PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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garischen Monarchie stammenden Krankenhäuser,<br />
das Kaiser-Franz-Josef-Spital mit 939 Betten,<br />
das Wilhelminenspital mit 1.134 Betten und das<br />
Krankenhaus Hietzing mit 882 Betten, an ihrem<br />
bestehenden Standort neu errichtet.<br />
Diese drei Krankenhäuser wurden seinerzeit als<br />
weitläufige Pavillonsysteme gestaltet und werden<br />
nun durch Zentralkliniken vollständig ersetzt. In<br />
diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass in<br />
Pavillonsystemen eine zeitgemäße Betriebsorganisation<br />
nicht mehr umgesetzt werden kann. Auch<br />
kann in Pavillonsystemen die erforderliche Standardanhebung<br />
für Patienten, die Sicherstellung<br />
einer durchgängigen Barrierefreiheit, die Integration<br />
der heutzutage erforderlichen Technik und<br />
Automatisierung sowie nicht zuletzt eine entsprechende<br />
Wirtschaftlichkeit nicht mehr erreicht<br />
werden. Zentralkliniken vereinen hingegen sämtliche<br />
Vorteile in sich und bieten – wenn sie in<br />
entsprechend zukunftsweisender Form errichtet<br />
werden – optimale Voraussetzungen für die Betriebsführung<br />
und höchste Wirtschaftlichkeit.<br />
Das Donauspital mit 954 Betten, das Krankenhaus<br />
Rudolfstiftung mit 734 Betten und das Wiener<br />
Allgemeine Krankenhaus – Universitätscampus<br />
mit 1.864 Betten wurden in der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts neu errichtet. Diese<br />
Krankenhäuser werden durch Umbauten, aber<br />
auch durch größere Zubauten laufend in ihrer<br />
Substanz verbessert, eine tiefgreifende Neustrukturierung<br />
wird aber erst als ein zweiter Schritt<br />
im Rahmen des Wiener Spitalskonzepts 2030<br />
erfolgen.<br />
Das „Standard PPP Modell des KAV“<br />
Der KAV entwickelte im Jahr 2012 als Grundlage<br />
für die jeweilige Beschaffung der Einzelprojekte<br />
ein an den europäischen Standards orientiertes<br />
„Standard PPP Modell des KAV“, das dann in den<br />
Einzelvergaben auf die jeweiligen Spezifika der<br />
Projekte adaptiert wird. Dabei war für den KAV<br />
neben einer konsequenten Lebenszyklusbetrachtung<br />
und einem angemessenen Risikotransfer auf<br />
den privaten Partner vor allem die Entwicklung<br />
einer starken Bestellerposition auf Basis eines klar<br />
und detailliert definierten Bedarfs von wesentlicher<br />
Bedeutung. Im Rahmen der projektspezifischen<br />
Adaption auf das konkrete Einzelprojekt<br />
werden folgende Kriterien berücksichtigt:<br />
x Bündelfähigkeit von Teilprojekten oder Teilbarkeit<br />
von Großprojekten: Können attraktive und<br />
damit wirtschaftliche Marktgrößen – nicht zu<br />
klein und nicht zu groß – erreicht werden?<br />
x Abgrenzbarkeit von Projekten: Gibt es die<br />
Möglichkeit zur Definition sauberer technischer<br />
und organisatorischer Schnittstellen?<br />
x Terminliche Abhängigkeiten: Ist die Planungsinformation<br />
rechtzeitig verfügbar? Welche Verfahrensdauern<br />
und Realisierungszeiträume sind<br />
möglich bzw. notwendig?<br />
x Auftraggeberseitige Verfügbarkeit von<br />
Managementressourcen<br />
x Wahrscheinlichkeit der Änderung des Bedarfs:<br />
Ist der Bedarf hinreichend genau spezifizierbar,<br />
um eine langfristige vertragliche Bindung mit<br />
einem Privaten einzugehen?<br />
Im Ergebnis der Überlegungen wird das „Standard<br />
PPP Modell des KAV“ für jedes Projekt bzw.<br />
jeden Standort soweit notwendig adaptiert, ohne<br />
dabei die vertraglichen und vergaberechtlichen<br />
Grundlagen des Standardmodells zu verlassen.<br />
Damit soll vor allem dem Markt auch Gelegenheit<br />
für eine entsprechend langfristige Positionierung<br />
in einer Reihe vergleichbarer Projekte gegeben<br />
werden.<br />
Das Projekt Wilhelminenspital<br />
Das erste Projekt, das nach dem neuen Vorgehensmodell<br />
beschafft wird und sich derzeit in<br />
der Planungsphase befindet, ist die komplette<br />
Neustrukturierung und der Ausbau des Standorts<br />
„Wilhelminenspital“ im Westen von Wien:<br />
Im Wesentlichen wird die vorhandene, über<br />
100 Jahre alte Pavillonstruktur durch einen zentralen<br />
Neubau für die Krankenversorgung sowie<br />
ein neues Büro- und Betriebsgebäude ersetzt,<br />
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