PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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Ausbaustrecke. Dafür stellte der Konzessionsgeber<br />
sein unabhängig vom A-Modell 2007 aufgegebenes<br />
Gehöft der Autobahnmeisterei Hollenstedt<br />
direkt an der A1 zur Verfügung. Damit stand dem<br />
Konzessionsnehmer für die erste Betriebsphase<br />
ein nur mit wenig Aufwand herzurichtender,<br />
jedoch gemessen an der Betriebsstrecke deutlich<br />
außermittig gelegener Betriebsstandort zur<br />
Verfügung.<br />
Der Übergang auf den Betriebsdienst des Konzessionsnehmers<br />
verlief trotz des bei Übernahme<br />
bevorstehenden Winterdiensteinsatzes nahezu<br />
reibungslos. Lediglich Fahrzeugausstattung und<br />
Dokumentation der betrieblichen Tätigkeiten des<br />
Konzessionsnehmers bedurften einer näheren Abstimmung.<br />
Hier hatte der Konzessionsgeber im<br />
Vorfeld mit erheblich größeren Startschwierigkeiten<br />
gerechnet. Seit 2009 wird der Betriebsdienst<br />
des Konzessionsnehmers von seinem neu errichteten<br />
Standort in der Anschlussstelle Sittensen<br />
durchgeführt.<br />
Eine besondere Herausforderung stellte die Erhaltungsleistung<br />
an der während der ersten Bauphasen<br />
unter Verkehr liegenden Bestandsstrecke dar.<br />
Der Konzessionsnehmer übernahm gemäß dem<br />
Konzessionsvertrag die Konzessionsstrecke in<br />
dem Zustand, wie sie stand und lag. Insbesondere<br />
zu Beginn seiner Bautätigkeit musste der Konzessionsnehmer<br />
daher diverse Erhaltungsmaßnahmen<br />
ergreifen, um einen verkehrssicheren Zustand<br />
der Strecke zu gewährleisten.<br />
Erfolgsprojekt<br />
die bisherigen Erfahrungen der öffentlichen Verwaltung<br />
deutlich unterboten, da bislang die notwendigen<br />
finanziellen Mittel für die Realisierung<br />
einer solch kurzen Bauzeit durch den Bund nicht<br />
zur Verfügung gestellt werden konnten. Eine<br />
herkömmliche Vorgehensweise mit baulosweiser<br />
Vergabe hätte insgesamt sehr viel länger gedauert<br />
und wäre mit einem erheblich höheren Ressourcenaufwand<br />
verbunden gewesen. Insgesamt ist<br />
der Ausbau der A1 damit über verhältnismäßig<br />
kurze Zeit, aber auch unter großer Belastung für<br />
Anwohner und Verkehrsteilnehmer erfolgt. Das<br />
bauliche Ergebnis ist als Erfolg zu werten.<br />
Zur Bewältigung der Vielzahl an Aufgabenstellungen<br />
war von Beginn der Abwicklung an eine<br />
besonders enge Abstimmung zwischen Konzessionsnehmer<br />
und Konzessionsgeber erforderlich.<br />
So mussten im Laufe der Bauzeit insgesamt über<br />
300 Besprechungen zu Vertragsinhalten, technischen<br />
und verkehrlichen Fragestellungen und<br />
einer Vielzahl anderer Themen durchgeführt<br />
werden. Dabei war die Zusammenarbeit immer<br />
zielgerichtet und konstruktiv. Der Konzessionsvertrag<br />
mit der Übertragung einer Vielzahl von<br />
Chancen und Risiken an einen Konzessionsnehmer<br />
hat sich im Fall der A1 aus Sicht des Konzessionsgebers<br />
bewährt. Er bietet erheblich weniger<br />
Potenzial für Auseinandersetzungen als der herkömmliche<br />
Bauvertrag. Damit kann für die ersten<br />
4,5 Jahre des A-Modells A1 attestiert werden,<br />
dass ÖPP eine Finanzierungsalternative darstellt,<br />
die auch seitens der Auftragsverwaltung gemeinsam<br />
mit einem Konzessionsnehmer umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Der sechsstreifige Ausbau der A1 im Rahmen dieses<br />
A-Modells hat mit seiner Gesamtausbauzeit<br />
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