Jahresbericht 2009-2010 - FG Berufsbildungsforschung (i:BB ...
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die Entwicklung von Testaufgaben dient?<br />
- Gelingt es ein berufs- und berufsfeldübergreifendes Kompetenzmodell zu begründen,<br />
das sich mit einem überschaubaren Transformationsaufwand berufs- und berufsfeldspezifisch<br />
anwenden lässt.<br />
- Lässt sich auf der Basis offener (komplexer) Testaufgaben einen hinreichend hohe Interrater-Reliabilität<br />
(international) bei der Bewertung der Aufgabenlösungen erreichen?<br />
- Wie lässt sich die inhaltliche Validität der Testaufgaben sicherstellen – unter den Bedingungen<br />
höchst unterschiedlicher Berufs- und Berufsbildungsstrukturen?<br />
Das Erkenntnisinteresse der Berufsbildungspraxis<br />
Das Erkenntnisinteresse der Berufsbildungspraxis unterscheidet sich deutlich von den der Berufsbildungspolitik<br />
und der <strong>Berufsbildungsforschung</strong>. Ihr geht es um eine an den Arbeits- und<br />
Geschäftsprozessen orientierte Gestaltung und Evaluation beruflicher Bildungsprozesse – im<br />
Sinne des Lernfeldkonzepts. Die Berufsbildungspolitik erwartet Vergleichsdaten, anhand<br />
derer Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der Berufsbildungsstrukturen begründet<br />
werden können.<br />
Das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse<br />
ist zunächst auf die Entwicklung eines Testverfahrens gerichtet, das eine Antwort auf die<br />
oben gestellten Fragen ermöglicht. Die Large Scale-Kompetenzdiagnostik zielt auf das Messen<br />
- der Kompetenzausprägung (-niveaus) von Testgruppen,<br />
- von Kompetenzprofilen,<br />
- beruflicher Identität und beruflichen Engagements sowie<br />
- der Kompetenzentwicklung<br />
in unterschiedlichen Systemen beruflicher Bildung. Methodisch kommt es vor allem auf ein<br />
empirisch überprüftes Kompetenz- und Messmodell an.<br />
Die Anforderungen an die Begründung und Dimensionierung eines Kompetenzmodells für<br />
die berufliche Bildung sind hoch. Die Heterogenität der internationalen Berufsbildungslandschaft<br />
lässt es zunächst als nahezu aussichtslos erscheinen, ein Kompetenz- und Messmodell<br />
zu entwickeln, das der Vielzahl der oben skizzierten Anforderungen gerecht wird. Nach drei<br />
Jahren Testpraxis können wir davon ausgehen, dass das im KOMET-Projekt erstellte und<br />
überprüfte dreidimensionale Kompetenzmodell eine tragfähige Lösung auch für umfangreichere<br />
– international vergleichende – LS-KD-Projekte darstellt.<br />
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