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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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Qualität und Innovation<br />

Ulrich Kist geht der Frage nach „Was hat PPP?“ und resümiert, dass die Vorteile von PPP vor allem aus<br />

dem Lebenszyklusansatz kommen: Ein privater Partner, der nicht nur baut, sondern auch für 30 Jahre<br />

Betrieb verantwortlich zeichnet, versucht seine Bauunterhaltungs- und Instandhaltungskosten ebenso wie<br />

die Betriebskosten gering zu halten. Er baut qualitativ hochwertiger und damit auch teurer, spart das jedoch<br />

über den Lebenszyklus wieder ein. Dass eine öffentliche Hand ohne privaten Partner gleichermaßen<br />

handeln könnte, sei in Zeiten der Schuldenkrise nicht realistisch, bedauert der Autor.<br />

Durch funktionale Ausschreibungen ist ÖPP eine innovative Beschaffungsmaßnahme, die mit vielen Auszeichnungen<br />

von sich reden macht, beispielsweise mit dem LEED-Gold-Standard für die Energieeffizienz<br />

beim Mehr-Regionen-Haus in Brüssel oder dem jährlichen Innovationspreis PPP für herausragende innovative<br />

Projektlösungen, oder auch der PPP-Persönlichkeit des Jahres 2012, Ronald Wörmcke aus Hamburg.<br />

Entsprechende Beiträge finden Sie im Jahrbuch und bei der Jahrestagung.<br />

ÖPP in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

Eine Allensbach-Studie zu ÖPP-Projekten im Schulbereich zeigt auf, dass 90 Prozent der befragten Auftraggeber<br />

in der Zusammenarbeit mit einem privaten Partner vor allem Vorteile sehen und über 60 Prozent<br />

der Schulleiter und Elternvertreter ÖPP im Schulbereich gut finden. Werner Gatzer, Staatssekretär<br />

im Bundesfinanzministerium, bestätigt in seinem Beitrag, dass „Erfahrungen, die der Bund bislang mit<br />

ÖPP im Bundesfernstraßenbau sowie im Hochbau gemacht hat, überwiegend gut bis sehr gut sind“.<br />

Dennoch gibt es noch immer viele Vorbehalte gegen ÖPP, die privatwirtschaftliche Realisierung wird in<br />

Deutschland oft als Privatisierung verkannt. Selbst die deutschen Rechnungshöfe haben noch keinen<br />

rechten Zugang zu den unbestreitbaren Vorteilen von ÖPP, während die britischen Kollegen vom National<br />

Audit Office (NAO) bereits von Anfang an Pilotprojekte begleiten und auch jährlich im Parlament über<br />

die Ergebnisse berichten. Um die Akzeptanz beim Thema ÖPP zu verbessern, ist deshalb umfassende<br />

Kommunikation und vor allem Transparenz gefragt: „Transparenz ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, um<br />

mehr Vertrauen in dieses Beschaffungsmodell zu bringen“, sagt Thomas Töpfer in seinem Beitrag.<br />

Und wie sehen das die Beteiligten?<br />

Das erfahren Sie in diesem im 10. Jahr erscheinenden Jahrbuch. Es enthält sowohl Vorträge von der<br />

Jahrestagung PPP als auch weitere aktuelle Beiträge aus der Praxis der beteiligten Partner, seien es Bund,<br />

Länder und Gemeinden, Sponsoren und Banken, Baufirmen und Betreiber sowie Planer und Berater. Sie<br />

alle haben ihre Erfahrungen zu Papier gebracht und informieren über die aktuellen Themen von ÖPP.<br />

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen<br />

Detlef Knop<br />

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