Als PDF herunterladen - BASF
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Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />
Leguminosen<br />
Kulturenratgeber<br />
Rheinland<br />
Versuchsschwerpunkt<br />
Gut Gommershoven<br />
Foto: Dr. Bettina Wilmsmeier
Vorwort<br />
Ihr neuer Kulturenratgeber 2013<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
vielen Dank, dass Sie den Kulturenratgeber 2013 aufgeschlagen<br />
haben. In dieser Broschüre finden Sie alle wichtigen<br />
Informationen und Anwendungshinweise zu unseren Produkten<br />
und natürlich zu unseren Neuerungen für die Saison 2013.<br />
Der Ratgeber sollte Ihnen über die ganze Vegetation hinweg als<br />
Nachschlagewerk dienen.<br />
Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahren als Wirtschaftsfaktor<br />
deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen. Große überregionale<br />
Wirtschaftszeitungen berichten immer häufiger über das<br />
Thema Landwirtschaft und Rohstoffversorgung. Deutschland<br />
und Nordeuropa sind die Regionen mit den höchsten Erträgen<br />
und den geringsten Wetterkatastrophen. Jeder Einzelne von<br />
Ihnen trägt mit seiner Arbeit zur Stabilisierung der Nahrungsmittel-Märkte<br />
bei. Dabei haben die Landwirte im letzten Jahr<br />
bewiesen, wie sie trotz der Auswinterungsverluste durch eine<br />
intensive Führung der Frühjahrskulturen die Verluste zu großen<br />
Teilen kompensieren konnten.<br />
In den nächsten 30 Jahren wird die Bevölkerung nach vielen<br />
Prognosen auf ca. 9 Mrd. Menschen anwachsen. Eine<br />
solche Anzahl Menschen zu ernähren ist nur möglich, wenn<br />
auch weiterhin die Rahmenbedingungen für eine effiziente<br />
Landwirtschaft in unserer Region stimmen. Denkt man an die<br />
begrenzte oder gar abnehmende Ackerfläche, wird diese Herausforderung<br />
umso deutlicher. Ein Baustein zur Sicherung von<br />
Ertrag und Qualität stellt der moderne Pflanzenschutz dar. Mit<br />
innovativen Mitteln haben wir ein Werkzeug, um auch künftig,<br />
bei an den Standort angepasster Intensität, hohe Erträge und<br />
entsprechende Qualitäten zu generieren.<br />
Dabei wollen wir Ihnen mit unseren Empfehlungen und Hinweisen<br />
in dieser Broschüre, aber auch mit dem Kontakt vor Ort<br />
– sei es im direkten Gespräch mit unserem Außendienst oder<br />
auf unseren Vortragsveranstaltungen und Feldtagen – zur Seite<br />
stehen.<br />
Im vorliegenden Kulturenratgeber für das Jahr 2013 möchten<br />
wir Ihnen auf Basis unserer Versuchserfahrungen Hinweise<br />
und Empfehlungen geben, die Ihnen helfen, das Beste für Ihre<br />
Kulturen zu erreichen.<br />
Ein erfolgreiches Jahr 2013 wünscht Ihnen<br />
Ernst Dorn, Beratungsleiter,<br />
und das <strong>BASF</strong>-Team Nordrhein<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />
Betriebsspiegel 6<br />
Getreide 8<br />
Raps 40<br />
Mais 58<br />
Kartoffeln 66<br />
Rüben 76<br />
Leguminosen 86<br />
<strong>BASF</strong>istmehr 49<br />
ProfiWissen 65<br />
EcoMatic ® 85<br />
Tankmischverträglichkeit 90<br />
Tabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen 92<br />
Verpackungsgrößen/Gebinde 94<br />
Abstandsauflagen 96<br />
3
Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />
<strong>BASF</strong> SE<br />
Agricultural Products<br />
Business Management Germany<br />
Region Nord-West<br />
Auf der Dunau 1<br />
30926 Seelze-Lathwehren<br />
Tel.: 0 51 37/ 82 51-6<br />
Fax: 0 51 37/ 82 51-80<br />
Leitung:<br />
Mario Schneider<br />
Regionalleiter<br />
Tel.: 0 51 37/82 51-76<br />
Mobil: 0173 /3 47 92 57<br />
E-Mail: mario.schneider@basf.com<br />
Dr. Christoph Hempler<br />
Technischer Leiter<br />
Tel.: 0 41 72 /96 16 41<br />
Fax: 0 41 72 /96 16 42<br />
Mobil: 01 72/7 42 45 31<br />
E-Mail: christoph.hempler@basf.com<br />
Eckhardt Giere<br />
Regionaler Vertriebsmanager<br />
Tel.: 0 58 26/ 95 03 91<br />
Fax: 0 58 26/ 95 03 92<br />
Mobil: 01 74/ 3 49 56 61<br />
E-Mail: eckhardt.giere@basf.com<br />
Ernst Dorn<br />
Beratungsleiter<br />
Tel.: 0 29 21/8 16 29<br />
Fax: 0 29 21/34 15 51<br />
Mobil: 0174/3 49 48 33<br />
E-Mail: ernst.dorn@basf.com<br />
Büro<br />
Dr. Bettina Wilmsmeier<br />
Regionale Werbung/Marketing<br />
Tel.: 0 51 37/82 51-74<br />
E-Mail: bettina.wilmsmeier@basf.com<br />
Klaus Kühling<br />
Fachberater Gemüse- und Obstbau<br />
Tel.: 0 50 52/9 75 0113<br />
Fax: 0 50 52/9 75 0114<br />
Mobil: 0172/742 49 23<br />
E-Mail: klaus.a.kuehling@basf.com<br />
Romina Rohwedder<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 0 51 37/82 51-79<br />
E-Mail: romina.rohwedder@basf.com<br />
4
Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />
Albert Spieß<br />
Tel.: 0 24 34/ 9 92 09 08<br />
Fax: 0 24 34/ 9 92 09 09<br />
Mobil: 0174/3 49 91 62<br />
E-Mail: albert.spiess@basf.com<br />
Gerd Steeger<br />
Tel.: 0 28 55/ 3 08 62 42<br />
Fax: 0 28 55/ 3 08 62 43<br />
Mobil: 0173 /3 79 75 84<br />
E-Mail: gerd.steeger@basf.com<br />
Münster<br />
Versuchsschwerpunkt<br />
Hof Albersmeier<br />
Versuchsschwerpunkt<br />
Loerbrockshof<br />
Versuchsschwerpunkt<br />
Gut Gommershoven<br />
Köln<br />
Alexander Laustroer<br />
Dirk Böckenhoff<br />
Henning Dierichs<br />
Tel.: 0 21 04/ 95 88 41<br />
Fax: 0 21 04/ 95 88 42<br />
Mobil: 0172/743 72 50<br />
E-Mail: henning.dierichs@basf.com<br />
Tel: 0 21 83/8 06 79 17<br />
Fax: 0 21 83 / 8 06 79 70<br />
Mobil: 01 52/08 90 14 50<br />
E-Mail: alexander.laustroer@basf.com<br />
Tel.: 0 23 62/99 52 21<br />
Fax: 0 23 62/ 99 52 13<br />
Mobil: 0172/742 47 07<br />
E-Mail: dirk.boeckenhoff@basf.com<br />
5
Betriebsspiegel<br />
Betriebsspiegel Gut Gommershoven<br />
Versuchsbesichtigung Gut Gommershoven 2012<br />
6
Betriebsspiegel<br />
Feldtag Gut Gommershoven 2012<br />
Besuchen Sie unsere Feldtage<br />
am 25.04.2013 und 04.06.2013<br />
auf Gut Gommershoven<br />
Betrieb Gut Gommershoven<br />
(Nordrhein)<br />
Betriebsgröße:<br />
134 ha<br />
Bodenart:<br />
sL<br />
Bodenpunkte: 75 –100<br />
Höhenlage:<br />
100 m<br />
Ø Jahrestemperatur:<br />
10,4°C<br />
Ø Niederschläge:<br />
720 mm<br />
Angebaute Kulturen:<br />
Winterweizen:<br />
Zuckerrüben:<br />
Grünerbsen:<br />
Raps:<br />
Kartoffeln:<br />
Versuche:<br />
36 ha<br />
40 ha<br />
18 ha<br />
16 ha<br />
16 ha<br />
8 ha<br />
7
Getreide<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
8
Getreide<br />
Getreide<br />
Seite<br />
Getreideherbizide<br />
Produktinformationen:<br />
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Biathlon ® 10<br />
Duanti ® 10<br />
Basagran ® DP 10<br />
Getreideherbizide Herbst<br />
Malibu ® 11<br />
Picona ® 11<br />
Picona ® Lexus-Pack 11<br />
Strategien zur Unkraut- und<br />
Ungrasbekämpfung im Frühjahr 12<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreideherbizide Frühjahr 14<br />
Strategien zur Unkraut- und<br />
Ungrasbekämpfung im Herbst 15<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreideherbizide Herbst 17<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />
Produktinformationen:<br />
Sumicidin ® Alpha EC 18<br />
Perfekthion ® 18<br />
Fastac ® SC Super Contact 18<br />
Strategien zur Schädlingsbekämpfung 19<br />
Kartoffeln<br />
Wachstumsregler in Getreide<br />
Produktinformationen:<br />
Cycocel ® 720 21<br />
Medax ® Top 21<br />
Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern 22<br />
Rüben<br />
Getreidefungizide<br />
Produktinformationen:<br />
Capalo ® 25<br />
Adexar ® 25<br />
Osiris ® 26<br />
Osiris ® & Diamant ® 26<br />
Regionale Versuchsergebnisse 27<br />
Strategien zur Krankheitsbekämpfung 29<br />
Leguminosen<br />
Getreidebeizen<br />
Produktinformationen:<br />
Rubin ® TT 33<br />
Jockey ® 33<br />
NutriSeed ® 33<br />
Empfehlungen zur Getreidebeizung 34<br />
Produktionstechnik 36<br />
9
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Breites Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter, von Vegetationsbeginn<br />
an einsetzbar<br />
Biathlon ® :<br />
• Breites Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter<br />
• Sichere Wirkung auch bei frühem<br />
Einsatz und kühler Witterung<br />
• Wirkt nicht antagonistisch, unterstützt<br />
das volle Wirkungspotenzial<br />
eines Gräserpartners<br />
• Idealer Partner für Atlantis ® WG<br />
bei Ackerfuchsschwanz in Weizen<br />
und Triticale<br />
• Idealer Partner für Axial ® 50 und<br />
Broadway ® gegen Windhalm<br />
• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />
Getreidearten<br />
• Mit allen Partnern mischbar<br />
• Keinerlei Nachbauprobleme<br />
Im Pack mit Starane ® XL:<br />
• Absicherung der Kletten- und<br />
Kornblumenwirkung<br />
• Absicherung der Wirkung bei<br />
bereits größeren Unkräutern und<br />
späten Behandlungsterminen<br />
Sicher gegen zweikeimblättrige<br />
Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut,<br />
Kamille, Kornblume und<br />
Kratzdistel, unabhängig von deren<br />
Größe einsetzbar<br />
• Sichere und schnelle Wirkung<br />
gegen viele wichtige Unkräuter<br />
durch 3 verschiedene Wirkstoffe<br />
• Erfasst alle oben genannten Unkräuter<br />
bei einem späten Einsatz<br />
sehr sicher<br />
• In allen wichtigen Getreidearten<br />
einsetzbar und sehr gut verträglich<br />
• Verringert das Resistenzrisiko –<br />
unterstützt den Wirkstoffwechsel<br />
in der Fruchtfolge<br />
• Sehr nachhaltige Klettenlabkraut-<br />
und Distelwirkung<br />
• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />
Sehr breite Wirkung gegen alle<br />
wesentlichen Unkräuter inkl.<br />
Klettenlabkraut und Kornblume,<br />
langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />
Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />
Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 40 g/l Fluroxypyr +<br />
20 g/l Clopyralid<br />
200 g/l MCPA<br />
Einsatztermin<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
Wintergetreide: ES 21–39<br />
Sommergetreide: ES 13–39<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
Wintergetreide: bis ES 32<br />
Sommergetreide: bis ES 32<br />
333 g/l Bentazon* +<br />
233 g/l Dichlorprop-P<br />
* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />
Hinweise auf den Seiten der<br />
Abstandsauflagen!<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
ES 13–49<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße Biathlon ®<br />
0,35 kg<br />
1,4 kg<br />
70 g/ha (bei Trockenheit Zumischung<br />
eines Additivs sinnvoll)<br />
Auch erhältlich im günstigen<br />
Biathlon ® XL-Pack:<br />
2 x 470 g Biathlon ® +<br />
2 x 5 l Starane ® XL<br />
Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />
Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ® 10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Langer Anwendungszeitraum:<br />
von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />
zur Nachbehandlung von Disteln,<br />
Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />
• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />
Klettenlabkraut, Kornblume und<br />
Storchschnabel<br />
• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />
Fruchtfolgen<br />
• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />
10
Getreideherbizide Herbst<br />
Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />
Segment<br />
Sehr gute Gräserwirkung durch<br />
zwei Wirkstoffe – unverzichtbar im<br />
Einsatz gegen schwer bekämpfbaren<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Breit wirksam gegen die wichtigen<br />
Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />
und Ausfallraps<br />
Sicher und breit wirksam gegen<br />
alle wichtigen Ungräser und<br />
Unkräuter<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Winterweizen, Winterroggen,<br />
Wintertriticale<br />
Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin +<br />
60 g/l Flufenacet<br />
16 g/l Picolinafen +<br />
320 g/l Pendimethalin<br />
Picona ® :<br />
16 g/l Picolinafen +<br />
320 g/l Pendimethalin<br />
Raps<br />
Lexus ® :<br />
500 g/kg Flupyrsulfuron<br />
Einsatztermin Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst,<br />
ES 11–13 des Getreides<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Systemisch, Blatt- und<br />
Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
Unkräuter: 4,0 l/ha (ES 09–10)<br />
1,5–3,0 l/ha + Gräserpartner 1,5–3,0 l/ha Picona ® +<br />
15–20 g/ha Lexus ®<br />
Mais<br />
Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />
2,5–3,0 l/ha (ES 10–12)<br />
Gebindegröße<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
10 Liter EcoKanister<br />
10 Liter EcoKanister<br />
10 Liter Picona ® + 100 g Lexus ®<br />
50 Liter Ecomatic ® 50 Liter Ecomatic ® 50 Liter Picona ® + 500 g Lexus ®<br />
• Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz<br />
und Co. und alle<br />
wichtigen Unkräuter<br />
• Sichere Wirkung durch die beiden<br />
Wirkstoffe Flufenacet und<br />
Pendimethalin<br />
• Resistenzvorbeugung bei der<br />
Ungrasbekämpfung durch zwei<br />
Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />
Wirkstoffklassen<br />
• In allen Getreidearten und auf<br />
allen Flächen einsetzbar und<br />
hochverträglich<br />
• Hervorragende Dauerwirkung<br />
• Sichere Wirkung über Blatt und<br />
Boden<br />
• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis<br />
• Schnell sichtbare Wirkung<br />
• In allen Getreidearten zugelassen<br />
• Unterstützung der Gräserwirkung<br />
durch Pendimethalin<br />
• Breit wirksam gegen Windhalm,<br />
Ackerfuchsschwanz und alle<br />
wichtigen Herbstunkräuter,<br />
insbesondere Kornblume,<br />
Klettenlabkraut, Kamille und<br />
Storchschnabel<br />
• Sichere Wirkung durch Kombination<br />
zweier bewährter und breit<br />
wirksamer Produkte, die sich<br />
ideal ergänzen<br />
• Das perfekte Zusammenspiel<br />
dreier Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />
Wirkstoffklassen für ein<br />
gutes Resistenzmanagement<br />
• Schnell sichtbare Wirkung<br />
• Preisvorteil im Pack gegenüber<br />
den Einzelprodukten<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
11
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
im Frühjahr<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Wann ist eine Behandlung im Frühjahr notwendig?<br />
Im Herbst 2012 haben viele Landwirte Zeiten mit guter Befahrbarkeit<br />
und trockener, windstiller Witterung genutzt, um rechtzeitig<br />
eine Herbizidmaßnahme durchzuführen. Zur Bekämpfung<br />
von Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm ist<br />
diese Strategie besonders in Beständen richtig, die bis zum<br />
15. Oktober gedrillt worden sind.<br />
Bei starkem Besatz kann das Ertragspotenzial des Getreides<br />
bereits im Herbst durch die Ungraskonkurrenz beeinträchtigt<br />
werden. Auf Schlägen mit extremer Ackerfuchsschwanz-<br />
Verseuchung ist die Herbstbehandlung Basis des Erfolges und<br />
Voraussetzung dafür, dass die Nachbehandlung im Frühjahr<br />
den gewünschten Erfolg bringt.<br />
Mangelnde Niederschläge nach der Behandlung oder eine<br />
grobe Bodenstruktur können den Erfolg der Herbstbehandlung<br />
einschränken. Im Herbst 2012 haben sich Phasen mit<br />
ausreichenden Niederschlägen und eher trockene Perioden<br />
abgewechselt. So gab es Termine mit sehr guten Anwendungsbedingungen<br />
und Tage, die sich im Nachhinein als<br />
nicht so günstig herausgestellt haben. Gerade nach milden<br />
Wintern kann es zusätzlich zum Neuauflauf von Unkräutern<br />
und Ungräsern kommen. Bestandeslücken bieten im Frühjahr<br />
neu keimenden Schadpflanzen gute Chancen zur Etablierung.<br />
Insbesondere wenn durch Auswinterung, wie im Frühjahr 2012,<br />
oder andere Ursachen die Getreidebestände wieder offen sind,<br />
können sich konkurrenzkräftige Unkräuter wie Kamille, Klettenlabkraut,<br />
Hohlzahn, Winden- und Vogelknöterich, Gänsefuß<br />
und Melde auf ehemals unkrautfreien Flächen ausbreiten. Die<br />
Bodenwirkung der Herbstherbizide ist im März/April in der<br />
Regel bereits erschöpft.<br />
Anforderungen an Frühjahrsherbizide<br />
An die Frühjahrsherbizide werden hohe Anforderungen gestellt.<br />
Entweder ist eine sichere, breit wirksame Unkrautwirkung für<br />
die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig, oder es müssen<br />
bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen Problemunkräuter<br />
durch Nachspritzungen beseitigt werden. Gerade<br />
auf Ackerfuchsschwanzstandorten, wo hohe Mengen der<br />
Gräsermittel zur Anwendung kommen, ist es für Ihr Getreide<br />
wichtig, einen sehr verträglichen Unkrautpartner zum<br />
Gräserherbizid zu wählen.<br />
So beugen Sie Problemunkräutern vor:<br />
Achten Sie bei der Auswahl der Herbizide auf eine umfassende<br />
Breitenwirkung des Produktes bei gleichzeitig hoher<br />
Kulturpflanzenverträglichkeit. Jede Kulturart hat ihre<br />
typischen Problemunkräuter, diese jedoch sind nicht überall<br />
gleich gut und gleich günstig zu bekämpfen! Deswegen<br />
empfiehlt sich eine durchdachte Bekämpfungsstrategie für<br />
die gesamte Fruchtfolge. Ziel muss es sein, durch Wirkstoffwechsel<br />
bzw. die richtigen Wirkstoffkombinationen einer<br />
Resistenzbildung vorzubeugen und durch Erweiterung des<br />
Wirkungsspektrums Wirkungslücken zu schließen. Dies gilt<br />
umso mehr bei dem Trend zur pfluglosen Bestellung und bei<br />
engen Fruchtfolgen.<br />
Kriterien für die Herbizidauswahl:<br />
• Breit wirksame Produkte bzw. Kombinationen<br />
• Flexibler Einsatztermin<br />
• Witterungsunabhängigkeit<br />
• Kulturverträglichkeit<br />
• Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge<br />
Empfehlungen:<br />
Die Herbizidbehandlung im Frühjahr ist meist eine der ersten<br />
Pflanzenschutzmaßnahmen im Jahr. Vor allem früh gesäte<br />
Bestände, bei denen noch keine Herbizidmaßnahme im Herbst<br />
vorgenommen wurde, müssen so zeitig wie möglich behandelt<br />
werden. Dies gilt auch für Flächen, auf denen bei hohem Gräserdruck<br />
die Wirkung der Herbstherbizide nicht ausreichend<br />
war. Der Einsatz von Biathlon ® als Basisherbizid gegen Unkräuter<br />
bietet sich aufgrund seines breiten Wirkungsspektrums,<br />
der sehr guten Getreideverträglichkeit und uneingeschränkten<br />
Mischbarkeit für alle Getreidearten besonders an. Die Wirkung<br />
von Biathlon ® ist nicht temperaturabhängig und seine Anwendung<br />
ab Vegetationsbeginn möglich. Die Behandlung sollte im<br />
2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter erfolgen.<br />
Da Biathlon ® nur gegen Unkräuter wirkt, muss die Ungrasbekämpfung<br />
mit einem geeigneten Gräserpartner erfolgen.<br />
Biathlon ® ist mit allen Gräserherbiziden problemlos mischbar,<br />
ohne die Verträglichkeit oder die Wirkung des Partnerherbizids<br />
herabzusetzen. Gerade auf Ackerfuchsschwanzstandorten<br />
hat sich in Weizen und Triticale die Tankmischung aus<br />
Biathlon ® und Atlantis ® WG in zahlreichen Versuchen und<br />
auf vielen Praxisflächen bewährt. Atlantis ® WG als hervorragendes<br />
Gräserprodukt und Biathlon ® mit seiner hohen Getreideverträglichkeit<br />
und seinem breiten Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter sind hier ideale Partner.<br />
Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz + Mischverunkrautung<br />
inklusive Klettenlabkraut:<br />
70 g/ha Biathlon ®<br />
+ 300 g/ha Atlantis ® WG + 0,6 l/ha Genapol ® (Weizen, Triticale)<br />
Ausbringung in AHL ist möglich (30 l/ha) oder<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL (= Biathlon ® XL-Pack)<br />
+ 1,2 l/ha Axial ® 50 (Gerste) oder<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL (= Biathlon ® XL-Pack)<br />
+ 3,0 l/ha IPU (Weizen, Gerste, Roggen)<br />
Ausbringung in AHL ist möglich.<br />
Darüber hinaus ist Biathlon ® mit allen anderen am Markt befindlichen<br />
Gräserherbiziden mischbar und rundet diese in der<br />
Wirkung gegen Unkräuter ab.<br />
12
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Empfehlung gegen Windhalm + Mischverunkrautung<br />
inklusive Klettenlabkraut:<br />
70 g/ha Biathlon ®<br />
+ 10–12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ® (Weizen, Triticale) oder<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />
(= Biathlon ® XL-Pack)<br />
+ 2,0–3,0 l/ha IPU (Weizen, Gerste, Roggen)<br />
Ausbringung in AHL ist möglich oder<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />
(= Biathlon ® XL-Pack)<br />
+ 0,9 l/ha Axial ® 50 (Weizen, Gerste, Roggen, Triticale) oder<br />
70 g/ha Biathlon ®<br />
+ 125 g/ha Concert ® SX ® (Weizen, Roggen, Triticale)<br />
Mischverunkrautung in Sommergetreide<br />
inklusive Klettenlabkraut, Gänsefuß, Melde, Knöterich-Arten:<br />
70 g/ha Biathlon ® + 1,0 l/ha U 46 ® M-Fluid<br />
Wirkung von Duanti ® gegen Kratzdistel,<br />
späte Anwendung in Wintergetreide, ES 32<br />
% Wirkung<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
2,0 l/ha Duanti ® 3,0 l/ha Duanti ® 4,0 l/ha Duanti ® 35 g/ha VGM<br />
Getreide<br />
Raps<br />
In Sommergetreide werden zusätzlich die Sommerunkräuter<br />
wie z. B. Gänsefuß, Hohlzahn, Bingelkraut und Franzosenkraut<br />
erfasst. Besonders gut ist die Wirkung gegen bereits aufgelaufene<br />
Disteln. <strong>Als</strong> wuchsstoffhaltige Kombination benötigt<br />
Duanti ® für eine gute Wirkung wüchsiges Wetter. Eine Mischung<br />
mit Wachstumsreglern oder Fungiziden wie z. B.<br />
Capalo ® ist problemlos möglich.<br />
Mais<br />
Empfehlung gegen Kratzdistel, Kamille, Klettenlabkraut,<br />
Kornblume, Gänsefuß, Hohlzahn etc.:<br />
Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha Duanti ®<br />
Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha Duanti ®<br />
Kartoffeln<br />
Klettenlabkraut nach 22 Tagen<br />
Biathlon ® -Behandlung<br />
Gesunder Weizenbestand<br />
Duanti ® – eine interessante Wirkstoffkombination<br />
Zur Nachbehandlung nach einer Herbstspritzung, zur Beseitigung<br />
von Problemunkräutern wie Distel und Kornblume und<br />
zur Bekämpfung von Unkräutern in Sommergetreide empfehlen<br />
wir den Einsatz von Duanti ® .<br />
Duanti ® ist eine neue Kombination der drei wuchsstoffartigen<br />
Wirkstoffe Fluoroxypyr (40 g/l), Clopyralid (20 g/l) und MCPA<br />
(200 g/l) mit einem breiten Wirkungsspektrum.<br />
In Wintergetreide wirkt Duanti ® sehr gut gegen Kamille,<br />
Kornblume, Klettenlabkraut, Vogelmiere, Raps und viele andere<br />
Unkräuter.<br />
Sommergetreide und Spätverunkrautung<br />
Zur Unkrautbekämpfung in Sommergetreide und Spätverunkrautung<br />
in Wintergetreide steht neben Biathlon ® das bewährte<br />
und sehr verträgliche Basagran ® DP zur Verfügung.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />
in Winter- und Sommergetreide:<br />
2,5–3,0 l/ha Basagran ® DP*<br />
* Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den<br />
Seiten der Abstandsauflagen.<br />
Da Basagran ® DP von ES 13 bis ES 49 in allen Getreidearten<br />
zugelassen ist, ist eine Spätanwendung gegen<br />
Problemunkräuter möglich.<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
13
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />
Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Gegen breite Mischverunkrautung<br />
inklusive größeren<br />
Klettenlabkrauts, Kornblume,<br />
Distel, Melde<br />
Gegen breite<br />
Mischverunkrautung<br />
Gegen breite<br />
Mischverunkrautung<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
Gegen Windhalm und<br />
breite Verunkrautung<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz<br />
und breite Verunkrautung<br />
Gerste, Roggen<br />
Weizen, Triticale<br />
Duanti ®<br />
Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />
Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />
Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />
Biathlon ® (+ Additiv)<br />
70 g/ha<br />
Basagran ® DP<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
25 29 30 31 34 37 39 49<br />
Biathlon ® XL-Pack + Gräserpartner*<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />
Biathlon ® + Gräserpartner*<br />
70 g/ha<br />
Biathlon ® XL-Pack + Gräserpartner*<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />
Biathlon ® + Gräserpartner*<br />
70 g/ha<br />
Biathlon ® + Atlantis ® WG + FHS + AHL<br />
70 g/ha + 300 g/ha + 0,6 l/ha + 30 l/ha<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
21 25 29<br />
* Gräserpartner gegen Windhalm: IPU, Monitor ® + MonFast ® (nicht in Gerste und Roggen), Concert ® SX ® (nicht in Wintergerste),<br />
Lexus ® (nicht in Gerste), Axial ® 50, Broadway ® (nicht in Gerste), andere Sulfonylharnstoffe;<br />
Gräserpartner gegen Ackerfuchsschwanz: IPU, Axial ® 50, Topik ® 100, Traxos ® , andere Sulfonylharnstoffe;<br />
Gebrauchsanweisung der Gräserpartner beachten (z. B. kein Einsatz von Lexus ® , Broadway ® , Traxos ® und Topik ® 100 in Gerste)!<br />
14
Getreideherbizide Herbst<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />
im Herbst<br />
Gute Gründe für eine Herbizidbehandlung im Herbst!<br />
Der Druck der Ungräser bestimmt oftmals den Termin der<br />
Herbizidbehandlung. Die Ungräser, vor allem Ackerfuchsschwanz<br />
und Windhalm, sind in den letzten Jahren weiter auf<br />
dem Vormarsch. Es gibt nur noch wenige Flächen, auf denen<br />
keine oder kaum Ungräser vorkommen. Oft treten Ackerfuchsschwanz<br />
und Windhalm gemeinsam auf der Fläche auf.<br />
Kontrolle<br />
Getreide<br />
Zusätzlich ist in der jüngeren Vergangenheit ein klarer Trend hin<br />
zu früheren Aussaatterminen zu erkennen. Winterweizen wird<br />
zunehmend bereits vor dem 20. September gedrillt, wodurch<br />
sich der Gräserdruck zusätzlich erhöht. Ein weiterer Grund,<br />
der für eine Herbizidanwendung im Herbst spricht, sind engere<br />
und betriebswirtschaftlich bedingte, einseitige Getreidefruchtfolgen,<br />
in denen zusätzlich pfluglos gewirtschaftet wird.<br />
Gelungene Herbstbehandlung mit Malibu ® Malibu ®<br />
Raps<br />
All dies sind Gründe für ein vermehrtes Auftreten von Ungräsern,<br />
die in Konkurrenz zu den noch jungen Getreidepflanzen<br />
stehen. In einigen Fällen ist eine Herbizidanwendung im Herbst<br />
unumgänglich.<br />
Wirtschaftliche Herbstbehandlung<br />
Eine Vielzahl von Versuchen beweist, dass bei frühen Aussaatterminen<br />
die rechtzeitige Unkrautbekämpfung im Herbst sehr<br />
wirtschaftlich ist. Die Herbstbehandlung ist für Wintergerste,<br />
Triticale und Winterroggen ein Muss. Für früh bis normal<br />
gesäten Weizen ist sie zu empfehlen. Bedenken Sie auch, dass<br />
die Ungrasbehandlung im Frühjahr oft schwierig mit anderen<br />
Maßnahmen, wie z. B. dem Ausbringen von Gülle oder<br />
Gärsubstrat, in Einklang zu bringen ist. Darüber hinaus ist die<br />
Befahrbarkeit zu diesem Zeitpunkt nicht immer gegeben oder<br />
es drohen noch stärkere Fröste. Auch aus diesen Gründen<br />
sollten Sie gute Bedingungen im Herbst konsequent nutzen.<br />
Voraussetzung für eine gute Wirkung der Herbstherbizide<br />
ist ein feinkrümeliges Saatbett. Insbesondere bei pfluglosen<br />
Bestellverfahren sollten Sie die Altverunkrautung durch den<br />
Einsatz von Glyphosat-Produkten vor der Saat beseitigen.<br />
Malibu ® – fast immer die richtige Lösung!<br />
Mit Malibu ® steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination<br />
ohne Resistenzprobleme für alle Getreidearten (außer<br />
Winterhafer) zur Verfügung. In Malibu ® werden die Wirkstoffe<br />
Pendimethalin und Flufenacet als Fertigprodukt angeboten.<br />
Flufenacet und Pendimethalin bieten Ihnen eine hervorragende<br />
Gräserwirkung und gelten als Resistenzbrecher in<br />
der Ungrasbekämpfung. Der Wirkstoff Pendimethalin (in<br />
Malibu ® , Picona ® und Stomp ® Aqua) wird seit vielen Jahren<br />
aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit, seiner nachhaltigen<br />
Wirkung und Preiswürdigkeit in allen Getreidearten erfolgreich<br />
eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen Unkräuter<br />
unterstützt dieser Wirkstoff den jeweiligen Gräserpartner durch<br />
das Gräserplus, also seine beachtliche Zusatzleistung gegen<br />
Ungräser. Dies ist für Sie vor allem bei einer konsequenten<br />
Gräserbekämpfung wichtig! Die Kombination aus Pendimethalin<br />
und Flufenacet in Malibu ® wirkt als Bodenherbizid über<br />
einen langen Zeitraum gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm,<br />
Einjährige Rispe und zahlreiche Unkräuter.<br />
Empfehlung für alle Wintergetreidearten<br />
gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung:<br />
4,0 l/ha Malibu ®<br />
Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes<br />
Zu diesem frühen Zeitpunkt werden auch Unkräuter sicher<br />
bekämpft.<br />
Entscheidend für die sichere Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz<br />
ist der frühe Einsatz von Malibu ® vor oder<br />
spätestens in den Auflauf des Ackerfuchsschwanzes!<br />
Hinweis: Ist der Einsatz von IPU möglich, sichert die Zugabe<br />
von 1,5–2,0 l/ha IPU die Wirkung gegen Kamille und Kornblume<br />
zusätzlich ab.<br />
Ist der Ackerfuchsschwanz zu weit entwickelt oder der<br />
Ungrasdruck hoch, kann in Weizen, Roggen und Triticale<br />
3,0 l/ha Malibu ® + 20 g/ha Lexus ® eingesetzt werden. In<br />
Gerste bietet sich in solchen Fällen die Mischung aus<br />
3,0 l/ha Malibu ® + 0,9 l/ha Axial ® 50 an. In diesen Mischungen<br />
wirken drei Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />
Resistenzklassen gegen die Ungräser. Für Sie ist dies die beste<br />
Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe zu erhalten.<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
15
Getreideherbizide Herbst<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Empfehlung gegen Windhalm, Einjährige Rispe und<br />
breite Verunkrautung:<br />
2,5–3,0 l/ha Malibu ®<br />
bis zum 3-Blatt-Stadium des Windhalms<br />
Auch bei dieser Variante sichert die Zugabe von 1,0 l/ha IPU<br />
die Wirkung ab. Ist großer Ausfallraps oder Kamille zu<br />
bekämpfen, kann Malibu ® gemeinsam mit 20–25 g/ha<br />
Brazzos ® angewendet werden.<br />
Breite Verunkrautung und Gräser sicher bekämpfen!<br />
Steht auf Ihren Flächen mehr die Bekämpfung der Unkräuter<br />
im Vordergrund, dann ist das Breitbandherbizid Picona ® für<br />
Sie der ideale Partner. In Picona ® wird die Unkrautwirkung von<br />
Pendimethalin durch den Wirkstoff Picolinafen ergänzt. Picolinafen<br />
bietet Ihnen eine enorme Wirkungsbreite und Wirkungsgeschwindigkeit<br />
gegen Unkräuter. Die Wirkung erfolgt sowohl<br />
über das Blatt als auch lang anhaltend über den Boden.<br />
Picona ® ist in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und<br />
Wintertriticale im Nachauflauf zugelassen und zeichnet sich<br />
durch eine große Wirkungsbreite gegen wichtige Getreideunkräuter<br />
wie zum Beispiel Klettenlabkraut, Ackerstiefmütterchen,<br />
Ehrenpreis-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Mohn,<br />
Ausfallraps und viele andere aus. Auch wenn der Schwerpunkt<br />
von Picona ® mehr in der Unkrautbekämpfung liegt, so bieten<br />
wir Ihnen auch bei diesem Produkt mit dem Wirkstoff Pendimethalin<br />
das Gräserplus. Alle Gräserherbizide, die als<br />
Mischungspartner in Frage kommen, werden in ihrer<br />
Wirkung durch Picona ® verbessert. Deshalb eignet sich<br />
Picona ® sowohl für Standorte, auf denen im Herbst eine breite<br />
Mischverunkrautung vorherrscht, als auch für Flächen, auf<br />
denen zusätzlich Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm<br />
und Einjährige Rispe bekämpft werden müssen. In Picona ®<br />
vereint sich das Gräserplus von Pendimethalin mit dem Unkrautplus<br />
von Picolinafen. Zur Ungrasbekämpfung müssen<br />
Sie Picona ® mit geeigneten Gräserherbiziden gemeinsam<br />
einsetzen. Hier bieten sich bewährte Präparate wie IPU und<br />
Lexus ® an.<br />
Bekämpfung von Windhalm und breiter Verunkrautung:<br />
2,0–2,5 l/ha Picona ® + 1,5–2,0 l/ha IPU oder<br />
1,5 l/ha Picona ® + 15 g/ha Lexus ®* (nicht in Wintergerste)<br />
* Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Windhalm<br />
kann die Aufwandmenge auf bis zu 2,0 l/ha Picona ® + 20 g/ha<br />
Lexus ® erhöht werden.<br />
Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona ®<br />
Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und breiter<br />
Verunkrautung:<br />
2,5 l/ha Picona ® + 2,5–3,0 l/ha IPU oder<br />
2,0 l/ha Picona ®** + 20 g/ha Lexus ® (nicht in Wintergerste)<br />
** Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz<br />
kann die Aufwandmenge auf bis zu 3,0 l/ha Picona ®<br />
erhöht werden.<br />
Bewährt und günstig: der Picona ® -Lexus ® -Pack<br />
Die Tankmischung aus Picona ® + Lexus ® kann ab dem<br />
1-Blatt-Stadium in Winterweizen, Winterroggen oder Triticale,<br />
vorzugsweise gegen Ackerfuchsschwanz und Mischverunkrautung,<br />
eingesetzt werden. Nach der Anwendung von<br />
Lexus ® sollten noch 1 bis 2 Wochen Wachstum möglich sein.<br />
Setzen Sie Lexus ® nicht bei Nachtfrost ein. Lexus ® zeichnet<br />
sich durch eine sichere Wirkung vor allem gegen Kornblume,<br />
Kamille, Raps und Ackerfuchsschwanz aus! Die Produkte<br />
Lexus ® und Picona ® passen nicht nur in ihrer Unkrautwirkung<br />
gut zusammen, wir bieten Ihnen diese Kombination<br />
auch zu einem günstigen Preis. Fragen Sie Ihren Handelspartner!<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
16
Getreideherbizide Herbst<br />
Anwendungsempfehlungen Herbst<br />
Anwendungsempfehlung Getreideherbizide<br />
Herbstanwendung<br />
Gegen Windhalm und Unkräuter<br />
Picona ® + Lexus ®<br />
1,5 l/ha 15 g/ha<br />
(Picona ® + Lexus ® -Pack)<br />
Getreide<br />
Picona ®<br />
+ weitere Gräserpartner**<br />
Malibu ® *<br />
2,5– 3,0 l/ha<br />
Raps<br />
Stomp ® Aqua + weitere Gräserpartner**<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz<br />
und Unkräuter<br />
Mais<br />
Malibu ® *<br />
4,0 l/ha<br />
oder<br />
oder<br />
Picona ® + Lexus ®<br />
2,0– 2,5 l/ha 20 g/ha<br />
Malibu ® + Lexus ®<br />
3,0 l/ha 20 g/ha<br />
Kartoffeln<br />
00 10 11 12 13 21 25<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Rüben<br />
* ggf. mit IPU oder Lexus ®<br />
** andere mögliche Gräserpartner:<br />
1. Windhalm<br />
- 1,5–2,0 l/ha IPU<br />
- 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron<br />
- 0,9 l/ha Axial ® 50<br />
- Ralon ® Super + MonFast ®<br />
- andere Sulfonylharnstoffe<br />
Bitte beachten: Keine Kombination mit Lexus ® in Wintergerste.<br />
2. Ackerfuchsschwanz<br />
- 2,0–2,5 l/ha IPU<br />
- 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron<br />
- 0,9 l/ha Axial ® 50<br />
- Ralon ® Super + MonFast ®<br />
- Topik ® 100<br />
- andere Sulfonylharnstoffe<br />
Leguminosen<br />
17
Getreideinsektizide<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Der Spezialist gegen Blattläuse<br />
und Virusvektoren in<br />
Getreide und Kartoffeln<br />
• Schnelle Kontaktwirkung mit<br />
Knock-down-Effekt<br />
• Hervorragende Repellentwirkung<br />
• Reduzierung virusübertragender<br />
Probestiche durch Blattläuse<br />
• 3-malige Anwendung im Getreide<br />
