Computer Supported Cooperative Work LV Groupware und ...

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© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam VL 3 CSCW - Computer Supported Cooperative Work LV Groupware und Workflowsysteme Universität Potsdam Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam Tel. (0331) 977-3379 Fax (0331) 977-3406 http://wi.uni-potsdam.de Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau Dipl.-Ing. Sander Lass und Christof Thim, M.A. Wintersemester 2013/2014 Agenda Gruppenarbeit Computer Supported Cooperative Work Workflowmanagementsysteme Groupware Beispielszenarien Problemstellungen

© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

VL 3<br />

CSCW - <strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong><br />

<strong>Work</strong><br />

<strong>LV</strong> <strong>Groupware</strong> <strong>und</strong> <strong>Work</strong>flowsysteme<br />

Universität Potsdam<br />

Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

<strong>und</strong> Electronic Government<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert<br />

Gronau<br />

August-Bebel-Str. 89<br />

14482 Potsdam<br />

Tel. (0331) 977-3379<br />

Fax (0331) 977-3406<br />

http://wi.uni-potsdam.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau<br />

Dipl.-Ing. Sander Lass <strong>und</strong> Christof Thim, M.A.<br />

Wintersemester 2013/2014<br />

Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen


Einführung<br />

Hauptprobleme größerer Organisationen<br />

Ineffizienz innerbetrieblicher Kommunikation<br />

!Arbeitsverluste durch Koordinationsprobleme<br />

!Mangel an Erinnerungen, Informationsüberlastung<br />

!Unvollständige Informationsauswertung <strong>und</strong> Aufgabenanalyse<br />

entstehen<br />

Eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten<br />

!Sowohl innerhalb der Organisation als auch nach außen<br />

!Abgegrenzter Kompetenzbereich<br />

!Klare Definition der Zuständigkeiten<br />

Unzulänglicher Informationstechnik<br />

!Gewünschte Informationen theoretisch vorhanden<br />

!Verwaltung der Informationen meistens bei den Benutzern<br />

!Kein Zugriff durch ungünstige Ablage<br />

Kraut et al., 1993<br />

Begriffe<br />

Einführung<br />

Kommunikation<br />

!Austausch von Informationen<br />

!Zweckorientierte oder<br />

zielgerichtete Daten<br />

Koordination<br />

!Integration der Handlung von<br />

verteilten Elementen <strong>und</strong><br />

Teilsystemen in Sinne der<br />

Zielerreichung des Gesamtsystemes<br />

Kooperation<br />

!Arbeitsteilige Leistungserstellung<br />

zwischen verteilten<br />

Aufgabenträgern,<br />

Organisationseinheiten oder<br />

Organisationen<br />

Kollaboration<br />

!Spezialfall der Kooperation,<br />

gemeinsame Ausführung einer<br />

Teilaufgabe am gleichen Produkt<br />

durch verteilte Elemente


© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Gruppeneinteilung<br />

Organisation<br />

Eine Gruppe ...<br />

!... besteht aus 3 Personen<br />

!... bearbeitet gemeinsam HA1 <strong>und</strong> HA2<br />

!... stellt jeweils ein <strong>Groupware</strong>- <strong>und</strong> ein<br />

