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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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den Bürgern noch im Rückstand. Dieser Rückstand<br />

soll u.a. durch „E-Government Schweiz“,<br />

das gemeinsame Programm des Bundes, der Kantone<br />

und Gemeinden, so bürgernah und so wirtschaftlich<br />

wie möglich gestaltet werden.<br />

Der „Leitfaden Partnerschaften von Staat und<br />

Wirtschaft im Bereich E-Government und IKT“,<br />

der im Frühjahr 2012 erschien, soll Entscheidungsträger<br />

sowie Projektleiter in Verwaltung<br />

und Wirtschaft unterstützen und praxisnahe Kooperationsmodelle<br />

aufzeigen. Der Verein setzte<br />

sich anlässlich einer Informationsveranstaltung<br />

intensiv mit dem neuen Hilfsmittel für Verwaltungen<br />

auseinander. In der Praxishilfe werden<br />

die komplexen Fragestellungen strukturiert und<br />

umfeldbezogen erläutert. Mit praktischen Checklisten<br />

und Entscheidungshilfen sollen Projektleiter<br />

in der Verwaltung schon frühzeitig selber<br />

abschätzen können, ob ein Vorhaben für eine<br />

Partnerschaft mit der Wirtschaft geeignet ist. Der<br />

Leitfaden kann direkt bei www.egovernment.ch<br />

heruntergeladen oder als Broschüre bestellt<br />

werden.<br />

Zur stärkeren Verankerung des PPP-Modells im<br />

eidgenössischen Parlament wurden mit Hilfe der<br />

Parlamentarier im Vereinspräsidium erste Vorarbeiten<br />

für die Bildung einer „parlamentarischen<br />

Gruppe PPP“ in die Wege geleitet. Diese Gruppe<br />

soll sich dafür einsetzen, dass Öffentlich-Private<br />

Partnerschaften nach dem Vorbild des PPP-Modells<br />

vermehrte Verbreitung beim Bund finden.<br />

Die Konstituierung der Gruppe ist vorbereitet<br />

und für den März geplant, eine erste Veranstaltung<br />

soll im Juni 2013 stattfinden.<br />

Eine Veranstaltung in Paudex, im französischsprachigen<br />

Teil der Schweiz, die der Verein in Zusammenarbeit<br />

mit dem Centre Patronal durchführen<br />

konnte, fand mit über 200 Teilnehmern<br />

sehr großes Interesse. Sie zeigte auf, dass in der<br />

Westschweiz derzeit an verschiedenen Orten<br />

PPP-Modelle geprüft werden. Anhänger des Modells<br />

und Politiker waren sich darin einig, dass es<br />

sich für Private wie für die Verwaltung lohnt, das<br />

PPP-Modell in Erwägung zu ziehen.<br />

Skepsis ist fehl am Platz<br />

Die Voraussetzungen für eine vermehrte Verbreitung<br />

Öffentlich-Privater Partnerschaften nach<br />

dem PPP-Modell in der Schweiz sind geschaffen.<br />

Skepsis seitens der Verwaltung gegenüber dem<br />

PPP-Modell basiert primär auf negativen Erfahrungen<br />

aus dem Ausland, aus denen die Schweiz<br />

aber ihre Lehren gezogen hat. Zu diesem Schluss<br />

kamen Experten anlässlich einer weiteren Informationsveranstaltung<br />

des Vereins.<br />

Bislang galt für PPP-Vorhaben in der Schweiz<br />

die Faustregel, dass ein Vorhaben nur dann Sinn<br />

macht, wenn damit u.a. Investitionen von mindestens<br />

30 (24,1 Millionen Euro) oder gar<br />

50 Millionen Franken (40,2 Millionen Euro) verbunden<br />

wären. Dieses ungeschriebene Gesetz<br />

ließ kleine, aber nicht minder interessante Vorhaben<br />

schon in der Vorphase scheitern. Wie die<br />

Praxis aber in Deutschland zeigt, sind derartige<br />

Projekte unter bestimmten Voraussetzungen<br />

sehr wohl realisierbar. Der Verein bemüht sich<br />

daher auf verschiedenen Ebenen, diese Voraussetzungen<br />

für kleinere und mittlere Vorhaben zu<br />

definieren.<br />

Der Verein PPP Schweiz hat im vergangenen Jahr<br />

ein generell gestiegenes Interesse am PPP-Modell<br />

beobachtet, das sich in einer wachsenden Zahl<br />

von Anfragen niedergeschlagen hat. An verschiedenen<br />

Orten sind Vorhaben in öffentlich-privater<br />

Zusammenarbeit geplant oder in Diskussion. Wir<br />

gehen daher davon aus, dass sich das Modell in<br />

der Schweiz in Zukunft noch weiter verbreiten<br />

wird.<br />

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