PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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chend der Risikomanagementkompetenz der Projektpartner<br />
optimal verteilt.<br />
Hilfe bei komplexen Aufgabenstellungen<br />
Auch für die öffentliche Verwaltung besteht die<br />
grundsätzliche Alternative, Leistungen mit eigenem<br />
Personal zu erstellen oder im Wettbewerb<br />
am Markt zu beschaffen. Ersteres kommt für<br />
Know-how-intensive, spezifische, hoheitliche<br />
Kernaufgabenstellungen öffentlicher Verwaltungen<br />
mit einem langfristigen und regelmäßigen Bedarf<br />
bei gleichzeitig begrenztem Marktangebot in<br />
Frage. Die Beschaffung am Markt dagegen lohnt<br />
sich bei unspezifischen, abschließend beschreibbaren<br />
Leistungen mit breitem Angebot. Hier kann<br />
der öffentliche AG von geringen Produktionsund<br />
Transaktionskosten profitieren, die sich aus<br />
Losgrößenersparnissen, Lernkurveneffekten und<br />
Differenzierungsvorteilen unter Wettbewerbsbedingungen<br />
ergeben.<br />
Kooperationen werden dann erforderlich, wenn<br />
komplexe Aufgabenstellungen zu bewältigen<br />
sind. Dies ist in der Regel bei Know-how-intensiven,<br />
spezifischen Aufgaben mit geringem Wiederholungsaspekt<br />
für den jeweiligen AG oder<br />
bei sich schnell ändernden Rahmenbedingungen<br />
der Fall, besonders wenn die Aufgabe außerhalb<br />
der Kernkompetenz der öffentlichen Verwaltung<br />
liegt.<br />
Viele Beschaffungsaufgaben der öffentlichen Verwaltung<br />
müssen gleichzeitig unterschiedlichen,<br />
teils widerstrebenden Interessen gerecht werden.<br />
Durch steigende Ansprüche in allen Teilbereichen<br />
und eine Vielzahl von nicht einfach zu<br />
überschauenden Wechselbeziehungen wird die<br />
Lösungsentwicklung immer komplexer. Je nach<br />
Ausgangssituation ist es gar nicht mehr so einfach,<br />
die Mittel zu beschreiben, mit denen sich<br />
die ergebende Gesamtproblematik am besten<br />
lösen lässt. Verlässt man sich zu schnell auf nur<br />
ein Entwurfskonzept, steckt man rasch in der<br />
Sackgasse oder befindet sich zumindest auf einer<br />
Einbahnstraße.<br />
Leistungen ergebnisorientiert beschreiben<br />
Die Idee von ÖPP ist nun, diese Lösung nicht<br />
mehr selbst zu entwickeln, sondern das Knowhow,<br />
die Spezialisierungsvorteile und Innovationspotenziale<br />
von Anbietern unter Anwendung<br />
von Marktanreizmechanismen zu nutzen, damit<br />
diese im Wettbewerb um den Zuschlag eine<br />
abgestimmte und wirtschaftlich optimierte Gesamtlösung<br />
für alle ausgeschriebenen Teilleistungen<br />
entwickeln. Dazu werden in den Ausschreibungen<br />
die genauen Mittel und Wege zur<br />
Funktions- und Ergebniserreichung nicht mehr<br />
abschließend beschrieben. Vielmehr werden<br />
die angestrebten Ziele und alle zu berücksichtigenden<br />
Rahmenbe dingungen einschließlich der<br />
qualitativen Mindestanforderungen zur Aufgabenstellung<br />
gemacht. Nur Entscheidungen, die<br />
nicht rein wirtschaftlich gefällt werden können,<br />
müssen vorab selbst getroffen werden. Neben<br />
dem Nutzen dieser Vorgehensweise ergibt sich<br />
als Konsequenz bei der Vertragsdurchführung ein<br />
stärkerer Kooperations- und Koordinationsbedarf,<br />
um Leistungen zu konkretisieren oder auf veränderte<br />
Rahmenbedingungen zu reagieren.<br />
Zwar gibt die Ergebnisorientierung der öffentlichen<br />
Hand in der Regel eine starke Verhandlungsposition.<br />
Dennoch wird man auch auf Auslegungsspielräume<br />
für geschuldete Leistungen<br />
stoßen. Die vorhandenen Unterlagen werden mal<br />
dem AG, mal dem AN die besseren Argumente<br />
liefern. Wenn dann jedes Mal die betreffende Seite<br />
versucht, ihren Nutzen zu maximieren, werden<br />
zukünftige Einigungen meist zeitaufwendiger<br />
und kostenintensiver sein und in der Regel nicht<br />
zu optimalen Ergebnissen führen. Dabei spielt<br />
nicht nur der tatsächlich erzielte, sondern auch<br />
der von jeder Seite wahrgenommene Nutzen eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Partnerschaftliches Verhalten kein<br />
Selbstzweck<br />
Der Hauptnutzen einer partnerschaftlichen Herangehensweise<br />
liegt in der fortlaufenden wirt-<br />
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