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Ansehen - am Institut Arbeit und Wirtschaft - Universität Bremen

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<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

(Hg.)<br />

Bericht zur Evaluation<br />

2006


© <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW)<br />

Universität / <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Postfach 33 04 40<br />

28334 <strong>Bremen</strong><br />

Direktor<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

Tel.: 04 21/218-3278<br />

hickel@uni-bremen.de


<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (Hg.)<br />

Bericht zur Evaluation 2006


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort 1<br />

1 Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006 3<br />

1.1 Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA) 6<br />

1.2 Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen 10<br />

1.3 Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb 13<br />

1.4 Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors 18<br />

1.5 Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel 22<br />

1.6 Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in <strong>Bremen</strong> 26<br />

1.7 Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen 30<br />

2 Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011 34<br />

2.1 Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA) 36<br />

2.2 Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb (FeQua) 41<br />

2.3 Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

(FeS) 46<br />

2.4 Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen (FeWiF) 50<br />

3 Dokumentation 55<br />

3.1 Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte 57<br />

3.2 Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte 124<br />

3.3 Veranstaltungen des IAW 136<br />

3.4 Wissenschaftliche Vorträge 139<br />

3.5 Veröffentlichungen 160<br />

3.6 Abschlussarbeiten 181<br />

3.7 Promotionen 187<br />

3.8 Habilitationen 189<br />

3.9 Lehrveranstaltungen 190<br />

3.10 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter 195


1<br />

VORWORT<br />

Mit der Unterzeichnung des Vertrags durch die Kooperationspartner "<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>" <strong>und</strong> "Universität <strong>Bremen</strong>" <strong>am</strong> 28.11.2001 ist das "<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>"<br />

(IAW) gegründet worden. Das IAW, das aus der Forschungstransferstelle <strong>und</strong> der "ZWE <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> Region" hervorgegangen ist, bildet eine wichtige <strong>Institut</strong>ion für die Forschung <strong>und</strong><br />

den Forschungstransfer im "Kooperationsbereich <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>/ Universität<br />

<strong>Bremen</strong>".<br />

Im Vertrag zur Einrichtung des IAW sind die Aufgaben, die Schwerpunkte des Forschungsprogr<strong>am</strong>ms<br />

sowie die personelle <strong>und</strong> die finanzielle Ausstattung durch die beiden Kooperationspartner<br />

klar definiert. Im Zentrum des Forschungsprogr<strong>am</strong>ms dieses interdisziplinär ausgerichteten,<br />

sozial- <strong>und</strong> wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituts stehen: der regionale<br />

<strong>und</strong> sektorale Strukturwandel, die Forschung zur Qualifikation <strong>und</strong> zum Kompetenzerwerb,<br />

der Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor sowie der Wandel der<br />

<strong>Arbeit</strong>sgesellschaft. Dabei werden vor allem die Einflüsse auf die <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>nehmer sowie deren Möglichkeiten der Gestaltung neuer Herausforderungen in der<br />

Forschung berücksichtigt. Herausragendes Merkmal des IAW ist das Ziel, bereits im Forschungsprozess<br />

den Transfer der Ergebnisse zu berücksichtigen. Der Vertrag betont im Rahmen<br />

dieser Aufgabenstellung die Forschungsfreiheit des IAW.<br />

Der Vertrag schreibt eine wissenschaftliche Bewertung (Evaluation) "rechtzeitig vor Ablauf<br />

der Fünf-Jahres-Frist" vor. Drei einvernehmlich von den Kooperationspartnern bestellten<br />

Gutachtern ist ein Bericht über die wissenschaftliche <strong>Arbeit</strong> in den letzten fünf Jahren sowie<br />

ein künftiges Forschungsprogr<strong>am</strong>m vorzulegen. Die auf der Basis dieses Evaluationsberichts<br />

vorgenommene Bewertung durch die Gutachter bildet schließlich die Gr<strong>und</strong>lage für die Entscheidung<br />

der Vertragspartner über "Art <strong>und</strong> Umfang der Fortsetzung <strong>und</strong> Ausstattung des<br />

<strong>Institut</strong>s".<br />

Der Verpflichtung, vor Ablauf der ersten Fünf-Jahres-Frist einen Evaluationsbericht vorzulegen,<br />

kommt das IAW hiermit nach. Um auch den Gutachtern den Bericht rechtzeitig zur Verfügung<br />

zu stellen, musste dieses Dokument Ende Juni 2006 abgeschlossen werden. Der Evaluationsbericht<br />

gliedert sich inhaltlich nach zwei Schwerpunkten: Im ersten Schwerpunkt<br />

werden die bisherige Forschungsarbeit, die Ergebnisse sowie deren Transfer in der Phase von<br />

2001 bis 2006 präsentiert. Die Strukturierung dieses Berichtsteils erfolgt nach den ursprünglich<br />

eingerichteten, sieben Forschungseinheiten. Nach einer internen Evaluierung der Struktur<br />

der Forschungseinheiten ist seit Anfang dieses Jahres die <strong>Arbeit</strong> auf vier Forschungseinheiten<br />

konzentriert worden. Heute zeigt sich bereits, dass dadurch die Vernetzung verbessert<br />

wurde <strong>und</strong> entsprechende Synergieeffekte genutzt werden konnten. Der zweite Schwerpunkt<br />

konzentriert sich auf die geplante "Weiterentwicklung des Forschungsprofils des IAW" für die<br />

Phase von 2007 bis 2011. Die Strukturierung dieses Schwerpunkts erfolgt auf der Basis der<br />

zu Beginn des Jahres zus<strong>am</strong>mengefassten vier Forschungseinheiten. Diesem Evaluationsbericht<br />

sind die Übersichten über die Aktivitäten der IAW-Mitglieder zu folgenden Schwerpunkten<br />

angefügt: in der Lehre, im Rahmen der Begutachtungen von Studienabschlussarbeiten<br />

<strong>und</strong> Dissertation sowie durch Publikationen <strong>und</strong> Vorträge.


Vorwort<br />

2<br />

Die Mitglieder des IAW erfüllen mit der Vorlage dieses Evaluationsberichts ihre Verpflichtung<br />

aus dem Vertrag. Sie unterstreichen d<strong>am</strong>it auch ihr Interesse, dieses <strong>Institut</strong> mit einem geschärften<br />

Profil auf der Basis des Vertrags zwischen der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

der Universität <strong>Bremen</strong> fortzuführen.<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

Direktor des IAW


3<br />

1 FORSCHUNG AM IAW 2001 BIS 2006<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) wurde <strong>am</strong> 28. November 2001 durch einen Vertrag<br />

im Rahmen der Kooperation der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> mit der Universität <strong>Bremen</strong><br />

eingerichtet. Das IAW ist aus den Bereichen Forschungstransferstelle <strong>und</strong> ZWE ’<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Region’ hervorgegangen <strong>und</strong> bildet heute eine wichtige Säule dieser Kooperation. Das IAW<br />

lässt sich durch drei Charakteristika kennzeichnen:<br />

(1) Es ist ein interdisziplinär ausgerichtetes, sozial- <strong>und</strong> wirtschaftswissenschaftliches Forschungsinstitut.<br />

Im Mittelpunkt der Forschungstätigkeit stehen die Analyse regionalökonomischer<br />

<strong>und</strong> fiskalischer Entwicklungen, der <strong>Arbeit</strong>smärkte, der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebensbedingungen<br />

sowie der Qualifikations- <strong>und</strong> Kompetenzbedarfe auf lokaler <strong>und</strong> regionaler, wie<br />

auch auf nationaler <strong>und</strong> internationaler Ebene.<br />

(2) Bei der Forschungsarbeit werden die Auswirkungen vor allem des sozialen, ökonomischen<br />

<strong>und</strong> technischen Wandels auf die <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer berücksichtigt. Dazu<br />

gehören auch wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierte Vorschläge zur Gestaltung neuer Herausforderungen<br />

durch die <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer sowie ihrer <strong>Institut</strong>ionen.<br />

(3) Die Ausrichtung auf den praxisbezogenen Transfer von Forschungsergebnissen, der bereits<br />

im Forschungsprozess berücksichtigt wird, ist ein weiteres Kennzeichen des IAW. Durch<br />

Modellprojekte <strong>und</strong> betriebliche Kooperationen verbindet das IAW die Gr<strong>und</strong>lagen- mit der<br />

anwendungsorientierten Forschung.<br />

Zur Umsetzung des <strong>Arbeit</strong>sauftrags ist das IAW zunächst mit insges<strong>am</strong>t sieben Forschungseinheiten<br />

unter einer jeweils eigenständigen Leitung gestartet. Bis Ende des Jahres 2005 hat<br />

das <strong>Institut</strong> diese Struktur beibehalten. Seit Beginn dieses Jahres erfolgte eine Konzentration<br />

auf vier Forschungseinheiten. D<strong>am</strong>it wurden die Vernetzung von Forschungsaktivitäten optimiert<br />

<strong>und</strong> Synergieeffekte nutzbar gemacht:


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

4<br />

Die Finanzierung des IAW in der Phase von 2001 bis 2006<br />

Die jährliche Finanzierung des IAW speist sich aus im quantitativen Umfang unterschiedlichen<br />

Quellen. Die drei Finanzierungsinstrumente sind:<br />

a) Zur Finanzierung der laufenden Gr<strong>und</strong>ausstattung der Geschäftsstelle (Overhead-Kosten)<br />

stellt die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> entsprechend der Vorgabe im Gründungsvertrag dem<br />

IAW jährlich 30.678 € (60.000 DM) zur Verfügung. Die Universität <strong>Bremen</strong>, die ursprünglich<br />

ebenfalls 60.000 DM für die Gr<strong>und</strong>ausstattung übernommen hatte, hat wegen der Mittelknappheit<br />

ihren Beitrag reduziert (2005: 24.543 €)<br />

b) Die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> stellt jährlich einen Forschungsfonds mit einem Volumen<br />

von ca. 170.000 € zur Verfügung. Diese Finanzmittel dienen maßgeblich der Finanzierung<br />

der Vorarbeiten zur Einwerbung von Drittmitteln. Daraus werden auch, soweit dies der<br />

