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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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PPP und IT: Durch strategische Kooperation<br />

zum Erfolg<br />

Von Claus Wechselmann<br />

Die öffentliche Verwaltung befindet sich in einem kontinuierlichen<br />

Prozess der Modernisierung und Effizienzsteigerung. Die Handlungsspielräume<br />

werden dabei stark von äußeren Faktoren beeinflusst. Partnerschaften<br />

und Kooperationen sind strategische Handlungs optionen,<br />

um mit den Herausforderungen umzugehen, denen die Verwaltung<br />

gegenübersteht.<br />

Handlungsbedarf ergibt sich aus der teilweise angespannten<br />

Haushaltslage. Die Folge dieser Entwicklung<br />

ist ein verstärkter Spar- und Konsolidierungszwang,<br />

der sich in den kommenden Jahren<br />

– u.a. aufgrund der Schuldenbremse – fortsetzen<br />

wird. Somit sollte ein großes Interesse bestehen,<br />

vorhandene Haushaltsmittel wirtschaftlicher einzusetzen<br />

und Leistungen effizienter zu erbringen.<br />

Im zunehmenden, auf der demografischen Entwicklung<br />

beruhenden Wettbewerb um qualifizierte<br />

Arbeitskräfte droht der öffentliche Dienst<br />

im Vergleich zur Privatwirtschaft als Arbeitgeber<br />

für junge, leistungsstarke und hochqualifizierte<br />

Fachkräfte und Akademiker an Attraktivität zu<br />

verlieren. Laut dem Familienreport 2010 werden<br />

bereits im Jahr 2015 drei Millionen Fachkräfte,<br />

insbesondere in den MINT-Profilen Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft und Technik,<br />

fehlen. Durch diese gesamtgesellschaftliche Veränderung<br />

bedarf es geeigneter Instrumente zur<br />

Personalgewinnung speziell für die öffentliche<br />

Verwaltung. Notwendige Kürzungen im Personalbereich<br />

dürfen gleichzeitig aber nicht dazu führen,<br />

dass der öffentliche Dienst den Zugang zum<br />

Arbeitsmarkt verliert.<br />

Innovative Lösungen gefragt<br />

Der Einfluss des demografischen Wandels ist zunehmend<br />

spürbar. Die Folgen sind u.a. veränderte<br />

gesellschaftliche Anforderungen, die sich in ei-<br />

Claus Wechselmann<br />

ist Generalbevollmächtigter<br />

und Mitglied der<br />

ner Veränderung öffentlicher Aufgaben<br />

Geschäftsleitung<br />

bzw. neuen Verwaltungsaufgaben äußern.<br />

Eine Anpassung des Leistungsanland<br />

AG.<br />

der ÖPP Deutschgebots<br />

wird notwendig, z.B. verstärkte<br />

häusliche Krankenpflege oder Hilfe zur<br />

Pflege für ältere Bevölkerungsschichten. Ausgaben<br />

und aufgewendete Ressourcen im Sozialbereich<br />

steigen in der Folge beständig, sodass ggf.<br />

nur innovative Lösungen die Leistungserbringung<br />

sicherstellen können.<br />

Zudem darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass<br />

in den vergangenen Jahren die Anforderungen<br />

an Verwaltungshandeln und -service in Bezug<br />

auf Qualität, Flexibilität und Leistungsfähigkeit<br />

gestiegen sind. One-Stop-Government und E-Government<br />

sind nur zwei Ausprägungen dieser Erscheinung;<br />

die öffentliche Verwaltung muss sich<br />

hinsichtlich einiger Verwaltungsdienstleistungen<br />

zunehmend dem Vergleich mit der Privatwirtschaft,<br />

gerade was Online-Prozesse angeht, stellen.<br />

Viele Bereiche der öffentlichen Verwaltung<br />

haben bereits auf diese Entwicklung erfolgreich<br />

reagiert und ihre Kundenorientierung massiv vorangetrieben,<br />

z.B. durch die Gründung von Bürgerämtern<br />

auf Kommunalebene oder die „einheitliche<br />

Behördennummer D115“ als Kooperation<br />

von Bund, Ländern und Kommunen. Es muss<br />

deshalb sichergestellt werden, dass die öffentliche<br />

Hand trotz Sparzwängen und Personalmangel<br />

den gestiegenen Anforderungen der Bürger weiterhin<br />

gerecht werden kann.<br />

INSTRUMENTE UND VERFAHREN<br />

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