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7419 Gasfeuerungsautomaten LGD1... - Herrmann

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7 419<br />

ISO 9001<br />

<strong>Gasfeuerungsautomaten</strong><br />

<strong>LGD1.</strong>..<br />

<strong>Gasfeuerungsautomaten</strong> zur Inbetriebsetzung, Steuerung und Überwachung von<br />

atmosphärischen Gasbrennern, ohne Hilfsgebläse im intermittierenden Betrieb.<br />

<strong>LGD1.</strong>.. und dieses Datenblatt sind für Erstausrüster (OEM) bestimmt, die <strong>LGD1.</strong>..<br />

in oder an ihren Produkten einsetzen!<br />

Anwendung<br />

Gasheizkessel mit oder ohne Warmwasseraufbereitung, Warmlufterzeuger, Dunkelstrahler.<br />

Ein oder zwei Brennstoffventile sowie eine externe Zündeinrichtung können angesteuert<br />

werden.<br />

Die Flammenüberwachung erfolgt mittels Ionisationsstrom-Fühlerelektrode.<br />

Typenübersicht L G D 1 2 . 0 1 A 2 7<br />

Frequenz 50...60 Hz<br />

Spannung<br />

2: AC 220...240 V<br />

Sicherheitszeit Anlauf "TSA"<br />

1: < 10 s<br />

3: < 3 s auf Anfrage<br />

5: < 5 s<br />

9: < 50 s<br />

nur für Anwendungen<br />

mit Zündbrenner, dessen<br />

Wärmebelastung kleiner<br />

oder gleich 0,25 kW ist!<br />

Wartezeit "tw"<br />

0: > 1,5 s<br />

Steuerausgänge Gasventile<br />

2: 2 Steuerausgänge<br />

Landis & Staefa Division CC1N<strong>7419</strong>D 06. Mai 1999 1/5


Warnhinweise<br />

Die Beachtung folgender Warnhinweise hilft Personen-, Sach- und Umweltschäden<br />

zu vermeiden!<br />

Nicht zulässig sind: Öffnen des Geräts, Eingriffe oder Veränderungen!<br />

• Trennen Sie bei sämtlichen Arbeiten im Anschlußbereich des <strong>LGD1.</strong>.. den Automa-ten<br />

komplett vom Netz!<br />

• Gewährleisten Sie durch Einbau des Automaten und sämtliche elektrischer Anschlüsse<br />

den Berührungsschutz!<br />

• Überprüfen Sie die Verdrahtung und sämtliche Sicherheitsfunktionen!<br />

• Betätigen Sie den Entriegelungstaster nur von Hand, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher<br />

Werkzeuge oder scharfkantiger Gegenstände!<br />

• Zum Schutz des Automaten wird eine externe Sicherung empfohlen!<br />

Montagehinweise<br />

• Beachten Sie die jeweils geltenden nationalen Sicherheitsvorschriften!<br />

• Plazieren Sie die Zünd- und Fühlerelektrode so, daß der Zündfunke nicht auf die Fühlerelektrode<br />

überschlagen kann!<br />

→ Gefahr elektrischer Überlastung!<br />

Installationshinweise<br />

• Die Installation und Inbetriebnahme darf nur durch qualifizierte Fachkräfte erfolgen!<br />

• Beachten Sie die zulässige Länge und Schirmung der Fühlerleitungen!<br />

→ siehe Technische Daten!<br />

• Verlegen Sie die Zündkabel immer separat mit möglichst großem Abstand zum Gerät<br />

und zu anderen Kabeln!<br />

Bestellangaben<br />

<strong>LGD1.</strong>..<br />

Geben Sie bei Ihrer Bestellung die genaue Typenbezeichnung an!<br />

Zubehör<br />

Stecksockel<br />

Stopfbuchsenhalter<br />

Kabelhalter<br />

Kabelhalter<br />

AGK11<br />

AGK65<br />

AGK66<br />

AGK67...<br />

AGK11, AGK65, AGK66 und AGK67... sind im Datenblatt 7201 «Kleinwächterverdrahtungstechnik»<br />

genauer beschrieben!<br />

Prüfgerät, mit Signallampe sowie Hand- / Automatikfunktion<br />

KF8890<br />

RC-Glied, für die Ionisationsstromüberwachung in Netzen mit nicht geerdetem Nulleiter<br />