Drittmittelgeber verlangt, die Mittel im Rahmen der verlangten Eigenfinanzierung aufgebracht.<br />

Schließlich finanziert die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> daraus auch bedarfsorientiert<br />

kurzfristig angelegte, kleinere Studien.<br />

c) Das F<strong>und</strong><strong>am</strong>ent der Finanzierung des IAW bildet die Einwerbung von Drittmittelprojekten.<br />

Die EU ist derzeit der wichtigste Drittmittelgeber. Hinzukommen u. a. die<br />

Hans-Böckler-Stiftung, die VW-Stiftung, Deutsche Forschungsgemeinschaft, B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Naturschutz, Rationalisierungs- <strong>und</strong> Innovationszentrum der Deutschen <strong>Wirtschaft</strong><br />

(RKW), Otto-Brenner-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung, senatorische Behörden im Land<br />

<strong>Bremen</strong>, Ministerien in anderen Ländern <strong>und</strong> im B<strong>und</strong> sowie Gemeinden.<br />

Wegen der unterschiedlichen Finanzierungsquellen ist die Ermittlung der strategisch wichtigen<br />

Drittmittelquote schwierig. Plausibel ist eine Definition der (faktischen) Drittmittelquote<br />

für 2005 wie folgt:<br />

Drittmittel * (1.773.030 €)<br />

Eigenmittel (824.944 €) + Drittmittel * (1.773.030 €)<br />

* Drittmittel inklusive Projektakquise <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Demnach lag im Jahr 2005 die Drittmittelquote bei 68 %. Im Vergleich zum Vorjahr konnte<br />

die Quote um 11,5 % erhöht werden. Im laufenden Jahr ist nach den bisher vorliegenden<br />

Daten d<strong>am</strong>it zu rechnen, dass die Drittmittelquote auf dem Stand von 2005 gehalten werden<br />

kann.<br />

Ziel des IAW ist es, mit einem optimierten Forschungsprofil in den nächsten Jahren die<br />

Drittmittelquote mindestens zu halten. Dies bedeutet jedoch erhebliche zusätzliche Anstrengungen,<br />

da Änderungen in der Forschungsförderung maßgeblicher Mittelgeber wie der EU<br />

oder der Hans-Böckler-Stiftung, den Spielraum für die Projektakquise einschränken werden.<br />

Die Personalausstattung des IAW<br />

Beim IAW sind im Jahr 2006 46 Personen beschäftigt. Dabei ist zwischen Beschäftigten auf<br />

Drittmittelbasis, Beschäftigte nach Maßgabe des Kooperationsvertrages zwischen <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Universität <strong>Bremen</strong> sowie an das IAW angegliederte Beschäftigte<br />

zu unterscheiden. Während die Personalstellen auf Basis des Kooperationsvertrages dem<br />

<strong>Institut</strong> unbefristet zur Verfügung stehen, sind die dem IAW angegliederten Stellen, an die<br />

jeweilige Person geb<strong>und</strong>en. Das folgende Tableau gibt eine Übersicht über den aktuellen<br />

Personalbestand (vgl. auch die Liste der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter im Kapitel 3.10):


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

5<br />

Beschäftigte<br />

Stellen<br />

Verwaltung<br />

vertragsgemäß 4 3,5<br />

zusätzlich, personengeb<strong>und</strong>en 4 3,5<br />

vertragsgemäß 8 7<br />

Wissenschaft<br />

zusätzlich, personengeb<strong>und</strong>en 10 9<br />

Drittmittel 19 16<br />

Insges<strong>am</strong>t 45 39<br />

Zu den in der Verwaltung Beschäftigten gehören vier in der Geschäftsstelle, eine in der Netzadministration,<br />

eine in der Bibliothek <strong>am</strong> Barkhof <strong>und</strong> zwei beim DEG-Archiv. Der Direktor<br />

sowie zwei weitere Professoren kommen als Hochschullehrer aus der Universität <strong>und</strong> gehören<br />

somit zu den zusätzlichen <strong>und</strong> an die Person geb<strong>und</strong>enen Stellen. 19 Personen werden zeitlich<br />

befristet <strong>und</strong> ausschließlich aus Drittmittelprojekten finanziert (Stand 2006). Neben den<br />

zusätzlich Beschäftigten, ist auch bei einigen vertragsgemäßen Stellen eine Neubesetzung<br />

nach dem Ausscheiden der heute dort beschäftigten unklar. Um das IAW in Zukunft arbeitsfähig<br />

zu halten, muss dafür ein Ausgleich geschaffen werden.<br />

Unterbringung des IAW<br />

Nach dem Vertrag zwischen den Kooperationspartnern ist es die Aufgabe der Universität<br />

<strong>Bremen</strong>, die Unterbringung des IAW zu sichern. Die Universität hat von Anfang an ausreichenden<br />

Platz zur Verfügung gestellt. Nachdem sich wegen der Nutzung der Schule <strong>am</strong><br />

Barkhof durch das Hermann-Böse-Gymnasium räumliche Engpässe ergeben hätten, hat die<br />

Universität <strong>Bremen</strong> dem IAW eine Immobilie auf dem Seek<strong>am</strong>pgelände (Universitätsallee 21-<br />

23) zur Verfügung gestellt. Durch die Zus<strong>am</strong>menführung von drei Forschungseinheiten in<br />

einem optimalen Gebäude sind die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen deutlich verbessert worden. Die Forschungseinheit<br />

"Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb" ist im Forschungsverfügungsgebäude<br />

(FVG -Mitte) in der Celsiusstraße untergebracht.<br />

Präsentation des IAW nach Innen <strong>und</strong> Außen<br />

In Kurzform werden das hier beschriebene Profil, die Forschungsschwerpunkte sowie die<br />

Mitglieder des IAW in einem Flyer in deutscher <strong>und</strong> englischer Sprache präsentiert. Zu besonderen<br />

Schwerpunkten <strong>und</strong> Aktivitäten werden spezielle Flyer vorgelegt. Auf die "Corporate<br />

Identity" wird großer Wert gelegt. Entsprechend dem "Corporate Design" wird auf allen<br />

Dokumenten ein einheitliches Logo verwendet. Das IAW präsentiert sich im Internet unter:<br />

www.iaw.uni-bremen.de. Einen zusätzlichen Service bieten die Bibliothek im Barkhof sowie<br />

das Dokumentationszentrum der Europäischen Gewerkschaftspublikationen in der Schule <strong>am</strong><br />

Barkhof, Parkallee 39.<br />

Im Folgenden wird die wissenschaftliche <strong>Arbeit</strong> der letzten fünf Jahre <strong>am</strong> IAW entlang der<br />

ursprünglichen sieben Forschungseinheiten präsentiert. Themen bezogen wird mit nummerierten<br />

Kürzeln (z. B. FeA 4 oder FeQua 12) zu den konkreten Projekten verwiesen, die im<br />

Dokumentationsteil des Berichtes (s. Kapitel 3.1 <strong>und</strong> 3.2) beschrieben sind.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

6<br />

1.1 Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA)<br />

Im Brennpunkt der sozial- <strong>und</strong> arbeitswissenschaftlich ausgerichteten Forschung der FeA<br />

standen im Zeitraum 2001 – 2006 jene Veränderungen von Erwerbsarbeit <strong>und</strong> deren Regulierung,<br />

die den vielfältigen durch Globalisierung, Tertiarisierung, sozio-kulturellen Wandel<br />

<strong>und</strong> neue Organisationsformen der <strong>Arbeit</strong> angestoßenen Entgrenzungsprozessen folgen.<br />

Thematische Schwerpunkte lagen bei<br />

• den sich vertiefenden Differenzierungsprozessen zwischen unterschiedlichen <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />

Beschäftigungssituationen <strong>und</strong> Beschäftigtengruppen sowie deren Interessenlagen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>seinstellungen;<br />

• der Analyse neu entstehender Regulierungsmuster wie auch der Funktionsveränderungen<br />

von herkömmlichen kollektiven Regulierungsmustern <strong>und</strong> –institutionen<br />

in internationalen <strong>und</strong> nationalen Zus<strong>am</strong>menhängen;<br />

• der Ermittlung neuer sozialer Ansprüche <strong>und</strong> Anforderungen an die Regulierung von<br />

Erwerbsarbeit;<br />

• der Untersuchung der Vermittlungen von Interessen <strong>und</strong> Regulierungsansprüchen aus<br />

der Erwerbs- <strong>und</strong> der Privatsphäre;<br />

• den Folgen der dargestellten Dyn<strong>am</strong>iken für die Inhalte <strong>und</strong> Formen des Interessenvertretungshandelns<br />

von <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern.<br />

Die <strong>Arbeit</strong> der FeA umfasste empirisch-analytisch ausgerichtete Forschungsvorhaben wie<br />

auch anwendungs- <strong>und</strong> gestaltungsorientierte Projekte. Sie wurden von dem gemeins<strong>am</strong>en<br />

Interesse geleitet, institutionelle <strong>und</strong> subjektive Bedingungen, Chancen <strong>und</strong> Risiken der Interessenartikulation<br />

<strong>und</strong> –wahrnehmung von <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern im Zuge<br />

des ökonomischen, politischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Wandels auszuloten. Die Mehrzahl der<br />

Forschungsprojekte diente zugleich auch der Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />

Den Kern der Forschungsarbeit der FeA bildete ein Projektverb<strong>und</strong> mit vier Projekten, die das<br />

Thema ‚Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster der <strong>Arbeit</strong>’ aus unterschiedlichen<br />

institutionellen wie auch individuell-subjektiven Perspektiven <strong>und</strong> in unterschiedlichen<br />

Bereichen der Erwerbsarbeit untersuchten (s. FeA 1-4). Eine wichtige Erfahrung bestand<br />

dabei darin, dass die <strong>Arbeit</strong> in einem Verb<strong>und</strong> aus benachbarten bzw. auf ein gemeins<strong>am</strong>es<br />

Dachthema bezogenen Projekten zwar mit einem erhöhten Aufwand an konzeptioneller Abstimmungsarbeit<br />

verb<strong>und</strong>en ist, dafür aber auch einen deutlich über die singuläre Projektbearbeitung<br />

