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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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mit allen abgestimmt war, die Straßenbau- bzw.<br />

Tiefbauarbeiten durchführen. Dazu gehörten die<br />

städtischen Bauämter wie das Kreisbauamt, das<br />

Amt für Straßen- und Verkehrswesen sowie der<br />

Energieversorger vor Ort. Dank dieses Plans wurden<br />

die Baumaßnahmen optimal koordiniert und<br />

den Anforderungen künftiger Kabelleitungslegungen<br />

angepasst und damit Kosten eingespart, etwa<br />

durch das Mitverlegen von Leerrohren für entsprechende<br />

Datenleitungen. Nicht ohne Grund<br />

wurde das Projekt von der Hessischen Landesregierung<br />

als Projekt mit Modellcharakter zur Erschließung<br />

ländlicher Räume mit Breitbandversorgung<br />

bezeichnet. Modellhaft war auch, dass<br />

das Projekt ohne Fördergelder und Zuschüsse<br />

auskam.<br />

Attraktivität gesteigert<br />

Das Thema Breitband wird sich auf alle Bereiche<br />

des Lebens auswirken. Dies sind u.a. Bildung und<br />

Forschung, Verwaltung und Politik, Bürger, Umwelt<br />

und Energie sowie die Bereiche Immobilien,<br />

Wirtschaft, Gesundheit und Pflege sowie die öffentliche<br />

Sicherheit. Mit dem Vorhaben können<br />

rund hunderttausend Einwohner in 44.300 Haushalten<br />

mit 37 Schulstandorten, 51 Kindergärten<br />

und rund 3.200 Unternehmen und Gewerbetreibende<br />

in 15 Städten und Gemeinden sowie deren<br />

Ortsteile versorgt werden. Die Klagen der Immobilienhändler,<br />

attraktive Häuser in Stadtrandlage<br />

nicht mehr angemessen vermarkten zu können,<br />

weil ein schneller Internetanschluss fehlt, werden<br />

rapide sinken.<br />

Für potenzielle Käufer, insbesondere Unternehmer,<br />

ist eine Immobilie uninteressant, die keinen<br />

Breitbandanschluss besitzt. Arbeitsplätze zu erhalten<br />

bzw. neue zu schaffen ist eine Aufgabe,<br />

die über das Projekt Breitbandversorgung sinnvolle<br />

Unterstützung findet. So werden im Odenwaldkreis<br />

noch in diesem Jahr Unternehmensgründungen<br />

und -erweiterungen ermöglicht, wo<br />

zuvor die Standortbedingungen als unzureichend<br />

beurteilt wurden. Der Gesundheitsbereich, inklusive<br />

der Entwicklung von dreidimensionalen,<br />

hochauflösenden und damit datenstarken Bilddokumenten,<br />

zeigt exemplarisch die Anforderungen<br />

auf, die in Sachen Datentransfer und Bandbreite<br />

künftig zu beherrschen sind. Intelligente Stromnetzte,<br />

sogenannte Smart Grids auf der Basis<br />

flächendeckenden Breitbands, sind denkbar und<br />

umsetzbar.<br />

Projektfinanzierung<br />

Die Einnahmen zur Projektfinanzierung des<br />

Glasfasernetzes werden durch die Vermietung<br />

an die HSE Medianet GmbH generiert. Dabei<br />

wird die Brenergo, ein Tochterunternehmen der<br />

Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG mbH),<br />

stets im Besitz des Netzes bleiben und damit die<br />

Einflussmöglichkeit haben, die Infrastruktur den<br />

stetig wachsenden Anforderungen der Zukunft<br />

anzupassen und diesen gerecht zu werden. Die<br />

HSE Medianet GmbH findet ein flächendeckendes<br />

Netz vor, das ihr den Zugang in alle Haushalte<br />

ermöglicht. Damit hält sie mit der Entwicklung<br />

Schritt und kann somit den Kunden die notwendigen<br />

Datenübertragungsraten, auch bei Steigerungen<br />

von zu erwartenden 500 bis 800 Prozent<br />

in den nächsten drei bis fünf Jahren, anbieten.<br />

Ausreichend Kapazitäten bereitstellen<br />

Das Ziel des Breitbandausbaus war es, ein zu erstellendes<br />

Kabelnetz so zu konzipieren, dass für<br />

den mittel- und langfristig prognostizierten Bedarf<br />

an Datentransferpotenzial ausreichend Kapazitäten<br />

vorhanden sind. Damit kann auch gewährleistet<br />

werden, dass die notwendigen Investitionen<br />

entsprechend sinnvoll und nachhaltig sind<br />

sowie die weiteren Ausbaustufen Fiber To The<br />

Building (FTTB) und Fiber To The Home (FTTH)<br />

bedarfsorientiert aufgesetzt werden können.<br />

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