ARC 4 668 9066 0<br />

2/5 CC1N<strong>7419</strong>D 06. Mai 1999 Landis & Staefa Division


Technische Daten<br />

<strong>LGD1.</strong>..<br />

Netzspannung AC 220 V +10 %...240 V -15 % Leistungsaufnahme max. 10 VA<br />

Netzfrequenz AC 220...240 V 50 Hz ±5 % zulässige Klemmenbelastung<br />

AC 220 V 60 Hz ±5 % - Klemme 1 «R / W / GP / SB» max. 2 A<br />

- Klemme 4 und 5 «BV...» je max. 0,5 A;<br />

Geräteschutzsicherung cos ϕ > 0,4<br />

- extern min. T6,3H250V - Klemme 7 «Z» max. 0,5 A; cos ϕ > 0,4<br />

- intern T4H250V - Klemme 10 «AL» max. 0,5 A; cos ϕ = 1,0<br />

Schutzart nach IEC 529 IP 40<br />

Umweltbedingungen<br />

Transport IEC 721-3-2 Einbaulage beliebig<br />

klimatische Bedingungen<br />

Klasse 2K2<br />

Temperaturbereich -20...+70 °C Gewicht ca. 140 g<br />

Feuchte<br />

< 85 % r.F.<br />

mechanische Bedingungen Klasse 2M2 Identifizierungscode nach EN 298 A T C L X N<br />

Betrieb IEC 721-3-3<br />

klimatische Bedingungen Klasse 3K5 CE-Konformität<br />

Temperaturbereich 0...+60 °C Nach den Richtlinien der Europäischen Union<br />

Feuchte < 60 % r.F. Elektromagnetische Verträglichkeit EMV<br />

Betauung, Vereisung und Wassereinwirkung sind<br />

89 / 336 EWG inkl. 92 / 31 EWG<br />

nicht zulässig! Gasgeräterichtlinie 90 / 396 EWG<br />

Flammenüberwachung<br />

Sicherheitszeit Betrieb «TSE max.» < 1 s Mindestschaltschwelle<br />

→Grenzwert<br />

max. Ionisationsstrom im Betrieb < 9 µA - Einschalten 0,9 µA<br />

- Ausschalten 0,3 µA<br />

erf. Isolationswiderstand der Fühlerelektrode und<br />

-leitung gegen geerdete Brennerteile > 50 MΩ max. Kurzschlußstrom (AC) < 200 µA<br />

max. Kapazität der Fühlerleitung und -elektrode max. zul. Leitungslänge < 3 m<br />

< 1 nF<br />

Zeiten<br />

Wartezeit «tw» min. 1,5 s Zündverzögerungszeit «tzv» 2...3 s<br />

(ab Flammenbildung bis max. «TSA» bei Ionisations-<br />

Sicherheitszeit Anlauf «TSAmax» 5 s/ 10 s/ 50 s strom = 1 µA)<br />

3 s (auf Anfrage)<br />

Funktion<br />

Steuerprogramm bei<br />

Störungen<br />

Störabschaltung<br />

Entriegelung<br />

Der Programmablauf ist aus dem «Ablaufdiagramm» ersichtlich.<br />

Grundsätzlich werden bei allen Störungen die Gasventile und die Zündung sofort abgeschaltet.<br />

Störabschaltungen werden mit einer internen und externen Störmeldelampe «Alarm»<br />

angezeigt.<br />

<strong>LGD1.</strong>.. ermöglicht Störstellungsanzeige und Entriegelung nur bei geschlossenem Regelthermostat.<br />

Bei Fremdlicht während der Wartezeit erfolgt kein Brennerstart.<br />

Nach Flammenabriß während des Automatenbetriebs erfolgt Wiederanlauf.<br />

Bei Nichtzünden des Brenners, wenn am Ende von «TSA» kein Flammensignal vorhanden<br />

ist.<br />

Nach einer Störabschaltung muß <strong>LGD1.</strong>.. mit dem Entriegelungstaster manuell entriegelt<br />

werden.<br />

Die Entriegelung darf frühestens 10 s nach Verriegelung erfolgen, sonst erfolgt<br />

keine korrekte Entriegelung!<br />

Landis & Staefa Division CC1N<strong>7419</strong>D 06. Mai 1999 3/5


Flammenüberwachung<br />

Verpolungsschutz<br />

Die Flammenüberwachung erfolgt mittels Ionisationsstrom-Fühlerelektrode.<br />

Der beim Vorhandensein einer Flamme fließende Gleichstrom (Ionisationsstrom) bildet<br />

das Flammensignal, das auf den Eingang des Flammensignalverstärkers gegeben wird.<br />