<strong>Work</strong>flowsystem vor<br />

ƒ ... wird heute festgelegt!<br />

Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen


Methoden der Interaktion<br />

Kommunikation<br />

!Austausch von Informationen<br />

!Zweckorientierte oder<br />

zielgerichtete Daten<br />

Koordination<br />

!Integration der Handlung von<br />

verteilten Elementen <strong>und</strong><br />

Teilsystemen in Sinne der<br />

Zielerreichung des Gesamtsystemes<br />

Kooperation<br />

!Arbeitsteilige Leistungserstellung<br />

zwischen verteilten<br />

Aufgabenträgern,<br />

Organisationseinheiten oder<br />

Organisationen<br />

Kollaboration<br />

!Spezialfall der Kooperation,<br />

gemeinsame Ausführung einer<br />

Teilaufgabe am gleichen Produkt<br />

durch verteilte Elemente<br />

Methoden der Interaktion<br />

Kommunikationsprozess<br />

"Sicher Wissen austauschen<br />

Koordinationsprozess<br />

"Koordination bedarf der Kommunikation<br />

"Kontrolle<br />

Kooperationsprozess<br />

"Eine Kooperation setzt eine Koordination voraus<br />

"Kooperation erfordert immer erhöhten persönlichen Einsatz der<br />

Teammitglieder<br />

Kollaboration<br />

"Das gemeinsame Ziel steht im Mittelpunkt<br />

"Zusammenhang/Verb<strong>und</strong>enheit


Gruppen <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

Einführung<br />

Einflussfaktoren<br />

"Gruppengröße, Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern<br />

"Wir-Gefühl, Vorhandensein gemeinsamer Normen<br />

"Rollendifferenzierung<br />

Arbeitsgruppe<br />

"Formaler Verb<strong>und</strong><br />

"Gruppe mit einer gemeinsamen Aufgabe<br />

Team<br />

"Hoher Gemeinschaftsgeist <strong>und</strong> Wille zur Zusammenarbeit<br />

"Arbeitsgruppe mit einem gemeinsamen Ziel<br />

"Meist kleiner <strong>und</strong> einer bestimmten Funktion zugeordnet<br />

"Intensive wechselseitige Beziehungen <strong>und</strong> starker<br />

Zusammenhalt<br />

Elemente der Gruppenarbeit 1/2<br />

Einführung<br />

Defintion Gruppenarbeit<br />

"Summe aller aufgabenbezogenen Tätigkeiten, die<br />

von Gruppenmitgliedern ausgeführt werden<br />

"Erfüllung zielbezogene Aufgaben<br />

"Erreichung der Gruppenziele<br />

Gruppenziel<br />

"Globales Ziel, das mittels einer definierten Gruppe<br />

erreicht werden soll<br />

"Kann sich von den persönlichen Zielen der<br />

Gruppenmitglieder unterscheiden<br />

"Persönliche Ziele sind den Gruppenzielen<br />

unterzuordnen


Elemente der Gruppenarbeit 2/2<br />

Einführung<br />

Gruppenaufgabe<br />

"Vorgabe durch Organisationsstruktur<br />

"Formelle Beschreibung der Gruppentätigkeit<br />

"Informelle Gruppen<br />

Gruppenrollen<br />

"Definition der sozialen Funktion eines Einzelnen (bzgl.<br />

Gruppen- prozess, Organisation oder anderen<br />

Gruppenteilnehmern<br />

"Festlegung von Rechten <strong>und</strong> Pflichten<br />

Gruppentätigkeit<br />

"Abhängigkeiten von Aktivitäten durch temporale oder kausale<br />

Eigenschaften<br />

"Aktivitäten mit unvollständiger Information<br />

"dynamische Anpassung an neuen Situationen<br />

Methoden der Interaktion<br />

Notwendigkeit der Unterstützung kooperativer Arbeit<br />

Ineffizienz innerbetrieblicher Kommunikation<br />

!Koordinationsprobleme <strong>und</strong><br />

Informationsüberlastung<br />

!Mangel an Erinnerung<br />

!Informationsüberlastung<br />

!Dominanz einzelner Personen<br />

Eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten<br />

!Starke Betonung vertikaler gegenüber<br />

horizontaler Kommunikation<br />

!Zeitverluste<br />

!Informationsverluste


Methoden der Interaktion<br />

Notwendigkeit der Unterstützung kooperativer Arbeit<br />

Unzulängliche Informationstechnik<br />

!Verwaltung von Informationen durch einzelne<br />

Nutzer<br />

!Kein Zugriff für andere Organisationsmitglieder<br />

!Keine oder nur befriedigende<br />

Metadatenverwaltung<br />

Lösung<br />

!Einsatz geeigneter Informationstechnik<br />

!<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

(CSCW)<br />

Ansatzpunkte der <strong>Computer</strong>unterstützung der<br />

Gruppenarbeit<br />

Förderung der Gruppenarbeit über Organisationsstrukturgrenzen<br />

hinweg<br />

!Förderung der Gruppenprozesse durch Kommunikation,<br />

Koordination <strong>und</strong> Kooperation<br />

!Ansatzpunkte in einem konzeptuellen Rahmen der<br />

Gruppenarbeit<br />

Einführung<br />

Konzeptueller Rahmen der Gruppenarbeit nach McGrathm


Geschichte des <strong>Computer</strong>einsatzes<br />

<strong>Computer</strong> als Rechenmaschine<br />

!Programme <strong>und</strong> Daten werden mittels Lochkarten <strong>und</strong><br />

Bandlaufwerken in Datenverarbeitungsmaschinen eingegeben<br />

<strong>Computer</strong> als Container<br />

!Programme <strong>und</strong> Daten bleiben im Rechner bzw. aus dem<br />

Desktop<br />

!Dateien werden von entfernten Orten übertragen<br />

<strong>Computer</strong> als Fenster<br />

!Entfernte Personen, Informationen <strong>und</strong> Objekte werden durch<br />

Fenster, Ansichten <strong>und</strong> Filter direkt zum Anwender gebracht<br />

Ubiquitous Computing<br />

!Allgegenwärtige <strong>Computer</strong>, Informationen <strong>und</strong> Dienste werden<br />

an beliebigen Stellen angeboten<br />

!Kleine <strong>Computer</strong> mit drahtloser Kommunikation<br />

Übersicht<br />

Einführung<br />

Entwicklung<br />

11<br />

10<br />

9<br />

12<br />

1<br />

2<br />

Fragestellungen<br />

3<br />

8<br />

4<br />

7 5<br />

6<br />

"Seit Ende der 80er steigende Anzahl von<br />

<strong>Computer</strong>systemen <strong>und</strong> deren Vernetzung<br />

"Anfangs einzelne <strong>und</strong> unabhängige <strong>Computer</strong><br />

