1x 640 l Container (IBC)<br />

Duanti ®<br />

Duett ® Ultra<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Fastac ® SC Super Contact 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Jockey ®<br />

Juwel ®<br />

Kelvin ® + Clio ® Star<br />

Malibu ®<br />

Medax ® Top<br />

NutriSeed ®<br />

Osiris ®<br />

Osiris ® & Diamant ® -Pack<br />

2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Fass<br />

200 l Fass<br />

1000 l Container (IBC)<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

2x 5 l + 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

10 l Kunststoff-Kanister<br />

200 l Kunststoff-Fass<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

2x 5 l + 1x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

94


Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Handelsname<br />

Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Handelsname<br />

Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Perfekthion ®<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® Aqua-Pack<br />

5 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Picona ®<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® RU-Pack<br />

2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Picona ® +Lexus ®1 -Pack<br />

Rebell ® Ultra<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

10 l Kunststoff-Kanister + 100 g<br />

50 l Ecomatic ® -Fass + 500 g<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Stomp ® Aqua<br />

Sumicidin ®2 Alpha EC<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

12x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Rubin ® TT<br />

Signum ®<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Fass<br />

200 l Fass<br />

1000 l Container (IBC)<br />

2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

Trebon ®3 30 EC 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Vegas ®4 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Zampro ® + Dash ® 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Bezugsquellen: Bei Ihren Händlern vor Ort.<br />

®<br />

= Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />

Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen.<br />

®1<br />

= Registrierte Marke von DuPont<br />

®2<br />

= Registrierte Marke von Sumitomo<br />

®3<br />

= Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />

(Zulassungsinhaber Spiess-Urania)<br />

®4<br />

= Registrierte Marke von Nisso Chemical Europe GmbH,<br />

Vertrieb Spiess-Urania<br />

95


Abstandsauflagen<br />

Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächengewässern<br />

(NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />

Stand: 01.10.2012, Angaben in m<br />

Produkt<br />

Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />

unter Infothek Infomaterial Kategorien – Anwendungshinweise <strong>PDF</strong>-Dokument – Abstandsauflagen<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

bei Risikokategorie > 2 % Auflagen<br />

Nr.<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

D C B<br />

bzw. mit<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

(%)<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101 B 20 0 0 0<br />

Adexar ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

706 F 20 - 0 0 0 0<br />

Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Aramo ®<br />

Futter-, Zuckerrüben, Winterraps, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B 20 0 0 0<br />

Kartoffeln<br />

Arrat ®<br />

Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw. Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B 20 20 0 0<br />

642-1<br />

Artett ® -Kelvin ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

706 F 20<br />

711 F 5<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />

anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

Basagran ®<br />

Ackerbohne, Sojabohne*, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B* 20 0 0 0<br />

Futtererbse*<br />

(NG) 402 F 10<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

711 F 5<br />

Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B* 20 0 0 0<br />

Roggen, Hafer, Gräser<br />

(NG 412 F gilt nicht für Gräser)<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 412 F 5<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

711 F 5<br />

Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B 20 0 0 0<br />

Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z. 15 10 5 NT 109 C 25 25 25 5<br />

701 F 10<br />

Butisan ® W-Raps 605/606 5 5 # # - - 0 0 0 0<br />

S-Raps 605/606 5 5 # # NG 403 - 0 0 0 0<br />

Markstammkohl (VA; n. 605/606 5 5 5 # VA: NG 405 NT 101 B 20 0 0 0<br />

d.Pflanzen), Stoppelrübe (VA),<br />

Leindotter (NA), Krambe (VA)<br />

NA; n. d. Pflanzen:<br />

NG 403<br />

W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe, 706 F 20<br />

Leindotter, Krambe, Markstammkohl<br />

alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

96


Abstandsauflagen<br />

Produkt<br />

Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

NW-Auflage<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

Abstand zum Gewässer<br />

bei Risikokategorie<br />

Hangneigung<br />

> 2 %<br />

NS/NT-<br />

Auflagen<br />

Nr.<br />

Abstand zur Saumstruktur<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

(%)<br />

D C B<br />

bzw. mit<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Butisan ® Komplett-<br />