<strong>und</strong> deren Bef<strong>und</strong>e hinausgehenden Ertrag lieferte. Um diesen Kern gruppierten<br />

sich verschiedene andere Projekte – so Projekte, die sich mit neuen kollektiven Regulierungsmustern<br />

im internationalen <strong>und</strong> nationalen Zus<strong>am</strong>menhang, mit Regulierungsansprüchen<br />

verschiedener Gruppen von Beschäftigten sowie mit betrieblichen Gestaltungsansätzen<br />

befassen, bis zu einem internationalen Lehr-/ Forschungsprojekt zu den <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

im Bankensektor.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Die Projekte dieser <strong>Arbeit</strong>sphase, so vielfältig die Perspektiven, aus denen sie Veränderungen<br />

der Regulierung von Erwerbsarbeit beleuchten, lassen einige allgemeinere Schlussfolgerungen<br />

von gleichermaßen wissenschaftlichem wie politischem Interesse zu:


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

7<br />

1. Im Zuge von Globalisierungs- <strong>und</strong> Denationalisierungsprozessen ist Regulierung von Erwerbsarbeit<br />

zunehmend nur noch als komplexes Governancesystem zu analysieren, an dem<br />

vielfältige Akteure in sehr unterschiedlichen Formen, oft auch auf widersprüchliche Weise<br />

beteiligt sind. Das herkömmliche System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen hat große Funktionsveränderungen<br />

<strong>und</strong> –einbußen erfahren, so stabil auch seine Pfeiler – etwa die weitreichende Geltung<br />

von Tarifverträgen <strong>und</strong> die Verbreitung von Mitbestimmung – erscheinen. Die lange Zeit<br />

vorherrschenden Akteure <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen kollektiver Regelung – so vornehmlich Staat <strong>und</strong><br />

Tarifpartner – geben Regulierungsfunktionen an andere Akteure <strong>und</strong> in andere Arenen ab: an<br />

inter/supranationale <strong>Institut</strong>ionen einerseits, an die Unternehmensebene <strong>und</strong> an Akteure der<br />

Zivilgesellschaft andererseits. Es ist deutlich, dass mit der Verlagerung von Regulierungsmacht<br />

sich auch die Legitimität der Akteure verändert. Freilich können die – grobmaschigen<br />

<strong>und</strong> durch vielfältige Interessen blockierten – Ansätze internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung wie<br />

auch die Politiken einer ‚kontrollierten Dezentralisierung’ der Tarifpolitik die Fragmentierung<br />

des Regulierungssystems, die wachsende Ungleichheit von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsbedingungen<br />

<strong>und</strong> die Partikularisierung sozialer Rechte nur schwer aufhalten (s. FeA 5, FeA 13,<br />

FeA 14).<br />

2. Insges<strong>am</strong>t zeichnet sich die Erosion herkömmlicher Regulierungsmuster der Erwerbsarbeit<br />

<strong>und</strong> zugleich die Ausbildung neuer Regelungsmuster in folgenden Tendenzen ab (s. FeA 1-4,<br />

FeA 5-6, FeA 11):<br />

• Bedeutungsverlust allgemeiner Regelungen zugunsten kleinräumiger, betriebs- oder<br />

gruppenspezifischer Regelungen: Tarifverträge setzen zunehmend nur noch Rahmendaten<br />

<strong>und</strong> Regulierungskorridore; tarifvertragliche Standards werden betrieblich differenziert,<br />

betriebliche Kollektivregelungen gruppenspezifisch oder individuell konkretisiert<br />

<strong>und</strong> ausgestaltet.<br />

• Ergänzung oder Ersetzung rechtsförmig-verbindlicher Verpflichtungen durch ‚soft law’<br />

<strong>und</strong> voluntaristische Formen der Selbstverpflichtung: Die freiwillige Orientierung an<br />

Prinzipien gesellschaftlicher Verantwortung, etwa solchen der Vereinbarkeit von Beruf<br />

<strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie, die durch gesellschaftliche Diskurse mit <strong>und</strong> zwischen sehr verschiedenen<br />

betrieblichen wie außerbetrieblichen ‚Stakeholdern’ vermittelt werden, gewinnt als Regulierungsform<br />

an Bedeutung.<br />

• Rückgang formeller zugunsten informeller Regelungen: Wie sich in tariffreien <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen<br />

der New Economy <strong>und</strong> darüber hinaus insbesondere an den Bestimmungen<br />

zur <strong>Arbeit</strong>szeit zeigt, treten an die Stelle rechtlich oder vertraglich festgeschriebener<br />

Normen "weichere" Regelungen <strong>und</strong> Praktiken, die in betrieblichen Kooperationszus<strong>am</strong>menhängen<br />

von der Verhandlungs- <strong>und</strong> Durchsetzungsmacht von Individuen<br />

oder Gruppen abhängen.<br />

• Ersetzung substantieller durch prozedurale Regelungen: Inhaltliche Standards für die<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsbedingungen verlieren an Bedeutung gegenüber im Prinzip<br />

ergebnisoffenen mehr oder weniger partizipativen Entscheidungsprozeduren.<br />

Freilich sind diese Tendenzen nicht widerspruchsfrei: wir finden gerade in jenen neuen Bereichen,<br />

in denen weder Unternehmen noch Beschäftigte den Traditionen kollektiver Regulierung<br />

verhaftet sind, insbesondere angesichts von Verletzungen impliziter Verträge auch Ansätze<br />

der Re- <strong>und</strong> Neu-<strong>Institut</strong>ionalisierung kollektiver Regulierungsformen.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

8<br />

3. Die nach wie vor beträchtliche Verbreitung des Flächentarifvertrags <strong>und</strong> der Mitbestimmung<br />

gibt auch in anderer Hinsicht ein trügerisches Bild der Stabilität der Regulierung von<br />

Erwerbsarbeit. Die subjektive Basis kollektiver Regulierungsmuster wird auch durch die Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Differenzierung von Ansprüchen an die Erwerbsarbeit, die sowohl aus dem<br />

Wandel der <strong>Arbeit</strong>swelt wie auch aus weitergehenden gesellschaftlichen Veränderungen herrühren,<br />

in Frage gestellt. Governanceprozesse der <strong>Arbeit</strong>sregulierung können sich heute weniger<br />

denn je auf feste gemeins<strong>am</strong>e Traditionen kollektiver Interessenwahrnehmung <strong>und</strong> -<br />

artikulation der Beschäftigten/<strong>Arbeit</strong>nehmer stützen; Art <strong>und</strong> Schwerpunkte von Regulierungsansprüchen<br />

haben sich vielmehr sozial differenziert <strong>und</strong> mit ihnen die Formen des Interessenhandelns<br />

(s. FeA 1-4, FeA 5, FeA 8, FeA 11).<br />

• Vor allem die schnelle Verbreitung neuer Formen wissensintensiver <strong>und</strong> subjektivierter<br />

<strong>Arbeit</strong>, welche neben hohen Qualifikationen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen auch eine besonders<br />

stark ausgeprägte Selbstorganisation <strong>und</strong> –kontrolle verlangen, lässt die soziale<br />

Basis von kollektiven Regulierungen schrumpfen. Die wachsende Gruppe der<br />

Hochqualifizierten, ob sie in Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsabteilungen von langjährig<br />

etablierten High-Tech-Großunternehmen oder in kleineren Unternehmen der New Economy<br />

oder auch im sozialen Dienstleistungsbereich tätig sind, organisieren sich bislang<br />

nur wenig in Gewerkschaften oder lassen sich von diesen vertreten. Allenfalls akzeptieren<br />

sie Betriebsräte als Akteure der Betriebspolitik oder als letzte Instanz in<br />

Konfliktfällen; sie setzen eher auf individuelles – jedenfalls aber selbstorganisiertes –<br />

Interessenhandeln.<br />

• Die postfordistischen Formen der <strong>Arbeit</strong> bieten aber nicht nur Chancen, Ansprüche an<br />

Autonomie <strong>und</strong> Partizipation zu realisieren. Wenn sie partiell auch die Ziele der Humanisierungspolitiken<br />

früherer Jahrzehnte einzulösen scheinen, so ist nicht zu übersehen,<br />

dass sie zugleich neue Risiken der Überforderung <strong>und</strong> Schwierigkeiten, <strong>Arbeit</strong>sanforderungen<br />

Grenzen zu ziehen, mit sich bringen. Interessengegensätze, welche die Basis<br />

<strong>und</strong> Legitimation der herkömmlichen kollektiven Regulierungsmuster bildeten, verschwimmen<br />

oder werden nur noch situativ wahrnehmbar <strong>und</strong> durch Verpflichtungen<br />

gegenüber Klienten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zusätzlich gebrochen. Es zeigen sich hier neuartige<br />

Defizite, die herkömmliche Muster der <strong>Arbeit</strong>sregulierung nicht auflösen können <strong>und</strong><br />

die neue Formen der Verständigung, der Interessenwahrnehmung <strong>und</strong> des Interessenausgleichs<br />

verlangen.<br />

• Die Regulierungsmuster von Erwerbsarbeit geraten schließlich auch durch Ansprüche<br />

unter Druck, die mit weiterreichenden gesellschaftlichen Veränderungen zu tun haben.<br />

Tertiarisierung <strong>und</strong> die Ausweitung der Erwerbsarbeit von Frauen, veränderte F<strong>am</strong>ilienstrukturen,<br />

Konsummuster <strong>und</strong> Bildungsverläufe führen auch zu veränderten Gewichtungen<br />

<strong>und</strong> Problemen der Integration der Erwerbsarbeits- <strong>und</strong> der privaten Lebenssphäre.<br />

Nicht nur reichen Ansprüche aus der <strong>Arbeit</strong>swelt in die Privatsphäre hinein;<br />

auch wachsen umgekehrt aus der Lebenswelt Ansprüche an die Gestaltung von<br />

<strong>Arbeit</strong>sverhältnissen <strong>und</strong> –organisationen. Reflexive Lebensführung, welche die Ansprüche<br />

aus den verschiedenen Lebenssphären aufeinander abzustimmen sucht,<br />

schließt Anforderungen an eine ‚reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung‘ ein <strong>und</strong> setzt neue Themen<br />

