PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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Schwerpunkte der Grundlagenarbeiten der ÖPP<br />
Deutschland AG auf dem Straßeninfrastrukturbereich<br />
und im Gesundheitswesen.<br />
Moderne Straßeninfrastruktur mit ÖPP<br />
Der Erhaltungsstau bei Kommunal- und Landesstraßen<br />
liegt inzwischen in Milliardenhöhe. Allein<br />
bei den Gemeinden und Landkreisen wurde der<br />
Investitionsbedarf laut KfW Kommunalpanel 2011<br />
auf etwa 24,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 beziffert.<br />
Abhilfe könnten hier ÖPP leisten. Das ist das<br />
Ergebnis der Studie, die die ÖPP Deutschland AG<br />
im Juli 2012 vorgelegt hat. Dringend erforderliche<br />
Straßensanierungs- und Neubaumaßnahmen auf<br />
kommunaler und Landesebene könnten in Angriff<br />
genommen werden und eine nachhaltige Erhaltungsstrategie<br />
würde sichergestellt. Bei den bereits<br />
realisierten ÖPP-Projekten, wie beispielsweise<br />
der Landesstraße L192 Süderlügum–Ellund in<br />
Schleswig-Holstein oder dem kommunalen Straßenbauprojekt<br />
im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen,<br />
wurden Wirtschaftlichkeitsvorteile von bis<br />
zu 20 Prozent gegenüber einer konventionellen<br />
Realisierung erzielt. Neben diesen monetären Vorteilen<br />
waren die Projekte zudem häufig schneller<br />
fertig, und dies in dauerhaft hoher Qualität.<br />
Neben den Straßen stellen auch die Lichtsignalanlagen<br />
und die Straßenbeleuchtung ein identifiziertes<br />
ÖPP-Potenzial dar. Im Zusammenhang mit der<br />
Neugestaltung der Tiefbaustruktur könnten hier<br />
kommunale Auftraggeber Aufgaben zusammenfassen<br />
und wirtschaftliche Ergebnisse erzielen. Die<br />
Ampeln hat die ÖPP Deutschland AG hierfür im<br />
Februar 2012 auf Grün gestellt: Für Lichtsignalanlagenprojekte<br />
in Öffentlich-Privater Partnerschaft<br />
wurden im Auftrag des Bundesministeriums der<br />
Finanzen Musterverdingungsunterlagen entwickelt.<br />
Mit diesen kann die gesamte Vorbereitung<br />
und Durchführung eines Vergabeverfahrens gestaltet<br />
werden. Durch die Modernisierung von<br />
Teilsystemen und Komponenten sowie die Umstellung<br />
auf LED-Technik sind bis zu 70 Prozent<br />
Energieeinsparungen möglich. Damit könnten<br />
Kommunen den bestehenden Investitionsstau im<br />
Bereich Lichtsignalanlagen schnell abbauen, die<br />
kumulierten Kosten des Projekts über die gesamte<br />
Laufzeit reduzieren sowie Risiken auf private Partner<br />
übertragen und Energie- und CO 2<br />
-Einsparziele<br />
erfüllen. Die Musterverdingungsunterlagen für<br />
ÖPP-Straßenbeleuchtungsprojekte wurden im Jahr<br />
2012 an geänderte Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten<br />
angepasst und neu aufgelegt.<br />
Gestaltungsspielräume bei<br />
Krankenversorgung<br />
Die Aufgaben für Krankenhäuser in öffentlicher<br />
Trägerschaft steigen angesichts wachsender Patientenzahlen,<br />
immer neuer technischer Möglichkeiten<br />
und unter dem Verdikt von Qualität und<br />
Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung.<br />
Eine Untersuchung der ÖPP Deutschland AG im<br />
Jahr 2012 hat gezeigt, dass es den Krankenhäusern<br />
in öffentlicher Trägerschaft mit ÖPP gelingen<br />
kann, Wettbewerbsvorteile durch eine qualitativ<br />
hochwertige und wirtschaftliche Krankenversorgung<br />
zu erzielen. Langfristige Partnerschaften im<br />
Bereich der Medizintechnik lassen nicht nur eine<br />
Fokussierung der Klinik auf ihre Kernaufgaben<br />
zu. Durch vereinbarte kurze Reinvestitionszyklen<br />
bzw. die in solchen Verträgen realisierbare Verpflichtung<br />
des privaten Partners zur Bereitstellung<br />
der Medizintechnik jeweils auf dem aktuellen<br />
Stand der Technik profitieren die Krankenhäuser<br />
schneller von Innovationen bei weiterentwickelten<br />
medizintechnischen Produkten und verbessern<br />
so ihre medizinische Versorgungsqualität.<br />
Dabei können medizintechnische Geräte von<br />
Krankenhäusern entweder separat von ihren<br />
sonstigen baulichen Maßnahmen beschafft und<br />
eingesetzt oder als Kernelement eines neuen Bauwerks<br />
von vornherein in dieses integriert werden.<br />
Zugleich führen diese Projekte mit Übertragung<br />
der Verfügbarkeitsverantwortung auf den privaten<br />
Partner auch zu einem standardisierten und effizienten<br />
Einsatz medizintechnischer Geräte auf dauerhaft<br />
hohem technischem Niveau.<br />
Neben der Medizintechnik ist auch der Krankenhausbetrieb,<br />
das Facility-Management, ein poten-<br />
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