Pack<br />

Raps 605/606 5 5 # # NT 127 Anwendung bei > 20 °C<br />

nur zwischen 18 Uhr abends<br />

und 9 Uhr morgens;<br />

Anwendung >25 °C untersagt<br />

706 F 20 NT 145<br />

NT 146<br />

NT 149<br />

NT 151*<br />

NT 152<br />

NT 153<br />

n. z. n. z. n. z. 5/<br />

100*<br />

(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

Butisan ® Gold Raps 605/606 5 5 5 # NT 102 B 20 20 0 0<br />

706 F 20<br />

(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

701 F 10<br />

Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />

701 F 10<br />

Caramba ®<br />

Winterraps, Weizen, Gerste 605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Roggen, Triticale<br />

Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

701 F 10<br />

Cercobin ® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

Champion ®<br />

Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

& Diamant ® -<br />

Doppelgebinde<br />

701 F 10<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D Raps 605-1/606 10 5 5 # NT 102 B 20 20 0 0<br />

706 F 20<br />

Clio ® Gold-Pack Mais 605-1/606 10 5 5 # NT 103 B 20 20 20 0<br />

706 F 20<br />

Clio ® Super Mais 605/606 10 5 5 # NT 108 C,D 25 25 5 5<br />

706 F 20<br />

(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres.<br />

Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT 108 C,D 25 25 5 5<br />

706 F 20<br />

(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres.<br />

Clio ® Star & Spectrum ® Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101 B 20 0 0 0<br />

Corbel ® Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z. 15 5 - 0 0 0 0<br />

701 F 10<br />

Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Winterroggen, Triticale, Hafer<br />

Duanti ®<br />

Weizen, Triticale, Gerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B 20 20 20 0<br />

Roggen, Hafer<br />

Duett ® Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

706 F 20<br />

97


Abstandsauflagen<br />

Produkt<br />

Fastac ® SC Super<br />

Contact<br />

Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z. 15 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml),<br />

Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml)<br />

n. z. 20 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

Rebell ® Ultra<br />

Zucker-/Futterrüben<br />

*Nachauflauf<br />

609-1* 5 # # # NT 102 B 20 20 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402 F 10<br />

Rubin ® TT<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />

keine Auflage<br />

Triticale<br />

Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

604 = NW´s gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten<br />

Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />

705 5<br />

Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

Spectrum ® RU-Pack<br />

Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Futter-/Zuckerrüben<br />

*Nachauflauf<br />

NW-Auflage<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

Abstand zum Gewässer<br />

bei Risikokategorie<br />

D C B<br />

bzw. mit<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Hangneigung<br />

> 2 %<br />

Raps, Senf (beißende Insekten,<br />

n. z. 15 10 5 NT 109 C 25 25 25 5<br />

Kohlschotenmücke; 100 ml),<br />

Getreide (Getreidehähnchen;<br />

2 x 75 ml)<br />

Getreide (Blattläuse, Blattläuse als<br />

n. z. 20 10 5 NT 109 C 25 25 25 5<br />

Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml)<br />

Raps, Senf, Rübe, Getreide 701 F 10<br />

Kartoffel 705 F 5<br />

Focus ® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-/Zuckerrübe, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B 20 0 0 0<br />

Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />

Soja bohne<br />

(nur bei Queckenbekämpfung)<br />

Jockey ® Weizen, Gerste keine Auflage<br />

Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

701 F 10<br />

Kelvin ® & Clio ® Star Mais 605/606 5 5 # # NT 102 B 20 20 0 0<br />

706 F 20<br />

(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />

anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

Malibu ®<br />

Winterweizen, Wintergerste, 605/606 20 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

Winterroggen, Triticale 701 F 10<br />

Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Winterroggen, Triticale<br />

Osiris ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 605/606 15 10 5 5<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 701 F 10<br />

Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser<br />

Osiris ® & Diamant ® - Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Pack<br />

701 F 10<br />

Perfekthion ® Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109 C 25 25 25 5<br />

Zucker-/Futterrübe 642 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />

Picona ®<br />

Winterweizen, Wintergerste, 605/606 15 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

Winterroggen, Triticale<br />

Picona ® + Lexus ®1 -Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale 605/606 15 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

NS/NT-<br />

Auflagen<br />

Nr.<br />

Abstand zur Saumstruktur<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

(%)<br />

50 % 75 % 90 %<br />

605/606* 15 10 5 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402 F 10<br />

