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Jahresbericht 2009-2010 - FG Berufsbildungsforschung (i:BB ...

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Die Ergebnisse bestätigen, dass sich die betriebliche Ausbildung so organisieren lässt, dass<br />

sie sich selbst trägt. Für mehr als der Hälfte der Betriebe aus allen Branchen, Größenklassen<br />

und Ausbildungsberufen ist die Rentabilität der Ausbildung gegeben, für ca. 40 % fallen Nettokosten<br />

an – in einigen wenigen Fällen bis zu 15.000 € pro Auszubildendem und Jahr.<br />

Dieses Bild ist für die betriebliche Berufsausbildung ermutigend. Die duale Berufsausbildung<br />

ist die mit Abstand kostengünstigste Bildungsform – und nicht die teuerste, wie es der Bildungsbericht<br />

2006 (KONSORTIUM BILDUNGSBERICHTERSTATTUNG 2006: 22f.) ausweist. Dabei<br />

ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Werte für die Betriebe weit auseinander liegen können<br />

(vgl. Abb. 14, Bsp. Bremen) Diese starke Spreizung lässt sich weder auf die Branche<br />

noch die Betriebsgröße noch den jeweiligen Ausbildungsberuf zurückführen.<br />

Das wiederum bedeutet: es ist zu einem großen Teil von den Betrieben selbst und ihrer jeweiligen<br />

Ausbildungsorganisation abhängig, ob und in welcher Höhe die Ausbildung Nettokosten<br />

verursacht und wie dabei gleichzeitig die Ausbildungsqualität ausfällt. Für mögliche Ansätze,<br />

die Berufsausbildung für alle Betriebe auf ein solides Fundament zu stellen, liefert diese Untersuchung<br />

vielfältige Anhaltspunkte. Da QEK ein Selbstevaluations- Tool ist, mit dem jeder<br />

Betrieb für sich seine Kosten-Nutzen-Situation sowie die Qualität seiner Ausbildung untersuchen<br />

kann, bietet dieser Bericht auf der Grundlage der aggregierten Daten zusätzliche Erkenntnisse<br />

für die Ausbildungsberatung.<br />

Hinsichtlich der Ausbildungsqualität liegt der durchschnittliche Index aller erfassten Betriebe<br />

bei der Schulnote „befriedigend“ (3,1). Dabei ergibt der branchenübergreifende Vergleich<br />

keinen signifikanten Unterschied (Abb. 15): Liegen die Durchschnittwerte der Industrie bei<br />

3,2 und die des Handwerks bei 3,29 weisen die Werte des Handel-Dienstleistungsbereichs nur<br />

geringfügig bessere Werte unterhalb der 3,0 auf.<br />

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