"Rechner untereinander vernetzen, miteinander<br />

kommunizieren, Zugriff auf verteilte Daten ermöglichen<br />

!Gruppen <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

!Ansatzpunkte der <strong>Computer</strong>unterstützung der<br />

Gruppenarbeit<br />

!Betriebswirtschaftliche Anwendungsgebiete von<br />

CSCW-Systemen


Betriebswirtschaftliche Anwendungsgebiete von<br />

computerunterstützter Gruppenarbeit 1/2<br />

Einführung<br />

Motivation<br />

"Überwindung ineffizienter betrieblicher Kommunikation<br />

(vertikale vs. horizontale Kommunikation)<br />

"Erweiterung der Kommunikationsmöglichkeiten sowohl<br />

innerhalb der Organisation als auch nach außen (laterale<br />

Kooperation)<br />

"Automatisierung regelbasierter, interpersoneller Probleme<br />

"Unterstützung aufwendiger Abstimmungsprozesse<br />

"Ausnutzung des Potentials der Informationstechnik<br />

"Produktion <strong>und</strong> Verwendung organisationsweiten Wissens<br />

Betriebswirtschaftliche Anwendungsgebiete von<br />

computerunterstützter Gruppenarbeit 2/2<br />

Dynamische Informationsverwaltung<br />

"Organisationsspezifische Informationen: Datenbestände,<br />

Pläne, etc.<br />

"Ressourcenverwaltung<br />

Umsetzung effizienterer Organisationsstrukturen<br />

"Überwindung räumlicher <strong>und</strong> zeitlicher Restriktionen<br />

"Anwendung neuartiger Organisationskonzepte, z.B.<br />

Telearbeit<br />

"Wenn das Unternehmen wüßte, was es weiß ...<br />

Weitere Anwendungsgebiete<br />

!Koordination von unternehmensweiten Vorgängen<br />

!Verbesserung der (Büro-)Kommunikation<br />

!Entscheidungsunterstützung<br />

Einführung


© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Ziel des betrieblichen Einsatzes ...<br />

Einführung<br />

Ziele<br />

!Verbesserung <strong>und</strong> Vereinfachung von<br />

Gruppenprozessen<br />

!Erweiterung der Gruppenarbeit um zusätzliche<br />

Funktionalität<br />

!Verbesserte Ausnutzung des in der Organisation<br />

vorhandenen Wissens<br />

ƒ ... kooperativer Anwendungen ist nicht die "Elektronifizierung"<br />

bestehender Strukturen.<br />

Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen


Die Definition von <strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

CSCW<br />

Verschiedene Ansätze<br />

!<strong>Computer</strong>-basierte Systeme, die eine Gruppe von<br />

Menschen bei ihrer gemeinsamen Aufgabe unterstützen<br />

!Bereitstellung einer Schnittstelle zu einer gemeinsamen<br />

Umgebung<br />

!Befaßt sich mit Gruppenarbeit <strong>und</strong> deren Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologie<br />

!Der Begriff "<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong><br />

<strong>Work</strong>" (kurz: CSCW) wurde 1984 von Paul Cashman <strong>und</strong><br />

Irene Greif geprägt<br />

CSCW-Einordnung<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong> (1984)<br />

!<strong>Computer</strong>unterstützte/Rechnergestützte<br />

Gruppenarbeit<br />

!Nutzung von Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologie<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

!Für strukturierte Aufgaben<br />

!Umfasst Aufgaben zur Modellierung, Spezifikation,<br />

Simulation sowie Ausführung <strong>und</strong> Steuerung<br />

<strong>Groupware</strong>systeme !Für semistrukturierte <strong>und</strong> unstrukturierte Aufgaben<br />

!Zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer<br />

Gruppe über zeitliche <strong>und</strong>/oder räumliche Distanz<br />

hinweg


<strong>Work</strong>flow - <strong>Groupware</strong><br />

Ad-hoc<br />

<strong>Work</strong>flow<br />

Semistrukturierte <strong>Work</strong>flows<br />

Autonome<br />

Arbeitsgruppe<br />

Standardisierte<br />

<strong>Work</strong>flows<br />

z.B. mit<br />

Email<br />

Festlegung<br />

der Folgebearbeitung<br />

nach jedem<br />

Schritt<br />

Kombination<br />

definierter<br />

Abläufe <strong>und</strong><br />

autonomer<br />

Gruppenarbeit<br />

vordefinierte<br />

Abläufe mit<br />

mit einigen<br />

unstrukturierten<br />

Elementen<br />

vordefinierte<br />

Abläufe mit<br />

möglicher Adhoc<br />

Veränderung<br />

(z.B. bei Ausnahmen)<br />

alle<br />

Schritte im<br />

vorhinein<br />

festgelegt<br />

flexibel, änderbar, einzigartig<br />

vordefiniert, strukturiert, wiederkehrend<br />

Klassifizierung von CSCW-Systemen<br />

Einteilung von CSCW-Systemen<br />

Koordinationsmodelle<br />

<strong>Work</strong>group Computing<br />

"Lösung eines gemeinsamen<br />

Problems"<br />

<strong>Work</strong>flow Management<br />

"Aufteilung <strong>und</strong> Lösung von<br />

Teilproblemen"<br />

Anzahl der Beteiligten niedrig hoch<br />

Zeitliche Verteilung<br />

Strukturierungsgrad der<br />

Aufgabe(n)<br />

zur gleichen Zeit / zu<br />

unterschiedlichen Zeiten<br />

mittel bis gering<br />

zu unterschiedlichen Zeiten<br />

hoch<br />

Wiederholungsfrequenz mittel bis gering hoch<br />

Bedeutung organisatorischer<br />

Regeln<br />

niedrig<br />

hoch<br />

Organisatorischer Bezug Gruppe organisationsweite Prozesse<br />

Steuerung <strong>und</strong> Verfolgung des<br />

Arbeitsfortschritts<br />

nein<br />

ja<br />

ƒ <strong>Work</strong>group Computing (<strong>Groupware</strong>) <strong>Work</strong>flow Management