• Flexibler Einsatz je nach Befallssituation<br />
Perfekthion ®<br />
Sichere Bekämpfung auch<br />
versteckt sitzender Läuse durch<br />
systemische und Dampfphasenwirkung<br />
Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Zuckerrüben,<br />
Gemüse, Zierpflanzen<br />
• Schnelle Knock-down-Wirkung<br />
• Erfasst auch versteckt sitzende<br />
Schädlinge (Dampfphase)<br />
• Systemische Wirkung<br />
• Zulassung in vielen Kulturen<br />
• Im Bedarfsfall auch optimaler<br />
Mischpartner zur Wirkungsergänzung<br />
von Fastac ® SC Super<br />
Contact und Sumicidin ® Alpha EC<br />
• Zusatzwirkung gegen Thripsen<br />
(eigene Erfahrung)<br />
Das starke B4-Allroundinsektizid<br />
mit Zulassung in vielen Kulturen<br />
Getreide, Raps, Rüben,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpflanzen<br />
Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />
Einsatztermin<br />
Ab Befallsbeginn oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
Ab Befallsbeginn oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Dampfphasenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße<br />
Blattläuse in Getreide<br />
als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />
als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />
Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />
1 Liter<br />
5 Liter<br />
Blattläuse in Getreide:<br />
0,7 l/ha bis ES 55<br />
max. 1 Anwendung<br />
5 Liter 1 Liter<br />
5 Liter<br />
Ab Befallsbeginn oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
Kontakt- und Fraßwirkung<br />
Blattläuse<br />
als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />
als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />
Getreidehähnchen: 100 ml/ha<br />
(75 ml/ha bei 2-maliger<br />
Behandlung),<br />
Zweiflügler: 125 ml/ha<br />
(z. B. gegen Sattelmücke)<br />
• Starke und sichere Kontakt- und<br />
Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />
Sofort- und Dauerwirkung<br />
• Sehr breite Zulassung in vielen<br />
Kulturen und gegen zahlreiche<br />
Schädlinge<br />
• 2-malige Anwendung zugelassen<br />
(Indikation beachten)<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Zusatzwirkung gegen saugende<br />
Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />
Erfahrungen)<br />
• Mit der bewährten<br />
Wirkungssicherheit des Originals<br />
18
Getreideinsektizide<br />
Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />
Auch Insekten können Sie um Ihre Erträge bringen!<br />
Die Bedeutung tierischer Schaderreger wird im Getreidebau<br />
immer wieder unterschätzt. In den letzten Jahren hat sich<br />
durch die günstigen Witterungsbedingungen die Populationsdichte<br />
bei Schadinsekten teilweise deutlich erhöht. Vor allem<br />
bei frühen und mittelfrühen Saaten (Feldaufgang Ende September/Anfang<br />
Oktober) muss das Getreide auf Befall mit Blattläusen<br />
(Virusvektoren) kontrolliert werden! Blattläuse, die das<br />
Gelbverzwergungsvirus übertragen, nutzen üblicherweise nach<br />
der Abreife des Getreides andere Kulturen wie Mais, Grünland,<br />
Brachen oder Feldraine als grüne Brücke, um dann im Herbst<br />
die Wintergetreidesaaten zu besiedeln. Wenn Läuse im Herbst<br />
die Chance haben, Ihr Getreide mit dem Verzwergungsvirus zu<br />
infizieren, dann gibt es beim Sichtbarwerden der Symptome<br />
keine Möglichkeit mehr, den Schaden abzuwenden. Darum<br />
sollten Sie unbedingt auf einen wirksamen Schutz vor Blattlausbefall<br />
achten. Besonders gefährdet sind Frühsaaten etwa<br />
ab dem 2-Blatt-Stadium. Aber auch alle anderen Bestände<br />
können bei noch warmer Herbstwitterung betroffen sein. Eine<br />
Behandlung ist spätestens mit dem Erreichen des Schwellenwertes<br />
(10 % mit Blattläusen besiedelte Pflanzen) erforderlich.<br />
Gerstenstamm des Weizenverzwergungsvirus (Wheat dwarf virus - WDV)<br />
in Wintergerste. Übertragung durch Zikaden.<br />
an Sträuchern und Büschen kann einen Hinweis geben.<br />
Ist stärkeres Läuseauftreten feststellbar, empfehlen wir zur<br />
Vermeidung einer Infektion mit dem Gelbverzwergungsvirus<br />
den Einsatz von Sumicidin ® Alpha EC oder Fastac ® SC Super<br />
Contact. Der in der Abbildung links dargestellte Befall in Wintergerste<br />
zeigt den Schaden im Frühjahr. Die Virusübertragung<br />
durch die Blattläuse hat bereits im Herbst stattgefunden.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Übertragung des Gelbverzwergungsvirus durch Läuse. Links behandelt,<br />
rechts unbehandelt.<br />
Herbstanwendung<br />
Für die Herbstanwendung hat sich der Einsatz von<br />
Sumicidin ® Alpha EC, das neben der schnellen Anfangswirkung<br />
(Knock-down-Effekt) eine hervorragende Repellentwirkung<br />
besitzt, besonders bewährt. Durch die Repellentwirkung<br />
werden die Blattläuse bereits beim Anflug in die Flächen<br />
von der Besiedlung der Getreidepflanzen effektiv ferngehalten.<br />
Wenn die Läuse trotzdem das Getreide anfliegen, sind sie<br />
meist orientierungslos und stechen das Getreide nicht an. Es<br />
kommt also nicht zur Übertragung der Viren.<br />
Sollten wir wieder einen wüchsigen Herbst bekommen, ist –<br />
vor allem bei früheren Saaten (Feldaufgang Ende September<br />
bis Anfang Oktober) – der Befall des Getreides mit Blattläusen<br />
als Virusvektoren verstärkt zu kontrollieren. Sie finden<br />
die Blattläuse auf dem Ausfallgetreide, aber auch der Befall<br />
Neben den Läusen treten auch die Zikaden als Überträger von<br />
Verzwergungsviren auf. Nach eigenen Erfahrungen werden<br />
Zikaden mit dieser Maßnahme gut erfasst. Wärme im Herbst<br />
ist sehr förderlich für die Vermehrung und Aktivität der Zikaden.<br />
Weil die Zikaden mobiler sind als Blattläuse, ist eine<br />
großflächige Schädigung, wie sie in der Vergangenheit schon<br />
beobachtet worden ist, auch in Zukunft möglich. Die Befallsnester<br />
im Frühjahr ähneln denen des Gelbverzwergungsvirus.<br />
Bei dem Weizenverzwergungsvirus sind Schadstellen<br />
typisch, bei denen mehrere Pflanzen hintereinander in<br />
einer Drillreihe verzwergt sind.<br />
Frühjahrsanwendung<br />
Im Frühjahr treten als Hauptschädlinge in Getreide neben<br />
dem Getreidehähnchen die verschiedenen Blattlaus-Arten<br />
auf. Blattläuse haben ein enormes Vermehrungspotenzial.<br />
Untersuchen Sie deshalb Ihre Bestände besonders in Phasen<br />
mit höheren Temperaturen auf diesen Schädling. Eine sichere<br />
Bekämpfung der Blattläuse ist nach Überschreiten der Schadschwelle<br />
bis in die Abreifephase des Getreides zu empfehlen,<br />
um den Ertrag abzusichern. Dies gilt besonders für Saugschäden<br />
der Läuse in der Ähre.<br />
Mit Sumicidin ® Alpha EC steht Ihnen im Getreide ein hoch<br />
wirksames Insektizid zur Verfügung. Bei länger anhaltendem<br />
Neuzuflug oder weit auseinander liegenden Zuflugwellen ist<br />
eine zweite Applikation vorzunehmen. Bei starkem Vorbefall<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
19
Getreideinsektizide<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
bzw. bei versteckt sitzenden Läusen ist die Zumischung<br />
eines Partnerinsektizids mit Dampfphasenwirkung oder<br />
eines systematischen Insektizids (z. B. 0,7 l/ha<br />
Perfekthion ® bis ES 55) zu empfehlen.<br />
Getreidehähnchen können insbesondere in Phasen vorübergehender<br />
Trockenheit oder auf leichteren Standorten mit allgemein<br />
geringerem Wasserangebot größere Ertragseinbußen<br />
bewirken. Sie entziehen den für ihre Entwicklung notwendigen<br />
Wasserbedarf nahezu vollständig dem Blattgewebe.<br />
Getreidehähnchen, Eier<br />
Blaues Getreidehähnchen,<br />
Larve<br />
Rotes und Blaues<br />
Getreidehähnchen<br />
Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />
Gegen Blattläuse als<br />
Virusvektoren<br />
Gegen Blattläuse bzw.<br />
Getreidehähnchen*<br />
Gegen Blattläuse<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
200 ml/ha<br />
oder<br />
Gelbe Weizengallmücke<br />
Regional haben sowohl die Gelbe und die Orangerote<br />
Weizengallmücke als auch die Sattelmücke in den letzten<br />
Jahren bei günstigen Witterungsbedingungen wieder eine<br />
Bedeutung erlangt. Man sollte sie daher bei den Feldkontrollen<br />
nicht vergessen. Die Bestimmung des optimalen Anwendungszeitpunktes<br />
erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung.<br />
Der Zeitraum für eine optimale Bekämpfung der Weizengallmücke<br />
liegt allgemein zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, kurz<br />
vor Beginn bis zum Ende des Ährenschiebens (ES 49–59). Der<br />
Termin der Sattelmückenbekämpfung ist erfahrungsgemäß<br />
etwas früher, zwischen ES 32 und ES 39 (Hauptanwendungstermin)<br />
zu wählen. Für alle Mücken-Arten ist Fastac ® SC Super<br />
Contact aufgrund seiner sehr guten Verteilung auf der Pflanzenoberfläche<br />
die erste Wahl.<br />
Empfehlung gegen alle Mücken-Arten:<br />
125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
200–250 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100–125 ml/ha<br />
Perfekthion ®<br />
0,7 l/ha<br />
Gegen Weizengall- und<br />
Sattelmücke<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
125 ml/ha<br />
12 29 31 32 37 39 49 51 59 61<br />
* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />
Zugelassen sind bei Fastac ® SC Super Contact 100 ml/ha (bei 2-maliger Anwendung jeweils 75 ml/ha), bei Sumicidin ® Alpha EC 200 ml/ha.<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
20
Getreide Wachstumsregler<br />
Segment<br />
Vermeidung von Lager durch<br />
Einkürzung und Stärkung des<br />
Halmes<br />
Sichere Bestandesführung durch<br />
Einkürzung und Stärkung des<br />
Halmes, Verbesserung des<br />
Wurzelwachstums<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen<br />
Winter- und Sommerweizen,<br />
Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Hafer<br />
Winterweizen, Dinkel, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Sommergerste*, Sommerhafer*,<br />
Sommerhartweizen*, Sommerweichweizen*<br />
* Zulassung wird rechtzeitig zur<br />
Saison 2013 erwartet<br />
Raps<br />
Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />
300 g/l Mepiquatchlorid<br />
Einsatztermin Weizen: ES 21–31<br />
Roggen, Triticale: ES 30–37<br />
Hafer: ES 32–49<br />
Wirkungsweise<br />
Halmverkürzung (überwiegend untere<br />
Internodien), Halmverdickung<br />
und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />
Wintergetreide: ES 30–39<br />
Sommergetreide und Dinkel:<br />
ES 31–39<br />
Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />
Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />
und Förderung des<br />
Wurzelwachstums<br />
Mais<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Winterweizen:<br />
0,5–2,1 l/ha<br />
Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />
Winterroggen + Wintertriticale:<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />
(sortenabhängig)<br />
Wintergetreide:<br />
0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />
0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />
Dinkel und Sommergetreide:<br />
0,4–1,0 l/ha Medax ® Top +<br />
0,4–1,0 kg/ha Turbo<br />
(Medax ® Top + Turbo<br />
im Verhältnis 1 : 1)<br />
Kartoffeln<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
640 Liter<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
5 Liter Medax ® Top +<br />
5 kg Turbo<br />
Rüben<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Stabilisierung der unteren<br />
Internodien und damit Schutz vor<br />
Einknicken bei Lagerdruck<br />
• Bei entsprechender Lichtintensität<br />
bereits ab 5 °C wirksam<br />
• Bei Anwendung zur Hauptbestockung<br />
(ES 21–29):<br />
Förderung der Seitentriebbildung<br />
(gezielte Bestandesführung in<br />
schwachen Beständen)<br />
• Schnelle und sichere Wirkung<br />
bei fast jedem Wetter durch zwei<br />
Wirkstoffe<br />
• Flexibel einsetzbar<br />
• Verbesserte Standfestigkeit durch<br />
sehr gute Sprosseinkürzung und<br />
Stimulation des Wurzelwachstums<br />
• Gute Pflanzenverträglichkeit auch<br />
bei späten Terminen<br />
• Bessere Ausschöpfung des<br />
vorhandenen Ertragspotenzials<br />
• Spritzfolgen/Kombination mit anderen<br />
Wachstumsreglern möglich<br />
Leguminosen<br />
21
Getreide Wachstumsregler<br />
Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Ohne den gezielten Einsatz von Wachstumsreglern ist der moderne<br />
Getreideanbau kaum noch denkbar. Die Flächenproduktivität<br />
im Getreideanbau ist in den letzten Jahrzehnten stetig<br />
gewachsen. Dabei resultierte der Ertragsanstieg nicht mehr<br />
aus einer Zunahme der Bestandesdichte, sondern aus einem<br />
höheren Ährengewicht. Die Kornzahl je Ähre und das Einzelkorngewicht<br />
konnten durch die Züchtung und die Verbesserung<br />
der Produktionstechnik nachhaltig gesteigert werden. Die<br />
Getreidehalme müssen heute ein deutlich höheres Gewicht<br />
tragen als früher!<br />
Gründe für den Einsatz von Wachstumsreglern<br />
Allgemein gilt der Grundsatz „Lager ist verboten“. Bei Lager<br />
können die Ertragsverluste mehr als 40 % betragen. Zusätzlich<br />
leidet die Qualität des Erntegutes und die Beerntung selbst<br />
wird erheblich behindert. Vor allem pfluglos wirtschaftende<br />
Betriebe benötigen bei der Ernte stehende Bestände, um eine<br />
gute Strohverteilung beim Mähdrusch zu erreichen. Werden<br />
hier Fehler gemacht, dann wirkt sich das auch beim Auflauf<br />
der Folgekultur negativ aus (N-Sperre, fehlender Bodenschluss<br />
durch Strohansammlungen, Bindung von Bodenherbiziden).<br />
Lagergetreide aufgrund eines fehlerhaften Wachstumsreglereinsatzes<br />
kann folgende negative Effekte haben:<br />
• Bei frühzeitigem Lagereintritt: reduzierte Assimilat-Einlagerung<br />
ins Korn<br />
• Ertragsreduzierung durch erntetechnische Verluste<br />
• Höherer Kraftstoffverbrauch und geringere Flächenleistung<br />
bei der Ernte<br />
• Höhere Trocknungskosten<br />
• Schlechtere Kornqualitäten durch gestörte Einlagerung (Protein,<br />
Sedimentationswert) und frühzeitiges Ende der Keimruhe<br />
(Fallzahl, Auswuchs)<br />
• Höhere Fusarium-Belastung<br />
• Schlechtere Strohverteilung<br />
• Erschwerte Stoppelbearbeitung durch Ernterückstände,<br />
die der Mähdrescher nicht aufgenommen und somit nicht<br />
zerkleinert hat<br />
• Verstärktes Auftreten von Pilzkrankheiten, z. B. Fusarium<br />
Selbst wenn kein Lager eintritt, führt der Einsatz von Wachstumsreglern<br />
zu einem günstigeren Korn-Stroh-Verhältnis. Das<br />
bedeutet, dass im Mähdrescher bis zu 20 % weniger Stroh<br />
verarbeitet werden muss. Damit steigt zum einen die Flächenleistung,<br />
zum anderen sinkt die verbrauchte Kraftstoffmenge<br />
je Dezitonne Getreide. Den Schaderregern wird durch die verdickte<br />
Halmbasis das Eindringen in die Pflanze erschwert, was<br />
das Auftreten von parasitärem Lager vermindert. Fasst man<br />
alle Effekte und ihre wirtschaftlichen Folgen zusammen, kommt<br />
man schnell zu dem Schluss:<br />
Lager ist unbedingt zu vermeiden!<br />
Stoppelweizen, Hof Entenpfuhl, Mehrertrag durch<br />
Wachstumsregler-Einsatz, 1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 25/29 /<br />
0,8 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31<br />
dt/ha<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
Kontrolle ohne<br />
Wachstumsregler<br />
14,3<br />
83<br />
Sorten mit Lager<br />
Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern<br />
Mit dem Einsatz von Wachstumsreglern haben Sie die<br />
Möglichkeit, steuernd in den Hormonhaushalt der Pflanzen<br />
einzugreifen. Je nach Anwendungszeitpunkt kann die Bestockung<br />
der Pflanzen sowie die Verzweigung des Wurzelsystems<br />
angeregt oder die Standfestigkeit über die Halmeinkürzung<br />
verbessert werden. Zusätzlich bekommt das Getreide durch<br />
eine Verstärkung der Halmwand mehr Stabilität. Beim Einsatz<br />
von Wachstumsreglern ist jedoch Fingerspitzengefühl gefragt,<br />
denn eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den Anwendungstermin<br />
und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu<br />
berücksichtigen. Bei hohen Temperaturen wirken Wachstumsregler<br />
intensiver als bei niedrigen Temperaturen. Die Aufwandmenge<br />
sollte bei hohen Temperaturen reduziert werden. In der<br />
folgenden Tabelle finden Sie Werte für Zu- und Abschläge zu<br />
den Standardaufwandmengen von Medax ® Top.<br />
Die einzelnen Getreidearten können sortenabhängig reagieren.<br />
Je nach Standort und Witterung kann eine Aufteilung der<br />
Gesamtmenge oder der Einsatz reduzierter Aufwandmengen<br />
sinnvoll sein.<br />
Werte für Zu- und Abschläge zu den Standardaufwandmengen<br />
von Medax ® Top<br />
Temperatur<br />
Mehrertrag durch<br />
Wachstumsregler<br />
Wasserversorgung<br />
unter 8 °C 8–20 °C über 20 °C schlecht normal gut<br />
ca. + 10 %<br />
der Standardaufwandmengaufwandmengaufwandmengaufwandmengaufwandmenge<br />
Standard-<br />
ca. - 20 %<br />
der Standard-<br />
ca. - 20 %<br />
der Standard-<br />
Standard-<br />
ca. + 10 %<br />
der Standardaufwandmenge<br />
3,6<br />
91,1<br />
Sorten ohne Lager<br />
22
Getreide Wachstumsregler<br />
Anwendungsempfehlungen Wintergerste<br />
Anwendungsempfehlungen Winterweizen<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />
(z. B. Amrai, Anisette, Antonella, Augusta, Christelle, Canberra,<br />
California, Famosa, Finesse, Fridericus, Henriette, Ketos, KWS<br />
Tenor, Laverda, Malwinta, Metaxa, Mercedes, Naomi, Otto,<br />
Roseval, Sandra, Saturn, Sabine, Siberia, Stendal, Wintmalt,<br />
Yoole)*<br />
0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + 0,5–0,7 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />
gefolgt von<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 37–39<br />
oder als Einmalbehandlung in ES 37/39:<br />
0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />
(z. B. Altigo, Barok, Bermude, Biscay, Boomer, Carenius,<br />
Colonia, Cubus, Edgar, Event, Esket, Expert, Forum, Hermann,<br />
Intro, Inspiration, Julius, Kerubino, Kometus, Kredo, Lear,<br />
Limes, Linus, Manager, Matrix, Meister, Mulan, Mythos, Opal,<br />
Orcas, Orvantis, Patras, Pamier, Pius, Premio, Primus, Profilus,<br />
Ritmo, Skalmeje, Sophytra, Tabasco, Tommi, Trapez, Tuareg,<br />
Zappa)*<br />
0,75–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–29, gefolgt von<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Sorten mit normaler und geringer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Alinghi, Amelie, Candesse, Chalup, Franziska, Highlight,<br />
Hobbit, Kathleen, KWS Meridian, Leibnitz, Lomerit, Marcorel,<br />
Matros, Medina, Merlot, Merilyn, Nerz, Pelican, Semper,<br />
Souleyka, Theresa, Titus, Yokohama, Zoom, Zephyr)*<br />
0,75–1,0 l/ha Medax ® Top + 0,75–1,0 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />
gefolgt von<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 37–39<br />
Sorten mit normaler Standfestigkeit:<br />
(z. B. Akteur, Arktis, Brilliant, Buteo, Complet, Chevalier, Dekan,<br />
Discus, Drifter, Egoist, Elixer, Erasmus, Famulus, Genius,<br />
Global, Hattrick, Henrik, JB Asano, Kalahari, KWS Dacanto,<br />
Magnus, Mentor, Muskat, Orcas, Paroli, Retro, Tobak, Türkis,<br />
Winnetou)*<br />
1,0–1,25 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–29, gefolgt von<br />
0,6 l/ha Medax ® Top + 0,6 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />
Mais<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Achat, Akratos, Atrium, Batis, Bussard, Ephoros,<br />
Pegassos, Schamane, Smaragd, Tiger)*<br />
Kartoffeln<br />
1,25–1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–29, gefolgt von<br />
0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo in ES 32–39<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
Wachstumsregler in Wintergerste, rechts: unbehandelte Kontrolle, links: 1,0 l/ha Medax ® Top in ES 31, 0,4 l/ha Camposan ® in ES 49, Sorte: Yoole<br />
23
Getreide Wachstumsregler<br />
Anwendungsempfehlungen Winterroggen<br />
Anwendungsempfehlungen Wintertriticale<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />
(z. B. Amilo, Dukato, Helltop, Palazzo)*<br />
0,75–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 30<br />
gefolgt von<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />
Sorten mit mittlerer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Askari, Brasetto, Guttino, Mephisto, Minello, Satellit,<br />
Visello)*<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />
Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Amato, Avanti, Boresto, Carotop, Fugato)*<br />
0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />
Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />
(z. B. Adverdo, Agostino, Andiamo, Cando, Dinaro, Grenado,<br />
KWS Aveo, Massimo, Mikado, Tulus)*<br />
0,75–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 30<br />
gefolgt von<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–39<br />
Sorten mit mittlerer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Agrano, Cosinus, Magnat, Talentro)*<br />
Nach Vorlage von Cycocel ® 720:<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + 0,5 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />
Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />
(z. B. KWS Tangens, Tarzan)*<br />
Nach Vorlage von Cycocel ® 720:<br />
0,75 l/ha Medax ® Top + 0,75 kg/ha Turbo in ES 31–32<br />
Nachlage in ES 37–39 einplanen!<br />
* Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden<br />
Sortenliste, auf eigenen Erfahrungen.<br />
gesunder Roggenbestand<br />
gesunder Triticalebestand<br />
24
Getreidefungizide<br />
Segment<br />
Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />
mit besonderer Stärke<br />
gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />
Halmbruch und Rost<br />
M I T X E M I U M<br />
Komplettlösung mit herausragender<br />
Leistung gegen alle<br />
relevanten Pilzkrankheiten in allen<br />
Getreidearten<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Durum<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Durum<br />
Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />
62,5 g/l Epoxiconazol +<br />
200 g/l Fenpropimorph<br />
62,5 g/l Xemium ® +<br />
62,5 g/l Epoxiconazol<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />
Braunrost in Weizen, Roggen,<br />
Triticale und Durum bis ES 69<br />
Raps<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Systemisch, episystemisch,<br />
translaminar<br />
Weizen, Roggen, Triticale:<br />
1,6–2,0 l/ha<br />
Systemisch, translaminar<br />
Weizen, Roggen, Triticale:<br />
1,6–2,0 l/ha<br />
Mais<br />
Gerste: 1,2–1,6 l/ha<br />
Gerste: 1,8 l/ha<br />
Gebindegröße<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Zugelassene Wasseraufwandmenge:<br />
100–400 l/ha<br />
5 Liter EcoKanister<br />
10 Liter EcoKanister<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
Kartoffeln<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />
• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />
Halmbruch, Rost und Septoria<br />
tritici<br />
• Starke Kurativleistung gegen<br />
Septoria tritici<br />
• In allen wichtigen Getreidearten<br />
zugelassen<br />
• Überragende Regenfestigkeit<br />
• Breites Wirkungsspektrum in allen<br />
Getreidearten<br />
• Systemische Wirkstoffverteilung<br />
für umfassenden Schutz der gesamten<br />
Getreidepflanze inkl. des<br />
Neuzuwachses<br />
• Herausragende Kurativleistung<br />
stoppt Anfangsbefall schnell und<br />
zuverlässig<br />
• Sichere Dauerleistung durch<br />
Bildung von Wirkstoffdepots<br />
• Ausgezeichnete Regenfestigkeit<br />
durch Wirkstoffeinlagerung unter<br />
der Wachsschicht<br />
• Hohe Ertragssicherheit durch<br />
exzellente Krankheitsbekämpfung<br />
und Vitalisierung der Getreidepflanze<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
25
Getreidefungizide<br />
Grün statt Rost!<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Einsatzkulturen<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Zur Bekämpfung später Blatt- und<br />
Ährenkrankheiten mit besonderer<br />
Stärke gegen Septoria tritici, Rost<br />
und Fusarium<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Durum<br />
Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol +<br />
27,5 g/l Metconazol<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />
Braunrost in Roggen und Triticale<br />
bis ES 69,<br />
Fusarium in Weizen und Triticale<br />
ES 61–69<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />
und sehr starke Kurativleistung<br />
gegen Septoria-Arten<br />
• Stärkste Azol-Kombination mit<br />
zwei Wirkstoffen<br />
• Sehr schnelle und sichere<br />
Wirkung durch neuartige<br />
Formulierungstechnologie<br />
• Beste Fusarium-Leistung und<br />
Mykotoxin-Reduktion<br />
• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />
Die ideale Lösung gegen Rost in<br />
Roggen und Triticale<br />
Roggen, Triticale, Weizen, Gerste<br />
Osiris ® :<br />
37,5 g/l Epoxiconazol<br />
27,5 g/l Metconazol<br />
Diamant ® :<br />
114 g/l F 500 ® +<br />
43 g/l Epoxiconazol +<br />
214 g/l Fenpropimorph<br />
Ab Befallsbeginn bis ES 61<br />
Osiris ® :<br />
Rost und Fusarium bis ES 69<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße<br />
Systemisch<br />
2,0–3,0 l/ha<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Systemisch, translaminar<br />
1,6–1,8 l/ha Osiris ® +<br />
0,8–0,9 l/ha Diamant ®<br />
10 Liter EcoKanister<br />
Im Doppelgebinde:<br />
50 Liter Ecomatic ® 2 x 5 Liter Osiris ® +<br />
1 x 5 Liter Diamant ®<br />
Doppelgebinde Ecomatic:<br />
2 x 50 Liter Osiris ® +<br />
1 x 50 Liter Diamant ®<br />
• Die ideale Lösung gegen Rost in<br />
Roggen und Triticale<br />
• Hervorragende Bekämpfung aller<br />
relevanten Krankheiten in Roggen<br />
und Triticale<br />
• Exzellente Formulierungstechnologie<br />
für optimale Leistung<br />
• Sehr starke Stopp- und Dauerwirkung<br />
durch optimale Ergänzung<br />
der vier Wirkstoffe<br />
26
Getreidefungizide<br />
Regionale Versuchsergebnisse<br />
Vegetationsverlauf 2011/2012<br />
„Auswinterung“ war für viele Landwirte das Wort des Jahres<br />
2012. Nach einem untypisch warmen Winter mit lang anhaltender<br />
Vegetation gingen die Bestände sehr üppig in den spät<br />
kommenden Winter. Die Kahlfröste Anfang Februar von -20<br />
°C bis -25 °C führten zu Auswinterungsschäden. Der Raum<br />
Aachen war durch geringe Schneedecken von 1–2 cm hiervon<br />
verschont. Insgesamt war die Umbruchrate bei Getreide<br />
im Rheinland (0 %–5 %) deutlich geringer als in Westfalen,<br />
Hessen oder Niedersachsen (50 %–90 %). Die Bestände<br />
im Rheinland gingen geschwächt und meist mit geringem<br />
Wurzelwerk ins Frühjahr. Die leicht unterdurchschnittlichen<br />
Niederschläge zwischen März und Juli waren glücklicherweise<br />
gleichmäßig verteilt. Die kühlen Temperaturen führten zu geringen<br />
Verdunstungsraten, was den Pflanzen mit ihrem geringen<br />
Wurzelansatz zugute gekommen ist. Das Getreide konnte<br />
sich ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgen. Dies<br />
führte zu guten Kornanlagen, was die Kornzahl je Ähre und das<br />
TKG deutlich positiv beeinflusste. Die Ernte in diesem Jahr präsentierte<br />
sich bei sommerlichem Wetter ohne größere Schwierigkeiten.<br />
Die überraschend guten Erträge mit einem positiven<br />
Preisniveau führten nach der aufregenden Getreidesaison<br />
2011/12 zu allgemeiner Zufriedenheit.<br />
Wintergerste<br />
Die Wintergerste wurde am 22.09.2011 mit 280 Körnern/m²<br />
ausgedrillt und am 15.10.2011 mit 2,0 l/ha Picona ® +<br />
2,0 l/ha IPU + 0,25 l/ha Sumicidin ® Alpha behandelt. Die<br />
Gerste überstand den harten Winter in Gommershoven fast<br />
unbeschadet. Somit fiel die erste Fungizidmaßnahme mit<br />
Ergebnisse zum Einsatz von Fungiziden in Gerste, Gut Gommershoven 2012<br />
Gesunder Gerstenbestand nach Spritzfolge mit Adexar ®<br />
1,2 l/ha Capalo ® in ES 32 auf den 11.04.2012, um den langsam<br />
aufkommenden Mehltau und den sich etablierenden Zwergrost<br />
einzudämmen. Capalo ® konnte hier seine Stärke gegen diese<br />
Krankheiten ausspielen. Am 14.04.2012 wurden<br />
1,2 l/ha Medax ® Top + Turbo appliziert, um den Getreidebestand<br />
optimal im Wachstum zu regulieren. <strong>Als</strong> zweite Fungizidmaßnahme<br />
wurde am 04.05.2012 in ES 39 Adexar ® mit<br />
1,8 l/ha in Mischung mit 0,4 l/ha Camposan ® eingesetzt. Der<br />
Blick in die unbehandelten Kontrollen zeigte, dass in dieser Zeit<br />
mit Zwergrost und Netzflecken weitere Infektionen eingesetzt<br />
hatten. Der Anwendungstermin 23 Tage nach der ersten Behandlung<br />
mit Capalo ® ließ keine Lücke im Krankheitsschutz zu<br />
und sorgte mit der sehr guten Dauerwirkung von Adexar ® für<br />
Krankheitsschutz bis zur Abreife. Bei elf Sorten wurden in den<br />
unbehandelten Parzellen durchschnittlich 76,9 dt/ha gedroschen.<br />
Die hervorragende Wirkung von Capalo ® und Adexar ®<br />
führte zu hoch wirtschaftlichen Mehrerträgen von durchschnittlich<br />
22,1 dt/ha. In der Spitze wurde durch die Doppelbehandlung<br />
ein Mehrertrag von 39,1 dt/ha erreicht.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
dt/ha Kontrolle Mehrertrag durch: 1,2 l/ha Capalo ® in ES 32, gefolgt von 1,8 l/ha Adexar ® in ES 39<br />
105<br />
27,1<br />
100<br />
24,9<br />
20,5 26,5<br />
95<br />
11,3 28,4<br />
25,1 17,1<br />
90<br />
39,1 5,6<br />
85<br />
90,4<br />
80<br />
85,6<br />
84,1<br />
75 80,7<br />
80,9<br />
17,2<br />
81,1<br />
77,6<br />
70<br />
74,0<br />
65<br />
71,6<br />
22,1<br />
76,9<br />
Leguminosen<br />
60<br />
56,4<br />
63,9<br />
55<br />
Sorte H Sorte F Sorte G Sorte B Sorte K Sorte D Sorte I Sorte J Sorte A Sorte E Sorte C Mittelwert<br />
Die Ergebnisse wurden aus den Großparzellen durch Kerndrusch ermittelt, sind aber nicht randomisiert. Aus rechtlichen Gründen ist eine Sortennennung deshalb nicht möglich.<br />
27
Getreidefungizide<br />
Ergebnisse zum Einsatz von Fungiziden in Rübenweizen, Gut Gommershoven 2012<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
dt/ha Kontrolle Mehrertrag durch: 1,6 l/ha Capalo ® in ES 33, gefolgt von 2,0 l/ha Adexar ® in ES 49<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
25,9<br />
94,0<br />
48,5<br />
67,7<br />
39,2<br />
76,9<br />
35,4<br />
71,0<br />
50<br />
Sorte H Sorte G Sorte F Sorte K Sorte E Sorte D Sorte L Sorte B Sorte A Sorte C Sorte I Sorte J<br />
Mittelwert<br />
Die Ergebnisse wurden aus den Großparzellen durch Kerndrusch ermittelt, sind aber nicht randomisiert. Aus rechtlichen Gründen ist eine Sortennennung deshalb nicht möglich.<br />
Winterweizen nach Rübenvorfrucht<br />
30,0<br />
71,2<br />
26,7<br />
73,2<br />
Die Saat des Weizens war am 14.10.2011 mit 300 Körnern/m².<br />
Die Herbizidmaßnahme wurde am 10.11.2011 mit 2,0 l/ha<br />
Picona ® + 2,0 l/ha IPU durchgeführt und am 23.03.2012<br />
erfolgte mit 1,5 l/ha Cycocel ® 720 die Wachstumsregulierung.<br />
Die zweite Wachstumsregulierung fiel auf den 20.04.2012 mit<br />
0,75 l/ha Medax ® Top + Turbo. Hierdurch war der Bestand<br />
optimal eingekürzt und standfest. Durch die kühle und feuchte<br />
Witterung kam neben Mehltau verstärkt Gelbrost und vereinzelt<br />
Braunrost in die Bestände, weshalb in ES 33 am 30.04.2012<br />
1,6 l/ha Capalo ® ausgebracht wurden. Hierbei konnte Capalo ®<br />
seine Stärke zeigen und die Bestände in der starken Infektionsphase<br />
bis zur zweiten Fungizidmaßnahme sauber halten<br />
sowie zusätzlich eine gute Absicherung gegen Halmgrunderkrankungen<br />
gewährleisten. Die langen Blattfeuchtephasen und<br />
die nur langsame Erwärmung im Mai und Juni führten neben<br />
weiteren Gelbrostinfektionen zu verstärktem Septoria-tritici-<br />
Druck, was auch vom Septoria-Timer angezeigt wurde. Hier<br />
musste somit ein Breitbandfungizid mit starker kurativer und<br />
langer protektiver Leistung den Weizen schützen. Daher wurde<br />
am 27.05.2012 das Breitbandfungizid Adexar ® mit 2,0 l/ha in<br />
ES 49 eingesetzt. Dieses führte zu einem sauberen Getreidebestand<br />
bis zur Abreife. Der durchschnittliche Ertrag in den<br />
zwölf unbehandelten Sorten lag bei 72,9 dt/ha und konnte<br />
durch die Doppelbehandlung um 29,3 dt/ha gesteigert werden.<br />
16,7<br />
82,8<br />
erste Fungizidmaßnahme wurde am 20.04.2012 mit 1,6 l/ha<br />
Capalo ® in ES 32 durchgeführt, um den stark aufgekommenen<br />
Gelbrost auszuschalten und um Halmbruch vorzubeugen.<br />
Am 17.05.2012 (ES 39) wurden dann 1,5 l/ha Adexar ® ausgebracht,<br />
um das Getreide bis zur Blüte sauber zu halten. In<br />
der Abschlussbehandlung zur Blüte (ES 65) am 05.06.2012<br />
wurden 2,5 l/ha Osiris ® eingesetzt. Dies führte zum besten<br />
Fusariumschutz bis zur Ernte. Die Erträge lagen in den sechs<br />
unbehandelten Sorten bei 74,2 dt/ha. Die Dreifachbehandlung<br />
steigerte die Erträge im Durchschnitt um 27,7 dt/ha. Die<br />
feuchte und relativ kühle Witterung im Frühjahr 2012 führte zu<br />
einem stärkeren Krankheitsaufkommen als im Vorjahr. In der<br />
frühen Phase waren es mehr Mehltau und Gelbrost und in der<br />
späteren Phase mehr Septoria, Braunrost und in Einzellagen<br />
auch Fusarium, was zu Mindererträgen führte. Hier konnten die<br />
<strong>BASF</strong>-Fungizide ihre Stärken zeigen und die Erträge absichern.<br />
Ergebnisse zum Einsatz von Fungiziden in Stoppelweizen,<br />
Gut Gommershoven 2012<br />
Kontrolle Mehrertrag durch: 1,6 l/ha Capalo ® in ES 32 /<br />
1,5 l/ha Adexar<br />
dt/ha<br />
® in ES 39 /<br />
2,5 l/ha Osiris ® in ES 65<br />
110<br />
100<br />
90<br />
26,9<br />
71,6<br />
32,4<br />
27,2<br />
67,4<br />
32,1<br />
28,5<br />
66,1<br />
27,1<br />
24,0<br />
68,0<br />
20,3<br />
22,3<br />
65,5<br />
26,5<br />
29,3<br />
72,9<br />
27,7<br />
Winterweizen nach Vorfrucht Winterweizen<br />
Die Saat sowie die anschließende Herbizidbehandlung im<br />
Herbst und auch die Wachstumsregulierung des Stoppelweizens<br />
im Frühjahr waren mit dem Rübenweizen identisch. Die<br />
80<br />
70 77<br />
78,3<br />
73,4<br />
74,2<br />
72,5<br />
69,7<br />
60<br />
Sorte A Sorte B Sorte C Sorte D Sorte E Mittelwert<br />
Die Ergebnisse wurden aus den Großparzellen durch Kerndrusch ermittelt, sind aber nicht<br />
randomisiert. Aus rechtlichen Gründen ist eine Sortennennung deshalb nicht möglich.<br />
28
Getreidefungizide<br />
Strategien zur Krankheitsbekämpfung in Winterweizen,<br />
Wintergerste, Roggen und Triticale<br />
Erfahrungen aus der Praxis<br />
Das Anbaujahr 2011/12 hat sich zu Beginn sehr positiv dargestellt.<br />
Die Aussaat war unter guten Bedingungen möglich und<br />
auch die Vorwinterentwicklung war gut. Im Januar hatte schon<br />
wieder leichtes Wachstum eingesetzt, als sich dann im Februar<br />
der Winter mit bis zu -25 °C zurückmeldete. Solch niedrige<br />
Temperaturen hatten wir in den letzten drei Wintern öfter, allerdings<br />
immer verbunden mit einer Schneedecke. Diese fehlte in<br />
2012 und führte vor allem in den Höhenlagen zu Umbruch bei<br />
