Download - am Institut Arbeit und Wirtschaft
Download - am Institut Arbeit und Wirtschaft
Download - am Institut Arbeit und Wirtschaft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ESF-Projekt<br />
OPTI-QUA<br />
Optimierung der Maßnahmen zur<br />
Berufsausbildungsvorbereitung durch<br />
Qualfizierungsbausteine<br />
<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Universität / <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer Bremen<br />
Forschungseinheit:<br />
Qualifikationsforschung<br />
<strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />
zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
Lernbaustein<br />
Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Entwickelt <strong>am</strong> Schulzentrum des Sek<strong>und</strong>arbereichs II Blumenthal<br />
Bremen 2011<br />
Freie Hansestadt Bremen<br />
Freie Hansestadt Bremen<br />
Der Senator für<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> Häfen<br />
Die Senatorin für<br />
Bildung, Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit
2 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Lernbaustein<br />
Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Entwickelt <strong>am</strong><br />
Schulzentrum des Sek<strong>und</strong>arbereichs II Blumenthal<br />
Die EGGE – Berufliche Abteilung<br />
Eggestedter Str. 20,<br />
28779 Bremen<br />
Teilnehmende Lehrkräfte:<br />
• Frau Karin Vormdohre, Abteilungsleiterin<br />
• Frau Barbara Hartmann, Verantwortliche für das Fach Mathematik<br />
• Frau Dörthe Grothe, Verantwortliche für das Fach Deutsch<br />
• Herr HansJoachim Below, Projektkoordinator<br />
Projektte<strong>am</strong> IAW:<br />
• Annelen Ackermann<br />
• Ulf Benedix<br />
• Brigitte Fietz<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Universität / <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer Bremen (IAW)<br />
Forschungseinheit: Kompetenzerwerb<br />
<strong>und</strong> Qualifikationsforschung<br />
Postfach 33 04 40<br />
28334 Bremen<br />
http://www.optiqua.de<br />
Das Projekt OptiQua wird vom Europäischen Sozialfonds,<br />
vom Senator für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Häfen,<br />
von der Senatorin für Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit,<br />
vom Magistrat der Stadt Bremerhaven sowie<br />
von der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer Bremen gefördert.<br />
Freie Hansestadt Bremen<br />
Der Senator für<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>und</strong> Häfen<br />
Freie Hansestadt Bremen<br />
Die Senatorin für<br />
Bildung, Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Kooperationspartner: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer Bremen<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Schule <strong>und</strong> Bildungsgänge................................................................................................................5<br />
1.1 Bildungsgänge <strong>und</strong> Zielgruppe ....................................................................................................5<br />
1.2 Die Zielgruppe des Lernbausteins ...............................................................................................7<br />
2 Ziele des Lernbausteins.....................................................................................................................8<br />
2.1 Vermittelte Kompetenzen.............................................................................................................8<br />
2.2 Einordnung in den Bildungsgang.................................................................................................9<br />
2.3 Allgemeine didaktischmethodische Überlegungen.....................................................................9<br />
2.3.1 Kompetenzraster ...................................................................................................................11<br />
2.3.2 Zus<strong>am</strong>menhang von Kompetenzrastern <strong>und</strong> Lernbausteinkonzept.......................................12<br />
3 Curriculare Umsetzung des Lernbausteins......................................................................................14<br />
3.1 Kompetenzraster Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung.14<br />
3.2 Zuordnung der <strong>Arbeit</strong>sblätter/Materialien zum Curriculum des Lernbausteins.........................14<br />
4 Stellenwert der vermittelten Kompetenzen in der Berufsausbildungsvorbereitung........................22<br />
5 Nachweis der erworbenen Kompetenzen........................................................................................22<br />
6 Literaturnachweise..........................................................................................................................22<br />
6.1 Literatur <strong>und</strong> Materialempfehlungen zum Festigen, Vertiefen, Differenzieren der Gr<strong>und</strong>rechenarten........................................................................................................................................22<br />
6.2 Fördermaterial/Kopiervorlagen Mathematik..............................................................................23<br />
7 Materialteil......................................................................................................................................25<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
4 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Vorwort<br />
Die Lehrkräfte in den Berufsfeldorientierungskursen stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, in<br />
relativ kurzer Zeit – in nur einem Jahr – vorhandene Defizite in Kulturtechniken <strong>und</strong> sozialen<br />
Kompetenzen aufzufangen <strong>und</strong> die Jugendlichen bei deren Aufbau zu unterstützen. Die zunehmende<br />
Heterogenität der Lerngruppen bildet dabei eine besondere Herausforderung. Der<br />
individuellen Kompetenzfeststellung <strong>und</strong> –entwicklung kommt daher eine wachsende Bedeutung<br />
zu.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde die Möglichkeit, im ESFProjekt OptiQua kompetenzrasterbasierte<br />
Lernbausteine zu entwickeln, von der Schule gerne genutzt.<br />
Kompetenzraster können dabei helfen, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie stehen, ihnen für sie<br />
erreichbare Lernziele aufzuzeigen <strong>und</strong> den Erfolg der eigenen Anstrengungen sichtbar zu<br />
dokumentieren. Auch die Fähigkeiten zu einer realistischen Selbsteinschätzung <strong>und</strong> zur Selbstorganisation<br />
des Lernens werden gefördert.<br />
Mit der Verbindung von Lernbausteinen <strong>und</strong> Kompetenzrastern wurde z. T. Neuland betreten. Ihre<br />
Entwicklung wurde vom Projekt zielführend unterstützt. Mit hohem Engagement der Lehrkräfte<br />
wurde ein Konzept entwickelt, das neue Ansätze zur Unterstützung individualisierter Lernprozesse<br />
im Unterricht verankert.<br />
Die Lernbausteine werden auch über das Ende des Projekts weiter genutzt <strong>und</strong> weiterentwickelt.<br />
Wir gehen davon aus, dass ihre Dokumentation auch für andere Schulen unmittelbar oder als Anregung<br />
nützlich sein wird.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 5<br />
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
1 Schule <strong>und</strong> Bildungsgänge<br />
Das Schulzentrum Blumenthal – Die EGGE – ist ein Schulzentrum der Sek<strong>und</strong>arstufe II mit<br />
gymnasialer <strong>und</strong> beruflicher Abteilung. In der beruflichen Abteilung lernen 430 Schüler <strong>und</strong><br />
Schülerinnen. Sie werden von 45 Lehrern <strong>und</strong> Lehrerinnen, Lehrmeisterinnen <strong>und</strong> Lehrmeistern<br />
unterrichtet bzw. ausgebildet.<br />
Die EGGE ist eine „Schule ohne Rassismus“. 1<br />
1.1 Bildungsgänge <strong>und</strong> Zielgruppe<br />
Einbezogen in die <strong>Arbeit</strong> mit OptiQua waren zwei Kurse des Bildungsgangs<br />
• Berufsfeldorientierungskurs (BFO) Berufsfeld Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen, Profil<br />
Hauswirtschaft (für die Teilnahme ist kein Bildungsabschluss vorausgesetzt; Zielabschluss:<br />
einfache oder erweiterte Berufsbildungsreife)<br />
Neben Fachtheorie <strong>und</strong> Fachpraxis werden die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im berufsfeldübergreifenden<br />
Lernbereich in Fächern wie Deutsch, Mathematik <strong>und</strong> Politik unterrichtet. In diesen sog.<br />
allgemeinbildenden Fächern werden die notwendigen Kenntnisse für die Abschlussprüfung nach<br />
einem Jahr vermittelt. Im Rahmen von OptiQua wurden Lernbausteine für die Fächer Mathematik<br />
<strong>und</strong> Deutsch entwickelt.<br />
Größe <strong>und</strong> Zus<strong>am</strong>mensetzung der Klassen:<br />
Im Schuljahr der Erprobung der entwickelten Lernbausteine im Fach Deutsch <strong>und</strong> Mathematik<br />
(2010/11) setzten sich die zwei Klassen wie folgt zus<strong>am</strong>men:<br />
Bildungsgang<br />
BFO<br />
SuS<br />
insg.<br />
männlich<br />
weiblich<br />
insg. mit Migr.H. insg. mit Migr.H.<br />
Kurs 10.1 17 5 4 12 5<br />
Kurs 10.2 16 5 2 11 5<br />
ges<strong>am</strong>t 33 10 6 23 10<br />
Der Migrationshintergr<strong>und</strong> im weiteren Sinne 2 wird nicht systematisch von der Schulstatistik erfasst,<br />
die nur über die Staatsbürgerschaft Auskunft geben kann.<br />
Die Altersstruktur in den zwei Klassen sah im Schuljahr 2010/2011 folgendermaßen aus:<br />
Bildungsgang<br />
BFO<br />
SuS<br />
insg.<br />
unter 17 Jahre 17/18 Jahre 19 Jahre <strong>und</strong> älter<br />
Kurs 10.1 17 5 11 1<br />
Kurs 10.2 16 1 11 4<br />
ges<strong>am</strong>t 33 6 22 5<br />
1 http://www.schuleohnerassismus.org/<br />
2 Nach der für die Datenerfassung in ESFProjekten relevanten Definition liegt Migrationshintergr<strong>und</strong> vor, wenn<br />
mindestens ein Elternteil Deutsch nicht als Muttersprache spricht, oder mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland<br />
geboren wurde, eine nichtdeutsche Nationalität hat oder eingebürgert wurde.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
6 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Die Schülerinnen/Schüler verfügten in den zwei Klassen über folgende Bildungsabschlüsse:<br />
Bildungsgang<br />
BFO<br />
SuS<br />
insges.<br />
Kein Schulabschluss<br />
Einfache<br />
Berufsausbildungsreife<br />
Erweiterte<br />
Berufsausbildungsreife<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
Kurs 10.1 17 12 5 <br />
Kurs 10.2 16 6 7 3 <br />
ges<strong>am</strong>t 33 18 12 3 <br />
Sonstige<br />
Schulabschlüsse<br />
GenderAspekte in den Bildungsgängen<br />
Im Rahmen des GenderKonzepts des Projekts wurde in allen beteiligten Schulvorhaben eine Diskussion<br />
mit Beteiligung der ZfG Bremen (Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der<br />
Gleichberechtigung der Frau, www.zfg.bremen.de) geführt, um auszuloten, welchen Beitrag zur<br />
Förderung der Geschlechtergerechtigkeit die Schulvorhaben leisten können. Der Aspekt der<br />
Förderung der Chancengleichheit für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit Migrationshintergr<strong>und</strong> wurde<br />
dabei vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Zus<strong>am</strong>mensetzung der Klassen immanent mit berücksichtigt.<br />
Diese Diskussion wurde für die <strong>am</strong> Projekt mitwirkenden Lehrkräfte vom SZ Blumenthal <strong>und</strong> den<br />
LSH Bremerhaven gemeins<strong>am</strong> durchgeführt, da aufgr<strong>und</strong> der vergleichbaren Bildungsgänge von<br />
ähnlichen Ausgangssituationen, Problematiken <strong>und</strong> Lösungsansätzen ausgegangen werden konnte.<br />
Als zentrale Ergebnisse der Diskussion konnten die folgenden Aspekte festgehalten werden:<br />
Die Lerngruppen <strong>am</strong> SZ Blumenthal <strong>und</strong> an den LSH zeichnen sich durch einen hohen prozentualen<br />
Anteil weiblicher Jugendlicher aus (Ausnahme: BOK, LSH). Ca. die Hälfte der Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler haben einen Migrationshintergr<strong>und</strong>. 3<br />
Die meisten Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen nehmen den Bereich Hauswirtschaft als klassische Frauendomäne<br />
wahr <strong>und</strong> die meist geringe Bezahlung in diesem <strong>Arbeit</strong>sbereich als selbstverständlich hin,<br />
da sie die verbreitete gesellschaftliche Geringschätzung hauswirtschaftlicher Tätigkeit teilen („Das<br />
kann doch jeder.“). Viele der Jugendlichen kommen mit fest verwurzelten Stereotypen an die Schule<br />
(„Ich kann Mathe nicht, weil ich ein Mädchen bin.“). Auch traditionelle <strong>und</strong> kulturell geprägte<br />
Rollenbilder, die teilweise in den F<strong>am</strong>ilien vorliegen oder sich als Konfliktfeld dort bemerkbar<br />
machen (wenn z. B. die Väter Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Töchter legen, die Mütter dies<br />
aber bremsen, weil sie es als Gefährdung des traditionellen Rollenbildes wahrnehmen), verfestigen<br />
hier teilweise Stereotypen. Hinzu kommt, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die die Bildungsgänge<br />
besuchen, eher niedrige Bildungsabschlüsse mitbringen, sodass ihre Chancen auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
eher gering einzuschätzen sind. Zusätzliche Problematiken ergeben sich für die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, die sich im Anschluss an die Berufsvorbereitung oftmals nicht<br />
gegen vergleichbar qualifizierte deutsche Mitbewerber/innen um Ausbildungsplätze behaupten<br />
können.<br />
Die Berufsausbildungsvorbereitung im Bereich Hauswirtschaft verfolgt aufgr<strong>und</strong> dieser vielfältigen<br />
Problematik das primäre Ziel, die Jugendlichen so zu qualifizieren, dass sie mit höherwertigen<br />
Bildungsabschlüssen auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt ihre Chancen verbessern können. Gleichzeitig soll<br />
ihnen durch die Ausbildungsvorbereitung klar gemacht werden, dass ein Ausbildungsabschluss in<br />
einem hauswirtschaftlichen Beruf eine tatsächliche Qualifikation darstellt, die gesellschaftlich gesehen<br />
genau den gleichen Stellenwert haben sollte wie andere berufliche Qualifikationen.<br />
Gleichzeitig wird versucht, den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern in den Bildungsgängen das Hinterfragen<br />
3 Zur Problematik der Schulstatistik in dieser Beziehung siehe oben. Die gegenüber den Summen in den Tabellen<br />
realistischere Angabe beruht auf einer Schätzung der Lehrkräfte.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 7<br />
der Rollenklischees wie auch ihres eigenen Selbstbildes <strong>und</strong> ihrer d<strong>am</strong>it zus<strong>am</strong>menhängenden Zukunftswünsche<br />
zu ermöglichen. Dabei legen die Lehrkräfte großen Wert darauf, die weiblichen<br />
Jugendlichen in ihrem Bereich nicht in andere Berufsbereiche „wegzuberaten“ oder ihnen Zukunftswünsche<br />
wie „F<strong>am</strong>ilie haben“ oder „Hausfrau <strong>und</strong> Mutter sein“ „auszureden“ stattdessen versuchen<br />
die Lehrkräfte durch gezieltes Fragen, die Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen der Jugendlichen zu<br />
explizieren <strong>und</strong> sie ggf. in diesem Zus<strong>am</strong>menhang zu beraten.<br />
Außerdem erleben die weiblichen Jugendlichen insbesondere die weiblichen Lehrkräfte in der<br />
Schule als alternative Rollenvorbilder – studierte Frauen, die unabhängig <strong>und</strong> selbstständig leben.<br />
Die Schule wirkt hier als Sozialisationsinstanz für die Mädchen, wobei die Lehrkräfte sich dessen<br />
bewusst sind, dass sie hier nur einen geringen Einfluss nehmen können – wichtig(er) sind für die<br />
Lebensplanungen <strong>und</strong> Entscheidungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ebenfalls die F<strong>am</strong>ilie, die peer<br />
group <strong>und</strong> andere Sozialisationsinstanzen wie Medien usw. In diesem Zus<strong>am</strong>menhang wird von der<br />
Schule allerdings Wert darauf gelegt, dass z. B. die Unterrichtsmaterialien kein einseitiges Frauenbild<br />
vermitteln. Auch in den in OptiQua erstellten <strong>Arbeit</strong>sblättern wird daher selbstverständlich auf<br />
gendergerechte Sprache <strong>und</strong> Gestaltung Wert gelegt. Zugleich ist aber festzuhalten, dass die genannten<br />
anderen Sozialisationsinstanzen für Jugendliche in der Pubertät auch identitätsstiftend<br />
wirken: „Traditionelle“ Sichtweisen <strong>und</strong> Strukturen können gerade in einem so schwierigen<br />
Lebensabschnitt auch Sicherheit bieten. Gerade deswegen ist es den Lehrkräften wichtig, die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler einzeln <strong>und</strong> in ihrer Persönlichkeit zu fördern <strong>und</strong> sie nicht auf alternative<br />
Lebensentscheidungen zu verpflichten.<br />
In Hinblick auf die <strong>Arbeit</strong> mit den (relativ wenigen) männlichen Jugendlichen in den berufsausbildungsvorbereitenden<br />
Kursen war festzuhalten, dass diese nach außen hin wenig Schwierigkeiten zu<br />
haben scheinen, sich in einem gesellschaftlich allgemein als „Mädchenberufsfeld“ angesehenen<br />
Bereich zu betätigen. Sie genießen innerhalb der Klasse häufig eine herausgehobene Sonderrolle<br />
(werden häufig zum Klassensprecher gewählt) <strong>und</strong> lassen sich die ihnen unangenehmen <strong>Arbeit</strong>en<br />
gern von den weiblichen Jugendlichen abnehmen. Auch störendes, Aufmerks<strong>am</strong>keit heischendes<br />
Verhalten kommt vor. Die Lehrkräfte versuchen, solchen Tendenzen mit Konzepten wie Gruppenoder<br />
Partnerarbeit in geschlechtshomogenen Gruppen zu begegnen, die sich auch bewähren. Gerade<br />
in Fächern wie Mathematik erweist sich die <strong>Arbeit</strong>satmosphäre in solchen Gruppen als effektiver.<br />
Als weitere Hilfe werden klare Regeln <strong>und</strong> Strukturen vorgegeben, an denen sich die männlichen<br />
wie auch die weiblichen Jugendlichen bewähren müssen, sodass das „Verstecken“ der Jungen hinter<br />
den Mädchen aufgebrochen wird.<br />
Im Resultat zeigte sich, dass die Förderung von Jugendlichen unter dem Aspekt Gender in den<br />
Schulen als individuelle Förderung praktiziert werden muss. Ziel der Lehrkräfte ist es, den Jugendlichen<br />
gleiche Chancen <strong>und</strong> Möglichkeiten in der Ausbildung zu eröffnen <strong>und</strong> ihnen dabei<br />
Informationen über ihre Rechte <strong>und</strong> Möglichkeiten zu vermitteln. Die Schule sieht sich selbst als<br />
eine Gelegenheit für die Jugendlichen, ihren Horizont zu erweitern <strong>und</strong> alternative Lebensweisen<br />
kennenzulernen, d<strong>am</strong>it diese auf einer solchen Gr<strong>und</strong>lage eigene Lebensentscheidungen fällen<br />
