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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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Auf dieser Basis wurden die Sanierung und der<br />

Ausbau des Rathauses sowie die gleichzeitige<br />

Zentralisierung mehrerer Verwaltungsgebäude<br />

mittels der im Bericht dargestellten Vergleichsrechnung<br />

von drei Handlungsoptionen<br />

untersucht.<br />

Wesentliche Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

sind, dass bei Fortsetzung der derzeitigen<br />

werteverzehrenden Unterhaltungsstrategie<br />

eine kosten- und betreuungsintensive Problemimmobilie<br />

zu unterhalten wäre. Zudem würde der<br />

Wert des Rathauses in einer relativ kurzen Restnutzungsdauer<br />

von 28 Jahren auf 0 Euro sinken<br />

und dann eine Komplettsanierung anstehen.<br />

Durch eine wertsteigernde Vollsanierung bei<br />

gleichzeitiger Steigerung der Flächeneffizienz<br />

und Flächenoptimierung können mehr Mitarbeiter<br />

im Rathaus untergebracht werden. Diese<br />

Maßnahmen sowie das damit einhergehende<br />

„Abmietungspotenzial“ und die mithin erzielbare<br />

Verminderung von Mietaufwand haben einen erheblichen<br />

wirtschaftlichen Effekt.<br />

Mit der Systematik der wirtschaftlichen Untersuchung<br />

und der Darstellung im NKF konnte<br />

belegt werden, dass eine Investition trotz Kreditaufnahme<br />

bereits innerhalb des Konsolidierungszeitraums<br />

von zehn Jahren Haushaltsentlastungen<br />

nach § 76 Gemeindeordnung NRW<br />

bringen kann. Dies kann sich langfristig auch für<br />

eine Haushaltssicherungskommune lohnen. Im<br />

Wittener Beispiel wirken Sanierungskonzept,<br />

Nutzungsverdichtung und Standortkonzentration<br />

(Abmietung) zusammen.<br />

Verwaltung Schwelm<br />

Die Verwaltung in Schwelm ist derzeit an vier<br />

Standorten in Verwaltungsgebäuden mit erheblichem<br />

und zum Teil dringlichem Sanierungsbedarf<br />

untergebracht. Vor diesem Hintergrund<br />

wurden drei Handlungsoptionen zur zukünftigen<br />

räumlichen Unterbringung der Verwaltung unter<br />

Berücksichtigung einer bereits beschlossenen<br />

Personalreduzierung untersucht und die Beschaffungsvariante<br />

ÖPP geprüft.<br />

Die Untersuchung mittels der ressourcenorientierten<br />

Betrachtung nach NKF hat gezeigt, dass die<br />

Bestandsobjekte in der 0-Variante spätestens nach<br />

20 Jahren bilanziell vollständig abgeschrieben und<br />

technisch auch nicht weiter nutzbar sind. Darüber<br />

hinaus liegt die Neubauvariante mit Kostenvorteilen<br />

sowie wirtschaftlicherem Ressourcenverbrauch<br />

und längerer Restnutzungsdauer gegenüber<br />

der Variante der Bestandssanierung vorne.<br />

Die in Schwelm und Witten abgeschlossenen<br />

Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen kommen zu<br />

dem Ergebnis, dass über einen Betrachtungszeitraum<br />

von 25 Jahren bloße Sicherungsmaßnahmen<br />

zu einem höheren Ressourcenverbrauch<br />

führen. Die ÖPP-Variante wäre in beiden Fällen<br />

das wirtschaftlichste Modell und würde die geringste<br />

Belastung auslösen.<br />

Nach diesen ersten Projekten hat die PPP-Task<br />

Force bereits weitere Pilotvereinbarungen geschlossen:<br />

2013 wollen auch die Städte Marl und<br />

Geseke entsprechende Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen<br />

anhand der Studie vornehmen.<br />

Rathaus Marl<br />

Bei der Stadt Marl geht es um eine Sanierung des<br />

denkmalgeschützten Rathauses aus den Baujahren<br />

1960 bis 1967, insbesondere um die beiden<br />

Bürotürme. Derzeit nutzt die Stadtverwaltung<br />

vier Standorte. Infolge der Sanierung der Rathaustürme<br />

würde eine erhebliche Flächeneinsparung<br />

entstehen, sodass einer der Verwaltungsstandorte<br />

aufgegeben werden könnte.<br />

Besonders bedeutsam wird die energetische Sanierung<br />

der Fassade sein. Die vorhandene, unveränderte<br />

Fassade aus den 1960er Jahren erfüllt<br />

in keiner Weise die Anforderungen der aktuellen<br />

Wärmeschutz- und Energieeinsparverordnung.<br />

Ebenfalls müssten Energieversorgung und Energieverteilung<br />

vollständig erneuert werden.<br />

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