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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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weichflächen, um anschließend die Sanierung der<br />

Bestandsgebäude Zug um Zug in Angriff zu nehmen.<br />

Mehrfache Zwischenumzüge oder Auslagerungen<br />

von Schulklassen in Behelfsbauten sind<br />

bei dieser Lösung nicht erforderlich.<br />

Alle Bauarbeiten jedoch finden – das ist unvermeidlich<br />

– in räumlicher Nähe des Schulbetriebs<br />

statt. Auf der Baustellen- und Verkehrssicherung<br />

liegt deshalb ein besonderes Augenmerk. Bereits<br />

im Vorfeld des Ausführungsbeginns wurde<br />

die Schülerverkehrsführung an die Baumaßnahmen<br />

angepasst, die Baustoff- und Materialandienung<br />

während der Bauarbeiten nur in den<br />

Vor- bzw. Nachmittagsstunden zugelassen. Baustellen-<br />

und Schülerverkehr konnten mit diesen<br />

Vorkehrungen weitestgehend entzerrt werden.<br />

Die beteiligten Gemeindebehörden waren hier<br />

ein unverzichtbarer Partner, um die modifizierte<br />

Verkehrsführung vorzubereiten, einzurichten und<br />

letztlich durchzusetzen.<br />

Auch an eine präzise Ablauf- und Terminplanung<br />

der Bauausführung aller Arbeiten sind hohe<br />

Anforderungen gestellt, denn Verzögerungen<br />

eines Sanierungsabschnitts haben meist unmittelbare<br />

terminliche Auswirkungen auf die nachfolgenden<br />

Leistungen. Die Unwägbarkeiten der<br />

vorhandenen Bausubstanz bringen hier naturgemäß<br />

besondere Risiken mit sich, erfordern eine<br />

frühzeitige Erkundung des Bestands und von allen<br />

Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und<br />

Entscheidungskompetenz. Bis heute sind alle Bewährungsproben<br />

erfolgreich bestanden – frühe<br />

Verzögerungen der Arbeiten durch unerwartete<br />

Funde im Baugrund konnten im gemeinsamen<br />

Einsatz der Baupartner schnell wieder ausgeglichen<br />

werden; das Projekt ist im Zeitplan und im<br />

Kostenrahmen.<br />

Konzentration auf Kernaufgaben<br />

Der Abschluss der Neubau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

steht im August 2014 zum Beginn des<br />

neuen Schuljahres an. Ein wegweisendes Datum<br />

für das Antoniuskolleg, geht zeitgleich doch die<br />

Schulträgerschaft auf die Malteser Werke über.<br />

Damit dieser Wechsel möglichst reibungslos gelingt<br />

und jeder Partner des Schulprojekts sich in<br />

dieser besonderen Phase voll seinen Kernaufgaben<br />

widmen kann, übernimmt GOLDBECK nach<br />

der Baufertigstellung auch das technische Gebäudemanagement<br />

für die Schulbauten. Die Gemeinde<br />

Neunkirchen-Seelscheid bleibt Vertragspartner<br />

und weiter Eigentümerin des Objekts.<br />

Für das Instandhaltungs- und Störungsmanagement<br />

sind Service-Levels vereinbart, die eine optimale<br />

Verfügbarkeit der Schulgebäude in der<br />

Betriebsphase gewährleisten. Regelmäßig vereinbarte<br />

Schönheitsreparaturen sorgen dafür, dass<br />

auch das optische Erscheinungsbild der Gebäude<br />

im Schulalltag nicht auf Dauer leidet.<br />

Nach Ablauf der 25-jährigen Vertragslaufzeit geht<br />

das Objekt ohne Instandhaltungsstau wieder zurück<br />

in die Obhut der Gemeinde.<br />

ÖPP-Wirtschaftlichkeitsvorteil<br />

Der wirtschaftliche Vorteil der ÖPP-Projektrealisierung<br />

kann sich sehen lassen: Mit einem Gesamtvolumen<br />

(Barwert) für Investition und Betrieb<br />

in Höhe von 17,1 Millionen Euro spart der<br />

Gemeindekämmerer rund 13,6 Prozent gegenüber<br />

einer herkömmlichen Beschaffung, die einen<br />

Aufwand von 19,8 Millionen Euro verursacht<br />

hätte. Auch die Einbindung der Malteser<br />

Werke als erfahrener Partner für die Schulträgerschaft<br />

macht sich bezahlt – die jährliche Gesamtbelastung<br />

des Gemeindehaushalts liegt trotz<br />

der Bau- und Finanzierungskosten um mehr als<br />

800.000 Euro geringer als bei einem komplett<br />

gemeindeeigenen Gymnasium. Die Zukunftssicherung<br />

des Gymnasialstandorts Neunkirchen-<br />

Seelscheid ist also bislang ein Erfolgsmodell Öffentlich-Privater<br />

Partnerschaft.<br />

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