können.<br />
1.2 Die Zielgruppe des Lernbausteins<br />
Die Zielgruppe des Lernbausteins sind Jugendliche, die die Hauptschule zum Teil ohne den Erwerb<br />
eines Hauptschulabschlusses absolviert haben. Es sind Jugendliche mit <strong>und</strong> ohne Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
Im Jahr der Erprobung der Lernbausteine setzte sich die Lerngruppe aus 23 weiblichen Mitgliedern<br />
(davon 10 mit Migrationshintergr<strong>und</strong>) <strong>und</strong> 10 männlichen Mitgliedern (davon 6 mit Migrationshintergr<strong>und</strong>)<br />
zus<strong>am</strong>men.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
8 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Die mathematischen Gr<strong>und</strong>kenntnisse der Jugendlichen in der Lerngruppe weisen große Mängel<br />
auf:<br />
Zahlreiche Jugendliche beherrschen die vier Gr<strong>und</strong>rechenarten nicht 4 , insbesondere fehlt ein Operationsverständnis<br />
für den Bereich Division. Das Verhältnis der vier Gr<strong>und</strong>rechenarten zueinander ist<br />
ebenfalls unklar (z. B. Subtrahieren als Form einer „umgekehrten“ Addition, Multiplizieren als<br />
vereinfachte Form der Addition).<br />
Mathematik ist ein in sich streng hierarchisch aufgebautes System, in dem größere Lücken dazu<br />
führen, dass das F<strong>und</strong><strong>am</strong>ent nicht mehr ausreicht, um das erlernte Wissen anzuwenden. 5 Denjenigen<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern, die bereits zu Beginn ihrer Schulzeit die Gr<strong>und</strong>lagen der Mathematik<br />
nicht verstanden haben, ist in den folgenden Schuljahren daher auch das korrekte Erlernen höherer<br />
Rechenoperationen nicht möglich. So verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass sich ohne das entsprechende Verständnis<br />
der Gr<strong>und</strong>rechenarten bei vielen Jugendlichen in der Berufsausbildungsvorbereitung<br />
Folgeproblematiken in höheren Rechenoperationen entwickelt haben.<br />
Aufbauend auf den mangelhaften Gr<strong>und</strong>kenntnissen lässt sich bei der Zielgruppe ein besonderes<br />
Unverständnis beim Rechnen mit Dezimalzahlen feststellen. Bei Dezimalzahlen <strong>und</strong> Rechnungen<br />
mit ihnen wird das Komma falsch gesetzt oder vergessen, Nachkommastellen werden nicht als<br />
Dezimalbruchstellen ganzer Zahlen verstanden 6 .<br />
Die Einübung schematischer schriftlicher Rechenverfahren erweist sich als überflüssig, weil die<br />
Jugendlichen ohne das Gr<strong>und</strong>verständnis der Rechenarten auch kein Verständnis der schriftlichen<br />
Rechenverfahren entwickeln <strong>und</strong> diese deshalb sofort wieder „vergessen“.<br />
2 Ziele des Lernbausteins<br />
2.1 Vermittelte Kompetenzen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliches Ziel der Lernbausteine ist die Förderung der Ausbildungsreife der Jugendlichen.<br />
Der Lernbaustein Mathematik verfolgt dabei die Zielsetzung, bei den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
über einen Neueinstieg in den Bereich der Gr<strong>und</strong>rechenarten ein mathematisches Gr<strong>und</strong>verständnis<br />
zu entwickeln, auf dem aufbauend dann „höhere“ berufsbezogene Mathematikkenntnisse erworben<br />
werden können. Dabei lernen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, individuelle Lösungsalgorithmen zu<br />
prüfen <strong>und</strong> ggf. zu korrigieren. Bereits vorhandene Kenntnisse der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in den<br />
Gr<strong>und</strong>rechenarten sollen erweitert <strong>und</strong> gefestigt werden.<br />
Die Jugendlichen erwerben in vier Unterabteilungen (Addition, Subtraktion, Multiplikation,<br />
Division) Kenntnisse in den Prinzipien der jeweiligen Rechenarten. Durch die Verschriftlichung von<br />
Lösungswegen üben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sowohl logisches Denken als auch<br />
Kommunikationsfähigkeit <strong>und</strong> die Anwendung mathematischer Fachbegriffe. Über die<br />
4 Dieser Zustand ist kein Ausnahmefall im beruflichen Übergangssystem. Nach einer Umfrage des DIHK schätzen die<br />
Unternehmen nach wie vor die Fähigkeiten der Schulabgänger in Mathematik nicht gut ein. Die Hälfte der Unternehmen<br />
stellt Mängel in Mathematik fest (http://www.dihk.de/inhalt/ download/ausbildungsumfrage_10.pdf (letzter<br />
Zugriff: Oktober 2011), S. 31). Im Nationalen Ausbildungspakt werden mathematische Gr<strong>und</strong>kenntnisse als<br />
wesentliches Kriterium für Ausbildungsreife festgehalten (<strong>Download</strong>:<br />
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_PaktfAusbKriterienkatalogAusbReife.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011)<br />
5 Quelle: B<strong>und</strong>esverband Legasthenie <strong>und</strong> Dyskalkulie ( http://www.bvllegasthenie.de/dyskalkulie/ursache (letzter<br />
Zugriff: Oktober 2011)<br />
6 Auf die Frage „Was ist größer, 0,4 oder 0,24?“ würden diese Schüler/innen die 0,24 wählen, da „die 24 größer als<br />
die 4 ist“.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 9<br />
Kombination von individueller Bearbeitung <strong>und</strong> die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Te<strong>am</strong>partner/innen<br />
werden Te<strong>am</strong> <strong>und</strong> Kritikfähigkeit ebenso geschult wie auch das rechnerische Denken gefestigt.<br />
Durch Aufgaben, die das individuelle Leistungsniveau der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler berücksichtigen,<br />
<strong>und</strong> durch die Empfehlung von vertiefendem Material durch die Lehrkraft lernen die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, sich selbst treffend einzuschätzen. Auf diese Weise erwerben die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler eine Vorstellung ihrer eigenen Selbstwirks<strong>am</strong>keit.<br />
Durch den Erwerb mathematischer Fachkompetenz in Kombination mit Schlüsselkompetenzen wie<br />
Te<strong>am</strong> <strong>und</strong> Kritikfähigkeit eignen sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Gr<strong>und</strong>lagen nahezu jeder<br />
beruflichen Ausbildung an. Durch das Verständnis der mathematischen Gr<strong>und</strong>lagen wird auch der<br />
Gr<strong>und</strong>stein für alle weiteren fachbezogenen Rechenoperationen gelegt, die im Laufe des Berufs<strong>und</strong><br />
Alltagslebens auf die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zukommen werden.<br />
2.2 Einordnung in den Bildungsgang<br />
Der Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten vermittelt den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern Rechenfertigkeiten,<br />
die einerseits die Gr<strong>und</strong>lage für alle höheren Rechenoperationen bilden <strong>und</strong> andererseits selbst für<br />
das berufspraktische Handeln relevant sind. Die mangelhaften mathematischen Kenntnisse der<br />
Jugendlichen werden zum Ausgangspunkt dafür genommen, Gr<strong>und</strong>schulwissen auch Jugendlichen<br />
angemessen zu vermitteln <strong>und</strong> sie dazu zu motivieren, sich mit dem Themenkomplex Mathematik<br />
von Gr<strong>und</strong> auf neu zu befassen – dies ist der Inhalt des Lernbausteins.<br />
Da alltagspraktisches Handeln in vielen Bereichen mathematische Gr<strong>und</strong>kenntnisse unterstellt (im<br />
Bereich Hauswirtschaft beispielsweise das Umrechnen von Rezepten, der Umgang mit Geld usw.),<br />
können in allen Bereichen Bezüge zur Fachpraxis hergestellt werden.<br />
In der Fähigkeit zur korrekten Anwendung der Gr<strong>und</strong>rechenarten, die die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
<strong>am</strong> Ende des Lernbausteins beherrschen, liegt das Potenzial zur Verbesserung von Chancen auf dem<br />
Bewerbungsmarkt um Ausbildungsplätze. Die Gr<strong>und</strong>rechenkenntnisse gelten als wichtiges<br />
Kriterium von Ausbildungsreife (vgl. Kapitel 4, Seite 22).<br />
Durch die Systematisierung <strong>und</strong> Verbesserung von Gr<strong>und</strong>rechenkenntnissen sollen die Jugendlichen<br />
nach Abschluss des Bausteins in der Lage sein, ihre Fähigkeiten auch im Bewerbungsverfahren<br />
demonstrieren zu können.<br />
2.3 Allgemeine didaktischmethodische Überlegungen<br />
Der Baustein ist so aufgebaut, dass Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit geringem mathematischen Gr<strong>und</strong>lagenwissen<br />
angesprochen werden. Dabei setzt der Lernbaustein ein Gr<strong>und</strong>verständnis von<br />
Mengenauffassungen <strong>und</strong> dekadischem Positionssystem voraus. 7<br />
Zu Beginn jeder Lerneinheit werden die Jugendlichen mit einer Aufgabe mit sehr geringem Anforderungsniveau<br />
konfrontiert. Solche Aufgaben können ohne Vorgabe eines Lösungsweges auch<br />
zeichnerisch oder ausprobierend bearbeitet <strong>und</strong> mit großer Wahrscheinlichkeit gelöst werden. Die<br />
7 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit Dyskalkulie verfügen häufig über ein Verständnis von Zahlen als Positionen in einer<br />
Zahlenreihe, es liegt kein Mengenverständnis vor. Sieben <strong>und</strong> acht werden beispielsweise als zwei nebeneinander<br />
liegende Plätze <strong>am</strong> Zahlenstrahl betrachtet. Dass die Menge 8 die Menge 7 enthält, bleibt unbegriffen, dass aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> 7 + 1 = 8 ist, wird nicht verstanden, wohl aber häufig auswendig gewusst. Im Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
ist ein Gr<strong>und</strong>verständnis von Mengenauffassungen <strong>und</strong> dekadischem Positionssystem vorausgesetzt.<br />
Auch der Umgang mit Begrifflichkeiten wie „mehr“, „weniger“, „gleich viel“ usw. wird hier unterstellt.<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit Dyskalkulie können in diesen Bereichen Schwierigkeiten haben, die im Rahmen<br />
dieses Bausteins nicht bearbeitet werden können, sondern gezielter Förderung bedürfen.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
10 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler werden in die Lage versetzt, sich mit den Rechenoperationen auf einer<br />
sehr gr<strong>und</strong>legenden, anschaulichen Ebene auseinanderzusetzen.<br />
Absolut unabdingbar ist dabei, den Jugendlichen altersgemäß aufgearbeitete Aufgabenblätter zur<br />
Verfügung zu stellen. Die Konfrontation mit Aufgaben aus Gr<strong>und</strong>schullehrbüchern, wie sie einigen<br />
Rechenschwierigkeiten angemessen wäre, führt in aller Regel zur Verweigerung der Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler.<br />
Eine besondere Problematik beim Erarbeiten von Gr<strong>und</strong>rechenarten liegt in der geringen Frustrationstoleranz<br />
der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler. Zahlreiche Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler haben sich bereits<br />
mit ihren Rechenschwierigkeiten abgef<strong>und</strong>en: Gerade im Bereich Hauswirtschaft wird häufig (insbesondere<br />
von Mädchen) mit einer geschlechtstypischen Matheschwäche argumentiert („Mädchen<br />
können eben nicht rechnen/logisch denken/… “).<br />
Es ist hier eine wichtige Aufgabe der Lehrkraft, Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern durch Aufgabenstellungen,<br />
die ihren individuellen Fähigkeiten angepasst sind, Erfolgserlebnisse zu verschaffen.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage können dann neue Kenntnisse Schritt für Schritt erarbeitet werden.<br />
Im Lernbaustein erwerben die Jugendlichen zunächst Kenntnisse in den Bereichen der Addition <strong>und</strong><br />
Subtraktion, dann in den Bereichen Multiplikation <strong>und</strong> Division. Wichtig ist für viele Jugendliche<br />
ist die bildhafte Darstellung, die aber durch entsprechende Erklärungen der Lehrkraft begleitet<br />
werden muss. Bewährt hat sich in diesem Zus<strong>am</strong>menhang, zahlreiche Rechenwege durch die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler individuell verschriftlichen zu lassen, sodass die Lehrkraft die Möglichkeit<br />
hat, bei fehlerhaften Vorstellungen über das Thema oder das Rechenprinzip korrigierend einzugreifen.<br />
In der Auseinandersetzung mit der Lehrkraft, aber auch im Rahmen der Partnerarbeit<br />
lernen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, subjektive Lösungsalgorithmen zu prüfen <strong>und</strong> ggf. zu<br />
korrigieren. Für die Entwicklung eines korrekten mathematischen Verständnisses ist die Prüfung<br />
<strong>und</strong> Überarbeitung des bereits vorhandenen Wissens unbedingt notwendig.<br />
Um die Aspekte Te<strong>am</strong> <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit zu trainieren, werden im Baustein verschiedene<br />
Anstöße zum Austausch der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler untereinander gegeben. Ein<br />
Schwerpunkt jedes BausteinTeils ist das Konzept der eigenständigen Entwicklung von Aufgaben.<br />
Mittels dieses Konzepts können die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler nicht nur verschiedene, unterschiedlich<br />
differenzierte Lösungswege entwickeln, sondern auch Kommunikationsstrategien <strong>und</strong> Erklärungswege<br />
einüben. 8<br />
Durch die Kreation <strong>und</strong> das Stellen eigener Aufgaben an andere Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler üben die<br />
Jugendlichen, die eigenen Aufgaben verständlich zu formulieren <strong>und</strong> angemessen zu<br />
kommunizieren. Das Vermitteln <strong>und</strong> Wiederholen mathematischer Begrifflichkeiten ist als Hilfestellung<br />
für diesen fachlichen Austausch der Jugendlichen ein wichtiger Faktor. Logisches Denken<br />
<strong>und</strong> Sprachbeherrschung werden auf diese Weise gleichermaßen trainiert.<br />
8 „Statt ein vorgegebenes Lösungsschema zu bearbeiten, entwickeln die Lernenden selbständig einen Weg. Dabei<br />
werden sich je nach Begabungspotenzial <strong>und</strong> Engagement mehr oder weniger differenzierte Lösungen zeigen. Die<br />
Lernenden bauen dabei auf ihr Vorwissen auf <strong>und</strong> „verhängen“ bestehende Wissensinseln selbständig miteinander.<br />
(…) Anschließend erfolgt das möglichst genaue Ausrechnen. (...) Die Darstellung der Gedanken zeigt, wie<br />
differenziert oder elegant die präsentierte Lösung ist. Gerade der offene Rahmen macht es möglich, dass sich plötzlich<br />
verborgene Talente zeigen. Das gegenseitige Präsentieren <strong>und</strong> Diskutieren ist somit ein weiteres wichtiges<br />
Element in der <strong>Arbeit</strong> mit offenen Aufgaben. Die Lernenden begründen ihren Lösungsweg <strong>und</strong> setzen sich mit den<br />
Gedankengängen ihrer Mitschülerinnen <strong>und</strong> Mitschüler auseinander. (…) Zusätzlich hat die <strong>Arbeit</strong> mit offenen<br />
Aufgaben einen Einfluss auf die Kommunikationskultur einer Klasse. Methodenwissen in Form von Gesprächsregeln<br />
<strong>und</strong> Präsentationstechniken tragen weiter dazu bei, dass die Kinder zu eigenverantwortlich arbeitenden <strong>und</strong><br />
lernenden Menschen werden.“ Aus: Urs Eisenbart „Offene <strong>und</strong> kreative Aufgaben im Mathematikunterricht“.<br />
<strong>Download</strong>: http://www.begabung.ch/images/pdf/Offene<strong>und</strong>KreativeAufgabenMathematik.pdf (letzter Zugriff:<br />
Oktober 2011)<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 11<br />
Weiterhin ist es wichtig, den Jugendlichen immer ein Aufgabenblatt mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />
zur Verfügung zu stellen, d<strong>am</strong>it jeder in individuellem Lerntempo arbeiten kann.<br />
Hierfür hat es sich bewährt, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die schneller sind, von der Lehrkraft<br />
weitere oder schwierigere Aufgaben zur Vertiefung bekommen. Weiterhin ist es sinnvoll, Themen,<br />
die bei den Jugendlichen als „schwierig“ gelten, durch einen Lernzirkel erarbeiten zu lassen, in dem<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler eigene Stärken <strong>und</strong> Schwächen erkennen; die Themen können durch<br />
individuelles Nachbearbeiten vertieft werden.<br />
Eine nicht zu vernachlässigende Lernmethode im Mathematikunterricht ist der Lehrervortrag.<br />
Durch MaterialInputs mit Erläuterungen kann die Lehrkraft Prinzipien der Gr<strong>und</strong>rechenarten für<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler nachvollziehbar machen. Diese Lernvorträge werden optimalerweise<br />
nicht mit der ges<strong>am</strong>ten Lerngruppe, sondern mit Kleingruppen durchgeführt. Die Lehrkraft kann<br />
hier auch einzelne schwächere Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in Gruppen zus<strong>am</strong>menfassen <strong>und</strong> gezielt<br />
fördern.<br />
2.3.1 Kompetenzraster<br />
Der zunehmende Einsatz von Kompetenzrastern als Instrument zur Gestaltung von Lernsituationen<br />
geht auf die diesbezügliche „Pionierarbeit“ <strong>am</strong> Schweizer <strong>Institut</strong> Beatenberg <strong>und</strong> die engagierten<br />
Transferaktivitäten insbesondere durch den Leiter des <strong>Institut</strong>s, Andreas Müller, zurück. 9<br />
Für das Schulte<strong>am</strong> <strong>am</strong> SZ Blumenthal stand von Anfang an fest, dass die Entwicklung von Lernbausteinen<br />
mit der Entwicklung von Kompetenzraster verb<strong>und</strong>en werden sollte.<br />
Ausgangspunkt bildete die Beobachtung, dass die Heterogenität der Lerngruppen in der Berufsausbildungsvorbereitung<br />
zugenommen hat. Obwohl vergleichbare formelle Ausgangsvoraussetzungen<br />
vorliegen, beobachten die Lehrkräfte zunehmend erhebliche Kompetenzunterschiede insbesondere<br />
in gr<strong>und</strong>legenden Kompetenzbereichen (Kulturtechniken, Soziale Kompetenz).<br />
Daher stellt sich die Aufgabe, durch Binnendifferenzierung individualisiertes Lernen zu ermöglichen.<br />
10 Für dieses Ziel bieten Kompetenzraster eine geeignete strukturelle Basis.<br />
Aufbau eines Kompetenzrasters<br />
Ein Kompetenzraster ist eine Matrix, die die Inhalte aufführt, die ein Fach oder ein Lernfeld bestimmen.<br />
Es werden mehrere Kompetenzen, die einen Lerninhalt ausmachen, in „Kompetenzpäckchen“<br />
zus<strong>am</strong>mengefasst <strong>und</strong> auf vertikaler Ebene aufgeführt. Auf horizontaler Ebene werden jedem<br />
dieser „Kompetenzpäckchen“ Niveaustufen zugeordnet, von einfachen Gr<strong>und</strong>kenntnissen des<br />
jeweiligen Lernbereichs bis zu komplexen inhaltlichen Kenntnissen.<br />
Dazu werden „ich kann“Formulierungen gebraucht, <strong>und</strong> zwar bis in den elementarsten Bereich<br />
hinein. Kompetenzraster sollen nicht bestimmen, ob eine Kenntnis noch mangelhaft ist; jede<br />
Niveaustrufe für sich soll etwas „Erreichenswertes“ darstellen. „Ich kann einfache mathematische<br />