98


Abstandsauflagen<br />

Produkt<br />

Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

NW-Auflage<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

Abstand zum Gewässer<br />

bei Risikokategorie<br />

Hangneigung<br />

> 2 %<br />

NS/NT-<br />

Auflagen<br />

Nr.<br />

Abstand zur Saumstruktur<br />

ohne<br />

Driftminderung<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

(%)<br />

D C B<br />

bzw. mit<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Stomp ® Aqua<br />

Wintergetreide und Mais<br />

(VA, NA 3,5 l/ha),<br />

Ackerbohne und Futtererbse<br />

(VA 3,5 l/ha), Miscanthus*<br />

605 bzw. 20 20 10 5 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />

605-1*/606<br />

705 5<br />

Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/606 20 15 10 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103 B 20 20 20 0<br />

Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />

(VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse<br />

Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607 n. z. 20 20 10 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />

Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />

Ackerbohne u. Futtererbse<br />

(VA 4,4 l/ha)<br />

Sumicidin ®2 Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z. 15 10 5 NT 103 B 20 20 20 0<br />

Kartoffel, Raps,<br />

607 n. z. 20 10 5<br />

Getreide (250 ml/ha)<br />

Kartoffel, Getreide, Raps 706 F 20<br />

Trebon ®3 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101 B 20 0 0 0<br />

701 F 10<br />

Vegas ®4<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Hafer<br />

Zampro ® Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

NT 151* 100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen für die Allgemeinheit. Alle übrigen Flächen 5 m.<br />

# Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt.<br />

B<br />

Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstrukturanteil<br />

hoch.<br />

C Keine verlustmindernde Technik und keine 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn.<br />

genutzter Fläche.<br />

5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn.<br />

genutzter Fläche oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.<br />

Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein<br />

Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung, die zum Zeitpunkt der Anwendung keinen Kulturpflanzenbestand aufweisen.<br />

n. z. Nicht zulässig<br />

®1<br />

eingetragene Marke von DuPont<br />

®2<br />

eingetragene Marke von Sumitomo<br />

®3<br />

eingetragene Marke von Mitsui Chemicals, Inc. (Zulassungsinhaber Spiess-Urania)<br />

®4<br />

eingetragene Marke von Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania<br />

Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: www.bvl.bund.de (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe „Kodeliste Auflagen“ unter Suche eingeben.)<br />

99


Bentazon<br />

Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />

bentazonhaltige Produkte<br />

Allgemeines zum Bentazon-Einsatz<br />

<strong>BASF</strong> empfiehlt für bentazonhaltige Produkte zum Schutz<br />

des Grund- und Oberflächenwassers die hier aufgeführten<br />

Maßnahmen. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen<br />

sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen<br />

selbstverständlich uneingeschränkt<br />

zusätzlich zu beachten.<br />

Grundsätzlich gilt, dass Pflanzenschutz nach den Regeln der<br />

Guten Fachlichen Praxis durchgeführt werden muss, d. h.<br />

Beachtung der Grundsätze des Integrierten<br />

Pflanzenschutzes<br />

Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor<br />

Pflanzenschutzmitteleinträgen<br />

Standortgerechter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten<br />

Standorten<br />

Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder<br />

zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen<br />

(weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen.<br />

Dies kann typischerweise der Fall in Tallagen, Flussauen und<br />

Tiefebenen sein und geschieht in gemeinsamer Absprache mit<br />

den zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />

Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />

in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen:<br />

Tallagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen<br />

Lang anhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze<br />

in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen<br />

in den Niederungen bei<br />

Grundwasserstände mit weniger als 1 Meter Abstand zur<br />

Ackerkrume<br />

Poröse Böden (Risse, Wurm-, Tier- und Wurzelgänge)<br />

Abschätzung des Grundwasserspiegels sowie Merkmale eines grundwasserbeeinflussten Bodens<br />

„Rostfleckigkeit“<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Grundwasser kann bspw. in lokalen Senken und Mulden bis knapp unter<br />