CSCW<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong> 1/2<br />

Interdisziplinäres Forschungsgebiet aus<br />

Ziele des Einsatzes von CSCW-Systemen<br />

!Informatik<br />

!Kommunikationstechnik<br />

!Informationswissenschaften<br />

!Soziologie<br />

!Organisationstheorie<br />

!Aspekte der Gruppenarbeit <strong>und</strong> deren Rechnerunterstüzung,<br />

wobei die Gruppenmitglieder gemeinsam an einem Problem<br />

arbeiten, aber möglicherweise räumlich <strong>und</strong> zeitlich verteilt sind<br />

!Bessere Ausnutzung der Know-How Träger innerhalb des<br />

Unternehmens<br />

!Schnellerer Informationstransfer<br />

!Kürzere Entwicklungszeiten<br />

!Geringerer Verwaltungsaufwand<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong> 2/2<br />

CSCW<br />

Gründe für die zunehmende Bedeutung von CSCW<br />

!Unflexible (starre, hierarchische) Organisationen<br />

!Zeit- <strong>und</strong> Informationsverluste bei der<br />

Kommunikation innerhalb <strong>und</strong> zwischen<br />

Organisationen durch zu starke Betonung der<br />

vertikalen Kommunikation<br />

!Technologischer Fortschritt<br />

Ineffizienz innerbetrieblicher Kooperation durch ...<br />

!Koordinationsprobleme<br />

!Informationsüberlastung<br />

!Kein Zugriff auf vorhandene Informationen


CSCW<br />

Gr<strong>und</strong>modelle von CSCW-Systemen<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

Klassifikation von CSCW-Systemen<br />

"Telefonkonferenzen<br />

"Videoverbindungen<br />

"Betrachtung entfernter<br />

Bildschirme<br />

"Datenkonferenzen mit<br />

verb<strong>und</strong>enen<br />

elektronischen<br />

Schreibtafeln<br />

"Chat, Instant Messenger<br />

"Direkte Kommunikation<br />

"Wandtafeln/Flipcharts<br />

"Projektoren<br />

"Video/Grafikdisplays<br />

"E-Mail<br />

"Sprachnachrichten<br />

"Rechnergestützte Ferndialoge<br />

"Fax/Expreßpost<br />

"Gemeinsame Datenbanknutzung<br />

"<strong>Work</strong>stations<br />

"Nachrichtensysteme<br />

"Kioskssysteme<br />

"Post Its<br />

"Teamroom


Klassifizierungsmodelle<br />

Klassifizierung von CSCW-Systemen<br />

1. Dimensionale Klassifizierung<br />

2. Funktionale Klassifizierung<br />

Richten sich nach zwei Gesichtspunkten:<br />

!Ort (auch virtuell) an dem sich die Benutzer<br />

befindet<br />

!Zeit zu der die Benutzer am System teilnehmen<br />

!Richten sich nur nach der übergeordneten<br />

Funktion eines CSCW-Systems<br />

!Eine funktionale Klasse kann aus mehreren<br />

dimensionalen Klassen bestehen <strong>und</strong><br />

umgekehrt<br />

ƒ Beide Modelle können dasselbe CSCW-System beschreiben,<br />

bilden aber sehr unterschiedliche Ansätze!<br />

Klassifizierung nach Raum <strong>und</strong> Zeit, detaillierter<br />

Klassifizierung von CSCW-Systemen<br />

Ort<br />

Zeit<br />

Ort<br />

Zeit<br />

Gleich<br />

Verschieden,<br />

vorhersehbar<br />

Verschieden, nicht<br />

vorhersehbar<br />

Gleich<br />

Gemeinsame<br />

Sitzung<br />

Schichtarbeit<br />

Schwarzes Brett<br />

Verschieden,<br />

vorhersehbar<br />

Videokonferenz<br />

Email<br />

Kollaboratives<br />

Verfassen von<br />

Dokumenten<br />

Verschieden, nicht<br />

vorhersehbar<br />

Mobilfunk,<br />

Konferenz<br />

Bulletin Board<br />

Vorgangsbearbeitung<br />

nach Grudin


Funktionale Klassifizierung nach Funktionen<br />

Klassifizierung von CSCW-Systemen<br />

Funktionale Klassen<br />

!Nachrichtensysteme: Austausch von Nachrichten, Teilnehmer können<br />

nicht in Realzeit miteinander kommunizieren<br />

!Mehrbenutzer-Editoren: gemeinsame Erstellung <strong>und</strong> Bearbeitung<br />

von Dokumenten (gleichzeitig oder unabhängig voneinander)<br />

!Elektronische Sitzungsräume: Konferenzräume mit<br />

<strong>Computer</strong>ausstattung, so daß problemorientierte Software bei<br />