Wintergetreide bis zu 80 %. Auch in den Niederungen waren<br />
einzelne Lagen und Sorten stärker betroffen. Wo das Getreide<br />
stehen blieb, wurde ein deutlicher Blattverlust festgestellt.<br />
Damit war der Ausgangsbefall mit Krankheiten zu Anfang der<br />
Vegetation gering.<br />
Das Frühjahr war anfangs trocken, aber es gab genug Niederschläge<br />
für eine ansprechende Pflanzenentwicklung. Für<br />
die Entwicklung des Getreides war es in dieser Phase wichtig,<br />
Düngemaßnahmen rechtzeitig vorzunehmen, um die Pflanzen<br />
früh mit Nährstoffen zu versorgen. Die Witterung hatte natürlich<br />
auch Einfluss auf das Auftreten der Pilzkrankheiten. In anfälligen<br />
Triticalesorten war wieder deutlicher Befall mit Gelbrost<br />
zu finden, der früh mit Capalo ® behandelt werden musste.<br />
In Weizen war es sortenabhängig Mehltau, der in anfälligen<br />
Sorten möglichst früh bekämpft wurde. In einzelnen Sorten<br />
und Lagen zeigte der Gelbrost auch im Winterweizen schon<br />
Ende April ersten Befall. Braunrostinfektionen ab Anfang Mai<br />
konnten sich entgegen der Erwartungen zuerst nicht ausbreiten.<br />
Im weiteren Vegetationsverlauf nahm der Befall dann<br />
deutlich zu. Ab Juni hatten wir öfter Regenphasen, in denen<br />
die Krankheiten sich nochmal deutlich ausbreiten konnten und<br />
im Ergebnis zu deutlichen Ertragsverlusten führten. Gerade<br />
vor dem Hintergrund der guten Erlössituation war es richtig,<br />
das Getreide gegen Ertrags- und Qualitätsverluste durch den<br />
gezielten Einsatz von Fungiziden abzusichern. Das zeigt sich<br />
besonders in anfälligen Sorten und an Standorten mit höherem<br />
Befall. Hier kam es zum Teil zu erheblichen Ertragsverlusten.<br />
Wenn man einen Ausblick auf das Frühjahr 2013 wagt,<br />
dann sind die Aussichten durchaus positiv. Die Aussaat ist<br />
unter guten Bedingungen erfolgt, und wir finden oft gut entwickelte<br />
Bestände. Die Preisaussichten für die meisten landwirtschaftlichen<br />
Kulturen sind sehr gut und einige von Ihnen<br />
haben sich diese Preise bestimmt schon für die Ernte 2013<br />
gesichert. Auf der anderen Seite hat die sonnenreiche und<br />
warme Herbstwitterung bereits deutliche Infektionen mit Mehltau,<br />
Netzflecken und Zwergrost in der Gerste sichtbar werden<br />
lassen. Auch Braunrost findet man in früh gesätem Weizen und<br />
Roggen. Jetzt hängt es vom Winter ab, ob dieser Ausgangsbefall<br />
eine frühe Epidemie auslöst. Auf jeden Fall ist eine gezielte<br />
Behandlung bei den derzeitigen Preisverhältnissen sehr schnell<br />
hoch wirtschaftlich.<br />
Adexar ® – die Innovation hat sich bewährt<br />
Mit dem Produkt Adexar ® war in 2012 erstmals ein Fungizid mit<br />
dem neuen Wirkstoff Xemium ® auf den Markt. Mit der Entwicklung<br />
von Xemium ® ist es gelungen, eine neue Leistungsklasse<br />
zu erreichen. Xemium ® ist außerordentlich breit wirksam gegen<br />
eine Vielzahl von Pilzerkrankungen. Es unterscheidet sich<br />
von anderen Carboxamiden durch seine hohe Mobilität in der<br />
Pflanze. Diese Mobilität ist die Voraussetzung für eine gute Verteilung<br />
in der Pflanze und damit für eine gute heilende Wirkung.<br />
Adexar ® ist die Kombination aus Xemium ® (62,5 g/l) und<br />
Epoxiconazol (62,5 g/l). Für Sie als Landwirt heißt das: Sie<br />
bekommen ein Produkt mit einer hohen Konzentration zweier<br />
leistungsfähiger Wirkstoffe, die sich ideal ergänzen. Beide Wirkstoffe<br />
sind kurativ wirksam. Beide Wirkstoffe bekämpfen ein<br />
weites Spektrum an Krankheiten und beide Wirkstoffe haben<br />
durch ihre Wirkstoffdepots in der Wachsschicht eine gute, und<br />
Xemium ® im Besonderen, eine überragende Dauerwirkung.<br />
Zusätzlich steigert Adexar ® die physiologische Leistung des<br />
Getreides. Das bedeutet: Mehr Ertrag auch unter befallsfreien<br />
Bedingungen.<br />
Wo liegt der Unterschied zu anderen Carboxamiden?<br />
Der Wirkstoff Xemium ® in Adexar ® hat als einziger Wirkstoff in<br />
der Gruppe der Carboxamide eine außergewöhnlich hohe Mobilität<br />
in der Pflanze. Xemium ® ist in der Lage, sowohl Wachsschichten,<br />
wie die Blattoberfläche oder die Zellwände, zu<br />
durchdringen als auch aufgrund der guten Wasserlöslichkeit im<br />
wässrigen Medium der Pflanze transportiert zu werden. Damit<br />
gelangt der Wirkstoff dahin, wo der Pilz sich nach der Infektion<br />
im Blatt eingenistet hat. Zusätzlich werden auch Blattteile<br />
geschützt, die nicht direkt von der Spritzbrühe getroffen wurden.<br />
Diese besonderen Eigenschaften von Xemium ® sind der<br />
Schlüssel für die sehr gute heilende Wirkung (Kurativleistung).<br />
Darüber hinaus hat Adexar ® eine sehr gute Dauerwirkung. Teile<br />
sowohl des Epoxiconazols als auch des Xemiums ® werden auf<br />
und in der Wachsschicht des Blattes eingelagert. Aus diesen<br />
Depots wird sehr gleichmäßig Wirkstoff an die Pflanze abgegeben.<br />
So wird ein sehr lang anhaltender Schutz der Getreidepflanze<br />
sichergestellt.<br />
Winterweizen<br />
Für die Bekämpfung der frühen Krankheiten Echter Mehltau,<br />
Septoria tritici, Rost und Halmbruch ist Capalo ® Ihr zuverlässiger<br />
Partner. In den vergangenen Jahren hat Capalo ® in der<br />
Praxis unter den verschiedensten Bedingungen seine Leistungsfähigkeit<br />
bewiesen. Damit bietet Capalo ® einen zuverlässigen<br />
Rundumschutz gegen alle frühen Krankheiten.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
29
Getreidefungizide<br />
Bekämpfung früher Getreidekrankheiten (Mehltau, Halmbruch, Septoria, Rost)<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Empfehlung gegen wichtige Schaderreger in Weizen im<br />
frühen Bereich (Mehltau und Halmbruch, Septoria tritici, Rost):<br />
1,6–2,0 l/ha Capalo ®<br />
Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />
Mit dem Schieben des letzten Blattes (ES 37/39) gilt es, den<br />
gesamten Blattapparat bis zur beginnenden Abreife vor Pilzkrankheiten<br />
zu schützen. Hier liegt der Anwendungsschwerpunkt<br />
von Adexar ® . Resistente Septoria-tritici-Erreger werden<br />
genauso erfasst wie DTR-Blattdürre, Rost-Arten, Halmbruch<br />
und Septoria nodorum. Diese Wirkung erfolgt heilend und mit<br />
einer sehr guten Dauerwirkung.<br />
Mehrerträge durch die besondere physiologische<br />
Leistung mitnehmen!<br />
In der Schossphase bis zum Ährenschieben reagiert die<br />
Getreidepflanze besonders sensibel auf Beeinträchtigungen.<br />
Stress, z. B. durch Krankheiten, Wassermangel, starke Sonneneinstrahlung<br />
und hohe Temperaturen, kann durch Adexar ®<br />
gemindert werden. Ernteverluste werden verhindert.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Fuß-, Blattund<br />
Ährenkrankheiten in Weizen und gegen Stress:<br />
1,8–2,0 l/ha Adexar ®<br />
Abreifekrankheiten einschließlich Fusarium<br />
Im zurückliegenden Jahr war der Befall mit Fusarien in<br />
Winterweizen nur regional von Bedeutung. Die Gefahr eines<br />
Befalls hängt von der Witterung zur Zeit der Weizenblüte ab.<br />
Sie sollten diesen Pilz vor allem in intensiven Maisfruchtfolgen<br />
Breite und besonders sichere Bekämpfung aller relevanten Krankheiten in Weizen und Gerste<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Capalo ®<br />
1,2 l/ha<br />
Capalo ®<br />
1,6 –2,0 l/ha<br />
25 30 31 32 37 39 49 51<br />
Adexar ®<br />
1,8–2,0 l/ha<br />
Adexar ®<br />
1,8 l/ha<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
25 30 31 32 37 39 49 51 61<br />
30
Getreidefungizide<br />
Gegen alle Abreifekrankheiten inkl. Fusarien und Schwärzepilze in Weizen und Triticale<br />
Getreide<br />
Osiris ®<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
Raps<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
39 51 59 61 69<br />
und bei pflugloser Bestellung von Weizen nach Weizen nicht<br />
unterschätzen. Die Bedeutung von Fusarien liegt vor allem in<br />
der Überschreitung der DON-Grenzwerte. Mit Osiris ® steht Ihnen<br />
für die Abschlussbehandlung in Winterweizen ein Fungizid<br />
zur Verfügung, das sich in der Praxis hervorragend bewährt<br />
hat. Osiris ® schützt Ihr Getreide gegen alle Krankheiten im<br />
Ährenbereich. Die Wirkstoffe Epoxiconazol und Metconazol<br />
sind mit der völlig neuen Formulierungstechnologie nochmals<br />
deutlich wirksamer. Die Spritzflüssigkeit lagert sich sehr gut an<br />
der Blattoberfläche an und wird dann vollständig auf dem Blatt<br />
verteilt. In der Ähre zieht die Spritzflüssigkeit tief in die Ährchen<br />
und zwischen die Spelzen ein und dringt dorthin, wo der<br />
Erreger sitzt. Gerade bei der Bekämpfung von Fusarien ist eine<br />
möglichst vollständige Benetzung der Ähre die Voraussetzung<br />
für einen hohen Bekämpfungserfolg. Osiris ® ist hoch wirksam<br />
gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten (Septoria, Rost-Arten,<br />
DTR) und Fusarien in Weizen und setzt als Lösung für die<br />
Abschlussbehandlung neue Maßstäbe. Das heißt für Sie: Mit<br />
mehr Sicherheit und gesundem Erntegut Qualität sichern!<br />
Der optimale Termin zur Bekämpfung von Fusarien und<br />
Minderung der Toxinbelastung liegt zwischen ES 61 (Beginn<br />
der Blüte) und ES 69 (Ende der Blüte). Zufriedenstellende<br />
Wirkungsgrade bei der Bekämpfung werden nur dann erzielt,<br />
wenn es gelingt, den Infektionstermin genau zu treffen. Unter<br />
Praxisbedingungen ist dies zumeist schwierig. Erstes Ziel muss<br />
daher sein, alle pflanzenbaulichen Maßnahmen zu optimieren,<br />
um die Befallswahrscheinlichkeit mit Fusarien zu reduzieren:<br />
• Bei Verzicht auf wendende Bodenbearbeitung, vor allem<br />
nach Weizen oder Mais, unbedingt das Stroh der Vorfrucht<br />
optimal zerkleinern (mulchen)<br />
• Sorten mit geringer Anfälligkeit wählen<br />
• Wenn möglich, Weizen nach Blattfrüchten anbauen<br />
• Lagergetreide vermeiden<br />
Empfehlung zur Bekämpfung aller Abreifekrankheiten in<br />
Weizen und Triticale inklusive Fusarien:<br />
2,5–3,0 l/ha Osiris ® in ES 61–69<br />
Wintergerste<br />
In der Gerste dominieren im Frühjahr erfahrungsgemäß die<br />
Netzflecken das Krankheitsgeschehen. Neben Netzflecken<br />
sind Rhynchosporium-Blattflecken und Halmbruch als erste<br />
Krankheiten in der Gerste zu finden. Mit ansteigenden Temperaturen<br />
und fortschreitender Vegetation treten zudem der<br />
Zwergrost und später auch der Blattfleckenerreger Ramularia<br />
collo-cygni auf. Je nach Witterung und Sorte können die einzelnen<br />
Krankheiten unterschiedlich stark ausgeprägt sein.<br />
Adexar ® – auch in Gerste eine neue Leistungsklasse<br />
Die Abschlussbehandlung im Stadium 39/49 (das letzte<br />
Blatt ist ausgebildet) hat in der Gerste die entscheidende<br />
Bedeutung. Gefordert sind Breiten- und Dauerwirkung.<br />
Beides gewährleistet das neue Adexar ® . Gegen Netzflecken,<br />
Rhynchosporium-Blattflecken, Zwergrost, Mehltau und auch<br />
Ramularia ist Adexar ® lang andauernd wirksam. In unseren<br />
Versuchen haben wir beobachtet, dass Adexar ® die Strohstabilität<br />
erhöht und so das gefürchtete Halm- und Ährenknicken<br />
mindert. Der Einsatz gibt Ihnen Sicherheit, und Sie können<br />
mit Ihrer gesunden Gerste hohe wirtschaftliche Mehrerträge<br />
erzielen.<br />
Optimal ist die Behandlung in ES 37–49. Hier nutzen Sie auch<br />
die Stärken von Adexar ® gegen unspezifische Blattflecken und<br />
Ramularia. Je nach Ertragserwartung und Infektionslage kann<br />
eine Vorbehandlung krankheitsbedingt schon in ES 31/32 mit<br />
1,2 l/ha Capalo ® notwendig werden.<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
31
Getreidefungizide<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Empfehlung für Gerste<br />
(normale Intensität, normaler Krankheitsdruck):<br />
1,8 l/ha Adexar ® in ES 37/49<br />
Empfehlung für Gerste (hohe Intensität, hoher Krankheitsdruck):<br />
1,2 l/ha Capalo ® in ES 31/32, gefolgt von<br />
1,8 l/ha Adexar ® in ES 37/49<br />
Sommergerste<br />
Es gelten die gleichen Empfehlungen wie in der Wintergerste.<br />
Wegen der Schnellwüchsigkeit dieser Kultur kann und sollte<br />
eher etwas früher behandelt werden.<br />
Osiris ® & Diamant ® – Eine Kombination speziell für die<br />
Anforderungen in Roggen und Triticale<br />
In der Kombination ergänzt sich die hohe Kurativleistung von<br />
Osiris ® mit der langen Dauerwirkung von Diamant ® zu einem<br />
überlegenen Fungizidbaustein für Roggen und Triticale.<br />
Roggen<br />
Winterroggen schiebt meist zeitgleich mit der Wintergerste die<br />
Ähren, erreicht aber erst mit dem Weizen die Reife. Hier ist<br />
eine lange Wirkung besonders gegen den Braunrost gefordert.<br />
Unsere neue Produktkombination Osiris ® & Diamant ® bietet<br />
Ihnen eine hohe Wirkungssicherheit. Sie hat neben der guten<br />
Sofortwirkung eine lang anhaltende Dauerwirkung gegen alle<br />
relevanten Schadpilze. Um die Dauerwirkung nicht zu gefährden,<br />
sollte die Aufwandmenge nicht reduziert werden.<br />
Empfehlung für Roggen:<br />
1,6 l/ha Osiris ® + 0,8 l/ha Diamant ® in ES 39–61<br />
Roggen/Triticale Fungizidempfehlung 2013<br />
Einfachbehandlung<br />
Doppelbehandlung<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
Nach dem warmen und sonnenreichen Herbst 2012 hat<br />
sich auf einigen Frühsaatflächen schon erster Blattbefall mit<br />
Braunrost etabliert. Wenn diese Blätter mit Erstbefall nicht über<br />
Winter absterben, ist mit einem zeitigen Epidemiebeginn zu<br />
rechnen. Kontrollieren Sie schon früh ihre Flächen auf Braunrostbefall.<br />
Auf besseren Standorten spielt zusätzlich die Infektion<br />
mit Mehltau, Rhynchosporium-Blattflecken und Halmbruch<br />
eine Rolle. Gegen alle diese Erreger hat sich eine Behandlung<br />
in ES 31/32 mit 1,6 l/ha Capalo ® bewährt.<br />
Triticale<br />
In Triticale bietet Osiris ® & Diamant ® in der Abreifephase einen<br />
sicheren Schutz gegen alle Blatt- und Abreifekrankheiten. Auf<br />
Standorten mit höherem Getreideanteil und bei mehltau- oder<br />
gelbrostanfälligen Sorten hat sich eine Doppelbehandlung mit<br />
der Vorlage von Capalo ® im Einknotenstadium (ES 31) in der<br />
Praxis als hoch wirtschaftlich gezeigt. Durch die frühe Anwendung<br />
von Capalo ® werden alle Blattkrankheiten und die<br />
Fußkrankheiten sicher bekämpft. Die Abschlussbehandlung<br />
mit Osiris ® & Diamant ® gewährleistet eine gesunde Abreife.<br />
Empfehlung für Triticale:<br />
1,6 l/ha Osiris ® + 0,8 l/ha Diamant ® in ES 39–59<br />
Zur Vorbehandlung gegen Mehltau, Gelbrost, Braunrost und<br />
Halmbruch empfehlen wir 1,6 l/ha Capalo ® in ES 31/32.<br />
Osiris ® & Diamant ®<br />
1,6 l/ha 0,8 l/ha<br />
Osiris ® & Diamant ®<br />
1,6 l/ha 0,8 l/ha<br />
13 25 29 30 31 32 34 37 39 49 51 59 61-69<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
32
Fortschritt durch TT-Power !<br />
Getreidebeizen<br />
Segment<br />
Fortschritt durch TT-Power !<br />
Universalbeize mit dem<br />
Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />
Premiumbeize gegen alle<br />
wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />
Erreger mit Wirkung<br />
gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />
Vitalitätseffekt<br />
NutriSeed<br />
. . . eine S pur b esser<br />
Die Spurennährstoffbeize für<br />
idealen Wachstumsstart und<br />
Winterhärte<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen<br />
Sommer- und Winterweizen<br />
Sommer- und Wintergerste<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Hafer<br />
Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />
25 g/l Triticonazol +<br />
42 g/l Pyrimethanil<br />
Sommer- und Winterweizen<br />
Sommer- und Wintergerste<br />
167 g/l Fluquinconazol +<br />
34 g/l Prochloraz<br />
In allen Getreidearten<br />
Mn: 50 g/l<br />
Cu: 7 g/l<br />
Zn: 17 g/l<br />
100 % chelatisiert mit EDTA<br />
Raps<br />
Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />
und enzymatische<br />
Reaktionen in der Pflanze<br />
Mais<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Wirkortspezifisch, systemisch,<br />
akropetal (aufsteigend)<br />
Wirkortspezifisch, systemisch,<br />
akropetal (aufsteigend)<br />
Wirkortspezifisch, systemisch<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
50 Liter<br />
200 Liter<br />
1000 Liter<br />
Wintergerste: 200 ml/dt<br />
Winterweizen: 200 ml/dt<br />
Sommergerste: 200 ml/dt<br />
Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />
In Weizen und Gerste:<br />
450 ml/dt Saatgut<br />
10 Liter<br />
50 Liter<br />
200 Liter<br />
1000 Liter<br />
250 ml/dt Saatgut<br />
10 Liter<br />
200 Liter<br />
Kartoffeln<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Für den Landwirt:<br />
• Breite und sichere Wirkung gegen<br />
alle wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />
Krankheiten<br />
• Unübertroffen gegen Fusariosen<br />
und Schneeschimmel<br />
• Exzellente Verträglichkeit durch<br />
Triticonazol<br />
• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />
Septoria, Rost, Rynchosporium<br />
und Netzflecken<br />
Für die Beizstelle:<br />
• Übergangsloser Einsatz in allen<br />
Getreidearten<br />
• Optimaler Saatgutfluss, daduch<br />
hohe Beizleistung<br />
• Hervorragendes Beizbild<br />
• Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit<br />
der Körner<br />
• Breiter Schutz vor samen- und<br />
bodenbürtigen Krankheiten<br />
• Bessere Wurzelausbildung<br />
• Reduzierung von Frühbefall mit<br />
Septoria, Rost, Mehltau und<br />
Netzflecken<br />
• Vitalere Pflanzen<br />
• Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />
• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />
• Beste Verträglichkeit<br />
• Schnellerer Auflauf<br />
• Kein zusätzliches Produkt gegen<br />
Schwarzbeinigkeit notwendig<br />
* Eigene Erfahrungen<br />
• Sehr starke Effizienz bei<br />
geringen Aufwandmengen durch<br />
die Platzierung der Nährstoffe<br />
direkt am Samenkorn<br />
• Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />
durch volle Chelatisierung der<br />
Spurenelemente mit EDTA<br />
• Speziell angepasste Formulierung<br />
für gleichmäßige Verteilung auf<br />
dem Saatgut<br />
• Volle Pflanzenverträglichkeit und<br />
Mischbarkeit mit Rubin ® TT und<br />
Jockey ®<br />
• pH-neutrale Formulierung – keine<br />
Korrosion der Beizanlage durch<br />
NutriSeed ®<br />
• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />
• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />
• Verbessertes Beizbild<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
33
Getreidebeizen<br />
Empfehlungen zur Getreidebeizung<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Hochwertige Getreidebeizen schützen Ihr Getreide vor<br />
samenbürtigen Krankheiten<br />
Samenbürtige Krankheiten können Sie nur durch Beizung<br />
sicher und umfassend bekämpfen. Der Befall mit Flug- und<br />
Steinbrand hat in den letzten Jahren wieder zugenommen. Hier<br />
haben vermeintlich lukrative Billigbeizen ihre Wirkungslücken!<br />
Die <strong>BASF</strong> stellt Ihnen mit Rubin ® TT eine Universalbeize gegen<br />
die wichtigsten samenbürtigen Krankheiten wie Brände,<br />
Streifenkrankheit, Netzflecken, Schneeschimmel u. a.<br />
zur Verfügung.<br />
In Jahren mit nasskalten Wintern oder auch längerer Schneeaufl<br />
age zeigen sich zwischen den verschiedenen Beizen deutliche<br />
Leistungsunterschiede gegenüber dem Schneeschimmel.<br />
Auch bei dieser Krankheit ist Rubin ® TT Ihr sicherer<br />
Partner. Daneben unterdrückt Rubin ® TT den Frühbefall mit<br />
Septoria, Rost, Rhynchosporium und Netzflecken. Gegen<br />
Typhula in der Gerste hat Rubin ® TT eine gute Nebenwirkung.<br />
Diese verbesserten Eigenschaften sind auf eine optimale<br />
Verfügbarkeit der Wirkstoffe in der Pfl anze zurückzuführen.<br />
Einen besonderen Beitrag leistet hier der für die Beizanwendung<br />
optimierte Wirkstoff Triticonazol.<br />
Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin ® TT:<br />
Weizen:<br />
200 ml/dt Saatgut<br />
Wintergerste:<br />
200 ml/dt Saatgut<br />
Roggen:<br />
150 ml/dt Saatgut<br />
Triticale:<br />
150 ml/dt Saatgut<br />
Rubin ® TT zeichnet sich durch eine hervorragende Verträglichkeit<br />
aus. Darüber hinaus bieten wir Ihnen mit Jockey ®<br />
eine Beize, die neben dem universellen Wirkungsspektrum<br />
von Rubin ® TT zusätzlich den Erreger der Schwarzbeinigkeit<br />
bekämpft und das Getreide vitalisiert.<br />
Beizversuch Jockey ® , Winterweizen, Gudensberg 2006–2012<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
dt/ha<br />
6,3<br />
Standardbeize Mehrertrag durch Jockey ®<br />
7,5<br />
5,3<br />
4,4<br />
Die Zulassung für Jockey ® ist am 31.12.2012 ausgelaufen, gebeiztes<br />
Saatgut darf im Herbst 2013 noch ausgesät werden.<br />
Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Jockey ® :<br />
Weizen und Gerste: 450 ml/dt Saatgut<br />
Mehrerträge nach Beizung mit Jockey ®<br />
Ertragsversuche mit Jockey ® zeigen deutliche Mehrerträge gegenüber<br />
Standardbeizen. Zurückzuführen sind die Mehrerträge<br />
auf das stärker entwickelte Wurzelsystem, das die Pfl anzen<br />
z. B. bei Frühsommertrockenheit besser mit Wasser und Nährstoffen<br />
versorgen kann.<br />
Der Einsatz von Jockey ® ist besonders sinnvoll:<br />
• bei hohem Getreideanteil in der Fruchtfolge und damit<br />
steigenden phytosanitären Problemen<br />
• bei Frühsaaten, die den Befallsdruck von Blattkrankheiten<br />
und Schwarzbeinigkeit erhöhen<br />
• bei Sorten und auf Standorten, die durch Auswinterung<br />
gefährdet sind<br />
• bei krankheitsanfälligen Sorten (reduziert Frühbefall mit<br />
Netzfl ecken, Rost, Septoria tritici)<br />
• bei Trockenheit und Klimastress, Faktoren, die durch<br />
das gesteigerte Wurzelwachstum durch Jockey ® gemildert<br />
werden können<br />
• bei Spätsaaten, die gestresst ins Frühjahr starten<br />
Das Ertragsplus von Jockey ® überzeugt seit Jahren mehr<br />
und mehr Landwirte und Berater von diesem einzigartigen<br />
Saatgutbehandlungsmittel.<br />
Nutzen Sie die bessere Wurzelausbildung und den Schwarzbeinigkeits-Schutz<br />
des mit Jockey ® gebeizten Getreides!<br />
Da Frühsaaten mit geringeren Saatstärken ausgesät werden,<br />
steigt der Ertragswert der Einzelpfl anze. Nur eine gesunde<br />
Pfl anze mit einem gut funktionierenden Wurzelsystem kann<br />
75<br />
70<br />
87,0<br />
105,5<br />
105,8<br />
104,7<br />
103,2<br />
106,4<br />
6,2<br />
65<br />
69,4<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* Mittel<br />
* Die niedrigen Erträge in 2012 sind auf Auswinterungsschäden zurückzuführen.<br />
7,0<br />
3,4<br />
5,7<br />
97,4<br />
34
Getreidebeizen<br />
Wurzelbildung<br />
Fazit<br />
Verwenden Sie – vor allem bei Winterweizen (Früh- und<br />
Spätsaaten) und bei enger Getreidefruchtfolge – mit Jockey ®<br />
gebeiztes Saatgut. In Stoppelweizen ist Jockey ® aufgrund der<br />
oben genannten Vorteile und der zusätzlichen Bekämpfung der<br />
Schwarzbeinigkeit ein MUSS!<br />
Getreide<br />
Jockey ®<br />
Standardbeize<br />
die höhere Ährenzahl pro Pfl anze ausreichend mit Wasser und<br />
Nährstoffen versorgen. Der Verlust von Pfl anzen durch Auswinterung<br />
ist zu vermeiden.<br />
Hier können Sie die zusätzlichen Effekte von Jockey ® nutzen,<br />
denn Jockey ® verstärkt die Winterhärte der behandelten<br />
Pfl anzen. Die verbesserte Vitalität resultiert in erster Linie<br />
aus einer höheren Biomassebildung auch im Wurzelbereich.<br />
Vor allem der Anteil an Feinwurzeln wird deutlich erhöht. Dies<br />
ermöglicht der Pfl anze im Frühjahr eine zügigere Wasser- und<br />
Nährstoffaufnahme und damit einen Wachstumsvorsprung gegenüber<br />
Schlägen ohne Jockey ® -Behandlung. Zusätzlich zur<br />
Bekämpfung samenbürtiger Krankheiten sowie der Schwarzbeinigkeit<br />
hat Jockey ® auch Effekte auf den Herbst befall<br />
mit Septoria tritici, Mehltau und Rosten in früh gesäten<br />
Weizenbeständen. Die fungiziden Effekte wirken sich oft bis ins<br />
Frühjahr aus.<br />
Jockey ® kann auch in Wintergerste sinnvoll sein!<br />
In den zurückliegenden Jahren wurde der Einsatz von Jockey ®<br />
vor allem in Winterweizen empfohlen. Wintergerste wird aber<br />
von dem Erreger der Schwarzbeinigkeit genauso befallen<br />
wie Winterweizen. Der Befall in Wintergerste macht sich<br />
allerdings in der Regel ertraglich nicht in demselben Ausmaß<br />
bemerkbar, da Gerste natürlicherweise zu einer verstärkten<br />
Bildung von Adventivwurzeln neigt und so den Befall mit<br />
Schwarzbeinigkeit besser zu kompensieren vermag. Diese<br />
Verhältnisse können sich schnell ändern, wenn Gerste durch<br />
z. B. ausgeprägte Frühsommertrockenheit geschwächt<br />
wird und die Bildung von Adventivwurzeln nicht in demselben<br />
Ausmaß wie bei einer nicht gestressten Gerste erfolgen kann.<br />
Verschärfend kommt hinzu, dass der Erreger der Schwarzbeinigkeit<br />
in der Lage ist, das an der Wurzeloberfl äche vorhandene<br />
pfl anzenverfügbare Mangan in Braunstein zu oxidieren.<br />
In dieser Form ist Mangan nicht pfl anzenverfügbar. <strong>Als</strong> Folge<br />
kann in den befallenen Pfl anzen ein Mangan-Mangel erzeugt<br />
werden, der die Pfl anzen zusätzlich schwächt. In den zurückliegenden<br />
Jahren konnten diese Effekte vor allem auf Standorten<br />
mit ausgeprägter Frühsommertrockenheit beobachtet werden.<br />
In Wintergerste empfi ehlt sich eine Behandlung mit Jockey ®<br />
vor allem auf Standorten mit häufi ger Frühsommertrockenheit.<br />
Spurennährstoffversorgung optimieren<br />
Mangan-Mangel ist besonders in der Wintergerste immer<br />
häufi ger zu beobachten und kostet auf vielen Standorten deutlich<br />
Ertrag. Ursache ist nicht direkt ein geringer Mangangehalt<br />
im Boden, sondern die starke Festlegung des Mangans unter<br />
gewissen Witterungs- und Bodenverhältnissen. Hier sind zu<br />
nennen: eher leichte Standorte, zu geringe Rückverfestigung<br />
des Saatbettes, hohe pH-Werte und Phasen mit Trockenheit.<br />
In den vergangenen Jahren haben wir umfangreiche Untersuchungen<br />
zur Wirkung der Beizung mit Spurennährst offen<br />
durchgeführt. Die Ergebnisse belegen, dass die Beizung mit<br />
NutriSeed ® positive Effekte auf die Pfl anzenentwicklung und<br />
Ertragsbildung hat. Dies gilt auch für Standorte ohne Mangelerscheinungen.<br />
Neben Mangan steht der Pfl anze auch Kupfer<br />
und Zink direkt zum Wachstumsbeginn in der Wurzelzone zur<br />
Verfügung. Standorte mit Mangel, z. B. Mangan, reagieren<br />
erwartungsgemäß stärker. Für die Behebung von Mangan-<br />
Mangel gilt aber: Eine gezielte Versorgung über die Blätter<br />
bleibt nach wie vor wichtig. Die Beizung sorgt in diesen Fällen<br />
für eine schnellere Etablierung der Bestände. Die Versorgung<br />
des Getreides mit anderen Spurennährstoffen kann über die<br />
Beizung sichergestellt werden.<br />
Nährstoffmangel<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
35
Produktionstechnik<br />
Produktionstechnik Winterweizen<br />
Frühjahr<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
25 Febr./März Frühjahrs-Düngung ASS oder<br />
Nitrophoska ® z. B. 20+8+8(+3+4)<br />
bzw. 13+9+16(+4+7)<br />
13–39 März/April Breite Mischverunkrautung<br />
Biathlon ® + Additiv<br />
(witterungsunabhängig!)<br />
(z. B. Break thru ® , HERBAspread ® CS,<br />
Designer ® )<br />
13–39 In Mischung mit AHL<br />
13–29 (32–39) Unkräuter und Ungräser<br />
(z. B. Windhalm)<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
70–90 kg N<br />
0,07 +<br />
(+ ...)<br />
Zusätzlich Stiefmütterchen Biathlon ® + Pointer ® SX ® 0,06 + 0,02<br />
Biathlon ®<br />
+ AHL pur<br />
Breite Mischverunkrautung, stark Biathlon ® XL-Pack<br />
Kletten labkraut, Klatschmohn, Kornblume (Biathlon ® + Starane ® XL)<br />
Unkräuter und Ackerfuchsschwanz<br />
Biathlon ® + Gräserpartner (z. B.<br />
Lexus ® , Monitor ® , Axial ® 50, Traxos ® )<br />
Biathlon ® + Atlantis ® WG<br />
+ Genapol ® (+ AHL)<br />
0,06<br />
+ 100 – 250<br />
0,07 + 0,75<br />
0,07 + …<br />
0,07 + 0,3<br />
+ 0,6 (+ 30)<br />
29–32 Mai Unkräuter und Disteln Duanti ® 3,0–4,0<br />
13–39<br />
13 – 32<br />
März/April Kletten-Nachbehandlung<br />
(zusätzl. Kornblume, Klatschmohn)<br />
Biathlon ® XL-Pack<br />
(Biathlon ® + Starane ® XL)<br />
oder Duanti ® (0,07 + 0,75)<br />
3,0 – 4,0<br />
25–29 April Standfestigkeit Cycocel ® 720 sortenspezifisch<br />
25–29 Früher Mehltaubefall Corbel ®<br />
oder Vegas ® 0,5 –1,0<br />
0,2<br />
29–30 April/Mai Schosser-Gabe N (KAS/ASS) 60– 80<br />
31–39 Mai Standfestigkeit Medax ® Top<br />
+ Turbo (= SSA)<br />
32–49 Getreideläuse/Gallmücke/Sattel mücke/<br />
Thripse/Getreidehähnchen<br />
31–32<br />
<br />
!<br />
<br />
37–39<br />
April/Mai<br />
Mai<br />
Halmbruch, Mehltau, DTR,<br />
Septoria-Arten, Roste<br />
Standfestigkeit<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact<br />
Capalo ®<br />
(Zusatz von Chlorthalonil möglich)<br />
Medax ® Top<br />
+ Turbo (= SSA)<br />
0,5–1,0<br />
+ 0,5–1,0<br />
0,2<br />
0,1–0,125<br />
1,6<br />
(z. B. 1,0)<br />
0,5–0,75<br />
+ 0,5–0,75<br />
49 Juni Qualitäts-Spät-Düngung N (KAS/ASS) 60– 80<br />
37/39<br />
49–61<br />
Bis 55<br />
61–69<br />
Mai/Juni<br />
Mai/Juni<br />
Mai/Juni<br />
Juni<br />
Blatt-/Ährenkrankheiten,<br />
Einmalbehandlung gegen Septoria,<br />
Rost, DTR, Mehltau<br />
Alle wichtigen Ährenkrankheiten<br />
Thripse/Läuse<br />
Nur Blattläuse (Thripse werden mit erfasst.)<br />
Ährenfusarien und Spätbefall mit<br />
Septoria, Rosten, Schwärzepilzen<br />
Adexar ®<br />
Adexar ®<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact<br />
Perfekthion ®<br />
Osiris ®<br />
Fusarien:<br />
Spätbefall/Rost/Septoria:<br />
2,0<br />
1,8–2,0<br />
0,2<br />
0,1–0,125<br />
0,7<br />
2,5<br />
2,0<br />
Gesamt kg/ha N 160– 240*<br />
Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />
* Faustzahl zur Bemessung der N-Düngermenge:<br />
Je dt/ha Ertragserwartung mit 12–13 % Protein werden ca. 2,5 kg/ha N aus Bodenvorrat und Düngung benötigt!<br />
(Beispiel: Für 80 dt/ha Ertrag braucht Ihr Weizen ca. 200 kg/ha Stickstoff aus Düngung und Bodenvorrat.)<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />
36
Produktionstechnik<br />
Produktionstechnik Wintergerste<br />
Frühjahr<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder<br />
Nitrophoska ® z. B. 20+8+8(+3+4)<br />
bzw. 13+9+16(+4+7)<br />
13–39 März/April Kletten-Nachbehandlung<br />
13–32<br />
13–39<br />
13–29 (32)<br />
13–39<br />
25–30<br />
(zusätzlich Kornblume; Klatschmohn)<br />
März/April Breite Mischverunkrautung<br />
+ Gräser<br />
Breite Mischverunkrautung, stark Klettenlabkraut,<br />
Klatschmohn, Kornblume<br />
In Mischung mit AHL pur<br />
In Mischung mit AHL<br />
Unkräuter und Ungräser<br />
Früher Mehltaubefall<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
60–70 N<br />
Biathlon ® + Additiv<br />
0,07<br />
(z. B. Dash ® , Break thru ® ,<br />
HERBAspread ® CS)<br />
+ Primus ® + 0,05<br />
Biathlon ® + Additiv (s. o.)<br />
0,07<br />
+ (Axial ® 50 oder Ralon ® Super)<br />
(1,2)<br />
Biathlon ® XL-Pack<br />
0,07 + 0,75<br />
(Biathlon ® + Starane ® XL)<br />
Biathlon ®<br />
0,06<br />
+ AHL pur<br />
+ 100–250<br />
Biathlon ® + IPU (+ Additiv)<br />
0,07 + 1,5<br />
bzw. Ralon ® Super oder Axial ® 50 (1,2 bzw. 0,9)<br />
Corbel ® 0,5–1,0<br />
29–30 April Schosser-Gabe N (KAS/ASS/Nitrophoska ® ) 50–70<br />
30–32<br />
↑<br />
!<br />
↓<br />
30–32<br />
30–32<br />
April/Mai<br />
April/Mai<br />
Mai<br />
Rhynchosporium-Blattflecken, Netzflecken,<br />
Mehltau, Rost, Halmbruch, PLS-Flecken<br />
Standfestigkeit<br />
Unkräuter und Disteln<br />
Adexar ®<br />
oder Capalo ®<br />
Medax ® Top<br />
+ Turbo (= SSA)<br />
Duanti ®<br />
1,0<br />
1,2<br />
0,75–1,0<br />
+ 0,75–1,0<br />
3,0–4,0<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
37/39<br />
Mai<br />
Standfestigkeit<br />
Medax ® Top<br />
+ Turbo (=SSA)<br />
0,5 –1,0<br />
+ 0,5 –1,0<br />
37–49<br />
39–49<br />
Mai<br />
Getreideläuse/Thripse/Getreidehähnchen<br />
Spätverunkrautung<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact<br />
Basagran ® DP**<br />
0,2<br />
0,1– 0,125<br />
2,5–3,0<br />
39–49 Mai Spät-Düngung N (KAS/ASS) 50– 60<br />
39–61<br />
Bis ES 55<br />
Mai<br />
Netzflecken, Rhynchosporium-Blattflecken,<br />
Zwergrost, Mehltau, PLS-Flecken, Ramularia<br />
Getreideläuse, Getreidehähnchen<br />
Nur Blattläuse! (Thripse und Getreidehähnchen<br />
werden mit erfasst.)<br />
Adexar ® *<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact<br />
Perfekthion ®<br />
* Bei insgesamt nur einmaliger Fungizid-Anwendung empfehlen wir Adexar ® in ES 37–49!<br />
** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />
Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />
1,8<br />
0,2<br />
0,1–0,125<br />
0,7<br />
Gesamt kg/ha N 160–200<br />
(+ 30 Herbst)<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
37
Produktionstechnik<br />
Produktionstechnik Roggen/Triticale<br />
Frühjahr<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS oder<br />
Nitrophoska ® z. B. 20+8+8(+3+4)<br />
bzw. 13+9+16(+4+7)<br />
13–39<br />
13–29<br />
13–29<br />
13–32<br />
25–29<br />
März/April Breite Mischverunkrautung<br />
ohne Stiefmütterchen<br />
(witterungsunabhängig!)<br />
Zusätzlich Stiefmütterchen<br />
In Mischung mit AHL<br />
Unkräuter und Ungräser<br />
(z. B. Windhalm)<br />
Breitenwirkung oder Nachbehandlung<br />
Klettenlabkraut (zusätzlich Kornblume,<br />
Klatschmohn)<br />
(Früher) Mehltaubefall<br />
Biathlon ® + Additiv<br />
(z. B. Break thru ® , HERBAspread ® CS,<br />
Dash ® )<br />
60–70 N<br />
0,07 + ...<br />
Biathlon ® + Pointer ® SX ®<br />
0,06 + 0,02<br />
Biathlon ® + AHL pur<br />
0,06 + 110<br />
Biathlon ® + Gräserpartner<br />
0,07 + …<br />
(z. B. IPU, Lexus ® , Monitor ® , Axial ® 50,<br />
Atlantis ® + Genapol ® )<br />
Duanti ®<br />
3,0–4,0<br />
Corbel ®<br />
0,5–1,0<br />
oder Vegas ® 0,2<br />
29–30 April Schosser-Gabe N (KAS/ASS) 50– 60 N<br />
31–32<br />
<br />
!<br />
<br />
37– 49<br />
April/Mai Befall mit Mehltau, Halmbruch,<br />
Rhynchosporium, Braunrost<br />
30–32 April Standfestigkeit (auf besseren Böden) Cycocel ® 720<br />
oder Medax ® Top<br />
+ Turbo<br />
29 – 32<br />
32–39<br />
Mai<br />
Mai<br />
Unkräuter und Disteln<br />
Standfestigkeit<br />
Capalo ® 1,6<br />
Duanti ®<br />
Medax ® Top + Turbo<br />
(+ Partner)<br />
1,0–2,0<br />
0,5–0,75<br />
0,5–0,75<br />
3,0– 4,0<br />
0,5 + 0,5<br />
39–49 Mai Spät-Düngung KAS/ASS 60–70 N<br />
51–61<br />
39–50<br />
bis 55<br />
49–61<br />
Mai/Juni<br />
Später Befall mit Blatt- und<br />
Ähren krankheiten,<br />
z. B. Braunrost!, Schwarz rost<br />
Thripse/Blattläuse/Getreide hähnchen<br />
Blattläuse<br />
Fusarium-Arten in Triticale<br />
Osiris ® & Diamant ®<br />
oder<br />
Adexar ®<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact<br />
Perfekthion ®<br />
Osiris ®<br />
Fusarien:<br />
Spätbefall/Rost/Septoria:<br />
1,6 + 0,8<br />
1,8–2,0<br />
0,2<br />
0,1–0,125<br />
0,7<br />
2,5<br />