Gelände oberkante anstehen.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

~ mittlerer jährlicher<br />

Grundwasserspiegel<br />

(hier < 90 cm unter Flur)<br />

„blau-, grau- und grünfarbig“<br />

akt. Grundwasserspiegel<br />

Bei durchgehend grobporigem<br />

Boden kann der Grundwasserstand<br />

anhand des Pegels<br />

eines direkt angrenzenden<br />

Oberflächen gewässers* unmittelbar<br />

abgeschätzt werden!<br />

akt. Oberflächenwasserspiegel<br />

* Beobachten Sie ggf. über 1 – 2 Tage, ob der Pegel steigt, und informieren Sie<br />

sich, ob weitere Niederschläge und/oder Schneeschmelze im Einzugsgebiet des<br />

Gewässers für die darauffolgenden Tage angekündigt sind. Bei einem Abstand<br />

von weniger als 1 m (dauernd oder zeitweise pro Jahr) zwischen Ackerkrume und<br />

Grundwasserspiegel ist von einer Bentazon-Anwendung abzusehen!<br />

100


Bentazon<br />

Kein Bentazon-Einsatz in Karstgebieten<br />

Von einer Behandlung mit Bentazon auf flachgründigen Böden<br />

und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von<br />

Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist<br />

abzusehen (Bodentyp: Rendzina).<br />

Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den<br />

zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />

Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />

in das Grundwasser begünstigen:<br />

Flachgründige Böden*<br />

Steinige, poröse Böden<br />

Humusarmut<br />

Geringer Tongehalt<br />

Hohe Niederschläge<br />

Anhaltende Bodenvernässung<br />

Klüftiges Ausgangsgestein<br />

* Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von<br />

Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder<br />

Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein.<br />

Flachgründige, steinige Böden (Typ Rendzina) über klüftigem<br />

Kalkgestein sind typisch für Karstgebiete.<br />

1<br />

2<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden<br />

in Karstgebieten<br />

Oft flachgründige Rendzinaböden 1 über klüftigem<br />

Ausgangsgestein (Kalk) 2<br />

Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur 50 – 60 cm<br />

Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfläche<br />

Wegen oberflächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal)<br />

korrekte Pflugtiefe nicht erreicht.<br />

Böden weisen oft hohe pH-Werte auf.<br />

Ansprechpartner<br />

Ansprechpartner zum Thema Gewässerschutz<br />

Dr. Folkert Bauer<br />

Telefon: +49 621 60 - 559 82<br />

folkert-christian.bauer@basf.com<br />

Ansprechpartner für Fragen von Journalisten<br />

Elise Kissling<br />

Telefon: +49 621 60 - 274 50<br />

elise.kissling@basf.com<br />

Ansprechpartner für Fragen aus Wirtschaft,<br />

Verbänden und Politik<br />

Markus Röser<br />

Telefon: +49 621 60 - 273 92<br />

markus.roeser@basf.com<br />

101


Abstandsauflagen<br />

Erklärung der Abstandsauflagen<br />

Abstände zu Oberflächengewässern<br />

NW 600/601: Feste Abstände zu Gewässern, unabhängig<br />

von der verwendeten Anwendungstechnik. (Betrifft nur noch<br />

alte Zulassungen. Aufl agen werden nicht mehr vergeben.)<br />

NW 603: Flexible Abstände in den Kategorien A, B, C, D.<br />

Neben der Anwendungstechnik werden auch Gewässer und<br />

Ufervegetation in einem Punktesystem bewertet. Dabei nimmt<br />

die abdriftmindernde Technik den größten Stellenwert ein. Nur<br />

diese Punktzahlen sind in der Tabelle berücksichtigt. (Aufl age<br />

wird nicht mehr vergeben.)<br />

NW 605/606: Beide Aufl agen werden zusammen vergeben. In<br />

der NW 605 sind die Abstände in den verschiedenen Abdriftminderungsklassen<br />

50, 75 und 90 % angegeben. Die NW 606<br />

gibt den Abstand beim Einsatz von Standarddüsen an.<br />

NW 607: Das PSM darf auf Flächen neben Gewässern nur<br />

mit der angegebenen abdriftreduzierenden Technik eingesetzt<br />

werden. Der genannte Mindestabstand von 5, 10, 15 oder<br />

20 m ist in jedem Fall einzuhalten. Ein Einsatz mit geringer abdriftreduzierender<br />

