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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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Verlauf der beobachteten Effekte über die Planungsphase<br />

Grundsteinlegung<br />

30<br />

Richtfest<br />

Anzahl Effekte<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Effekte<br />

0<br />

Zeit<br />

1.Termin<br />

2.Termin<br />

3.Termin<br />

4.Termin<br />

5.Termin<br />

6.Termin<br />

7.Termin<br />

8.Termin<br />

9.Termin<br />

10.Termin<br />

11.Termin<br />

12.Termin<br />

13.Termin<br />

14.Termin<br />

inhalten. Aufgrund dessen bleiben dem Auftragnehmer<br />

zumeist Spielräume bei der Verfolgung<br />

eigener Ziele. Bei Bauprojekten bedeutet dies,<br />

dass dem Auftragnehmer in der Planungs- und<br />

Bauphase ein gewisses Maß an Entscheidungsspielraum<br />

über die Wahl der erbrachten Qualität<br />

verbleibt. In dem Pilotprojekt ist der Betreiber<br />

gewillt, durch Einflussnahme auf die Planung<br />

die Qualität der Nutzungseigenschaft des Gebäudes<br />

zu steigern, um die Kosten und Risiken im<br />

Betrieb zu reduzieren und somit seine Rendite<br />

zu optimieren. Die Effekte bezüglich der Funktionsfähigkeit<br />

und Mitarbeiterzufriedenheit durch<br />

den Betreiber lassen sich mit der sogenannten<br />

Resource Based View erklären. Diese Theorie<br />

besagt, dass sich durch den strategischen Einsatz<br />

von Spezialisten, die über eine bessere Ressourcenausstattung<br />

bezüglich materieller Güter, z.B.<br />

Maschinen, oder immaterieller Güter, z.B. Wissen,<br />

verfügen, Wettbewerbsvorteile generieren<br />

lassen. Der Betreiber hat dieser Theorie zufolge<br />

durch seine Tätigkeiten bei anderen Projekten eine<br />

hohe Expertise, aufgrund derer er die Planung<br />

qualitätssteigernd beeinflussen kann. Des Weiteren<br />

ist die Abnahme der beobachteten Effekte auf<br />

den Lebenszyklusansatz zurückzuführen. Dieser<br />

besagt, dass mit fortschreitendem Realisierungsprozess<br />

die Beeinflussbarkeit innerhalb des Projekts<br />

exponentiell abnimmt.<br />

Zielführende Anreizstruktur<br />

Die hohe Anzahl der beobachteten Effekte bezüglich<br />

der Nutzeranforderungen zeigt das Potenzial<br />

einer aktiven, die Wertschöpfungsstufen übergreifenden<br />

Abstimmung innerhalb der Planungsphasen.<br />

Durch die Ergebnisse der Untersuchung wurde<br />

deutlich, dass neben der Organisationsstruktur<br />

auch eine zielführende Anreizstruktur für den<br />

Erfolg eines Projekts verantwortlich ist. Die Beteiligten<br />

in den einzelnen Wertschöpfungsstufen<br />

und insbesondere der Betreiber haben in den Planungsphasen<br />

des Pilotprojekts aktiv versucht, die<br />

Qualität bezüglich der Nutzungseigenschaften zu<br />

erhöhen. Wie die Abnahme der beobachteten Effekte<br />

und die daraus gefolgerte abnehmende Beeinflussbarkeit<br />

mit Projektfortschritt verdeutlicht,<br />

wurde dies erst durch die frühzeitige Einbeziehung<br />

des Betreibers ermöglicht.<br />

Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse auch, dass<br />

die aktive Einbringung von Know-how durch die<br />

vorhandenen Anreizstrukturen motiviert wurde.<br />

Abschließend lässt sich festhalten, dass die<br />

Kombination aus frühzeitiger Einbeziehung aller<br />

Akteure und zielführenden Anreizstrukturen<br />

der Schlüssel zu einer hohen Projektqualität und<br />

damit auch zu einer erfolgreichen Immobilienbeschaffung<br />

ist.<br />

138

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