<strong>und</strong> Probleme – wie etwa die Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie oder die Einräumung<br />

von Sabbaticals (s. FeA 4, FeA 8, FeA 10) - auf die Agenda der <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

– ein Neuland für Unternehmen wie auch für Interessenvertretungen.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

9<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

Das Spektrum der <strong>Arbeit</strong>en der FeA schließt gr<strong>und</strong>lagenorientierte Forschung wie auch eher<br />

anwendungsorientierte Projekte ein. Dem entspricht auch das Spektrum der <strong>Institut</strong>ionen,<br />

welche Mittel für die Projekte zur Verfügung gestellt haben. Es reicht im Berichtszeitraum<br />

von wissenschaftlichen Stiftungen – wie der Volkswagen- <strong>und</strong> der Hans-Böckler-Stiftung -<br />

über die universitätseigene Forschungsförderung bis zur Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>und</strong><br />

der Forschungsförderung durch die Europäische Union. Das Hauptgewicht der FeA liegt bei<br />

einer gr<strong>und</strong>lagenorientierten, betriebs- <strong>und</strong> akteursbezogenen Forschung, die überwiegend<br />

mit qualitativen Methoden arbeitet. Sie ist eingebettet in vielfältige wissenschaftliche Diskurs-<br />

<strong>und</strong> Kooperationszus<strong>am</strong>menhänge, so auf der lokalen Ebene in der Vernetzung der<br />

universitärer <strong>Arbeit</strong>sforschung, auf der nationalen Ebene der <strong>Arbeit</strong>ssoziologie, der <strong>Arbeit</strong>swissenschaft<br />

<strong>und</strong> der Forschung zur Entwicklung industrieller Beziehungen sowie auf der<br />

internationalen Ebene der vergleichenden Industrial-Relations-Forschung. Die gr<strong>und</strong>lagenorientierte<br />

Forschung dient auch zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses – so<br />

schließen im Jahre 2006 fünf junge Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler ihre Dissertationen,<br />

die aus Forschungsvorhaben der FeA hervorgegangen sind, ab.<br />

Die eher anwendungsorientierten Projekte greifen Interessen lokaler Akteure auf <strong>und</strong> suchen<br />

Diskursprozesse über neuartige arbeitspolitische Themen <strong>und</strong> Probleme der <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

zu initiieren, zu vermitteln <strong>und</strong> wissenschaftlich zu begleiten. Sie sind partizipativ orientiert<br />

<strong>und</strong> wenden qualitative Verfahren an, die es erlauben, Interessen der beteiligten Akteure<br />

reflexiv aufzunehmen. Insbesondere in diesem Bereich erfordern die steigenden Ansprüche<br />

an die Praxisrelevanz von wissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong> die Entwicklung von Methoden <strong>und</strong><br />

Verfahren, die über herkömmliche Begleitforschung hinaus wissenschaftliche Konzepte <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen in Moderations- <strong>und</strong> Evaluationstätigkeiten übersetzen (s. FeA 10 oder die Organisation<br />

des <strong>Arbeit</strong>skreises Diversity Management).<br />

Bei vielen Projekten gibt es einen starken regionalen Bezug. Ein wichtiger Teil der Projekte<br />

widmet sich dabei dem überregionalen <strong>und</strong> internationalen Vergleich. Die Region bildet für<br />

die FeA einerseits das exemplarische Forschungsfeld für allgemeinere sozialwissenschaftliche<br />

Problemstellungen; sie ist andererseits auch der soziale Bezugsrahmen <strong>und</strong> das Handlungsfeld<br />

für anwendungsorientierte Projekte. Die regionale Bindung ermöglicht enge Kooperationen<br />

<strong>und</strong> die Vernetzung mit regionalen arbeitspolitischen Akteuren z. B. mit <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer,<br />

Unternehmen, Gewerkschaften <strong>und</strong> politischen <strong>Institut</strong>ionen.<br />

Gewiss stellen unterschiedliche Orientierungen, Methoden <strong>und</strong> Erfolgskriterien der verschiedenen<br />

Typen wissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong>, auch wenn sie sich in einem gemeins<strong>am</strong>en Themenfeld,<br />

der Erforschung des Wandels der Erwerbsarbeit, der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> der Regulation<br />

von <strong>Arbeit</strong> bewegen, hohe Anforderungen an soziale <strong>und</strong> wissenschaftliche Integration.<br />

Der gemeins<strong>am</strong>en Problemorientierung in der FeA, der Überprüfung <strong>und</strong> Sicherung der wissenschaftlichen<br />

Qualität wie auch der Verständigung über die gesellschaftliche Relevanz der<br />

Forschungsarbeit dienten fortlaufende Diskussionen in der Forschungseinheit <strong>und</strong> im IAW,<br />

regelmäßige Kolloquien über Ziele, Methodik <strong>und</strong> Ergebnisse der Projekte, die von der FeA<br />

initiierte <strong>und</strong> organisierten universitären Kolloquien der Bremer <strong>Arbeit</strong>sforschung sowie Projektvorstellungen<br />

<strong>und</strong> Diskussionen mit externen Wissenschaftlern <strong>und</strong> in der außeruniversitären<br />

Öffentlichkeit.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

10<br />

1.2 Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen<br />

Die Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen ist nach der Gründung des <strong>Institut</strong>s<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> aus einem <strong>Arbeit</strong>sbereich innerhalb der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer entstanden,<br />

der sich schon über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Entwicklung von <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sanforderungen in qualifizierten Dienstleistungsberufen beschäftigt<br />

hat. Dieser <strong>Arbeit</strong>sbereich ist zunächst als eine eigenständige Forschungseinheit in das <strong>Institut</strong><br />

integriert worden.<br />

Mit der Einrichtung der Forschungseinheit wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass die<br />

Untersuchung der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Leistungsbedingungen im Bereich qualifizierter<br />

Dienstleistungs- <strong>und</strong> Wissensarbeit in den letzten Jahren insges<strong>am</strong>t erheblich an Bedeutung<br />

gewonnen hat. Dies liegt zum einen daran, dass die Zahl der in diesen Tätigkeitsbereichen<br />

beschäftigten qualifizierten <strong>Arbeit</strong>nehmer deutlich zugenommen hat <strong>und</strong> voraussichtlich auch<br />

weiterhin überproportional zunehmen wird. Zum anderen kommt der Entwicklung von Wissensarbeit<br />

zunehmend strategische Bedeutung zu. Dies gilt sowohl für die Innovations- <strong>und</strong><br />

Zukunftsfähigkeit von modernen Gesellschaften als auch für die Lebensqualität, die in diesen<br />

Gesellschaften erreicht wird.<br />

Die Forschungseinheit beschäftigte sich vornehmlich mit Entwicklungen, die sich im Beschäftigungssegment<br />

der qualifizierten Wissensberufe vollziehen. Besonderes Augenmerk wurde<br />

dabei auf die sich in den Tätigkeitsbereichen von Wissensarbeitern vollziehenden Professionalisierungsprozesse<br />

gelegt. Die besondere Betonung der Professionalisierungsperspektive<br />

begründet sich u. a. daraus, dass d<strong>am</strong>it an einer sich seit den späten 1990er Jahren zunächst<br />

im angelsächsischen Sprachraum <strong>und</strong> etwas später auch in Deutschland vollziehenden<br />

Wiederbelebung der Professionssoziologie angeknüpft werden kann. In Deutschland hat dies<br />

in jüngster Zeit zur Gründung des <strong>Arbeit</strong>skreises "professionelles Handeln" geführt, der sich<br />

innerhalb der Deutsche Gesellschaft für Soziologie zwischenzeitlich als Themenverb<strong>und</strong> etabliert<br />

hat. Auch innerhalb der Sektion <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie sind Wissensarbeit <strong>und</strong><br />

Profession in jüngster Zeit zu relevanten Themen geworden. In beiden Zus<strong>am</strong>menhängen hat<br />

die Forschungseinheit Beiträge geleistet, die zum Teil veröffentlicht wurden.<br />

Die Renaissance professionssoziologischer Fragestellungen hat zur Förderung eines international<br />

vergleichenden Forschungsprojekts durch die Anglo German Fo<strong>und</strong>ation (AGF) geführt,<br />

das von 2000 bis 2002 gemeins<strong>am</strong> mit einer Forschungsgruppe an der Universität C<strong>am</strong>bridge<br />

(Centre for Business Research) durchgeführt wurde. Dieses Forschungsprojekt über die "Zukunft<br />

professionalisierter <strong>Arbeit</strong> in Deutschland <strong>und</strong> England" (s. FeA 12) stellt den Gr<strong>und</strong>bestand<br />

der Forschungseinheit dar.<br />

Im Anschluss an Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Ergebnisse aus diesem Projekt liegt der Themenschwerpunkt<br />

der Forschungseinheit vorrangig in der Analyse der Entwicklung von Wissensarbeit <strong>und</strong> Wissensberufen,<br />

die idealtypisch durch Professionen repräsentiert werden. Wissensarbeit wird<br />

dabei sowohl als sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Unternehmen als auch als<br />

selbstständige, "freiberufliche" Tätigkeit untersucht. In beiden Fällen gilt, dass Wissensarbeit<br />

auf dem gemeins<strong>am</strong>en (Fach-)Wissen der <strong>Arbeit</strong>enden basiert, die bei der Aufgabenerledigung<br />

zielgerichtet zus<strong>am</strong>menarbeiten <strong>und</strong> teilweise über Abteilungs- <strong>und</strong> Organisationsgrenzen<br />

hinweg kooperieren. Hieraus ergeben sich weitere spezifische Organisationsweisen<br />

der <strong>Arbeit</strong>. Zu diesen zählen, dass die Planung <strong>und</strong> Ausführung der <strong>Arbeit</strong> nicht durch<br />

Hierarchien <strong>und</strong> bürokratischen Instanzen kontrolliert werden, weil diese nicht über das not-