2,0<br />
Gesamt kg/ha N<br />
160–200 N<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />
38
Produktionstechnik<br />
Produktionstechnik Sommergerste (Braugerste)<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
00 –11 März/April Düngung ASS oder Nitrophoska ®<br />
13+9+16(+4+7) od. 20+8+8(+3+4)<br />
13 –32 April/Mai Breite Mischverunkrautung<br />
Basagran ® DP** (ab 15. April)<br />
inkl. Klettenlabkraut, Taubnessel, Ehrenpreis, oder<br />
Hohlzahn und zahlreicher Problemunkräuter Duanti ®<br />
(z. B. Kornblume)<br />
13–39<br />
25–29<br />
30–32<br />
37–61<br />
32–39<br />
30–32<br />
39–61<br />
Mai<br />
Mai<br />
Breites Unkrautspektrum<br />
(Früher) Mehltaubefall<br />
Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium-<br />
Blatt flecken, Netzflecken, Mehltau, Rost<br />
Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium-<br />
Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost,<br />
Ramularia, PLS-Flecken<br />
Getreideläuse, Getreidehähnchen<br />
Standfestigkeit<br />
Unkräuter und Disteln<br />
Blattläuse/Thripse/Getreidehähnchen<br />
Blattläuse (bis ES 55)<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
60–90 N*<br />
2,0–3,0<br />
2,5–3,0<br />
Biathlon ® ** + Additiv<br />
0,07 + ...<br />
(z. B. Break thru ® , Designer ® ,<br />
Dash ® E.C.)<br />
Vegas ® 0,2<br />
Capalo ®<br />
1,2<br />
Adexar ® ***<br />
1,8<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
0,2<br />
oder Fastac ® SC Super Contact 0,1–0,125<br />
oder Perfekthion ® 0,7<br />
Ethephon<br />
max. 0,5<br />
Duanti ®<br />
2,5–3,0<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
0,2<br />
oder Fastac ® SC Super Contact 0,1–0,125<br />
Perfekthion ® 0,7<br />
* Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (N min<br />
) berücksichtigen, bei Futtersommergerste<br />
regionale N-Sollwerte um ca. 20 kg/ha N erhöhen.<br />
** Auf Standorten mit starkem Stiefmütterchen-Besatz empfehlen wir den Zusatz von 10 g/ha Gropper ® SX ® oder<br />
20 g/ha Pointer ® SX ® .<br />
*** Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung liegt der optimale Termin für Adexar ® in ES 39/49!<br />
Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
39
Raps<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
40
Raps<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Raps<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Butisan ® Komplett-Pack 42<br />
Butisan ® Gold 42<br />
Focus ® Aktiv-Pack 43<br />
Stomp ® Aqua 43<br />
Trebon ® 30 EC 43<br />
Fastac ® SC Super Contact 44<br />
Carax ® 44<br />
Cantus ® Gold 44<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Herbst:<br />
Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
in Winterraps 45<br />
Bekämpfen Sie Schädlinge und stellen Sie<br />
Pflanzengesundheit und Winterhärte sicher 50<br />
Frühjahr:<br />
Strategien zur Absicherung gesunder und<br />
leistungsfähiger Rapsbestände im Frühjahr 52<br />
Leguminosen<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst 54<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr 55<br />
Produktionstechnik Raps 56<br />
41
Raps<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />
gegen jede Verunkrautung<br />
einschließlich Klettenlabkraut und<br />
aller Rauke- und Storchschnabel-<br />
Arten;<br />
clomazonehaltig<br />
Einsatzkulturen Raps Raps<br />
Wirkstoffe<br />
Butisan ® Kombi:<br />
200 g/l Metazachlor +<br />
200 g/l Dimethenamid-P<br />
CS 36:<br />
360 g/l Clomazone<br />
(mikroverkapselt)<br />
• Die Komplett-Lösung im Vorauflauf<br />
gegen breite Mischverunkrautung<br />
• Packt kraftvoll Klettenlabkraut,<br />
Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />
Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />
• Verlässlich auch bei trockenen<br />
Bedingungen<br />
• Bestmögliche Clomazone-<br />
Verträglichkeit durch<br />
Mikroverkapselung<br />
• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />
inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />
Die flexible und verträgliche<br />
Lösung im Vor- und Nachauflauf<br />
gegen breite Verunkrautung inkl.<br />
Hirtentäschel, Klettenlabkraut,<br />
Schierling, Storchschnabel und<br />
Ackerfuchsschwanz;<br />
clomazonefrei<br />
200 g/l Metazachlor +<br />
200 g/l Dimethenamid-P +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Einsatztermin Vorauflauf Vorauflauf bis früher Nachauflauf<br />
Wirkungsweise Bodenwirkung Boden- und Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,2–2,75 l/ha<br />
(2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />
0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />
Gebindegröße 2 x (10 Liter Butisan ® Kombi +<br />
1 Liter CS 36)<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
Butisan ® Kombi + 5 Liter CS 36<br />
2,5 l/ha<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Flexibler Einsatz vom Vorauflauf<br />
bis frühen Nachauflauf<br />
• Kein Aufhellungsrisiko für Raps<br />
• Gegen alle wichtigen Rapsunkräuter<br />
(inkl. aller Kamille-Arten,<br />
Klettenlabkraut und Schierling)<br />
und Ungräser<br />
• Bekämpfung aller<br />
Storchschnabel- Arten<br />
• Bekämpfung von Hirtentäschel<br />
und Besenrauke im Vorauflauf<br />
• Sicher auch bei trockenen und<br />
schwierigen Bodenbedingungen<br />
• Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
42
Raps<br />
®<br />
Segment<br />
Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />
inklusive metabolisch-resistentem<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Der Spezialist zur Bekämpfung<br />
von Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />
Mohn, Erdrauch u. a. im<br />
späten Stadium<br />
Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer<br />
und Stängelschädlinge<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen<br />
Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />
Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />
Mais u. a.<br />
Raps<br />
Raps<br />
Wirkstoffe<br />
Focus ® Ultra: 100 g/l Cycloxydim<br />
Dash ® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde<br />
Zusatzstoffe<br />
455 g/l Pendimethalin 287,5 g/l Etofenprox<br />
Raps<br />
Einsatztermin<br />
Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
Ab ES 16 bis Vegetationsende,<br />
Winterruhe<br />
Spritzen nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach<br />
Warndienstaufruf,<br />
max. 2 Anwendungen im Raps<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Systemisch<br />
Mais<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />
Ausfallgerste, Hirse:<br />
1,0–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />
1,0–1,25 l/ha Dash ® E.C.*<br />
Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />
-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />
1,25–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />
1,25–1,75 l/ha Dash ® E.C.*<br />
2,0 l/ha nach Vorlage von<br />
entweder:<br />
2,5 l/ha Butisan ® Gold oder<br />
2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
0,2 l/ha<br />
Kartoffeln<br />
Gegen Quecken und metabolischresistenten<br />
Ackerfuchsschwanz:<br />
2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />
2,5 l/ha Dash ® E.C.*<br />
* In der Regel und insbesondere<br />
in Tankmischungen mit anderen<br />
Produkten ist die Dash ® E.C.-<br />
Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />
ausreichend.<br />
Rüben<br />
Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />
2 x 5 Liter Dash ® E.C.<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />
Ungräser<br />
• Schneller in der Wirkung<br />
• Witterungsunabhängiger<br />
• Bekämpft den metabolisch<br />
resistenten Ackerfuchsschwanz<br />
• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />
in der Fruchtfolge<br />
10 Liter EcoKanister<br />
1 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ® 5 Liter<br />
• Bekämpfung spezieller Unkräuter<br />
wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />
Mohn, Erdrauch u. a.<br />
• Verhinderung von spätkeimenden<br />
Unkräutern/Ungräsern<br />
• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />
Aufl ösen der Kapseln<br />
• Einfache Handhabung und einfach<br />
abspülbar<br />
• Insektizid zur Bekämpfung von<br />
resistenten Rapsglanzkäfern<br />
(Pyrethroide Typ 2) und Stängelschädlingen,<br />
auch bei kühleren<br />
Temperaturen<br />
• Kontakt- ud Fraßinsektizid<br />
• Schneller Knock-down-Effekt<br />
Leguminosen<br />
43
Raps<br />
®<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Einsatzkulturen<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen<br />
(Rapsstängelrüssler,<br />
Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn<br />
sichere Bekämpfung von<br />
Rapsblütenschädlingen; gegen<br />
Erdfl öhe im Herbst<br />
Raps, Rüben, Getreide, Kartoffeln,<br />
Sonderkulturen, Zierpfl anzen<br />
Bitte Empfehlungen in den<br />
jeweiligen Kulturen beachten!<br />
• Starke und sichere Kontakt- und<br />
Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />
Sofort- und Dauerwirkung<br />
• Sehr breite Zulassung in vielen<br />
Kulturen und gegen zahlreiche<br />
Schädlinge<br />
• 2-malige Anwendung zugelassen<br />
(Indikation beachten)<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Mit der bewährten Wirkungssicherheit<br />
des Originals<br />
Sichere Bestandesführung und<br />
zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />
im Herbst und Frühjahr<br />
Raps<br />
Wirkstoffe 100 g/l Alpha-Cypermethrin 30 g/l Metconazol +<br />
210 g/l Mepiquatchlorid<br />
Einsatztermin<br />
Herbst (ES 12–31) und/oder<br />
Frühjahr (ES 14–59)<br />
• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />
(Phoma, Cylindrosporium)<br />
• Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung<br />
• Mehr Seitentriebe, mehr Schoten<br />
• Homogene Bestände und gleichmäßige<br />
Abreife<br />
• Einfache, sichere Anwendung<br />
auch bei kühler Witterung<br />
Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />
Abreifekrankheiten,<br />
Förderung der Stressresistenz zur<br />
Erzielung höchster Erträge<br />
Raps<br />
200 g/l Boscalid +<br />
200 g/l Dimoxystrobin<br />
Vor- bis Vollblüte (ES 57–69)<br />
Anwendung auch im Frühjahr<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />
Spritzen nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße<br />
Systemisch<br />
0,1 l/ha 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung<br />
1 Liter<br />
5 Liter<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
(200–400 l Wasser/ha)<br />
pro Anwendung (Splitting möglich)<br />
max. 2 Anwendungen pro Saison<br />
5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />
50 Liter Ecomatic ® +<br />
500 ml Schaumstopp<br />
Systemisch, translaminar<br />
0,5 l/ha<br />
1 Liter EcoFlasche<br />
5 Liter EcoKanister<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
Auch im Blüten-Vorteilspaket:<br />
5 l Cantus ® Gold EcoKanister +<br />
1 l Fastac ® SC Super Contact<br />
30 l Cantus ® Gold Ecomatic ® +<br />
(5+1) l Fastac ® SC Super Contact<br />
• Mehrerträge in allen Situationen<br />
• Sichere Bekämpfung aller Blütenkrankheiten<br />
• Stressresistente Bestände bis zur<br />
Ernte<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Bekämpfung von Botrytis auch im<br />
Frühjahr<br />
• Verbesserung der Schotenfestigkeit<br />
44
Raps<br />
Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
in Winterraps<br />
Winterraps ist eine Kultur, die sich vom Aufl aufen bis zur völligen<br />
Bodendeckung relativ schnell entwickelt. Ist der Boden<br />
erst einmal vollständig bedeckt, haben Unkraut und -gras<br />
kaum mehr eine Chance, sich zu etablieren. Trotzdem ist im<br />
Rapsanbau der Einsatz von Herbiziden unverzichtbar, da<br />
der Raps in seiner Jugendentwicklung nur eine sehr geringe<br />
Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern besitzt. In den letzten<br />
Jahren ist die Aussaatstärke im modernen Rapsanbau deutlich<br />
nach unten korrigiert worden. Mit Verbesserung der Sätechnik<br />
ist es möglich, eine Anzahl von 40 Körnern/m² gleichmäßig auf<br />
der Fläche auszudrillen. Dadurch entwickelt sich ein Bestand<br />
mit starken Einzelpfl anzen, die genügend Standraum haben,<br />
um eine kräftige Pfahlwurzel mit ausreichend Reservestoffen<br />
zu bilden.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Herbizide im Vorauflauf oder Nachauflauf einsetzen?<br />
Die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung im Voroder<br />
Nachaufl auf durchführen, richtet sich in erster Linie nach<br />
dem Unkrautspektrum auf Ihren Flächen. Unser Rapsherbizid<br />
Butisan ® Gold bringt hier neue Flexibilität, weil es sowohl im<br />
Vor- als auch im Nachaufl auf eingesetzt werden kann. Vorauflaufanwendungen<br />
mit Butisan ® Komplett-Pack haben ihren<br />
Schwerpunkt auf Standorten mit starkem Besatz mit Rauke-<br />
Arten und anderen kreuzblütigen Unkräutern wie Hirtentäschel<br />
oder Hellerkraut. Butisan ® Komplett-Pack und Butisan ® Gold<br />
erfassen darüber hinaus Storchschnabel-Arten sicher.<br />
Unkrautbekämpfung im Vorauflauf:<br />
Standorte mit breiter Verunkrautung + Rauke,<br />
Hirtentäschel und Storchschnabel<br />
Butisan ® Komplett-Pack – sicher bei breiter Mischverunkrautung<br />
und Rauke-Arten<br />
Butisan ® Komplett-Pack besteht aus Butisan ® Kombi mit den<br />
Wirkstoffen Metazachlor und Dimethenamid-P und CS 36 mit<br />
dem Wirkstoff Clomazone in einer Mikroverkapselung. Die<br />
enthaltenen Komponenten ergänzen sich in optimaler Art und<br />
Weise bei der Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen<br />
Samenunkräutern. Die Wirkstoffe werden vorwiegend von<br />
Wurzeln und Hypokotyl aufgenommen und wirken hinsichtlich<br />
der Löslichkeit und Verteilung im Boden ideal zusammen.<br />
Damit gewährleisten Sie eine schnelle Anfangswirkung und<br />
eine nachhaltige Bodenwirkung bei unterschiedlichsten Anwendungsbedingungen.<br />
Die Produktkombination im Butisan ®<br />
Komplett-Pack hat ein außergewöhnlich breites Wirkungsspektrum<br />
inklusive Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, alle<br />
Rauke-Arten, Storchschnabel-Arten und vieler anderer Unkräuter.<br />
Auch Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm und<br />
Einjährige Rispe werden von Butisan ® Komplett-Pack sehr gut<br />
erfasst. Der Einsatz erfolgt im Voraufl auf.<br />
Raps behandelt mit Butisan ® Komplett-Pack, optimale Wirkung<br />
Bei Butisan ® Komplett-Pack liegt der Wirkstoff Clomazone in<br />
einer Mikroverkapselung vor. Durch diese Mikroverkapselung<br />
wird eine gleichmäßigere Wirkstoffabgabe erreicht. Dies wirkt<br />
sich positiv auf die Verträglichkeit und die Wirkungsdauer aus.<br />
Durch die Mikroverkapselung ist der Raps deutlich weniger<br />
stark von den typischen Aufhellungen betroffen, als dies bei<br />
anderen Clomazone-haltigen Herbiziden der Fall ist.<br />
Butisan ® Komplett-Pack ist die Problemlösung im Voraufl auf für<br />
alle Standorte mit Besatz an Storchschnabel-Arten,<br />
Wegrauke, Löselsrauke und Besenrauke sowie bei<br />
starkem Druck mit Hirtentäschel und Ackerhellerkraut.<br />
Neben den oben genannten Problemunkräutern werden auch<br />
die gängigen Unkräuter wie Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere,<br />
Taubnessel und Ehrenpreis bekämpft. Besonders erwähnenswert<br />
ist außerdem die im Vergleich zu anderen<br />
Voraufl aufherbiziden sichere und lang anhaltende Wirkung<br />
gegen Kamille und Mohn. Auch Ungräser wie Ackerfuchsschwanz,<br />
Windhalm und Einjährige Rispe werden von<br />
Butisan ® Komplett-Pack sehr gut erfasst.<br />
Empfehlung:<br />
2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
(= 2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,25 l/ha CS 36) im Vorauflauf<br />
Butisan ® Komplett-Pack muss im Vorauflauf eingesetzt<br />
werden – das ist wichtig!<br />
Die Anwendung muss abgeschlossen sein, bevor der erste<br />
Raps aufl äuft! Spritzen Sie gleich nach der Saat, am besten<br />
noch am selben Tag. Nicht warten, bis Regen fällt! Unter<br />
idealen Bedingungen kann der Raps schon 2 bis 3 Tage nach<br />
der Saat aufl aufen. Für Butisan ® Komplett-Pack gilt wie für alle<br />
Clomazone-haltigen Produkte, dass der Wirkstoff Clomazone<br />
zu Aufhellungen an Nachbarkulturen führen kann.<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
45
Raps<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Die Zulassungsbehörde hat deshalb im letzten Jahr die<br />
Aufl agen für Clomazone-haltige Produkte deutlich verschärft.<br />
Die aktuellen Clomazone-Aufl agen entnehmen Sie bitte der<br />
Produktbeschreibung des entsprechenden Herbizides. Die<br />
Applikationsvorschriften für Clomazone-haltige Produkte sind<br />
unbedingt einzuhalten, um den Wirkstoff für die Zukunft zu<br />
erhalten. Wir empfehlen, Butisan ® Komplett-Pack dort einzusetzen,<br />
wo es die Verunkrautung erfordert. Für alle anderen<br />
Flächen ist der Einsatz von Butisan ® Gold empfehlenswert.<br />
Butisan ® Gold –<br />
durchgehend vom Vorauflauf bis frühen Nachauflauf<br />
Butisan ® Gold enthält die aus Butisan ® Top bekannten<br />
Wirkstoffe Metazachlor und Quinmerac. Die Leistung gegen<br />
Un-kräuter wird im Butisan ® Gold durch einen dritten Wirkstoff,<br />
das Dimethenamid-P, optimal ergänzt. Metazachlor<br />
und Dimethenamid-P sind herbizide Wirkstoffe mit einer lang<br />
anhaltenden Bodenwirkung, die von Wurzeln, Hypokotyl und<br />
Keimblättern von Ungräsern und Unkräutern aufgenommen<br />
werden. Die beste Wirkung wird deshalb im Voraufl auf und bei<br />
kleinen, gerade aufl aufenden Ungräsern und Unkräutern im<br />
frühen Nachaufl auf erzielt. Feuchter Boden zur oder nach der<br />
Anwendung fördert die Wirkung.<br />
Durch das Dimethenamid-P werden von Butisan ® Gold neben<br />
den Standardunkräutern nun auch die verschiedenen Storchschnabel-Arten<br />
mit erfasst. Eine Wirkungsoptimierung gibt<br />
es gegen Kamille und Hirtentäschelkraut. Damit wirkt<br />
Butisan ® Gold gegen alle wichtige Rapsunkräuter mit Ausnahme<br />
der Wegrauke und Löselsrauke.<br />
Anwendungsempfehlung Butisan ® Gold<br />
Butisan ® Gold<br />
2,5 l/ha<br />
Unkräuter:<br />
Hirtentäschel<br />
Kamille-Arten<br />
Vogelmiere<br />
Besenrauke<br />
Kornblume<br />
Mohn<br />
Phacelia<br />
Storchschnabel-Arten<br />
Klettenlabkraut<br />
Butisan ® Gold<br />
2,5 l/ha<br />
Unkräuter<br />
bis Keimblatt-Stadium:<br />
Kamille-Arten<br />
Vogelmiere<br />
Besenrauke<br />
Kornblume<br />
Mohn<br />
Phacelia<br />
Storchschnabel-Arten<br />
Klettenlabkraut<br />
Wirkung von Butisan ® Gold auf Storchschnabel<br />
Empfehlung gegen breite Verunkrautung inkl. Klettenlabkraut,<br />
Schierling, Ackerfuchsschwanz und zusätzlicher Wirkung<br />
gegen Storchschnabel und Hirtentäschel:<br />
2,5 l/ha Butisan ® Gold (Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat)<br />
Behandeln Sie konsequent in diesem Zeitfenster – unabhängig<br />
vom Entwicklungsstadium des Rapses und der Unkräuter<br />
und auch dann, wenn der Boden trocken ist! Häufi g reicht<br />
der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen keimen<br />
zu lassen. Befürchtungen, dass wegen dieses frühen Anwendungstermins<br />
ein Wirkungsabfall eintreten könnte, sind<br />
unbegründet. Viele Versuche haben gezeigt, dass die frühen<br />
Anwendungstermine mit Butisan ® Gold die besten Wirkungsergebnisse<br />
gebracht haben.<br />
Wenn dagegen unmittelbar nach der Saat heftige Gewitterschauer<br />
angekündigt sind, haben Sie mit Butisan ® Gold die<br />
Flexibilität, die Anwendung um einige Tage nach hinten zu<br />
verschieben, um das Risiko der Einwaschung von Wirkstoffen<br />
in die Wurzelzone zu verringern. Ziel sollte zwar immer die frühe<br />
Unkräuter/Ungräser<br />
bis 1. Laubblatt-Stadium:<br />
Klettenlabkraut<br />
Taubnessel<br />
Ehrenpreis<br />
Schierling<br />
Ackerfuchsschwanz*<br />
Windhalm*<br />
Trespe-Arten*<br />
Einjährige Rispe*<br />
Vorauflauf<br />
Früher Nachauflauf<br />
optimal: ca. 4–7 Tage<br />
nach der Saat<br />
bis 3 Wochen<br />
nach der Saat<br />
* Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid)<br />
46
Raps<br />
Getreide<br />
Stomp ® Aqua 2,0 l/ha (ES 16)<br />
Besenrauke Echte Kamille Klettenlabkraut<br />
Raps<br />
Taubnessel Storchschnabel Einjährige Rispe<br />
Anwendung sein, aber mit Butisan ® Gold haben Sie die Option,<br />
fl exibel auf regionale Witterungsereignisse zu reagieren. Mit<br />
Butisan ® Gold steht Ihnen ein sehr breit wirksames Bodenherbizid<br />
mit einem fl exiblen Anwendungsfenster für die zuverlässige<br />
Bekämpfung von Samenunkräutern und allen wichtigen<br />
Ungräsern im Voraufl auf und frühen Nachaufl auf zur Verfügung.<br />
Butisan ® Gold:<br />
• Breiter in der Wirkung<br />
• Flexibler in der Anwendung<br />
• Sicherer durch höheren Wirkstoffanteil<br />
Spezialempfehlungen für pfluglos bestellten Raps<br />
Der Trend zur reduzierten Bodenbearbeitung bei der Rapsbestellung<br />
nimmt weiter zu. Die Bekämpfung der Schadpfl anzen<br />
ist auf diesen Flächen schwieriger und teilweise aufwendiger.<br />
Was ist zu beachten?<br />
Typische Rapsunkräuter (Hirtentäschel, Hellerkraut, Kamille,<br />
Kornblume und Rauke-Arten) und natürlich Klettenlabkraut<br />
müssen sicher bekämpft werden. Damit Sie dieses Ziel erreichen,<br />
ist es besonders bei pfl ugloser Bestellung zwingend<br />
erforderlich, robuste Aufwandmengen von Butisan ® Gold<br />
oder Butisan ® Komplett-Pack zum optimalen Termin einzusetzen.<br />
Falls auf Ihren Flächen ein Neuaufl auf von Unkräutern<br />
oder Ungräsern stattfi ndet, müssen Sie diese mit geeigneten<br />
Herbiziden im Nach aufl auf beseitigen. Zur Zweitbehandlung<br />
gegen Klettenlabkraut, Kornblume oder Kamille kann Effi go ®<br />
eingesetzt werden. Diese Behandlung können Sie mit Carax ®<br />
zur Wuchsregulierung kombinieren.<br />
Neben der breiten Mischverunkrautung gibt es auf einzelnen<br />
Flächen noch Unkrautarten, die eine besondere Beachtung erfordern.<br />
Hin und wieder fi ndet man Flächen mit Ochsenzunge<br />
oder Ackerkrummhals. Für unsere Region ist aber die Verunkrautung<br />
mit Mohn von größerer Bedeutung. Die Butisan ® -<br />
Wirkung von Stomp ® Aqua gegen Problemunkraut Ackerkrummhals<br />
Produkte haben eine sehr gute Basiswirkung gegen Mohn. In<br />
Einzelfällen reicht dies aber auf stark verseuchten Flächen nicht<br />
immer aus. Sie als Praktiker wissen meist genau, auf welchen<br />
Schlägen Sie in den zurückliegenden Jahren P robleme mit der<br />
Bekämpfung von Mohn hatten. Mit Stomp ® Aqua haben Sie<br />
die Möglichkeit, im 6-Blatt-Stadium des Rapses noch einmal<br />
gezielt gegen die genannten Unkräuter zu behandeln.<br />
Gegen spät auflaufenden Mohn, Ackerkrummhals und<br />
Ochsenzunge lautet unsere Empfehlung:<br />
2,0 l/ha Stomp ® Aqua (ab 6-Blatt-Stadium des Rapses)<br />
Auch der Bekämpfung von Ungräsern und Ausfallgetreide<br />
sollten Sie besondere Beachtung schenken. Je nach Jahreswitterung<br />
können Ungräser und Ausfallgetreide in Wellen<br />
aufl aufen. Da Ihr junger Raps gegen Ausfallgetreide wenig Konkurrenzkraft<br />
besitzt, muss hier eine frühe, sichere Bekämpfung<br />
erfolgen. Gerade auf Mulchsaatfl ächen ist dies unter Umständen<br />
schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt notwendig.<br />
Focus ® Aktiv-Pack zur Bekämpfung von Ausfallgetreide<br />
und Ungräsern<br />
Wir haben Focus ® Ultra in der Anwendung weiter optimiert. Im<br />
Focus ® Aktiv-Pack stellen wir Ihnen zusätzlich den Zusatzstoff<br />
Dash ® E.C. zur Verfügung. Dash ® E.C. erhöht die Wirkung von<br />
Focus ® Ultra auch unter kritischen Anwendungsbedingungen<br />
(niedrige Luftfeuchtigkeit und/oder starke Wachsschicht auf<br />
den Blättern) und macht damit eine deutliche Reduzierung<br />
der Aufwandmenge möglich. Dadurch wird der Einsatz von<br />
Focus ® Ultra noch wirtschaftlicher.<br />
Ausfallgetreide sollten Sie dann bekämpfen, wenn es möglichst<br />
vollständig aufgelaufen ist, aber bevor die Ungräser von den<br />
Rapsblättern abgeschirmt werden. Dies ist meist zum<br />
6-Blatt-Stadium des Rapses der Fall. Focus ® Ultra im<br />
Focus ® Aktiv-Pack gehört mit seinem Wirkstoff Cycloxydim<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
47
Raps<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
zur Gruppe der sogenannten DIMs. Damit unterscheidet es<br />
sich zu den in Getreide, Raps, Zuckerrüben und Kartoffeln fast<br />
ausschließlich eingesetzten Produkten der FOP-Klasse. Die<br />
Wirkungssicherheit gegenüber Ackerfuchsschwanz ist deutlich<br />
höher.<br />
Der Einsatz von Focus ® Aktiv-Pack bietet Ihnen die Möglichkeit,<br />
bei der Ungräserbekämpfung in Raps durch gezieltes<br />
Herbizid-Resistenzmanagement neben dem Ausfallgetreide<br />
auch FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz und Trespe<br />
sicher zu bekämpfen. Ist zum Zeitpunkt der frühen Unkrautbekämpfung<br />
bereits Aufl aufgetreide vorhanden, können Sie<br />
Butisan ® Gold mit Focus ® Aktiv-Pack kombinieren. Wird die<br />
Bekämpfung des Ausfallgetreides erst zu einem späteren<br />
Zeitpunkt notwendig, bietet sich die Applikation von Focus ®<br />
Aktiv-Pack zum Carax ® -Termin an.<br />
Starker Besatz mit Ackerfuchsschwanz und Ausfallgetreide,<br />
Optimaler Einsatztermin für Focus ® Aktiv-Pack<br />
Empfohlene Aufwandmengen von Focus ® Aktiv-Pack<br />
gegen Ungräser in Raps (Herbst):<br />
Hirsen, Windhalm:<br />
(1–3-Blatt-Stadium) 1,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
(ab 4-Blatt-Stadium) 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
Ausfallgerste, Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />
Ausfalltriticale, Ackerfuchsschwanz:<br />
(1–3-Blatt-Stadium) 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25* l/ha Dash ® E.C.<br />
(ab 4-Blatt-Stadium) 1,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,5* l/ha Dash ® E.C.<br />
Metabolisch resistenter Ackerfuchsschwanz<br />
(FOP-resistenter Ackerfuchsschwanz):<br />
(ab 4-Blatt-Stadium) 2,5 l/ha Focus ® Ultra + 2,5* l/ha Dash ® E.C.<br />
Quecken:<br />
(ab 4-Blatt-Stadium) 2,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />
2,0* l/ha Dash ® E.C.<br />
* In Tankmischung mit anderen Produkten (z. B. Carax ® ,<br />
Caramba ® ) ist die Dash ® E.C.-Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />
ausreichend.<br />
Optimaler Rapsbestand<br />
48
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49
Raps<br />
Bekämpfen Sie Schädlinge und stellen Sie<br />
Pflanzengesundheit und Winterhärte sicher!<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Erdflohbekämpfung in Winterraps<br />
In den zurückliegenden Jahren ist in allen Kulturen ein zunehmender<br />
Schädlingsdruck zu beobachten. Das gilt auch für das<br />
Auftreten des Rapserdfl ohs. Im Keimblatt- und frühen Laubblatt-Stadium<br />
wird der Befall mit Erdfl öhen durch die insektizidhaltigen<br />
Beizmittel verhindert. Etwa 3 Wochen nach der Saat<br />
lässt diese Wirkung nach. Ab diesem Zeitpunkt sind Kontrollen<br />
des Neuzufl ugs mit Gelbschalen im Bestand notwendig!<br />
Die Käfer fl iegen zu den jungen Rapspfl anzen und beginnen<br />
mit dem sog. Reifungsfraß. Deutlich sichtbarer Lochfraß an<br />
den Blättern ist, neben den Fängen in den Gelbschalen, ein<br />
weiterer Hinweis auf den Befall mit dem Schädling. Nach<br />
dem Reifungsfraß erfolgt die Eiablage, und es muss mit dem<br />
Einwandern der Larven in die Blattstiele gerechnet werden. Die<br />
Fraßgänge der Larven im Stängelinneren können bereits starke<br />
Schäden verursachen. Die Bohr löcher der Larven dienen zudem<br />
zahlreichen Schadpilzen (z. B. Phoma) als Eintrittspforten,<br />
was den Schadeffekt beträchtlich erhöhen kann! Kontrollieren<br />
Sie deshalb unbedingt den Zufl ug der Erdfl öhe mit mindestens<br />
einer Gelbschale pro Schlag!<br />
Die Schadschwelle liegt bei 50 Käfern pro Gelbschale innerhalb<br />
von 3 Wochen bzw. bei 10 % zerstörter Blattfl äche. Bei<br />
Überschreiten der Schadschwelle empfehlen wir den Einsatz<br />
von Fastac ® SC Super Contact.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Erdflöhen:<br />
100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Bei der Behandlung gegen den Rapserdfl oh werden die Larven<br />
der Kohlmotte und die Rübsenblattwespe mit erfasst. Fastac ®<br />
SC Super Contact ist mit allen Herbiziden, Fungiziden und AHL<br />
mischbar.<br />
Wuchsregulierung und Krankheitsbekämpfung in Raps<br />
Seit dem letzten Jahr kommt vermehrt die Diskussion einer<br />
Botrytisbekämpfung im Raps auf. Grundsätzlich sind im<br />
Rapsanbau keine Fungizide gegen eine Bekämpfung des<br />
Grauschimmelerregers zugelassen. Da Botrytis als Schwächeparasit<br />
auftritt, lässt sich der Pilz sehr gut durch vorbeugende<br />
Maßnahmen aus den Beständen halten. Die Situation im<br />
letzten Jahr war eine besondere. Nach dem warmem Herbst<br />
2011 mit optimalen Wuchsbedingungen für den Raps gab es<br />
zahlreiche überwachsene Bestände, die teilweise von Wachstumsrissen<br />
der Stängel gezeichnet waren. Der Pilz konnte sich<br />
mit den Niederschlägen im Dezember bei milden Temperaturen<br />
gut entwickeln. Mit dem abrupten Temperatursturz Mitte<br />
Januar wurden viele Rapsbestände derartig geschwächt, dass<br />
sie gegen ein Übergreifen des Grauschimmelerregers auf den<br />
Stängel nicht mehr viel ausrichten konnten.<br />
Raps mit Botrytis-Befall<br />
Folgen waren ein Vermorschen der Leitbahnen bis hin zum<br />
Totalausfall der befallenen Rapspfl anzen. Manche Pfl anzen<br />
konnten sich bis zur Blüte retten, aber mit dem vermehrten<br />
Wasserbedarf zur Schotenbildung reichten oftmals die<br />
wenigen intakten Leitbahnen nicht aus, sodass man immer<br />
wieder befallene Pfl anzen beobachten konnte, die noch nach<br />
der Blüte abstarben. Die betroffenen Pfl anzen reagierten mit<br />
einer gesteigerten Seitentriebbildung (siehe obiges Bild), die in<br />
den meisten Beständen noch zum Absichern ausreichender<br />
Erträge beitrugen. Grundsätzlich kommt Botrytis in jedem Jahr<br />
in unseren Rapsbeständen vor. Jedoch hat der Erreger keine<br />
Chance, gesunde, vitale Pfl anzen zu schädigen. Umso wichtiger<br />
ist es, die Pfl anzen im Herbst winterfest zu machen.<br />
Ein guter Rapsbestand hat vor Winter ca. 40 Pfl anzen/m 2 mit 8<br />
Blättern und einem Wurzelhalsdurchmesser von 8–10 mm sowie<br />
eine möglichst hohe Wurzelmasse. Um eine ausreichende<br />
Winterfestigkeit zu gewährleisten, darf sich der Vegetationskegel<br />
noch nicht gestreckt haben, d. h., die Stängelbildung muss<br />
verhindert werden. Mit Carax ® können Sie Ihren Bestand gezielt<br />
steuern und neben der sehr guten Wuchsregulierung auch<br />
den Befall mit Krankheiten reduzieren. Carax ® wurde speziell<br />
für den Einsatz in Raps entwickelt. Seine Formulierung<br />
und Wirkstoffzusammensetzung sind optimal auf die Bedürfnisse<br />
des Rapses abgestimmt.<br />
Nach der Spritzung verteilt sich die Spritzbrühe gleichmäßig<br />
über den Blattapparat und bildet einen beinahe lückenlosen<br />
Schutzschirm mit „Hochglanzeffekt“. Auf dieser großen Fläche<br />
werden die Wirkstoffe von Carax ® – auch durch die starke<br />
Wachsschicht des Rapses hindurch – sehr schnell aufgenommen.<br />
Beim Einsatz im Herbst erhöht sich die Einlagerung<br />
von Speicherstoffen in die Wurzel, das Wurzelwachstum wird<br />
deutlich angeregt, und Sie verhindern, dass sich der Vegetationskegel<br />
vom Boden abhebt.<br />
Zusätzlich wird der Stoffwechsel der Rapspfl anzen optimiert.<br />
Diese Eigenschaften führen bei Ihrem Raps in Summe zu einer<br />
besseren Winter härte und zu einem schnelleren Wachs-<br />
50
„Hochglanzeffekt“ durch Carax ® -Applikation<br />
(1,0 l Carax ® in 400 l Wasser/ha)<br />
tumsstart im Frühjahr. Dadurch gewinnt der Raps mehr<br />
Vegetationszeit, die mit intensiverer Assimilation in höhere<br />
Erträge umgesetzt wird.<br />
Verbesserung der Winterhärte und Bekämpfung von<br />
Krankheiten<br />
Zahlreiche zum Teil unbeeinfl ussbare Faktoren wie z. B. hohe<br />
Bodentemperaturen, lange Herbstvegetation, wüchsige<br />
Sorten, wiederholte Niederschläge und damit verbundene<br />
Stickstoff-Mineralisation im Boden haben zur Folge, dass sich<br />
die Rapsbestände vor dem Winter überwachsen. Hierdurch<br />
steigt die Auswinterungsgefahr! Die zurückliegenden Jahre<br />
haben gezeigt, wie wichtig eine gezielte Herbstbehandlung<br />
ist. Unbehandelte Flächen haben sehr deutlich unter Pfl anzenverlusten<br />
bis zum Totalausfall gelitten. Zusätzlich kann<br />
Pilzbefall – vor allem Phoma, aber auch Cylindrosporiose – den<br />
Raps schwächen. Im Krankheitsverlauf sind zunächst auf den<br />
Blättern gelblich-braune Flecken mit hellem Hof und kleinen<br />
schwarzen Fruchtkörpern zu sehen. Im Frühjahr greift der Pilz<br />
dann auf den Wurzelhals über. Es kommt zu einer stängelumfassenden<br />
Verfärbung und Einschnürung des Wurzelhalses.<br />
Die Wasser- und Nährstoffversorgung wird erschwert oder<br />
sogar verhindert, teilweise knicken die Pfl anzen um.<br />
Verbessern Sie durch den Einsatz von Carax ® die Winterhärte<br />
Ihrer Rapspfl anzen und schützen Sie diese vor pilzlichen Infektionen.<br />
Carax ® hat sowohl in der Praxis als auch in zahlreichen<br />
Versuchen seine gute Leistungsfähigkeit gegen Phoma<br />
bewiesen.<br />
Die speziell für den Raps entwickelte Formulierung sorgt dafür,<br />
dass Carax ® in wenigen Minuten in die Rapspfl anze eindringt<br />
und dann nicht mehr abgeregnet werden kann – ein Vorteil<br />
vor allem bei unbeständigen Wetterlagen. Im Gegensatz zu<br />
reinen Azol-Produkten wirkt Carax ® auch schon bei<br />
niedrigeren Temperaturen und bietet Ihnen so mehr Sicherheit<br />
bei der Anwendung.<br />
Raps<br />
Einkürzung des Epikotyls<br />
durch Herbstanwendung mit Carax ®<br />
Unbehandelt Carax ®<br />
Carax ® sorgt aufgrund seiner wachstumsregulierenden Eigenschaften<br />
für eine Stauchung des Haupttriebes und erhöht<br />
gleichzeitig die unterirdische Wurzelmasse und den Feinwurzelanteil.<br />
In dieser besser ausgebildeten Wurzel werden dann<br />
mehr Speicherstoffe eingelagert. Mit Carax ® behandelte<br />
Pfl anzen sind kräftiger, kompakter, sichtbar grüner und vitaler.<br />
Sie sind widerstandsfähiger gegen Kälte- und Wasserstress.<br />
Ihr Wurzelsystem ist leistungsfähiger. Daneben wirkt Carax ®<br />
gegen Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma) und auch<br />
gegen Cylindrosporiose. Außerdem liegen gute Erfahrungen<br />
gegen Botrytis vor. Alle diese Faktoren sind wesentliche<br />
Voraussetzungen für eine gute Winterhärte Ihres Rapses und<br />
einen schnellen Start im Frühjahr. Die Vitalisierung und verbesserte<br />
Winterhärte werden schon mit reduzierten Aufwandmengen<br />
von 0,7–1,0 l/ha Carax ® erzielt.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma bei gleichzeitiger<br />