Rätsel mit Probieren lösen. Ich kann Fragen stellen.“ (Niedrige Niveaustufe), „Ich kann eigene oder<br />
vorgegebene Probleme <strong>und</strong> Rätsel mit Hilfe von Skizzen <strong>und</strong> Strategien analysieren <strong>und</strong> lösen. Ich<br />
9 Einstieg mit vielen Texten <strong>und</strong> Hinweisen auf Veröffentlichungen über: http://www.institutbeatenberg.ch/.<br />
10 Man muss sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht unbedingt zu einer Angleichung der individuellen<br />
Leistungsniveaus führen wird, die Heterogenität d<strong>am</strong>it also nicht überw<strong>und</strong>en wird. Die Binnendifferenzierung erlaubt<br />
es jedoch den in ihrer Kompetenzentwicklung bereits weiter fortgeschrittene Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern,<br />
selbstständig an ihrem Leistungsstand adäquaten <strong>Arbeit</strong>saufträgen zu arbeiten, während den Lehrkräften mehr Zeit<br />
bleibt, ihre als „Lerncoach“ definierte Rolle gegenüber den weniger Fortgeschrittenen auszuüben. Es ist nützlich,<br />
sich im Vergleich den „herkömmlichen“ Unterricht vor Augen zu führen, der alle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit den<br />
gleichen Lernaufgaben konfrontiert: Je nach Niveau des Einheitsangebots profitieren bei höherem Niveau die fortgeschrittenen<br />
Jugendlichen, während der Rest „nicht mitkommt“; umgekehrt erlaubt ein niedrigeres Niveau zwar,<br />
Kompetenzdefizite bei einem Teil aufzuarbeiten, bietet aber den Fortgeschritteneren nur wenig Lernanreize.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
12 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
kann die Lösungswege planen, darstellen <strong>und</strong> vergleichen. Ich r<strong>und</strong>e meine Resultate.“ (Höhere Niveaustufe)<br />
11 . Der Unterschied im Leistungsniveau wird auf einer qualitativen Ebene ausgedrückt!<br />
Formulierungen wie „ich kann noch nicht“, „mir fällt noch schwer“ oder „ich mache noch Fehler<br />
bei ...“, werden aus diesem Gr<strong>und</strong> in einem Kompetenzraster vermieden. 12<br />
Ausgangsstand der Kompetenzen <strong>und</strong> die Schritte in der Erreichung der höheren Kompetenzziele<br />
können auf dem Raster grafisch mit Klebepunkten markiert werden („punkten“) <strong>und</strong> machen so<br />
Stand <strong>und</strong> Fortschritt für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> Lehrkräfte sichtbar. Die Selbsteinschätzung<br />
– <strong>und</strong> deren Übung bildet einen festen Bestandteil der <strong>Arbeit</strong> mit Kompetenzrastern.<br />
Ergänzende Konzepte, die die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in der Selbstorganisation ihres Lernens <strong>und</strong><br />
einer realistischen Einschätzung ihres Lernstands, ihres Erfolgs <strong>und</strong> der noch zu bewältigenden<br />
Lernschritte unterstützen (z. B. Lernentwicklungsgespräche), gehören daher quasi notwendig zur<br />
<strong>Arbeit</strong> mit Kompetenzrastern dazu.<br />
Funktionen von Kompetenzrastern<br />
Kompetenzraster erfüllen im Unterricht verschiedene Funktionen:<br />
• sie bieten eine methodischdidaktische Gr<strong>und</strong>lage zur Binnendifferenzierung,<br />
• sie unterstützen die Organisation individualisierten Lernens, zur Selbsteinschätzung <strong>und</strong><br />
Lernberatung, <strong>und</strong><br />
• sie ermöglichen eine systematische, aufeinander bezogene Festlegung der in Lernsituationen<br />
erwerbbaren Kompetenzen.<br />
Was ist bei der Entwicklung eigener Kompetenzraster zu beachten?<br />
Bei der Entwicklung von Kompetenzrastern müssen die verschiedenen Niveaustufen eines<br />
„Kompetenzpäckchens“ aufeinander aufbauen, aber dennoch als unabhängig voneinander zu<br />
definierende Einheiten bestimmt werden. Jedes Päckchen muss einen Inhalt definieren, den die<br />
Jugendlichen als Fähigkeit erwerben können <strong>und</strong> der für sie dann im Raster auch erkennbar als neu<br />
erworbene Fähigkeit festgehalten werden kann.<br />
Außerdem ist es notwendig, die Raster den Leistungsniveaus der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in der<br />
Berufsausbildungsvorbereitung anzupassen. Während das Mathematikraster Beatenberg z. B.<br />
unterstellt, dass jede Schülerin <strong>und</strong> jeder Schüler im Ausgangspunkt zumindest die vier Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
kennt <strong>und</strong> beherrscht, (im Ausgangsniveau A1.1. wird immerhin bestimmt, dass die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die Zahlen bis 100 kennen <strong>und</strong> mit ihnen rechnen können!), kann es je<br />
nach Bildungsgang <strong>und</strong> Lerngruppe notwendig werden, ein niedrigeres Niveau als Ausgangspunkt<br />
zu definieren. Wenn die Jugendlichen in Klassen der Berufsausbildungsvorbereitung z.T. noch nicht<br />
die Gr<strong>und</strong>regeln des Rechnens beherrschen, dann müssen Kompetenzraster im Bereich der Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
entwickelt werden, d<strong>am</strong>it der Lernfortschritt der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler angemessen<br />
dargestellt werden kann.<br />
2.3.2 Zus<strong>am</strong>menhang von Kompetenzrastern <strong>und</strong> Lernbausteinkonzept<br />
Der vorliegende Lernbaustein verbindet Kompetenzraster mit dem Lernbausteinkonzept. Gr<strong>und</strong>lage<br />
ist der gemeins<strong>am</strong>e Bezug auf Kompetenzen: Auch Lernbausteine definieren sich in ihrer Zielper<br />
11 Beispiele aus dem MathematikKompetenzraster des <strong>Institut</strong>s Beatenberg. <strong>Download</strong>: http://www.institutbeatenberg.ch/xs_daten/Materialien/kompetenzraster.pdf<br />
(letzter Zugriff: Oktober 2011)<br />
12 Es ist hilfreich, sich hier in die Lage der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler hineinzuversetzen, die mit den Kompetenzrastern<br />
arbeiten sollen: Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen jede einzelne Kompetenzstufe als erstrebenswertes Ziel wahrnehmen<br />
können. Eine Formulierung wie „ich kann noch nicht“ oder „ich habe noch Schwierigkeiten mit“ wäre<br />
gerade kontraproduktiv, weil dort keine Kompetenz, sondern gerade eine „UnFähigkeit“ festgehalten wird.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 13<br />
spektive über abgrenzbare Kompetenzziele: Die Nachweise über Lernbausteine sollen qualitativ<br />
transparent machen, welche konkreten Kompetenzen im Lernbaustein erworben wurden.<br />
Kompetenzraster übernehmen hier die Funktion, die vermittelnden Kompetenzen systematisch aufzuschlüsseln<br />
<strong>und</strong> in der Logik ihres Zus<strong>am</strong>menhangs darzustellen. Durch das Kompetenzraster wird<br />
also festgelegt, welche (oft aufeinander aufbauenden) Kompetenzen die Jugendlichen erwerben<br />
sollen.<br />
Der Lernbaustein bietet Lernsituationen an, in denen diese Kompetenzen vermittelt <strong>und</strong> geübt<br />
werden. Insofern wird hier auch die Prozessperspektive eingenommen: Der Lernbaustein schlägt<br />
vor, wie die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler von dem vorhandenen Kompetenzniveau zu dem angestrebten<br />
höheren Kompetenzniveau gelangen können, <strong>und</strong> bietet hierzu auch Umsetzungsvorschläge<br />
s<strong>am</strong>t Material an.<br />
Kompetenzraster erfüllen ihrerseits darin auch eine Funktion für die Feststellung des individuellen<br />
Lernfortschritts im Lernbaustein: In Form der Selbst/Fremdreflexion beurteilen Schüler/innen <strong>und</strong><br />
Lehrkräfte gemeins<strong>am</strong> die Kompetenzen, die im Laufe des Lernbausteins erworben werden.<br />
Kompetenzraster<br />
Definition „Kompetenzpäckchen“<br />
<strong>und</strong> Niveaustufen<br />
Gr<strong>und</strong>lage für Aussagen<br />
zum jeweils erreichten<br />
Kompetenzniveau<br />
(„Benotung“)<br />
Der Lernbaustein organisiert die<br />
methodischdidaktischen Schritte<br />
des Kompetenzerwerbs <strong>und</strong> die<br />
dafür eingesetzten Mittel <strong>und</strong><br />
Methoden.<br />
Das Kompetenzraster hält die<br />
Lernfortschritte aus den<br />
Bausteinen fest<br />
(Selbst/Fremdreflexion)<br />
Nachweis<br />
Bescheinigung der erworbenen Kompetenzen<br />
nach Inhalt <strong>und</strong> nach<br />
Leistungsniveau<br />
Lernbaustein<br />
Inhaltlich <strong>und</strong> zeitlich begrenzte<br />
Lerneinheit<br />
Definiert die im Baustein<br />
erreichten Kompetenzen in ihrem<br />
qualitativen Zus<strong>am</strong>menhang.<br />
Der Nachweis kann sich rein qualitativ auf die vermittelten Kompetenzbereiche beziehen, aber auch<br />
so gestaltet werden, dass er qualitative <strong>und</strong> quantitative Seite des Lernerfolgs integriert, indem die<br />
erworbenen Kompetenzen dem Inhalt nach wie auch dem erreichten Kompetenzniveau dargestellt<br />
werden können.<br />
Im vorliegenden Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten wurde auf einen solchen Nachweis verzichtet; zur<br />
Erläuterung verweisen wir an dieser Stelle auf Kapitel5, Seite 22.<br />
Bei der Erstellung des Lernbausteins Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>am</strong> SZ Blumenthal wurden zunächst die<br />
Kompetenzraster erarbeitet, also die inhaltlichen Kompetenzen <strong>und</strong> ihrer Kompetenzstufen für den<br />
Lernbaustein festgelegt. In der Summe bildet das Raster d<strong>am</strong>it die vermittelten Kompetenzinhalte<br />
des Lernbausteins in seiner Ges<strong>am</strong>theit ab. Die Erarbeitung des Ablaufs des Erwerbs der<br />
Kompetenzen in der vom Lernbaustein angebotenen Lernsituation sowie die Zus<strong>am</strong>menstellung der<br />
<strong>Arbeit</strong>sblätter zur Umsetzung bildete den zweiten Schritt.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
14 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
3 Curriculare Umsetzung des Lernbausteins<br />
3.1 Kompetenzraster Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> tabellarische Übersicht zur<br />
curricularen Umsetzung<br />
Für die Durchführung des Lernbausteins Gr<strong>und</strong>rechenarten wurde von der Lehrkraft das auf Seite<br />
15 dokumentierte Kompetenzraster entwickelt. Darauf basiert das Curriculum, das ab Seite 16<br />
dokumentiert ist. Es gliedert sich in die Abschnitte KBKRM (Kompetenzbereiche aus dem<br />
Kompetenzraster Mathematik/Gr<strong>und</strong>rechenarten) Ziele/Inhalte, didaktischmethodische Anregungen<br />
<strong>und</strong> Materialien.<br />
Auf die Vorgabe von Unterrichtsst<strong>und</strong>en für die einzelnen Lernsequenzen wurde in Anbetracht der<br />
Zielsetzung bewusst verzichtet: In allen Lernschritten geht es darum, die bei den Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern vorhandenen Lücken im Wissen <strong>und</strong> Können schrittweise zu schließen. Dies schließt die<br />
Wiederholung bereits durchgenommener Themen bei Bedarf notwendig ein.<br />
3.2 Zuordnung der <strong>Arbeit</strong>sblätter/Materialien zum Curriculum des Lernbausteins<br />
Die verwendeten <strong>Arbeit</strong>sblätter/Materialien sind ab Seite 25 in Kapitel 7 dokumentiert. Sie enthalten<br />
Klassenarbeiten ebenso wie Lösungsblätter für Lehrkräfte. Im Curriculum des Lernbausteins<br />
wird in der letzten Spalte „Materialien“ auf die verwendeten <strong>Arbeit</strong>sblätter/Materialien verwiesen.<br />
Dabei steht das durchgängig genutzte „M“ für „Musteraufgabe, die Buchstaben A, S, M, D, die<br />
nach dem Bindestrich gesetzt sind, kennzeichnen die Vorgänge Addition, Subtraktion, Multiplikation<br />
<strong>und</strong> Division.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>sblätter/Materialien sind also den einzelnen Lernabschnitten <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it auch den in den<br />
Kompetenzrastern genannten inhaltlichen Zielen zugeordnet.<br />
In Kapitel 6, Teil II, sind Lektüreempfehlungen zus<strong>am</strong>mengestellt. Diese Titel unterstützen bei<br />
Aufgabenstellungen zum Festigen, Vertiefen <strong>und</strong> Differenzieren der einzelnen Lernabschnitte des<br />
Lernbausteins. Ferner sind in diesem Kapitel Titel von Fördermaterialien/Kopiervorlagen genannt,<br />
die für weitere Aufgabenstellungen im Rahmen des Lernbausteins Gr<strong>und</strong>rechenarten nützlich sind.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 15<br />
Kompetenzraster Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Niveaustufen<br />
Kompetenzbereiche<br />
A B C D E<br />
Kopfrechnen<br />
Ich kann im Zahlenraum bis 100<br />
ganze Zahlen im Kopf addieren.<br />
Ich kann im Zahlenraum bis<br />
1000000 Zahlen auf dem<br />
Zahlenstrahl positionieren <strong>und</strong><br />
benennen.<br />
Ich kann im Zahlenraum bis 100<br />
ganze Zahlen im Kopf subtrahieren.<br />
Ich kann im Zahlenraum bis<br />
1000 Ergebnisse durch Überschlagsrechnung<br />
schätzen.<br />
Ich kann Additionsaufgaben in<br />
Multiplikationsaufgaben umwandeln<br />
(z. B. 8 + 8 = 2 x 8)<br />
Ich kenne das kleine Einmaleins<br />
<strong>und</strong> kann dazu im Kopf Aufgaben<br />
multiplizieren <strong>und</strong><br />
dividieren.<br />
Ich kann Divisionen aus dem<br />
Zahlenraum des kleinen Einmaleins<br />
im Kopf rechnen.<br />
Wissen /<br />
Verstehen<br />
Schriftliches<br />
Rechnen mit<br />
ganzen Zahlen<br />
<strong>und</strong> Dezimalzahlen<br />
Ich kann im Zahlenraum bis<br />
1000 ganze Zahlen <strong>und</strong><br />
Dezimalzahlen schriftlich addieren.<br />
Ich kann Zahlen auf HT, ZT, T, H,<br />
E, zt <strong>und</strong> ht r<strong>und</strong>en.<br />
Ich kann im Zahlenraum bis<br />
1000 ganze Zahlen <strong>und</strong><br />
Dezimalzahlen schriftl. subtrahieren.<br />
Ich kann Dezimalzahlen schriftlich<br />
multiplizieren <strong>und</strong> ganze<br />
Zahlen dividieren.<br />
Mit schriftlichem Rechenverfahren<br />
kann ich Dezimalzahlen<br />
dividieren.<br />
Mathematisches<br />
Begriffsverständnis<br />
Ich kenne den Begriff Addition.<br />
Ich kenne die Begriffe Menge,<br />
Summand, Summe.<br />
Ich kann Zahlen in Wörtern<br />
schreiben.<br />
Ich kenne den Begriff Subtraktion.<br />
Ich kenne die Begriffe Minuend,<br />
Subtrahend <strong>und</strong> Differenz <strong>und</strong><br />
kann erklären, was d<strong>am</strong>it gemeint<br />
ist.<br />
Ich kenne die Begriffe Multiplikation,<br />
Faktor, Produkt.<br />
Ich weiß, was eine Tauschaufgabe<br />
ist, <strong>und</strong> dass in einem<br />
Produkt die Reihenfolge der<br />
Faktoren gleichgültig ist.<br />
Ich kenne den Begriff Umkehraufgabe<br />
<strong>und</strong> kann aus einer<br />
Division die entsprechende<br />
Multiplikation bestimmen.<br />
Ich benutze mathematische<br />
Fachbegriffe bzgl. der Gr<strong>und</strong>rechenarten.<br />
Bsp. Addieren,<br />
Differenz, Faktoren…, wenn ich<br />
meinen Rechenweg erkläre.<br />
Prozesse /<br />
Anwenden<br />
Problemlösen<br />
Darstellen<br />
Argumentieren<br />
Ich kann einfache Abbildungen<br />
strukturieren <strong>und</strong> als eine<br />
mathematische Aufgabe<br />
formulieren. Ich kann einfache<br />
Textaufgaben verstehen <strong>und</strong> in<br />
eine Mathematikaufgabe umsetzen.<br />
Ich kann für einfache Sachaufgaben<br />
eigene Fragestellungen<br />
entwickeln, aus Texten <strong>und</strong> Diagr<strong>am</strong>men<br />
wichtige Informationen<br />
für die Lösung einer Aufgabe<br />
entnehmen <strong>und</strong> einen entsprechenden<br />
Antwortsatz<br />
formulieren.<br />
Ich kann einfache Sachaufgaben<br />
selbst formulieren.<br />
Ich kann einfache<br />
mathematische Behauptungen<br />
auf ihre Richtigkeit prüfen <strong>und</strong><br />
mit einem Beispiel belegen.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 16<br />
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung<br />
LfdNr KBKRM 13 Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen Materialien 14<br />
1 W/V (A)<br />
P/A (A)<br />
(C)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
• wiederholen das Prinzip der Addition<br />
<strong>und</strong> vollziehen es anhand einer<br />
grafischen Darstellung nach,<br />
• operieren mit den Begriffen<br />
„Gleichung“ <strong>und</strong> „addieren“,<br />
• üben das alltags <strong>und</strong> anwendungsbezogene<br />
Rechnen mit Additionen.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bearbeiten ein Aufgabenblatt, zunächst in Einzel,<br />
später in Partnerarbeit. Vorhandenes Wissen über den Vorgang der Addition <strong>und</strong><br />
dessen Bedeutung wird so aktiviert. Über die schriftlichen Kommentare zur bildhaften<br />
Konkretisierung einer Gleichung kann die Lehrkraft prüfen, inwieweit die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler bisher eine Vorstellung der Addition entwickelt haben.<br />
Die Verschriftlichung des Lösungsweges übt außerdem die Sprachbeherrschung <strong>und</strong><br />
die Kommunikationsfähigkeit.<br />
Die ersten Aufgaben haben ein geringes Anforderungsniveau <strong>und</strong> können ohne Vorgabe<br />
eines Lösungsweges auch zeichnerisch oder ausprobierend, mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
gelöst werden. Dies wirkt auf Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit Rechenschwierigkeiten<br />
motivierend <strong>und</strong> legt die Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung von Kritikfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Frustrationstoleranz.<br />
M – A, S. 1<br />
M – A, S. 2<br />
M – A, S. 3<br />
Die Lehrkraft hat an dieser Stelle die Möglichkeit, einzelne Schüler/innen ins Gespräch<br />
zu ziehen, wenn aus der Lösung der Aufgabe offensichtlich wird, dass das<br />
Prinzip der Addition nicht verstanden ist.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler formulieren eigene Aufgaben, wenden so ihr abstraktes<br />
Wissen zur Addition situationsbezogen an <strong>und</strong> präsentieren/diskutieren ihren<br />
Lösungsweg vor anderen. So setzen sie sich mit den Gedankengängen ihrer Mitschüler/innen<br />
auseinander <strong>und</strong> vertiefen ihr eigenes Verständnis von Addition. Durch<br />
die Auswahl der Aufgaben aus der Erfahrungswelt der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wird<br />
die Praxisrelevanz <strong>und</strong> der Alltagsbezug der Mathematik klar.<br />
13 Erläuterung der Abkürzungen: KBKRM = Kompetenzbereiche aus dem Kompetenzraster Mathematik/Gr<strong>und</strong>rechenarten. Auf die vertikale Ebene des Kompetenzrasters beziehen sich<br />
die Buchstabenkombinationen „W/V“ = „Wissen/Verstehen“, „P/A“ = „Prozesse/Anwenden“. Die in Kl<strong>am</strong>mern gesetzten Buchstaben (A) bis (E) bezeichnen das Kompetenzniveau der<br />
horizontalen Ebene des Kompetenzrasters.<br />
