Gasfeuerungsautomaten LGE... - Herrmann
Gasfeuerungsautomaten LGE... - Herrmann
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Juni 1996<br />
7<br />
470<br />
FM739<br />
<strong>Gasfeuerungsautomaten</strong><br />
mit integrierter elektronischer Zündung<br />
mit oder ohne Gebläse<br />
<strong>LGE</strong>...<br />
Feuerungsautomaten mit integrierter elektronischer Zündung zur<br />
Inbetriebsetzung, Steuerung und Überwachung von atmosphärischen<br />
Gasbrennern im intermittierenden Betrieb mit oder ohne Hilfsgebläse.<br />
Die Feuerungsautomaten sind nach EN 298 geprüft und CE zertifiziert auf Basis<br />
der Richtlinien über Gasverbrauchseinrichtungen und elektromagnetische<br />
Verträglichkeit.<br />
Anwendung<br />
Bezüglich Normen<br />
Das typische Einsatzgebiet umfaßt Gasheizkessel mit oder ohne<br />
Warmwasseraufbereitung, Warmlufterzeuger, Dunkelstrahler usw..<br />
<strong>LGE</strong>10... bis 70 kW DIN EN297 (11.94)<br />
bis 300 kW DIN EN656 (07.92/Entwurf)<br />
<strong>LGE</strong>11... bis 70 kW pr EN483 (10.95)<br />
Ein oder zwei Brennstoffventile sowie ein Gebläse können angesteuert werden.<br />
Die Überwachung des Gebläses bei <strong>LGE</strong>11... erfolgt mittels Luftdruckwächter.<br />
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels Ionisationsstrom-Fühlerelektrode.<br />
Typenübersicht<br />
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CC1N7470D
Bestellung<br />
Funktionen<br />
Voraussetzungen für<br />
Brennerstart/-betrieb<br />
Steuerprogramm bei<br />
Störungen<br />
Störabschaltung<br />
Entriegelung<br />
Flammenüberwachung<br />
Verpolungsschutz<br />
Ablaufdiagramme<br />
Für die Bestellung ist die genaue Typenbezeichnung anzugeben.<br />
Der Programmablauf ist aus den Ablaufdiagrammen ersichtlich.<br />
− Spannungsversorgung innerhalb des Toleranzbereichs<br />
− Automat entriegelt<br />
− Regler / Wächter geschlossen<br />
− Korrektes Flammensignal<br />
− Korrektes Luftdruckwächtersignal (bei <strong>LGE</strong>11...)<br />
Fehlt ein erforderliches Eingangssignal, so unterbricht der Automat den<br />
Programmablauf und verbleibt solange im Startverhinderungsmodus bis alle<br />
Voraussetzungen erfüllt sind.<br />
Grundsätzlich werden bei allen Störungen die Gasventile und die Zündung sofort<br />
abgeschaltet.<br />
Störabschaltungen werden mit einer externen Störmeldelampe (Alarm) angezeigt.<br />
<strong>LGE</strong>... ermöglicht Störstellungsanzeige und Entriegelung auch bei geöffnetem<br />
Regelthermostat.<br />
Bei Fremdlicht während der Warte- oder Vorlüftzeit erfolgt kein Brennerstart.<br />
Nach Flammenabriß bzw. nicht korrektem Luftdruckwächtersignal während des<br />
Automatenbetriebs erfolgt Wiederanlauf.<br />
Bei Nichtzündung des Brenners, wenn am Ende der "Sicherheitszeit Anlauf" kein<br />
Flammensignal vorhanden ist.<br />
Nach einer Störabschaltung muß <strong>LGE</strong>... mit dem externen Entriegelungstaster manuell<br />
entriegelt werden. Dies darf frühestens 3 s nach Verriegelung erfolgen, sonst<br />
erfolgt keine korrekte Entriegelung!<br />
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels einer Ionisationsstrom-Fühlerelektrode.<br />
Der beim Vorhandensein einer Flamme fließende Gleichstrom (Ionisationsstrom) bildet<br />
das Flammensignal, das auf den Eingang des Flammensignalverstärkers gegeben wird.<br />
Dieser ist so ausgelegt, daß er ausschließlich auf die Gleichstromkomponente des<br />
Flammensignals reagiert. Damit ist sichergestellt, daß ein Kurzschluß zwischen<br />
Fühlerelektrode und Masse kein Flammensignal vortäuschen kann.<br />
Phase und Nulleiter müssen richtig angeschlossen sein. Bei Vertauschung dieser<br />
Anschlüsse erfolgt Störabschaltung am Ende der "Sicherheitszeit Anlauf".<br />
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<strong>LGE</strong>10...<br />
<strong>LGE</strong>11...<br />
Legende<br />
I<br />
II<br />
Normaler Brennerstart, -betrieb und -abschaltung<br />
Betrieb gefolgt von Flammenabriß und erfolglosem Wiederanlauf<br />
Signal muß vorhanden sein<br />
Signal kann vorhanden sein<br />
AL Störmeldung (Alarm)<br />
BV... Brennstoffventile<br />
FE Fühlerelektrode für Gasflamme<br />
LP Luftdruckwächter<br />
M Gebläsemotor<br />
T Regelthermostat<br />
tF Intervall zwischen Freigabe BV1 und der Flammenbildung (immer kleiner TSA)<br />
