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PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent

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Planungsprozedere deutlich beschleunigt werden<br />

konnte. Gleichzeitig konnte in dieser Phase<br />

durch die frühzeitige und intensive Planung und<br />

Arbeitsvorbereitung des Konzessionsnehmers der<br />

Grund stein für die qualitativ hochwertige Bauausführung<br />

und schnellere Fertigstellung des Gesamtprojekts<br />

gelegt werden.<br />

Der von der ARGE entwickelte Gesamtterminplan,<br />

einschließlich des zugehörigen Logistikkonzepts,<br />

diente während der vierjährigen Bauphase<br />

als roter Faden. Die exakte Planung und<br />

Vorbereitung wiederum wurde durch die gezielte<br />

Auswahl von Personal mit Erfahrung in der<br />

Durchführung von Großprojekten und im Großprojektmanagement<br />

sichergestellt.<br />

Zur Vorbereitung gehörte auch die Auswahl und<br />

vertragliche Bindung einer Vielzahl von Nachunternehmern.<br />

Der überwiegende Teil der am Ende<br />

mehr als 200 kleinen und großen mittelständischen<br />

Unternehmen wurde bereits zu Projektbeginn<br />

vertraglich gebunden. Die Unternehmen<br />

wurden mit einer Vielzahl von Gewerken, wie<br />

z.B. mit der Entwurfs- und Ausführungsplanung,<br />

der Verkehrssicherung, dem Abbruch sowie<br />

dem Bau von Brücken und zahlreichen weiteren<br />

Leistungen beauftragt. Dagegen verblieben die<br />

Schlüsselgewerke, wie die Herstellung der Fahrbahn,<br />

der Fahrbahnentwässerung oder auch die<br />

Herstellung einzelner anspruchsvoller Brückenbauwerke,<br />

bei der ARGE.<br />

Ausbau der A1<br />

Zum Ausbau der 72,5 Kilometer langen Strecke<br />

wurden in den Jahren 2009 und 2010 jeweils<br />

sieben Baustellenabschnitte mit rund sechs Kilometer<br />

Länge eingerichtet. Nicht nur die komplexe<br />

Bau- und Logistikaufgabe zur Realisierung<br />

von sieben Bauabschnitten gleichzeitig, sondern<br />

insbesondere auch das Bauen unter Verkehr erwies<br />

sich als sehr anspruchsvolle Aufgabenstellung.<br />

Bedingt durch den nur 11,50 Meter breiten<br />

alten Fahrbahnquerschnitt, auf dem in den Bauabschnitten<br />

der Verkehr mit zwei Fahrstreifen<br />

je Richtung zwischen Hamburg und Bremen zu<br />

führen war, kam es aufgrund der Enge der Fahrstreifen<br />

zu einem deutlich erhöhten Unfallaufkommen.<br />

Zudem stellte die Aneinanderreihung<br />

von sieben Baustellen mit dazwischenliegenden<br />

sogenannten Entspannungsabschnitten mit einer<br />

Mindestlänge von fünf Kilometern die Verkehrsteilnehmer<br />

vor besondere Herausforderungen.<br />

Im Ergebnis war das Projekt aufgrund der erhöhten<br />

Unfallzahlen erheblicher öffentlicher Kritik<br />

ausgesetzt. Vielfach wurde in den Medien und<br />

Das PPP-Projekt A1 Hamburg–Bremen war das bis dahin größte A-Modell-Pilotprojekt<br />

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