PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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jekt sowohl die Fördermittel des Landes als auch<br />
die günstigen Konditionen für Kommunalkredite<br />
genutzt werden.<br />
Vorleistungen bei Planung und Bau<br />
standsetzung, Erneuerung und Reinigung) und<br />
x zur Prozessqualität (Inbetriebnahme, Bauphasen-<br />
und Interimskonzept zur Sicherstellung<br />
des laufenden Betriebs, Termin- und<br />
Kostenplanung).<br />
Bei dem Hofheimer PPP-Leasingmodell sticht<br />
nicht nur die Finanzierung durch den Auftraggeber<br />
hervor, sondern auch dessen Vorleistungen<br />
bei Planung und Bau. So erarbeiteten die Kliniken<br />
des Main-Taunus-Kreises mit dem Architekturbüro<br />
woernerundpartner bereits eine komplette<br />
Entwurfsplanung. Außerdem übernahmen sie<br />
den Abriss der Bestandsgebäude und das Ausheben<br />
der Baugrube für den ersten Bauabschnitt.<br />
Die Vorteile des Hofheimer PPP-Leasingmodells<br />
einschließlich seiner besonderen Aufgabenverteilung<br />
zwischen Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer<br />
(AN) liegen in der Qualitätsverbesserung<br />
durch die vom privaten Partner optimierten Konzepte<br />
für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb<br />
sowie in der Kosten- und Zeitersparnis: Während<br />
die Vorbereitungen für das PPP-Projekt liefen,<br />
konnte gleichzeitig schon die Entwurfsplanung<br />
ausgearbeitet und mit den künftigen Nutzern abgestimmt<br />
werden, weil diese Aufgabe noch von<br />
den Kliniken selbst verantwortet wurde.<br />
Der Abriss von Bestandsgebäuden und die Vorbereitung<br />
der Baugrube durch den AG erleichterten<br />
es zudem, dass der AN gleichzeitig die erforderlichen<br />
Genehmigungen für den Neubau einholen<br />
konnte. Nicht zuletzt wurde für das PPP-Leasingmodell<br />
ein Effizienzvorteil von rund 5 Prozent<br />
gegenüber einer Eigenrealisierung errechnet. Der<br />
private Partner wurde innerhalb eines europaweiten<br />
Vergabeverfahrens ausgewählt. Dabei gab<br />
die Arbeitsgemeinschaft von VAMED und dem<br />
Baukonzern Alpine das wirtschaftlich und qualitativ<br />
beste Angebot ab und erhielt dementsprechend<br />
den Zuschlag. Ausschlaggebend hierfür<br />
waren außer den Gesamtkosten die eingereichten<br />
Konzepte<br />
x zur Optimierung von Bauqualität, Entwurfsplanung<br />
und Betriebskosten (Energiebedarf, In-<br />
Hierzu hatte VAMED 25 Vorschläge zur Verbesserung<br />
der vorliegenden Planung, der angestrebten<br />
Nachhaltigkeit und der Finanzierung unterbreitet<br />
und konnte die Kliniken des Main-Taunus-Kreises<br />
mit ihrem Konzept insgesamt überzeugen.<br />
Optimale Prozessabläufe ermöglichen<br />
Das neue Krankenhaus wird aus vier Pavillons<br />
mit jeweils drei Etagen und einem Sockelgeschoss<br />
bestehen, die über einen viergeschossigen<br />
Baukörper miteinander verbunden sind. Wegen<br />
der Hanglage wird die wahrnehmbare Höhe der<br />
einzelnen Gebäudeteile differieren. Die Kleinteiligkeit<br />
der Pavillons fügt sich gut in die Umgebung<br />
ein.<br />
In den Pavillons 1, 3 und 4 des ersten Bauabschnitts<br />
erhalten künftig die Klinik für Pneumologie<br />
und allgemeine innere Medizin, das Schlaganfallzentrum,<br />
das Herzkatheterlabor sowie die<br />
Brustschmerzambulanz für Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
ihren Platz. Nach Fertigstellung des<br />
zweiten Bauabschnitts werden das Schlaflabor<br />
und die Psychiatrie in den Pavillon 2 einziehen.<br />
Die psychiatrische Fachklinik Hofheim befindet<br />
sich derzeit noch an einem Außenstandort in der<br />
Vertreter aus der Politik, den Kliniken des Main-Taunus-<br />
Kreises und des Krankenhausdienstleisters VAMED legten<br />
im Mai 2012 den Grundstein für das ungewöhnliche<br />
PPP-Projekt<br />
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