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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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ner Partnerschaft zwischen der öffentlichen Hand<br />

und privaten Investoren effizient realisierbar wäre.<br />

Dazu würde eine private Gesellschaft zuerst<br />

einen zweiten Tunnel bauen, danach den ersten<br />

sanieren und anschließend beide Röhren je einspurig<br />

betreiben. Zur Finanzierung würde eine<br />

Maut eingeführt.<br />

Der Verein PPP Schweiz hat mit Genugtuung<br />

zur Kenntnis genommen, dass die Landesregierung<br />

die Realisierung des Vorhabens am Gotthard<br />

gezielt vorantreibt. Der Verein hat mit einer<br />

Projektstudie bereits 2009 dargelegt, dass<br />

sich das PPP-Modell zur Finanzierung des Vorhabens<br />

eignen würde, und 2012 erneut empfohlen,<br />

das Projekt in Öffentlich-Privater Partnerschaft<br />

zu planen. Der definitive Entscheid, ob der Bau<br />

der zweiten Röhre letztlich als PPP-Projekt realisiert<br />

werden soll oder nicht, könnte aufgrund<br />

der während der Planung ermittelten Vor- und<br />

Nachteile zum Ende der Planungsphase auf gesicherten<br />

Grundlagen gefällt werden. Der damit<br />

verbundene Mehraufwand lohnt sich nach Überzeugung<br />

des Vereins auch bei einer konventionellen<br />

Beschaffung, hilft er doch, die Risiken des<br />

Projekts in einer frühen Phase systematisch zu<br />

erfassen und die Kosten für den ganzen Lebenszyklus<br />

des Tunnels transparent zu machen. Die<br />

politische Diskussion und Entscheidungsfindung<br />

über die Form der Sanierung des Gotthardtunnels<br />

dürfte dem PPP-Modell noch einige Zeit öffentliche<br />

Aufmerksamkeit bescheren.<br />

PPP-Pilotvorhaben in Burgdorf in Betrieb<br />

Ende April wurde mit dem Verwaltungszentrum<br />

der Region Emmental-Oberaargau des Kantons<br />

Bern in Burgdorf das erste nach internationalen<br />

Regeln entwickelte PPP-Projekt in der Schweiz<br />

eingeweiht. In sieben Gebäuden sind 450 Verwaltungs-<br />

und Justizarbeitsplätze sowie ein Regionalgefängnis<br />

mit 110 Haftplätzen untergebracht.<br />

Bisher waren die insgesamt 19 kantonalen<br />

Dienststellen auf 14 Standorte verteilt. Anlass<br />

zur Konzentration waren Reformen der dezentralen<br />

kantonalen Verwaltung und der Justiz.<br />

Die Berner Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin,<br />

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, hat anlässlich<br />

der Eröffnung eine positive Bilanz zur<br />

Realisie rung als PPP-Projekt gezogen. Gleichzeitig<br />

schränkte sie allerdings ein, dass sich aus ihrer<br />

Sicht nicht alle Bauten für das PPP-Modell eignen<br />

Das erste nach internationalen Regeln entwickelte PPP-Projekt in der Schweiz: das Verwaltungszentrum der Region<br />

Emmental-Oberaargau<br />

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