TSA Sicherheitszeit Anlauf<br />
tv Vorlüftzeit beim Brennerstart<br />
tw Wartezeit<br />
Z Hochspannungszündung<br />
*) Falls vorhanden<br />
2 CC1N7470D
Technische Daten<br />
Feuerungsautomat<br />
Netzspannung AC 220/240 V +10 % / -15 % Stecksystem<br />
Netzfrequenz 50 / 60 Hz Steckplatz 1...4: Flachsteckhülse nach DIN 46247<br />
Leistungsaufnahme - Steckplatz 1, 2 2,8 x 0,5<br />
- Anlauf max. 12 VA - Steckplatz 3 4,8 x 0,8<br />
- Betrieb max. 9 VA - Steckplatz 4 6,3 x 0,8<br />
Schutzart nach IEC 529 IP00 Steckplatz 5...7:<br />
Nach Einbau muß gewährleistet sein min. IP40 - Empfehlung Fa. Molex Serie 3001 (Buchse)<br />
Zul. Umgebungstemperatur: - Auf Anfrage: Stecksystem mit<br />
- Betrieb -20 °C...+60 °C Kodierung und Verrastung<br />
- Transport und Lagerung -30 °C...+70 °C Geräteschutzsicherung:<br />
Relative Feuchte, max. 95 % / 40 °C - extern min. T6,3H250V<br />
kein Betrieb unter Betauung zulässig - intern F3, 15H250V<br />
Zul. Klemmenbelegung: Einbaulage beliebig<br />
- Regelthermostat max. 2 A, cos ϕ > 0,4 Gewicht 190 g<br />
- Brennstoffventile je max. 0,5 A, cosϕ > 0,4 Identifizierungscode nach EN 298 B M C L X N<br />
- Gebläsemotor max. 1 A, cosϕ > 0,4<br />
- Alarm max. 0,5 A, cosϕ = 1<br />
Flammenüberwachung<br />
Reaktionszeit bei Flammenausfall < 1 s Erforderlicher Isolationswiderstand<br />
Schaltschwelle (Grenzwerte):<br />
der Fühlerelektrode und -leitung<br />
- Einschalten 1,5 µA gegen geerdete Brennerteile > 50 MΩ<br />
- Ausschalten 0,5 µA Fühlerleitung separat verlegen und vor<br />
Max. Kurzschlußstrom < AC 200 µA Betauung schützen!<br />
Max. parasitäre Kapazität der<br />
Fühlerelektrode<br />
< 1 nF<br />
Zündung<br />
Spitzenspannung 20 kV (bei Leerlauf) Funkenstrecke 2...4 mm<br />
10 kV (bei Last 70 pF) Leistungsaufnahme 2,5 VA<br />
Funkenwiederholfrequenz 25 Hz (bei 230 V) Energie / Zündimpuls 1,5 mJ<br />
Zündkabellänge<br />
max. 2 m<br />
Zündkabel separat verlegen!<br />
Zeiten<br />
Vorlüftzeit tv (bei <strong>LGE</strong>11...)min. 1,5 s / 10 s / 20 s / 30 s Sicherheitszeit Anlauf TSA max. 3 s / 5 s / 10 s<br />
Wartezeit tw (bei <strong>LGE</strong>10...)min. 1,5 s / 10 s / 20 s / 30 s<br />
Anschlußschema<br />
<strong>LGE</strong>10...<br />
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<strong>LGE</strong>11...<br />
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Legende<br />
AL Störmeldung (Alarm) N Nulleiter<br />
BV... Brennstoffventile S Sicherung<br />
EK Entriegelungstaster SB Sicherheitsbegrenzer<br />
FE Fühlerelektrode ST... Steckplatz<br />
L Phase T Regelthermostat<br />
LP Luftdruckwächter Z Zündung siehe "Verdrahtung/Zündung"<br />
M Gebläsemotor *) falls vorhanden<br />
CC1N7470D 3
Verdrahtung<br />
Zündung<br />
Je nach Anschluß ist mit dem eingebauten Zündbaustein 1- oder 2-poliger Zündbetrieb<br />
möglich.<br />
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1-poliger Zündbetrieb<br />
2-poliger Zündbetrieb<br />
Hinweis<br />
Warnhinweise<br />
Maßbilder<br />
Bei 1-poligem Zündbetrieb muß ST1 mit dem Brennerkopf (Brennermasse)<br />
verbunden werden!<br />
Montage und Installation müssen im DIN-Gebiet den Forderungen des VDE,<br />
insbesondere den Normen DIN/VDE 0100, 0550 und 0722 genügen!<br />
Die Elektroverdrahtung innerhalb der Gasgeräte muß nach den landes- und<br />
ortsüblichen Vorschriften erfolgen.<br />
<strong>LGE</strong>... ist ein Sicherheitsgerät. Öffnen des Gerätes, Eingriffe und Veränderungen<br />
sind daher unzulässig!<br />
Vor Inbetriebnahme Verdrahtung sorgfältig prüfen!<br />
Bei sämtlichen Arbeiten am <strong>LGE</strong>... den Automaten komplett vom Netz trennen!<br />
Bei Inbetriebnahme und nach Sicherungswechsel sämtliche<br />
Sicherheitsfunktionen überprüfen!<br />
Berührungsschutz am Automaten und an sämtlichen elektrischen Anschlüssen<br />
durch Einbau sicherstellen!<br />
Weder im Betrieb noch bei Servicearbeiten darf Kondensationswasser über die<br />
Feuerungsautomaten tropfen.<br />
Elektromagnetische Emissionen müssen applikationsspezifisch überprüft<br />
werden!<br />
Maße in mm<br />
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© Landis & Gyr Deutschland Produktion GmbH<br />
Änderungen vorbehalten<br />
04. Juni 1996<br />
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