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Deutscher Bundestag 5. Wahlperiode Drucksache V ... - bundestag.de

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<strong>Drucksache</strong> V/4066<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>stag</strong> — <strong>5.</strong> <strong>Wahlperio<strong>de</strong></strong><br />

im einzelnen Vorschläge gemacht. Danach wären<br />

auf je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r betroffenen Flugplätze monatlich rund<br />

6200 Arbeitsstun<strong>de</strong>n weniger erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

128. An <strong>de</strong>n Start- und Lan<strong>de</strong>bahnen wer<strong>de</strong>n während<br />

<strong>de</strong>s Flugbetriebs ständig jeweils drei Löschfahrzeuge<br />

— am Aufsetzpunkt, in <strong>de</strong>r Mitte und am<br />

Ausrollpunkt — mit Besatzung bereitgehalten. Dagegen<br />

stellt eine in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik stationierte<br />

verbün<strong>de</strong>te Luftwaffe jeweils nur ein Fahrzeug<br />

und die Zivilluftfahrt im allgemeinen kein Fahrzeug<br />

ständig an <strong>de</strong>n Start- und Lan<strong>de</strong>bahnen auf.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof hat gebeten zu prüfen, ob<br />

die für die Bun<strong>de</strong>swehr gelten<strong>de</strong> Regelung geän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n kann, so daß die Feuerwehrleute, die durch<br />

das untätige Warten ohnehin körperlich und seelisch<br />

stark belastet wer<strong>de</strong>n, in dieser Zeit in <strong>de</strong>n Werkstätten<br />

nutzbringen<strong>de</strong> Arbeit leisten könnten.<br />

129. Für die Befreiung eingeklemmter Flugzeuginsassen<br />

stehen <strong>de</strong>n Feuerwehren <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr<br />

keine geeigneten Geräte zur Verfügung. Der Bun<strong>de</strong>sminister<br />

läßt zwar seit einer Reihe von Jahren<br />

verschie<strong>de</strong>ne Typen eines Rüstwagens entwickeln;<br />

ein brauchbares Muster ist jedoch bisher nicht geliefert<br />

wor<strong>de</strong>n. Zur Erhöhung <strong>de</strong>r Möglichkeiten zur<br />

Rettung Verletzter hätten als Übergangslösung Rüstwagen<br />

beschafft wer<strong>de</strong>n können, wie sie von <strong>de</strong>n<br />

Berufsfeuerwehren bei Straßenverkehrsunfällen verwen<strong>de</strong>t<br />

und von <strong>de</strong>r Fachindustrie für zahlreiche<br />

Fahrgestelltypen geliefert wer<strong>de</strong>n. Da mit <strong>de</strong>r Einführung<br />

beson<strong>de</strong>rs entwickelter Geräte vorerst nicht<br />

zu rechnen ist, hat <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srechnungshof <strong>de</strong>m<br />

Bun<strong>de</strong>sminister empfohlen, zunächst Fahrzeuge<br />

han<strong>de</strong>lsüblicher Art zu beschaffen.<br />

130. In einigen Standorten bestehen mehrere<br />

Feuerwehren <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr. Bei ihrer Zusammenlegung<br />

könnten außer einer Erhöhung <strong>de</strong>r Einsatzbereitschaft<br />

Ersparnisse, z. B. an Personalkosten<br />

bei Urlaubs- und Krankenvertretungen, erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof hat <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

empfohlen, Feuerwehren im gleichen Standort<br />

möglichst zusammenzulegen.<br />

131. Auf einem Flughafen, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Zivilluftfahrt<br />

und von <strong>de</strong>r Luftwaffe gemeinsam benutzt<br />

wird, unterhalten die Flughafengesellschaft und die<br />

Bun<strong>de</strong>swehr eigene Feuerwehren. Die Stärke <strong>de</strong>r<br />

Feuerwehr <strong>de</strong>r Flughafengesellschaft beträgt 1 Führer<br />

und 26 Mann (1/26), die <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr ist einschließlich<br />

einer Eingreifreserve fast doppelt so<br />

stark. Da sich bei<strong>de</strong> Wehren verpflichtet haben, sich<br />

bei <strong>de</strong>r Brandbekämpfung gegenseitig zu unterstützen,<br />

sollte auf die Eingreifreserve verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m sollten bei<strong>de</strong> Wehren zu einer einheitlichen<br />