14 Erläuterung der Abkürzungen: Der Buchstabe „M“ steht für Musteraufgabe; die durch einen Bindestrich angehängten Buchstaben „A“, „S“, „M“, „D“ für die Vorgänge „Addition“,<br />
Subtraktion“, „Multiplikation, „Division“<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 17<br />
LfdNr KBKRM Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen Materialien<br />
2 W/V (A)<br />
(B)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wenden ihr Wissen zur<br />
Addition im Zahlenraum bis 1000 beim schriftlichen<br />
Rechnen an. Sie verstehen das Prinzip des Übertrags.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler setzen sich mit dem<br />
Prinzip der Notierung von Dezimalzahlen auseinander.<br />
Sie üben die Notation von Dezimalzahlen<br />
im schriftlichen Rechnen.<br />
Über Textaufgaben setzen sich die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler mit der Anwendung von Wissen in der<br />
Berufspraxis <strong>und</strong> im Alltag auseinander.<br />
Bei der schrittweisen Bearbeitung des <strong>Arbeit</strong>sblatts zum schriftlichen Addieren<br />
erarbeiten sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler den Begriff des Übertrags.<br />
Durch den Austausch der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler untereinander vollziehen<br />
sie den Fachbegriff „Übertrag“ nach <strong>und</strong> trainieren dabei die Kommunikation<br />
über Lösungswege.<br />
In den Textaufgaben werden vor allem Bezüge auf die berufliche <strong>und</strong> alltägliche<br />
Praxis der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gemacht, um diesen die Relevanz<br />
ihrer mathematischen Kenntnisse zu vermitteln. Die pragmatische Bedeutung<br />
von Mathematik im Alltag, die vielen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler nicht bewusst<br />
ist 15 , wird auf diese Weise verdeutlicht.<br />
M – A, S. 4<br />
M – A, S. 5<br />
M – A, S. 6<br />
3 W/V (A)<br />
P/A (B)<br />
(C)<br />
Durch die Formulierung eigener Textaufgaben<br />
trainieren die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler das<br />
Formulieren einer alltagsbezogenen mathematischen<br />
Operation.<br />
Durch das gegenseitige Stellen von Aufgaben <strong>und</strong><br />
den Vergleich der Rechenwege <strong>und</strong> Ergebnisse erarbeiten<br />
sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler diverse<br />
Lösungswege. Die Erkenntnis, dass es nicht den<br />
Lösungsweg gibt, sollte zu mehr Sicherheit beim<br />
Lösen der Aufgaben führen.<br />
Partnerarbeit: Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler trainieren den Umgang mit Fachbegriffen<br />
<strong>und</strong> kommunizieren ihre Aufgabenentwicklungen <strong>und</strong> Lösungsversuche.<br />
Der Vergleich der Rechenwege fördert ein verstehensorientiertes Vorgehen<br />
anstelle eines antwortorientierten Vorgehens.<br />
M – A, S. 1<br />
M – A, S. 2<br />
M – A, S. 3<br />
4 W/V (A) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler trainieren durch<br />
Übungen mit Selbstüberprüfungsmöglichkeit alltagspraktische<br />
Rechenvorgänge ohne Hilfsmittel.<br />
Selbstüberprüfungsbögen geben den Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die Möglichkeit,<br />
eigenständig zu arbeiten <strong>und</strong> so ihre Fähigkeiten in ihrem eigenen Tempo<br />
zu trainieren.<br />
M – A, S. 6<br />
15 Vgl. hierzu: Wagner, A. (2006): Zum Kopfrechnen in der Hauptschule. Hildesheim/Berlin: Franzbecker, S.216<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 18<br />
LfdNr KBKRM Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen Materialien<br />
5 W/V (B),<br />
P/A (A)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler machen sich anhand<br />
einer individuellen Zeichnung das Prinzip der Subtraktion<br />
klar.<br />
Durch das Anfertigen von Zeichnungen kann die Lehrkraft erkennen, ob das<br />
Prinzip der Subtraktion verstanden ist, das auf dem Entfernen von Teilmengen<br />
aus einer Ges<strong>am</strong>tmenge beruht.<br />
M – S, S. 1<br />
M – S, S. 2<br />
Sie klären anhand einer Textaufgabe mit Alltagsbezug<br />
den Rechenweg der Subtraktion.<br />
Sie trainieren das Kopfrechnen mit verschiedenen<br />
Aufgaben im Zahlenraum bis 100 <strong>und</strong> mit Zehnerzahlen<br />
im Zahlenraum bis 1000. Sie benennen<br />
Rechenschwierigkeiten bei der Subtraktion.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler trainieren die Begriffe<br />
Minuend, Subtrahend, Differenz.<br />
Dieses Prinzip verdeutlichen sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler anschließend<br />
an der Textaufgabe. Im Austausch mit dem /der Partner/in trainieren sie die<br />
Kommunikation über ihre Vorgehensweisen <strong>und</strong> wenden dabei Fachbegriffe<br />
an. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können individuelle Schwierigkeiten erkennen<br />
(Probleme bei der Zehnerüberschreitung, Probleme beim Rechnen mit<br />
Zehnerzahlen, NichtErkennen der numerischen Nähe ähnlich großer Zahlen<br />
(z. B. 1000980). Auf diese Weise können sie im begleitenden Dialog mit der<br />
Lehrkraft Verständnisprobleme bearbeiten <strong>und</strong> Möglichkeiten zum Weiterüben<br />
entwickeln.<br />
6 W/V (B),<br />
(C)<br />
P/A (B)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bearbeiten Subtraktionsaufgaben<br />
in Schriftfassung <strong>und</strong> machen sich<br />
das Prinzip der Notation im Stellenwertsystem bei<br />
Subtraktionsaufgaben klar.<br />
Beim Nachvollzug des Übertrags kann die Lehrkraft einen Input mittels<br />
Material machen (z. B. Legematerial Holzwürfel) <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it den Sinn des<br />
Übertrags erklären. Wichtig dabei ist aber nicht das Material, sondern die Erklärung:<br />
Konsequentes Sprechen über das Material ist wichtig! 16<br />
M – S, S. 3<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler trainieren ein<br />
Rechenverfahren zum schriftlichen Subtrahieren <strong>und</strong><br />
vollziehen den Gr<strong>und</strong> des Übertrags nach.<br />
7 W/V (C),<br />
P/A (A)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler trainieren anhand<br />
verschiedener Aufgaben das schriftliche Rechnen mit<br />
ganzen Zahlen <strong>und</strong> Dezimalzahlen.<br />
Verschiedene Textaufgaben werden in schriftliche<br />
Aufgaben verwandelt <strong>und</strong> gelöst.<br />
Funktion dieser Übungen ist das Festigen der erworbenen Kenntnisse. M – S, S. 3<br />
M – S, S. 5<br />
M – S, S. 6<br />
16 Vgl. hierzu auch: Gaidoschik, Michael: Erarbeitungsmaterial für den Zahlenraum bis 100. In: Österreichisches Rechenschwäche Magazin. Nr. 2/2000. S.1 u. S. 610.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 19<br />
LfdNr KBKRM Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen Materialien<br />
8 W/V (C)<br />
P/A (B)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lesen einfache Diagr<strong>am</strong>me,<br />
entnehmen die wichtigen Informationen<br />
daraus <strong>und</strong> lösen dazu gestellte Aufgaben durch<br />
Subtraktionsverfahren. In Gruppenarbeit/Partnerarbeit<br />
werden die Verfahren verglichen.<br />
Durch das Auswerten eines Diagr<strong>am</strong>ms erweitern die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler ihre Kompetenz im Bereich des Verständnisses von grafischen Darstellungen.<br />
Wichtig sind hier die Schritte EinzelarbeitGruppenarbeitVergleich.<br />
So trainieren die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ihr Ausdrucksvermögen <strong>und</strong> lernen<br />
verschiedene Lösungsansätze kennen. Sie üben, mit logischen Schlüssen zu<br />
argumentieren <strong>und</strong> im Te<strong>am</strong> zu kommunizieren.<br />
M – S, S. 7<br />
M – S, S. 8<br />
9 W/V (C) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wiederholen die Aufgaben<br />
des kleinen Einmaleins <strong>und</strong> unterscheiden<br />
zwischen Aufgaben, die sie bereits oder noch nicht<br />
beherrschen.<br />
Sie wiederholen die Begrifflichkeiten Multiplizieren,<br />
Faktor <strong>und</strong> Produkt.<br />
Sie verdeutlichen sich anhand von gezeichneten<br />
Aufgaben die Prinzipien der Multiplikation als Form<br />
einer vereinfachten Addition.<br />
10 W/V (C) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler vollziehen das Prinzip<br />
der Tauschaufgabe nach <strong>und</strong> trainieren Multiplikationsaufgaben<br />
aus dem Bereich des kleinen<br />
Einmaleins.<br />
Ein möglicher Input der Lehrkraft zur Multiplikation empfiehlt sich, wenn viele<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Schwierigkeiten mit dem Einstieg haben: Das<br />
Prinzip der Multiplikation wird anhand von „BringAufgaben“ erklärt: „Bring mir<br />
zwei mal drei Stifte ...“ „zwei mal drei“. 17 Anschließend können die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ihre Kenntnisse auf die gezeichneten Aufgaben des<br />
<strong>Arbeit</strong>sblatts übertragen.<br />
Anhand der Multiplikationstabelle kann die Lehrkraft mit den Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern das Prinzip von Nachbaraufgaben thematisieren: „6 x 5 = 5 x 5 + 5.“<br />
Auch die Verdopplung kann als Hilfe genutzt werden: 4 x 8 = 32, weil 2 x 8 =<br />
16 <strong>und</strong> 4 x 8 das Doppelte von 2 x 8 ist.<br />
In Form eines EinmaleinsSpiels werden Kopfrechenaufgaben aus dem entsprechenden<br />
Zahlenraum trainiert. Die Aufgabe kann mit selbst gewählten<br />
Partner/innen stattfinden, die Auswahl der Spielergruppen kann aber auch<br />
durch die Lehrkraft gesteuert werden, um ähnlich leistungsstarke Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler miteinander zu kombinieren.<br />
M – M, S. 1<br />
M – M, S. 2<br />
M – M, S. 3<br />
M – M, S. 4<br />
17 In diesem Zus<strong>am</strong>menhang ist es sinnvoll, auch die Multiplikation mit Null zu besprechen: „Bring mir null mal drei Stifte.“ SuS mit Rechenschwierigkeiten lösen Multiplikationsaufgaben<br />
mit den Faktoren n x 0 häufig mit n.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 20<br />
LfdNr KBKRM Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen Materialien<br />
11 W/V (C) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler entwickeln ein Verständnis<br />
des Prinzips von schriftlichem Multiplizieren.<br />
Sie entwickeln verschiedene Verfahren zum Multiplizieren<br />
von Zehner <strong>und</strong> H<strong>und</strong>erterzahlen.<br />
Sie vertiefen ihre bevorzugten Verfahren zur schriftlichen<br />
Multiplikation <strong>und</strong> trainieren sie.<br />
Mit dem Aufgabenblatt MM, S. 5 kann ein Verfahren zum schriftlichen Multiplizieren<br />
nachvollzogen <strong>und</strong> mit dem eigenen favorisierten Verfahren verglichen<br />
werden.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler vertiefen so ihre Kenntnisse über unterschiedliche<br />
Rechenstrategien, die Lehrkraft kann nachvollziehen, ob das Prinzip der<br />
Multiplikation verstanden ist <strong>und</strong> daher auch auf das Rechnen mit mehrstelligen<br />
Zahlen angewendet werden kann.<br />
M – M, S. 5<br />
M – M, S. 6<br />
12 P/A (A) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bearbeiten Textaufgaben<br />
zur Multiplikation.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wenden ihre Kenntnisse alltagsbezogen an. M – M, S. 7<br />
M – M, S. 8<br />
13 W/V (A) Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler schreiben Zahlen als Wort. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wiederholen das Schreiben von Zahlwörtern. M – M, S. 6<br />
14 W/V (D) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wiederholen das<br />
Prinzip der Division.<br />
Sie bearbeiten Aufgaben zur Division mit ganzen<br />
Zahlen im EinmaleinsBereich <strong>und</strong> begreifen den<br />
Zus<strong>am</strong>menhang von Multiplikation <strong>und</strong> Division.<br />
Durch die ThinkPairShareMethode setzen sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
mit den Vorstellungen von Division (Aufteilen <strong>und</strong> EnthaltenSein) auseinander.<br />
Die Jugendlichen aktivieren ihr Vorwissen zur Division <strong>und</strong> entwickeln selbst<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Lösungsansätze, die sie den anderen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
erst in Partner, dann in Gruppenarbeit <strong>und</strong> anschließend gruppenübergreifend<br />
präsentieren. Auf diese Weise werden Te<strong>am</strong>fähigkeit <strong>und</strong> Kritikfähigkeit<br />
trainiert.<br />
M – D, S. 1<br />
M – D, S. 2<br />
M – D, S. 3<br />
15 P/A (A),<br />
(B), (C)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lösen Textaufgaben<br />
<strong>und</strong> entwickeln eigene Aufgaben zur Division.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler formulieren eigene Aufgaben. Die zwei Vorstellungen<br />
der Division (Aufteilen <strong>und</strong> EnthaltenSein) werden so alltagsbezogen<br />
weiterentwickelt.<br />
M – D, S. 3<br />
Durch die Verschriftung von Aufgaben erhält die Lehrkraft die Möglichkeit, bei<br />
Schwierigkeiten einzugreifen.<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 21<br />
LfdNr KBKRM Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen Materialien<br />
16 W/V (D) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
bearbeiten schrittweise Aufgaben<br />
zur schriftlichen Division.<br />
17 W/V (E) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
lösen Divisionsaufgaben, bei<br />
denen der Divisor eine Dezimalzahl<br />
ist.<br />
Anhand von Beispielen vollziehen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die schrittweise Aufteilung<br />
großer Zahlen in H<strong>und</strong>erter, Zehner, Einer, <strong>und</strong> die passende Notierung nach.<br />
Sie dividieren selbstständig Dezimalzahlen der suchen <strong>und</strong> korrigieren Fehler bei vorgegebenen<br />
Aufgaben.<br />
In diesem Zus<strong>am</strong>menhang lassen sich Endstellenregeln thematisieren.<br />
In diesem Bausteinteil werden Techniken des schriftlichen Dividierens von Dezimalzahlen vermittelt.<br />
Es empfiehlt sich daher, diesen Bausteinteil erst zu bearbeiten, wenn sichergestellt ist, dass die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler über eine korrekte Vorstellung von Nachkommastellen als Zehntel,<br />
H<strong>und</strong>ertstel usw. verfügen.<br />
M – D, S. 4<br />
M – D, S. 5<br />
M – D, S. 6<br />
18 W/V (C),<br />
(D), (E)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
üben die schriftliche Division <strong>und</strong><br />
r<strong>und</strong>en ihre Ergebnisse sinnvoll.<br />
In der Regel werden Ergebnisse auf zwei Stellen genau hinter dem Komma angegeben. (z. B.<br />
Euro, Liter …), seltener auf drei Stellen genau. Eine Ergänzung des Bausteinteils Dividieren um<br />
das Thema R<strong>und</strong>en ist sinnvoll, weil es beim Dividieren häufig zu Ergebnissen kommt, die mehr<br />
als drei Stellen nach dem Komma haben. Für den folgenden Abschnitt LfdNr. 19 gibt es keine<br />
<strong>Arbeit</strong>sblätter, sondern standardisierte Übungen, die den genannten Fachbüchern entnommen<br />
werden.<br />
M – D, S. 4<br />
M – D, S. 5<br />
M – D, S. 6<br />
19 W/V (B) Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
r<strong>und</strong>en Zahlen auf vorgegebene<br />
Stellen.<br />
Übungen dazu aus:<br />
STARK IN…Mathematik 2, <strong>Arbeit</strong>sheft 1, Schroedel, 2009, Bildungshaus Schulbuchverlage,<br />
S. 12, „Benachbarte Zahlen“ <strong>und</strong> „Übungen <strong>am</strong> Zahlenstrahl“<br />
STARK IN…Mathematik 2, <strong>Arbeit</strong>sheft 2, Schroedel, 2009, Bildungshaus Schulbuchverlage,<br />
S. 8f, „Benachbarte Zahlen“, „Übungen <strong>am</strong> Zahlenstrahl“ <strong>und</strong> „R<strong>und</strong>en auf HT,ZT“<br />
Melanie Dirschner: Fit werden im Kopfrechnen <strong>und</strong> beim einfachen schriftlichen Rechnen, in:<br />
Übergang Schule – Betrieb, Individuelle Lernprofile fördern, Lernmodule Mathematik, Schneider<br />
Verlag Hohengehren 2008, S. 17/18, „Ergebnisse überschlagen“<br />
H. Rebmann/R. Scholz: Vorbereiten auf Ausbildung <strong>und</strong> Beruf, Mathematik, Bildungshaus Schulsiehe<br />
Didaktische /<br />
Methodische<br />
Anregungen<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
LSH Bremerhaven
22 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
LfdNr KBKRM Ziele / Inhalte Didaktische <strong>und</strong> methodische Anregungen<br />
buchverlage, 2009, S. 13 <strong>und</strong> 17<br />
4 Stellenwert der vermittelten Kompetenzen in der Berufsausbildungsvorbereitung<br />
Inhalt des vorliegenden Lernbausteins ist die Vermittlung von mathematischem Gr<strong>und</strong>lagenwissen,<br />
wie es bereits die Gr<strong>und</strong>schule vorgibt. Aufgr<strong>und</strong> dessen wird kein Bezug zu Ausbildungsordnungen<br />
vorgenommen. Stattdessen verweisen wir auf den von der B<strong>und</strong>esagentur für <strong>Arbeit</strong> 2006<br />
herausgegebenen <strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>sgruppen des Nationalen Pakts für Ausbildung <strong>und</strong> Fachkräftenachwuchs<br />
entwickelten „Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife“ (Kriterienkatalog 2006: 28).<br />
Unter dem Merkmal „Mathematische Gr<strong>und</strong>kenntnisse/Zahlen“ werden als Kriterium für „Ausbildungsreife“<br />
Kompetenzen in den Gr<strong>und</strong>rechenarten, wie der Lernbaustein sie vermittelt, festgehalten.<br />
Im Bereich Hauswirtschaft ist die Beherrschung der Gr<strong>und</strong>rechenarten unterstellt – etwa<br />
bei der Umrechnung der Mengenangaben von Rezepten, sodass in allen Abschnitten des Lernbausteins<br />
Bezüge zur Fachpraxis hergestellt werden können.<br />
5 Nachweis der erworbenen Kompetenzen<br />
Für den Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten wurde von einem qualitativen Kompetenznachweis (vgl.<br />
Kapitel 2.3.1 Kompetenzraster, S. 11) absichtsvoll abgesehen. Da der MathematikUnterricht zum<br />
Bildungskanon des Schulunterrichts gehört <strong>und</strong> mit einer Note im Zeugnis bewertet wird, erscheint<br />
es überflüssig, den Jugendlichen ein Zertifikat über die Befassung mit dem Gegenstand Mathematik<br />
zu übergeben. Im Gegenteil könnte dies bei einer Bewerbung sogar kontraproduktiv wirken, wenn<br />
Jugendliche preisgeben, dass sie im Bereich der Gr<strong>und</strong>rechenarten zu Beginn des 11. Schuljahres<br />
noch Schwierigkeiten hatten. Ein Bewerbungsvorteil liegt hier eher in der Tatsache, dass Jugendliche<br />
mit gefestigten Kenntnissen in Mathematik dies in der Bewerbungssituation tatsächlich unter<br />
Beweis stellen können <strong>und</strong> so ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern.<br />
6 Literaturnachweise<br />
Kriterienkatalog 2006<br />
Nationaler Pakt für Ausbildung <strong>und</strong> Fachkräftenachwuchs in Deutschland: Kriterienkatalog zur<br />
