PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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Effizienzvorteile lassen sich aber durchaus auch<br />
realisieren, wenn es sich nicht um Objekte mit<br />
gleichen Anforderungsprofilen handelt, weil<br />
auch in diesem Fall arbeitsintensive Prozesse des<br />
Auftraggebers wie z.B. Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen,<br />
politische Zustimmungen<br />
oder Verhandlungen nur einmal anfallen<br />
und nicht pro Einzelprojekt durchgeführt werden<br />
müssen.<br />
Vereinfachend kann gesagt werden, je homogener<br />
ein Portfolio ist, desto schneller können Ziele<br />
in Leistungsbeschreibungen formuliert und im<br />
Verhandlungsverfahren geklärt werden. Hierdurch<br />
wird auch den Bietern ermöglicht, effizientere<br />
und leistungsfähigere Strukturen zu schaffen.<br />
Es macht verständlicherweise einen deutlichen<br />
Unterschied, ob beispielsweise bei zehn Immobilien<br />
drei als Passivhaus, zwei auf Grundlage von<br />
Vorplanungen aus Architektenwettbewerben neu<br />
gebaut sowie zwei Denkmäler im laufenden Betrieb<br />
saniert und drei Bestandsgebäude umgebaut<br />
und energetisch modernisiert werden – oder ob<br />
zehn Immobilien durch Sanierung auf einen gleichen<br />
Qualitätsstandard gebracht werden sollen.<br />
Im Rahmen der Bedarfsfeststellung müssen ausreichend<br />
Zeit und personelle Kapazitäten für die<br />
Beschaffung von erforderlichen Datengrundlagen<br />
zur Verfügung gestellt werden. Es gelten hier<br />
in Bezug auf Detailtiefe und Genauigkeit die gleichen<br />
Anforderungen wie bei Einzelprojekten.<br />
Um die Menge der Unterlagen beherrschen und<br />
diese gleichzeitig für den weiteren Ausschreibungs-<br />
und Vergabeprozess nutzen zu können,<br />
empfiehlt sich die Einrichtung webbasierter<br />
Datenräume.<br />
Der Rückhalt in politischen Entscheidungsgremien,<br />
bei Nutzern sowie einflussreichen Interessenvertretern,<br />
wie z.B. der Handelskammer, sollte so<br />
früh wie möglich hergestellt werden.<br />
Detaillierte Leistungsbeschreibung<br />
Neben der organisatorischen Aufgabe, die Flut<br />
an Informationen und Unterlagen zu verarbeiten,<br />
besteht die Herausforderung darin, grundsätzliche<br />
Vorgaben und vertragliche Regelungen<br />
für sämtliche Standorte und Nutzergruppen zu<br />
definieren. Im Unterschied dazu müssen Ausnahmen<br />
für Einzelobjekte oder -standorte gesondert<br />
behandelt werden. Für die Angebotserstellung<br />
sowie die Realisierung erweist es sich als hilfreich,<br />
die Soll-Anforderungen der Leistungsbeschreibung<br />
in zwei Bereiche zu untergliedern:<br />
Allgemeingültige Anforderungen wie z.B. technische<br />
Qualitäten und Betriebsleistungen sollten in<br />
Systematische Angebotsanalyse<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 Bewertungsergebnis<br />
A ++ –– ! + o ++ + + ++ 7+<br />
B – o – + o + – – 2–<br />
C + ++ o – –– o ++ + 3+<br />
D o + ++ ++ – – o o 3+<br />
E –– – –– –– + ++ –– –– 8–<br />
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