PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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Notwendigkeit zweifelsfrei vorhanden<br />
Die pauschale Kritik führt zu einem Stillstand,<br />
den wir uns in Deutschland nicht leisten können.<br />
Der Bedarf an einer nachhaltigen, zukunftsfähigen<br />
Infrastruktur ist in allen Bereichen unverändert<br />
hoch.<br />
Die von der Verkehrsministerkonferenz eingesetzte<br />
Daehre-Kommission „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“<br />
hat in ihrem Mitte<br />
Dezember 2012 vorgelegten Abschlussbericht<br />
eine Unterfinanzierung der Verkehrswege Straße,<br />
Schiene und Wasserstraße in Höhe von mindestens<br />
7,2 Milliarden Euro pro Jahr festgestellt.<br />
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund spricht<br />
von einem Nachholbedarf von über 23 Milliarden<br />
Euro allein für die Sanierung des Verkehrsträgers<br />
Straße. Nicht zu vergessen ist der von der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) in ihrem Kommunalpanel<br />
2011 bezifferte kommunale Investitionsstau<br />
von 100 Milliarden Euro. Mit Blick auf<br />
den demografischen Wandel besteht laut KfW ein<br />
Investitionsbedarf von ca. 53 Milliarden Euro für<br />
einen altersgerechten Infrastruktur-Umbau. Für<br />
die energetische Sanierung von Gebäuden der<br />
kommunalen und sozialen Infrastruktur seien zudem<br />
weitere 75 Milliarden Euro notwendig.<br />
Die öffentliche Hand ist derzeit nicht in der Lage,<br />
diese Herausforderungen aus eigener Kraft zu<br />
bewältigen. Die öffentlichen Haushalte sind nach<br />
wie vor in einer angespannten Situation. Die Investitionsetats<br />
stehen weiterhin unter Druck. Die<br />
Schuldenbremse wird diesen Druck sogar noch<br />
erhöhen.<br />
Partnerschaftliche und gut strukturierte Lösungsansätze<br />
wie ÖPP sind daher von großer Wichtigkeit,<br />
um diesen Problemen zu begegnen. Denn<br />
ÖPP bergen große Erfolgspotenziale für die öffentliche<br />
und auch private Seite. Sie können dazu<br />
beitragen, knappe Finanzmittel nachhaltig zu<br />
nutzen, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und<br />
Projekte in hoher Qualität schneller umzusetzen.<br />
Nutzerzufriedenheit, Innovationen und<br />
Effizienz<br />
Die große Mehrheit der deutschen ÖPP-Projekte<br />
macht diese Potenziale deutlich. Im Hochbau<br />
erfreuen sich die Projekte einer großen Zufriedenheit<br />
von Auftraggebern und Nutzern, wie<br />
die Allensbach-Studie belegt hat. Grund hierfür<br />
ist vor allem die gute und schnelle Zusammenarbeit<br />
mit dem privaten Partner, die Qualität der<br />
Leistungen sowie die hohe Kostensicherheit. In<br />
einer Auftraggeber- und Nutzerbefragung der im<br />
Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau<br />
und Stadtentwicklung (BMVBS) erstellten Studie<br />
„Architekturqualität für ÖPP“ wurde zudem die<br />
ÖPP-Architektur im Vergleich zur konventionellen<br />
Beschaffung gelobt.<br />
Der für ÖPP inhärente Wettbewerb sowie die<br />
vom Auftraggeber erstellte Outputspezifikation<br />
haben sich u.a. im Bereich der Energieeffizienz<br />
als regelrechter Innovationstreiber herausgestellt.<br />
Schulen und Verwaltungsgebäude im zertifizierten<br />
Passivhaus-Standard, Plus-Energie-Häuser sowie<br />
zukunftsweisende Lösungsansätze in Bezug<br />
auf regenerative Energiequellen, Gebäudehüllen,<br />
Lüftungsanlagen und Dämmstoffe aus nachwachsenden<br />
Rohstoffquellen sind Beispiele dieses großen<br />
Innovations- und Effizienzpotenzials.<br />
Die deutlichen Effizienzpotenziale von ÖPP<br />
werden vor allem auch im Bereich der Bundesfernstraßen<br />
deutlich. Bei den drei bereits fertiggestellten<br />
ÖPP-A-Modellen wurden aufgrund<br />
des ÖPP-Modells und der Gesamtvergabe des<br />
Autobahnteilstücks erhebliche Zeiteinsparungen<br />
gegenüber dem konventionellen Verfahren realisiert.<br />
Alle bisher fertiggestellten ÖPP-A-Modelle<br />
wurden on-time, das heißt zum vertraglich festgelegten<br />
Fertigstellungstermin für den Verkehr<br />
freigegeben. Die Neu- und Ausbauarbeiten des<br />
A-Modells auf der A4 Hörselberg-Umfahrung<br />
wurden gar ein Jahr vor dem vereinbarten Fertigstellungstermin<br />
beendet. Ebenso konnte der<br />
Teilabschnitt auf der A1 zwischen dem Autobahndreieck<br />
Buchholz und dem Bremer Kreuz<br />
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