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

11<br />

wendige Fachwissen verfügen. Die <strong>Arbeit</strong> von Wissensarbeitern <strong>und</strong> Professionellen wird in<br />

der Regel. durch Fachkollegen bzw. Mitgliedern der Profession, den peer groups, begutachtet<br />

<strong>und</strong> bewertet. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong> rekrutieren sich Vorgesetzte <strong>und</strong> Manager bei Wissensarbeit<br />

meist aus Mitgliedern der vergleichbar qualifizierten Berufsgruppen <strong>und</strong> Professionen.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Der verfolgte Forschungsansatz geht davon aus, dass Wissensarbeit auf spezifische Art <strong>und</strong><br />

Weise organisiert wird. Dies begründet sich daraus, dass Wissensarbeit <strong>und</strong> professionelle<br />

<strong>Arbeit</strong> sowohl formales Wissen als auch erfahrungsgestütztes Know-how voraussetzen, über<br />

das externe Instanzen nicht bzw. nur bedingt verfügen. Wissen <strong>und</strong> Know-how werden von<br />

Wissensarbeitern <strong>und</strong> Professionals benötigt, weil diese ihre Tätigkeiten selbst strukturieren,<br />

organisieren <strong>und</strong> kontrollieren müssen. Die komplexen <strong>und</strong> ergebnisoffenen Aufgabenstellungen<br />

erfordern auch persönliche Eigenschaften wie eigenverantwortliches Handeln <strong>und</strong> die<br />

Fähigkeit zur Selbstorganisation. Insges<strong>am</strong>t ist die <strong>Arbeit</strong>sausführung durch ein vergleichsweise<br />

hohes Maß an Selbstständigkeit <strong>und</strong> Autonomie bei der <strong>Arbeit</strong> sowie große Entscheidung-<br />

<strong>und</strong> Ermessensspielräume gekennzeichnet. Wissensarbeit ist also schon immer auch<br />

subjektivierte <strong>Arbeit</strong>.<br />

Aus den spezifischen <strong>Arbeit</strong>sanforderungen leiten sich besondere Anforderungen an die Regulierung<br />

von <strong>Arbeit</strong> ab. Die Regulierung der <strong>Arbeit</strong> wird überwiegend durch individuelle Aushandlungsprozesse<br />

bestimmt. Die kollektiven Regelungen von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Leistungsbedingungen<br />

(etwa durch Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen) spielen bei professioneller<br />

<strong>Arbeit</strong> nur eine Nebenrolle. Leistungsbedingungen <strong>und</strong> Entlohnungsgr<strong>und</strong>sätze sind<br />

durch arbeitsinhaltliche <strong>und</strong> fachliche Vorgaben bestimmt. Über diese wird Einverständnis in<br />

Aushandlungsprozessen erzielt, in denen die Akteure ihre jeweiligen Ressourcen nutzen, um<br />

ihre Interessen durchzusetzen. Im Falle von Wissensarbeitern <strong>und</strong> Professionen bestehen die<br />

Ressourcen im Wesentlichen aus formalem Wissen <strong>und</strong> fachlichen Kompetenzen. Diese werden<br />

genutzt, um die eigenen "jurisdictional claims" (Abbott) abzustecken. Aus dem verfügbaren<br />

Wissen <strong>und</strong> Know-how leiten sich exklusive Rechte beruflicher Praxis <strong>und</strong> Einflussmöglichkeiten<br />

ab.<br />

Die in der Forschungseinheit verfolgten Forschungshypothesen gehen davon aus, dass der<br />

Anteil von Wissensarbeitern in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Dementsprechend<br />

werden sich auch die in diesen Tätigkeitsbereichen zu findenden Organisationsweisen<br />

von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>enen Regeln der Aushandlung von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong><br />

Leistungsbedingungen ausbreiten <strong>und</strong> dabei auch auf andere Beschäftigungsbereiche ausstrahlen.<br />

Dies wird dazu führen, dass sich die gesellschaftlichen Regulationsweisen von <strong>Arbeit</strong><br />

generell verändern. Die kollektiv-tarifvertragliche Regulation von <strong>Arbeit</strong> wird zunehmend<br />

durch individualistische Strategien der Interessenvertretung <strong>und</strong> Interessendurchsetzung<br />

abgelöst werden <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it weiter an Bedeutung verlieren.<br />

Unsere Annahmen über die Spezifik von Wissensarbeit <strong>und</strong> professioneller Praxis sind durch<br />

die bisherigen Forschungsprojekte empirisch f<strong>und</strong>iert <strong>und</strong> bestätigt worden. Es hat sich aber<br />

auch gezeigt, dass für unterschiedliche Gruppen von Wissensarbeitern <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Professionen jeweils besondere Bedingungen gelten, die zu Modifikationen führen. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> sollen in Zukunft – nun im Rahmen der Forschungseinheit Wandel der Ar-


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

12<br />

beitsgesellschaft – weitere Gruppen von Wissensarbeitern <strong>und</strong> Professionellen untersucht<br />

werden, um das vorliegende Bild zu ergänzen. Dabei soll die jeweils besondere Ausprägung<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen aus dem jeweiligen Aufgabenspektrum heraus entwickelt <strong>und</strong> begründet<br />

werden. Ziel ist es, darauf aufbauend sukzessive eine tragfähige, empirisch f<strong>und</strong>ierte<br />

Theorie von Wissensarbeit <strong>und</strong> Professionen zu entwickeln, die über die bisherigen wissens<strong>und</strong><br />

professionssoziologischen Entwürfe hinaus reicht.<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Forschungseinheit ist aufgr<strong>und</strong> ihrer Entstehungsgeschichte eng mit der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

verb<strong>und</strong>en, für die sie Kenntnisse erarbeitet, die bei Bedarf in deren Alltagsaktivitäten<br />

eingespeist werden. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer erstreckt sich<br />

auf gemeins<strong>am</strong>e Veranstaltungen, die sich mit Wissensarbeit <strong>und</strong> ihrer Organisation sowie<br />

generell mit der Entwicklung von qualifizierter Dienstleistungsarbeit befassen.<br />

Über diese engen Kooperationsbeziehungen hinaus ist die Forschungseinheit auf die nationale<br />

<strong>und</strong> internationale Fachöffentlichkeit ausgerichtet. Die durch eigene empirische Forschungsarbeiten<br />

über Professionen <strong>und</strong> Wissensarbeiter gewonnen Erkenntnisse sind mehrfach<br />

auf nationalen <strong>und</strong> internationalen Workshops <strong>und</strong> Tagungen vorgestellt worden. Dabei<br />

sind insbesondere die Ergebnisse des gemeins<strong>am</strong>en deutsch-englischen Projekts über die<br />

Zukunft professionalisierter <strong>Arbeit</strong> auf großes Interesse gestoßen. Ergebnisse dieses Projekts<br />

fanden international recht große Beachtung, weil im Spektrum professionssoziologischer Forschung<br />

international vergleichende empirische Forschung eher selten ist. Teilergebnisse aus<br />

dem Projekt sind auf Konferenzen der Society for the Advancement of Socio-Economics (SA-<br />

SE) in Amsterd<strong>am</strong> <strong>und</strong> Aix en Provence sowie auf Fachtagungen des Research Networks Sociology<br />

of Professions der European Sociological Association (ESA) in Paris <strong>und</strong> jüngst in <strong>Bremen</strong><br />

vorgestellt worden. Eine weitere Präsentation auf der nächsten SASE-Konferenz, die<br />

Ende Juni in Trier stattfindet, ist geplant. (Das Abstract des Beitrages ist von den Veranstaltern<br />

akzeptiert worden).<br />

Insges<strong>am</strong>t ist die thematische Ausrichtung der Forschungseinheit auf Wissensarbeit, Wissensberufe<br />

<strong>und</strong> Professionen durch das wachsende Interesse an Fragen der Wissensgesellschaft<br />

sowie der zunehmenden Bedeutung von Wissensmanagement <strong>und</strong> der Steuerung von<br />

Innovationsprozessen bestätigt worden. Dieser Entwicklung ist institutsintern dadurch Rechnung<br />

getragen worden, dass sich insbesondere auch die Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

(FeA) zunehmend mit Entwicklungstendenzen im Bereich qualifizierter<br />

Dienstleistungsarbeit beschäftigt. Aufgr<strong>und</strong> dieser Entwicklung k<strong>am</strong> es zu thematischen<br />

Überlappungen. Dies hat dazu geführt, dass die Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen<br />

als eigenständiger Forschungsbereich aufgelöst <strong>und</strong> in den Projektverb<strong>und</strong> FeA aufgenommen<br />

<strong>und</strong> integriert wurde. Das gegenwärtig laufende Projekt: "Gute <strong>Arbeit</strong> in der Wissensgesellschaft"<br />

(GAWIS; s. FeA 9) ist bereits als gemeins<strong>am</strong>es Projekt konzipiert worden<br />

<strong>und</strong> wird im Rahmen der FeA gemeins<strong>am</strong> bearbeitet.<br />

Die Forschungseinheit arbeitet sowohl mit quantitativen als auch qualitativen Methoden der<br />

empirischen Sozialforschung. Dabei wird in der Regel eher qualitativen Verfahren der Vorzug<br />

gegeben, da es sich bei den Untersuchungen meist um explorative Fallstudien handelt. In<br />

einigen Fällen wurde allerdings auch auf einen Mix aus qualitativen <strong>und</strong> quantitativen Methoden<br />

gesetzt. Mehrfach wurden im Rahmen einzelner Studien beide Verfahren angewandt.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

13<br />

1.3 Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Gerade unter anhaltend schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen bildet eine für künftige<br />

Herausforderungen qualifizierte Humanressource sowohl für innovative Dienstleistungen<br />

wie für hochproduktive industrielle Fertigung eine zentrale Voraussetzung dafür, aktiv den<br />

Strukturwandel im Land <strong>Bremen</strong> zu gestalten. Um <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer auf<br />

struktur- <strong>und</strong> bildungspolitische Umbruchsituationen in der <strong>Arbeit</strong>swelt vorzubereiten <strong>und</strong> an<br />

der Bewältigung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse zu beteiligen, werden in der Forschungseinheit<br />

detaillierte Analysen <strong>und</strong> empirische Erhebungen zur Entwicklung neuer Technologien<br />