Konferenzen zur Lösung einer Aufgabe direkt in den Arbeitsprozeß<br />

eingeb<strong>und</strong>en werden kann<br />

!Konferenzsysteme: Nicht-Realzeit -> Realzeit -> Telekonferenz -><br />

Desktopkonferenz<br />

!Gemeinsame Informationsräume: virtuelle Räume<br />

!Koordinierungssysteme: Koordinierung von notwendigen Schritten<br />

zur Lösung einer Aufgabe, Modellieren den Datenfluß, Funktion,<br />

Interaktion oder Kommunikation innerhalb einer<br />

Organisationsstruktur<br />

Klassifizierung nach dem 3K-Modell<br />

Klassifizierung von CSCW-Systemen


Klassifizierung von CSCW-Systemen<br />

Klassifizierung nach dem 3K-Modell<br />

Kommunikation<br />

"Kommunikationssysteme ermöglichen den<br />

expliziten Informationsaustausch<br />

"Überbrücken vor allem Raum- <strong>und</strong> Zeitdifferenzen<br />

"Bsp: Nachrichtensysteme (Email),<br />

Konferenzsysteme<br />

<strong>Work</strong>flow Management<br />

"Koordination der Aktivitäten <strong>und</strong> Ressourcen der<br />

Gruppenmitglieder<br />

"Führt zu einem verbesserten Informatiosfluss <strong>und</strong><br />

Produktivitätssteigerung<br />

"Einsatz bei gut strukturierten Tätigkeiten<br />

Gemeinsame Informationsräume<br />

"Systeme dieser Klasse ermöglichen den impliziten<br />

Informationsaustausch<br />

"Systeme verwalten persistente<br />

Gruppeninformationen, stellen geeignete<br />

Zugriffsmechanismen zur Verfügung, Bsp: Lotus<br />

Notes<br />

<strong>Work</strong>group Computing<br />

"Enge Kooperation der Gruppenmitglieder steht im<br />

Vordergr<strong>und</strong><br />

"Unterstützung von schwach strukturierten <strong>und</strong><br />

selten wiederholenden Tätigkeiten<br />

"Bsp: Gruppeneditor, Elektronische Sitzungsräume<br />

ƒ Unterscheidung nach dem Grad der Interaktion der<br />

Gruppenmitglieder.<br />

Nutzen <strong>und</strong> Risiken von CSCW Komponenten<br />

Klassifizierung von CSCW-Systemen<br />

CSCW Komponente Nutzen von CSCW Risiken von CSCW<br />

Kommunikationssysteme<br />

"Interaktion mit Gruppenteilnehmern<br />

wird einfacher<br />

"Arbeit ist nicht durch Reiseprobleme<br />

eingeschränkt<br />

"Kosten limitieren Zugang auf<br />

bestimmte Personengruppe<br />

"Eindringen in Privatsphäre<br />

Gemeinsame Informationsräume<br />

"Gemeinsames Wissen des Teams<br />

"Team kann koordiniert agieren<br />

"Sicherheit der gemeinsamen<br />

Information gegenüber Eindringlingen<br />

"Große Informationsmenge macht es<br />

schwierig, auf sie zuzugreifen<br />

<strong>Work</strong>flow Management<br />

(Koordinierungssysteme)<br />

Gemeinsame Arbeitsumgebung<br />

Elektronisch unterstützte faceto-face<br />

Sitzungen<br />

"Bessere Abstimmung der Aktivitäten<br />

der Personen<br />

# Besserer informationsfluß zwischen den<br />

Aktivitäten<br />

"Zusammenarbeit mit räumlich<br />

entfernten Personen in Realzeit<br />

"Sitzungen sind produktiver<br />

"Relevante Informationen können allen<br />

Mitgliedern interaktiv angezeigt<br />

werden<br />

"Festschreibung von Arbeitsabläufen<br />

"Ungenügende Unterstützung bei<br />

adhoc-Situationen<br />

"Mangel an Standards, d.h.<br />

Beschränkung auf ähnliche Systeme<br />

notwendig<br />

"Teuere Investition ist nicht genügend<br />

ausgelastet<br />

"Bedienung erfordert spezielle<br />

Ausbildung


Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen<br />

© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

<strong>Work</strong>flow <strong>und</strong> <strong>Work</strong>flowmanagementsystem<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Work</strong>flow<br />

!Arbeitsablauf (<strong>Work</strong>flow) mit einer<br />

vordefinierten Abfolge von Aktivitäten<br />

!Ziel ist weniger die Dokumentation, sondern<br />

vielmehr eine mögliche (Teil-) Automatisierung<br />

der Ausführung<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsystem (WFMS)<br />

!Können als elektronische<br />

Koordinationsmaschinen bezeichnet werden,<br />

die die verschiedenen Aktivitäten für einen<br />

Vorgang zur richtigen Zeit an die richtigen<br />

Bearbeiter verteilen


<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

Basistechnologien von <strong>Work</strong>flowmanagementsystemen<br />

Kalendersystem<br />

Standard<br />

Büroanwendung<br />

<strong>Groupware</strong>system<br />

EMail-System<br />

Konventionelle<br />

Datenbank (DB)<br />

Aktive DB<br />

Objektorientierte DB<br />

Verteilte DB<br />

<strong>Work</strong>flow<br />

Management-<br />

Systeme<br />

Multimedia-DB<br />

Entscheidungsunterstützungssystem<br />

Expertensystem/CBR<br />

Hypermediasystem<br />

Kaufmännische<br />

Standardanwendungen/<br />

ERP Systeme<br />

Einsatzkriterien für <strong>Work</strong>flowsysteme<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

!Gut strukturierte Prozesse<br />

!Stabile Prozessstruktur<br />

!Hohe Frequenz der Geschäftsvorfälle<br />

!Stark arbeitsteilige Prozessausführung<br />

!Zahlreiche heterogene Einzelapplikationen


Spezialisierung betrieblicher Anwendungen<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