Ausbildungsreife. B<strong>und</strong>esagentur für <strong>Arbeit</strong> (Hg.) Februar 2006, S. 28; <strong>Download</strong>: (<strong>Download</strong>:<br />
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_PaktfAusbKriterienkatalogAusbReife.pdf (letzter Zugriff:<br />
Oktober 2011)<br />
6.1 Literatur <strong>und</strong> Materialempfehlungen zum Festigen, Vertiefen, Differenzieren<br />
der Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Angendohr, Anneliese ; Augustin, Ludwig ; Bauhoff, Eugen: Stark in … Mathematik 2, <strong>Arbeit</strong>sheft,<br />
Teil 1. Schroedel Verlag, Braunschweig 2009, ISBN: 9783507433370<br />
Angendohr, Anneliese ; Augustin, Ludwig ; Bauhoff, Eugen: Stark in … Mathematik 2, <strong>Arbeit</strong>sheft,<br />
Teil 2. Schroedel Verlag, Braunschweig 2009, ISBN 9783507433144<br />
Bardy, Peter ; Dallmann, Siegfried ; PauliFriesdorf, Christine 2010<br />
Rechnen zur Vorbereitung auf den Beruf. Ausgabe für den hauswirtschaftlichsozialpflegerischen<br />
Bereich. Verlag Handwerk <strong>und</strong> Technik, H<strong>am</strong>burg, 10. Auflage 2010<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 23<br />
Dirschner, Melanie ; Weingardt, Martin (Hg.): Lernmodul „Fit werden im Kopfrechnen <strong>und</strong> beim<br />
einfachen schriftlichen Rechnen, Gr<strong>und</strong>rechenarten. Kopfrechnen. Überschlagsrechnen.“ In: Übergang<br />
Schule – Betrieb, Individuelle Lernprofile fördern, Lernmodule Mathematik. Schneider Verlag<br />
Hohengehren, Baltmannsweiler 2008<br />
Mayr, Otto: MatheAufgaben aus der Berufspraxis 7/8, Sek<strong>und</strong>arstufe 1. Übungen für den Alltag<br />
der TOP 10Ausbildungsberufe. AuerVerlag, Donauwörth 2009<br />
Mayr, Otto: MatheAufgaben aus der Berufspraxis 9/10, Sek<strong>und</strong>arstufe 1. Übungen für den Alltag<br />
der TOP 10Ausbildungsberufe. AuerVerlag Donauwörth 2009<br />
Rochmann, Katja ; Wehrmann, Michael ; <strong>Arbeit</strong>skreis vom Zentrum für angewandte Lernforschung<br />
gGmbH (Hg): „Bloß kein Minus ... lieber plus!“ Die Subtraktion – ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Ein Lehr <strong>und</strong> Lernbuch für den Gr<strong>und</strong>schulstoff. Materialien <strong>und</strong> Texte zur Aus <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Rechenschwäche/Dyskalkulie. Verlag <strong>Arbeit</strong>skreis des Zentrums für angewandte Lernforschung<br />
Osnabrück. 1. Auflage 2009<br />
Rothfuss, Inge ; Wolf, Gabriele, Letzgus, Hubert: Mathe – ganz einfach, <strong>Arbeit</strong>sheft 8. Dürr <strong>und</strong><br />
Kessler im Bildungsverlag Eins, Troisdorf 2003<br />
Rothfuss, Inge ; Hubert Letzgus ; Gabriele Wolf: Mathe – ganz einfach, <strong>Arbeit</strong>sheft 9. Dürr <strong>und</strong><br />
Kessler im Bildungsverlag Eins, Troisdorf 2004<br />
Schiekofer, Albrecht: Lernzirkel Gr<strong>und</strong>rechenarten 5./6. Klasse. Persen Verlag im AAP Lehrerfachverlag<br />
GmbH, Reihe: Bergedoprfer Kopiervorlagen. Buxtehude, 1. Auflage 2010<br />
Schulz, Andrea: Rechenschwäche muss nicht sein. Größen, Sorten, Maße. Verlag Duden Paetec<br />
GmbH, Berlin 2003. ISBN: 9783895177354<br />
Schwacha, Karin: MatheAufgaben aus dem Berufsalltag, Klasse 7 – 8. AOL im AAP Lehrerfachverlag,<br />
Lichtenau 2008<br />
Schwacha, Karin: MatheAufgaben aus dem Berufsalltag, Klasse 8 – 10. AOL im AAP Lehrerfachverlag,<br />
Lichtenau 2007<br />
Wellenreuther, Martin ; Zech, Friedrich (Hg.): Stützpfeiler Mathematik. Bruchrechnung 1. Wichtige<br />
Bausteine alltagsnaher Mathematik der Schuljahre 5 bis 8. Cornelsen Verlag, Berlin 1994<br />
Wellenreuther, Martin ; Zech, Friedrich (Hg.): Sützpfeiler Mathematik. Bruchrechnung 2. Wichtige<br />
Bausteine alltagsnaher Mathematik der Schuljahre 5 bis 8. Cornelsen Verlag, Berlin 1996<br />
Wellenreuther, Martin ; Zech, Friedrich (Hg.): Stützpfeiler Mathematik. Dezimalbruchrechnung 1.<br />
Wichtige Bausteine alltagsnaher Mathematik der Schuljahre 5 bis 8. Cornelsen Verlag. Berlin 1994<br />
Wellenreuther, Martin ; Zech, Friedrich (Hg.): Stützpfeiler Mathematik. Schlussrechnung. Wichtige<br />
Bausteine alltagsnaher Mathematik der Schuljahre 5 bis 8. Cornelsen Verlag, Berlin 1995<br />
Wippermann, Horst ; Soika, Claus D. ; Koullen, Reinhard (Hg.): Mathematik. Gr<strong>und</strong>wissen für den<br />
Beruf. Cornelsen Verlag, Berlin 2004<br />
6.2 Fördermaterial/Kopiervorlagen Mathematik<br />
Die folgenden 8 Materialbände/Kopiervorlagen sind erschienen bei<br />
Bergedorfer Unterrichtshilfen, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Persen Verlag, Buxtehude. <strong>Download</strong>:<br />
http://www.persen.de (letzter Zugriff: Oktober 2011).<br />
Müller, Ellen: Zahlenaufbau bis 100 in kleinen Schritten, 1. bis 6. Klasse. Reihe Bergedorfer<br />
Kopiervorlagen Band 318, Best.Nr. 2381<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
24 Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Müller, Ellen: Zahlenaufbau bis 1000 in kleinen Schritten, 4. bis 9. Klasse. Bergedorfer Kopiervorlagen<br />
Band 319, Best.Nr.: 2382<br />
Ottmann, Anton: Geometrie, 7. Schuljahr. Bergedorfer Kopiervorlagen, Band 196, Best.Nr.: 2224<br />
Müller, Heiner ; Vollmer, Ute: Rechenblätter mit Selbstkontrolle, 6. Schuljahr. Bergedorfer<br />
Kopiervorlagen Band Nr. 45, Best.Nr.: 2057<br />
Ottmann, Anton: Gleichungen. 7./8. Schuljahr, Rationale Zahlen, Terme, lineare Gleichungen.<br />
Bergedorfer Kopiervorlagen Band Nr. 188, Best.Nr.: 2216<br />
Ottmann, Anton: Rechnen im 8. Schuljahr, Zuordnungen, Prozent <strong>und</strong> Zinsrechnen. Bergedorfer<br />
Kopiervorlagen Band Nr. 194, Best.Nr.: 2222<br />
Ottmann, Anton: Rechnen im 6. Schuljahr, Bruchrechnen. Bergedorfer Kopiervorlagen Band Nr.<br />
192, Best.Nr.: 2220<br />
Dinges, Erik: Brüche anschaulich, Einführung in die Bruchrechnung. Bergedorfer Kopiervorlagen<br />
Band Nr. 350; Best.Nr.: 2464<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten 25<br />
7 Materialteil<br />
ESFProjekt OptiQua<br />
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (1 von 6)<br />
☻☻☻☻ ☺☺☺<br />
☻☺☻☺☻☺☻<br />
1. Beschreibe, was du in dem Kasten siehst. (Hier gibt es keine richtige oder falsche<br />
Antwort. Unterschiedliche Ergebnisse sind möglich.)<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
2. Setze die Zeichen „ + „ <strong>und</strong> „ = „ so zwischen die Smilies, dass eine Gleichung<br />
entsteht.<br />
3. Übersetze die Gleichung im Kasten in eine mathematische Gleichung.<br />
__________________________________________________________________________<br />
4. a) Du hast in deiner Geldbörse 18,00 €. Deine Großeltern kommen zu Besuch <strong>und</strong><br />
schenken dir weitere 5,00 €. Welchen Betrag kannst du jetzt ausgeben?<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
4. b) Du hast für ein Kuchenbuffet mit deiner <strong>Arbeit</strong>sgruppe drei Kuchen gebacken. Eine<br />
andere <strong>Arbeit</strong>sgruppe steuert vier Kuchen bei. Außerdem bringt deine Lehrerin noch<br />
zwei weitere Kuchen mit. Wie viele Kuchen könnt ihr bei dem Buffet anbieten?<br />
Rechnung:<br />
Antwort:_____________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (2 von 6)<br />
5. Formuliere eine eigene Aufgabe.<br />
a. Beschreibe eine Situation,<br />
b. stelle eine Frage,<br />
c. führe die Rechnung durch <strong>und</strong><br />
d. beantworte die Frage<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
6. Suche dir eine PartnerIn, stellt euch gegenseitig eure Aufgabe 5, führt die Rechnung<br />
durch <strong>und</strong> vergleicht eure Ergebnisse.<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
7. Rechne im Kopf <strong>und</strong> vergleiche dein Ergebnis mit den Lösungen. Ein Ergebnis ist<br />
falsch. Finde das falsche Ergebnis <strong>und</strong> berichtige es.<br />
Lösungen:<br />
a) 7 + 8 d) 250 + 550 g) 18 + 15 + 3<br />
b) 14 + 26 e) 3000 + 2530 h) 370 + 90 + 7<br />
c) 114 + 12 f) 11 + 13 + 15 i) 9 + 12 + 210<br />
40 D<br />
232 ▬<br />
5530 E<br />
800 I<br />
15 A<br />
467 N<br />
39 R<br />
36 E<br />
126 D<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (3 von 6)<br />
8. Schreibe die entsprechenden Lösungsbuchstaben in die Tabelle.<br />
a) b) c) d) e) f) g) h) i)<br />
Das Lösungswort : _____________________________________________<br />
9. Schlage das Lösungswort im Fremdwörterbuch nach <strong>und</strong> notiere die Erklärung.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (4 von 6)<br />
Schriftlich Addieren<br />
Beispiel 1: 260<br />
+ 53<br />
+ 98<br />
_21__<br />
411<br />
Übertrag<br />
10. Beschreibe mit eigenen Worten, wie in Beispiel 1 gerechnet wurde.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
_________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
11. Markiere den Begriff „Übertrag“ <strong>und</strong> erkläre ihn.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
12. Vergleiche deine Beschreibung zu Aufgabe 10 <strong>und</strong> die Erklärung zu Aufgabe 11 mit<br />
der einer MitschülerIn. Verändere deine Formulierungen, wenn du das notwendig<br />
findest.<br />
Beispiel 2: 12,98 €<br />
+ 137,50 €<br />
+ 0,79 €<br />
+ 4,75 €<br />
__13, 2 _<br />
156,02 €<br />
Übertrag<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (5 von 6)<br />
13. Überprüfe die schriftliche Addition aus Beispiel 2.<br />
14. Benenne die Unterschiede <strong>und</strong> Gemeins<strong>am</strong>keiten zwischen Beispiel 1 <strong>und</strong> Beispiel 2.<br />
Unterschiede: ______________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
Gemeins<strong>am</strong>keiten: __________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
15. Formuliere eine allgemeine Regel, wie bei der schriftlichen Addition die Zahlen<br />
untereinander geschrieben werden <strong>und</strong> worauf zu achten ist.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
16. Addiere schriftlich.<br />
a) 1439 + 10718 b) 75,69 + 48,90<br />
c) 35 + 219 + 66 + 3411 d) 1066,95 + 22,08 + 8924, 6<br />
e) 1000,89 + 1,24 + 546,08 + 0,43 f) 0,86 + 1,25 + 3,95 + 4,37 + 15,70<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (6 von 6)<br />
17. Ein Kraftfahrer fuhr in einer Woche folgende Strecken:<br />
Montag: 284 km Dienstag: 176 km<br />
Mittwoch: 529 km Donnerstag: 34 km<br />
Freitag: 709 km<br />
a) Wie viele km ist der Kraftfahrer in dieser Woche gefahren?<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
b) Auf dem Tachometer steht <strong>am</strong> Montagmorgen.<br />
Rechnung:<br />
km<br />
002439<br />
Ermittle den Tachostand <strong>am</strong> Freitagabend.<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
18. Herr Müller hat eingekauft: beim Bäcker für 7,80 €, beim Fleischer für 10,07 €, im<br />
Lebensmittelgeschäft für 24,25 €. Seiner Tochter hat er neue Schuhe für 69,95<br />
gekauft. Wie viel Geld hat Herr Müller ausgegeben?<br />
Rechnung:<br />
Antwort: ___________________________________________________________<br />
19. Mit 15 € in ihrer Geldbörse gehen A. <strong>und</strong> B. einkaufen. A. legt in den Einkaufswagen:<br />
Haarsh<strong>am</strong>poo für 2,65 €, Papiertaschentücher für 1,99 € <strong>und</strong> Babyöl für 3,60 €. B.<br />
legt Gesichtscreme für 3,98 € <strong>und</strong> Seife für 1,34 € dazu. Formuliere eine<br />
Frage: ___________________________________________________________<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (1 von 6) / LÖSUNGEN<br />
☻☻☻☻ ☺☺☺<br />
☻☺☻☺☻☺☻<br />
1. Beschreibe, was du in dem Kasten siehst. (Hier gibt es keine richtige oder falsche<br />
Antwort. Unterschiedliche Ergebnisse sind möglich.)<br />
Vier schwarze Smilies, drei weiße Smilies, sieben gemischte Smilies<br />
2. Setze die Zeichen „ + „ <strong>und</strong> „ = „ so zwischen die Smilies, dass eine Gleichung<br />
entsteht.<br />
☻☻☻☻+☺☺☺ = ☻☺☻☺☻☺☻<br />
3. Übersetze die Gleichung im Kasten in eine mathematische Gleichung.<br />
4 + 3 = 7<br />
4. Du hast in deiner Geldbörse 18,00 €. Deine Großeltern kommen zu Besuch <strong>und</strong><br />
schenken dir weitere 5,00 €. Welchen Betrag kannst du jetzt ausgeben?<br />
Rechnung: 18 + 5 = 23<br />
Antwort:<br />
Ich kann jetzt 23,00 € ausgeben.<br />
5. Formuliere eine eigene Aufgabe.<br />
- Beschreibe eine Situation,<br />
- stelle eine Frage,<br />
- führe die Rechnung durch <strong>und</strong><br />
- beantworte die Frage<br />
Eine individuelle Bearbeitung der Aufgabe. Das Niveau der Aufgabe<br />
hängt von den SuS ab.<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (2 von 6) / LÖSUNGEN<br />
6. Suche dir eine PartnerIn, stellt euch gegenseitig eure Aufgabe 5, führt die Rechnung<br />
durch <strong>und</strong> vergleicht eure Ergebnisse.<br />
Rechnung:<br />
Vergleich der Ergebnisse in PA. Diskussion bei<br />
abweichendem Ergebnis.<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
7. Rechne im Kopf. Ein Ergebnis ist falsch. Finde das falsche Ergebnis <strong>und</strong> berichtige<br />
es.<br />
Lösungen:<br />
a) 7 + 8 d) 250 + 550 g) 18 + 15 + 3<br />
b) 14 + 26 e) 3000 + 2530 h) 370 + 90 + 7<br />
c) 114 + 12 f) 11 + 13 + 15 i) 9 + 12 + 210<br />
40 D<br />
231 ▬<br />
5530 E<br />
800 I<br />
15 A<br />
467 N<br />
39 R<br />
36 E<br />
126 D<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (3 von 6) / LÖSUNGEN<br />
8. Schreibe die entsprechenden Lösungsbuchstaben in die Tabelle.<br />
a) b) c) d) e) f) g) h) i)<br />
A D D I E R E N -<br />
Das Lösungswort : ADDIEREN<br />
9. Schlage das Lösungswort im Fremdwörterbuch nach <strong>und</strong> notiere die Erklärung.<br />
zus<strong>am</strong>menzählen, hinzufügen<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (4 von 6) / LÖSUNGEN<br />
Schriftlich Addieren<br />
Beispiel 1: 260<br />
+ 53<br />
+ 98<br />
_21__<br />
411<br />
Übertrag<br />
10. Beschreibe mit eigenen Worten, wie in Beispiel 1 gerechnet wurde.<br />
Eine mögliche Beschreibung, sie wurde von SuS erarbeitet:<br />
Die Zahlen wurden untereinander geschrieben. Einer unter Einer, Zehner<br />
unter Zehner, H<strong>und</strong>erter unter H<strong>und</strong>erter. Beginnend mit den Einern<br />
wurden die untereinander stehenden Zahlen addiert. Die Einer addiert,<br />
die Zehner als Übertrag notiert, die Zehner addiert, aufgeschrieben, die<br />
H<strong>und</strong>erter als kleine Zahl unter den H<strong>und</strong>ertern vermerkt…<br />
11. Markiere den Begriff „Übertrag“ <strong>und</strong> erkläre ihn.<br />
Der Übertrag ist eine Merkhilfe. Übertragen wird der Wert, der sich bei<br />
der Addition für die nächst höheren Stellenspalten ergeben hat.<br />
12. Vergleiche deine Beschreibung zu Aufgabe 10 <strong>und</strong> die Erklärung zu Aufgabe 11 mit<br />
der einer MitschülerIn. Verändere deine Formulierungen, wenn du das notwendig<br />
findest.<br />
Beispiel 2: 12,98 €<br />
+ 137,50 €<br />
+ 0,79 €<br />
+ 4,75 €<br />
__13, 2 _<br />
156,02 €<br />
Übertrag<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (5 von 6) / LÖSUNGEN<br />
13. Überprüfe die schriftliche Addition aus Beispiel 2.<br />
14. Benenne die Unterschiede <strong>und</strong> Gemeins<strong>am</strong>keiten zwischen Beispiel 1 <strong>und</strong> Beispiel 2.<br />
Unterschiede: Vier Werte, Dezimalzahlen, Einheiten<br />
Gemeins<strong>am</strong>keiten: Stellen, Kommas, Einheiten stehen untereinander.<br />
15. Formuliere eine allgemeine Regel, wie bei der schriftlichen Addition die Zahlen<br />
untereinander geschrieben werden <strong>und</strong> worauf zu achten ist.<br />
Die Zahlen so untereinander schreiben, dass die Kommas, Zehntel,<br />
H<strong>und</strong>ertstel … untereinander stehen sowie Einer unter Einer, Zehner unter<br />
Zehner, H<strong>und</strong>erter unter H<strong>und</strong>ertern, …, stehen. Mit der kleinsten Stelle<br />
(steht <strong>am</strong> weitesten rechts) beginnend die untereinander stehenden Zahlen<br />
addieren, die jeweiligen Überträge in nächst höheren Stelle notieren <strong>und</strong><br />
bei der Addition berücksichtigen.<br />
16. Addiere schriftlich.<br />
a) 1439 + 10718 = 12157<br />
b) 75,69 + 48,90 = 124,59<br />
c) 35 + 219 + 66 + 3411 = 3731<br />
d) 1066,95 + 22,08 + 8924, 6 = 10013,63<br />
e) 1000,89 + 1,24 + 546,08 + 0,43 = 1548,64<br />
f) 0,86 + 1,25 + 3,95 + 4,37 + 15,70 = 26,13<br />
17. Ein Kraftfahrer fuhr in einer Woche folgende Strecken:<br />
Montag: 284 km Dienstag: 176 km<br />
Mittwoch: 529 km Donnerstag: 34 km<br />
Freitag: 709 km<br />
a) Wie viele km ist der Kraftfahrer in dieser Woche gefahren?<br />
Rechnung:<br />
284 km<br />
+ 176 km<br />
+ 529 km<br />
+ 34 km<br />
+ 709 km<br />
1732 km<br />
Antwort: Der Kraftfahrer fuhr in dieser Woche 1732 km<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Addieren<br />
M – A (6 von 6) / LÖSUNGEN<br />
b) Auf dem Tachometer steht <strong>am</strong> Montagmorgen.<br />
km<br />
002439<br />
Ermittle den Tachostand <strong>am</strong> Freitagabend.<br />
Rechnung:<br />
2439 km + 1732 km = 4171 km<br />
Antwort: Der Tachostand <strong>am</strong> Freitagabend lautet 004171<br />
18. Herr Müller hat eingekauft: beim Bäcker für 7,80 €, beim Fleischer für 10,07 €, im<br />
Lebensmittelgeschäft für 24,25 €. Seiner Tochter hat er neue Schuhe für 69,95<br />
gekauft. Wie viel Geld hat Herr Müller ausgegeben?<br />
Rechnung: 7,80 €<br />
+ 10,07 €<br />
+ 24,25 €<br />
+ 69,95 €<br />
112,07 €<br />
Antwort: Herr Müller hat 112,07 € ausgegeben.<br />
19. Mit 15 € in ihrer Geldbörse gehen A. <strong>und</strong> B. einkaufen. A. legt in den Einkaufswagen:<br />
Haarsh<strong>am</strong>poo für 2,65 €, Papiertaschentücher für 1,99 € <strong>und</strong> Babyöl für 3,60 €.<br />
B. legt Gesichtscreme für 3,98 € <strong>und</strong> Seife für 1,34 € dazu. Formuliere eine<br />
Frage: A: Für wie viel € kauft A. ein?<br />
B: Für wie viel € kauft B. ein?<br />
C: Welchen Betrag geben A. <strong>und</strong> B. gemeins<strong>am</strong> aus?<br />
D: Wie viel Geld verbleibt in der Börse, wenn alles<br />
bezahlt ist? …<br />
Rechnung: A: 2,65 € + 1,99 € + 3,60 € = 8,24 €<br />
B: 3,98 € + 1,34 € = 5,32 €<br />
C: 5,32 € + 8,24 € = 13,56 €<br />
1,44 €<br />
D: 13,56 € + = 15 €<br />
Antwort: A: A. kauft für 8,24 € ein.<br />
B: B. kauft für 5,32 € ein.<br />
C: A. <strong>und</strong> B. geben gemeins<strong>am</strong> 13,56 € aus.<br />
D: 1,44 € verbleibt in der Geldbörse, wenn alles bezahlt<br />
ist.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (1 von 8)<br />
1. Zeichne zu der Aufgabe 12 – 7 = 5 ein Bild.<br />
2. Du hast noch 67,-- € in deiner Geldbörse <strong>und</strong> kaufst dir ein neues T-Shirt für 25,-- €.<br />
Über welchen Betrag kannst du jetzt noch verfügen?<br />
Formuliere zu der Situation die entsprechende Aufgabe <strong>und</strong> berechne den Betrag.<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
3. Berechne im Kopf <strong>und</strong> verbinde die Aufgabe mit dem richtigen Ergebnis.<br />
