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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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fortgeschrieben wird. Besonderes Augenmerk<br />

wird dabei auf eine detaillierte Risikoanalyse gelegt,<br />

um eine bestmögliche Verteilung der Risiken<br />

auf den öffentlichen bzw. den privaten Partner<br />

entlang der jeweiligen Risikotragfähigkeit zu erreichen.<br />

Im Rahmen mehrerer Workshops wurden<br />

dabei die Einzelrisiken identifiziert und nach<br />

einer stochastischen Dreipunktmethode bewertet.<br />

Im Anschluss erfolgte die Allokation dieser<br />

Risiken, wobei auch auf die im europäischen und<br />

internationalen Umfeld übliche Risikoverteilung<br />

in vergleichbaren Projekten Rücksicht genommen<br />

wurde. Diesem Risikoprozess wurden – um eine<br />

holistische Betrachtung aller Projektrisiken zu gewährleisten<br />

– neben dem Projektteam des KAV<br />

auch die technischen, rechtlichen und kaufmännischen<br />

Konsulenten beigezogen.<br />

Lebenszykluskosten-Modell<br />

Eines der übergeordneten Ziele des KAV ist die<br />

unbedingte Einhaltung des Gesamtbudgets. Es<br />

war daher notwendig, frühzeitig, also planungsbegleitend,<br />

belastbare Abschätzungen über die<br />

Investitionssummen sowie die Betriebs- und Erneuerungskosten<br />

während der Nutzungsphase zu<br />

treffen und damit gleichzeitig ein Planungscontrolling<br />

zu ermöglichen. Hierzu wurde bereits<br />

auf Basis erster Planungsergebnisse – Wettbe-<br />

werbsentwurf, Qualitäten und Abschätzung der<br />

benötigten Mengen/Massen – ein detailliertes,<br />

bauelementbasiertes Lebenszykluskosten-Modell<br />

(LZK-Modell) entwickelt. Es enthält sämtliche relevanten<br />

Kostengrundlagen: Quadratmeter-Nutzungseinheiten,<br />

Bauelementmengen bzw. -qualitäten,<br />

um verlässliche und nachvollziehbare<br />

Kostendaten für die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />

zu liefern.<br />

Im Zuge des Aufbaus des LZK-Modells werden<br />

weitere Festlegungen abgestimmt, insbesondere<br />

hinsichtlich des Betrachtungszeitraums, der<br />

Endschaftsregelung, der vom privaten Partner zu<br />

erbringenden Leistungen des Gebäudemanagements,<br />

deren Schnittstellen zum Bestand bzw. zu<br />

anderen Dienstleistern sowie die Güte der Leistungen,<br />

ausgedrückt in Leistungs- und Verfügbarkeitsstandards<br />

– den Service Level Agreements.<br />

Die Leistungsfähigkeit derartiger bauelementorientierter<br />

Modelle speist sich aus der Tatsache,<br />

dass nicht mit spezifischen Kennzahlen, z.B.<br />

E/m 2 oder E/(m 2 *Jahr), sondern mit konkreten<br />

Massen und Qualitäten – Erstere gemäß Planungsmodell,<br />

Letztere gemäß funktionaler Leistungsbeschreibung<br />

– operiert wird. Die Modelle sind<br />

datenbankgestützt, enthalten sowohl Kosteninformationen<br />

als auch die ökologischen Daten wie<br />

Erstellung/Rückbau 94,20%<br />

Instandsetzung 1,51%<br />

Inspektion/Wartung 2,38%<br />

Wiederkehrende Prüfung 0,68%<br />

Betriebsführung 0,65%<br />

Bedienen 0,57%<br />

Prozentuale Verteilung der kalkulierten Lebenszykluskosten für das Interimsgebäude (Betrachtungsdauer acht Jahre)<br />

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