<strong>und</strong> Materialien sowie über veränderte Formen des Produktionsablaufs, der <strong>Arbeit</strong>sorganisation<br />

<strong>und</strong> von Beschäftigung/ Existenzgründung durchgeführt. Im Fokus dieser Ermittlungen<br />

stehen d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene bzw. als zukünftig erforderlich erkannte neue berufliche<br />

Qualifizierungsanforderungen in Schule <strong>und</strong> Betrieb sowie zentrale gesellschaftspolitische<br />

Themen wie u. a. Gender Mainstre<strong>am</strong>ing, Diversity <strong>und</strong> demographischer Wandel.<br />

Die rasche Entwicklung der Informations- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft bietet nicht nur Chancen<br />

für neue Qualifikationen <strong>und</strong> Beschäftigungsverhältnisse, sondern birgt auch Risiken auf verschiedenen<br />

Ebenen. So ist es inzwischen zu einer eigenen Aufgabe der Beschäftigten geworden,<br />

für den lebenslangen Erhalt ihrer Beschäftigungsfähigkeit, zunehmend in wechselnden<br />

<strong>Arbeit</strong>sverhältnissen, Sorge zu tragen. Kurz: die Kompetenz <strong>und</strong> die Motivation zum lebenslangen<br />

Lernen müssen erworben werden. In der schulischen <strong>und</strong> betrieblichen Praxis droht<br />

die Ausgrenzung bestimmter Zielgruppen aus diesen lebenslangen Lernprozessen, so dass<br />

sich wissenschaftliche Analysen <strong>und</strong> Beratungsleistungen der Forschungseinheit mit benachteiligten<br />

Zielgruppen wie Jugendlichen, Frauen, Ältere, Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten <strong>und</strong> deren<br />

Beteiligung <strong>am</strong> Prozess des lebensbegleitenden Lernens befassen. Sich wandelnde innovative<br />

Inhalte bei Wissen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Organisation der <strong>Arbeit</strong> zu vermitteln, schließt das<br />

wissenschaftliche Bemühen um die Kenntnisnahme, Erprobung <strong>und</strong> Umsetzung neuer Formen<br />

des Lehrens <strong>und</strong> Lernens ein, um den an Qualifizierung beteiligten Akteuren praktikable<br />

<strong>und</strong> situationsgerechte Lösungen an die Hand zu geben. Dabei darf nicht übersehen werden,<br />

dass der mit der Nutzung neuer Technologien, neuer Lernformen (E-Learning) <strong>und</strong> mit der<br />

Veränderung von <strong>Arbeit</strong>sabläufen <strong>und</strong> -organisation einhergehende Anpassungsprozess mit<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken für die Humanressourcen verb<strong>und</strong>en ist. Folglich wird der ges<strong>und</strong>heitsadäquate<br />

Umgang mit der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it die Ges<strong>und</strong>heitskompetenz ein notwendiger Qualifikationsbaustein<br />

für Betriebe <strong>und</strong> ihre Beschäftigten.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Für alle in der Forschungseinheit durchgeführten Projekte sind drei Prinzipien konstitutiv:<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Wissenstransfer, Kooperationsbezug, Orientierung <strong>am</strong> Bedarf von <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern sowie von Politik <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Als Beitrag zur Umsetzung des Kooperationsvertrages zum IAW werden in der Forschungseinheit<br />

Monitoringvorhaben zur Qualifikationsforschung sowie Forschungs- <strong>und</strong> Transferprojekte<br />

zum Kompetenzerwerb konzipiert <strong>und</strong> durchgeführt:


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

14<br />

• Qualifikationsforschung: Bedarfsanalysen zur Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung in allen für<br />

den Standort <strong>Bremen</strong> wichtigen bzw. zukünftig als bedeuts<strong>am</strong> erkannten Branchen<br />

<strong>und</strong> unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zielgruppen (s. FeQua 1 – FeQua 9)<br />

• Qualifizierungsberatung: Aufzeigen von Chancen <strong>und</strong> Risiken sich verändernder <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> ihrer Organisation sowie Beratung im Hinblick auf innovative Lösungen zum Abbau<br />

von Bildungsdefiziten bzw. zum Aufbau entsprechender Kompetenzen (s. FeQua 1 –<br />

FeQua 9)<br />

• Modellprojekte zu neuen Lehr- <strong>und</strong> Lernformen (u. a. E-Learning, lebenslanges Lernen)<br />

(s. FeQua 10 – FeQua 17)<br />

• Projekte zur <strong>Arbeit</strong>sorganisation, zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> zum <strong>Arbeit</strong>sschutz<br />

(s. FeQua 18 – FeQua 22)<br />

• Beiträge zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen <strong>und</strong> Männern (Gender<br />

Mainstre<strong>am</strong>ing, demographischer Wandel) <strong>und</strong> zum Abbau von Diskriminierungen (Diversity).<br />

(s. FeQua 12, FeQua 14, FeQua 23 – FeQua 25)<br />

Wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> Evaluation von Projektvorhaben anderer sind schließlich ein<br />

weiteres Standbein der Forschungseinheit, da deren oben genannte Kompetenzen zunehmend<br />

von <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Projektträgern nachgefragt werden. (s. FeQua 13, FeQua 17 <strong>und</strong><br />

FeQua 25-27)<br />

Wegweisend für die Umsetzung des Forschungs- <strong>und</strong> Wissenschaftstransfer <strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it<br />

verb<strong>und</strong>enen Praxisrelevanz der wissenschaftlichen <strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> ihrer Ergebnisse war <strong>und</strong> ist<br />

das Projekt "EQUIB" (Erhebung der Qualifikationsbedarfe in der Region <strong>Bremen</strong>; s. FeQua 1):<br />

Als flankierende Unterstützung des Standortfaktors Qualifikation in der Region werden hier<br />

seit 1990 regionale Qualifikationsbedarfsanalysen durchgeführt. Unter der Zielsetzung, einen<br />

gr<strong>und</strong>legenden Beitrag zur Optimierung der regionalen <strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik<br />

zu leisten, wurde im Rahmen des Projekts das "Regionale Monitoring-System Qualifikationsentwicklung<br />

– RMQ" aufgebaut. Mittels regelmäßiger Betriebsbefragungen werden hier<br />

neue bzw. sich verändernde Qualifikationsbedarfe in allen für das Land <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> die<br />

Nordwest-Region bedeuts<strong>am</strong>en Branchen aus Industrie, Handwerk <strong>und</strong> Dienstleistung analysiert.<br />

Darunter finden sich sowohl beschäftigungsstarke Kernsektoren der regionalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

wie innovative Schlüsselbranchen, von denen besondere Impulse auf das regionale<br />

Wachstum erwartet werden. Zu Beginn des Jahres 2006 kann sich das Projekt bei seinen<br />

Untersuchungen auf ein Betriebspanel von ca. 200 Unternehmen <strong>und</strong> auf ca. 150 außerbetriebliche<br />

Expertinnen <strong>und</strong> Experten stützen. (www.equib.de)<br />

Auf die Ergebnisse dieser qualifikatorischen Trendanalysen des Projekts EQUIB bauen innerhalb<br />

der Forschungseinheit Modellprojekte auf, die allgemeine <strong>und</strong> berufliche Schulen, Weiterbildungseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> vor allem Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe <strong>und</strong> ihre Beschäftigten in<br />

der Anpassung an den Strukturwandel unterstützen. Beispielhaft hierfür sei auf einige Projekte<br />

verwiesen:<br />

Im Projekt "WomenExist" (s. FeQua 23) werden Frauen aus Dienstleistungsberufen in der<br />

Planung ihrer beruflichen Karrieren <strong>und</strong> in der Aneignung unternehmerischer <strong>und</strong> Existenzgründungskompetenzen<br />

unterstützt. Von Fach- <strong>und</strong> Führungskräften werden branchenübergreifend<br />

unternehmerische Kompetenzen gefordert. Die Veränderung der Beschäftigungsverhältnisse<br />

lässt darüber hinaus die Option auf eine Existenzgründung zu einer attraktiven Alternative<br />

zur abhängigen Beschäftigung werden. Untersuchungen belegen jedoch, dass im


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

15<br />

Vergleich von Frauen <strong>und</strong> Männern Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert<br />

<strong>und</strong> viele Förderprogr<strong>am</strong>me zur Existenzgründung eher auf männliches Gründungsverhalten<br />

zugeschnitten sind. Unter der Zielsetzung, bislang vernachlässigte Gründungspotenziale<br />

von Frauen systematisch zu fördern, entwickelt "WomenExist" in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit Fach- <strong>und</strong> Führungskräften aus kooperierenden Unternehmen ein multimediales Lernsystem<br />

für selbstgesteuerte Lernprozesse für Existenzgründungen von Frauen, das auch in b<strong>und</strong>esweiten<br />

Beratungsinstitutionen zum Einsatz kommen soll. (www.womenexist.de)<br />

In der schulischen <strong>und</strong> betrieblichen Praxis droht die Ausgrenzung bestimmter Zielgruppen<br />

aus lebenslangen Lernprozessen, so dass sich wissenschaftliche Analysen <strong>und</strong> Beratungsleistungen<br />

der Forschungseinheit mit benachteiligten Jugendlichen <strong>und</strong> deren Beteiligung <strong>am</strong><br />

Prozess des lebensbegleitenden Lernens befassen. Kern des Lernnetzwerks "Lebenslanges<br />

Lernen in der beruflichen Integrationsförderung" (s. FeQua 15) bilden drei Projekte zum lebenslangen<br />

Lernen für (bildungs-) benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> ihr Lehrpersonal (s. Fe-<br />

Qua10, FeQua 16, FeQua 17). Gemeins<strong>am</strong>e Zielsetzung dieser Projekte als Nachfolgemaßnahmen<br />

des BLK-Projekts "LEILA" (s. FeQua 10)ist es, die Lernbereitschaft <strong>und</strong> die Lernkompetenz<br />

der Jugendlichen, insbesondere von Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen in beruflichen Bildungsprozessen,<br />

zu fördern <strong>und</strong> sie in Stand zu setzen, auch jenseits institutioneller Berufsbildungsangebote<br />

selbständig <strong>und</strong> kontinuierlich (weiter) zu lernen. (www.iaw.unibremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen.de)<br />