5 – 2 = 20<br />
9 – 4 = 11<br />
17 – 5 = 110<br />
23 – 12 = 30<br />
55 – 25 = 3<br />
43 – 16 = 5<br />
120 – 30 = 12<br />
240 – 130 = 90<br />
1000 – 980 = 27<br />
4. Benenne die Aufgabe aus 3., die du <strong>am</strong> leichtesten berechnen konntest <strong>und</strong> gib den<br />
Gr<strong>und</strong> dafür an.<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
5. Benenne die Aufgabe aus 3., die dir <strong>am</strong> schwersten fiel <strong>und</strong> gib den Gr<strong>und</strong> dafür an.<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (2 von 8)<br />
6. Suche die Begriffe „Minuend“, „Subtrahend“ <strong>und</strong> „Differenz“ aus dem Wörterbuch<br />
heraus <strong>und</strong> schreibe sie auf.<br />
Minuend:<br />
________________________________________________________<br />
Subtrahend: ________________________________________________________<br />
Differenz:<br />
________________________________________________________<br />
7. Verbinde die Wörter mit ihren Bedeutungen.<br />
Minuend<br />
Subtrahend<br />
Differenz<br />
Die Menge, die übrig bleibt<br />
Die Menge, die ich zu Anfang habe<br />
Die Menge, die ich wegnehme.<br />
8. Benenne bei den folgenden Aufgaben Minuend, Subtrahend <strong>und</strong> Differenz:<br />
18 – 9 = 9<br />
Der Minuend heißt ____,<br />
22 – 2 = 20<br />
Der Minuend heißt ____,<br />
150 = 200 – 50<br />
Der Minuend heißt ____,<br />
der Subtrahend heißt ____, die Differenz beträgt _______.<br />
der Subtrahend heißt ____, die Differenz beträgt _______.<br />
der Subtrahend heißt ____, die Differenz beträgt _______.<br />
9. Übersetze in eine Mathematikaufgabe <strong>und</strong> berechne die fehlende Größe.<br />
a) Der Minuend heißt 241 <strong>und</strong> die Differenz beträgt 239.<br />
b) Der Subtrahend heißt 4 <strong>und</strong> die Differenz beträgt 9.<br />
c) Der Minuend heißt 69, der Subtrahend heißt 31.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (3 von 8)<br />
Schriftlich Subtrahieren<br />
Beispiel 1: 776<br />
- 253<br />
523<br />
In den folgenden sechs Kästchen sind Lösungsschritte des schriftlichen Subtrahierens von<br />
Beispiel 1 beschrieben. Nummeriere die Kastchen ihrer Reihenfolge entsprechend.<br />
Drei plus Drei gleich Sechs<br />
Zwei plus Fünf gleich Sieben<br />
Zwei hinschreiben<br />
Fünf plus Zwei gleich Sieben<br />
Fünf hinschreiben<br />
Drei hinschreiben<br />
Beispiel 2: 4608<br />
- 1933<br />
1 1___ Übertrag<br />
2675<br />
Die folgenden Kästchen enthalten die einzelnen Lösungsschritte zum Beispiel 2.<br />
Nummeriere sie entsprechend ihrer Reihenfolge.<br />
Drei plus Sieben gleich Zehn.<br />
Drei plus Fünf gleich Acht.<br />
Fünf hinschreiben.<br />
Eins als Übertrag notieren.<br />
Eins plus Neun gleich Zehn,<br />
plus Sechs gleich Sechzehn.<br />
Sieben hinschreiben.<br />
Zwei hinschreiben.<br />
Sechs hinschreiben.<br />
Eins als Übertrag notieren.<br />
Eins plus Eins gleich Zwei,<br />
plus Zwei gleich Vier.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (4 von 8)<br />
10. Subtrahiere schriftlich.<br />
a) 78 – 54 b) 139 – 67<br />
c) 63,7 – 42,02 d) 562, 43 – 15,87<br />
e) 34,52 € – 0,36 € f) 8762,17 kg – 335,98 kg<br />
11. Suche den Begriff „subtrahieren“ im Wörterbuch <strong>und</strong> schreibe die Erklärung auf.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (5 von 8)<br />
12. Du beziehst deine erste eigene Wohnung. Für nötige Anschaffungen leihst du dir<br />
1500 € von deinen Eltern. Das geliehene Geld zahlst du in Raten zurück.<br />
1. Rate: 250 €<br />
2. Rate: 150 €<br />
3. Rate: 100 €<br />
4. Rate: 375 €<br />
5. Rate: 225 €<br />
a) Berechne, welchen Betrag deine Eltern nach der 5. Rate noch bekommen.<br />
Rechnung:<br />
Antwort: ____________________________________________________<br />
b) Beschreibe, wie du die Aufgabe gelöst hast.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
c) Vergleiche deinen Lösungsweg mit denen deiner MitschülerInnen <strong>und</strong> notiere<br />
dir einen, der dir auch gefällt.<br />
__________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (6 von 8)<br />
13. Eine SchülerInnenfirma hat ein Nachbarschaftsfest organisiert. Sie hatten Ausgaben<br />
in Höhe von 254,69 €. Leider regnete es an dem Tag der Veranstaltung <strong>und</strong> es<br />
k<strong>am</strong>en weniger Besucher als erwartet. Ihre Einnahmen betrugen 198,23 €.<br />
a) Ergänze den folgenden Satz durch die Begriffe „Verlust“ oder „Gewinn“.<br />
Die SchülerInnenfirma hat mit dem Nachbarschaftsfest einen ___________________<br />
gemacht.<br />
b) Begründe deine Entscheidung für den von dir eingesetzten Begriff.<br />
____________________________________________________________________<br />
c) Berechne den Unterschied zwischen den Ausgaben <strong>und</strong> Einnahmen<br />
anlässlich des Nachbarschaftsfestes.<br />
Rechnung:<br />
Antwort: _____________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (7 von 8)<br />
14.<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
<strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen<br />
in %<br />
14,9<br />
13,3<br />
21,9<br />
25,8<br />
ohne<br />
Ausbildung<br />
insges<strong>am</strong>t<br />
10<br />
8,1<br />
9,3<br />
10,5<br />
5<br />
5,9<br />
3,2<br />
5,9<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 1998 Quelle: IAB<br />
Ab 1995 Ges<strong>am</strong>tdeutschland 1<br />
a) Erkläre den Begriff Erwerbspersonen.<br />
_______________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________<br />
b) Benenne die <strong>Arbeit</strong>slosenquote im Jahr 1995 in Deutschland<br />
insges<strong>am</strong>t.<br />
Antwort: ________________________________________________________<br />
c) Benenne die <strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen ohne<br />
Ausbildung im Jahr 1995 in Deutschland.<br />
Antwort: ________________________________________________________<br />
1 Vgl.: Bardy, Dallmann, Pauli-Friesdorf: Rechnen zur Vorbereitung auf den Beruf, Handwerk <strong>und</strong><br />
Technik, H<strong>am</strong>burg – 2002, S. 10<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (8 von 8)<br />
d) Berechne, um wie viel Prozentpunkte jeweils in den Jahren 1980 bis<br />
1998 die <strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen ohne Ausbildung<br />
über der <strong>Arbeit</strong>slosenquote insges<strong>am</strong>t lagen.<br />
Rechung:<br />
e) Welche Aussagen sind richtig? Kreuze wahr oder falsch an.<br />
Aussage<br />
wahr falsch<br />
1980 war der Unterschied zwischen der <strong>Arbeit</strong>slosenquote der<br />
Erwerbspersonen mit Ausbildung <strong>und</strong> der ohne Ausbildung <strong>am</strong> geringsten.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>slosenquote insges<strong>am</strong>t ist gleich schnell gestiegen wie die<br />
<strong>Arbeit</strong>slosenquote für Personen ohne Ausbildung.<br />
Seit 1990 ist die <strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen ohne Ausbildung<br />
mehr als doppelt so groß wie die <strong>Arbeit</strong>slosenquote insges<strong>am</strong>t.<br />
f) Bilde eine <strong>Arbeit</strong>sgruppe mit zwei weiteren Schüler/innen. Vergleicht eure Lösungen<br />
<strong>und</strong> Rechenwege von 10a) – e) miteinander. Wenn ihr euch geeinigt habt, welche<br />
Ergebnisse euch richtig erscheinen, dann vergleicht sie mit dem Lösungsbogen.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (1 von 5) / LÖSUNGEN<br />
1. Zeichne zu der Aufgabe 12 – 7 = 5 ein Bild.<br />
Individuelle Bearbeitung<br />
2. Du hast noch 67,-- € in deiner Geldbörse <strong>und</strong> kaufst dir ein neues T-Shirt für 25,-- €.<br />
Über welchen Betrag kannst du jetzt noch verfügen?<br />
Formuliere zu der Situation die entsprechende Aufgabe <strong>und</strong> berechne den Betrag.<br />
76 € – 25 € = 51 €<br />
3. Berechne im Kopf <strong>und</strong> verbinde die Aufgabe mit dem richtigen Ergebnis.<br />
5 – 2 = 20<br />
9 – 4 = 12<br />
17 – 5 = 110<br />
23 – 12 = 30<br />
55 – 25 = 3<br />
43 – 16 = 5<br />
120 – 30 = 27<br />
240 – 130 = 90<br />
1000 – 980 = 11<br />
4. Benenne die Aufgabe aus 3., die du <strong>am</strong> leichtesten berechnen konntest <strong>und</strong> gib den<br />
Gr<strong>und</strong> dafür an.<br />
Individuelle Bearbeitung<br />
5. Benenne die Aufgabe aus 3., die dir <strong>am</strong> schwersten fiel <strong>und</strong> gib den Gr<strong>und</strong> dafür an.<br />
Individuelle Bearbeitung<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (2 von 5) / LÖSUNGEN<br />
Schriftlich Subtrahieren<br />
Beispiel 1: 776<br />
- 253<br />
523<br />
In den folgenden sechs Kästchen sind Lösungsschritte des schriftlichen Subtrahierens von<br />
Beispiel 1 beschrieben. Nummeriere die Kastchen ihrer Reihenfolge entsprechend.<br />
1 Drei plus Drei gleich Sechs 5 Zwei plus Fünf gleich Sieben<br />
4 Zwei hinschreiben 3 Fünf plus Zwei gleich Sieben<br />
6 Fünf hinschreiben<br />
2 Drei hinschreiben<br />
Beispiel 2: 4608<br />
- 1933<br />
1 1___ Übertrag<br />
2675<br />
Die folgenden Kästchen enthalten die einzelnen Lösungsschritte zum Beispiel 2.<br />
Nummeriere sie entsprechend ihrer Reihenfolge.<br />
3 Drei plus Sieben gleich Zehn.<br />
1 Drei plus Fünf gleich Acht.<br />
2 Fünf hinschreiben.<br />
5 Eins als Übertrag notieren.<br />
6<br />
Eins plus Neun gleich Zehn,<br />
plus Sechs gleich Sechzehn.<br />
4 Sieben hinschreiben.<br />
10 Zwei hinschreiben.<br />
7 Sechs hinschreiben.<br />
8 Eins als Übertrag notieren.<br />
9<br />
Eins plus Eins gleich Zwei,<br />
plus Zwei gleich Vier.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (3 von 5) / LÖSUNGEN<br />
6. Subtrahiere schriftlich.<br />
a) 78 – 54 = 24 b) 139 – 67 = 72<br />
c) 63,7 – 42,02 = 21,68 d) 562, 43 – 15,87 = 546,56<br />
e) 34,52 € – 0,36 € = 34,16 € f) 8762,17 kg– 335,98 kg= 8426,19 kg<br />
7. Suche den Begriff „subtrahieren“ im Wörterbuch <strong>und</strong> schreibe die Erklärung auf.<br />
Abziehen, vermindern<br />
8. Du beziehst deine erste eigene Wohnung. Für nötige Anschaffungen leihst du dir<br />
1500 € von deinen Eltern. Das geliehene Geld zahlst du in Raten zurück.<br />
1. Rate: 250 €<br />
2. Rate: 150 €<br />
3. Rate: 100 €<br />
4. Rate: 375 €<br />
5. Rate: 225 €<br />
a) Berechne, welchen Betrag deine Eltern nach der 5. Rate noch bekommen.<br />
Rechnung: 1500 € - 250 € - 150 € - 100 € - 375 € - 225 € = 400 €<br />
Antwort: Nach der 5. Rate bekommen die Eltern noch 400 €<br />
b) Beschreibe, wie du die Aufgabe gelöst hast.<br />
1. Möglichkeit: Die Beträge einzeln, nacheinander<br />
subtrahiert.<br />
2. Möglichkeit: Alle Beträge der Raten 1. – 5. addiert, den<br />
Ges<strong>am</strong>tbetrag subtrahiert.<br />
3. Möglichkeit: Einzelne Beträge zus<strong>am</strong>mengefasst<br />
subtrahiert.<br />
c) Vergleiche deinen Lösungsweg mit denen deiner MitschülerInnen <strong>und</strong> notiere<br />
dir einen, der dir auch gefällt.<br />
SuS erklären ihren Lösungsweg, lernen andere kennen <strong>und</strong><br />
nachvollziehen.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (4 von 5) / LÖSUNGEN<br />
9. Eine SchülerInnenfirma hat ein Nachbarschaftsfest organisiert. Sie hatten Ausgaben<br />
in Höhe von 254,69 €. Leider regnete es an dem Tag der Veranstaltung <strong>und</strong> es<br />
k<strong>am</strong>en weniger Besucher als erwartet. Ihre Einnahmen betrugen 198,23 €.<br />
a) Ergänze den folgenden Satz durch die Begriffe „Verlust“ oder „Gewinn“.<br />
Die SchülerInnenfirma hat mit dem Nachbarschaftsfest einen<br />
gemacht.<br />
Verlust<br />
b) Begründe deine Entscheidung für den von dir eingesetzten Begriff.<br />
Die Einnahmen sind geringer als die Ausgaben.<br />
c) Berechne den Unterschied zwischen den Ausgaben <strong>und</strong> Einnahmen<br />
anlässlich des Nachbarschaftsfestes.<br />
Rechnung: 254,69 € - 198,23 € = 56,46 €<br />
Antwort: Der Verlust beträgt 56,46 €<br />
10.<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
<strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen<br />
in %<br />
14,9<br />
13,3<br />
21,9<br />
25,8<br />
ohne<br />
Ausbildung<br />
insges<strong>am</strong>t<br />
10<br />
8,1<br />
9,3<br />
10,5<br />
5<br />
5,9<br />
3,2<br />
5,9<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 1998 Quelle: IAB<br />
Ab 1995 Ges<strong>am</strong>tdeutschland<br />
a) Erkläre den Begriff Erwerbspersonen.<br />
Erwerbspersonen sind alle Personen einer Volkswirtschaft,<br />
die einer Erwerbstätigkeit nachgehen (Erwerbstätige) oder<br />
eine suchen (Erwerbslose).<br />
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/erwerbspersonen/erwerbspersonen.htm, 19.04.2010<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Subtrahieren<br />
M – S (5 von 5) / LÖSUNGEN<br />
b) Benenne die <strong>Arbeit</strong>slosenquote im Jahr 1995 in Deutschland<br />
insges<strong>am</strong>t.<br />
Antwort: Insges<strong>am</strong>t lag 1995 die <strong>Arbeit</strong>slosenquote in Deutschland bei<br />
9,3 %.<br />
c) Benenne die <strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen ohne<br />
Ausbildung im Jahr 1995 in Deutschland.<br />
Antwort: Für Erwerbspersonen ohne Ausbildung betrug die<br />
<strong>Arbeit</strong>slosenquote 1995 21,9 %.<br />
d) Berechne, um wie viel Prozentpunkte jeweils in den Jahren 1980 –<br />
1998 die <strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen ohne Ausbildung<br />
über der <strong>Arbeit</strong>slosenquote insges<strong>am</strong>t lagen.<br />
Rechung:<br />
1980: 5,9 % - 3,2 % = 2,7 %<br />
1985: 14,9 % - 8,1 % = 6,8 %<br />
1990: 13,3 % - 5,9 % = 7,4 %<br />
1995: 21,9 % - 9,3 % = 12,6 %<br />
1998: 25,8 % - 10,5 % = 15,3<br />
e) Welche Aussagen sind richtig? Kreuze wahr oder falsch an.<br />
Aussage<br />
1980 war der Unterschied zwischen der <strong>Arbeit</strong>slosenquote der<br />
Erwerbspersonen mit Ausbildung <strong>und</strong> der ohne Ausbildung <strong>am</strong> geringsten.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>slosenquote insges<strong>am</strong>t ist gleich schnell gestiegen wie die<br />
<strong>Arbeit</strong>slosenquote für Personen ohne Ausbildung.<br />
Seit 1990 ist die <strong>Arbeit</strong>slosenquote von Erwerbspersonen ohne Ausbildung<br />
mehr als doppelt so groß wie die <strong>Arbeit</strong>slosenquote insges<strong>am</strong>t.<br />
wahr falsch<br />
x<br />
x<br />
x<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Klassenarbeit - Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Addieren/Subtrahieren<br />
M – A/S (1 von 1)<br />
N<strong>am</strong>e:<br />
Datum:<br />
Ergebnis:<br />
Hilfsmittel: keine<br />
Max. <strong>Arbeit</strong>szeit: 45 Minuten<br />
Jeder Lösungsschritt muss sauber <strong>und</strong> nachvollziehbar aufgeschrieben werden.<br />
Du kannst maximal 30 Punkte erreichen.<br />
Ich wünsche dir viel Erfolg!<br />
1. Berechne schriftlich.<br />
a) 456 + 987 =<br />
b) 842 – 322 =<br />
c) 505 - = 35<br />
d) 222 + = 567<br />
e) + 145 = 650<br />
f) - 51 = 149<br />
10 Punkte<br />
2. Berechne schriftlich.<br />
a) 6450,32 + 61,48 + 7,081 + 851,90 + 78,936 =<br />
b) 9,76 + 0,385 + 4,8 + 92,48 + 0,07 =<br />
c) 768,74 – 268,38 =<br />
d) 6973,481 – 3,0481 =<br />
e) 9876,54 – 876,02 – 1234,89 =<br />
13 Punkte<br />
3. Schreibe als Wort<br />
a) 387<br />
b) 1437<br />
c) 576918<br />
d) 4026099<br />
7 Punkte<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Klassenarbeit - Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Addieren/Subtrahieren<br />
M – A/S (1 von 1) / LÖSUNGEN<br />
N<strong>am</strong>e:<br />
Datum:<br />
Ergebnis:<br />
Hilfsmittel: keine<br />
Max. <strong>Arbeit</strong>szeit: 45 Minuten<br />
Jeder Lösungsschritt muss sauber <strong>und</strong> nachvollziehbar aufgeschrieben werden.<br />
Du kannst maximal 30 Punkte erreichen.<br />
Ich wünsche dir viel Erfolg!<br />
1. Berechne schriftlich.<br />
a) 456 + 987 = 1443<br />
b) 842 – 322 = 520<br />
c) 505 - = 35 470<br />
d) 222 + = 567 345<br />
e) + 145 = 650 505<br />
f) - 51 = 149 200<br />
10 Punkte<br />
2. Berechne schriftlich.<br />
a) 6450,32 + 61,48 + 7,081 + 851,90 + 78,936 = 7449,717<br />
b) 9,76 + 0,385 + 4,8 + 92,48 + 0,07 = 107,495<br />
c) 768,74 – 268,38 = 500,36<br />
d) 6973,481 – 3,0481 = 6970,4329<br />
e) 9876,54 – 876,02 – 1234,89 = 7765,63<br />
13 Punkte<br />
3. Schreibe als Wort<br />
a) 387<br />
Dreih<strong>und</strong>ertsieben<strong>und</strong>achtzig<br />
b) 1437<br />
Eintausendvierh<strong>und</strong>ertsieben<strong>und</strong>dreißig<br />
c) 576918<br />
Fünfh<strong>und</strong>ertsechs<strong>und</strong>siebzigtausendneunh<strong>und</strong>ert<strong>und</strong>achtzehn<br />
d) 4026099<br />
Viermillionensechs<strong>und</strong>zwanzigtausendneun<strong>und</strong>neunzig<br />
7 Punkte<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (1 von 6)<br />
1. Rechne im Kopf. Überprüfe die Ergebnisse der folgenden Aufgaben. Wenn sie<br />
falsch sind, korrigiere sie.<br />
a) 35 : 7 = 5 b) 48 : 2 = 26<br />
c) 39 : 3 = 12 d) 9 • 12 = 108<br />
e) 27 : 9 = 3 f) 28 : 4 = 7<br />
g) 80 : 16 = 5 h) 8 • 7 = 58<br />
i) 17 • 3 = 51 j) 100 : 25 = 5<br />
Information:<br />
Dividend : Divisor = Quotient<br />
Beispiel: 10 : 2 = 5<br />
Dividend: 10 die Zahl, die zu teilen ist<br />
Divisor: 2 die Zahl, durch die geteilt wird<br />
Quotient: 5 das Ergebnis einer Geteiltaufgabe<br />
Umkehraufgaben: Jede Division ist eine umgekehrte Multiplikation. Kontrolliere diese<br />
Aussage mit folgenden Aufgaben:<br />
a) 16 : 2 = 8 8 • 2 =<br />
b) 24 : 6 = 4 4 • 6 =<br />
c) 81 : 9 = 9 9 • 9 =<br />
Die Malaufgabe zu einer Geteiltaufgabe nennt man Umkehraufgabe.<br />
2. Schreibe fünf Divisionsaufgaben auf, bilde die Umkehraufgabe <strong>und</strong> kontrolliere<br />
das Ergebnis.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (2 von 6)<br />
3. In einer Tüte befinden sich 40 Schokokugeln. Ein Vater bereitet für den Geburtstag<br />
seines Kindes Teller mit Süßigkeiten vor. Er möchte auf jeden Teller 8 Schokokugeln<br />
legen. Wie viele Teller kann er mit den Kugeln aus einer Tüte bestücken? Mache eine<br />
Zeichnung zu dieser Aufgabe, schreibe die Rechnung auf <strong>und</strong> formuliere einen<br />
Antwortsatz.<br />
Zeichnung:<br />
Rechnung:<br />
Antwort:<br />
4. Löse erst die Aufgabe a), dann die Aufgabe b).<br />
a) Jana soll für eine Klassenfahrt Busse organisieren. In jeden Bus passen 40<br />
Personen. Es werden Busse für 120 Personen gebraucht. Wie viele Busse muss<br />
Jana auf jeden Fall buchen?<br />
Rechnung:<br />
Antwort:<br />
b) 120 Personen gehen auf Klassenfahrt. Es stehen 3 Busse zur Verfügung. Wenn sich<br />
die Leute gleichmäßig auf die 3 Busse verteilen, wie viele Personen sind dann in<br />
jedem Bus?<br />
Rechnung:<br />
Antwort:<br />
