PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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Energiemengendifferenzierung eines Gebäudes<br />
Energiemengen<br />
Wärme<br />
Strom<br />
Wasser<br />
Heizung<br />
Warmwasser<br />
Gebäude<br />
Nutzungsspezifisch<br />
Quelle: Heidel, R.<br />
Energieziele früh festlegen<br />
In der Konzeptionsphase werden vorwiegend<br />
qualitative Eigenschaften für das Projekt zusammengetragen,<br />
sodass in diesem Zusammenhang<br />
bereits die Ziele für das Energiemanagement<br />
(EM) zu definieren sind. Hierbei müssen die politischen,<br />
ökologischen, finanziellen und sozialen<br />
Randbedingungen der jeweiligen Kommune berücksichtigt<br />
werden. Diese energetischen Ziele<br />
dienen im Weiteren als Vorgabe für die notwendigen<br />
Festlegungen. Konkret kann die Einbindung<br />
regenerativer Maßnahmen eine Zielsetzung sein,<br />
die sich z.B. durch den Einsatz einer Photovoltaik-<br />
oder Geothermie-Anlage erreichen lässt.<br />
Ein weiteres Ziel kann z.B. sein, ein Passivhaus<br />
zu realisieren. Die entsprechenden qualitativen<br />
und quantitativen Auswirkungen sind bereits<br />
im Rahmen des PPP-Eignungstests adäquat zu<br />
berücksichtigen.<br />
In der weiteren Projektvorbereitung sind mehrere<br />
Maßnahmen umzusetzen. Für die vorläufige<br />
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (WU) können<br />
zunächst Kennwerte aus der Literatur oder Normen<br />
(u.a. VDI 3807) herangezogen werden, wobei<br />
die Entscheidung zu treffen ist, ob für die Eigenbauvariante<br />
(PSC) ein Minimal-, Mittel- oder<br />
Maximalwert angesetzt werden kann. Minimale<br />
Verbrauchskennwerte können für den PSC nur<br />
prognostiziert werden, wenn bereits ein effektives<br />
EM von der Kommune umgesetzt wird. Zur<br />
genaueren Einschätzung der Energieverbrauchsmengen<br />
kann eine Vorplanung erstellt werden.<br />
Anhand dieser wird es möglich, Energiemengenermittlungen<br />
auf Basis konkreter Rechenverfahren<br />
zu erstellen und sie dem PSC zugrunde zu<br />
legen.<br />
Ferner sind in der Risikoallokation der WU die<br />
von dem privaten Partner erwarteten Mengengarantien<br />
und Preise bzw. Versorgungsverträge zu<br />
berücksichtigen und während der Vergabephase<br />
anhand der Bieterangaben zu überprüfen und<br />
fortzuschreiben. Entscheidender Aspekt bei der<br />
Energierisikoverteilung ist die Beeinflussbarkeit<br />
für zu erwartende Energieverbräuche. Dabei ist<br />
eine grundsätzliche Differenzierung der Energiemengen<br />
vorzunehmen.<br />
Die Energieverbräuche von Gebäuden lassen<br />
sich grundsätzlich in die drei Teilbereiche Wärme,<br />
Strom und Wasser unterscheiden. Diese sind<br />
in weitere Unterbereiche zu gliedern. Wärme<br />
ist zu unterscheiden nach Heizungswärme und<br />
Warmwasser. Diese Abgrenzung ist deshalb von<br />
Bedeutung, weil das Risiko der jährlich unterschiedlichen<br />
Witterung bzw. Temperaturschwankungen<br />
bei der Betrachtung der Heizungswärme<br />
berücksichtigt werden muss. Hingegen ist die<br />
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