Vitalisierung und Verbesserung der Winterhärte:<br />
0,7–1,0 l/ha Carax ® im 4–6-Blatt-Stadium des Rapses<br />
Empfehlung für weit entwickelte und/oder sehr<br />
frohwüchsige Bestände: = Splitting<br />
0,5–0,6 l/ha Carax ® im 4-Blatt-Stadium, gefolgt von<br />
0,5–0,6 l/ha Carax ® 10 Tage später<br />
Optimaler Einsatztermin für Carax ®<br />
Der optimale Einsatztermin für Carax ® liegt im 4–6-Blatt-<br />
Stadium des Rapses, da sich die fungiziden und wachstumsregulatorischen<br />
Effekte durch das zu diesem Zeitpunkt noch<br />
warme und wüchsige Wetter voll entfalten können. Durch den<br />
zweiten Wirkstoff Mepiquatchlorid wirkt Carax ® auch bei niedrigen<br />
Temperaturen ab 5 °C schon sehr gut und erzielt deshalb<br />
auch bei weniger günstiger Witterung gute Erfolge.<br />
Carax ® kann mit Fastac ® SC Super Contact und Focus ®<br />
Aktiv-Pack gemeinsam ausgebracht werden.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
51
Raps<br />
Strategien zur Absicherung gesunder und leistungsfähiger<br />
Rapsbestände im Frühjahr<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Standfestigkeit gibt Sicherheit für hohe Rapserträge<br />
Die Aussaatbedingungen im Herbst 2012 waren für den Raps<br />
an vielen Standorten gut. Nur auf Böden mit hohem Tongehalt<br />
und längerer Trockenheit ist der Raps ungleichmäßig aufgelaufen.<br />
Vereinzelt kam es zu Umbrüchen. Auf den anderen<br />
Flächen ist nach der Saat meist jedes Korn aufgegangen und<br />
zu einer kräftigen Pfl anze herangewachsen. Der warme und<br />
wüchsige Oktober hat hier die Pfl anzenentwicklung noch<br />
weiter gefördert. Diese gut entwickelten Bestände werden im<br />
zeitigen Frühjahr kräftig wachsen und aufgrund der Nähe zur<br />
Nachbarpfl anze stark in die Höhe streben. Reagieren Sie rechtzeitig<br />
und sichern Sie die Standfestigkeit Ihrer Rapspfl anzen!<br />
Carax ® hat seine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit in der<br />
Praxis und in vielen Versuchen unter Beweis gestellt. Carax ®<br />
ist ein speziell für den Raps ent wickeltes Produkt mit exzellenter<br />
fungizider und wachstumsregulatorischer Leistung.<br />
Der bewährte Wirkstoff Metconazol wurde mit dem Wirkstoff<br />
Mepiquatchlorid ergänzt. Die hieraus erwachsene Synergie<br />
macht sich nicht nur in der Temperaturunabhängigkeit bemerkbar<br />
– Carax ® wirkt schon ab ca. 5 °C und ermöglicht<br />
somit eine Behandlung bereits im zeitigen Frühjahr. Die speziell<br />
für Raps entwickelte Formulierung von Carax ® verteilt zudem<br />
die Wirkstoffe optimal auf dem Blatt. Damit ist eine schnelle<br />
und intensive Aufnahme auch unter ungünstigen<br />
Witterungsbedingungen gewährleistet. Dies erklärt die gute<br />
Fungizid-Leistung und gibt Ihnen Sicherheit, wenn am Horizont<br />
Regenwolken aufziehen, denn Carax ® ist schon nach 30<br />
Minuten regenfest.<br />
Mit Carax ® steuern Sie Ihren Raps zu Höchsterträgen<br />
Mit der Frühjahrsanwendung wird die Dominanz des Haupttriebes<br />
nachhaltig gemindert, die Standfestigkeit erheblich<br />
verbessert und die Seitentriebbildung angeregt. Ihr Raps<br />
bildet ein kompaktes Schotenpaket und kommt zu einer<br />
gleichmäßigen Blüte und Abreife mit positiven Effekten auf<br />
Erntetermin und Ölgehalt. Hiermit ist eine Voraussetzung für<br />
eine zügige und verlustarme Ernte gegeben.<br />
Empfehlung:<br />
Normal entwickelte Bestände mit Liniensorten:<br />
0,7–0,9 l/ha Carax ® (Einsatz bei ca. 20 cm Wuchshöhe)<br />
Dichtere Bestände oder Flächen mit wüchsigen Hybriden:<br />
1,0–1,2 l/ha Carax ® (Einsatz bei ca. 20 cm Wuchshöhe)<br />
Eventuell auch Splitting (oft mit Insektiziden gut zu<br />
kombinieren):<br />
0,6 l/ha Carax ® bei 15 cm Wuchshöhe,<br />
gefolgt von 0,6 l/ha 10 Tage später<br />
der Verzweigung. Das ideale Entwicklungsstadium für eine<br />
entsprechende Behandlung ist, wenn der Raps ca. 20 cm<br />
Wuchshöhe erreicht hat. Generell benötigen kurzwüchsige<br />
Sorten eine geringere Aufwandmenge als langwüchsige und/<br />
oder weniger standfeste Sorten. Passen Sie die Aufwandmenge<br />
zusätzlich an die Wachstumsbedingungen an. Bei weniger<br />
wüchsigen Pfl anzenbeständen auf eher trockenen Standorten<br />
sollten Sie die geringere Aufwandmenge wählen. Wüchsige<br />
Pfl anzen auf guten Standorten und guter Nährstoffversorgung<br />
benötigen die höhere Aufwandmenge, eventuell verbunden mit<br />
dem Splitting.<br />
Schädlinge gezielt und wirkungsvoll bekämpfen<br />
Vom Keimlings- bzw. Jungpfl anzenstadium bis zur Blüte wird<br />
der Raps von verschiedenen Schadinsekten befallen. Entscheidend<br />
für den Zufl ug der Schädlinge sind neben der Temperatur<br />
auch die Sonnenscheindauer und die Windgeschwindigkeit.<br />
Bei Bodentemperaturen von 5 bis 7 °C (entspricht 10 bis<br />
12 °C Tagestemperatur) ist im Frühjahr bereits mit dem Einfl ug<br />
der Stängelrüssler in die Rapsbestände zu rechnen. Stängelschädlinge<br />
müssen wirkungsvoll bekämpft werden. Sie<br />
schaffen durch ihre Einbohrlöcher Infektionspforten, z. B. für<br />
Phoma. So vermorscht der Stängel mit der Folge, dass der<br />
Wasser- und Nährstofftransport nicht optimal funktioniert und<br />
die Pfl anze instabil wird. Bei weiter steigenden Temperaturen<br />
folgen die ersten Rapsglanzkäfer.<br />
Bekämpfung von Rapsglanzkäfern<br />
Die Rapsglanzkäfer ernähren sich von Rapspollen und richten<br />
den größten Schaden an, solange die Blütenknospen noch<br />
geschlossen sind. Befall im Knospenstadium kostet Ertrag.<br />
Bundesweit wurde eine abnehmende Empfi ndlichkeit von<br />
Rapsglanzkäfern gegen die bekannten Standardpräparate<br />
festgestellt. Insbesondere bei stärkerem Befall führt dies zu<br />
ungenügender Wirksamkeit und wirtschaftlichen Schäden.<br />
Mit Trebon ® 30 EC werden auch resistente Rapsglanzkäfer<br />
sicher erfasst. Die Aufwandmenge beträgt 200 ml/ha. Beim<br />
Bienenschutz ist Trebon ® 30 EC B2-eingestuft (von Bienen<br />
befl ogene Flächen dürfen nach dem täglichen Bienenfl ug bis<br />
23:00 Uhr behandelt werden).<br />
Nicht resistente Rapsglanzkäfer und alle anderen Rapsschädlinge<br />
werden im gewohnten Umfang mit 100 ml/ha Fastac ® SC<br />
Super Contact sicher bekämpft!<br />
Bitte beachten Sie: Fastac ® SC Super Contact darf jetzt<br />
zweimal im Raps eingesetzt werden.<br />
Um eine optimale Wirkung gegen Phoma zu erzielen, ist der<br />
Behandlungstermin ins Rosetten-Stadium zu legen. Nur so<br />
können die Wirkstoffe an den Wurzelhals gelangen. Das ist<br />
auch der beste Termin zur Wuchsregulierung und Anregung<br />
52
Raps<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Rapsschädlingen:<br />
Gegen Stängelschädlinge: 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Gegen Rapsglanzkäfer*: 200 ml/ha Trebon ® 30 EC<br />
Gegen Kohlschotenrüssler/Kohlschotenmücke:<br />
100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
* In Gebieten mit Resistenz gegen herkömmliche Pyrethroide<br />
werden mit 200 ml/ha Trebon ® 30 EC auch resistente Rapsglanzkäfer<br />
erfasst.<br />
Ertragspotenzial durch Blütenbehandlung absichern<br />
Während der Rapsblüte ist das Ertragspotenzial des Rapses<br />
durch das Auftreten pilzlicher Schaderreger wie Sklerotinia<br />
(Weißstängeligkeit) bedroht. Diese Krankheit kann effektiv<br />
mit der Abschlussbehandlung in Raps mit Cantus ® Gold<br />
erfasst werden. Der Pilz entwickelt sich bevorzugt auf abgefallenen<br />
Blütenblättern und infi ziert von dort aus die Blattachseln,<br />
den Stängel und die sich ent wickelnden Schoten. Die Infektionen<br />
mit Sklerotinia können über einen langen Zeitraum, der<br />
vor der Blüte beginnt und nach der Blüte endet, stattfi nden.<br />
Cantus ® Gold beinhaltet als Fertigprodukt einen Wirkstoff aus<br />
der Gruppe der Carboxamide (Boscalid) und einen Wirks toff<br />
aus der Gruppe der Strobilurine, das Dimoxystrobin. Diese<br />
einzigartige Kombination sichert eine hohe, lang anhaltende<br />
fungizide Leistung mit positiven Effekten auf die Pfl anzenphysiologie.<br />
Neben Sklerotinia können aber auch Alternaria und Botrytis<br />
den Rapsertrag schmälern. Gewährleisten Sie deshalb<br />
durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold einen<br />
umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. So können die<br />
Bestände die volle Assimilationsleistung zur Bildung der Körner<br />
nutzen. Damit der gebildete Ertrag auch geerntet werden kann,<br />
ist die Verbesserung der Schotenfestigkeit eine wichtige<br />
Zusatzleistung der Blütenbehandlung mit Cantus ® Gold.<br />
Cantus ® Gold ist bereits ab Blühbeginn gegen Sklerotinia wirksam.<br />
In 2007 und 2008 wurden so Mehrerträge von nahezu<br />
10 dt/ha erzielt. Im Schnitt der vergangenen Jahre brachte die<br />
Behandlung Mehrerträge von durchschnittlich rund<br />
5 dt/ha. Wichtig für Sie: Auch in Jahren ohne Sclerotinia<br />
wurden Mehrerträge von 2–3 dt/ha erreicht. Die Abschlussbehandlung<br />
mit Cantus ® Gold ist also immer wirtschaftlich.<br />
Empfehlung zur Abschlussbehandlung und zur<br />
Bekämpfung von Sclerotinia und Alternaria:<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />
Gleichzeitig Blütenschädlinge bekämpfen<br />
Blütenschädlinge rücken immer mehr in den Vordergrund. Vor<br />
allem, wenn es durch passende Witterungskonstellationen zu<br />
Masseninvasionen kommt, sind Höchsterträge kaum mehr zu<br />
erreichen. Zur Blüte bedrohen der Kohlschotenrüssler und<br />
die Kohlschotenmücke den Rapsertrag. Eine gezielte Bekämpfung<br />
mit Fastac ® SC Super Contact kann zu erheblichen<br />
Mehrerträgen führen.<br />
Fastac ® SC Super Contact ist auch in Kombination mit<br />
Cantus ® Gold als bienenungefährlich (B4) eingestuft!<br />
Wirtschaftlichkeitssteigerung durch Behandlungskombinationen<br />
Die Maßnahmen gegen Rapsschädlinge können Sie je nach<br />
Witterung und Pfl anzenzustand sehr gut mit einer Ausbringung<br />
von Carax ® und Cantus ® Gold kombinieren.<br />
Empfehlung Behandlungskombination zur Bekämpfung von<br />
Sclerotinia und Blütenschädlingen:<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />
+ 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
zu Beginn der Vollblüte<br />
Rapserträge durch Wachstumsregler und Fungizide 2002 – 2012, Standorte: NRW und Hessen (n = 44)<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Ertrag in dt/ha<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
3,3<br />
5,8<br />
9,2<br />
2,6<br />
3,7<br />
4,4<br />
31,2<br />
6,6<br />
8,2<br />
1,8<br />
35,7<br />
4,1<br />
5,2<br />
3,7<br />
36,6<br />
5,2<br />
6,4<br />
2,2<br />
30,5<br />
8,4<br />
5,1<br />
0,9<br />
26,9<br />
20,1<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mittelwert<br />
Cantus ® Gold Caramba ® / Carax ® Frühjahr Caramba ® / Carax ® Herbst Kontrolle<br />
8,8<br />
5,0<br />
2,9<br />
29,0<br />
1,4 5,1<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,9<br />
43,4<br />
3,9<br />
37,2<br />
1,9<br />
1,4<br />
2,0<br />
46,1<br />
3,9<br />
2,9<br />
2,6<br />
43,3<br />
4,7<br />
4,3<br />
3,2<br />
34,5<br />
Leguminosen<br />
53
Raps<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst<br />
Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung, inkl. Klettenlabkraut,<br />
Storchschnabel, Hirtentäschel und Besenrauke (bei Einsatz im VA)<br />
Komplette VA-Lösung<br />
gegen jede Verunkrautung<br />
inkl. aller Storchschnabel-Arten<br />
und Ackerfuchsschwanz<br />
Butisan ® Komplett-Pack<br />
2,2–2,75 l/ha<br />
Butisan ® Gold<br />
2,5 l/ha<br />
Erdflöhe<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100 ml/ha<br />
Nachbehandlung gegen<br />
Ackerkrummhals,<br />
Ochsenzunge und Mohn<br />
Stomp ® Aqua<br />
2,0 l/ha<br />
Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
1,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />
Standfestigkeit, Winterhärte,<br />
Wurzelhals- und Stängelfäule,<br />
Cylindrosporium, Vitalisierung*<br />
Carax ®<br />
0,7–1,0** l/ha<br />
0 05 09 10 11 12 14 16 18<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
V egetation s -<br />
ruhe<br />
Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />
* Eigene Erfahrungen<br />
** Bei einer AWM von > 1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen.<br />
54
Raps<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />
Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />
Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule<br />
Carax ®<br />
0,7–1,0** l/ha<br />
Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />
und andere Ungräser<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
1,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />
Cantus ® Gold<br />
0,5 l/ha<br />
B4 – auch in Kombination<br />
mit Fastac ® SC Super Contact<br />
Die Abschlussbehandlung für<br />
höchste Erträge gegen<br />
Sclerotinia und Alternaria<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Rapsglanzkäfer*, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100 ml/ha<br />
B4<br />
Mais<br />
Resistente Rapsglanzkäfer*, Gefleckter Kohltriebrüssler,<br />
Rapsstängelrüssler<br />
Trebon ® 30 EC<br />
200 ml/ha<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Vegetation s-<br />
ruhe<br />
32 51 57 59 61 63–65 69<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten.<br />
Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden wird empfohlen.<br />
** Bei einer AWM von > 1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen.<br />
Leguminosen<br />
55
Raps<br />
Produktionstechnik Winterraps 2013<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
00–09<br />
00–09<br />
10–12<br />
12/13<br />
Ab 16<br />
August<br />
Aug./Sept.<br />
Sept.<br />
Okt./<br />
Nov./Dez.<br />
Unkräuter, Ungräser inkl.<br />
Rauke-Arten, Hirtentäschel –<br />
zusätzlich Storchschnabel<br />
Unkräuter, Ungräser inkl. Klette,<br />
Schierling, Storchschnabel,<br />
Hirtentäschel<br />
Erdfloh<br />
Gemeine Ochsenzunge /Ackerkrummhals<br />
und andere Problemunkräuter<br />
wie z. B. Klatschmohn<br />
14–18 Sept./Okt. Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />
05–14<br />
(–16)<br />
Sept./Okt.<br />
Gegen FOP-resistenten<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Bei Quecken<br />
Mikronährstoffmangel<br />
Butisan ® Komplett-Pack<br />
(0,2–0,25 l/ha CS 36 +<br />
2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi)<br />
(Vorauflauf bis 72 Std. nach Saat)<br />
Butisan ® Gold<br />
VA bis 4 –7 Tage nach Saat<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
Stomp ® Aqua<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
(In Kombination mit Carax ® oder Caramba ®<br />
kann die Aufwandmenge von Dash ® E.C. auf<br />
1,0 l/ha reduziert werden.)<br />
Solubor ® DF<br />
Schwach entwickelte Bestände N (ASS bzw. Nitrophoska ®<br />
(Ende September weniger als 6 Blätter) z. B. 20 + 8 + 8 (+ 3 + 4) oder 13 + 9 +16 +4 +7<br />
Weit entwickelte Bestände<br />
(Ende September mehr als 6 Blätter);<br />
Einkürzung, Verbesserung der<br />
Winter härte, Vitalisierung!<br />
(„Energiemanagement“)<br />
Carax ®<br />
(Tankmischung mit Focus ® Aktiv-Pack gegen<br />
Ausfallgetreide empfehlenswert. Arbeitswirtschaft!)<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
2,2– 2,75<br />
2,5<br />
0,1<br />
2,0<br />
1,2–2,0*<br />
2,5*<br />
3,0–4,0*<br />
2,0–4,0<br />
30–40 N<br />
0,5–1,2<br />
Splitting bei<br />
hohen Aufwandmengen<br />
möglich!<br />
Phoma-Blattflecken Carax ® 0,7–1,2<br />
* Im Focus ® Aktiv-Pack sind Focus ® Ultra und Dash ® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwandmenge im<br />
Verhältnis 1 : 1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
56
Raps<br />
Vegetationsruhe<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
18 Febr./März 1. Frühjahrs-Düngung<br />
Stickstoff<br />
+ Schwefel<br />
ASS bzw. assbor (26% N + 13% S + 0,3% Bor)<br />
oder Nitrophoska ® *<br />
z. B. 13+9+16(+4+7) oder 20+8+8(+3+4)<br />
32 März 2. Düngung Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26% N +13% S<br />
oder assbor (26% N +13 % S [+ 0,3% B])<br />
oder KAS<br />
35–59 Pilzkrankheiten und<br />
Wuchsregulierung<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
80 –100 N*<br />
40 – 50 S<br />
80 –100 N<br />
Carax ® 0,7–1,0<br />
Getreide<br />
Raps<br />
32–51 März/April<br />
Rüssler, Erdfloh sowie<br />
Rapsglanzkäfer<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
0,1<br />
April/Mai<br />
Pyrethroidresistente<br />
Rapsglanzkäfer<br />
Trebon ® 30 EC<br />
(Neue Bienenschutzauflage beachten!)<br />
0,2<br />
Mais<br />
Bei Bor-Unterversorgung<br />
und latentem Mikronährstoffmangel<br />
(Hohe pH-Werte!)<br />
Solubor ® DF<br />
(Für mehr Schoten pro Trieb)<br />
2,0 – 5,0<br />
59–69 Ende April/<br />
Anfang Mai<br />
Ab Beginn<br />
der Blüte bis<br />
Vollblüte<br />
Pilzkrankheiten im Schoten- und<br />
Stängel bereich, z. B. Sclerotinia,<br />
Botrytis, Alternaria, Phoma<br />
Cantus ® ** Gold<br />
0,5<br />
Kartoffeln<br />
Insekten: Rapsglanzkäfer, Rapsstängelrüssler,<br />
Blütenschädlinge<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
(Bienenungefährlich B4!)<br />
0,1<br />
Bor- und Mikronährstoffmangel<br />
Solubor ® DF<br />
2,0 –3,0<br />
Gesamt N kg/ha 160 –200<br />
(+ 30 Herbst)<br />
Rüben<br />
* P 2<br />
O 5<br />
- und K 2<br />
O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung.<br />
** Die Tankmischung aus Cantus ® Gold + Fastac ® SC Super Contact ist bienenungefährlich (B4) und darf auch tagsüber<br />
während des Bienenfluges in blühende Rapsbestände ausgebracht werden!<br />
Bitte beachten:<br />
Cantus ® Gold und Fastac ® SC Super Contact werden mit Preisvorteil auch im Blütenvor teils-Pack angeboten!<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />
Leguminosen<br />
57
Mais<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
58
Mais<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Mais<br />
Seite<br />
Rüben<br />
Produktinformationen:<br />
Clio ® Top BMX-Pack 60<br />
Arrat ® 60<br />
Artett ® & Kelvin ® 60<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />
in Mais 61<br />
Leguminosen<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen 63<br />
Produktionstechnik Mais 64<br />
59
Mais<br />
®<br />
®<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Merkmale im<br />
Überblick<br />
Herbizid-Kombination gegen<br />
alle wichtigen Unkräuter und<br />
Ungräser, Einjährige Rispe und<br />
zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />
Winden- und Vogelknöterich und<br />
alle Hirsen;<br />
TBZ-haltig<br />
• Einfach breit gegen Unkräuter<br />
(4 Wirkstoffe) und alle Hirsen<br />
• Einfach sicher über Blatt und<br />
Boden<br />
• Einfach leicht in der Anwendung<br />
• Einfach schnell und dauerhaft in<br />
der Wirkung<br />
• Ideal auch in Tankmischung mit<br />
Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />
• Wirkungsstärke gegen Knöterich-<br />
Arten durch enthaltenes<br />
Bromoxynil<br />
• Günstige Abstandsaufl age<br />
(90 % : 1 m)<br />
Bekämpfung vieler zweikeimblättriger<br />
Maisunkräuter sowie<br />
vor allem ausdauernder Wurzel-<br />
Unkräuter;<br />
TBZ-frei<br />
Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />
Wirkstoffe<br />
Einsatztermine<br />
Clio ® Super:<br />
32 g/l Topramezone +<br />
538 g/l Dimethenamid-P<br />
Zeagran ® ultimate:<br />
250 g/l Terbuthylazin +<br />
100 g/l Bromoxynil<br />
Nachaufl auf, 2–6-Blatt-Stadium<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
250 g/kg Tritosulfuron +<br />
500 g/kg Dicamba<br />
Nachaufl auf Mais<br />
ohne Terminbegrenzung<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
• Sehr breite, blattaktive Wirkung<br />
gegen Samen- und Wurzel-<br />
Unkräuter<br />
• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />
Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />
u. v. a<br />
• Verträglich in allen Maissorten<br />
ohne Stadieneinschränkung<br />
• Einsatz auch in triazinfreien<br />
Gebieten<br />
• Keine Gewässerabstandsaufl agen<br />
Herbizid-Kombination gegen alle<br />
wichtigen Unkräuter und die wichtigen<br />
Ungräser Einjährige Rispe,<br />
Ackerfuchsschwanz, Flughafer,<br />
Weidelgräser und Quecke sowie<br />
gegen Hirsen<br />
TBZ-haltig<br />
Artett ® :<br />
150 g/l Bentazon* +<br />
150 g/l Terbuthylazin<br />
* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />
Hinweise auf den Seiten der<br />
Abstandsaufl agen.<br />
Kelvin ® :<br />
40 g/l Nicosulfuron<br />
Mais: Nachaufl auf,<br />
2–7-Blatt-Stadium<br />
Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />
Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />
bis Bestockung<br />
Quecke: 4–6 Blätter<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />
1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
2,0 l/ha in Tankmischung mit Sulfonylharnstoffen<br />
gegen Gräser<br />
Gebindegröße 5 Liter Clio ® Super +<br />
5 Liter Zeagran ® ultimate<br />
10 Liter Clio ® Super +<br />
10 Liter Zeagran ® ultimate<br />
0,2 kg/ha Arrat ® +<br />
1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
0,8 kg Arrat ® +<br />
4 Liter Dash ® E.C.<br />
2,5 l/ha Artett ® +<br />
1,0 l/ha Kelvin ®<br />
5 Liter Artett ® +<br />
4 Liter Kelvin ®<br />
• Breite Blattwirkung gegen Ungräser<br />
inklusive Quecken<br />
• Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />
• Besonders stark gegen alle<br />
Storchschnabel-Arten<br />
• Unterdrückung von Erdmandelgras<br />
• Schnelle Aufnahme und hohe<br />
Regenfestigkeit<br />
• Gute Maisverträglichkeit<br />
• Langer Anwendungszeitraum<br />
60
Mais<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Mais<br />
Die Erntedaten zeigen, dass die Wachstumsbedingungen für<br />
den Mais auch in 2012 sehr gut waren. Die Aussaat konnte<br />
früh erfolgen, und die jungen Pflanzen sind nach dem Auflaufen<br />
ungestört weiter gewachsen. Rechtzeitig zur Blüte, in der<br />
der Mais den größten Wasserbedarf hat, gab es fast überall<br />
ausreichende Niederschläge und auch für die Kornfüllung<br />
stand dem Mais immer ausreichend Wasser zur Verfügung.<br />
Auch für die Unkrautbekämpfung waren die Bedingungen in<br />
vielen Regionen günstig. Frühe Maßnahmen im Nachauflauf<br />
gegen kleine Unkräuter waren auch in diesem Jahr am besten.<br />
Oft war die Bodenfeuchte ausreichend für die Wirkung der Bodenkomponenten.<br />
Clio ® Top BMX-Pack mit seiner ausgewogenen<br />
Mischung aus Blatt- und Bodenwirkung hat sich unter<br />
diesen Bedingungen hervorragend bewährt.<br />
Hirse-, Ungras- und Unkrautspektrum analysieren<br />
Eine genaue Kenntnis über die vorhandenen und über die im<br />
Laufe der Vegetation zu erwartenden Unkräuter und Ungräser<br />
ist die Basis für eine erfolgreiche Strategie und Mittelwahl zur<br />
Unkrautbekämpfung in Mais. Mit zunehmender Intensität<br />
des Maisanbaus ändert sich die Verunkrautung. Nach<br />
mehrmaligem Maisanbau verstärkt sich nicht nur der Besatz<br />
mit Hühnerhirse, sondern es stellen sich auch verstärkt<br />
Borsten- und Fingerhirse-Arten auf den Flächen ein. Bei<br />
den Unkräutern nehmen Nachtschatten, Knöterich-, Gänsefuß-,<br />
Melde-Arten und regional auch Storchschnabel<br />
deutlich zu.<br />
Grundsätze für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung<br />
in Mais:<br />
• Mais verträgt im Jugendstadium keine starke Unkraut-, Ungras-<br />
und Hirsekonkurrenz<br />
• Bei einer Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie Kombinationen<br />
aus Blatt- und Bodenherbiziden verwenden<br />
• Setzen Sie Bodenherbizide frühzeitig ein<br />
Dauerhaft in Blatt- und Bodenwirkung<br />
• Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden<br />
• Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide<br />
können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit<br />
hoher Aufwandmenge eingesetzt werden<br />
• Setzen Sie Sulfonylharnstoffe nicht bei starken Temperaturschwankungen<br />
zwischen Tag und Nacht ein<br />
Leichte Böden mit hohem Maisanteil<br />
Meist handelt es sich dabei um Standorte, auf denen die<br />
Unkräuter, Ungräser und Hirsen in mehreren Wellen auflaufen.<br />
Auf solchen Flächen müssen Sie eine Kombination von<br />
Blatt- und Bodenwirkstoffen einsetzen, um die verschiedenen<br />
Wellen der Unkräuter, Ungräser und Hirsen sicher zu<br />
bekämpfen. Wird dies nicht beachtet, kommt es immer wieder<br />
zu Spätverunkrautungen. Gerade in Regionen mit leichten<br />
Standorten konkurriert der Mais in trockenen Phasen mit den<br />
Unkräutern und Ungräsern um das knappe Wasser. Die Folgen<br />
sind deutliche Mindererträge. In den sehr trockenen Jahren<br />
2010 und 2011 wurden die Maisherbizide auf eine harte Probe<br />
gestellt. Hier konnte Clio ® Top BMX-Pack eindrucksvoll zeigen,<br />
dass nicht nur der Clio ® -Wirkstoff Topramezone eine hervorragende<br />
Blattwirkung gegen die Hirsen hat, sondern sich in der<br />
Kombination mit dem Bodenwirkstoff Dimethenamid-P ideal<br />
in der Boden- und Dauerwirkung ergänzt. So hat Clio ® Top<br />
BMX-Pack bei rechtzeitigem Einsatz auch unter den trockenen<br />
Bedingungen eine überlegene Wirkung gezeigt.<br />
<strong>Als</strong> optimaler Termin für eine Behandlung hat sich das<br />
3–4-Blatt-Stadium des Maises herausgestellt, denn zu<br />
diesem Zeitpunkt hat die Behandlung noch eine ausreichende<br />
Wirkung gegen die schon aufgelaufenen Frühkeimer und<br />
gleichzeitig eine sichere Dauerwirkung, um die Spätkeimer<br />
über die Bodenwirkung zu bekämpfen.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Clio ® Top BMX-Pack: 3,0 l/ha<br />
Unkraut<br />
Gänsefuß/Melde<br />
Amarant-Arten<br />
Nachtschatten<br />
Franzosenkraut<br />
Ampfer-/Flohknöterich<br />
Stiefmütterchen<br />
Vogelmiere<br />
Ehrenpreis<br />
Kamille-Arten<br />
Vogelknöterich<br />
Windenknöterich<br />
Blattwirkung Bodenwirkung*<br />
Blatt-Stadium Dauer Tage<br />
6 4 2 0 10 20 30<br />
Blattwirkung Bodenwirkung*<br />
Blatt-Stadium Dauer Tage<br />
Ungras<br />
6 4 2 0 10 20 30<br />
Hühnerhirse<br />
Faden-Fingerhirse<br />
Blut-Fingerhirse<br />
Borstenhirse<br />
Einjährige Rispe<br />
* Bodenwirkung abhängig von Feuchtigkeit und Humusgehalt<br />
Leguminosen<br />
61
Mais<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Clio ® Top BMX-Pack – die Innovation hat sich bewährt<br />
Clio ® Top BMX-Pack enthält die Einzelprodukte Clio ® Super<br />
(Topramezone + DMTA-P) und Zeagran ® ultimate (Terbuthylazin<br />
+ Bromoxynil).<br />
Die Vorteile sind:<br />
• Sicher gegen alle Hirse-Arten und Samenunkräuter<br />
• Sehr lange Dauerwirkung auf Unkräuter und Hirsen, bis zu<br />
30 Tage<br />
• Ideale Kombination aus Blatt- und Bodenwirkstoffen<br />
• Sehr gute Verträglichkeit<br />
• Gute Mischbarkeit<br />
• Auf allen Flächen einsetzbar<br />
Empfehlung für Standorte, auf denen Hirsen und<br />
Unkräuter in mehreren Wellen auflaufen:<br />
Gegen alle Hirsen und breite Mischverunkrautung<br />
einschließlich Knöterich:<br />
2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />
(= 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super + 1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
Bei weiteren Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz oder Quecke:<br />
+ Gräserpartner<br />
Schwere Böden und Fruchtfolgen mit geringerem<br />
Maisanteil<br />
Auf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser nicht in<br />
mehreren Unkrautkeimwellen auf, sondern meist innerhalb<br />
einer kurzen Zeitspanne. Die Unkräuter und Ungräser werden<br />
dabei durch die Saatbettbereitung zu Mais in Keimstimmung<br />
versetzt und laufen etwa zeitgleich mit diesem auf. Zur Regulierung<br />
der Verunkrautung steht die Blattwirkung im Vordergrund,<br />
die von einer Bodenkomponente unterstützt<br />
wird. Wir empfehlen Ihnen abzuwarten, bis alle Schadpflanzen<br />
aufgelaufen sind, um dann die überwiegend blattwirksamen<br />
Produkte voll zur Wirkung kommen zu lassen. Der optimale<br />
Behandlungstermin ist in der Regel gekommen, wenn der Mais<br />
das 4-Blatt-Stadium erreicht hat. Für diese Anwendung hat<br />
sich seit Jahren die Kombination von Artett ® (150 g/l Bentazon*<br />
+ 150 g/l Terbuthylazin) und Kelvin ® bewährt. Neben der<br />
breiten Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser ist die gute<br />
Leistung gegen Storchschnabel hervorzuheben.<br />
Empfehlung für Standorte mit Mischverunkrautung<br />
einschließlich Knöterich, wenig Hirsen:<br />
2,8 l/ha Artett ® -Kelvin ® -Pack + 0,5 l/ha Certrol ® B<br />
(ein Pack auf 5 ha = 2,0 l/ha Artett ® + 0,8 l/ha Kelvin ® )<br />
* Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den<br />
Seiten der Abstandsauflagen.<br />
Menge Clio ® Top BMX-Pack mit einer reduzierten Menge eines<br />
Gräserpartners. Diese Tankmischung zeichnet sich durch ihre<br />
Wirkungsbreite und hohe Verträglichkeit aus.<br />
Empfehlung bei Mischverunkrautung mit beginnender<br />
Hirse und Nachtschatten:<br />
2,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack + 2/3 Menge eines Gräserpartners<br />
Wirksam gegen Winden und andere Problemunkräuter<br />
vorgehen<br />
Das Herbizid Arrat ® bietet Ihnen zwei wichtige Eigenschaften.<br />
Zum einen wirkt Arrat ® sehr effizient gegen ausdauernde Wurzelunkräuter<br />
wie z. B. Winde-Arten, Ampfer und Disteln, zum<br />
anderen erfasst Arrat ® eine Vielzahl einjähriger Samenunkräuter<br />
und ist somit das ideale Breitbandherbizid im<br />
Nachspritzsegment. Im trockenen Jahr 2011 war in vielen<br />
Fällen die Wirkung der Herbizide gegen Gänsefuß nicht ausreichend.<br />
Hier konnte Arrat ® zeigen, wie gut die Wirkung auch<br />
gegen größere Pflanzen ist. Auch in Spritzfolgen zur Bekämpfung<br />
von Ausfallkartoffeln ist Arrat ® eine Bereicherung der<br />
Herbizidpalette in Mais.<br />
Arrat ® kann in allen Maissorten ohne Begrenzung des Einsatztermins<br />
eingesetzt werden. Die Maisverträglichkeit von<br />
Arrat ® ist aufgrund der optimierten Wirkstoffzusammensetzung<br />
sehr gut. Die Anwendung muss immer in Kombination mit<br />
dem mitgelieferten Additiv Dash ® E.C. erfolgen. Wenn<br />
Dash ® E.C. in der Tankmischung enthalten ist, kann die Aufwandmenge<br />
des Gräserpartners um 20 % reduziert werden.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Winde-Arten und anderen<br />
Wurzelunkräutern nach Vorlage eines Breitbandherbizides:<br />
0,2 kg/ha Arrat ® **<br />
** immer mit 1,0 l/ha Dash ® E.C. anwenden<br />
Auf den Flächen, wo erste Hirsen und Nachtschatten zusätzlich<br />
auftreten, empfehlen wir die Kombination einer reduzierten<br />
Die Ackerwinde reagiert deutlich auf die Behandlung mit Arrat ® und Dash ® E.C.<br />
62
Mais<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Maisherbizide<br />
Herbizidempfehlung Mais<br />
Clio ® Top BMX-Pack – Schwerpunktempfehlung – Einmalbehandlung<br />
Problem:<br />
Breite Mischverunkrautung<br />
inkl. Schwarzer Nachtschatten<br />
und für Standorte mit starkem<br />
Hirsedruck<br />
Clio ® Top BMX-Pack*<br />
3,0 l/ha<br />
Getreide<br />
* 2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack = 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />
1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate<br />
Raps<br />
Herbizidempfehlung Mais<br />
Clio ® Top BMX-Pack – in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter<br />
Mais<br />
Breite Mischverunkrautung<br />
Clio ® Top BMX-Pack*<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
Problem zusätzlich:<br />
Winde-Arten, Disteln, Ziest,<br />
Ausfallkartoffeln, Minze etc.<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />
Kartoffeln<br />
* 2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack = 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />
1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate<br />
Herbizidempfehlung Mais<br />
Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner – breit gegen Ungräser und Unkräuter<br />
Rüben<br />
Problem:<br />
Breite Mischverunkrautung<br />
inkl. Ungräser + Quecke, Ackerfuchsschwanz,<br />
Hirsen laufen gleichmäßig in einer Welle auf<br />
Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner<br />
2,0 l/ha<br />
Leguminosen<br />
63
Mais<br />
Produktionstechnik Mais 2013<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
ES* Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
0 April/Mai Unterfußdüngung Nitrophos ® (20+20) bzw. (24+12)<br />
oder ASS/assbor + NP-Dünger<br />
10–13 Mai Nachdüngung an Standort angepasst<br />
12–14 Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Nachtschatten,<br />
Clio ® Top BMX-Pack<br />
Hirse, Hirse läuft in mehreren (1,5 l Clio ® Super + 1,5 l Zeagran ® ultimate)<br />
Wellen auf, inkl. Kartoffeldurchwuchs,<br />
keine Quecke<br />
15–18<br />
Mai<br />
Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser<br />
und Quecke, starker Hirsedruck, Hirse<br />
und Nachtschatten laufen in Wellen auf<br />
(hervorragende Dauerwirkung nötig)<br />
Breite Mischverunkrautung, inkl. Ungräser,<br />
Hirse und Quecke (Hirsen laufen gleichmäßig<br />
schnell auf)<br />
Nachspritzung gegen Mischverunkrautung<br />
inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel, ...)<br />
Nachspritzung gegen Mischverunkrautung<br />
inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel, ...)<br />
und Hirsen<br />
Nachspritzung gegen Quecke<br />
* Entwicklungsstadium nach BBCH-Code<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />
Clio ® Top BMX-Pack<br />
(1,5 l Clio ® Super + 1,5 Zeagran ® ultimate)<br />
+ Gräserpartner<br />
Artett ® + Kelvin ® -Pack<br />
oder<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
+ Gräserpartner<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
+ Gräserpartner<br />
Gräsermittel<br />
(evtl. + Curol ® B gegen Floh- und Vogelknöterich)<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
60– 80 N<br />
44 N<br />
+ 46 P 2<br />
0 5<br />
+ 13 S<br />
3,0<br />
3,0<br />
+ ...<br />
2,5 + 1,0<br />
0,2 + 1,0<br />
+ ...<br />
0,2 + 1,0<br />
0,2 + 1,0<br />
+ ...<br />
...<br />
(0,3–0,5)<br />
64
ProfiWissen<br />
ProfiWissen für Profi-Ackerbauer<br />
Die Anforderungen, die an einen modernen Landwirt heute gestellt werden, sind enorm. Die <strong>BASF</strong> unterstützt Sie mit Büchern<br />
aus der ProfiWissen-Reihe. Neu erschienen ist das Fachbuch „Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!“<br />
Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!<br />
Das Fachbuch Mais bündelt die Kompetenzen namhafter deutscher<br />
Maisexperten aus Wirtschaft, Industrie und Praxis von der Saat über<br />
die Bestandesführung und Ernte bis zur Silierung. Darüber hinaus<br />
werden Fragen zur Vermarktung und aktuelle Trends aufgegriffen.<br />
212 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Wetter & Pflanzenschutz<br />
Jeder, der mit Freilandkulturen zu tun hat, weiß nach der Lektüre von<br />
Wetter & Pflanzenschutz, wie das Wetter Krankheiten, Schädlinge und<br />
deren Bekämpfung beeinflusst. Im Mittelpunkt dieses Praxisführers<br />