5. Suche dir einen Partner/eine Partnerin <strong>und</strong> vergleicht euer Ergebnis. Beschreibt den<br />
Unterschied zwischen Aufgabe 3a) <strong>und</strong> Aufgabe 3b)?<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
6. Wenn ihr eine Erklärung formuliert habt, steht leise auf. Bildet eine 4er Gruppe mit<br />
ebenfalls aufgestandenen SchülerInnen. Vergleicht eure Erklärungen <strong>und</strong> formuliert<br />
eine gemeins<strong>am</strong>e.<br />
_________________________________________________________________________<br />
_________________________________________________________________________<br />
7. Vergleicht die Erklärungen in der Klasse.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (3 von 6)<br />
8. Löse folgende Aufgaben:<br />
a) Marek <strong>und</strong> Timon sollen für fünf Personen Kartoffeln kochen. Sie kochen zwanzig<br />
Kartoffeln <strong>und</strong> wollen diese jetzt gerecht auf die fünf Personen aufteilen.<br />
Frage: Wie viele Kartoffeln bekommt jeder?<br />
Rechnung:<br />
Antwort:<br />
b) Markus hat einen 50-Euro-Schein als Taschengeld für sich <strong>und</strong> seine vier<br />
Geschwister bekommen. Er soll das Geld gerecht zwischen allen aufteilen. Mache<br />
eine Zeichnung zu dieser Aufgabe <strong>und</strong> berechne, wie viel € jedes Geschwisterkind<br />
erhält.<br />
Zeichnung:<br />
Rechnung:<br />
Antwort:<br />
9. Denkt euch zu zweit eine Aufgabe aus, bei der man teilen muss. Schreibt sie auf,<br />
stellt eine Frage, macht die Rechnung <strong>und</strong> schreibt die Antwort auf. Stellt<br />
anschließend einer anderen Zweiergruppe eure Aufgabe.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (4 von 6)<br />
Beispielaufgaben schriftliches Dividieren mit Dezimalzahlen<br />
Beispiel 1:<br />
38 : 8 = 4,75 Hast du das Ende der ersten Zahl erreicht, musst<br />
-32 du im Ergebnis ein Komma setzen.<br />
60<br />
- 56<br />
40<br />
- 40<br />
0<br />
Beispiel 2:<br />
139,78 : 5 = 27,956 Wenn du das Komma der ersten Zahl erreichst, -<br />
-10 setze auch im Ergebnis ein Komma.<br />
39<br />
- 35<br />
47<br />
- 45<br />
28<br />
- 25<br />
30<br />
- 30<br />
0<br />
Beispiel 3:<br />
13,9 : 25 = 0,667 Ist der Teiler größer als die Zahl durch die geteilt<br />
- 0 wird, beginne mit 0,.<br />
139<br />
- 125<br />
140<br />
- 125<br />
150<br />
- 150<br />
0<br />
10. Berechne schriftlich.<br />
a) 27,48 : 6 = b) 2 : 8 =<br />
c) 414,7 : 11 = d) 26,4 : 12 =<br />
e) 4 : 16 = f) 296,53 : 4 =<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (5 von 6)<br />
11. Kreise die Zahlen ein, die nicht genau durch den angegebenen Teiler teilbar sind.<br />
Schreibe sie in die letzte Spalte.<br />
Teilbar durch Zahl Nicht teilbar durch Zahl<br />
2 8, 14, 26, 29, 54, 67 2<br />
3 6, 15, 33, 46, 93, 114 3<br />
5 5, 25, 31, 55, 70, 100 5<br />
6 12, 18, 30, 42, 46, 78 6<br />
7 21, 27, 42, 49, 84, 94 7<br />
8 16, 40, 56, 72, 96, 104 8<br />
9 27, 45, 54, 57, 75, 99 9<br />
12. Finde die Fehler <strong>und</strong> korrigiere sie.<br />
a) 9960 : 8 = 1345 b) 177,8 : 7 = 254<br />
8 14<br />
19 37<br />
16 35<br />
36 28<br />
32 28<br />
40 0<br />
40<br />
0<br />
c) 3,304 : 14 = 0,235 d) 16,568 : 8 = 2,71<br />
0 16<br />
33 05<br />
28 0<br />
50 56<br />
42 56<br />
84 08<br />
84 8<br />
0 0<br />
13. Drei Fre<strong>und</strong>innen teilen sich ihre Einnahmen vom Flohmarkt. Charline hat 45,60 €,<br />
Helen 36,20 € <strong>und</strong> Bea 51,40 € eingenommen.<br />
Berechne wie viel Euro jede Fre<strong>und</strong>in bekommt.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (6 von 6)<br />
Beispielaufgaben schriftliches Dividieren mit Dezimalzahlen<br />
Beispiel 4:<br />
Der Divisor (Teiler) hat eine Stelle hinter dem<br />
21,28 : 1,4 = Komma, deshalb verschiebe bei beiden Zahlen<br />
(21,28 • 10) : (1,4 • 10) = das Komma um eine Stelle nach rechts.<br />
Das heißt, beide Zahlen werden mit 10<br />
multipliziert.<br />
212,8 : 14 = 1,52 Dividiere nach den bekannten Regeln.<br />
- 14<br />
72<br />
- 70<br />
28<br />
- 28<br />
0<br />
Beispiel 5:<br />
Der Divisor (Teiler) hat zwei Stellen hinter dem<br />
Komma, deshalb verschiebe bei beiden Zahlen<br />
51,2 : 0,04 = das Komma um zwei Stellen nach rechts.<br />
(51,2 • 100) : (0,04 • 100) Kannst du beim Dividenden (Zahl, die geteilt<br />
werden soll) nur um eine Stelle verschieben,<br />
musst du Nullen ergänzen.<br />
Du kannst dir auch merken: beide Zahlen werden<br />
mit 100 multipliziert.<br />
5120 : 4 = 1280 Dividiere nach bekannten Regeln.<br />
- 4<br />
11<br />
- 8<br />
32<br />
- 32<br />
00<br />
- 0<br />
0<br />
14. Dividiere schriftlich. Überprüfe deine Ergebnisse durch eine Probe.<br />
a) 1,28 : 0,4 = b) 3,96 : 1,1 =<br />
c) 0,012 : 0,05 = d) 131 : 2,05 =<br />
e) 50,25 : 2,5 = f) 10,2 : 0,48 =<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (1 von 6) / LÖSUNGEN<br />
1. Rechne im Kopf. Überprüfe die Ergebnisse der folgenden Aufgaben. Wenn sie<br />
falsch sind, korrigiere sie.<br />
a) 35 : 7 = 5 r b) 48 : 2 = 26 f 24<br />
c) 39 : 3 = 12 r d) 9 • 12 = 108 r<br />
e) 27 : 9 = 3 r f) 28 : 4 = 7 r<br />
g) 80 : 16 = 5 r h) 8 • 7 = 58 f 56<br />
i) 17 • 3 = 51 r j) 100 : 25 = 5 f 4<br />
Information:<br />
Dividend : Divisor = Quotient<br />
Beispiel: 10 : 2 = 5<br />
Dividend: 10 die Zahl, die zu teilen ist<br />
Divisor: 2 die Zahl, durch die geteilt wird<br />
Quotient: 5 das Ergebnis einer Geteiltaufgabe<br />
Umkehraufgaben: Jedes Ergebnis einer Division lässt sich durch die Multiplikation aus<br />
Quotient • Divisor = Dividend überprüfen. Kontrolliere diese Aussage mit folgenden<br />
Aufgaben:<br />
a) 16 : 2 = 8 8 • 2 =<br />
b) 24 : 6 = 4 4 • 6 =<br />
c) 81 : 9 = 9 9 • 9 =<br />
Die Malaufgabe zu einer Geteiltaufgabe nennt man Umkehraufgabe.<br />
2. Schreibe fünf Divisionsaufgaben auf, bilde die Umkehraufgabe <strong>und</strong> kontrolliere<br />
das Ergebnis.<br />
Individuelle Antwort<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (2 von 6) / LÖSUNGEN<br />
3. In einer Tüte befinden sich 40 Schokokugeln. Ein Vater bereitet für den Geburtstag<br />
seines Kindes Teller mit Süßigkeiten vor. Er möchte auf jeden Teller 8 Schokokugeln<br />
legen. Wie viele Teller kann er mit den Kugeln aus einer Tüte bestücken? Mache eine<br />
Zeichnung zu dieser Aufgabe, schreibe die Rechnung auf <strong>und</strong> formuliere einen<br />
Antwortsatz.<br />
Zeichnung:<br />
individuelle Antwort<br />
Rechnung: 40 : 8 = 5<br />
Antwort:<br />
5 Teller können mit je 8 Schokokugeln belegt werden.<br />
4. Löse erst die Aufgabe a), dann die Aufgabe b).<br />
a) Jana soll für eine Klassenfahrt Busse organisieren. In jeden Bus passen 40<br />
Personen. Es werden Busse für 120 Personen gebraucht. Wie viele Busse muss<br />
Jana auf jeden Fall buchen?<br />
Rechnung: 120 : 40 = 3<br />
Antwort:<br />
Jana muss 3 Busse buchen<br />
b) 120 Personen gehen auf Klassenfahrt. Es stehen 3 Busse zur Verfügung. Wenn sich<br />
die Leute gleichmäßig auf die 3 Busse verteilen, wie viele Personen sind dann in<br />
jedem Bus?<br />
Rechnung: 120 : 3 = 40<br />
Antwort:<br />
40 Personen sitzen in jedem Bus.<br />
5. Suche dir einen Partner/eine Partnerin <strong>und</strong> vergleicht euer Ergebnis. Beschreibt den<br />
Unterschied zwischen Aufgabe 3a) <strong>und</strong> Aufgabe 3b)?<br />
Individuelle Antwort<br />
6. Wenn ihr eine Erklärung formuliert habt, steht leise auf. Bildet eine 4er Gruppe mit<br />
ebenfalls aufgestandenen SchülerInnen. Vergleicht eure Erklärungen <strong>und</strong> formuliert<br />
eine gemeins<strong>am</strong>e.<br />
Beim Dividieren schaue ich, wie oft eine kleinere Menge in einer<br />
größeren Menge enthalten ist.<br />
Beim Dividieren teile ich eine bestimmte Menge gleichmäßig auf.<br />
7. Vergleicht die Erklärungen in der Klasse.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (3 von 6) / LÖSUNGEN<br />
8. Löse folgende Aufgaben:<br />
a) Marek <strong>und</strong> Timon sollen für fünf Personen Kartoffeln kochen. Sie kochen zwanzig<br />
Kartoffeln <strong>und</strong> wollen diese jetzt gerecht auf die fünf Personen aufteilen.<br />
Frage: Wie viele Kartoffeln bekommt jeder?<br />
Rechnung: 20 : 5 = 4<br />
Antwort:<br />
Jede Person bekommt 4 Kartoffeln.<br />
b) Markus hat einen 50-Euro-Schein als Taschengeld für sich <strong>und</strong> seine vier<br />
Geschwister bekommen. Er soll das Geld gerecht zwischen allen aufteilen. Mache<br />
eine Zeichnung zu dieser Aufgabe <strong>und</strong> berechne, wie viel € jedes Geschwisterkind<br />
erhält.<br />
Zeichnung:<br />
individuelle Antwort<br />
Rechnung: 50 € : 4 = 10,25 €<br />
Antwort: Jede Person bekommt 10,25 €.<br />
9. Denkt euch zu zweit eine Aufgabe aus, bei der man teilen muss. Schreibt sie auf,<br />
stellt eine Frage, macht die Rechnung <strong>und</strong> schreibt die Antwort auf. Stellt<br />
anschließend einer anderen Zweiergruppe eure Aufgabe.<br />
Individuelle Antwort<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (4 von 6) / LÖSUNGEN<br />
Beispielaufgaben schriftliches Dividieren mit Dezimalzahlen<br />
Beispiel 1:<br />
38 : 8 = 4,75 Hast du das Ende der ersten Zahl erreicht, musst<br />
-32 du im Ergebnis ein Komma setzen.<br />
60<br />
- 56<br />
40<br />
- 40<br />
0<br />
Beispiel 2:<br />
139,78 : 5 = 27,956 Wenn du das Komma der ersten Zahl erreichst, -<br />
-10 setze auch im Ergebnis ein Komma.<br />
39<br />
- 35<br />
47<br />
- 45<br />
28<br />
- 25<br />
30<br />
- 30<br />
0<br />
Beispiel 3:<br />
13,9 : 25 = 0,667 Ist der Teiler größer als die Zahl durch die geteilt<br />
- 0 wird, beginne mit 0,.<br />
139<br />
- 125<br />
140<br />
- 125<br />
150<br />
- 150<br />
0<br />
10. Berechne schriftlich.<br />
a) 27,48 : 6 = 4,58 b) 2 : 8 = 0,25<br />
c) 414,7 : 11 = 37,7 d) 26,4 : 12 = 2,2<br />
e) 4 : 16 = 0,25 f) 296,53 : 4 = 74,1325<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (5 von 6) / LÖSUNGEN<br />
11. Kreise die Zahlen ein, die nicht genau durch den angegebenen Teiler teilbar sind.<br />
Schreibe sie in die letzte Spalte.<br />
Teilbar durch Zahl Nicht teilbar durch Zahl<br />
2 8, 14, 26, 29, 54, 67 2<br />
3 6, 15, 33, 46, 93, 114 3<br />
5 5, 25, 31, 55, 70, 100 5<br />
6 12, 18, 30, 42, 46, 78 6<br />
7 21, 27, 42, 49, 84, 94 7<br />
29 67<br />
46<br />
31<br />
46<br />
94<br />
8 16, 40, 56, 72, 96, 104 8<br />
9 27, 45, 54, 57, 75, 99 9<br />
57 75<br />
12. Finde die Fehler <strong>und</strong> korrigiere sie.<br />
a) 9960 : 8 = 1345 b) 177,8 : 7 = 254<br />
8 14<br />
19 1245 37 25,4<br />
16 35<br />
36 28<br />
32 28<br />
40 0<br />
40<br />
0<br />
c) 3,304 : 14 = 0,235 d) 16,568 : 8 = 2, 71<br />
0 16<br />
33 0,236 05 2,071<br />
28 0<br />
50 56<br />
42 56<br />
84 08<br />
84 8<br />
0 0<br />
13. Drei Fre<strong>und</strong>innen teilen sich ihre Einnahmen vom Flohmarkt. Charline hat 45,60 €,<br />
Helen 36,20 € <strong>und</strong> Bea 51,40 € eingenommen.<br />
Berechne wie viel Euro jede Fre<strong>und</strong>in bekommt.<br />
Rechnung: 45,60 € + 36,20 € + 51,40 € = 133,20 €<br />
133,20 € : 3 = 44,40 €<br />
Antwort: Jede Fre<strong>und</strong>in bekommt 44,40 €<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Dividieren<br />
M – D (6 von 6) / LÖSUNGEN<br />
Beispielaufgaben schriftliches Dividieren mit Dezimalzahlen<br />
Beispiel 4:<br />
Der Divisor (Teiler) hat eine Stelle hinter dem<br />
21,28 : 1,4 = Komma, deshalb verschiebe bei beiden Zahlen<br />
(21,28 • 10) : (1,4 • 10) = das Komma um eine Stelle nach rechts.<br />
Das heißt, beide Zahlen werden mit 10<br />
multipliziert.<br />
212,8 : 14 = 1,52 Dividiere nach den bekannten Regeln.<br />
- 14<br />
72<br />
- 70<br />
28<br />
- 28<br />
0<br />
Beispiel 5:<br />
Der Divisor (Teiler) hat zwei Stellen hinter dem<br />
Komma, deshalb verschiebe bei beiden Zahlen<br />
51,2 : 0,04 = das Komma um zwei Stellen nach rechts.<br />
(51,2 • 100) : (0,04 • 100) Kannst du beim Dividenden (Zahl, die geteilt<br />
werden soll) nur um eine Stelle verschieben,<br />
musst du Nullen ergänzen.<br />
Du kannst dir auch merken: beide Zahlen werden<br />
mit 100 multipliziert.<br />
5120 : 4 = 1280 Dividiere nach bekannten Regeln.<br />
- 4<br />
11<br />
- 8<br />
32<br />
- 32<br />
00<br />
- 0<br />
0<br />
14. Dividiere schriftlich. Überprüfe deine Ergebnisse durch eine Probe.<br />
a) 1,28 : 0,4 = 3,2 b) 3,96 : 1,1 = 3,6<br />
c) 0,012 : 0,05 = 0,24 d) 131 : 2,05 = 63,902<br />
e) 50,25 : 2,5 = 20,1 f) 10,2 : 0,48 = 21,25<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (1 von 8)<br />
1. Ergänze die folgende Tabelle. Multipliziere die Zahlen der ersten Spalte mit den<br />
Zahlen der ersten Reihe.<br />
Einmaleins - Tabelle<br />
• 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
1 1 3<br />
2 4 10<br />
3 6 30<br />
4<br />
5<br />
6 6 48<br />
7<br />
8<br />
9 54<br />
10 90<br />
2. Nenne ein anderes Wort für m u l t i p l i z i e r e n. ___________________________<br />
3. Information: Die Zahlen einer Aufgabe, die miteinander multipliziert werden,<br />
nennt man Faktoren.<br />
a) Nenne die Faktoren der Gleichung 3 • 11 = 33<br />
____________________________________________________________________<br />
b) Eine Aufgabe besteht aus den Faktoren 2 <strong>und</strong> 5. Schreibe die entsprechende<br />
Aufgabe auf.<br />
____________________________________________________________________<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (2 von 8)<br />
4.<br />
☺☺☺<br />
☺☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine + - Aufgabe:<br />
_____ + _____ = _______<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine • - Aufgabe:<br />
_____ • ______ = _______<br />
5.<br />
☺☺ ☺☺ ☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine + - Aufgabe:<br />
_____ + _____ + ______ = _______<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine • - Aufgabe:<br />
_____ • ______ = _______<br />
6.<br />
☺☺☺☺ ☺☺☺☺ ☺☺☺☺ ☺☺☺☺ ☺☺☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine + - Aufgabe:<br />
_____ + _____ + _____ + ______ + _______ = _______<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine • - Aufgabe:<br />
_____ • ______ = _______<br />
7.<br />
☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine + - Aufgabe:<br />
_____ + _____ + _____ + ______ = _______<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine • - Aufgabe:<br />
_____ • ______ = _______<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (3 von 8)<br />
8. Lies dir die Behauptungen gründlich durch <strong>und</strong> entscheide, ob sie stimmen. Nenne<br />
ein Beispiel oder gib einen Gr<strong>und</strong> für deine Entscheidung an.<br />
a) Jede „+ - Aufgabe“ lässt sich als „• - Aufgabe“ schreiben.<br />
denn:<br />
Die Behauptung ist: _____________________<br />
b) Jede „• - Aufgabe“ lässt sich als „+ - Aufgabe“ schreiben.<br />
denn:<br />
Die Behauptung ist: _____________________<br />
9. Vergleiche Aufgabe 4b mit Aufgabe 5b sowie<br />
Aufgabe 6b mit Aufgabe 7b. Formuliere deine Beobachtung.<br />
_____________________________________________________________________<br />
_____________________________________________________________________<br />
10. Sind die Faktoren einer Aufgabe gleich aber ihre Position vertauscht, werden die<br />
Aufgaben „Tauschaufgaben“ genannt.<br />
Beispiel: 7 • 4 = 28<br />
Tauschaufgabe 4 • 7 = 28<br />
(Es kann vorkommen, dass du dir das Ergebnis einer Tauschaufgabe besser merken<br />
kannst. Dann rechne mit der Tauschaufgabe.)<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (4 von 8)<br />
11. Suche dir eine SpielpartnerIn. Jede würfelt mit einem<br />
10-flächigen Würfel (Dekaeder). Die gewürfelten Zahlen<br />
sind die Faktoren eurer Aufgabe.<br />
Beispiel: MitspielerIn 1: würfelt eine 7,<br />
MitspielerIn 2: würfelt eine 4<br />
Die dazu gehörende Aufgabe lautet:<br />
7 • 4 = oder 4 • 7 =<br />
Schreibt eure erwürfelte Aufgabe auf ein <strong>Arbeit</strong>sblatt, berechnet im Kopf das Ergebnis<br />
<strong>und</strong> notiert es. Wer zuerst das richtige Ergebnis notiert hat, darf sich einen Punkt<br />
gutschreiben (Zur Kontrolle dürft ich eure „Einmaleins-Tabelle“ benutzen). SiegerIn<br />
ist, wer zuerst zehn Punkte ges<strong>am</strong>melt hat.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (5 von 8)<br />
Schriftliches Multiplizieren<br />
12. Berechne 67 • 3 schriftlich. Vergleiche deinen Lösungsweg mit dem von Beispiel 1.<br />
Beispiel 1:<br />
Rechne 3 • 7 = 21, schreibe die 1 unter die 3 der Aufgabe<br />
67 • 3 <strong>und</strong> die 2, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
20 2 1 Rechne 3 • 6 = 18, 18 + 2 aus dem Übertrag = 20,<br />
schreibe 20.<br />
Ergebnis: 67 • 3 = 201<br />
13. Benenne die Unterschiede zwischen deinem Lösungsweg <strong>und</strong> dem aus Beispiel 1.<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
14. Überprüfe, ob der Lösungsweg von Beispiel 2 richtig dargestellt ist.<br />
Beispiel 2:<br />
1. Zeile:<br />
2 1 7 • 4 0 6 Rechne 4 • 7 = 28, schreibe die 8 unter die 4 der Aufgabe<br />
8 6 2 8 <strong>und</strong> die 2, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
+ 0 0 0 Rechne 4 • 1 = 4, 4 + 2 aus dem Übertrag = 6, schreibe 6<br />
+ 1 3 1 0 4 2 Rechne 4 • 2 = 8, schreibe 8.<br />
8 8 1 0 2<br />
2. Zeile:<br />
Rechne 0 • 7 = 0, schreibe die 0 unter die 0<br />
Rechne 0 • 1 = 0, schreibe 0<br />
Rechne 0 • 2 = 0, schreibe 0<br />
3. Zeile:<br />
Rechne 6 • 7 = 42, schreibe die 2 unter die 5 der Aufgabe<br />
<strong>und</strong> die 4, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
Rechne 6 • 1 = 6, 6 + 4 aus dem Übertrag = 10, schreibe 0<br />
<strong>und</strong> die 1, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
Rechne 6 • 2 = 12, 12 + 1 aus dem Übertrag = 13,<br />
schreibe 13.<br />
4. Zeile:<br />
Addiere alle drei Zeilen<br />
Ergebnis: 217 • 406 = 88 102<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (6 von 8)<br />
Notiere hier Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge für den Lösungsweg von<br />
Beispiel 2.<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
15. Berechne die Aufgaben<br />
a) 35 • 12 = b) 123 • 25 =<br />
c) 852 • 602 = d) 9024 • 335 =<br />
16. Schreibe die Ergebnisse aus Aufgabe 15c) <strong>und</strong> 15d) als Wort.<br />
15c) ____________________________________________________________<br />
15d) ____________________________________________________________<br />
Information: Die Rechentätigkeit heißt: multiplizieren<br />
Multipliziert werden:<br />
Faktoren<br />
Das Ergebnis heißt:<br />
Produkt<br />
Beispiel 3:<br />
1. Faktor • 2. Faktor = Produkt<br />
3,21 • 6,54 Rechne wie in Beispiel 2. Wenn du alle Zeilen addiert hast,<br />
zähle die Ziffern der Faktoren, die hinter den Kommas stehen<br />
(hier: 4 Ziffern). Jetzt musst du in deinem Ergebnis, von rechts<br />
