18.01.2014 Aufrufe

PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

werden, um der Ermüdung der Motivation des<br />

privaten Partners hinsichtlich möglicher Verbesserungsmaßnahmen<br />

bzw. Modernisierungen des<br />

Gebäudes entgegenzuwirken und so die langfristige<br />

Optimierung des Energieverbrauchs zu<br />

sichern.<br />

Aufgrund der langfristigen Verträge sind Anpassungsnotwendigkeiten<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

zu erwarten. Daher ist es empfehlenswert,<br />

vom privaten Partner eine Urkalkulation bezüglich<br />

des Energiemanagements zu verlangen und<br />

eine Anpassungsregelung durch einen einfachen<br />

Berechnungsalgorithmus zu vereinbaren, um den<br />

Aufwand im Anpassungsfall zu minimieren. Darüber<br />

hinaus sollte eine sinnvolle Wertsicherungsklausel<br />

mit den richtigen Indizes für zukünftige<br />

Energiepreissteigerungen in den Vertrag integriert<br />

werden.<br />

Im weiteren Projektverlauf setzt der private Partner<br />

sein energetisches Konzept für die Bau- und<br />

anschließende Bewirtschaftungsphase um. Essenziell<br />

für ihn ist der Übergang zwischen Fertigstellung<br />

bzw. Abnahme des Objekts in die Nutzungsphase.<br />

Hier muss sichergestellt werden, dass<br />

insbesondere das Monitoring-Konzept für die Verbrauchsmengenerfassung<br />

installiert ist und rechtzeitig<br />

die Versorgungsverträge mit den jeweiligen<br />

EVUs abgeschlossen worden sind. Für den Privaten<br />

geht es im Rahmen des Energiemanagements<br />

um die planmäßig Steuerung der Energieverbräuche.<br />

Maßgebliche Einflussfaktoren sind die Einstellungen<br />

der technischen Anlagen im Gebäude<br />

und die Vorgaben zum Nutzerverhalten. Darüber<br />

hinaus ist die jährliche Energieabrechnung mit<br />

dem Auftraggeber vorzunehmen.<br />

Nutzerverhalten entscheidet<br />

Neben der Bedeutung grundsätzlicher Maßnahmen<br />

ist zu berücksichtigen, dass mehr Technikeinsatz<br />

in Gebäuden in der Regel dazu führt, dass<br />

die Instandhaltungskosten steigen und somit ein<br />

wesentlicher Teil der Energieeinsparungen aufgehoben<br />

wird. Ein großes Effizienzpotenzial liegt<br />

weiterhin in der Energie, die gar nicht benötigt<br />

wird. Hierzu ist daher ein Umdenken in Bezug<br />

auf gewohnte Komfortansprüche – z.B. stets öffenbare<br />

Fenster – notwendig. Im Zeitalter des<br />

Klimawandels und der unumgänglichen Reduzierung<br />

der CO 2<br />

-Freisetzung müssen von jedem<br />

Einzelnen neue Nutzungsgewohnheiten erwartet<br />

werden können.<br />

Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang<br />

auch das Thema Nutzerzufriedenheit. Verschiedene<br />

Studien haben gezeigt, dass Menschen Hitze<br />

und Kälte sehr unterschiedlich empfinden,<br />

sodass ein starres Festhalten an Vorgaben gemäß<br />

Arbeitsstättenrichtlinien nicht sinnvoll ist. Hier<br />

gilt es neue Lösungen und Wege zu suchen, wie<br />

gemeinsam mit den Nutzern einer Immobilie<br />

Energieeffizienz bei dennoch hoher Behaglichkeit<br />

im Gebäude erreicht werden kann. Eine zukünftig<br />

stärkere Sensibilisierung der Nutzer für ein<br />

energieeffizientes Verhalten ist gerade für die heranwachsenden<br />

Generationen als Vorbildfunktion<br />

wichtig und notwendig.<br />

150

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!