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Deutscher Bundestag 5. Wahlperiode Drucksache V ... - bundestag.de

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bun<strong>de</strong>stag</strong> — <strong>5.</strong> <strong>Wahlperio<strong>de</strong></strong> <strong>Drucksache</strong> V/4066<br />

<strong>de</strong>r einigermaßen in Einklang zu bringen und die<br />

Haushaltsüberschreitung auf <strong>de</strong>n eingangs angegebenen<br />

Umfang zu begrenzen. Darüber hinaus<br />

mußte <strong>de</strong>r im Entwurf zum Voranschlag 1967 bereits<br />

vorgesehene Ansatz um 125 Millionen DM<br />

erhöht wer<strong>de</strong>n, damit die im Jahre 1966 eingegangenen<br />

Verpflichtungen abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof hat beanstan<strong>de</strong>t, daß die<br />

Planung für 1966 nicht sofort <strong>de</strong>m gekürzten Ansatz<br />

angepaßt und daß die Erteilung mündlicher Aufträge<br />

ohne Beteiligung <strong>de</strong>r Haushaltsabteilungen<br />

nicht unterbun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>, obwohl <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srechnungshof<br />

dieses Verfahren seit 1959 wie<strong>de</strong>rholt gerügt<br />

hat. Die Maßnahmen, die <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sminister<br />

zur Behebung <strong>de</strong>r schon früher festgestellten Mängel<br />

getroffen hat, darunter sein Erlaß vom 8. Oktober<br />

1963 betreffend die Begründung von Verpflichtungen<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland, insbeson<strong>de</strong>re<br />

Abgabe mündlicher Erklärungen (VMBl. S. 539)<br />

haben sich, wie die Feststellungen <strong>de</strong>r Kommission<br />

zeigen, als wirkungslos erwiesen. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Verstöße läßt vermuten, daß Vorgesetzte entsprechen<strong>de</strong><br />

Weisungen erteilt o<strong>de</strong>r das Vorgehen <strong>de</strong>r<br />

Referenten zumin<strong>de</strong>st gedul<strong>de</strong>t haben. Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof<br />

hat <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sminister um Mitteilung<br />

gebeten, welche Maßnahmen er zur Vermeidung<br />

von Wie<strong>de</strong>rholungen <strong>de</strong>r Fehler getroffen und<br />

welche disziplinarischen Folgerungen er aus <strong>de</strong>n<br />

Vorfällen gezogen habe.<br />

Der Bun<strong>de</strong>sminister hat erwi<strong>de</strong>rt, er habe für 1968<br />

einen straffen Bewirtschaftungsplan aufgestellt.<br />

Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong> er eine mittelfristige Entwicklungsplanung<br />

aufstellen. Der Ausbau <strong>de</strong>s maschinellen<br />

Berichtswesens im BWB wer<strong>de</strong> eine bessere<br />

Unterrichtung über <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r Entwicklungsvorhaben<br />

und <strong>de</strong>n Mittelabfluß ermöglichen. Im<br />

April 1967 habe er auf seinen Erlaß vom 8. Oktober<br />

1963 erneut hingewiesen und angeordnet, daß<br />

<strong>de</strong>r neue Erlaß allen in Betracht kommen<strong>de</strong>n Bediensteten<br />

bekanntzugeben und regelmäßig in Erinnerung<br />

zu bringen sei. Maßnahmen disziplinarischer<br />

Art halte er nicht für geboten. Ursächlich für<br />

die aufgetretenen Mängel sei letztlich die Herabsetzung<br />

<strong>de</strong>s Mittelansatzes für 1966 gewesen. Die<br />

wehrtechnische Entwicklung erfor<strong>de</strong>re langfristige<br />

Planung.<br />

Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof hält diese Stellungnahme<br />

nicht für ausreichend und nach wie vor eine disziplinarische<br />

Untersuchung für erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die Erörterungen sind noch nicht abgeschlossen.<br />

Buchungen an unrichtiger Stelle<br />

49. Die in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Übersicht aufgeführten<br />

Beträge sind nicht bei <strong>de</strong>n richtigen Haushaltsstellen<br />

gebucht wor<strong>de</strong>n (Titelverwechslungen). Der Bun<strong>de</strong>srechnungshof<br />

hat Titelverwechslungen nur aufgenommen,<br />

wenn durch sie die Überschreitung<br />

eines Ansatzes vermie<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r verursacht wor<strong>de</strong>n<br />

ist o<strong>de</strong>r wenn sie eine grundsätzliche o<strong>de</strong>r sonst erhebliche<br />

Be<strong>de</strong>utung haben (§ 107 Abs. 3 Satz 1 RHO).<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Es sind gebucht<br />

bei<br />

statt bei<br />

Kapitel Titel Kapitel Titel<br />

als Haus<br />

haltsüber<br />

schreitung,<br />

ggf. als<br />

Betrag Haushalts<br />

- vorgriff (V),<br />

o<strong>de</strong>r als<br />

außerplanmäßige<br />

Aus<br />

gabe nachzu<br />

weisen<br />

DM gewesen<br />

Bei richtiger Buchung <strong>de</strong>r Beträge wären<br />

die Haushaltsüberschreitungen,<br />

ggf. Haushaltsvorgriffe (V), o<strong>de</strong>r<br />

die außerplanmäßigen Ausgaben<br />

höher<br />

niedriger<br />

nachzuweisen gewesen<br />

um DM<br />

um DM<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

1<br />

10 02<br />

585b 4<br />

09 02<br />

679<br />

35 807,94<br />

—<br />

35 807,94<br />

(Kapitel 09 02<br />

Titel 679)<br />

—<br />

2<br />

12 03<br />

767<br />

12 03<br />

680<br />

2000 000,—<br />

—<br />

—<br />

2 000 000,—<br />

(Kapitel 12 03<br />

Titel 767)<br />

3<br />

14 02<br />

69<br />

14 23<br />

115<br />

(rot)<br />

55 386,69<br />

—<br />

—<br />

55 386,69<br />

(Kapitel 14 23<br />

Titel 115)

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