steht der Einfluss des Wetters auf die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln.<br />
176 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Raps – Anbau und Verwertung einer Kultur mit Perspektive<br />
Dieses Fachbuch umfasst alle pflanzenbaulichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekte für einen erfolgreichen Rapsanbau. Verfasst<br />
von Fachleuten und ergänzt durch viele Abbildungen zur Bestimmung<br />
von Unkräutern, Pilzkrankheiten und Schaderregern.<br />
264 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Ackerunkräuter und Ackerungräser – rechtzeitig erkennen<br />
Dieses praxisnahe Fachbuch enthält mehr als 200 der wichtigsten<br />
Unkräuter und Ungräser, die auf landwirtschaftlichen Flächen auftreten.<br />
Die entsprechenden Unkräuter/-gräser werden jeweils mit 4 bis<br />
5 Bildern in verschiedenen Entwicklungs stadien gezeigt und erläutert.<br />
278 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />
In diesem Buch werden zu jeder Pilzkrankheit Bedeutung,<br />
Befallsaus breitung, Diagnose sowie Verwechslungsmöglichkeiten erläutert.<br />
Ebenso werden weitere Schadbilder im Getreide, wie Mangelerscheinungen<br />
usw., behandelt. Alle Symptome sind anschaulich bebildert.<br />
192 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Mais – Gefahren erkennen!<br />
Der Mais ist in seiner Entwicklung Unkräutern, Ungräsern, pilzlichen Erkrankungen,<br />
Schädlingen und Nährstoffmangel ausgesetzt. Dieses Nachschlagewerk stellt diese<br />
Gefahren bildlich dar mit kurzen Beschreibungen.<br />
122 Seiten, 13 cm x 10 cm, € 6,90<br />
Sie können die Bücher einfach bestellen im Internet unter www.agrar.basf.de (Rubrik Infothek) oder im <strong>BASF</strong>-Agrarshop.<br />
Hinweis für landwirtschaftliche Ausbildungsstätten: Bei Mehrfachbestellungen bitte <strong>BASF</strong> ServiceLand 0 18 05-11 56 56 anrufen!<br />
65
Kartoffeln<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
66
Kartoffeln<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Kartoffeln<br />
Seite<br />
Rüben<br />
Produktinformationen:<br />
Acrobat ® Plus WG 68<br />
Zampro ® 68<br />
Signum ® 68<br />
Alverde ® 69<br />
Sumicidin ® Alpha EC 69<br />
Focus ® Aktiv-Pack 69<br />
Leguminosen<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln 70<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen 74<br />
Produktionstechnik Kartoffel 75<br />
67
Kartoffeln<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />
Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />
• Tiefenwirkung durch translaminare<br />
Verteilung von<br />
Dimethomorph<br />
• Kurative und antisporulierende<br />
Wirkung<br />
• Lange Wirkungsdauer bis zu<br />
12 Tagen<br />
• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />
durch hohen Mancozeb-Anteil<br />
• Sehr gute Regenfestigkeit<br />
M I T I N I TI U M<br />
Bekämpfung der Kraut- und<br />
Knollenfäule mit Premium-<br />
Kontaktwirkung<br />
• Enthält den innovativen Wirkstoff<br />
Initium ® aus einer eigenständigen<br />
Wirkstoffgruppe<br />
• Flüssige Formulierung mit guter<br />
Mischbarkeit<br />
• Doppelter Schutz durch Kontaktund<br />
teilsystemische Wirkung<br />
• Hervorragende Regenfestigkeit<br />
• Zoosporen und Sporangien abtötende<br />
Wirkung<br />
• Schutz des Neuzuwachses durch<br />
sekundäre Wirkstoffverteilung<br />
• Sehr günstige Umwelteigenschaften<br />
und Abstandsauflagen<br />
Alternaria-Spezialfungizid mit 2<br />
Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten<br />
Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebel etc. Kartoffeln Kartoffeln, Kohl, Möhren,<br />
Erdbeeren, Kirschen etc.<br />
Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />
600 g/kg Mancozeb<br />
300 g/l Initium ® +<br />
225 g/l Dimethomorph<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn Im Anschluss an die Startspritzungen<br />
Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv und kurativ Protektiv<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,0 kg/ha<br />
Spritzabstand: 10-12 Tage<br />
Bei extremen Befallsbedingungen<br />
kürzere Spritzabstände von max.<br />
10 Tagen einhalten<br />
5 Behandlungen pro Saison<br />
0,8 l/ha Zampro ® +<br />
0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />
Spritzabstand: 7–10 Tage<br />
Bei extremen Befallsbedingungen<br />
kürzere Spritzabstände von 5 bis<br />
7 Tagen einhalten<br />
3 Behandlungen pro Saison<br />
Gebindegröße 10 kg 10 l Zampro ® +<br />
10 l Dash ® E.C.<br />
267 g/kg Boscalid +<br />
67 g/kg F 500 ®<br />
Erstspritzung ca. 6–7 Wochen<br />
nach dem Aufl aufen der Kartoffeln<br />
(ca. Ende Juni)<br />
0,25 kg/ha<br />
Spritzabstand 10-21 Tage<br />
Max. 3 Signum ® -Anwendungen<br />
in Kombination mit Produkten<br />
zur Krautfäulebekämpfung (z. B.<br />
Zampro ® )<br />
5 kg<br />
1 kg<br />
• Einziges Alternaria-Spezialprodukt<br />
mit 2 Wirkstoffen<br />
• Wirkung gegen beide Alternaria-<br />
Arten<br />
• Aktives Resistenzmanagement<br />
• Herausragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis (auch in Tankmischungen<br />
mit Zampro ® )<br />
• Qualitäts- und ertragssteigernd<br />
68
Kartoffeln<br />
Segment<br />
Insektizid aus eigenständiger<br />
Wirkstoffklasse zur sicheren<br />
Kartoffelkäferbekämpfung<br />
Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />
Kartoffeln und Getreide<br />
Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />
inklusive metabolischresistentem<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />
Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />
Mais u. a.<br />
Wirkstoffe 240 g/l Metafl umizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />
Einsatztermin<br />
Nach Befallsbeginn,<br />
ab Warndienstaufruf<br />
Nach Befallsbeginn,<br />
ab Warndienstaufruf<br />
Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
Raps<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />
Repellentwirkung<br />
Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
0,25 l/ha Alverde ® in<br />
300–400 l/ha Wasser<br />
0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
in 200–400 l/ha Wasser gegen<br />
Blattläuse<br />
2 x 0,3 l/ha in 300–500 l Wasser<br />
gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />
(Splitting bei verkürzten Spritzabständen<br />
möglich)<br />
Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />
Ausfallgerste:<br />
0,75–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />
0,75–1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />
-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />
1,0–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />
1,0–1,75 l/ha Dash ® E.C.<br />
Mais<br />
Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />
5 Liter<br />
Gegen Quecken:<br />
2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />
2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />
5 Liter Focus ® Ultra +<br />
5 Liter Dash ® E.C.<br />
Kartoffeln<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Wirkstoffklasse mit einzigartigem<br />
Wirkmechanismus gegen<br />
Kartoffelkäfer<br />
• Keine Kreuzresistenz zu Pyrethroiden,<br />
Neonicotinoiden und allen<br />
anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />
• Erfasst Larven und Käfer<br />
• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />
Regenfestigkeit<br />
• Wirkt auch bei höheren<br />
Temperaturen<br />
• Günstige Umweltaufl agen<br />
• B4-Einstufung<br />
• Hervorragende Repellentwirkung<br />
• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />
Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />
Kontaktwirkung<br />
• Gute Pfl anzenverträglichkeit<br />
• Schnell regenfest<br />
• Flüssig, problemlos mischbar,<br />
niedrige Aufwandmenge<br />
• 3 Anwendungen möglich<br />
(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />
Virusvektoren)<br />
• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />
Ungräser<br />
• Bekämpft den FOP-resistenten<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />
in der Fruchtfolge<br />
• Schneller in der Wirkung<br />
• Witterungsunabhängiger<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
69
Kartoffeln<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Kartoffeln<br />
Beim Herbizideinsatz in Kartoffeln liegt der Schwerpunkt der<br />
Behandlungen im Voraufl auf, da Nachaufl aufbehandlungen<br />
entweder für die Kartoffel nicht verträglich sind, die verträglichen<br />
Produkte nicht das volle Unkrautspektrum abdecken<br />
oder die Blätter der Kartoffel sehr schnell keimende Unkräuter<br />
vor dem Herbizid abschirmen.<br />
In vielen Fällen werden zur Erzielung der erforderlichen Breitenund<br />
Dauerwirkung mehrere Produkte und Anwendungstermine<br />
kombiniert. Die zu erwartende Leitverunkrautung sowie der<br />
Unkrautdruck bestimmen dann die Präparatewahl für den<br />
jeweiligen Standort.<br />
Ungrasbekämpfung mit Focus ® Aktiv-Pack<br />
Zur Gräserbekämpfung ist Focus ® Aktiv-Pack als ausgesprochen<br />
verträgliches, systemisches Herbizid zu empfehlen.<br />
Focus ® Aktiv-Pack erfasst sicher alle wirtschaftlich bedeutsamen<br />
Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von<br />
ihrer Größe. Durch die Zugabe des speziellen Additivs Dash ®<br />
E.C. erreichen wir eine hohe Wirkungsgeschwindigkeit und<br />
Wirkungssicherheit.<br />
Focus ® Aktiv-Pack kann gemeinsam mit Fungiziden und<br />
Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme angewendet werden.<br />
Außerdem ist Focus ® Aktiv-Pack nicht kreuzresistent mit<br />
anderen Gräserherbiziden, die in Kartoffeln angewandt werden<br />
können.<br />
Aufwandmengen Focus ® Aktiv-Pack<br />
Focus ® Ultra + Dash ® E.C<br />
Zur Bekämpfung von:<br />
0,75 – 1,0 + 0,75 – 1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />
Blut-Fingerhirse, Faden-<br />
Fingerhirse, Windhalm<br />
1,0 – 1,25 + 1,0 – 1,25 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />
Weidelgräser, Ausfallgerste<br />
1,25 – 1,5 + 1,25 – 1,5 l/ha Trespen, Ausfallweizen,<br />
Ausfallroggen, Ausfalltriticale<br />
2,5 + 2,5 l/ha Quecke<br />
Einsatztermine:<br />
2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
Krankheitsbekämpfung in Kartoffeln<br />
Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist<br />
die wirtschaftlich wichtigste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />
hat eine erhebliche Minderung des Ertrages und der Qualität<br />
des Erntegutes zur Folge.<br />
Die Krautfäule ist immer schwerer bekämpfbar<br />
Das Auftreten aggressiver Stämme erfordert einen deutlich<br />
erhöhten Fungizidaufwand und kurze Spritzabstände von 7 bis<br />
10 Tagen. Verantwortlich für die deutlich erhöhte Aggressivität<br />
von Phytophthora infestans sind neue Typen, die durch eine<br />
geschlechtliche Vermehrung des Erregers entstehen.<br />
Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele Veränderungen<br />
des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />
• Bildung von Dauersporen (Oosporen)<br />
• Aggressivere Stämme<br />
• Kürzerer Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />
• Höherer Anteil an Stängelbefall<br />
Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat<br />
in kurzer Zeit die alte Population völlig verdrängt. Diese neuen<br />
Typen besitzen eine deutlich höhere Aggressivität.<br />
Konsequenzen<br />
Die verkürzte Latenzzeit des Erregers ist für die Bekämpfung<br />
der Krautfäule von zentraler Bedeutung. Bei ausreichender<br />
Feuchtigkeit (10 Std. > 90 %) entwickeln sich die Sporangien<br />
bei Temperaturen von 15° C bis 23° C explosionsartig. Die<br />
von den Sporangien gebildeten Zoosporen infi zieren neue<br />
Pfl anzen(teile) und bis zum Erscheinen neuer Symptome vergehen<br />
dann im Extremfall nur noch zwei bis drei Tage. Einmal<br />
begangene Bekämpfungsfehler haben hohe Kosten zur Folge<br />
und sind nicht mehr wettzumachen!<br />
Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden<br />
deshalb immer wichtiger. Der Schwerpunkt der Maßnahmen<br />
liegt bei vorbeugenden Spritzungen. Kartoffel-Profi s wissen,<br />
wie wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen<br />
Krautfäule ist. Idealerweise erfolgt sie 8 bis 14 Tage vor dem<br />
sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer normalen<br />
Niederschlagsverteilung vom Aufl aufen bis zum Reihenschluss<br />
der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit den Prognosemodellen<br />
relativ sicher vorhersagen. Kommt es ab dem Aufl aufen der<br />
Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu starken Niederschlägen,<br />
treten 10 bis 14 Tage später Stängelsymptome auf. Bisher ist<br />
es noch nicht möglich, den Einfl uss der Bodenfeuchte auf das<br />
Auftreten von Stängelsymptomen mithilfe der Prognosemodelle<br />
vorherzusagen. Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden<br />
beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.<br />
70
Kartoffeln<br />
Für eine erfolgreiche Krautfäulebekämpfung gilt es:<br />
• den Spritzstart richtig zu terminieren<br />
• die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektionsdrucks<br />
auszuwählen<br />
Fungizidwahl zum Spritzstart<br />
In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der<br />
Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der<br />
Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub<br />
ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schüt -<br />
zenden Wachsschicht versehen. Daher müssen die Bestände<br />
rechtzeitig und gezielt geschützt werden. Durch die weiterhin<br />
stark zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit<br />
die Erstbehandlung sehr sicher<br />
sein. Mittel mit guter Tiefenwirkung wie Acrobat ® Plus WG<br />
sind hierfür zu bevorzugen. Die jungen Pfl anzen sind durch die<br />
systemischen Eigenschaften von Acrobat ® Plus WG bestens<br />
geschützt. Durch seine hohe Dauerleistung in Verbindung mit<br />
hervorragender Regenfestigkeit bietet Acrobat ® Plus WG gerade<br />
bei unsicheren Witterungsperioden zusätzliche Sicherheit.<br />
Empfehlung zum Spritzstart:<br />
2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />
Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je<br />
nach Infektionsdruck anzupassen. Bei hohem Infektionsdruck<br />
oder schnellem Pflanzenwachstum sind weiterhin<br />
Produkte mit systemischen Eigenschaften von Nutzen.<br />
Acrobat ® Plus WG dringt nach der Spritzung tief in Blatt und<br />
Stängel ein und breitet sich dort aus. So werden auch nicht direkt<br />
oder weniger benetzte Pfl anzenteile geschützt. Mit seinem<br />
hohen Mancozeb-Anteil wird auch eine gute Nebenwirkung<br />
gegen Alternaria erzielt.<br />
Stopp-Spritzung bei erstem Befall<br />
Bei starkem Krautfäuledruck und ersten Befallssymptomen<br />
empfi ehlt sich als Stopp-Spritzung die Kombination von<br />
Acrobat ® Plus WG mit einem leistungsfähigen Kontaktfungizid,<br />
das über eine sichere sporenabtötende Sofortwirkung verfügt<br />
(z. B. Ranman ® Top). Diese Behandlung muss unbedingt nach<br />
3 bis 4 Tagen wiederholt werden.<br />
Zampro ® – ein wichtiger Baustein in der Spritzfolge<br />
Seit dem Frühjahr 2012 steht der Praxis mit Zampro ® ein<br />
Kartoffelfungizid aus einer neuen Wirkstoffgruppe zur Verfügung.<br />
Zampro ® ist eine Kombination aus dem neu entwickelten<br />
Wirkstoff Initium ® und dem bewährten Dimetomorph.<br />
Initium ® überzeugt bei seiner hervorragenden Wirkung<br />
gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
vor allem durch die schnelle Abtötung von Zoosporen und<br />
Sporangien. Bereits Sekunden nach der Anwendung zerplatzen<br />
die Zoosporen und können nicht mehr infi zieren.<br />
Der Wirkstoff Initium ® wird unmittelbar nach der Behandlung<br />
in der Wachsschicht des Kartoffelblattes eingelagert. Mit jeder<br />
Befeuchtung erfolgt eine weitere Verteilung auf der Blattoberfl<br />
äche. Durch die besonderen Wirkstoffeigenschaften von<br />
Initium ® wird auch der Neuzuwachs von Teilen der Kartoffelpfl<br />
anze geschützt. Initium ® wurde in eine eigene Wirkstoffklasse<br />
eingestuft und ist nicht kreuzresistent mit anderen Wirkstoffen.<br />
Durch das Dimethomorph im Zampro ® wird zusätzlich<br />
eine teilsystemische Wirkung erzielt und der Pilz auch in fortgeschrittenen<br />
Entwicklungsstadien bekämpft. Das neue Produkt<br />
ist fl üssig formuliert. Die Wirkstoffkonzentration ist sehr hoch.<br />
Mit Zampro ® wird die gleiche Menge Dimethomorph wie mit<br />
2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG ausgebracht.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Bekämpfung von Phytophthora in Kartoffeln, LWK Niedersachsen, BST Emsland 2011, Sorte Starga, Standort Rupennest<br />
Rüben<br />
Ertrag dt/ha<br />
Stärke dt/ha<br />
640<br />
140<br />
620<br />
600<br />
115<br />
118<br />
622<br />
118<br />
629<br />
127<br />
130<br />
120<br />
Leguminosen<br />
580<br />
560<br />
312 dt/ha Ertrag<br />
56 dt/ha Stärke<br />
581<br />
585<br />
Kontrolle 0,6 l/ha VGM 1 1,6 kg/ha VGM 2 1,6 l/ha VGM 3 0,8 l/ha Zampro ®<br />
+ 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />
110<br />
100<br />
71
Kartoffeln<br />
Wirkung auf verschiedene Entwicklungsstadien von Phytophthora infestans<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Sporulation<br />
M I T I N I T I U M<br />
Myzelwachstum<br />
und Symptomentwicklung<br />
Sporenverbreitung<br />
Zur Verbesserung der Verteilung auf dem Blatt, der Regenfestigkeit<br />
und der Wirkstoffaufnahme wird Zampro ® zusammen<br />
mit Dash ® E.C. eingesetzt. Dash ® E.C. ist Bestandteil des<br />
Verkaufsgebindes und hat ebenfalls eine Aufwandmenge von<br />
0,8 l/ha. In Phasen mit geringerem Krautwachstum fi ndet das<br />
neue Zampro ® seine optimalen Anwendungsbedingungen.<br />
Empfehlung gegen Kraut- und Knollenfäule:<br />
0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />
M I T I N I T I U M<br />
Diese Vorteile bietet Zampro ® in der Spritzfolge:<br />
• Hervorragende Wirkung gegen Kraut- und Knollenfäule<br />
• Zoosporen und Sporangien abtötende Wirkung<br />
• Teilsystemische Wirkung<br />
• Resistenzmanagement durch unterschiedliche Angriffspunkte<br />
im Pilz<br />
• Schutz von wachsenden Stängeln und Blättern durch sekundäre<br />
Wirkstoffverteilung<br />
• Die fl üssige Formulierung garantiert eine einfache Handhabung<br />
• Sehr hohe Regenfestigkeit<br />
• Es sind drei Anwendungen pro Saison zugelassen<br />
Zoosporenbildung<br />
&<br />
-freisetzung<br />
Zoosporenverbreitung<br />
M I T I N I T I U M<br />
M I T I N I T I U M<br />
M I T I N I T I U M<br />
Sporangienkeimung<br />
M I T I N I T I U M<br />
Infektion der<br />
Wirtspflanze<br />
Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)<br />
Alternaria-Befall ist ein vielfach unterschätztes Problem. Mittlerweile<br />
ist die Krankheit in allen Anbaugebieten zu fi nden.<br />
Die typischen Symptome an Kartoffeln werden von zwei verschiedenen<br />
Alternaria-Arten verursacht:<br />
• bei Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit) zeigen<br />
sich auf den Blättern scharf abgegrenzte, eckige bis runde<br />
Flecken mit konzentrischen Ringen.<br />
• Alternaria alternata (Sprühfleckenkrankheit) ruft zahlreiche<br />
kleine Flecken hervor.<br />
Der Alternaria-Pilz überwintert in Form von Sporen oder Myzel<br />
im Boden, in Knollen und auf Pfl anzenresten. Alternaria-Pilze<br />
bevorzugen für ihre Entwicklung trocken-warme Perioden<br />
mit kurzen Regenereignissen und taureichen Nächten. Die<br />
Kartoffelblätter können direkt von den Sporen oder über Wunden<br />
und Spaltöffnungen infi ziert werden. Alternaria etabliert<br />
sich bereits früh in den Kartoffelbeständen auf den unteren, älteren<br />
Blättern im Bestand. Eine starke Ausbreitung fi ndet meist<br />
erst zum späteren Zeitpunkt statt. Vor allem Stress fördert<br />
Alternaria im Bestand. Grundsätzlich ist bei den Bestandskon-<br />
72
Kartoffeln<br />
Acrobat ® Plus WG besitzt durch den Wirkstoff Mancozeb<br />
Bekämpfung von Alternaria in Kartoffeln<br />
0,25 kg/ha Signum ®<br />
LWK NRW 2012, Kerpen, Sorte Bintje<br />
ebenfalls eine Wirkung gegen Alternaria. Diese Zusatzwirkung<br />
dt/ha Ertrag in dt/ha Alternaria in % sollten Sie bei frühzeitigem Einsatz zur Startspritzung gegen<br />
750<br />
25 die Krautfäule nutzen.<br />
740<br />
22,5<br />
741<br />
730<br />
727<br />
720<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln<br />
Häufi g kommt das Aufl aufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem<br />
aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Die Blattläuse<br />
schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit wie<br />
auch als Vektoren für ein mannigfaltiges Spektrum an Kartoffelvirosen.<br />
718<br />
710<br />
7,8<br />
5<br />
700<br />
1,0<br />
476<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Blattläusen<br />
0<br />
Kontrolle Spritzfolge + VGM 1 + Signum als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln:<br />
„ohne Alternaria“ 3 x 0,5 l/ha 3 x 0,25 kg/ha 2 x 0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
Gegen Blattläuse als Saugschädlinge in Kartoffeln:<br />
trollen vor Ort zur Ein schätzung der Befallssituation darauf zu 1 x 0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
achten, dass die Symptome der Dürrfl eckenkrankheit nicht mit<br />
denen der Krautfäule verwechselt werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Schädling der Kartoffel ist der Kartoffelkäfer.<br />
Für die Bekämpfung des Kartoffelkäfers steht Ihnen<br />
Eine Bekämpfung von Alternaria ist nur präventiv im Rahmen inzwischen Alverde ® zur Verfügung.<br />
der Spritzfolge möglich. Bei günstigen Infektionsbedingungen<br />
kann es innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbruch des<br />
Bestandes kommen. Die wirtschaftlichen Schäden durch<br />
Empfehlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers:<br />
0,25 l/ha Alverde ®<br />
die frühzeitige Abreife der Kartoffeln schlagen sich in reduzierten<br />
Knollenerträgen mit verringertem Stärkegehalt nieder.<br />
Über eine weitgestellte Fruchtfolge, Sortenwahl sowie frühzeitige<br />
und angepasste Pfl anzenschutzmaßnahmen kann der<br />
Ausbreitung der Alternaria wirksam vorgebeugt werden. Sie<br />
sollten bei stärkerem Auftreten von Alternaria im Rahmen der<br />
Phytophthora-Behandlungen Alternaria-wirksame Fungizide<br />
Alverde ® erfasst alle beweglichen Stadien des Kartoffelkäfers.<br />
Es kann 2 Mal pro Saison angewendet werden und erfasst<br />
auch resistente Kartoffelkäfer, da es aus einer völlig neuen<br />
Wirkstoffklasse stammt. Alverde ® kann mit Fungiziden oder<br />
Herbiziden gemeinsam ausgebracht werden. Es wirkt sowohl<br />
bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen sicher.<br />
wie Signum ® in die Spritzfolge eingliedern.<br />
Signum ® kann als Alternaria-Spezialist bezeichnet werden. <strong>Als</strong><br />
Kombinationsprodukt mit zwei Wirkstoffen aus unterschiedlichen<br />
Wirkstoffgruppen ist es besonders sicher in seiner<br />
Leistung. Es werden sowohl Alternaria alternata als auch<br />
Alternaria solani sicher erfasst. Darüber hinaus hat Signum ®<br />
physiologische Effekte, die zur besseren Fitness der Kartoffel<br />
führen. Wir empfehlen eine Anwendung von Signum ® bis zu<br />
drei Mal pro Saison. Es sollte in Kombination mit Phytophthora-<br />
Fungiziden eingesetzt werden.<br />
Den höchsten Erfolg erzielen Sie, wenn Signum ® in einer<br />
Blockbehandlung mit zwei direkt aufeinander folgenden Spritzungen<br />
eingesetzt wird.<br />
Empfehlung gegen Alternaria:<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
Starke Schäden durch Kartoffelkäfer-Larven<br />
73
Kartoffeln<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Spritzstart gegen Krautfäule – höchste Wirkungssicherheit vom Start weg,<br />
Zusatzwirkung gegen latenten Anfangsbefall mit Alternaria<br />
Acrobat ® Plus WG<br />
2,0 kg/ha<br />
Gegen Krautfäule während des Krautwachstums<br />
bis zum Abschluss<br />
Gegen Alternaria<br />
Signum ®<br />
Gegen saugende Blattläuse (1 x), Virusvektoren (2 x)<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
0,3 l/ha<br />
Gegen alle wichtigen Ungräser<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
1,0–1,5 l/ha + 1,0–1,5 l/ha<br />
0,25 kg/ha<br />
(3 Anwendungen mit jeweils 0,25 kg/ha in<br />
Tankmischungen mit Krautfäulepartner werden empfohlen)<br />
(Gegen Quecken: 3,0 l/ha + 3,0 l/ha)<br />
Zampro ®<br />
(0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.)<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
74
Kartoffeln<br />
Produktionstechnik Kartoffeln 2013<br />
ES Monat Problem Problemlösung/Produkt(e)<br />
Aufwand<br />
l/kg je ha<br />
V.-Pfl. März/April Düngung ASS bzw.<br />
60–120 N***<br />
Nitrophoska ® 12+12+17(+2+6)<br />
00<br />
11–19<br />
März/April<br />
April/Mai<br />
Bekämpfung von Larven des Drahtwurmes<br />
Einjährige Ungräser, Ausfallgetreide<br />
Nur Hirsen<br />
Quecken<br />
Goldor ® Bait*<br />
(Bandapplikation beim Pflanzen)<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
10<br />
1,0–1,5**<br />
0,75–1,0**<br />
3,0–4,0**<br />
11–85<br />
n. Bed.<br />
bis 85<br />
April<br />
bis<br />
August<br />
Virusvektoren<br />
Warndienst beachten!<br />
Saugende Insekten<br />
Virusvektoren und Blattläuse nach<br />
Reihenschluss<br />
Warndienst beachten!<br />
Kartoffelkäfer<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
Spritzabstand nach amtl. Empfehlung<br />
Pyrethroid, z. B.<br />
Sumicidin ® Alpha EC +<br />
systemischer Partner<br />
Alverde ® 0,3<br />
(Splitting<br />
möglich!)<br />
0,3<br />
0,25<br />
11–85 Juni/Aug. Phytophthora-Bekämpfung<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Startspritzung (Krautfäule + Nebenwirkung<br />
gegen Alternaria)<br />
Acrobat ® Plus WG (2x mit Spritzabstand<br />
10–14 Tage)<br />
2,0<br />
Mais<br />
Wechselhafte Witterung<br />
(Spritzungen ins Krautwachstum)<br />
Zampro ® + Dash ® E.C.<br />
(Spritzabstand 7–10 Tage)<br />
0,8 + 0,8<br />
Stopp-Spritzung bei zusätzlich<br />
Stängelphytophthora<br />
Spritzabstände beachten!<br />
Gezielte Behandlung gegen Alternaria,<br />
physiologische Zusatzleistung (Spritzstart<br />
für Signum ® ca. 6 –7 Wochen nach dem<br />
Auflaufen; Empfehlung: 2-er-Spritzblock im<br />
Abstand von 10 –14 Tagen)<br />
Acrobat ® Plus WG + Ranman ® Top<br />
(Maßnahme bei Bedarf nach 3–5 Tagen<br />
wiederholen)<br />
Signum ®<br />
(zusammen mit Krautfäule-Partner, z. B.<br />
Zampro ® oder Ranman ® Top)<br />
3 Signum ® -Anwendungen mit jeweils<br />
0,25 kg/ha werden empfohlen!<br />
2,0 + 0,5<br />
0,25<br />
Kartoffeln<br />
Abschlussbehandlung<br />
Z. B. Ranman ® Top<br />
Beispiel für Spritzfolge:<br />
1. Beh. Acrobat ® Plus WG<br />
2. Beh. Acrobat ® Plus WG<br />
3. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />
4. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />
5. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />
6. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />
7. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />
8. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />
9. Abschlussbehandlung: Ranman ® Top<br />
(mit dauersporenabtötender Wirkung)<br />
0,5<br />
2,0<br />
2,0<br />
0,8 + 0,8<br />
0,8 + 0,8<br />
0,8 + 0,8<br />
Entwicklungsstadium nach BBCH-Code<br />
* Antrag auf Anwendungsgenehmigung nach § 53 PflSchG („Gefahr im Verzug“) wurde gestellt.<br />
Die Anwendung von Goldor ® Bait muss beim Pflanzen der Kartoffeln erfolgen. Das Granulat darf nur mit eigens dafür zugelassenen<br />
Granulat-Streuern erfolgen (eine aktuelle Übersicht dazu befindet sich auf der Internetseite des JKI (www.jki.bund.de).<br />
Das Köder-Granulat muss nach der Anwendung mit Erde bedeckt sein. Oben aufliegende Granulat-Körner sind unverzüglich<br />
einzuarbeiten.<br />
** Im Focus ® Aktiv-Pack sind Focus ® Ultra und Dash ® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen<br />
Aufwandmenge im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
*** Unter Berücksichtigung von N min<br />
(Sollwert = 150)<br />
Bitte Gebrauchsanweisungen beachten; bei zzt. nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln wird die Zulassung rechtzeitig<br />
zu Saisonbeginn erwartet.<br />
Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an. Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes.<br />
0,5<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
75
Rüben<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
76
Rüben<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Seite<br />
Rüben<br />
Produktinformationen:<br />
Rebell ® Ultra 78<br />
Spectrum ® RU-Pack 78<br />
Duett ® Ultra 78<br />
Juwel ® 79<br />
Perfekthion ® 79<br />
Fastac ® SC Super Contact 79<br />
Leguminosen<br />
Produktneuheit Rüben - Rebell ® Ultra 80<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben 81<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen 84<br />
77
Rüben<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Herbizid zur Bekämpfung von<br />
Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />
• Bewährte Wirkstoffkombination<br />
• Flexibler Baustein für alle Unkraut-<br />
Bekämpfungssysteme<br />
• Hohe Rübenverträglichkeit, neutral<br />
für alle Systempartner<br />
• Sichere Bekämpfung auch von<br />
größerer Hundspetersilie und<br />
Klettenlabkraut<br />
Herbizidkombination zur<br />
Bekämpfung von zweikeimblättrigen<br />
Unkräutern und Hirsen<br />
• Breite Wirkungsergänzung gegen<br />
Unkräuter und alle Hirse-Arten<br />
• Sichere Dauerleistung gegen<br />
Spätkeimer auch bei Trockenheit<br />
• Vorbeugung gegen Resistenz<br />
durch anderen Wirkmechanismus<br />
von Spectrum ®<br />
®<br />
Due<br />
uett Ultraa<br />
Das flexible Basisfungizid<br />
Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />
an Rüben<br />
Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben<br />
Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Einsatztermin<br />
Wirkungsweise<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Voraufl auf und Nachaufl auf<br />
(max. 3 Anwendungen)<br />
Überwiegend Bodenwirkung,<br />
Blattwirkung in Tankmischungen<br />
Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA,<br />
Splitting über die NAKs im<br />
Rahmen der G+B+RU<br />
(3 x 0,83 l/ha)<br />
Rebell ® Ultra:<br />
325 g/l Chloridazon +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Nachaufl auf<br />
Überwiegend Bodenwirkung,<br />
Blattwirkung in Tankmischungen<br />
Bis 2,5 l/ha Rebell ® Ultra,<br />
bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />
Spritzfolge<br />
187 g/l Epoxiconazol<br />
310 g/l Thiophanat-Methyl<br />
Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen<br />
der Bekämpfungsschwelle<br />
Protektiv, kurativ und eradikativ<br />
0,6 l/ha (2 Anwendungen in der<br />
Kultur bzw. im Jahr)<br />
Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® Ultra +<br />
2 x 5 Liter Spectrum ® 5 Liter EcoKanister<br />
• Einzigartige Wirkstoffkombination<br />
• Schutz gegen alle relevanten<br />
Blattkrankheiten<br />
• Flexibler Einsatztermin<br />
• Kurze Wartezeit<br />
78
Rüben<br />
Perfekthion ®<br />
Segment<br />
Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />
an Rüben und physiologische<br />
Zusatzleistung (Vitalisierung,<br />
Ertragssteigerung)<br />
Sichere Bekämpfung der Rübenfl<br />
iege<br />
Das starke B4-Allroundinsektizid<br />
mit Zulassung in vielen Kulturen<br />
Getreide<br />
Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zuckerrüben, Getreide,<br />
Gemüse, Zierpfl anzen<br />
Rüben, Raps, Getreide,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpfl anzen<br />
Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol +<br />
125 g/l Kresoxim-Methyl<br />
Einsatztermin<br />
Früh, ab Befallsbeginn (erste<br />
Symptome sichtbar)<br />
400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />
Ab Befallsbeginn oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
Nach Erreichen des Schwellenwertes<br />
oder nach Warndienstaufruf<br />
Raps<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Dampfphasenwirkung<br />
Kontakt- und Fraßwirkung,<br />
Sofortwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
1,0 l/ha Rübenfl iege: 0,4 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 5 Liter 1 Liter<br />
5 Liter<br />
Moosknopfkäfer: 100 ml/ha<br />
Mais<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Bekämpft alle Blattkrankheiten<br />
• Unübertroffende Mehltauleistung<br />
• Bewährte herausragende Dauerwirkung<br />
• Anerkannter physiologischer<br />
Mehrertrag<br />
• Schnelle Knock-down-Wirkung<br />
• Erfasst auch versteckt sitzende<br />
Schädlinge (Dampfphase)<br />
• Systemische Wirkung<br />
• Zulassung in vielen Kulturen<br />
• Im Bedarfsfall auch optimaler<br />
Mischpartner zur Wirkungsergänzung<br />
von Fastac ® SC Super<br />
Contact<br />
• Ausgezeichnete Sofort- und<br />
Dauerwirkung<br />
• Gute Regenbeständigkeit<br />
• Problemlos mischbar mit allen<br />
gebräuchlichen Herbiziden,<br />
Fungiziden sowie Flüssigdüngern<br />
• Bienenungefährlich (B4,<br />
Gebrauchsanleitung beachten)<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
79
Rüben<br />
Rebell ® Ultra – für unkrautfreie Rüben!<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Rebell ® Ultra – Wirkungsstark und verträglich<br />
Im Zuckerrüben-Anbau verläuft die Unkrautbekämpfung in<br />
Spritzsystemen wie zum Beispiel dem bewährten G+B+R System<br />
(G = metamitronhaltige Herbizide, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige<br />
Herbizide, R = Rebell ® ). In diesen Systemen<br />
werden mehrere Herbizide miteinander gemischt und mehrfach<br />
angewendet. Durch das oft langsame Jugendwachstum, bedingt<br />
durch kühle Witterung und frühe Aussaattermine, braucht die<br />
Zuckerrübe eine lange unkraut- und ungrasfreie Zeit bis zum Reihenschluss.<br />
Dies erfordert Herbizide mit großer zeitlicher Anwendungsflexibilität,<br />
Kompatibilität und Verträglichkeit sowie Systeme<br />
mit verlässlicher Breiten- und Dauerwirkung. <strong>BASF</strong> bietet den Rübenanbauern<br />
mit der Einführung von Rebell ® Ultra erweiterte Möglichkeiten,<br />
um diesen Anforderungen bestens gerecht zu werden.<br />
Rebell ® Ultra ist die Weiterentwicklung des bewährten Rebell ® und<br />
ein Standardprodukt für jedes Unkrautbekämpfungssystem.<br />
Rebell ® Ultra verbessert das Herbizid-System<br />
Rebell ® Ultra ergänzt die Leistung führender moderner Unkrautbekämpfungssysteme<br />
gegen wichtige Problemunkräuter wie<br />
Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Bingelkraut und Nachtschatten.<br />
Windenknöterich<br />
Wirkungsgrad in %<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
Klettenlabkraut<br />
Hundspetersilie<br />
Zusätzlich wird die Wirkung gegen viele breit vorkommende<br />
Unkräuter wie zum Beispiel Kamille-Arten, Knöterich-Arten,<br />
