PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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Kosten-Faktor eingesetzt, sondern nahezu gleichmäßig<br />
auf die Bundesländer verteilt. Mit dieser<br />
Allokation werden scheinbar keine Prioritäten<br />
gesetzt, die der effektiven Bewirtschaftung eines<br />
strategischen Fernstraßennetzes dienen, sondern<br />
es drängt sich der Eindruck auf, dass hier eher<br />
landespolitische Interessen verfolgt werden.<br />
und Prioritäten setzt. Weiterhin sind für ein effizientes<br />
Management<br />
x eine Lebenszyklusbetrachtung der Projekte,<br />
x effizientes Projektmanagement und<br />
x eine entsprechende Kontrolle der Realisierung<br />
erforderlich.<br />
Diese Art der Projektauswahl kann für ein effektives<br />
Bundesfernstraßenmanagement eines strategischen<br />
Gesamtnetzes nicht zielführend sein.<br />
Eine klare Priorisierung vordringlicher Projekte<br />
mit einem hohen Nutzen-Kosten-Verhältnis wäre<br />
wünschenswert. Weiterhin wäre aus Effizienzgesichtspunkten<br />
eine stärkere Verwendung für Erhaltungsmaßnahmen<br />
optimal.<br />
Die Kommission „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“<br />
kommt in ihrem Bericht vom<br />
Dezember 2012 zu dem Ergebnis, dass bis 2015<br />
jährlich ca. zwei Milliarden Euro zusätzlich für<br />
Bedarfsplanmaßnahmen, Nachholbedarf bisher<br />
nicht getätigter Investitionen sowie Betrieb und<br />
Erhaltung der Bundesfernstraßen erforderlich<br />
wären. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre<br />
zeigen, dass bei gleichbleibender Finanzierungspolitik<br />
dieser zusätzliche Bedarf auch in Zukunft<br />
nicht gedeckt werden kann. Umso wichtiger wird<br />
es, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln effizient<br />
zu agieren. Dies erfordert eine Finanzplanung,<br />
die langfristigen Investitionen gerecht wird<br />
Beispiel leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur: PPP-Projekt „Ausbau der<br />
A4 in Thüringen zwischen der Landesgrenze zu Hessen und der Anschlussstelle<br />
Gotha“<br />
Dies alles ist im aktuellen System scheinbar nicht<br />
möglich. Zum einen, da entsprechende Instrumente<br />
und Prozesse fehlen, zum anderen aufgrund<br />
der Interessenlage.<br />
Prinzipal-Agent-Ansatz im<br />
Bereitstellungssystem<br />
Der Prinzipal-Agent-Ansatz (PA-Ansatz) gibt<br />
einen theoretischen Rahmen, um Beziehungen<br />
zwischen Auftraggebern (Prinzipal) und<br />
Auftragnehmern (Agent) und deren Interessen<br />
zu analysieren. Außerdem befasst sich der Ansatz<br />
mit der Gestaltung effizienzsteigernder<br />
Anreizmechanismen.<br />
Der PA-Ansatz geht davon aus, dass der Mensch<br />
nur begrenzt rational handelt, da ihm lediglich<br />
ein bestimmtes Maß an Informationen zur Verfügung<br />
steht und er als Interaktionspartner opportunistisch<br />
eingestellt ist. Im Fall asymmetrischer<br />
Informationen besteht in einer Beziehung zwischen<br />
Prinzipal und Agent eine ungleichmäßige<br />
Verteilung der Informationen, der<br />
Agent ist bezüglich des Informationsstandes<br />
im Vorteil. Er besitzt detailliertes<br />
Fachwissen, das einem Prinzipal<br />
nicht zur Verfügung steht. Das weitere<br />
Grundproblem besteht darin, dass es<br />
aufgrund opportunistischer Verhaltensweisen<br />
zu Zielabweichungen zwischen<br />
Prinzipal und Agent kommen kann.<br />
Diese Verhaltensannahme wird auch<br />
als Moral Hazard bezeichnet. Beide<br />
Grundprobleme führen in Organisationssystemen<br />
häufig zu Ineffizienzen<br />
und können nur durch organisatorische<br />
Maßnahmen behoben werden.<br />
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