Monolithisches<br />

Anwendungssystem<br />

Fachanwendung<br />

Auslagerung der<br />

Datenhaltung<br />

Fachanwendung<br />

Zusätzliche Auslagerung<br />

der Ablaufsteuerung<br />

Fachanwendung<br />

Ablaufdefinition<br />

Daten<br />

Ablaufdefinition<br />

Daten<br />

Datenbank<br />

<strong>Work</strong>flow-<br />

System<br />

Datenbank<br />

Ablaufdefinition<br />

Daten<br />

ƒ Es existieren unterschiedliche Verteilungsgrad von<br />

Anwendungen.<br />

Integration heterogener Informationssysteme<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

Expertensystem Emailsystem Fakturasystem<br />

<strong>Work</strong>flow Management-System<br />

logische Integration der Unternehmensressourcen<br />

Daten<br />

Dienste<br />

Netzstruktur


Abgrenzung zu verwandten Systemen<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

!Dokumentensteuerung anhand definierter Abläufe<br />

!Weiterleitung von Aufgaben<br />

!Strukturierter Ablauf eines Prozesses<br />

Dokumentenmanagementsysteme<br />

!Funktionalität des Postkorbes<br />

!Routing der Dokumente von <strong>und</strong> zu einzelnen<br />

Arbeitsplätzen<br />

Elektronische Archivierungssysteme<br />

!Erfassung, Speicherung, Suche, Anzeige<br />

!Drucken von elektronischen Dokumenten<br />

Vorgehen bei der Einführung von<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsystemen<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

Start in Arbeitsbereichen mit strukturierten Aufgaben<br />

Vollständige Beschreibung aller Aktivitäten, die sich zu einem Vorgang<br />

zusammenfassen lassen<br />

Modellierung der Prozesse zur Zuordnung klar definierter Rollen<br />

Überprüfung der im Modul erfaßten Arbeitsschritte<br />

(Kompetenzen, Zeitabschnitte, Entspricht das Vorgangs- <strong>und</strong> Ausführungsmodell der<br />

tatsächlichen Bearbeitungspraxis?)<br />

Systemauswahl nach dem Kriterium der Integrationsfähigkeit der<br />

Komponenten


© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

Anbieter von <strong>Work</strong>flowlösungen<br />

!COI- Business Flow<br />

!i-man integrated management - Task-oriented workflow management solution<br />

!IBM - MQSeries<br />

!ivyGrid - Web-based workflow platform<br />

!IBM Lotus Domino<br />

!DynaFlow Inc. - Provider of business modeling and workflow solutions.<br />

!BizFlow - Enterprise-level workflow and business process management<br />

platform, focus on web-based process delivery<br />

!Tibco Teoss<br />

!W4 Global - Web-based workflow solution with a strong presence in the French<br />

market<br />

!eTouch <strong>Work</strong>flow - Comprehensive Business Process Management (BPM)<br />

platform that provides rich modeling, execution and monitoring capabilities<br />

http://www.workflowdownload.com/workflow/workflow.htm<br />

Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen


<strong>Groupware</strong>systeme<br />

<strong>Groupware</strong> <strong>und</strong> <strong>Groupware</strong>systeme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

!Verteiltes System, das die gemeinsame Bearbeitung von<br />

Daten oder Dokumenten ermöglicht<br />

!Elektronische Kommunikation<br />

!Nutzung gemeinsamer Informationen sowie die<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Administration von Gruppenprozessen<br />

Beispiele für <strong>Groupware</strong>systeme<br />

! IBM Lotus Notes/Domino<br />

! Novell Groupwise<br />

! Microsoft Groove Virtual Office<br />

! Open<strong>Groupware</strong>.org<br />

! e<strong>Groupware</strong><br />

ƒ Die einzelnen Systeme unterscheiden sich erheblich in<br />

Ausbaufähigkeit <strong>und</strong> Funktionsumfang!<br />

Nutzen von <strong>Groupware</strong>systemen<br />

<strong>Groupware</strong>systeme<br />

Dokumentenverwaltung<br />

!Schneller Zugriff auf Dokumente, die von allen<br />

Mitarbeiter auch aus verschiedenen Bereichen gelesen<br />

<strong>und</strong> weiterbearbeitet werden können<br />

!Internetzugang erschließt neue Zugriffswege<br />

Projektarbeit<br />

!Gleicher Informationsstand für alle Beteiligten<br />

!Ersatz von unstrukturierter Kommunikation durch DB<br />

!Alle Unterlagen einheitlich abgelegt<br />

!Zeitersparnis


Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen<br />

© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Förderung von Sitzungen<br />

Beispiele für Szenarien<br />

Arten<br />

!Präsentationunterstützung<br />

!Notizunterstützung<br />

!Unterstützung von verteilten Sitzungen<br />

!Komplexe Abstimmungsprozesse wie<br />

Einsatzgebiete Produktentwicklung oder technische<br />

Problemlösungen<br />

!Medien-intensive Besprechungen <strong>und</strong><br />

Entscheidungen: Produktplanung,<br />

Anlagenbau, etc.<br />

!Routinehafte Sitzungen:<br />

Verwaltungssitzungen, Brainstorming,<br />

Abstimmungen, etc.