Technik oder ohne diese Technik ist auf der<br />

ganzen Fläche verboten!<br />

NW 609: Beim Einsatz abdriftmindernder Technik ist kein<br />

Abstand zu Oberfl ächengewässern erforderlich. Bei<br />

Verwendung von Standarddüsen muss der angegebene Abstand<br />

eingehalten werden.<br />

NW 642: Die Anwendung in oder unmittelbar an oberirdischen<br />

Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig.<br />

Weitere Anwendungsauflagen<br />

NT 114: Mindestens 5 m Abstand zu Saumstrukturen<br />

(gilt z. B. für alle clomazonehaltigen Mittel).<br />

NT 151*: Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von<br />

100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten und Flächen, die<br />

für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten.<br />

Zu allen übrigen Flächen ist ein Abstand von 5 m einzuhalten.<br />

Die Aufl agen NG 402, 404 und 409 beziehen sich auf Flächen<br />

mit Hangneigung, welche an Gewässer angrenzen. Hier muss<br />

ein mit einer geschlossenen Pfl anzendecke vorhandener unterschiedlich<br />

breiter Randstreifen vorhanden sein.<br />

Nicht erforderlich ist der Randstreifen bei Anwendung von<br />

Direkt- oder Mulchsaatverfahren.<br />

Die Aufl agen NW 701, 703, 705, 706 und 800 haben ähnlichen<br />

Inhalt wie die genannten NG 402, 404 und 409.<br />

Die Aufl age NG 410 untersagt den Pfl anzenschutzmitteleinsatz<br />

auf Flächen mit über 30 % Tonanteil.<br />

Die Aufl age NG 411 untersagt den Pfl anzenschutzmitteleinsatz<br />

auf sandigen Böden mit einem Humusanteil unter 1 % C org.<br />

.<br />

Standarddüsen sind nicht in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ eingetragen.<br />

Die fehlenden Erklärungen entnehmen Sie bitte der<br />

jeweiligen Gebrauchsanleitung.<br />

Den Abstand zu Gewässern regeln die Aufl agen NW 600,<br />

NW 601, NW 603, NW 605, NW 606, NW 607, NW 609.<br />

102


® = eingetragene Marke der <strong>BASF</strong> SE<br />

Registrierte Marken anderer Hersteller:<br />

Bayer CropSciences GmbH: Atlantis WG ® ,<br />

Betanal ® maxxPro ® , Cadou ® , Camposan ® Extra, Herold ® ,<br />

Loredo ®<br />

Borax: Solubor ® DF<br />

Compo: NutriSeed ®<br />

de Sangosse Ltd.: Designer ®<br />

Dow AgroSciences GmbH: Broadway ® , Effi go ® , Falkon ® ,<br />

Flurane ® 180, Kerb ® Flo, Lontrel ® 100, Primus ® , Starane ® XL,<br />

Starane ® 180<br />

DuPont: Absolute ® M, Ciral ® , Concert ® SX ® , Debut ® ,<br />

Dirigent ® SX ® , Gropper ® SX ® , Lexus ® , Pointer ® SX ®<br />

Evonik Goldschmidt GmbH: Break thru ®<br />

FCS-Feinchemie Schwebda GmbH: Goltix ® Gold<br />

ISK Biosciences Europe: Ranman ® Top<br />

K+S Nitrogen: Nitrophoska ®<br />

Loveland Industries, Inc.: LI 700 ®<br />

Makhteshim-Agan: Goltix ® SC<br />

Mitsui Chemicals, Inc.: Trebon ® 30 EC<br />

Monsanto Agrar GmbH: MonFast ® , Monitor ®<br />

Nippon Soda Co., Ltd.: Vegas ®<br />

Nufarm Deutschland GmbH: Lentipur ® , Ralon ® Super,<br />

U46 ® M-Fluid, Zeagran ® ultimate, Certrol ® B<br />

SE Tylose GmbH & Co. KG: Genapol ®<br />

Spiess-Urania: Designer ® , Curol ® B<br />

Sumitomo Chemical: Brazzos ® , Sumicidin ® Alpha EC<br />

Syngenta: Adigor ® , Axial ® 50, Boxer ® , Bravo ® 500,<br />

Topik ® 100, Traxos ® 103<br />

Pfl anzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung<br />

stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise<br />

und -symbole beachten.


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