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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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schaftlichen Optimierung. Dazu ist es wichtig,<br />

dass die Ergebnisorientierung auch während der<br />

Vertragsdurchführung als Grundhaltung erhalten<br />

bleibt. Partnerschaftliches Herangehen kann sich<br />

für öffentliche AG auszahlen:<br />

x in kostenneutral verbesserter Planung oder<br />

Ausstattung,<br />

x in der Partizipation an Verhandlungserfolgen<br />

mit Nachunternehmern,<br />

x durch Flexibilität bei notwendigen<br />

Leistungsänderungen,<br />

x durch geringere Transaktionskosten beim<br />

Vertragscontrolling.<br />

Der AN kann z.B. auf größeres Verständnis und<br />

Kompromissbereitschaft bei objektiven Problemen<br />

in der Leistungserstellung, eine bessere Akzeptanz<br />

zusätzlicher Kosten bei nicht vorhersehbaren<br />

Mehrleistungen, Unterstützung in seinem<br />

Marketing und ebenfalls auf geringere Transaktionskosten<br />

setzen.<br />

Ein partnerschaftlicher Umgang bedeutet jedoch<br />

nicht, dass Kostenaspekte bei der Entscheidungsfindung<br />

außen vor bleiben und gar die Grundsätze<br />

der Wirtschaftlichkeit durch die öffentliche<br />

Hand vernachlässigt würden. Daher ist auch in<br />

einer gut funktionierenden Zusammenarbeit eine<br />

fortlaufende Erfolgskontrolle unerlässlich.<br />

Faktoren einer erfolgreichen Partnerschaft<br />

Vertrauen und Kommunikation machen den Unterschied<br />

zu konventionellen Vertragsbeziehungen<br />

aus. Neben einer guten wirtschaftlichen Basis und<br />

klaren, handhabbaren Vertragsregelungen sind<br />

hier die wesentlichen Erfolgsfaktoren zu suchen.<br />

In der Ausschreibungsphase sind die Möglichkeiten<br />

zum offenen Informationsaustausch vergaberechtlich<br />

beschränkt, der Vertrauensaufbau<br />

beginnt jedoch bereits jetzt. Von Bieterseite ist<br />

dazu neben einer überzeugenden Darstellung<br />

von Kompetenz und Leistungsfähigkeit vor allem<br />

Verlässlichkeit erforderlich. Für die Vergabestellen<br />

ergibt sich ein fairer Umgang mit den<br />

Bietern schon allein aus den Grundsätzen von<br />

Transparenz und Gleichbehandlung, aber auch<br />

aus der Pflicht zur Vermeidung unnötiger Angebotskosten.<br />

Als positiver Nebeneffekt eines partnerschaftlichen<br />

Umgangs mit allen Bietern werden<br />

die Transaktionskosten der Verfahren nicht<br />

unnötig gesteigert, da Anreiz und Notwendigkeit<br />

für Nachprüfungsverfahren sinken. Auch der Vertragsabschluss<br />

kann oft schneller erfolgen.<br />

Charakteristika von Partnerschaften<br />

Markt<br />

Hierarchie<br />

Funktionsspezialisierung<br />

Funktionsintegration<br />

Marktlicher Effizienzdruck<br />

„Schutz vor Marktdruck“<br />

Opportunismus<br />

Vertrauen<br />

Partnerschaft<br />

Informationsinseln<br />

Informationsaustausch<br />

Charakteristika von Partnerschaften (Darstellung in Anlehnung an Holger Siebert (2001): Ökonomische Analyse von<br />

Unternehmensnetzwerken)<br />

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