März 2013 - Christen Gemeinde Freiburg
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Auf ein Wort<br />
Liebe Leser,<br />
auf unserer Erde gibt es viele Arten von Leid. Wollte ich alle, die mir einfallen, aufzählen,<br />
so wäre es eine unendliche Geschichte. Deshalb nur einige beispielhafte Situationen,<br />
in denen es um Leid geht: Schwere Krankheiten, der Verlust von geliebten<br />
Menschen, Zerbrechen von Familien, Kriege, sexueller Missbrauch …<br />
Oft fragen mich Menschen: „Warum muss das gerade mir passieren?“<br />
Oder: „Hört Gott mein Rufen nach Hilfe nicht?“<br />
Wie viel Tränen habe ich auf dieser Erde schon gesehen, die aus Leid geflossen sind,<br />
wie oft bin ich in Situationen hineingekommen, und es haben mir die Worte gefehlt …<br />
Und doch können wir in der Bibel lesen, dass Leid nicht das Ende ist. Im Hebräerbrief<br />
heißt es, dass unser Leben nie mehr dasselbe sein wird, wenn wir das Leid, was Jesus<br />
durchgemacht hat, verstehen (Hebräer 13,12 – 13).<br />
Jesus starb außerhalb der Stadt, um durch sein Blut die Menschen von ihrer Schuld<br />
zu befreien. Lasst uns zu ihm hinausgehen und die Verachtung (Schmach) mittragen,<br />
die ihn getroffen hat. Jedes weitere Blutvergießen ist sinnlos, denn es braucht kein<br />
menschliches Opfer mehr. Jesus war das Opfer, und dieses Opfer bringt uns nicht<br />
Leid, sondern Leben. Es heißt in diesem Text, wir sollen uns mit dem Leid (Kreuz) Jesu<br />
beschäftigen, und wenn wir begreifen, was sein Leiden am Kreuz für uns bedeutet,<br />
werden wir nie mehr dieselben sein. Denn Jesu Leiden führt uns in die Freiheit. Es befreit<br />
uns von Sünde, Bindungen, Festlegungen und vielem mehr.<br />
Versuch durch den Heiligen Geist zu begreifen, was am Kreuz geschah! Das grausame<br />
Verbrechen an Jesus bringt Hoffnung auf diese Erde, denn er hat es aus Liebe<br />
ertragen, für dich und für mich.<br />
Pastor Hans-Peter Zimpfer<br />
Ostern<br />
Osterbräuche<br />
Sinn oder Unsinn?<br />
Bald feiern wir wieder das Osterfest<br />
und es gibt jede Menge Osterbräuche,<br />
die ihren Ursprung in der christlichen,<br />
jüdischen und heidnischen Tradition<br />
haben. Viele werden bis heute<br />
gepflegt und sind sehr beliebt, wie das<br />
Ostereiersuchen, Osterlamm essen,<br />
Osterfeuer/Osterrad, Osterfrühstück,<br />
Osterreiten, Ostergeschenke, Osterhase,<br />
Osterwasser, Osterkerze, Osterspaziergang<br />
usw.<br />
Aber machen diese Bräuche in der<br />
Anwendung auch Sinn? Und was haben<br />
sie mit Ostern – dem Fest der Auferstehung<br />
Jesu Christi – zu tun? Brauchen<br />
wir solche Riten oder lenken sie uns<br />
vielleicht vom Wesentlichen ab?<br />
Um Antworten auf diese Fragen zu finden,<br />
wollen wir uns doch einige Osterbräuche<br />
näher anschauen.<br />
Das Osterei<br />
Betrachten wir das Osterei, es steht<br />
symbolisch für neues Leben. Aus dem<br />
Ei schlüpft ein Küken. Aus einem scheinbar<br />
leblosen Gegenstand, dem Ei selbst,<br />
entsteht Leben. Die christliche Kirche<br />
hat die althergebrachte Symbolik vom<br />
„neuen Leben“ in die christliche Bedeutung<br />
von Ostern integriert. Das Leben<br />
im oder aus dem Ei soll uns alle an die<br />
Auferstehung Jesu, der 3 Tage im Grab<br />
lag, erinnern.<br />
Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr<br />
Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht<br />
hier, denn er ist auferweckt worden, wie er<br />
gesagt hat. (Mt. 28,5 – 6)<br />
Der Osterhase<br />
Ein anderer beliebter Brauch, besonders<br />
bei Kindern, ist der Osterhase,<br />
