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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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Auch hier können ÖPP-Lösungen das richtige Instrument<br />

sein: Der Lebenszyklusansatz macht die<br />

durch Energieeinsparungen sinkenden Betriebskosten<br />

im Wirtschaftlichkeitsvergleich unmittelbar<br />

sichtbar.<br />

ÖPP und Dienstleistungen<br />

Für ÖPP-Lösungen kommt aber nicht nur der<br />

klassisch damit in Verbindung gebrachte Bereich<br />

mit dem Schwerpunkt Bauen in Betracht, sondern<br />

auch das große Feld der Dienstleistungen. In<br />

diesem Segment passt die herkömmliche Denkweise<br />

„Planen, Bauen, Finanzieren und Betreiben“<br />

nicht, da der Schwerpunkt der Beschaffung<br />

nicht mehr eine Baumaßnahme ist, sondern eine<br />

Dienstleistung mit einer in der Regel hohen Personalintensität.<br />

Mit anderen Worten: Köpfe, nicht<br />

Beton, stehen im Vordergrund.<br />

Dass in diesem Bereich Handlungsbedarf besteht,<br />

wird insbesondere begreifbar, wenn man sich die<br />

demografische Entwicklung vor Augen führt. Der<br />

Staat wird langfristig prüfen müssen, ob er sich<br />

dauerhaft eine öffentliche Dienstleistungslandschaft<br />

in der jetzigen Form leisten kann und will:<br />

weil in der Fläche die Kunden, also die Bürger<br />

fehlen, und vor allem auch, weil die öffentliche<br />

Hand mit der privaten Wirtschaft um die Köpfe<br />

streiten wird, die die Dienstleistungen erbringen<br />

sollen.<br />

Um die Frage zu klären, wie ÖPP-Modelle hier<br />

zur Lösung beitragen können, hat das BMF nach<br />

Befassung im Bund-Länder-Netzwerk ÖPP, in<br />

dem auch die kommunalen Spitzenverbände<br />

vertreten sind, die ÖPP Deutschland AG mit der<br />

Grundlagenarbeit „Dienstleistungszentren (DLZ)<br />

in Form von Öffentlich-Privaten Partnerschaften<br />

(ÖPP), insbesondere im interkommunalen<br />

Bereich“ beauftragt. Zielstellung ist, eine Vorgehensweise<br />

für die Identifizierung, Bewertung und<br />

Umsetzung einer gemeinsamen Leistungserbringung<br />

in Form von ÖPP-Dienstleistungszentren<br />

zu erarbeiten. Da dies besonders die kommunale<br />

Ebene betrifft, ist es erfreulich, dass sich insbesondere<br />

der Deutsche Landkreistag, der Landkreis<br />

Miltenberg sowie die Städteregion Aachen<br />

an der Arbeit beteiligen.<br />

ÖPP-Zukunft<br />

Die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse<br />

zeigen, dass ÖPP nicht selten eine wirtschaftliche<br />

Alternative zur konventionellen Beschaffung<br />

darstellt und die vielfältigen Potenziale von ÖPP<br />

bei weitem noch nicht erschlossen sind. Für eine<br />

dauerhafte Zukunft von ÖPP wird es jedoch<br />

gleichermaßen wichtig sein, die Beteiligten und<br />

Interessierten vertrauensbildend, also frühzeitig<br />

und projektbegleitend sowie sach- und adressatengerecht,<br />

über ÖPP-Vorhaben zu informieren.<br />

Für die Bundesregierung sind Öffentlich-Private-<br />

Partnerschaften kein Königsweg, sondern eine<br />

Beschaffungsform, die sich im Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />

mit anderen Beschaffungsvarianten bei<br />

konkreten Vorhaben bewähren muss.<br />

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