Erdrauch und Kruziferen abgerundet. Zugleich bietet Rebell ® Ultra<br />
als Vorlage im Vorauflauf auf Standorten mit starker Problemverunkrautung<br />
mit Hundspetersilie, Wilder Möhre und Windenknöterich<br />
wertvolle Vorarbeit. Der Zusatz von Spectrum ® , enthalten im<br />
Spectrum ® RU-Pack, komplettiert die Wirkung gegen vorkommende<br />
Unkräuter und alle Hirse-Arten. Die verlässliche dauerhafte<br />
Bodenleistung verhindert die Spätverunkrautung. Gleichzeitig<br />
beugt Spectrum ® Resistenzenentwicklungen (z. B. gegen<br />
Gänsefuß) vor.<br />
Vorteile von Rebell ® Ultra auf einen Blick<br />
Bewährte Wirkstoffkombination<br />
Flexibler Baustein für alle Unkraut-Bekämpfungssysteme<br />
Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner<br />
Sichere Bekämpfung auch von größerer Hundspetersilie und<br />
Klettenlabkraut<br />
Gänsefuß<br />
Wirkungsleistung G+B+RU (mit Rebell ® Ultra) und G+B+Spectrum ® RU-Pack gegenüber G+B<br />
<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland, 2011 und 2012, n = 13<br />
+ + + +<br />
+ +<br />
+<br />
+ +<br />
Hellerkraut, Acker- 3<br />
Kamille, Geruchlose 1<br />
Kreuzkraut, Gemeines 1<br />
Melde, Spießblättrige 2<br />
Raps, Ausfall- 2<br />
Rauke, Weg- 1<br />
Stiefmütterchen, Acker- 2<br />
Taubnessel, Rote 1<br />
Taubnessel, Stängelumfass. 2<br />
Vogelmiere 2<br />
Klatschmohn 1<br />
Brennnessel, Kleine 1<br />
Nachtschatten, Schwarzer 4<br />
Kamille, Echte 2<br />
Klettenlabkraut 2<br />
Knöterich, Ampfer- 3<br />
Knöterich, Winden- 5<br />
Bingelkraut, Einjähriges 3<br />
Erdrauch, Gemeiner 1<br />
Gänsefuß, Weißer 12<br />
Senf, Acker- 2<br />
Hundspetersilie 4<br />
Hühnerhirse 1<br />
+<br />
Hühnerhirse<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
= G+B +<br />
= Verbesserte Wirkung durch Rebell ® Ultra<br />
+<br />
= Verbesserte Wirkung durch Spectrum ® RU-Pack<br />
80
Rüben<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben<br />
Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben<br />
Unkräuter in Zuckerrüben erfolgreich bekämpfen heißt, die<br />
ideale Kombination geeigneter Wirkstoffe zum richtigen Termin<br />
auszubringen. Mit der Tankmischung G+B+R im reinen Nachaufl<br />
auf werden nahezu alle Rübenunkräuter der in Deutschland<br />
anzutreffenden Unkrautgesellschaften sicher bekämpft.<br />
Rebell ® Ultra stellt durch die Präsenz von Chloridazon den<br />
wesentlichen Baustein zur Erstellung eines Wirkstoffdepots<br />
dar. Der zunehmende Anbau blattärmerer Rübensorten führt<br />
zu einer stärkeren Spätverunkrautung. Dies macht den Einsatz<br />
einer ausreichenden Menge Bodenwirkstoff erforderlich, um<br />
eine ausreichende Dauerwirkung zu gewährleisten.<br />
Getreide<br />
Spielten vor wenigen Jahren im Wesentlichen Unkräuter wie<br />
Kamille, Klettenlabkraut und Melde-Arten die wichtigste Rolle,<br />
so hat sich inzwischen eine Vielzahl von Unkräutern etabliert,<br />
die teilweise große Schwierigkeiten und hohe Kosten in der<br />
Bekämpfung verursachen. Hierbei handelt es sich vor allem<br />
um Bingelkraut, Hundspetersilie, Amarant, Raps und<br />
Knöterich-Arten. Diese breite Verunkrautung erfordert für<br />
eine erfolgreiche Bekämpfung eine angepasste Herbizidstrategie.<br />
Die reine Nachaufl aufbehandlung garantiert nur dann gute<br />
Erfolge, wenn breit wirksame Mischungen eingesetzt werden.<br />
Hier hat sich Rebell ® durch eine nachhaltige Wirkung als essenzieller<br />
Bestandteil von Herbizidmischungen bewährt.<br />
Aus Rebell ® wird jetzt Rebell ® Ultra.<br />
Neu: Rebell ® Ultra<br />
Zur Saison 2013 kommt mit Rebell ® Ultra ein neues Produkt<br />
zur Unkrautbekämpfung mit einem adaptierten Wirkstoffverhältnis<br />
zur Anwendung. In Rebell ® Ultra wurde der Anteil<br />
Chloridazon um ca. 25 % reduziert und gleichzeitig der Anteil<br />
Quinmerac, mit nun 100 g/l, verdoppelt. Mit diesem neuen<br />
Wirkstoffverhältnis ist die Leistung gegen die Basisunkräuter<br />
mit der Leistung von Rebell ® identisch. Die Wirkung gegen<br />
Hundspetersilie und Klettenlabkraut konnte durch den höheren<br />
Quinmerac-Anteil nochmals gesteigert werden. Rebell ®<br />
Ultra ist sowohl im Voraufl auf als auch im Nachaufl auf zugelassen.<br />
Die maximale Aufwandmenge je Saison beträgt 2,5 l/ha.<br />
Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />
Im Nachaufl auf ist die G+B+R-Spritzung eine bewährte Vorgehensweise<br />
und heißt jetzt G+B+RU. Setzen Sie Rebell ® Ultra<br />
in Ihrer Spritzfolge wie das bisherige Rebell ® ein.<br />
Spectrum ® bietet neue Möglichkeiten in der Unkrautbekämpfung!<br />
Mit Spectrum ® steht Ihnen als Rübenanbauer ein weiterer<br />
wichtiger Baustein für die Unkraut-/Ungrasbekämpfung im<br />
Rübenanbau zur Verfügung. Das Wirkungsspektrum beinhaltet<br />
alle Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten,<br />
Hundspetersilie, Ehrenpreis, Taubnessel, Franzosenkraut<br />
und Bingelkraut. Spectrum ® schließt damit wesentliche<br />
Lücken in der Unkrautbekämpfung bzw. erhöht den Wirkungsgrad<br />
der G+B+RU-Spritzungen zusätzlich. Überall dort, wo die<br />
genannten Unkräuter und Hirsen ein Problem darstellen, kann<br />
Spectrum ® die Sicherheit der bekannten Tankmischungen<br />
verbessern. Dabei ergänzen sich Rebell ® Ultra und Spectrum ®<br />
ideal in ihrer Wirkungsbreite und -weise. Die Anwendung von<br />
Rebell ® Ultra + Spectrum ® ist ab der 1. NAK zugelassen.<br />
Spectrum ® wird im Pack mit Rebell ® Ultra als Spectrum ®<br />
RU-Pack angeboten.<br />
Meist reicht es aus, wenn Sie Spectrum ® in der 2. und 3. NAK<br />
in Kombination mit der G+B+RU einsetzen. Die Aufwandmenge<br />
von Spectrum ® beträgt insgesamt maximal 0,9 l/ha.<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Empfehlung Rebell ® Ultra im reinen Nachauflauf<br />
Rüben<br />
1. NAK 2. NAK 3. NAK<br />
Blattwirkung<br />
G +B+<br />
RU<br />
G +B+<br />
RU<br />
Rebell ® Ultra Rebell ® Ultra<br />
Rebell ® Ultra<br />
0,8 l/ha 0,8 l/ha 0,8 l/ha<br />
(+ 0,15 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
(+ 0,3 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
G +B+<br />
RU<br />
(+ 0,45 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />
Spectrum ® möglich<br />
Leguminosen<br />
Bodenwirkung<br />
Entwicklungsstadien (BBCH) 00 09–10 10–11 11–12 14–16<br />
Aussaat Auflauf<br />
81
Rüben<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Empfehlungen bei verstärktem Auftreten von Amarant,<br />
Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie, Franzosenkraut,<br />
Bingelkraut und Hirsen:<br />
1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />
2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />
+ 0,3 l/ha Spectrum ®<br />
3. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />
+ 0,6 l/ha Spectrum ®<br />
(vor ES 16: 0,45 l/ha Spectrum ® )<br />
Die Kombination mit Spectrum ® hat sich insbesondere in der<br />
2. und 3. NAK gegen Problemunkräuter wie Hundspetersilie,<br />
Amarant, Bingelkraut, Schwarzer Nachtschatten und Hirsen<br />
bewährt. Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum ® in der<br />
Tankmischung kein Zusatz von Öl!<br />
Um eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung des Herbizidsystems<br />
zu gewährleisten, sollten Sie die zeitlichen Abstände<br />
zwischen den einzelnen NAK-Spritzungen einhalten:<br />
1. NAK: nach der Rübensaat ins Keimblatt der Unkräuter<br />
2. NAK: 5–8 Tage nach der 1. NAK-Spritzung<br />
3. NAK: 8–14 Tage nach der 2. NAK-Spritzung<br />
Spectrum ® mit Dauerwirkung gegen Hirsen und<br />
Unkräuter<br />
In den letzten Jahren haben die Hirsen deutlich an Bedeutung<br />
gewonnen. Bei günstigen Keimbedingungen läuft die<br />
Hirse in mehren Wellen auf, so dass eine Bekämpfung mit<br />
einem rein blattaktiven Mittel nicht immer möglich ist. Hier<br />
bietet Ihnen die Kombination mit Spectrum ® (0,6–0,9 l/ha) auf<br />
Hirsestandorten aufgrund seiner hervorragenden Bodenwirkung<br />
zusätzliche Sicherheit. Wenn Spectrum ® nicht in der<br />
Spritzfolge eingebaut wurde, können Sie es sehr gut zwischen<br />
der 2. und 3. NAK oder nach der 3. NAK in Kombination mit<br />
Focus ® Ultra zur Gräserbekämpfung einsetzen.<br />
Empfehlung zur Hirsen- und Gräserbekämpfung:<br />
1,2–1,8 l/ha Focus ® Ultra + 0,6–0,9 l/ha Spectrum ®<br />
ab 6-Blatt-Stadium der Rübe<br />
Ungrasbekämpfung in Rüben<br />
Focus ® Aktiv-Pack zur Bekämpfung von Ausfallgetreide<br />
und Gräsern<br />
Wir haben Focus ® Ultra für Sie in der Anwendung optimiert. In<br />
Focus ® Aktiv-Pack stellen wir Ihnen zusätzlich das Additiv<br />
Dash ® E.C. zur Verfügung. Dash ® E.C. erhöht sehr wirkungsvoll<br />
die Wirkung von Focus ® Ultra auch unter ungünstigen Anwendungsbedingungen<br />
(niedrige Luftfeuchtigkeit und/oder starke<br />
Wachsschicht auf den Blättern) und macht damit eine Reduzierung<br />
der Aufwandmenge um 30 % möglich. Dadurch wird der<br />
Einsatz von Focus ® Ultra noch wirtschaftlicher.<br />
Ausfallgetreide sollten Sie dann bekämpfen, wenn es möglichst<br />
vollständig aufgelaufen ist. Focus ® Ultra im Focus ® Aktiv-Pack<br />
gehört mit seinem Wirkstoff Cycloxydim zur Gruppe der sog.<br />
DIMs. Damit unterscheidet es sich von den in Getreide, Raps<br />
und Kartoffeln fast ausschließlich eingesetzten Produkten der<br />
FOP-Klasse. Der Einsatz von Focus ® Aktiv-Pack bietet Ihnen<br />
die Möglichkeit, bei der Gräserbekämpfung durch gezieltes<br />
Herbizid-Resistenzmanagement neben dem Ausfallgetreide<br />
auch den FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz sicher zu<br />
bekämpfen.<br />
Empfohlene Aufwandmengen von Focus ® Aktiv-Pack<br />
gegen Ausfallgerste, Hirsen, Windhalm, sensiblen<br />
Ackerfuchsschwanz in Rüben:<br />
1–3-Blatt-Stadium 1,0 l/ha Focus ® Ultra<br />
+ 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
ab 4-Blatt-Stadium 1,25 l/ha Focus ® Ultra<br />
+ 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
Ausfallweizen, -roggen, -triticale:<br />
1–3-Blatt-Stadium 1,25 l/ha Focus ® Ultra<br />
+ 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
ab 4-Blatt-Stadium 1,5 l/ha Focus ® Ultra<br />
+ 1,5 l/ha Dash ® E.C.<br />
Quecken:<br />
ab 4-Blatt-Stadium<br />
2,5–3,0 l/ha Focus ® Ultra<br />
+ 2,5–3,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
Wichtig: Bei Mischungen mit anderen Rübenherbiziden ist auf<br />
den Zusatz von Dash ® E.C. zu verzichten. Die Aufwandmenge<br />
von Focus ® Ultra müssen Sie in diesen Fällen erhöhen:<br />
1,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
= 1,5 l/ha Focus ® Ultra<br />
Bekämpfung tierischer Schädlinge<br />
Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen treten verstärkt tierische<br />
Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege<br />
auf.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers:<br />
100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Empfehlung zur Bekämpfung der Rübenfliege:<br />
0,4 l/ha Perfekthion ®<br />
Krankheitsbekämpfung in Zuckerrüben<br />
Aufgrund der Qualitätsbezahlung ist die Verhinderung von<br />
Blattkrankheiten ein wichtiger Baustein in der Produktionstechnik<br />
bei Zuckerrüben. In Nordrhein-Westfalen haben die<br />
Cercospora-Blattflecken neben Rübenrost und Mehltau<br />
die größte Bedeutung. Frühe Aussaaten und feucht-warme<br />
Bedingungen ab Mitte Mai begünstigen die Befallsentwicklung.<br />
Erste Symptome treten oft schon Ende Juli auf. Dies gilt<br />
besonders für das Rheinland, wo die Blattkrankheiten schon<br />
82
Rüben<br />
früh günstige Infektionsbedingungen fi nden. Da allerdings die<br />
Symptome anfangs nur schwer zu erkennen sind, wird häufi g<br />
ein Frühbefall übersehen und die Schadwirkung unterschätzt.<br />
Je nach Standort und Jahreswitterung treten hohe Verluste<br />
auf. Diese werden nicht nur durch geringere Rübenerträge verursacht,<br />
sondern auch durch Reduzierung des Zuckergehaltes<br />
und einen Anstieg der unerwünschten Nicht-Zuckerstoffe. Die<br />
Ursache dafür liegt in einem verminderten Anteil gesunder,<br />
assimilationsfähiger Blattfl äche. Die geschädigten Rüben reagieren<br />
bei Krankheitsbefall mit Blattneubildung, so dass die Assimilate<br />
nicht zur Zuckerbildung, sondern für den Aufbau eines<br />
neuen Blattapparates genutzt werden. Dieser Neuaustrieb<br />
erhöht gleichzeitig den Gehalt an schädlichen Melassebildnern<br />
wie Kalium, Natrium und Alpha-Amino-N.<br />
Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Schadschwellen<br />
für den ersten Einsatztermin: 5 % Befallshäufigkeit im<br />
Bestand! <strong>Als</strong> optimaler Spritzzeitpunkt hat sich in der<br />
Vergangenheit die erste Augustwoche bewährt.<br />
Das Beste: Bekämpfung von Blattkrankheiten bei gleichzeitiger<br />
Nutzung des Vitalitäts-Effektes<br />
In Juwel ® sind die hervorragenden kurativen Eigenschaften<br />
des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen<br />
Rübenkrankheiten mit der überragenden Dauerwirkung des<br />
Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert. Darüber hinaus ist<br />
der physiologische Effekt der Behandlung mit anerkannten<br />
Mehrerträgen hervorzuheben. Durch den Einsatz von Juwel ®<br />
werden die Photosynthese und der Stoffwechsel der Rübe<br />
angeregt, die Rübe zeigt erhöhte Vitalität bzw. Stressabwehr,<br />
die Blätter werden grüner und die Nährstoffe aus dem Boden<br />
können noch besser in Zucker umgesetzt werden. Mehrjährige<br />
Versuche zeigen die Überlegenheit von Juwel ® auf den bereinigten<br />
Zuckerertrag.<br />
D + I Fungizid, langjähriger Mittelvergleich 2001-2011<br />
Standort Köln-Aachener Bucht, LWK NRW<br />
dt/ha BZE Bereinigter Zuckerertrag dt/ha Befall in %<br />
144<br />
42<br />
142<br />
144<br />
36<br />
140<br />
138<br />
141<br />
140<br />
30<br />
24<br />
Empfehlung:<br />
1,0 l/ha Juwel ®<br />
Duett ® Ultra<br />
Mit Duett ® Ultra bieten wir Ihnen als Ergänzung zu Juwel ® eine<br />
strobilurinfreie Lösung zur Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />
an. Duett ® Ultra ist eine Wirkstoffkombination aus Epoxiconazol<br />
und Thiophanat-Methyl. Die Aufwandmenge beträgt<br />
0,6 l/ha. Duett ® Ultra darf zweimal in einer Saison eingesetzt<br />
werden und wirkt gegen Cercospora, Ramularia, Mehltau und<br />
Rübenrost. Aufgrund seines Wirkungsprofi ls und der kurzen<br />
Wartezeit eignet sich Duett ® Ultra für Flächen mit spätem<br />
Rodetermin, wenn nach einer Vorlage mit Juwel ® eine zweite<br />
Behandlung durchgeführt werden muss. Diese Spritzfolge<br />
steht ganz klar im Fokus unserer Empfehlung.<br />
In Regionen, in denen sich der Befall in den meisten Jahren<br />
erst später aufbaut, kann eine alleinige Anwendung von Duett ®<br />
Ultra ausreichend sein. Sollte die Witterung die Infektionen<br />
über einen längeren Zeitraum begünstigen, haben Sie mit<br />
Duett ® Ultra die Möglichkeit, durch eine zweite Behandlung die<br />
Rüben vor Krankheiten zu schützen.<br />
Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />
Bei Befallsbeginn<br />
Mitte August<br />
Bei frühem<br />
Befallsbeginn<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Duett ® Ultra<br />
0,6 l/ha<br />
Juwel ®<br />
1,0 l/ha<br />
39 49<br />
Duett ® Ultra*<br />
0,6 l/ha<br />
Duett ® Ultra*<br />
0,6 l/ha<br />
* bis 28 Tage vor der Ernte möglich<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
136<br />
134<br />
132<br />
130<br />
18<br />
12<br />
6<br />
132<br />
0<br />
Kontrolle 1,0 l/ha Juwel ® 1,0 l/ha VGM 1 0,6 l/ha VGM 2<br />
83
Rüben<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
09 10 14 16 32 49<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Systemlösung gegen Unkräuter<br />
Rebell ® Ultra*<br />
in G+B+RU<br />
Rebell ® Ultra*<br />
in G+B+RU<br />
Rebell ® Ultra*<br />
in G+B+RU<br />
0,8 l/ha 0,8 l/ha 0,8 l/ha<br />
(+ 0–0,15 l/ha<br />
(+ 0,3 l/ha (+ 0,45–0,6 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
Spectrum ® )<br />
Spectrum ® )<br />
Hauptanwendung gegen Ungräser, Ausfallgetreide und Hirsen<br />
gegen Schadinsekten**<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
0,75–2,0 l/ha + 0,75–2,0 l/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100 ml/ha<br />
Ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />
Spectrum ® solo möglich,<br />
Versiegelung gegen Hirsen<br />
und Spätverunkrautung<br />
Perfekthion ®<br />
0,4 l/ha<br />
gegen Blattkrankheiten<br />
oder<br />
Juwel ®<br />
1,0 l/ha<br />
Duett ® Ultra<br />
0,6 l/ha<br />
* <strong>BASF</strong> empfiehlt freiwillig folgende Beschränkung zum vorbeugenden Grundwasserschutz:<br />
– Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />
– Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen<br />
Standorten mit Trinkwassergewinnung. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell ® Ultra weiterhin eingesetzt werden.)<br />
– Die Anwendung von Rebell ® Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen.<br />
– Gesamtmenge Rebell ® Ultra max. 2,5 l/ha in der Saison, max. 3 Anwendungen.<br />
** Anwendungsbestimmungen beachten!<br />
84
EcoMatic ® –<br />
das Mehrwegsystem für Großbetriebe<br />
Ein neuer Kreislauf entsteht<br />
Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />
werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />
geschont.<br />
Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das einzige Mehrwegsystem<br />
für Pflanzenschutzmittel im Groß gebinde. Es eignet sich<br />
für viele flüssige Formulierungen aus dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />
Ihre Vorteile:<br />
<br />
Fässer entfällt.<br />
<br />
Fassrückgabe.<br />
<br />
<br />
Nutzen auch Sie den Rundum-Service, den Ihnen das<br />
Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />
Anwender<br />
Handel<br />
Das<br />
Ecomatic ® -System:<br />
Mehr Wert durch<br />
Mehrweg<br />
<strong>BASF</strong><br />
Easyfill – Technik für jedermann<br />
Zapfpistole<br />
Impellerpumpe<br />
EcoMatic ® 85<br />
Fassrücknahme und<br />
Pfanderstattung<br />
„Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend.“<br />
Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />
Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transport<br />
aufwand ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />
Handels partner im wieder befüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />
schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />
Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender<br />
abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />
Micro-Matic-<br />
Kupplung<br />
Quickfill – das offene System<br />
Impellerpumpe<br />
mit Elektromotor<br />
Zapfpistole<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!<br />
Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® - Systems!<br />
Produkte:<br />
Gebindegröße:<br />
Adexar ®<br />
50 l<br />
Basagran ® DP 50 l<br />
Butisan ® Gold 50 l<br />
Butisan ® Kombi 50 l<br />
Cantus ® Gold 30 l<br />
Cantus ® Gold +<br />
Fastac ® SC Super Contact (Blütenvorteilspack)<br />
30 l<br />
6 l<br />
Capalo ® 50 l<br />
Caramba ® 50 l<br />
Carax ® 50 l<br />
Champion ®<br />
50 l<br />
Diamant ® 50 l<br />
Duanti ® 50 l<br />
Malibu ® 50 l<br />
Osiris ® 50 l<br />
Picona ® 50 l<br />
Picona ® -<br />
Lexus ® -Pack<br />
50 l<br />
500 g<br />
Stomp ® Aqua 50 l<br />
Ecofill – das geschlossene System<br />
Regulier-<br />
Kugelventil<br />
Micro-Matic-Kupplung<br />
Durchflusszähler<br />
Stecker 12V<br />
Tropffreie<br />
Kupplung<br />
Transformator<br />
T-Stück an Spritze<br />
angebaut<br />
Fixloc an<br />
Spritze angebaut
Leguminosen<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
86
Leguminosen<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen<br />
Seite<br />
Leguminosen<br />
Produktinformationen:<br />
Stomp ® Aqua 88<br />
Basagran ® 88<br />
Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen<br />
gezielt bekämpfen 89<br />
87
Leguminosen<br />
®<br />
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
Segment<br />
Einsatzkulturen<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Herbizid zur Bekämpfung von<br />
Unkräutern und Ungräsern<br />
Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Soja, Lupine-Arten<br />
• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />
(Ackerbohnen, Erbsen, Soja und<br />
Lupine-Arten)<br />
• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />
und Ungräser<br />
• Lange Dauerwirkung durch<br />
kontinuierliches Aufl ösen der<br />
Kapseln<br />
• Hohe Verträglichkeit<br />
• Einfache Handhabung und einfach<br />
abspülbar<br />
Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger<br />
Unkräuter<br />
Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Soja<br />
Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon*<br />
Einsatztermin Vor- und Nachaufl auf Nachaufl auf<br />
* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />
Hinweise auf den Seiten der<br />
Abstandsaufl agen.<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt)<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße<br />
Voraufl auf:<br />
Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />
Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />
Nachaufl auf:<br />
Erbsen: 1,5–3,0 l/ha<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
10 Liter<br />
5 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
Standardspritzung im NA:<br />
1,5–2,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
1,5–2,0 l/ha Basagran ®<br />
• Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />
Kamille, Vogelmiere<br />
und weitere Unkräuter<br />
• Sehr gute Kulturpfl anzenverträglichkeit<br />
• Gezielt gegen bereits aufgelaufene<br />
Unkräuter einsetzbar<br />
88
Leguminosen<br />
Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen und<br />
Sojabohnen gezielt bekämpfen<br />
Nutzen Sie die positiven Erfahrungen bei der Unkrautbekämpfung!<br />
Mit Stomp ® Aqua und Basagran ® liegen langjährig positive<br />
Erfahrungen zur Unkrautbekämpfung in Erbsen (Futter- und<br />
Gemüseerbsen) sowie Acker- und Sojabohnen vor. Stomp ®<br />
Aqua wird außerdem erfolgreich zur Unkrautbekämpfung in<br />
Lupinen eingesetzt.<br />
Stomp ® Aqua<br />
Stomp ® Aqua mit seiner neuen, anwenderfreundlichen Formulierung<br />
zeichnet sich durch eine Reihe positiver Eigenschaften<br />
aus. Der Wirkstoff Pendimethalin liegt in einer mikroverkapselten<br />
Formulierung vor, die eine fl ießende Freigabe des Wirkstoffes<br />
zur Folge hat. So wird die Dauerwirkung im Vergleich zu<br />
anderen Pendimethalin-Formulierungen deutlich erhöht und die<br />
Verträglichkeit gegenüber Ihren wertvollen Kulturen nochmals<br />
verbessert. Die Aufnahme über die Blätter grüner Pfl anzen<br />
erfolgt in gewohnter Weise.<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahme<br />
in Leguminosen sind:<br />
• ein feinkrümeliges, abgesetztes Saatbett<br />
• eine ausreichende Bedeckung des Saatgutes mit Feinerde<br />
• eine an die Verunkrautung angepasste Mittelwahl<br />
• ausreichende Bodenfeuchtigkeit<br />
In Ackerbohnen können Sie Stomp ® Aqua und Basagran ®<br />
nur in einer Spritzfolge einsetzen. Hierbei wird Stomp ® Aqua im<br />
Voraufl auf angewendet. Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums<br />
erfolgt der Einsatz oft in Mischung mit einem anderen<br />
Bodenpartner. Basagran ® kommt dann im frühen Nachaufl auf<br />
gegen eventuell noch vorhandene Restverunkrautung zur<br />
Anwendung.<br />
In Erbsen erzielen Sie den besten Erfolg beim Einsatz der<br />
Mischung Stomp ® Aqua + Basagran ® im Nachaufl auf. Diese<br />
Kombination verfügt über Blatt- und Bodenwirkung, das heißt,<br />
sie wirkt sofort und dauerhaft. Die genauen Aufwandmengen<br />
und Einsatztermine der Produkte entnehmen Sie bitte der<br />
unten angeführten Tabelle.<br />
* Bitte beachten Sie, dass Basagran ® nicht vor dem<br />
15. April eingesetzt werden darf, sowie die Bentazon-<br />
Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Die Anforderungen an die Herbizide in Leguminosen<br />
sind:<br />
• ein breites Wirkungsspektrum<br />
• ausreichende Dauerwirkung der Produkte<br />
• eine hohe Kulturpfl anzenverträglichkeit<br />
Kartoffeln<br />
Stomp ® Aqua und Basagran ® (480 g/l Bentazon*) verfügen<br />
genau über diese Eigenschaften und Leistungen!<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
Futtererbsen<br />
Rüben<br />
Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen<br />
Erbsen 4,4 l/ha Stomp ® SC VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />
(ausgenommen Klette und Kamille)<br />
1,5–2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />
1,0–2,0 l/ha Basagran ® NA bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen<br />
Unkräuter<br />
2,0 l/ha Basagran ® NA bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klette, Kamille u. a.<br />
Ackerbohnen 4,4 l/ha Stomp ® Aqua VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />
(ausgenommen Klette)<br />
1,0 l/ha Basagran ® NA gegen Klette, Kamille; ggf. Splitting 2 x 1,0 l/ha Basagran ®<br />
oder: Spritzfolge:<br />
3,0 l/ha Stomp ® Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran ® im NA<br />
Lupinen 2,6 l/ha Stomp ® Aqua VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />
Sojabohnen 2,6 l/ha Stomp ® Aqua VA gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />
(ausgenommen Klette und Kamille)<br />
2,0 l/ha Basagran ® NA bis ca. 10 cm Wuchshöhe der Sojabohne<br />
Leguminosen<br />
89
Tankmischverträglichkeit<br />
So mischen Sie richtig<br />
In der landwirtschaftlichen Praxis müssen Prozesse<br />
permanent optimiert werden. Im Besonderen gilt dies<br />
für den Pflanzenschutz, wo mit Blick auf eine optimale<br />
Verträglichkeit verschiedene Faktoren bei Tankmischungen<br />
beachtet werden müssen.<br />
Drei Typen von Formulierungen<br />
Die Wirkstoffeigenschaften bestimmen die Art der Formulierung.<br />
Nahezu alle Pfl anzenschutzmittel lassen sich einer von drei<br />
Formulierungsgruppen zuordnen:<br />
Gutes Wissen schützt vor Problemen<br />
bei Tankmischungen<br />
Im Pfl anzenschutz werden häufi g verschiedenste Produkte<br />
miteinander kombiniert: Fungizide, Herbizide und Insektizide<br />
werden gemischt, Mikronährstoffe, AHL, Bittersalz etc. beigegeben<br />
sowie Zusätze und Hilfsstoffe beigemischt. Gleichzeitig<br />
werden die Wasseraufwandmengen pro Hektar immer weiter<br />
reduziert. Erschwerend kommt hinzu, dass zunehmend Multi-<br />
Komponenten-Mischungen mit z. T. mehr als sechs Mischpartnern<br />
verwendet werden. Dadurch kann es im praktischen<br />
Einsatz zu Problemen mit der Mischverträglichkeit kommen.<br />
Ein gutes Wissen über Tankmischungen hilft, Probleme zu<br />
vermeiden und den Ertrag zu steigern.<br />
Formulierung spielt eine besondere Rolle<br />
Pfl anzenschutzmittel benötigen eine Formulierung, um eine<br />
bessere biologische Wirkung zu erzielen, um sie besser handhaben<br />
zu können und um ihre Stabilität, z. B. hinsichtlich ihrer<br />
Lagerfähigkeit, zu erhöhen. Jeder Wirkstoff benötigt jedoch<br />
gemäß seinen individuellen Eigenschaften jeweils angepasste<br />
Formulierungen. Das heißt, dass nicht alle Wirkstoffe auf<br />
gleiche Weise formulierbar sind und dass es unterschiedliche<br />
Formulierungsformen bzw. -typen in der Praxis gibt. Optimierte<br />
Formulierungen sind hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor,<br />
denn sie steigern die Leistung von Pfl anzenschutzmitteln.<br />
Festformulierungen<br />
Diese Formulierungen sind extrem<br />
stabil und eignen sich für Wirkstoffe,<br />
die in Lösungsmitteln oder Wasser<br />
instabil oder schwer löslich sind.<br />
Formulierungen auf Wasserbasis<br />
Lösungsmittelfreie Formulierungen<br />
kommen vor allem bei wasserlöslichen<br />
Wirkstoffen zum Tragen. Diese liegen<br />
entsprechend ihrer Löslichkeit gelöst in<br />
der Mischung vor.<br />
Lösungsmittel- oder Öl-basierte<br />
Formulierungen<br />
Diese Formulierungen besitzen gute<br />
systemische Eigenschaften. Sie eignen<br />
sich besonders für Wirkstoffe, die in<br />
Wasser instabil sind.<br />
90
Tankmischverträglichkeit<br />
Tankmischungen – So wird’s gemacht!<br />
Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:<br />
1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen<br />
feste Dünger<br />
2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten<br />
3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich<br />
4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen<br />
5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen<br />
Festformulierungen<br />
WG<br />
WP<br />
SG<br />
SP<br />
6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen<br />
7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen<br />
(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen<br />
8. Restwasser einfüllen<br />
9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsform<br />
entsprechend zugeben<br />
Regel:<br />
von fest zu fl üssig, Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht<br />
löslich!<br />
Flüssigformulierungen<br />
(Wasserbasis)<br />
SC<br />
CS<br />
SL<br />
Flüssigformulierungen<br />
(Lösungsmittel- oder Ölbasis)<br />
SE<br />
EW<br />
EO<br />
EC<br />
DC<br />
OD<br />
ME<br />
Kanister für Feststoff und<br />
Wasser-basierte<br />
Formulierungen HDPE (gelb)<br />
Kanister für Lösemittelbasierte<br />
Formulierungen<br />
COEX (PA/PE) (natur)<br />
Kanister für Lösemittel-basierte<br />
Formulierungen mit dem Wirkstoff<br />
Pendimethalin COEX (PA/PE) (gelb)<br />
Tricks und Fehlerquellen<br />
• Stets sauberes Wasser verwenden.<br />
(Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen.<br />
Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw.<br />
Komplexierung von Wirkstoffen.)<br />
• Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwendung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten.<br />
• Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld –, um ein Absetzen zu verhindern.<br />
• Mischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert).<br />
• Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu.<br />
• Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Produkt zugeben.<br />
• Nichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfällungen bzw. Niederschläge zu lösen<br />
(ECs, Öle, Mikronährstoffe, Flüssigdünger).<br />
• Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l)<br />
vor Befüllen der Spritze.<br />
• Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehrfachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft<br />
und in den Empfehlungen angegeben.<br />
• Reinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz.<br />
• Beachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.<br />
91
Düsentabelle<br />
Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen<br />
Größe 02 025 03<br />
1 3 7 14 11 11<br />
1<br />
2<br />
R R R R R R<br />
R<br />
LEC LEC<br />
LEC LEC<br />
LEC<br />
AGR HYP SSC AGR AGR HYP HAR LEC LEC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC<br />
HAR HAR HAR HAR<br />
16<br />
R<br />
16, 20<br />
R<br />
4<br />
R<br />
Baulänge<br />
(ca. ohne Dichtung ab Düsenstock in mm)<br />
13 18 20 22 24 28 35 38<br />
Hinweise<br />
Antragsteller<br />
Doppelflachstrahldüse<br />
Schlüsselweite<br />
in mm<br />
Baulänge<br />
in mm<br />
DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />
8 10 Bk 8 11 8 Bk 8 8 8 8 10 10 11 Bk 11 8 8 8 Bk 10,7 8 8 8 8 8 8 8 10<br />
22 38 38 24 22 22 38 24 22 22 22 38 38 38 38 22 22 22 22 38 28 22 22 24 13 22 22 22 38<br />
Wasseraufwand in l/ha<br />
100 125 150 175 200 225 250 275 300 350 400 500 600<br />
Düsenausstoß in l/min<br />
IDKT 120-02 POM<br />
ID 120-02<br />
TurboDrop Hispeed 110-02<br />
Guardian Air 02<br />
TTI 110 02 VP<br />
AirMix NoDrift 110-025<br />
TurboDrop Hispeed 110-025<br />
Guardian Air 025<br />
Minidrift MD 025<br />
IDK 120-025<br />
IDKT 120-025 POM<br />
ID 120-025<br />
IDN 120-025<br />
AI 110 025 VS<br />
AIC 110 025 VP<br />
TTI 110 025 VP<br />
AirMix 110-03<br />
AirMix NoDrift 110-03<br />
CVI Twin 110-04<br />
TurboDrop Hispeed 110-03<br />
AVI 110-03<br />
Minidrift MD 03<br />
Minidrift Duo 110-03<br />
Guardian Air 03<br />
ULD 03<br />
IDK 120-03<br />
IDKT 120-03 C<br />
IDKT 120-03 POM<br />
ID 120-03<br />
Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />
5,5 4,4 3,7 3,4 2,8 2,5 2,4 Fahrgeschwindigkeit 0,46 1,0<br />
6,0 4,8 4,0 3,4 3,0 2,7 2,4 2,6 in km/h 0,50 1,2<br />
6,7 5,4 4,5 3,8 3,4 3,0 2,7 2,4 0,56 1,5 1,5<br />
7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 3,2 2,9 2,6 2,4 0,60 1,7 1,7 1,1<br />
7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 3,5 3,1 2,8 2,6 0,65 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3<br />
8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 3,7 3,4 3,1 2,8 2,4 0,70 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0<br />
9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 4,0 3,6 3,3 3,0 2,6 0,75 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 1,2<br />
9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 4,3 3,8 3,5 3,2 2,7 2,4 0,80 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 1,3<br />
10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 4,5 4,1 3,7 3,4 2,9 2,6 0,85 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />
10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 4,8 4,3 3,9 3,6 3,1 2,7 0,90 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />
11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 5,1 4,6 4,1 3,8 3,3 2,9 0,95 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />
12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 5,3 4,8 4,4 4,0 3,4 3,0 2,4 1,00 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1<br />
12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 5,6 5,0 4,6 4,2 3,6 3,2 2,5 1,05 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />
13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 5,9 5,3 4,8 4,4 3,8 3,3 2,6 1,10 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5<br />
13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 6,1 5,5 5,0 4,6 3,9 3,5 2,8 1,15 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8<br />
14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 6,4 5,8 5,2 4,8 4,1 3,6 2,9 2,4 1,20 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />
15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 6,7 6,0 5,5 5,0 4,3 3,8 3,0 2,5 1,25 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />
15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 6,9 6,2 5,7 5,2 4,5 3,9 3,1 2,6 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5<br />
16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 7,2 6,5 5,9 5,4 4,6 4,1 3,2 2,7 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8<br />
13,4 11,2 9,6 8,4 7,5 6,7 6,1 5,6 4,8 4,2 3,4 2,8 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1<br />
13,9 11,6 9,9 8,7 7,7 7,0 6,3 5,8 5,0 4,4 3,5 2,9 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />
Spritzdruck in bar (nach ISO)<br />
14,4 12,0 10,3 9,0 8,0 7,2 6,5 6,0 5,1 4,5 3,6 3,0 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />
14,9 12,4 10,6 9,3 8,3 7,4 6,8 6,2 5,3 4,7 3,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0<br />
15,4 12,8 11,0 9,6 8,5 7,7 7,0 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 1,60 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3<br />
15,8 13,2 11,3 9,9 8,8 7,9 7,2 6,6 5,7 5,0 4,0 3,3 1,65 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7<br />
16,3 13,6 11,7 10,2 9,1 8,2 7,4 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 1,70 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0<br />
14,0 12,0 10,5 9,3 8,4 7,6 7,0 6,0 5,3 4,2 3,5 1,75 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4<br />
14,4 12,3 10,8 9,6 8,6 7,9 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 1,80 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />
14,8 12,7 11,1 9,9 8,9 8,1 7,4 6,3 5,6 4,4 3,7 1,85 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1<br />
15,2 13,0 11,4 10,1 9,1 8,3 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 1,90 7,5 7,5 7,5 7,5<br />
15,6 13,4 11,7 10,4 9,4 8,5 7,8 6,7 5,9 4,7 3,9 1,95 7,9 7,9 7,9 7,9<br />
16,0 13,7 12,0 10,7 9,6 8,7 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 2,00 8,3 8,3 8,3 8,3<br />
14,4 12,6 11,2 10,1 9,2 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 2,10<br />
15,1 13,2 11,7 10,6 9,6 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 2,20<br />
15,8 13,8 12,3 11,0 10,0 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 2,30<br />
16,5 14,4 12,8 11,5 10,5 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 2,40<br />
15,0 13,3 12,0 10,9 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 2,50<br />
15,6 13,9 12,5 11,3 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 2,60<br />
16,2 14,4 13,0 11,8 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 2,70<br />
14,9 13,4 12,2 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 2,80<br />
15,5 13,9 12,7 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 2,90<br />
16,0 14,4 13,1 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 3,00<br />
15,4 14,0 12,8 11,0 9,6 7,7 6,4 3,20<br />
16,3 14,8 13,6 11,7 10,2 8,2 6,8 3,40<br />
15,7 14,4 12,3 10,8 8,6 7,2 3,60<br />
Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />
16,6 15,2 13,0 11,4 9,1 7,6 3,80<br />
16,0 13,7 12,0 9,6 8,0 4,00<br />
Stand: 07/2012<br />
Quelle:<br />
Julius Kühn-Institut (JKI),<br />
Braunschweig<br />
fett Druck im JKI-anerkannten Bereich<br />
R auch mit zugehöriger Randdüse<br />
Abdriftminderungsklasse:<br />
50 % 75 % 90 %<br />
Material:<br />
POM, VP: Kunststoff<br />
C, VK: Keramik<br />
S, VS: Edelstahl<br />
Bk = Bajonettkappe<br />
* = AIC als Bajonettkappe<br />
Antragsteller:<br />
AGR: AGROTOP<br />
HAR: Hardi<br />
HYP: HYPRO<br />
LEC: Lechler<br />
SSC: TeeJet<br />
Hinweise:<br />
1: IDK 120-025 POM / -03 / -04 / -05 / -04 C<br />
/ -05 C (alle auch mit Randdüse IDKS 80-XX<br />
POM), auch als MiniDrift MD-025 / -03 /<br />
-04 / -05-110<br />
2: ID 120-02 POM, S Injet 02<br />
3: ID 120-025 POM, ID 120-025 C (beide auch<br />
mit Randdüse IS 80-025 POM), S Injet 025<br />
92
Düsentabelle<br />
15<br />
R<br />
8<br />
R<br />
035 04 05<br />
12 12<br />
1 17 1 18 18, 20 5 9<br />
13<br />
R R<br />
R R R R R R R<br />
R<br />
LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC HYP AGR AGR AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC<br />
LEC<br />
LEC<br />
LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR HAR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC<br />
HAR HAR HAR<br />
DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />
1<br />
R<br />
19<br />
R<br />
19, 20<br />
R<br />
6 10<br />
R<br />
10 8 11* 8 11 8 11 8 8 8 8 10,7 10,7 Bk Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11 8 11 8 Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11<br />
38 22 38 22 20 18 22 24 22 22 22 28 28 35 38 22 22 24 13 22 22 22 22 22 38 38 22 20 18 22 22 38 13 22 22 24 13 22 22 22 22 38 38 22 22<br />
IDN 120-03<br />
IDK N 120-03 POM<br />
AI 110 03<br />
AIXR 110 03 VP<br />
AITTJ 60-11003 VP<br />
TT 110 03 VP<br />
TTI 110 03 VP<br />
Guardian Air 035<br />
AirMix 110-04<br />
AirMix NoDrift 110-04<br />
CVI Twin 110-04<br />
AVI 110-04<br />
AVI Twin 110-04<br />
TD 110-04<br />
TurboDrop Hispeed 110-04<br />
Minidrift MD 04<br />
Minidrift Duo 110-04<br />
Guardian Air 04<br />
ULD 04<br />
IDK 120-04<br />
IDK N 120-04 POM<br />
IDK 120-04 C<br />
IDKT 120-04 C<br />
IDKT 120-04 POM<br />
ID 120-04<br />
AI 110 04<br />
AIXR 110 04 VP<br />
AITTJ 60-11004 VP<br />
TT 110 04 VP<br />
TTI 110 04 VP<br />
AirMix 110-05<br />
TurboDrop Hispeed 110-05<br />
ISO-LD 110-05<br />
Minidrift MD 05<br />
Minidrift Duo 110-05<br />
Guardian Air 05<br />
ULD 05<br />
IDK 120-05 C<br />
IDK 120-05 POM<br />
IDKT 120-05 C<br />
IDKT 120-05 POM<br />
ID 120-05<br />
AI 110 05<br />
AIXR 110 05 VP<br />
TTI 110 05 VP<br />
1,0 1,0<br />
1,2 1,2<br />
1,3 1,3 1,0<br />
1,5 1,5 1,5 1,5 1,1<br />
1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95<br />
1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,4 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />
2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,5 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />
2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,7 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />
2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,9 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />
2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,2 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />
3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,4 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />
3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,6 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />
3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />
4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 3,0 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />
4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 3,2 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6<br />
4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,4 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />
5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 3,7 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8<br />
5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,9 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />
5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 4,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />
6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 4,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2<br />
6,4 6,4 6,4 6,4 4,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />
6,8 6,8 6,8 6,8 5,0 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4<br />
7,1 7,1 7,1 7,1 5,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6<br />
7,5 7,5 7,5 5,7 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7<br />
7,9 7,9 7,9 6,2 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9<br />
8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />
5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />
5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6<br />
6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0<br />
6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3<br />
7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />
7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1<br />
8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5<br />
9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9<br />
9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3<br />
6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />
7,7 7,7 7,7 7,7 7,7<br />
8,7 8,7 8,7 8,7<br />
4: ID 120-03 POM, ID 120-03 C (beide auch mit Randdüse IS 80-03 POM)<br />
5: ID 120-04 POM, ID 120-04 C (beide auch mit Randdüse IS 80-04 POM), S Injet 04<br />
6: ID 120-05 POM, ID 120-05 C<br />
7: AI 110 025 VS, AIC 110 025 VS (beide auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS)<br />
8: AI 110 03 VS, AIC 110 03 VS, AIC 110 03 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 025 VS)<br />
9: AI 110 04 VS, AIC 110 04 VS, AIC 110 04 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 03 VS)<br />
10: AI 110 05 VS, AIC 110 05 VS, AIC 110 05 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 04 VS)<br />
11: auch mit Randdüse OC 025<br />
12: auch mit Randdüse OC 03<br />
13: auch mit Randdüse OC 04<br />
14: auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS<br />
15: auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM<br />
16: IDKT 120-03 POM, IDKT 120-03 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM)<br />
17: auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM<br />
18: IDKT 120-04 POM, IDKT 120-04 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM)<br />
19: IDKT 120-05 POM, IDKT 120-05 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-05 POM)<br />
20: IDKT 120-03/ -04/ -05 POM auch als Mischbestückung mit IDKN 120-03/ -04 POM bzw. IDK 120-05 POM<br />
(jeweils 6 Stück im Mittelteil des Gestänges, zur Vermeidung des Anspritzens v. Geräteteilen)<br />
93
Verpackungsgrößen/Gebinde<br />
Verpackungsgrößen und Gebinde<br />
Handelsname<br />
Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Handelsname<br />
Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Acrobat ® Plus WG<br />
Adexar ®<br />
10 kg Papiersack<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Champion ® & Diamant ® -<br />
Pack<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D<br />
10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Alverde ®<br />
10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
Clio ® Gold-Pack<br />
10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Aramo ®<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
Artett ® -Kelvin ® -Pack<br />
Basagran ®<br />
Basagran ® DP<br />
Biathlon ®<br />
Biathlon ® XL-Pack<br />
Blüten-Vorteilspaket<br />
Butisan ®<br />
Butisan ® Komplett-Pack<br />
Butisan ® Gold<br />
Cantus ® Gold<br />
Capalo ®<br />
Caramba ®<br />
Carax ® (+ Schaumstopp)<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
0,8 kg Kunststoff-Flasche<br />
+ 4 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 5 l + 1x 4 l Kunststoff-Kanister<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
10x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />
4x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />
2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
+ 2x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />
5 l Kunststoff-Kanister<br />
+ 1 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
+ (5 l +1 l) Kunststoff-Kanister<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x (10 l +1 l) Doppelkammerkanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
+ 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Clio ® Star + Spectrum ® 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Super<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Top BMX-Pack 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Corbel ®<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Cycocel ® 720 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
1x 640 l Container (IBC)<br />
Duanti ®<br />
Duett ® Ultra<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Fastac ® SC Super Contact 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
Jockey ®<br />
Juwel ®<br />
Kelvin ® + Clio ® Star<br />
Malibu ®<br />
Medax ® Top<br />
NutriSeed ®<br />
Osiris ®<br />
Osiris ® & Diamant ® -Pack<br />
2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Fass<br />
200 l Fass<br />
1000 l Container (IBC)<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
2x 5 l + 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />
10 l Kunststoff-Kanister<br />
200 l Kunststoff-Fass<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
2x 5 l + 1x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
+ 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
94
Verpackungsgrößen/Gebinde<br />
Handelsname<br />
Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Handelsname<br />
Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Perfekthion ®<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Spectrum ® Aqua-Pack<br />
5 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Picona ®<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Spectrum ® RU-Pack<br />
2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Picona ® +Lexus ®1 -Pack<br />
Rebell ® Ultra<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
10 l Kunststoff-Kanister + 100 g<br />
50 l Ecomatic ® -Fass + 500 g<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Stomp ® Aqua<br />
Sumicidin ®2 Alpha EC<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
12x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Rubin ® TT<br />
Signum ®<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Fass<br />
200 l Fass<br />
1000 l Container (IBC)<br />
2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />
Trebon ®3 30 EC 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Vegas ®4 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Zampro ® + Dash ® 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Bezugsquellen: Bei Ihren Händlern vor Ort.<br />
®<br />
= Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />
Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen.<br />
®1<br />
= Registrierte Marke von DuPont<br />
®2<br />
= Registrierte Marke von Sumitomo<br />
®3<br />
= Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />
(Zulassungsinhaber Spiess-Urania)<br />
®4<br />
= Registrierte Marke von Nisso Chemical Europe GmbH,<br />
Vertrieb Spiess-Urania<br />
95
Abstandsauflagen<br />
Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächengewässern<br />
(NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />
Stand: 01.10.2012, Angaben in m<br />
Produkt<br />
Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />
unter Infothek Infomaterial Kategorien – Anwendungshinweise <strong>PDF</strong>-Dokument – Abstandsauflagen<br />
NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
und sonstige<br />
bei Risikokategorie > 2 % Auflagen<br />
Nr.<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
D C B<br />
bzw. mit<br />
Driftminderung %<br />
50 % 75 % 90 %<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
(%)<br />
50 % 75 % 90 %<br />
Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101 B 20 0 0 0<br />
Adexar ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
706 F 20 - 0 0 0 0<br />
Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
Aramo ®<br />
Futter-, Zuckerrüben, Winterraps, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B 20 0 0 0<br />
Kartoffeln<br />
Arrat ®<br />
Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw. Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B 20 20 0 0<br />
642-1<br />
Artett ® -Kelvin ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />
706 F 20<br />
711 F 5<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />
Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />
(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />
anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />
Basagran ®<br />
Ackerbohne, Sojabohne*, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B* 20 0 0 0<br />
Futtererbse*<br />
(NG) 402 F 10<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />
Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />
711 F 5<br />
Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B* 20 0 0 0<br />
Roggen, Hafer, Gräser<br />
(NG 412 F gilt nicht für Gräser)<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 412 F 5<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />
Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />
711 F 5<br />
Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B 20 0 0 0<br />
Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z. 15 10 5 NT 109 C 25 25 25 5<br />
701 F 10<br />
Butisan ® W-Raps 605/606 5 5 # # - - 0 0 0 0<br />
S-Raps 605/606 5 5 # # NG 403 - 0 0 0 0<br />
Markstammkohl (VA; n. 605/606 5 5 5 # VA: NG 405 NT 101 B 20 0 0 0<br />
d.Pflanzen), Stoppelrübe (VA),<br />
Leindotter (NA), Krambe (VA)<br />
NA; n. d. Pflanzen:<br />
NG 403<br />
W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe, 706 F 20<br />
Leindotter, Krambe, Markstammkohl<br />
alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />
Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />
werden.<br />
96
Abstandsauflagen<br />
Produkt<br />
Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
NW-Auflage<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
Abstand zum Gewässer<br />
bei Risikokategorie<br />
Hangneigung<br />
> 2 %<br />
NS/NT-<br />
Auflagen<br />
Nr.<br />
Abstand zur Saumstruktur<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
(%)<br />
D C B<br />
bzw. mit<br />
Driftminderung %<br />
50 % 75 % 90 %<br />
50 % 75 % 90 %<br />
Butisan ® Komplett-<br />
Pack<br />
Raps 605/606 5 5 # # NT 127 Anwendung bei > 20 °C<br />
nur zwischen 18 Uhr abends<br />
und 9 Uhr morgens;<br />
Anwendung >25 °C untersagt<br />
706 F 20 NT 145<br />
NT 146<br />
NT 149<br />
NT 151*<br />
NT 152<br />
NT 153<br />
n. z. n. z. n. z. 5/<br />
100*<br />
(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />
Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />
werden.<br />
Butisan ® Gold Raps 605/606 5 5 5 # NT 102 B 20 20 0 0<br />
706 F 20<br />
(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />
Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />
werden.<br />
Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />
701 F 10<br />
Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />
701 F 10<br />
Caramba ®<br />
Winterraps, Weizen, Gerste 605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />
Roggen, Triticale<br />
Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
701 F 10<br />
Cercobin ® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
Champion ®<br />
Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
& Diamant ® -<br />
Doppelgebinde<br />
701 F 10<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D Raps 605-1/606 10 5 5 # NT 102 B 20 20 0 0<br />
706 F 20<br />
Clio ® Gold-Pack Mais 605-1/606 10 5 5 # NT 103 B 20 20 20 0<br />
706 F 20<br />
Clio ® Super Mais 605/606 10 5 5 # NT 108 C,D 25 25 5 5<br />
706 F 20<br />
(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />
innerhalb eines Kalenderjahres.<br />
Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT 108 C,D 25 25 5 5<br />
706 F 20<br />
(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />
innerhalb eines Kalenderjahres.<br />
Clio ® Star & Spectrum ® Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101 B 20 0 0 0<br />
Corbel ® Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z. 15 5 - 0 0 0 0<br />
701 F 10<br />
Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Winterroggen, Triticale, Hafer<br />
Duanti ®<br />
Weizen, Triticale, Gerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B 20 20 20 0<br />
Roggen, Hafer<br />
Duett ® Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />
706 F 20<br />
97
Abstandsauflagen<br />
Produkt<br />
Fastac ® SC Super<br />
Contact<br />
Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z. 15 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />
Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml),<br />
Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml)<br />
n. z. 20 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />
Rebell ® Ultra<br />
Zucker-/Futterrüben<br />
*Nachauflauf<br />
609-1* 5 # # # NT 102 B 20 20 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 402 F 10<br />
Rubin ® TT<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />
keine Auflage<br />
Triticale<br />
Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
604 = NW´s gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten<br />
Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />
705 5<br />
Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
Spectrum ® RU-Pack<br />
Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
Futter-/Zuckerrüben<br />
*Nachauflauf<br />
NW-Auflage<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
Abstand zum Gewässer<br />
bei Risikokategorie<br />
D C B<br />
bzw. mit<br />
Driftminderung %<br />
50 % 75 % 90 %<br />
Hangneigung<br />
> 2 %<br />
Raps, Senf (beißende Insekten,<br />
n. z. 15 10 5 NT 109 C 25 25 25 5<br />
Kohlschotenmücke; 100 ml),<br />
Getreide (Getreidehähnchen;<br />
2 x 75 ml)<br />
Getreide (Blattläuse, Blattläuse als<br />
n. z. 20 10 5 NT 109 C 25 25 25 5<br />
Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml)<br />
Raps, Senf, Rübe, Getreide 701 F 10<br />
Kartoffel 705 F 5<br />
Focus ® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-/Zuckerrübe, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B 20 0 0 0<br />
Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />
Soja bohne<br />
(nur bei Queckenbekämpfung)<br />
Jockey ® Weizen, Gerste keine Auflage<br />
Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
701 F 10<br />
Kelvin ® & Clio ® Star Mais 605/606 5 5 # # NT 102 B 20 20 0 0<br />
706 F 20<br />
(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />
anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />
Malibu ®<br />
Winterweizen, Wintergerste, 605/606 20 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
Winterroggen, Triticale 701 F 10<br />
Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Winterroggen, Triticale<br />
Osiris ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 605/606 15 10 5 5<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 701 F 10<br />
Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser<br />
Osiris ® & Diamant ® - Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
Pack<br />
701 F 10<br />
Perfekthion ® Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109 C 25 25 25 5<br />
Zucker-/Futterrübe 642 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />
Picona ®<br />
Winterweizen, Wintergerste, 605/606 15 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
Winterroggen, Triticale<br />
Picona ® + Lexus ®1 -Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale 605/606 15 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
NS/NT-<br />
Auflagen<br />
Nr.<br />
Abstand zur Saumstruktur<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
(%)<br />
50 % 75 % 90 %<br />
605/606* 15 10 5 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 402 F 10<br />
98
Abstandsauflagen<br />
Produkt<br />
Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
NW-Auflage<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
Abstand zum Gewässer<br />
bei Risikokategorie<br />
Hangneigung<br />
> 2 %<br />
NS/NT-<br />
Auflagen<br />
Nr.<br />
Abstand zur Saumstruktur<br />
ohne<br />
Driftminderung<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
(%)<br />
D C B<br />
bzw. mit<br />
Driftminderung %<br />
50 % 75 % 90 %<br />
50 % 75 % 90 %<br />
Stomp ® Aqua<br />
Wintergetreide und Mais<br />
(VA, NA 3,5 l/ha),<br />
Ackerbohne und Futtererbse<br />
(VA 3,5 l/ha), Miscanthus*<br />
605 bzw. 20 20 10 5 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />
605-1*/606<br />
705 5<br />
Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/606 20 15 10 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103 B 20 20 20 0<br />
Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107 C,D 25 5 5 5<br />
(VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse<br />
Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607 n. z. 20 20 10 NT 108 C,D 25 25 5 5<br />
Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />
Ackerbohne u. Futtererbse<br />
(VA 4,4 l/ha)<br />
Sumicidin ®2 Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z. 15 10 5 NT 103 B 20 20 20 0<br />
Kartoffel, Raps,<br />
607 n. z. 20 10 5<br />
Getreide (250 ml/ha)<br />
Kartoffel, Getreide, Raps 706 F 20<br />
Trebon ®3 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101 B 20 0 0 0<br />
701 F 10<br />
Vegas ®4<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Hafer<br />
Zampro ® Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
NT 151* 100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen für die Allgemeinheit. Alle übrigen Flächen 5 m.<br />
# Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt.<br />
B<br />
Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstrukturanteil<br />
hoch.<br />
C Keine verlustmindernde Technik und keine 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn.<br />
genutzter Fläche.<br />
5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn.<br />
genutzter Fläche oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.<br />
Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein<br />
Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung, die zum Zeitpunkt der Anwendung keinen Kulturpflanzenbestand aufweisen.<br />
n. z. Nicht zulässig<br />
®1<br />
eingetragene Marke von DuPont<br />
®2<br />
eingetragene Marke von Sumitomo<br />
®3<br />
eingetragene Marke von Mitsui Chemicals, Inc. (Zulassungsinhaber Spiess-Urania)<br />
®4<br />
eingetragene Marke von Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania<br />
Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: www.bvl.bund.de (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe „Kodeliste Auflagen“ unter Suche eingeben.)<br />
99
Bentazon<br />
Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />
bentazonhaltige Produkte<br />
Allgemeines zum Bentazon-Einsatz<br />
<strong>BASF</strong> empfiehlt für bentazonhaltige Produkte zum Schutz<br />
des Grund- und Oberflächenwassers die hier aufgeführten<br />
Maßnahmen. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen<br />
sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen<br />
selbstverständlich uneingeschränkt<br />
zusätzlich zu beachten.<br />
Grundsätzlich gilt, dass Pflanzenschutz nach den Regeln der<br />
Guten Fachlichen Praxis durchgeführt werden muss, d. h.<br />
Beachtung der Grundsätze des Integrierten<br />
Pflanzenschutzes<br />
Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor<br />
Pflanzenschutzmitteleinträgen<br />
Standortgerechter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten<br />
Standorten<br />
Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder<br />
zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen<br />
(weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen.<br />
Dies kann typischerweise der Fall in Tallagen, Flussauen und<br />
Tiefebenen sein und geschieht in gemeinsamer Absprache mit<br />
den zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />
Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />
in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen:<br />
Tallagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen<br />
Lang anhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze<br />
in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen<br />
in den Niederungen bei<br />
Grundwasserstände mit weniger als 1 Meter Abstand zur<br />
Ackerkrume<br />
Poröse Böden (Risse, Wurm-, Tier- und Wurzelgänge)<br />
Abschätzung des Grundwasserspiegels sowie Merkmale eines grundwasserbeeinflussten Bodens<br />
„Rostfleckigkeit“<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Grundwasser kann bspw. in lokalen Senken und Mulden bis knapp unter<br />
Gelände oberkante anstehen.<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
~ mittlerer jährlicher<br />
Grundwasserspiegel<br />
(hier < 90 cm unter Flur)<br />
„blau-, grau- und grünfarbig“<br />
akt. Grundwasserspiegel<br />
Bei durchgehend grobporigem<br />
Boden kann der Grundwasserstand<br />
anhand des Pegels<br />
eines direkt angrenzenden<br />
Oberflächen gewässers* unmittelbar<br />
abgeschätzt werden!<br />
akt. Oberflächenwasserspiegel<br />
* Beobachten Sie ggf. über 1 – 2 Tage, ob der Pegel steigt, und informieren Sie<br />
sich, ob weitere Niederschläge und/oder Schneeschmelze im Einzugsgebiet des<br />
Gewässers für die darauffolgenden Tage angekündigt sind. Bei einem Abstand<br />
von weniger als 1 m (dauernd oder zeitweise pro Jahr) zwischen Ackerkrume und<br />
Grundwasserspiegel ist von einer Bentazon-Anwendung abzusehen!<br />
100
Bentazon<br />
Kein Bentazon-Einsatz in Karstgebieten<br />
Von einer Behandlung mit Bentazon auf flachgründigen Böden<br />
und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von<br />
Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist<br />
abzusehen (Bodentyp: Rendzina).<br />
Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den<br />
zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />
Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />
in das Grundwasser begünstigen:<br />
Flachgründige Böden*<br />
Steinige, poröse Böden<br />
Humusarmut<br />
Geringer Tongehalt<br />
Hohe Niederschläge<br />
Anhaltende Bodenvernässung<br />
Klüftiges Ausgangsgestein<br />
* Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von<br />
Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder<br />
Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein.<br />
Flachgründige, steinige Böden (Typ Rendzina) über klüftigem<br />
Kalkgestein sind typisch für Karstgebiete.<br />
1<br />
2<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden<br />
in Karstgebieten<br />
Oft flachgründige Rendzinaböden 1 über klüftigem<br />
Ausgangsgestein (Kalk) 2<br />
Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur 50 – 60 cm<br />
Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfläche<br />
Wegen oberflächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal)<br />
korrekte Pflugtiefe nicht erreicht.<br />
Böden weisen oft hohe pH-Werte auf.<br />
Ansprechpartner<br />
Ansprechpartner zum Thema Gewässerschutz<br />
Dr. Folkert Bauer<br />
Telefon: +49 621 60 - 559 82<br />
folkert-christian.bauer@basf.com<br />
Ansprechpartner für Fragen von Journalisten<br />
Elise Kissling<br />
Telefon: +49 621 60 - 274 50<br />
elise.kissling@basf.com<br />
Ansprechpartner für Fragen aus Wirtschaft,<br />
Verbänden und Politik<br />
Markus Röser<br />
Telefon: +49 621 60 - 273 92<br />
markus.roeser@basf.com<br />
101
Abstandsauflagen<br />
Erklärung der Abstandsauflagen<br />
Abstände zu Oberflächengewässern<br />
NW 600/601: Feste Abstände zu Gewässern, unabhängig<br />
von der verwendeten Anwendungstechnik. (Betrifft nur noch<br />
alte Zulassungen. Aufl agen werden nicht mehr vergeben.)<br />
NW 603: Flexible Abstände in den Kategorien A, B, C, D.<br />
Neben der Anwendungstechnik werden auch Gewässer und<br />
Ufervegetation in einem Punktesystem bewertet. Dabei nimmt<br />
die abdriftmindernde Technik den größten Stellenwert ein. Nur<br />
diese Punktzahlen sind in der Tabelle berücksichtigt. (Aufl age<br />
wird nicht mehr vergeben.)<br />
NW 605/606: Beide Aufl agen werden zusammen vergeben. In<br />
der NW 605 sind die Abstände in den verschiedenen Abdriftminderungsklassen<br />
50, 75 und 90 % angegeben. Die NW 606<br />
gibt den Abstand beim Einsatz von Standarddüsen an.<br />
NW 607: Das PSM darf auf Flächen neben Gewässern nur<br />
mit der angegebenen abdriftreduzierenden Technik eingesetzt<br />
werden. Der genannte Mindestabstand von 5, 10, 15 oder<br />
20 m ist in jedem Fall einzuhalten. Ein Einsatz mit geringer abdriftreduzierender<br />
Technik oder ohne diese Technik ist auf der<br />
ganzen Fläche verboten!<br />
NW 609: Beim Einsatz abdriftmindernder Technik ist kein<br />
Abstand zu Oberfl ächengewässern erforderlich. Bei<br />
Verwendung von Standarddüsen muss der angegebene Abstand<br />
eingehalten werden.<br />
NW 642: Die Anwendung in oder unmittelbar an oberirdischen<br />
Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig.<br />
Weitere Anwendungsauflagen<br />
NT 114: Mindestens 5 m Abstand zu Saumstrukturen<br />
(gilt z. B. für alle clomazonehaltigen Mittel).<br />
NT 151*: Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von<br />
100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten und Flächen, die<br />
für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten.<br />
Zu allen übrigen Flächen ist ein Abstand von 5 m einzuhalten.<br />
Die Aufl agen NG 402, 404 und 409 beziehen sich auf Flächen<br />
mit Hangneigung, welche an Gewässer angrenzen. Hier muss<br />
ein mit einer geschlossenen Pfl anzendecke vorhandener unterschiedlich<br />
breiter Randstreifen vorhanden sein.<br />
Nicht erforderlich ist der Randstreifen bei Anwendung von<br />
Direkt- oder Mulchsaatverfahren.<br />
Die Aufl agen NW 701, 703, 705, 706 und 800 haben ähnlichen<br />
Inhalt wie die genannten NG 402, 404 und 409.<br />
Die Aufl age NG 410 untersagt den Pfl anzenschutzmitteleinsatz<br />
auf Flächen mit über 30 % Tonanteil.<br />
Die Aufl age NG 411 untersagt den Pfl anzenschutzmitteleinsatz<br />
auf sandigen Böden mit einem Humusanteil unter 1 % C org.<br />
.<br />
Standarddüsen sind nicht in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ eingetragen.<br />
Die fehlenden Erklärungen entnehmen Sie bitte der<br />
jeweiligen Gebrauchsanleitung.<br />
Den Abstand zu Gewässern regeln die Aufl agen NW 600,<br />
NW 601, NW 603, NW 605, NW 606, NW 607, NW 609.<br />
102
® = eingetragene Marke der <strong>BASF</strong> SE<br />
Registrierte Marken anderer Hersteller:<br />
Bayer CropSciences GmbH: Atlantis WG ® ,<br />
Betanal ® maxxPro ® , Cadou ® , Camposan ® Extra, Herold ® ,<br />
Loredo ®<br />
Borax: Solubor ® DF<br />
Compo: NutriSeed ®<br />
de Sangosse Ltd.: Designer ®<br />
Dow AgroSciences GmbH: Broadway ® , Effi go ® , Falkon ® ,<br />
Flurane ® 180, Kerb ® Flo, Lontrel ® 100, Primus ® , Starane ® XL,<br />
Starane ® 180<br />
DuPont: Absolute ® M, Ciral ® , Concert ® SX ® , Debut ® ,<br />
Dirigent ® SX ® , Gropper ® SX ® , Lexus ® , Pointer ® SX ®<br />
Evonik Goldschmidt GmbH: Break thru ®<br />
FCS-Feinchemie Schwebda GmbH: Goltix ® Gold<br />
ISK Biosciences Europe: Ranman ® Top<br />
K+S Nitrogen: Nitrophoska ®<br />
Loveland Industries, Inc.: LI 700 ®<br />
Makhteshim-Agan: Goltix ® SC<br />
Mitsui Chemicals, Inc.: Trebon ® 30 EC<br />
Monsanto Agrar GmbH: MonFast ® , Monitor ®<br />
Nippon Soda Co., Ltd.: Vegas ®<br />
Nufarm Deutschland GmbH: Lentipur ® , Ralon ® Super,<br />
U46 ® M-Fluid, Zeagran ® ultimate, Certrol ® B<br />
SE Tylose GmbH & Co. KG: Genapol ®<br />
Spiess-Urania: Designer ® , Curol ® B<br />
Sumitomo Chemical: Brazzos ® , Sumicidin ® Alpha EC<br />
Syngenta: Adigor ® , Axial ® 50, Boxer ® , Bravo ® 500,<br />
Topik ® 100, Traxos ® 103<br />
Pfl anzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung<br />
stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise<br />
und -symbole beachten.
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