der die Ostereier und all die anderen<br />
süßen Leckereien bringt. Der Hase gilt<br />
als Symbol für Fruchtbarkeit, denn er<br />
vermehrt sich rapide. Einige bringen<br />
ihn in Verbindung mit der heidnischen<br />
Fruchtbarkeitsgöttin Eostre. Durch die<br />
Christianisierung der Heiden wurde<br />
der Hase, als Zeichen der Fruchtbarkeit<br />
und des Lebens, in die Osterbotschaft<br />
der christlichen Kirche integriert und<br />
sollte somit ein Hinweis sein auf die<br />
Auferstehung Jesu.<br />
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das<br />
Leben, sagte Jesus und um im Bild des<br />
Weinstockes zu bleiben, sagt er weiter:<br />
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der<br />
bringt viel Frucht.<br />
Das Osterfeuer und die Osterkerze<br />
Dann gäbe es da noch den Brauch des<br />
Osterfeuers und der Osterkerze. Der<br />
Pastor oder Priester entzündet in der<br />
Osternacht das Osterfeuer und daran<br />
die Osterkerze. Sie wird dann in die<br />
dunkle Kirche mit den Gläubigen gebracht,<br />
um diese zu erleuchten. Sie<br />
soll somit durch ihr strahlendes, helles<br />
Licht den auferstandenen Jesus symbolisieren.<br />
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt,<br />
der wird nicht wandeln in der Finsternis,<br />
sondern wird das Licht des Lebens haben.<br />
(Joh. 8,12)<br />
Das Osterlamm<br />
Der Brauch des Osterlammessens hat<br />
seinen Ursprung in der jüdischen Tradition.<br />
Das Passah-Fest wurde in derselben<br />
Woche gefeiert, in welcher die Kreuzigung<br />
und Auferstehung Christi stattfanden.<br />
Passah erinnert an den Auszug<br />
der Israeliten aus Ägypten (nachzulesen<br />
in 2. Mose 2). Die christlichen Kirchen<br />
haben von Anfang an Christus als das<br />
„Lamm Gottes“ mit dem Osterlamm in<br />
Verbindung gebracht.<br />
Siehe, das ist das Lamm Gottes, das der Welt<br />
Sünde trägt. (Joh. 1,2) … denn auch wir<br />
haben ein Passahlamm, das ist Christus, der<br />
geopfert ist. (1.Kor.4,7)<br />
Da liegt es natürlich nahe, zu Ostern<br />
ein Lamm zuzubereiten, in welcher<br />
Form auch immer.<br />
Das Osterreiten<br />
Das Osterreiten ist eine weitere Tradition<br />
zu Ostern. Der Ritt soll dazu dienen, die<br />
Frohe Botschaft von der Auferstehung<br />
Jesu in die Welt zu tragen. Deshalb findet<br />
am Ostersonntag in der Regel das<br />
Osterreiten von einem Dorf zum nächsten<br />
statt. Das große Osterreiten in<br />
Deutschland findet jedes Jahr in der<br />
Lausitz statt; mehr als 1000 Reiter und<br />
mehr als 30000 Zuschauer kommen<br />
jährlich am Ostersonntag hier zusammen.<br />
Man könnte noch viel über Osterbräuche<br />
schreiben, eines aber wird beim<br />
Betrachten deutlich: Alle weisen in ihrer<br />
Symbolik auf die Auferstehung Jesu<br />
hin, die das Zentrum und den alleinigen<br />
Sinn des Osterfestes bildet. Jesus lebt!<br />
Er ist wahrhaftig auferstanden! Das<br />
Kreuz und das Grab sind leer und deshalb<br />
können wir ein Leben in Frieden<br />
führen und Frucht bringen in dieser<br />
Welt.<br />
Liebe Leser, wenn auch Sie wahres Leben<br />
und Frieden finden möchten, dann<br />
vertrauen sie dem auferstandenen Jesus,<br />
treffen sie eine bewusste Entscheidung<br />
um Jesus in ihr Herz einzuladen,<br />
Vergebung Ihrer Sünden zu bekommen<br />
und eine lebendige Beziehung mit ihm<br />
zu beginnen. Dann wird auch in Ihrem<br />
Leben Frieden und Freude sichtbar werden.<br />
Na dann … FROHE OSTERN!<br />
Gabi Zimpfer<br />
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