beginnend, 4 Stellen abzählen <strong>und</strong> zwischen die 4. <strong>und</strong> 5. Stelle<br />
ein Komma setzen.<br />
Ergebnis: 3,21 • 5,54 = 20,9934<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (7 von 8)<br />
17. Berechne die Aufgaben:<br />
a) 98,4 • 1,25 = b) 7,438 • 10,6 =<br />
18. Fülle die Tabelle wie im Beispiel für alle Beträge aus. Zahle immer mit den<br />
größtmöglichen Scheinen oder Münzen.<br />
Scheine<br />
Münzen<br />
Euro Euro Cent<br />
Betrag [€] 500 200 100 50 20 10 5 2 1 50 20 10 5 2 1<br />
278,35 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
319,36<br />
994,87<br />
749,96<br />
19,82<br />
445,67<br />
7,23<br />
199,44<br />
19. Du bist in einer Pizzeria für die Kassenabrechnung verantwortlich. Es befinden sich<br />
die in der Tabelle aufgeführten Scheine <strong>und</strong> Münzen in deiner Kasse. Schreibe die<br />
Geldbeträge wie im Beispiel in die erste Spalte.<br />
Scheine<br />
Münzen<br />
Euro Euro Cent<br />
Betrag [€] 500 200 100 50 20 10 5 2 1 50 20 10 5 2 1<br />
768,75 1 2 3 1 7 2 2 1<br />
2 3 4 6 4 12 2 4 2 5 2 4 16<br />
1 5 11 2 5 6 3 9 5 27<br />
1 5 9 14 7 3 11 13 8 6 12<br />
20. Eine Servicekraft arbeitet 8 St<strong>und</strong>en <strong>am</strong> Tag. Sie erhält einen St<strong>und</strong>enlohn von<br />
7,48 €. Berechne<br />
a) den Tageslohn<br />
b) den Wochenlohn bei 5 Tagen <strong>Arbeit</strong><br />
c) den Monatslohn bei 176 St<strong>und</strong>en <strong>Arbeit</strong>.<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (8 von 8)<br />
21. Wärest du auch so bescheiden?<br />
Eine junge Frau verlangt anstelle des üblichen Lohnes für den ersten <strong>Arbeit</strong>stag<br />
einen Cent, für den zweiten <strong>Arbeit</strong>stag zwei Cent, für den dritten Tag 4 Cent, für den<br />
vierten Tag 8 Cent <strong>und</strong> so weiter bis zum Monatsende (20 <strong>Arbeit</strong>stage).<br />
a) Ihr <strong>Arbeit</strong>slohn ________________________ ______ an jedem Tag.<br />
bleibt gleich - verdoppelt sich - verdreifacht sich<br />
Setze den richtigen Begriff in die Lücke.<br />
b) Besprich mit deiner/m Nachbarin/n, ob ihr unter diesen Bedingungen arbeiten<br />
würdet. Nennt das Ergebnis eures Gesprächs <strong>und</strong> ein Argument dafür.<br />
______________________________________________ ________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
c) Schätze, wie viel € die junge Frau insges<strong>am</strong>t in diesem Monat verdienen<br />
würde.<br />
_______________________________________________________________________<br />
d) Berechne, wie viel € die junge Frau insges<strong>am</strong>t in diesem Monat verdienen<br />
würde. Fertige dazu eine Tabelle an. Trage für jeden Tag den Betrag in € ein.<br />
Rechne möglichst lange im Kopf.<br />
1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag<br />
0,01 € 0,02 € 0,04 € 0,08 € 0,16 €<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (1 von 1) / LÖSUNGEN<br />
M – M<br />
1. Ergänze die folgende Tabelle. Multipliziere die Zahlen der ersten Spalte mit den<br />
Zahlen der ersten Reihe.<br />
Einmaleins - Tabelle<br />
• 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
1 1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
2<br />
2<br />
4<br />
6 8<br />
10<br />
12 14 16 18 20<br />
3 3 6<br />
9 12 15 18 21 24 27<br />
30<br />
4<br />
5<br />
4 8 12 16 20 24 28 32 36 40<br />
5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />
6 6<br />
12 18 24 30 36 42<br />
48<br />
54 60<br />
7<br />
8<br />
7 14 21 28 35 42 49 56 63 70<br />
8 16 24 32 40 48 46 64 72 80<br />
9<br />
9 18 27 36 45<br />
54<br />
63 72 81 90<br />
10<br />
10 20 30 40 50 60 70 80<br />
90<br />
100<br />
2. Nenne ein anderes Wort für m u l t i p l i z i e r e n. malnehmen<br />
3. Information: Die Zahlen einer Aufgabe, die miteinander multipliziert werden,<br />
werden Faktoren genannt.<br />
a) Nenne die Faktoren der Gleichung 3 • 11 = 33<br />
3 <strong>und</strong> 11<br />
b) Eine Aufgabe besteht aus den Faktoren 2 <strong>und</strong> 5. Schreibe die entsprechende<br />
Aufgabe auf.<br />
2 • 5 = 10 oder 5 • 2 = 10<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (2 von 2) / LÖSUNGEN<br />
4.<br />
☺☺☺<br />
☺☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine „+ - Aufgabe“:<br />
3 + 3 = 6<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine „• - Aufgabe“<br />
5.<br />
2 • 3 = 6<br />
☺☺ ☺☺ ☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine „+ - Aufgabe“:<br />
2 + 2 + 2 = 6<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine „• - Aufgabe“:<br />
6.<br />
3 • 2 = 6<br />
☺☺☺☺ ☺☺☺☺ ☺☺☺☺ ☺☺☺☺ ☺☺☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine „+ - Aufgabe“:<br />
4 + 4 + 4 + 4 + 4 = 20<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine „• - Aufgabe“:<br />
5 • 4 = 20<br />
7.<br />
☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺<br />
a) Schreibe zu der Zeichnung eine „+ - Aufgabe“:<br />
5 + 5 + 5 + 5 = 20<br />
b) Schreibe zu der Zeichnung eine „• - Aufgabe“:<br />
4 • 5 = 20<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (3 von 3) / LÖSUNGEN<br />
8. Lies dir die Behauptungen gründlich durch <strong>und</strong> entscheide, ob sie stimmen. Nenne<br />
ein Beispiel oder gib einen Gr<strong>und</strong> für deine Entscheidung an.<br />
a) Jede „+ - Aufgabe“ lässt sich als „• - Aufgabe“ schreiben.<br />
Die Behauptung ist: falsch<br />
denn: Beispiel:<br />
4 + 9, lässt sich nicht als Produkt schreiben.<br />
b) Jede „• - Aufgabe“ lässt sich als „+ - Aufgabe“ schreiben.<br />
Die Behauptung ist: richtig<br />
denn: Beispiel: 2 • 4 = 4 + 4<br />
3 • 2 = 2 + 2 + 2<br />
5 • 7 = 7 + 7 + 7 + 7 + 7<br />
9. Vergleiche Aufgabe 4b mit Aufgabe 5b sowie<br />
Aufgabe 6b mit Aufgabe 7b. Formuliere deine Beobachtung.<br />
die Faktoren der Aufgabe sind vertauscht, das Ergebnis ist gleich.<br />
10. Sind die Faktoren einer Aufgabe gleich aber ihre Position vertauscht, werden die<br />
Aufgaben „Tauschaufgaben“ genannt.<br />
Beispiel: 7 • 4 = 28<br />
Tauschaufgabe 4 • 7 = 28<br />
(Es kann vorkommen, dass du dir das Ergebnis einer Tauschaufgabe besser merken<br />
kannst. Dann rechne mit der Tauschaufgabe.)<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (4 von 4) / LÖSUNGEN<br />
11. Suche dir eine SpielpartnerIn. Jede würfelt mit einem<br />
10-flächigen Würfel (Dekaeder). Die gewürfelten Zahlen<br />
sind die Faktoren eurer Aufgabe.<br />
Beispiel: MitspielerIn 1: würfelt eine 7,<br />
MitspielerIn 2: würfelt eine 4<br />
Die dazu gehörende Aufgabe lautet:<br />
7 • 4 = oder 4 • 7 =<br />
Schreibt eure erwürfelte Aufgabe auf ein <strong>Arbeit</strong>sblatt, berechnet im Kopf das Ergebnis<br />
<strong>und</strong> notiert es. Wer zuerst das richtige Ergebnis notiert hat, darf sich einen Punkt<br />
gutschreiben (Zur Kontrolle dürft ihr eure „Einmaleins-Tabelle“ benutzen). SiegerIn<br />
ist, wer zuerst zehn Punkte ges<strong>am</strong>melt hat.<br />
Schriftliches Multiplizieren<br />
12. Berechne 67 • 3 schriftlich. Vergleiche deinen Lösungsweg mit dem von Beispiel 1.<br />
Beispiel 1:<br />
Rechne 3 • 7 = 21, schreibe die 1 unter die 3 der Aufgabe<br />
67 • 3 <strong>und</strong> die 2, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
20 2 1 Rechne 3 • 6 = 18, 18 + 2 aus dem Übertrag = 20,<br />
schreibe 20.<br />
Ergebnis: 67 • 3 = 201<br />
13. Benenne die Unterschiede zwischen deinem Lösungsweg <strong>und</strong> dem aus Beispiel 1.<br />
individuelle Antworten<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (5 von 5) / LÖSUNGEN<br />
14. Überprüfe, ob der Lösungsweg von Beispiel 2 richtig dargestellt ist.<br />
Beispiel 2:<br />
1. Zeile:<br />
2 1 7 • 4 0 6 Rechne 4 • 7 = 28, schreibe die 8 unter die 4 der Aufgabe<br />
8 6 2 8 <strong>und</strong> die 2, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
+ 0 0 0 Rechne 4 • 1 = 4, 4 + 2 aus dem Übertrag = 6, schreibe 6<br />
+ 1 3 1 0 4 2 Rechne 4 • 2 = 8, schreibe 8.<br />
8 8 1 0 2<br />
2. Zeile:<br />
Rechne 0 • 7 = 0, schreibe die 0 unter die 0<br />
Rechne 0 • 1 = 0, schreibe 0<br />
Rechne 0 • 2 = 0, schreibe 0<br />
3. Zeile:<br />
Rechne 6 • 7 = 42, schreibe die 2 unter die 5 der Aufgabe<br />
<strong>und</strong> die 4, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
Rechne 6 • 1 = 6, 6 + 4 aus dem Übertrag = 10, schreibe 0<br />
<strong>und</strong> die 1, klein, als Übertrag für die nächste Stelle.<br />
Rechne 6 • 2 = 12, 12 + 1 aus dem Übertrag = 13,<br />
schreibe 13.<br />
4. Zeile:<br />
Addiere alle drei Zeilen<br />
Ergebnis: 217 • 406 = 88 102<br />
Notiere hier Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge für den Lösungsweg von<br />
Beispiel 2.<br />
individuelle Antworten<br />
15. Berechne die Aufgaben<br />
a) 35 • 12 = 420 b) 123 • 25 = 3075<br />
c) 852 • 602 = 512904 d) 9024 • 335 = 3023040<br />
16. Schreibe die Ergebnisse aus Aufgabe 15c) <strong>und</strong> 15d) als Wort.<br />
15c) Fünfh<strong>und</strong>ertzwölftausendneunh<strong>und</strong>ert<strong>und</strong>vier<br />
15d) Dreimillionendrei<strong>und</strong>zwanzigtausend<strong>und</strong>vierzig<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (6 von 6) / LÖSUNGEN<br />
Information: Die Rechentätigkeit heißt: multiplizieren<br />
Multipliziert werden:<br />
Faktoren<br />
Das Ergebnis heißt:<br />
Produkt<br />
Beispiel 3:<br />
1. Faktor • 2. Faktor = Produkt<br />
3,21 • 6,54 Rechne wie in Beispiel 2. Wenn du alle Zeilen addiert hast,<br />
zähle die Ziffern der Faktoren, die hinter den Kommas stehen<br />
(hier: 4 Ziffern). Jetzt musst du in deinem Ergebnis, von rechts<br />
beginnend, 4 Stellen abzählen <strong>und</strong> zwischen die 4. <strong>und</strong> 5. Stelle<br />
ein Komma setzen.<br />
Ergebnis: 3,21 • 5,54 = 20,9934<br />
17. Berechne die Aufgaben:<br />
a) 98,4 • 1,25 = 123 b) 7,438 • 10,6 = 78,8428<br />
18. Fülle die Tabelle wie im Beispiel für alle Beträge aus. Zahle immer mit den<br />
größtmöglichen Scheinen oder Münzen.<br />
Scheine<br />
Münzen<br />
Euro Euro Cent<br />
Betrag [€] 500 200 100 50 20 10 5 2 1 50 20 10 5 2 1<br />
278,35 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
319,36 1 1 1 1 2 1 1 1 1<br />
994,87 1 2 1 2 2 1 1 1 1 1<br />
749,96 1 1 2 1 2 1 2 1 1<br />
19,82 1 1 2 1 1 1 1<br />
445,67 2 2 1 1 1 1 1<br />
7,23 1 1 1 1 1<br />
199,44 1 1 2 1 2 2 2<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (7 von 7) / LÖSUNGEN<br />
19. Du bist in einer Pizzeria für die Kassenabrechnung verantwortlich. Es befinden sich<br />
die in der Tabelle aufgeführten Scheine <strong>und</strong> Münzen in deiner Kasse. Schreibe die<br />
Geldbeträge wie im Beispiel in die erste Spalte.<br />
Scheine<br />
Münzen<br />
Euro Euro Cent<br />
Betrag [€] 500 200 100 50 20 10 5 2 1 50 20 10 5 2 1<br />
768,75 1 2 3 1 7 2 2 1<br />
1089,24 2 3 4 6 4 12 2 4 2 5 2 4 16<br />
730,82 1 5 11 2 5 6 3 9 5 27<br />
1657,72 1 5 9 14 7 3 11 13 8 6 12<br />
20. Eine Servicekraft arbeitet 8 St<strong>und</strong>en <strong>am</strong> Tag. Sie erhält einen St<strong>und</strong>enlohn von<br />
7,48 €. Berechne<br />
a) den Tageslohn<br />
b) den Wochenlohn bei 5 Tagen <strong>Arbeit</strong><br />
c) den Monatslohn bei 176 St<strong>und</strong>en <strong>Arbeit</strong>.<br />
a) 8 • 7,48 € = 59,84 € entspricht dem Tageslohn.<br />
b) 5 • 59,84 € = 299,20 € entspricht dem Wochenlohn.<br />
c) 7,48 € • 176 = 1316,48 € entspricht dem Monatslohn.<br />
21. Wärest du auch so bescheiden?<br />
Eine junge Frau verlangt anstelle des üblichen Lohnes für den ersten <strong>Arbeit</strong>stag<br />
einen Cent, für den zweiten <strong>Arbeit</strong>stag zwei Cent, für den dritten Tag 4 Cent, für den<br />
vierten Tag 8 Cent <strong>und</strong> so weiter bis zum Monatsende (20 <strong>Arbeit</strong>stage).<br />
a) setze den richtigen Begriff in die Lücke<br />
bleibt gleich - verdoppelt sich - verdreifacht sich<br />
Ihr <strong>Arbeit</strong>slohn verdoppelt sich an jedem Tag.<br />
b) Besprich mit deiner/m Nachbarin/n, ob ihr unter diesen Bedingungen arbeiten<br />
würdet. Nennt das Ergebnis eures Gesprächs <strong>und</strong> ein Argument dafür.<br />
individuelle Antwort<br />
c) Schätze, wie viel € die junge Frau insges<strong>am</strong>t in diesem Monat verdienen<br />
würde.<br />
individuelle Antwort<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Lernbaustein Gr<strong>und</strong>rechenarten / Multiplizieren<br />
M – M (8 von 8) / LÖSUNGEN<br />
d) Berechne, wie viel € die junge Frau insges<strong>am</strong>t in diesem Monat verdienen<br />
würde. Fertige dazu eine Tabelle an. Trage für jeden Tag den Betrag in € ein.<br />
Rechne möglichst lange im Kopf.<br />
1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag<br />
0,01 € 0,02 € 0,04 € 0,08 € 0,16 €<br />
6. Tag 7. Tag 8. Tag 9. Tag 10. Tag<br />
0,32 € 0,64 € 1,28 € 2,56 € 5,12 €<br />
11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag 15. Tag<br />
10,24 € 20,48 € 40,96 € 81,92 € 163,84 €<br />
16. Tag 17. Tag 18. Tag 19. Tag 20. Tag<br />
327,68 € 655,36 € 1310,72 € 1621,44 € 5242,88 €<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Klassenarbeit - Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Multiplizieren/Dividieren<br />
M – M/D (1 von 2)<br />
N<strong>am</strong>e:<br />
Datum:<br />
Ergebnis:<br />
Hilfsmittel: keine<br />
Max. <strong>Arbeit</strong>szeit: 90 Minuten<br />
Jeder Lösungsschritt muss sauber <strong>und</strong> nachvollziehbar aufgeschrieben werden.<br />
Du kannst maximal 65 Punkte erreichen.<br />
Ich wünsche dir viel Erfolg!<br />
1. Sind die Aussagen richtig oder falsch? Kreuze in der entsprechenden Spalte an.<br />
Aussage richtig falsch<br />
Das Ergebnis einer Multiplikation heißt Produkt.<br />
Das Ergebnis einer Division heißt Summe.<br />
Die Zahlen einer Aufgabe, die miteinander multipliziert werden,<br />
werden Faktoren genannt.<br />
Die Reihenfolge der Faktoren kann vertauscht werden, dadurch<br />
ändert sich das Ergebnis nicht.<br />
Multipliziert man eine Zahl mit Null, so erhält man immer Null.<br />
Beim schriftlichen dividieren von Dezimalzahlen wird die Anzahl<br />
der Stellen nach den Kommas gezählt. Sie bestimmen, wo beim<br />
Ergebnis das Komma gesetzt wird.<br />
Ist eine Zahl durch 4 teilbar, ist die auch durch 2 teilbar.<br />
7 Punkte<br />
2. Schreibe als Summe.<br />
a) 4 • 2 =<br />
b) 2 • 8 =<br />
2 Punkte<br />
3. Multipliziere schriftlich.<br />
a) 123 • 65 b) 2192 • 460<br />
c) 1,098 • 2,4 d) 42,3 • 0,025<br />
16 Punkte<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Klassenarbeit - Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Multiplizieren/Dividieren<br />
M – M/D (2 von 2)<br />
4. Bestimme die Anzahl der Scheine, um den Betrag 2976,89 € bezahlen zu können.<br />
Zahle immer mit den größtmöglichen Scheinen oder Münzen.<br />
Scheine<br />
Münzen<br />
Euro Euro Cent<br />
Betrag [€] 500 200 100 50 20 10 5 2 1 50 20 10 5 2 1<br />
2976,89<br />
7 Punkte<br />
5. Pinocchios Nase ist 3 cm lang. Bei jeder Lüge verdoppelt sich ihre Länge. Berechne,<br />
wie lang die Nase ist, nachdem Pinocchio 4-mal gelogen hat.<br />
5 Punkte<br />
6. Dividiere schriftlich.<br />
a) 3834 : 9 = b) 9036 : 12 =<br />
c) 784 : 25 = d) 300 : 400 =<br />
e) 63,519 : 31 = f) 16,38 : 2,6 =<br />
20 Punkte<br />
7. Die Kosten pro SchülerIn für eine Klassenfahrt müssen berechnet werden.<br />
Ausgegeben wurden:<br />
Jugendherberge 422,90 €<br />
Bahnfahrt 185,00 €<br />
Besichtigungen 150,00 €<br />
Es nahmen 13 SchülerInnen an der Klassenfahrt teil. Berechne den Anteil für eine<br />
SchülerIn.<br />
8 Punkte<br />
__________________________________________________________________________<br />
8. Zusätzliche Punkte kannst du dir erarbeiten, wenn du zwei deiner Ergebnisse aus<br />
Aufgabe 6 durch eine Probe überprüfst.<br />
6 Punkte<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Klassenarbeit - Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Multiplizieren/Dividieren<br />
M – M/D (1 von 2) / LÖSUNGEN<br />
N<strong>am</strong>e:<br />
Datum:<br />
Ergebnis:<br />
Hilfsmittel: keine<br />
Max. <strong>Arbeit</strong>szeit: 90 Minuten<br />
Jeder Lösungsschritt muss sauber <strong>und</strong> nachvollziehbar aufgeschrieben werden.<br />
Du kannst maximal 65 Punkte erreichen.<br />
Ich wünsche dir viel Erfolg!<br />
1. Sind die Aussagen richtig oder falsch? Kreuze in der entsprechenden Spalte an.<br />
Aussage richtig falsch<br />
Das Ergebnis einer Multiplikation heißt Produkt.<br />
Das Ergebnis einer Division heißt Summe.<br />
Die Zahlen einer Aufgabe, die miteinander multipliziert werden,<br />
werden Faktoren genannt.<br />
Die Reihenfolge der Faktoren kann vertauscht werden, dadurch<br />
ändert sich das Ergebnis nicht.<br />
Multipliziert man eine Zahl mit Null, so erhält man immer Null.<br />
Beim schriftlichen dividieren von Dezimalzahlen wird die Anzahl<br />
der Stellen nach den Kommas gezählt. Sie bestimmen, wo beim<br />
Ergebnis das Komma gesetzt wird.<br />
Ist eine Zahl durch 4 teilbar, ist die auch durch 2 teilbar.<br />
2. Schreibe als Summe.<br />
a) 4 • 2 = 2 + 2 + 2 + 2<br />
b) 2 • 8 = 8 + 8<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
7 Punkte<br />
2 Punkte<br />
3. Multipliziere schriftlich.<br />
a) 123 • 65 = 7995 b) 2192 • 460 = 1008320<br />
c) 1,098 • 2,4 = 2,6352 d) 42,3 • 0,025 = 1,0575<br />
16 Punkte<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal
Klassenarbeit - Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Multiplizieren/Dividieren<br />
M – M/D (2 von 2) / LÖSUNGEN<br />
4. Bestimme die Anzahl der Scheine, um den Betrag 2976,89 € bezahlen zu können.<br />
Zahle immer mit den größtmöglichen Scheinen oder Münzen.<br />
Scheine<br />
Münzen<br />
Euro Euro Cent<br />
Betrag [€] 500 200 100 50 20 10 5 2 1 50 20 10 5 2 1<br />
2976,89 5 2 1 1 1 1 1 1 1 1 2<br />
7 Punkte<br />
5. Pinocchios Nase ist 3 cm lang. Bei jeder Lüge verdoppelt sich ihre Länge. Berechne,<br />
wie lang die Nase ist, nachdem Pinocchio 4-mal gelogen hat.<br />
Die Nase ist 48 cm lang.<br />
5 Punkte<br />
6. Dividiere schriftlich.<br />
a) 3834 : 9 = 426 b) 9036 : 12 = 753<br />
c) 784 : 25 = 31,36 d) 300 : 400 = 0,75<br />
e) 63,519 : 31 = 2,049 f) 16,38 : 2,6 = 6,3<br />
20 Punkte<br />
7. Die Kosten pro SchülerIn für eine Klassenfahrt müssen berechnet werden.<br />
Ausgegeben wurden:<br />
Jugendherberge 422,90 €<br />
Bahnfahrt 185,00 €<br />
Besichtigungen 150,00 €<br />
757,90 €<br />
Es nahmen 13 SchülerInnen an der Klassenfahrt teil. Berechne den Anteil für eine<br />
SchülerIn.<br />
Jede SchülerIn muss 58,30 € bezahlen.<br />
8 Punkte<br />
__________________________________________________________________________<br />
8. Zusätzliche Punkte kannst du dir erarbeiten, wenn du zwei deiner Ergebnisse aus<br />
Aufgabe 6 durch eine Probe überprüfst.<br />
6 Punkte<br />
Individuelle Lösungen<br />
ESF-Projekt Opti-Qua<br />
SZ Blumenthal