Zeit- <strong>und</strong> Ressourcenplanung in Organisationen<br />

Beispiele für Szenarien<br />

Arten<br />

Einsatzgebiete<br />

!Verteiltes Kalendermanagement<br />

!Automatisierung der Terminfindung<br />

!Projektmanagement<br />

!Abstimmung auswärtiger Arbeitgruppen <strong>und</strong><br />

Personen: Baubranche, Beratung, etc.<br />

!Projektentwicklung wie z.B. Softwareprojekte<br />

Vorgangssteuerung<br />

Beispiele für Szenarien<br />

Arten<br />

!Automatisierung von Routinevorgängen<br />

(<strong>Work</strong>flows)<br />

!Elektronisches Formularwesen<br />

Einsatzgebiete<br />

!Genehmigungsverfahren, Abrechnungen, z.B.<br />

Spesen/Reisekosten/Urlaub<br />

!Formalisierte Entscheidungen, z.B.<br />

Investitionsentscheidungen im Bankbereich<br />

!Elektronisches Unterschriftenwesen:<br />

Mitzeichnungsverfahren, Kenntnisnahmen


Verfassen von Dokumenten durch eine Gruppe<br />

Beispiele für Szenarien<br />

Arten !Zeitversetzes Verfassen von Dokumenten:<br />

Annotationsunterstützung,<br />

Versionsverwaltung etc.<br />

!Zeitgleiches Erarbeiten von Dokumenten:<br />

Arbeitsebene, Awareness des Schreibvorgangs<br />

etc.<br />

Einsatzgebiete<br />

!"Technical Writing" wie z.B. Qualitäts- oder<br />

Software-Handbücher<br />

!Erarbeiten von Berichten <strong>und</strong> Studien im<br />

Rahmen der Prüfung <strong>und</strong> Beratung<br />

Beispiele für Szenarien<br />

Multimediale Kommunikation in verteilten Organisationen<br />

Arten !Audio- <strong>und</strong> Videokonferenzen zur Förderung<br />

der "sozialen Kohäsion"<br />

!Medien-intensive Kommunikation<br />

(Dokumentenunterstützte<br />

Abstimmungsprozesse)<br />

!Telepräsenz<br />

Einsatzgebiete<br />

!Weit verteilte Arbeitsgruppen wie z.B.<br />

Ingenieure in der Automobilentwicklung<br />

!Netzwerkorganisationen, in denen Vertrauen<br />

eine große Rolle spielt (virtuelle<br />

Organisationen)


Agenda<br />

Gruppenarbeit<br />

<strong>Computer</strong> <strong>Supported</strong> <strong>Cooperative</strong> <strong>Work</strong><br />

<strong>Work</strong>flowmanagementsysteme<br />

<strong>Groupware</strong><br />

Beispielszenarien<br />

Problemstellungen<br />

© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />

Dokumente in CSCW-Systemen<br />

Problematiken<br />

Eigenschaften<br />

!Dokumente bestehen aus einer beliebigen Anzahl elektronischer<br />

Informationen<br />

!Sind eine Art Container für elektronische Informationen<br />

!Dokument beinhaltet Informationsgehalt + Verwaltungs- <strong>und</strong><br />

Verarbeitungsinformationen<br />

Typen von Dokumenten<br />

"Textdokument: Buchstaben, Zeichen, Programmcode (Standard:<br />

ASCII, doc)<br />

"Bilddokument: Bilder, animierte Bilder, Diashows, Videos (Standard:<br />

jpg, gif)<br />

"Tondokument: Laute, Sprache, Musik (Standard: wav, mp3)


Dokumente in CSCW-Systemen<br />

Problematiken<br />

Basisaktionen für Dokumente<br />

"Lesen: Darstellung des Dokumentinhalts<br />

"Erstellen: Anlegen eines neuen Dokuments<br />

"Verändern: Änderung des Dokumentinhalts<br />

"Löschen: Entfernen eines Dokumentes aus dem CSCW-System<br />

CSCW-Konzepte<br />

Problematiken<br />

Synchrone Kooperation<br />

"Gemeinsame, zeitgleiche Arbeiten mehrerer<br />

Mitglieder einer oder mehrerer Gruppen an<br />

einem oder mehreren Dokumenten<br />

"Inhalte der Dokumente sind für alle Mitglieder<br />

gleich<br />

"Sobald sich der Inhalt bei einem Mitglied<br />

ändert, ändert er sich auch bei allen anderen<br />

Asynchrone Kooperation<br />

"Ermöglicht ebenso das gemeinsame,<br />

zeitgleiche Arbeiten an Dokumenten<br />

"Im Gegensatz zur synchronen Kooperation<br />

werden die Inhalte der Dokument nicht bei<br />

allen Mitgliedern synchronisiert<br />

"Erst nach Beendigung der Arbeit eines<br />

Dokuments wird die neue Version der<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht


Problematiken<br />

Zugriffsverwaltung - Rechte-Rangordnung<br />

Ersteller (creator)<br />

Autor (author)<br />

!Alle Rechte an einem Dokument (lesen, erstellen,<br />

ändern, löschen)<br />

!Vergabe von Rechten<br />

!Ersteller können die Gruppe der Autoren<br />

verändern<br />

!Dokument (lesen, ändern)<br />

!Autoren können die Gruppe Leser erweitern<br />

Besitzer (owner)<br />

Leser (reader)<br />

!Dokument (lesen, erstellen, ändern, löschen)<br />

!Können nicht die Gruppe der Besitzer oder der<br />

Ersteller verändern<br />

!Besitzer können die Gruppe Autoren verändern<br />

!Dokument (lesen)<br />

!Können keine Gruppenrechte verändern<br />

ƒ Teilnehmer müssen Mitglieder mehrerer Gruppen sein, aber nicht notwendigerweise<br />

jedes Dokument bearbeiten können.<br />

Hilfsmittel zur Navigation in CSCW-Systemen 1/2<br />

Problematiken<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

!Liste aller Dokumente<br />

!Stellt Hierarchie <strong>und</strong><br />

Subdokumente dar<br />

Informationsabfrage<br />

!Mittels frei wählbarer Suchbegriffe<br />

wird über die ganze<br />

Dokumentenhierachie eine Suche<br />

generiert<br />

Graphische Übersicht<br />

!Liste von Themen mit zugehörigen<br />

(Sub-)Dokumenten<br />

!Graphische Darstellung der<br />

Dokumentenhierarchie mit der Möglichkeit,<br />

diese auf verschiedenen Ebenen (Tiefen) zu<br />

reduzieren


Problematiken<br />

Hilfsmittel zur Navigation in CSCW-Systemen 2/2<br />

Führung (guided tours)<br />

!Alle zusammengehörigen Dokumente werden in<br />

sinnvoller Reihenfolge angeboten<br />

Protokoll besuchter Dokumente (history)<br />

1. xxx<br />

2. xxx<br />

3. xxx<br />

!Bereits besuchte Dokumente werden in eine seperate<br />

Liste aufgenommen<br />

Markierung<br />

!Interessante Dokumente werden elektronisch<br />

markiert<br />

ƒ Hauptproblem bei der Arbeit mit elektronischen Dokumenten besteht im Verlust der<br />

Übersichtlichkeit.<br />

Konsistenz der Information<br />

Problematiken<br />

Abhängigkeit von der Realisierungsform<br />

!Dokumente sind zentral gespeichert <strong>und</strong> verwaltet<br />

!Dokumente sind verteilt über die Untersysteme des<br />

CSCW-Systems<br />

Szenario<br />

!Die Dokumente werden zentral verwaltet<br />

!Mitglieder kopieren sich ein Dokument zur<br />

Bearbeitung<br />

!Diese Kopien (replizierte Dokumente) liegen<br />

zunächst als gleiche Information an mehreren<br />

Stellen vor<br />

ƒ Aus der Verteilung <strong>und</strong> der Replikation der Dokumente ergibt<br />

sich das Problem der Konsistenz.


Problematiken<br />

Modelle zur Informationskonsistenz synchroner Kooperation<br />

Optimistisches Modell<br />

Sperrverfahren<br />

Transaktionsmechanismus<br />

!Jedes Mitglied verändert zu einem beliebigen Zeitpunkt ein<br />

Dokument<br />

!Annahme: mehrere Mitglieder verändern nicht gleichzeitig ein<br />

Dokument<br />

!In Konfliktsituation: sequentielle Abarbeitung der Aktionen<br />

!Das von einem Mitglied bearbeitete Dokument wird für die<br />

Bearbeitung anderer Mitglieder gesperrt<br />

!Freigabe des Dokuments durch Beendigung der Bearbeitung des<br />

Dokuments<br />

!Zusätzlich zum Sperrverfahren werden die Aktionen eines<br />

Mitglieds gebündelt ausgeführt<br />

Problematiken<br />

Modelle zur Informationskonsistenz synchroner Kooperation<br />

Zentrale Kontrolle<br />

Konfliktentdeckung<br />

!Die Kontrolle der Aktionen aller Mitglieder wird zentral<br />

verwaltet<br />

!Zentral werden dann z.B. das Sperrverfahren oder der<br />

Transaktionsmechanismus angewandt<br />

!Anhand von Verwaltungsinformationen werden Konflikte<br />

entdeckt, die manuell von den Mitglieder gelöst werden<br />

müssen<br />

Verfahren wechselnder Kontrolle<br />

Zeitweilig temporäre Aktionen<br />

!Die Möglichkeit der Ausführung von Aktionen wird<br />

abwechselnd an die Mitglieder vergeben<br />

!Alle Aktionen werden sofort ausgeführt, jedoch wird der<br />

vorhergehende Zustand des Dokuments<br />

zwischengespeichert<br />

12<br />

11 1<br />

10<br />

2<br />

9<br />

3<br />

8<br />

4<br />

7 5<br />

6


Modelle zur Informationskonsistenz asynchroner<br />

Kooperation<br />

Problematiken<br />

Lineares Modell Kamm Modell Verzweigungsmodell<br />

"Subdokumente eines Dokumentes<br />

werden nacheinander an das<br />

Dokument angehängt<br />

"Reihenfolge ergibt sich aus der<br />

zeitlichen Folge der Subdokumente<br />

"Ermöglicht die Bildung von<br />

Dokumentenfolgen<br />

"Dokumentenfolgen können nur von der<br />

obersten Subdokumentenfolge<br />

ausgehen<br />

"Restriktion: Jedes Subdokument kann<br />

nur eine Folge von Subdokumenten<br />

beginnen<br />

"Flexibelste Verwaltungsmodell<br />

"Keine Restriktionen

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