PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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jektteams mit Beteiligung des Niedersächsischen<br />
Finanzministeriums, der Oberfinanzdirektion<br />
Niedersachsen sowie des Staatlichen Baumanagements<br />
wurde der erforderliche Sachverstand<br />
in den verschiedenen Projektphasen gebündelt.<br />
Insgesamt konnten die Kommunikationsstränge<br />
trotz der genannten hohen Komplexität des Vorhabens<br />
klar und übersichtlich gehalten werden.<br />
Die Staatliche Bauverwaltung hat sich in einer<br />
neuen Rolle als fachlicher Berater des Auftraggebers<br />
sehr engagiert eingebracht. Die Projektleitung<br />
war damit in der Lage, schnell und effizient<br />
nötige Entscheidungen zu treffen und so den<br />
Fortgang des Projekts zu fördern.<br />
Gewählte Instrumente<br />
Um den Prozess transparent und verbindlich und<br />
dabei partnerschaftlich zu gestalten, wurde ein<br />
schriftliches Verfahren vereinbart, das aus einer<br />
sogenannten Sammelliste Bau sowie einer Sammelliste<br />
Betrieb bestand. Zur Kostenkontrolle<br />
wurde darüber hinaus eine sogenannte Plus-Minus-Liste<br />
eingerichtet.<br />
x Sammellisten Bau und Betrieb<br />
In den Sammellisten Bau und Betrieb wurden<br />
alle bautechnischen und betrieblichen Einzelthemen<br />
im Planungsverlauf behandelt. Ziel war,<br />
in einem kurzen schriftlichen Dialog zwischen<br />
Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN)<br />
das Bau- bzw. Betriebssoll im Rahmen des vertraglichen<br />
Leistungssolls und des pauschal vereinbarten<br />
Preises für beide Seiten verbind -<br />
lich festzulegen.<br />
Die Listen dienten dabei der Beschreibung der<br />
Qualitäten innerhalb der ausgeschriebenen funktionalen<br />
bzw. outputorientierten Bandbreite<br />
und gaben dem Auftragnehmer Sicherheit bei<br />
der Fortführung der Bauplanungen und Fortschreibung<br />
der Betriebskonzepte. Die Sammellisten<br />
pendelten zwischen den Partnern hin<br />
und her oder wurden in Konferenzen durch die<br />
Gesprächspartner aktualisiert. Welche Punkte<br />
thematisiert wurden, lag in der Entscheidung<br />
der jeweiligen Vertragspartner. In diesem Abstimmungsprozess<br />
wurden über 850 Bau- und<br />
450 Betriebsthemen behandelt.<br />
Mit dem Vermerk „abgeschlossen“ signalisierten<br />
beide Parteien eine technische bzw. sachliche Klärung<br />
und darüber hinaus, dass sich die gefundene<br />
Festlegung im Rahmen des Pauschalpreises bewegt.<br />
Eine etwaige Kostenrelevanz im Sinne von<br />
Mehr- oder Minderaufwendungen war durch die<br />
Vertragsparteien anzuzeigen. Diese Punkte wurden<br />
sodann einvernehmlich in die Plus-Minus-Liste<br />
aufgenommen. Solange ein Punkt in der Plus-<br />
Minus-Liste in Abstimmung war, musste er in der<br />
Sammelliste als offen geführt werden. Umgekehrt<br />
galt, dass ein abgeschlossener Punkt in der Sammelliste<br />
keine ungeklärte Kostenrelevanz hatte.<br />
x Plus-Minus-Liste<br />
Die zusätzlich zu den Sammellisten eingerichtete<br />
Plus-Minus-Liste enthielt Einzelpunkte, die<br />
als kostenrelevante Leistungsänderungen im<br />
Rahmen des Auftragsumfangs in der Sammelliste<br />
identifiziert worden waren. Im Laufe des nun<br />
folgenden Abstimmungsprozesses wurde der AN<br />
durch den AG angehalten, etwaige Minder- oder<br />
Mehrkosten in der Plus-Minus-Liste nachrichtlich<br />
anzugeben. Die Liste sah Kommentarspalten<br />
für beide Parteien vor und war ebenfalls auf einen<br />
wechselseitigen Austausch ausgerichtet, sodass<br />
über die Höhe der Kostenauswirkungen verhandelt<br />
werden konnte. Weiterhin bestand bei<br />
diesem Vorgehen für den AG die Möglichkeit,<br />
qualitative Argumente und monetäre Auswirkungen<br />
gegeneinander abzuwägen und die Kostenangaben<br />
des AN zu plausibilisieren. Die endgültige<br />
Entscheidung über das Wirksamwerden einer<br />
Kostenminimierung oder -erhöhung wurde durch<br />
den AG getroffen.<br />
Sobald der Punkt hier erledigt wurde, war das Ergebnis<br />
in der Sammelliste nachzuführen und abzuschließen.<br />
Mit der Auflistung wurde das Ziel<br />
verfolgt, für das Land ein qualitativ und quantitativ<br />
konkretisiertes Leistungssoll auf der Basis des<br />
bezuschlagten Angebots zu gewährleisten und<br />
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