Dieser ist so ausgelegt, daß er ausschließlich auf die Gleichstromkomponente des<br />

Flammensignals reagiert.<br />

Damit ist sichergestellt, daß ein Kurzschluß zwischen Fühlerelektrode und Masse kein<br />

Flammensignal vortäuschen kann.<br />

Beim Vertauschen von Phase und Nulleiter erfolgt Störabschaltung am Ende von «TSA».<br />

Ablaufdiagramm<br />

AL<br />

EK<br />

GP/R/SB/W<br />

I<br />

II<br />

III<br />

Z<br />

BV1<br />

BV2<br />

FE<br />

tw<br />

tzv<br />

tw<br />

TSA<br />

tw<br />

tzv<br />

TSA<br />

TSA<br />

<strong>7419</strong>d01/0299<br />

Anschlußschema<br />

BR<br />

AR1<br />

AR2<br />

BR<br />

t W<br />

TSA<br />

FSV<br />

br<br />

ar1<br />

ar2<br />

1 2<br />

4 5<br />

6<br />

7<br />

10 12<br />

<strong>7419</strong>a01/0299<br />

R/SB<br />

W<br />

GP<br />

EK<br />

AL<br />

L<br />

N<br />

BV1<br />

BV2<br />

Z<br />

FE<br />

Legende<br />

I<br />

II<br />

III<br />

normaler Brennerstart, -betrieb und<br />

-abschaltung<br />

keine Flammenbildung während «TSA»<br />

Betrieb gefolgt von Flammenabriß und<br />

Wiederanlauf<br />

Signal kann vorhanden sein<br />

Signal muß vorhanden sein<br />

AL Störmeldung (Alarm) FSV Flammensignalverstärker<br />

AR... Arbeitsrelais GP Gasdruckwächter<br />

BR Blockierrelais R Temperaturregler<br />

BV... Brennstoffventil SB Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

EK Entriegelungstaster W Temperaturwächter<br />

FE Fühlerelektrode für Gasflamme Z Zündtransformator<br />

TSA<br />

tw<br />

tzv<br />

Sicherheitszeit Anlauf<br />

Wartezeit<br />

Zündverzögerungszeit<br />

4/5 CC1N<strong>7419</strong>D 06. Mai 1999 Landis & Staefa Division


22<br />

Maßbilder<br />

Maße in mm<br />

<strong>LGD1.</strong>.. mit Stecksockel<br />

und Stopfbuchsenhalter<br />

5,5<br />

9<br />

62,5<br />

25 25<br />

41,5<br />

88<br />

91<br />

<strong>7419</strong>m01/0299<br />

xxxxxxxxxx<br />

46,5<br />

62<br />

Stecksockel AGK11<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

<strong>7419</strong>m02/0299<br />

N 31 32<br />

4<br />

5,4<br />

16,2<br />

17<br />

23,5<br />

24<br />

11<br />

24<br />

4,5<br />

A<br />

B<br />

C<br />

30 30<br />

Legende<br />

unter N 4 Erdungsklemmen auslaufend in C-Lasche<br />

schraffiert Position des einschiebbaren Stopfbuchsen- oder Kabelhalters<br />

A<br />

Durchgangslöcher für Befestigungsschrauben<br />

B<br />

Öffnungen für die Kabeleinführung, von unten<br />

C Erdungslasche zur Erdung des Brenners muß mit der Brennermasse durch metrische Schraube<br />

mit Lockerungsschutz verbunden sein!<br />

31, 32 Stützpunktklemmen<br />

N Nulleiterklemmen, mit Nulleitereingang Klemme 2 verbunden!<br />

© 1999 Landis & Staefa Produktion GmbH<br />

Landis & Staefa Division CC1N<strong>7419</strong>D 06. Mai 1999 5/5

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