Im Projekt "fit in e-business" (s. FeQua 12) wurde gemeins<strong>am</strong> mit regionalen Berufsschulen<br />

ein E-Learning basiertes Fortbildungsangebot in Electronic-Business für Lehrerinnen an Beruflichen<br />

Schulen <strong>und</strong> für Ausbilderinnen im Einzelhandel entwickelt. D<strong>am</strong>it wurde auf ein<br />

Defizit der Dualen Ausbildung <strong>und</strong> der hier vorhandenen Lehr- <strong>und</strong> Lernkonzepte der beruflichen<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung reagiert, die die Anforderungen moderner Geschäftsabläufe im<br />

Einzelhandel derzeit noch nicht widerspiegeln. Im Resultat des Projekts wurde auf der Basis<br />

eines genderorientierten methodisch-didaktischen Konzepts eine netzbasierte Lernplattform<br />

<strong>und</strong> ein b<strong>und</strong>esweit verbreiteter Ratgeber zur Mediendidaktik entwickelt, der die besonderen<br />

Zugangsweisen von Frauen zu den neuen Medien <strong>und</strong> zum Einsatz von E-Learning reflektiert<br />

<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it einen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

leistet. (www.fit-in-e-business.de)<br />

Der mit der Veränderung von <strong>Arbeit</strong>sabläufen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sorganisation einhergehende Anpassungsprozess<br />

der Beschäftigten ist mit ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken verb<strong>und</strong>en, die die Vermittlung<br />

von Ges<strong>und</strong>heitskompetenz zu einem notwendigen Qualifikationsbaustein für Beschäftigte<br />

werden lassen. Im Zuge der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bildschirmarbeit wurden<br />

in der Forschungseinheit in Kooperation mit dem TBS der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer mehrere<br />

Projekte – u. a. "ERGO-TIME" (s. FeQua 18) – zur ergonomischen Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen<br />

in 40 Unternehmen im Land <strong>Bremen</strong> durchgeführt. Auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

eines ganzheitlichen Ansatzes zum <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz werden im Projekt "Ko-<br />

KoQ" (s. FeQua 22) Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität <strong>und</strong> ihrer stetigen Verbesserung<br />

in der <strong>am</strong>bulanten <strong>und</strong> stationären Pflege entwickelt <strong>und</strong> erprobt. Durch die kontinuierliche<br />

Verbesserung von <strong>Arbeit</strong>sumgebung, <strong>Arbeit</strong>smitteln, <strong>Arbeit</strong>sorganisation sowie eines<br />

ges<strong>und</strong>heitsförderlichen <strong>Arbeit</strong>sverhaltens sollen in den beteiligten Unternehmen der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />

die Voraussetzungen geschaffen werden, möglichst störungsfreie Abläufe<br />

zu gewährleisten <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it ein hohes Maß an physischem <strong>und</strong> psychischem Wohlbefinden<br />

bei der <strong>Arbeit</strong> zu verwirklichen. (www.ergo-time.de <strong>und</strong> www.pflege-projekt.de)


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

16<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

In den Projekten der Forschungseinheit werden vorwiegend qualitative Methoden wie leitfadengestützte<br />

Expertengespräche, moderierte Gruppengespräche <strong>und</strong> Befragungen mit qualitativen<br />

Fragebögen eingesetzt. Außerbetriebliche Expertinnen <strong>und</strong> Experten beraten bei der<br />

Vorbereitung der Befragungsr<strong>und</strong>en, unterstützen die Auswahl der geeigneten Unternehmen/<strong>Institut</strong>ionen<br />

<strong>und</strong> ihrer Ansprechpartnerinnen <strong>und</strong> Ansprechpartner <strong>und</strong> leisten Unterstützung<br />

bei der Entwicklung der Fragestellungen. In diesem Expertenpool sind alle in der<br />

Region für den Standortfaktor Qualifikation Verantwortlichen vertreten. Für die Monitoringvorhaben<br />

zur Qualifikationsforschung bilden Experteninterviews in ausgewählten Unternehmen<br />

den Kern der Forschungsmethodik. Diese Betriebe werden gezielt nach qualitativen Gesichtspunkten<br />

ausgewählt, um eine größtmögliche Repräsentanz der Ergebnisse zu erzielen.<br />

Quantitative Datenerhebungen werden auf regionaler Ebene z. T. selbst durchgeführt, ergänzt<br />

durch <strong>und</strong> bewertet auf Basis von Sek<strong>und</strong>äranalysen regionaler <strong>und</strong> überregionaler<br />

Daten. Vor allem im Hinblick auf den Forschungstransfer werden aktuelle wissenschaftliche<br />

<strong>Arbeit</strong>en zu den Themenschwerpunkten der Forschungseinheit analysiert, bewertet <strong>und</strong> in die<br />

Projektarbeit einbezogen.<br />

Für den Transfer der Ergebnisse in die Region werden mehrere Instrumente eingesetzt: Veröffentlichungen,<br />

Internetauftritte, eigene Veranstaltungen in Kooperation mit regionalen<br />

Partnern, Präsentation der Ergebnisse auf Tagungen sowie Werkstattgespräche.<br />

Transfer<br />

Zentrales Anliegen der Projekte der Forschungseinheit ist der Forschungs- <strong>und</strong> Wissenstransfer<br />

in die Region zur Sicherung <strong>und</strong> Pflege des Standortfaktors Qualifikation. Mit diesem wissenschaftlichen<br />

Transfer unterstützt die Forschungseinheit die Region <strong>Bremen</strong>/ Bremerhaven<br />

bei der Entwicklung eines neuen, über die Region hinaus weisenden Leitbildes eines innovativen<br />

Bildungsstandorts.<br />

Die Konzeption der Projekte ist deshalb darauf ausgerichtet <strong>und</strong> deren Durchführung erst<br />

abgeschlossen, wenn die jeweiligen Ergebnisse als wissenschaftliche Dienstleistungen der<br />

Öffentlichkeit in Form von Berichten, Expertisen, Ratgebern <strong>und</strong> Qualifizierungsangeboten<br />

über Publikationen, auf Workshops, Tagungen <strong>und</strong> im Internet zur Verfügung gestellt werden<br />

können.<br />

So dienen z. B. die Ergebnisse des Projekts EQUIB (s. FeQua 1) – vorgestellt in Monitoring-<br />

Berichten – zum einen den zuständigen <strong>Institut</strong>ionen, v. a. dem Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, dem Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft, den Agenturen<br />

für <strong>Arbeit</strong> zur Planung der Qualifizierungsförderung. EQUIB war <strong>und</strong> ist dementsprechend<br />

eingeb<strong>und</strong>en in die Diskussion der Förderschwerpunkte des Qualifizierungsfonds des Beschäftigungspolitischen<br />

Aktionsprogr<strong>am</strong>ms (BAP) <strong>und</strong> des Landesprogr<strong>am</strong>ms <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Technik. Darüber hinaus werden die Monitoring-Berichte von den Weiterbildungseinrichtungen<br />

zur Orientierung bei der Konzeptionierung des Angebots <strong>und</strong> bei der Antragstellung auf<br />

Förderung innovativer Qualifizierungsmaßnahmen kontinuierlich genutzt.<br />

Die hiermit verb<strong>und</strong>enen Transferleistungen zielen somit auf<br />

• die Beratung von politischen Entscheidungsträgern, Expertinnen <strong>und</strong> Experten der <strong>Arbeit</strong>smarkt-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungspolitik, Verantwortlichen in Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung,


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

17<br />

von Sozialpartnern in Gewerkschaften <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>geberverbänden, der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

sowie von Beschäftigten,<br />

• den Auf- <strong>und</strong> Ausbau von regionalen Kooperationspartnerschaften <strong>und</strong> von Netzwerken,<br />

• die Steigerung der Attraktivität des regionalen Know-hows für B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> EU-<br />

Projekte.<br />

Kooperationen<br />

Um diesem Transferanspruch gerecht werden zu können, stellt die Forschungseinheit entsprechende<br />

Anforderungen an die Struktur ihrer Projekte: In der Regel sind die regionalen<br />

Zielgruppen <strong>und</strong> Entscheidungsträger, für die Wissenstransfer stattfinden soll, in die Projekte<br />

als Kooperationspartner bzw. als Beiräte eingeb<strong>und</strong>en. So ist gesichert, dass Probleme <strong>und</strong><br />

Problemlösungen im Sinne eines erfolgreichen Transfers identifiziert <strong>und</strong> bearbeitet werden.<br />

Die Kooperationen umfassen die Senatsressorts <strong>Arbeit</strong>, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Bildung sowie <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer – insbesondere das Technologie-Beratungs-System (TBS),<br />

die Ges<strong>und</strong>heitsberatung <strong>und</strong> das Lernnetzwerk – sowie Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter der<br />

Sozialpartner aus Gewerkschaften, K<strong>am</strong>mern, <strong>Arbeit</strong>geberverbänden, aus Schulen <strong>und</strong> Betrieben,<br />

Bildungseinrichtungen, wissenschaftlichen <strong>Institut</strong>en <strong>und</strong> gesellschaftlichen Initiativen.<br />

Förderung<br />

Den Auftrag zur Drittmittelakquise betrachtet die Forschungseinheit – im Sinne einer kontinuierlichen<br />

Qualitätssicherung – als Chance wie Notwendigkeit, ihre wissenschaftlichen Aufgabenstellungen<br />

an aktuellen Bedarfen auszurichten <strong>und</strong> die Erwartungen der Förderinstanzen,<br />

Träger <strong>und</strong> Nutzer innovativer Qualifikationsprojekte zu erfüllen. Die intensive Nutzung<br />

der Projektergebnisse durch regionale <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Akteure belegt, dass sich die wissenschaftlichen<br />

Dienstleistungsangebote als zentrale Bausteine für innovative <strong>und</strong> präventive<br />