Wehr zusammengefaßt wer<strong>de</strong>n. Die Gesamtstärke<br />

könnte ohne Beeinträchtigung <strong>de</strong>s<br />

Brandschutzes etwa um ein Drittel verringert wer<strong>de</strong>n.<br />

132. In einem komplizierten fünfstöckigen Bau, in<br />

<strong>de</strong>m mehrere hun<strong>de</strong>rt Menschen tätig sind und<br />

hochwertige Gegenstän<strong>de</strong> lagern, ist <strong>de</strong>r Brandschutz<br />

ungenügend. So beträgt <strong>de</strong>r Personalbestand<br />

<strong>de</strong>r Feuerwehr hei einer Sollstärke von 1/18 nur<br />

1/12. Die Möglichkeiten, verqualmte Räume zu belüften,<br />

sind unzureichend. Auch ist bisher nicht untersucht<br />

wor<strong>de</strong>n, wie sich die bei einem Brand erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Abtrennung einzelner Räume durch<br />

Schotten auf die Belüftung auswirken wür<strong>de</strong>.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof hat auf <strong>de</strong>n mangeln<strong>de</strong>n<br />

Brandschutz hingewiesen und um Abhilfe gebeten.<br />

133. Die Ausbildung <strong>de</strong>r Nachwuchskräfte wird —<br />

außer von einer technischen Schule <strong>de</strong>r Luftwaffe —<br />

überwiegend von <strong>de</strong>n Fliegerhorstfeuerwehren<br />

durchgeführt, und zwar auch dann, wenn nur einzelne<br />

Anwärter vorhan<strong>de</strong>n sind. Die für die Ausbildung<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Hilfsmittel (Unterrichtstafeln,<br />

Mo<strong>de</strong>lle usw.) reichen nicht aus. Auch fehlt eine zuverlässige<br />

und ins einzelne gehen<strong>de</strong> Ausbildungsvorschrift.<br />

Die <strong>de</strong>zentralisierte Nachwuchsausbildung ist, zumal<br />

bei unzureichen<strong>de</strong>n Hilfsmitteln und Ausbildungsvorschriften,<br />

unwirtschaftlich und unter Umstän<strong>de</strong>n,<br />

z. B. soweit es die Gruppenausbildung angeht,<br />

nicht geeignet, das Ausbildungsziel zu erreichen.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof hat <strong>de</strong>shalb vorgeschlagen,<br />

<strong>de</strong>n Nachwuchs bei einer geeigneten Fliegerhorstfeuerwehr<br />

zentral auszubil<strong>de</strong>n, ausreichen<strong>de</strong><br />

Hilfsmittel zu beschaffen und eine einheitliche Ausbildungsvorschrift<br />

einzuführen.<br />

134. Das Bun<strong>de</strong>sministerium hatte beabsichtigt, für<br />

die Sanitäts<strong>de</strong>pots <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr hauptberufliche<br />

Feuerwehren aufzustellen. Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof<br />

hat empfohlen, diese Absicht aufzugeben, da <strong>de</strong>r<br />

Brandschutz von Bediensteten <strong>de</strong>r Depots freiwillig<br />

übernommen wer<strong>de</strong>n könne. Das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

ist diesem Vorschlag gefolgt.<br />

Zu <strong>de</strong>n übrigen Vorschlägen und Anregungen hat<br />

es sich noch nicht geäußert.<br />

Bun<strong>de</strong>swehrverwaltung und Personalausgaben für<br />

das Zivilpersonal bei <strong>de</strong>n Kommandobehör<strong>de</strong>n,<br />

Truppen usw.<br />

(Kapitel 14 04)<br />

Feldzeugwesen<br />

(Kapitel 14 15)<br />

Flugzeuge, Flugkörper und flugtechnisches Gerät<br />

(Kapitel 14 19)<br />

(Verschie<strong>de</strong>ne Titel für die Rechnungsjahre 1961 bis<br />

1966)<br />

Diesellokomotiven<br />

13<strong>5.</strong> In <strong>de</strong>n Jahren 1956 bis 1963 sind insgesamt<br />

65 Diesellokomotiven für rund 9,35 Millionen DM<br />

beschafft wor<strong>de</strong>n, davon 20 mit 75 PS für Depots<br />

<strong>de</strong>r Marine. Die an<strong>de</strong>ren 45 Lokomotiven, nämlich<br />

33 mit 200 PS und 12 mit 400 PS, wer<strong>de</strong>n vor allem<br />

in Fliegerhorsten und Depots eingesetzt. Hiervon

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