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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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2012 wollte sich Bilfinger Project Investments<br />

GmbH (PI) von seinen Anteilen trennen und diese<br />

zusammen mit 19 weiteren Projekten an den<br />

Bilfinger Berger Global Infrastructure Fund (BBGI)<br />

veräußern – ein Vorgang, mit dem der Entwickler<br />

gebundene Mittel wieder an die Hand bekommt,<br />

um diese in neue Projekte investieren zu können.<br />

Die Gesellschaftsform der GmbH und das Vertragswerk<br />

sehen hierfür eine Zustimmung des<br />

Kreises vor. Anfängliche Bedenken konnten erst<br />

ausgeräumt werden, nachdem dem Kreis nachlichkeit<br />

sind in den Verträgen so umfassend definiert,<br />

dass Vertragsanpassungen bisher nicht<br />

notwendig waren und auch in Zukunft nicht zu<br />

erwarten sind. In der Praxis hat sich dies durch<br />

die Diszipliniertheit der Partner bestätigt. Dennoch<br />

wird weiterhin abzuwägen sein, ob neue<br />

Anforderungen und Standards Einflüsse auf die<br />

Prozessabläufe oder die geschuldete Leistung haben<br />

werden, und wenn ja, welche Auswirkung<br />

dies auf die einzelnen Vergütungsbestandteile<br />

haben wird.<br />

Kostendisziplin – Qualität, die man sieht<br />

Blick ins Bürgerbüro KH Unna (Quelle: PBKU)<br />

Einfluss auf das Umland<br />

Das monatliche Nutzungsentgelt setzt sich aus<br />

folgenden Komponenten zusammen:<br />

x Zins und Tilgung der Gesamtinvestition von<br />

rund 24 Millionen Euro<br />

x Instandhaltungsleistungen<br />

x Versorgung mit Energie für Heizung inkl.<br />

Indexierung<br />

x Versorgung mit Strom inkl. Indexierung<br />

x Leistungsentgelte für Reinigung, Hausmeister<br />

und Pflege der Außenanlagen<br />

x Bonus/Malus für Reinigung, Hausmeister,<br />

Pflege der Außenanlagen, Instandhaltung<br />

x Erstinvestition und Betriebskosten für<br />

Nachträge<br />

Das Basisentgelt – rund 300.000 Euro/Monat –<br />

wurde seit Betriebsbeginn lediglich der vereinbarten<br />

Indexierung unterzogen. Betriebskosten,<br />

die aus Zusatzleistungen und Dienstleistungsänderungen<br />

initiiert durch den Kreis resultieren,<br />

werden nach gemeinsamer Abnahme aktiviert<br />

und über die verbleibende Vertragsdauer<br />

verrechnet.<br />

In seiner Außendarstellung ist dem Kreishaus<br />

2011, als Teil eines Forschungsauftrags des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(BMVBS) zu Architekturqualität für<br />

ÖPP, ein hohes Maß an Funktionalität und Qualität<br />

mit besonderem Vermerk auf Wirkung und<br />

Anmutung bescheinigt worden.<br />

Das Kreishaus und die PBKU wirken auch als<br />

Wirtschaftsfaktor in der Region. Bereits während<br />

der Bauphase wurde nachweislich eine Vergabequote<br />

an klein- und mittelständische Unternehmen<br />

von über 80 Prozent der Herstellkosten erzielt.<br />

Dies setzt sich im Betrieb fort. Ortsnahe<br />

Lieferanten und Handwerker tragen einen maßgeblichen<br />

Anteil zur zeitnahen Behebung auftretender<br />

Mängel und sind langfristig mit Wartungsverträgen<br />

an das Objekt gebunden. Gerade durch<br />

die langfristigen Kooperationen ist es der PBKU<br />

möglich, die vereinbarten Reaktions- und Behebungszeiten<br />

einzuhalten.<br />

In den Gesellschafterversammlungen werden gemeinschaftlich<br />

mit dem Kreis mindestens einmal<br />

im Jahr formale Beschlüsse zur inhaltlichen Auslegung<br />

und Optimierung von Prozessen sowie die<br />

Verwendung des durch die Wirtschaftsprüfer testierten<br />

Jahresergebnisses vereinbart.<br />

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