PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - Convent
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planung der Ingenieurbauwerke hat der Konzessionär<br />
vorschriftenkonform durchgeführt. Die Tatsache,<br />
dass es gelang, die sehr große Anzahl von<br />
Planern, Prüfern und Verwaltungsmitarbeitern in<br />
jedem der Fachgebiete in einem elektronischen<br />
Planmanagementsystem – für die Verwaltung ein<br />
Pilot im Pilot – neu zu etablieren und termingerecht<br />
die Genehmigungsprozesse zu durchlaufen,<br />
kann als Erfolg gewertet werden, wenngleich<br />
es unabdingbar war, hier anfangs flexibel zu<br />
improvisieren.<br />
Parallel zur Vergabe sah sich der Konzessionsgeber<br />
vor die Aufgabe gestellt, eine geeignete<br />
Form der Organisation zu schaffen, mit der die<br />
Bereits während des Vergabeverfahrens begann<br />
das Vertragsabwicklungsteam damit, die beim<br />
Ausbau zu beteiligenden Behörden sowie die davon<br />
betroffenen Kommunen und Anwohner vorzubereiten<br />
und zu informieren. Die zwischen der<br />
Auftragsvergabe und dem Konzessionsbeginn, der<br />
Betriebsdienstübernahme und dem Baubeginn<br />
durch den Konzessionsnehmer liegende Zeitspanne<br />
betrug nur ein bzw. zwei Monate und stellte<br />
damit sowohl für den Konzessionsnehmer als<br />
auch für den Konzessionsgeber eine Herausforderung<br />
dar.<br />
Durch die vor Projektbeginn durchgeführten Vorbereitungsgespräche<br />
und Informationsveranstaltungen<br />
waren zwar Behörden und viele Anlieger<br />
über das Vorhaben informiert. Jedoch konnte<br />
während des laufenden Vergabeverfahrens keine<br />
Information zum Bauablauf gegeben werden, da<br />
dies Gegenstand des Wettbewerbs im Vergabeverfahren<br />
war. Eine Vorbereitung der Bevölkerung<br />
auf die Einschränkungen während der ersten<br />
Bauphase 2008/2009 konnte daher teilweise erst<br />
wenige Tage vor Baubeginn erfolgen. Insbesondere<br />
Landwirte waren durch die Baumaßnahmen<br />
deshalb besonders stark betroffen. Erst in den<br />
nachfolgenden Bauphasen konnte dem Problem<br />
mit einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit und<br />
rechtzeitiger Information begegnet werden.<br />
neuen und veränderten Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
auf der A1 gewürdigt wurden. Dazu<br />
wurden in mehreren Bearbeitungsschritten die<br />
bei der öffent lichen Hand verbliebenen und im<br />
Projekt neu zu bewältigenden Aufgaben ermittelt,<br />
bewertet und letztlich mit Personalressourcen<br />
hinterlegt. Im Ergebnis wurde ein Vertragsabwicklungsteam<br />
im regionalen Geschäftsbereich<br />
Verden der NLStBV eingerichtet, der über die örtliche<br />
Nähe zum Baugeschehen und das notwendige<br />
Know-how aus der Planung des sechsstreifigen<br />
Ausbaus der A1 verfügt.<br />
Enge Zeitspanne<br />
Enge Abstimmung notwendig<br />
Die Baumaßnahmen erforderten eine enge Abstimmung<br />
zwischen dem Vorhabensträger, den<br />
am Bau Beteiligten und den betroffenen Behörden.<br />
So wurden insbesondere die Verkehrsbehörden<br />
und Straßenbaulastträger der untergeordneten<br />
Verkehrswege, die Ordnungsbehörden<br />
mit den Feuerwehren und Rettungsdiensten und<br />
die Polizei intensiv in die Abstimmungen der<br />
jeweiligen Bauphase einbezogen. Der Konzessionsnehmer<br />
war dabei ein von allen Seiten akzeptierter<br />
Partner. Im Ergebnis gelang eine gute und<br />
zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen allen<br />
Beteiligten.<br />
Der Konzessionsvertrag sah insgesamt eine Bauzeit<br />
von gut vier Jahren vor. Der daraus abgeleitete<br />
Bauablauf des Konzessionsnehmers ging mit<br />
großem Eingriff in das Verkehrsgeschehen auf der<br />
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