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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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Bundesministerium für Bildung und Forschung –<br />

aus Sicht des Auftraggebers<br />

Von Thomas Leitschuh und Christian Pelzeter<br />

Der Neubau des BMBF, der mit dem „Innovationspreis PPP 2012“<br />

ausgezeichnet wurde, soll von innen und außen ein Aushängeschild<br />

werden. Gestalterische Topqualität, nachhaltige und energieeffiziente<br />

Gebäudetechnik zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bei einem<br />

wirtschaftlichen Betrieb sind gefordert. Ein Jahr nach Baubeginn ist<br />

der Rohbau vollendet und die Arbeiten für die gebäudeschließende<br />

Hülle in vollem Gange.<br />

ÖFFENTLICHER HOCHBAU<br />

Die Aufgabe der Neubaumaßnahmen ist die dauerhafte<br />

Unterbringung aller Beschäftigten des<br />

Berliner Dienstsitzes des BMBF. Bei dem Neubau<br />

des BMBF handelt es sich um eine Unterbringungsmaßnahme<br />

im Rahmen des einheitlichen<br />

Liegenschaftsmanagements (ELM) des Bundes.<br />

Wie bei einer konventionellen Umsetzung ist die<br />

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)<br />

AG im Rahmen des ÖPP-Projekts öffentlicher<br />

Partner.<br />

Neben dem Ziel der Wirtschaftlichkeit und einem<br />

guten Preis-Leistungs-Verhältnis soll ein Gebäude<br />

entstehen, das der Ressortaufgabe entspricht und<br />

als solches als Aushängeschild erkennbar sein<br />

soll. Weiteres Ziel ist die Erfüllung der hohen Anforderungen<br />

an gestalterische Qualität und städtebauliche<br />

Einbindung sowie die Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz des Gebäudes.<br />

Kostenersparnis und Risikoverteilung<br />

Der Vergleich der Barwerte der konventionellen<br />

Umsetzung und des Angebots des privaten Partners<br />

in der abschließenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />

ergab einen Barwertvorteil von<br />

9,5 Prozent für das ÖPP-Angebot. Durch die Umsetzung<br />

als ÖPP-Projekt können somit Einsparungen<br />

von insgesamt ca. 28 Millionen Euro über<br />

die Vertragslaufzeit erreicht werden.<br />

Ziel war es nicht, möglichst viele Risiken<br />

auf den Auftragnehmer (AN) zu<br />

Thomas Leitschuh<br />

übertragen. Derjenige Vertragspartner ist Leiter des Be reichs<br />

soll das Risiko tragen, der es am besten<br />

erkennen und beherrschen kann. tung der obersten<br />

Neubau und Verwal-<br />

Bundes behörden.<br />

Das ÖPP-Konzept sieht deshalb vor,<br />

Christian Pelzeter ist<br />

Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung<br />

des Gebäudes und der tensozietät Heinle,<br />

Partner der Architek-<br />

Wischer und Partner<br />

technischen Anlagen auf den AN zu<br />

und für den Neubau<br />

übertragen. Damit muss der private des BMBF als federführender<br />

Architekt<br />

Partner bereits in der frühen Planungsphase<br />

den gesamten Lebenszyklus des verantwortlich.<br />

Gebäudes berücksichtigen und die Bau-,<br />

Betriebs- und Instandhaltungsleistungen phasenübergreifend<br />

sowohl in seinem eigenen als auch<br />

im Interesse des AG optimieren.<br />

Der AG erreicht damit ein hohes bauliches und<br />

betriebliches Qualitätsniveau. Der AG erwartet<br />

ein Interesse beim AN, eine besondere Planungstiefe<br />

zu erreichen und hohe Qualitäten zu verbauen,<br />

um die Mängelanfälligkeit und den Betriebsaufwand<br />

während seiner nachfolgenden<br />

Betreiberverantwortung über 28 Jahre gering zu<br />

halten. Schließlich soll am Ende der Laufzeit über<br />

die Endschaftsregelung ein hochwertiges und voll<br />

funktionstüchtiges Bauwerk an den AG zurückgegeben<br />

werden. Damit wird faktisch die Gewährleistungsfrist<br />

für die unterschiedlichen Gewerke<br />

verlängert, weil der AN über seine Betreiberver-<br />

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