Qualifizierungsstrategien zur Stärkung des regionalen Standorts <strong>und</strong> zur Kompetenzsicherung<br />

der jeweiligen Zielgruppen etabliert haben.<br />

Für die Qualität der Forschungsvorhaben <strong>und</strong> Transferprojekte der Forschungseinheit spricht<br />

der kontinuierliche Ausbau der Drittmittelakquisition. So wurde beispielhaft das BLK-Projekt<br />

LEILA "Lernen ein Leben lang" (s. FeQua 10) b<strong>und</strong>esweit vom bmbf als eines der 10 besten<br />

Projekte zum lebenslangen Lernen ausgewählt. (http://www.iaw.uni-bremen.de/leila)<br />

Das Spektrum der Förderinstanzen umfasst im Land <strong>Bremen</strong> den Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, den Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft, die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer,<br />

das Landesprogr<strong>am</strong>m <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik <strong>und</strong> die regionalen Strukturförderprogr<strong>am</strong>me<br />

ESF <strong>und</strong> EFRE. Auf B<strong>und</strong>esebene werden die Projekte der Forschungseinheit durch<br />

das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung, das B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Soziales <strong>und</strong> die B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für Bildungsplanung <strong>und</strong> –forschung, auf der europäischen<br />

Ebene durch die Progr<strong>am</strong>me Leonardo da Vinci, EQUAL <strong>und</strong> Interreg gefördert.<br />

Zertifizierung<br />

Das Bemühen der Forschungseinheit um Qualitätssicherung ihrer wissenschaftlichen <strong>Arbeit</strong>en<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen wird seit 2003 mit der Zertifizierung der Forschungseinheit nach DIN<br />

EN ISO 9001: 2000, Zertifikat: 01 100 030365, bestätigt.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

18<br />

1.4 Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors<br />

Die Forschungs- <strong>und</strong> Transfervorhaben der Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen<br />

Sektors nehmen die Frage nach den Neuen Steuerungskonzepten für den öffentlichen<br />

Sektor kritisch auf, hinterfragen die Entwicklungsstrategien des Landes <strong>und</strong> der Stadtgemeinde<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> unterstützen die überregionalen <strong>und</strong> lokalen Interessenvertretungen der<br />

Beschäftigten. Um die Chancen des Erhalts der Selbständigkeit <strong>Bremen</strong>s als Stadtstaat <strong>und</strong><br />

die der Steuerung <strong>und</strong> Mitbestimmung der kommunalen Verwaltungsreform einzuschätzen,<br />

wurden <strong>Bremen</strong>s Entwicklungsbedingungen <strong>und</strong> -strategien mit denen der B<strong>und</strong>esländer, der<br />

Stadtstaaten <strong>und</strong> anderer Großstädte in empirischen Forschungsvorhaben systematisch verglichen.<br />

Die Projekte der Forschungseinheit haben sich daher zunehmend auf die vergleichende<br />

Analyse der Steuerung <strong>und</strong> Mitbestimmung politischer <strong>und</strong> institutioneller Entwicklungen<br />

in den Großstädten sowie auf den Einfluss sich verändernder staatlicher Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> spezifischer sozioökonomischer Entwicklungsbedingungen für die Großstädte<br />

konzentriert.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Die in dem für die Evaluation des IAW maßgebenden Zeitraum durchgeführten Projekte der<br />

Forschungseinheit weisen folgende Schwerpunkte aus:<br />

In dem politik- <strong>und</strong> verwaltungswissenschaftlich angelegten mehrjährigen "Stadtstaaten-<br />

Projekt" wurde die Modernisierung des öffentlichen Sektors in den Stadtstaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg<br />

<strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> untersucht (s. FeS 11). Das Untersuchungsvorhaben konzentrierte sich auf<br />

den Vergleich der <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Sozialstrukturen, der Prozesse der Staats- <strong>und</strong> Verwaltungsmodernisierung,<br />

der Haushaltssanierung, der Stadtentwicklungskonzepte, der Entwicklung<br />

von Demokratie <strong>und</strong> Verwaltung in den Bezirken der drei Großstädte sowie auf die Ausgliederung<br />

<strong>und</strong> Privatisierung öffentlicher Aufgaben. Zum Vergleich wurden auch andere<br />

Großstädte einbezogen. Die drei Stadtstaaten unterscheiden sich – so unsere Bef<strong>und</strong>e– in<br />

den sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen, ihrer Dezentralität, dem Regierungssystem,<br />

der regionalen Kooperation, der Stadtentwicklung, der Finanzlage <strong>und</strong> den verfolgten<br />

Strategien der Haushaltskonsolidierung <strong>und</strong> ihrer sozialverträglichen Abfederung erheblich.<br />

Eine größere Nähe wiesen die Strategien zur Verwaltungsmodernisierung, zum Aufbau eines<br />

neuen Finanzmanagements sowie zur Ausgliederung öffentlicher Aufgaben einschließlich der<br />

Privatisierung zum Zeitpunkt der Untersuchung auf.<br />

Auf die Funktionsweise <strong>und</strong> die Regelungsstrukturen des deutschen Großstädtesystems sowie<br />

die spezifische Rolle <strong>Bremen</strong>s zielte das Forschungsprojekt über Strategien, Management <strong>und</strong><br />

Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte ("Großstädte-Projekt"; s. FeS 23).<br />

Mit dem mehrjährigen politik- <strong>und</strong> verwaltungswissenschaftlich sowie stadtsoziologisch f<strong>und</strong>ierten<br />

Projekt wurden in einem Zeitraum von zehn Jahren nach der Wiedervereinigung die<br />

Wechselbeziehungen zwischen der lokalen Modernisierungspolitik <strong>und</strong> den staatlichen Rahmenbedingungen<br />

sowie den regionalen sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen empirisch<br />

untersucht. Das Projekt fragte nach den politisch-administrativen Handlungsspielräumen,<br />

Akteurkonstellationen <strong>und</strong> Handlungsmustern, die sich in den Großstädten unter diesen<br />

Bedingungen herausbilden konnten, <strong>und</strong> analysierte vergleichend lokale Modernisierungsstrategien<br />

in den Politikfeldern der Stadtentwicklung, der politischen Steuerung <strong>und</strong> Bürgerbeteiligung,<br />

der Verwaltungsmodernisierung sowie der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen unter Berücksich-


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

19<br />

tigung staatlicher <strong>und</strong> sozioökonomischer Rahmenbedingungen. In den Untersuchungen wurden<br />

u. a. ein multipolarer Steuerungsmodus, unterschiedliche Muster der politischen Führung,<br />

verschiedene Typen großstädtischer Entwicklung sowie eine ungleiche Verteilung der<br />

Steuerungschancen zwischen den Großstädten identifiziert. Die interne Steuerung der großstädtischen<br />

Entwicklung – so ein zentraler Bef<strong>und</strong> – erfolgt über Hegemonialprojekte (z. B.<br />

Haushaltskonsolidierung) <strong>und</strong> eine starke, formaldemokratisch legitimierte politische Spitze<br />

in Verbindung mit lokalen Vorentscheiderstrukturen. Die politische Handlungskoordination<br />

folgt kooperativen oder hierarchischem Mustern. Macht <strong>und</strong> Einfluss der Modernisierungsakteure<br />

hängen in der korporativen Verhandlungsdemokratie von den verfügbaren Machtressourcen<br />

ab.<br />

Die Frage der parl<strong>am</strong>entarischen Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle der Probleme, die sich mit der<br />

Auslagerung <strong>und</strong> Privatisierung öffentlicher Aufgaben in Stadtstaaten verbinden, stand im<br />

Mittelpunkt des Projekts "Parl<strong>am</strong>entarische Kontrolle öffentlicher Unternehmen" (s. FeS 19),<br />

das wichtige Anstöße für den Aufbau eines wirks<strong>am</strong>en Beteiligungscontrolling öffentlicher<br />

Unternehmen in <strong>Bremen</strong> gab. Unter Einbeziehung der Bef<strong>und</strong>e des Stadtstaaten-Projektes<br />

<strong>und</strong> der Empfehlungen der Enquete-Kommission des Landtags von Rheinland-Pfalz zur Parl<strong>am</strong>entsreform<br />

von 1998 wurden in Kooperation mit der Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />

in Speyer sowie der Universität Mannheim für <strong>Bremen</strong> Vorschläge zur Verbesserung<br />

der parl<strong>am</strong>entarischen Beteiligung an der Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle öffentlicher Unternehmen<br />

entwickelt. Ein großer Teil dieser Vorschläge ist in <strong>Bremen</strong> in die parl<strong>am</strong>entarische Praxis<br />

übernommen worden.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt der <strong>Arbeit</strong> der Forschungseinheit bildeten die Formen der Bürgerbeteiligung<br />

<strong>und</strong> das bürgerschaftliche Engagement. In allen großen deutschen Städten<br />

wird das bürgerschaftliche Engagement symbolisch gefördert. Die Oberbürgermeister werden<br />

mit Ausnahme der Stadtstaaten direkt gewählt. Die Rechte der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger zur<br />

politischen Mitentscheidung durch Bürgerbegehren <strong>und</strong> Bürgerentscheide <strong>und</strong> in den Stadtteilen<br />

bzw. Stadtbezirken (z. B. durch gewählte Stadtteil- bzw. Stadtbezirksvertretungen)<br />

sind in den Großstädten unterschiedlich ausgeprägt. In einer Fallstudie wurde in <strong>Bremen</strong><br />

untersucht, inwieweit das Leitbild der Bürgerkommune die Stadtpolitik bestimmt, welches<br />

Ausmaß das bürgerschaftliche Engagement angenommen hat <strong>und</strong> welche Möglichkeiten der<br />

Bürgerbeteiligung bestehen (s. FeS 15). Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements<br />

– so ein wichtiges Ergebnis – bedarf wirks<strong>am</strong>er Unterstützungsstrukturen, wenn es nicht zum<br />

Privileg gut qualifizierter Bevölkerungsschichten werden soll. <strong>Bremen</strong> verfügt hier über erfolgreiche<br />

Ansätze; dagegen erscheinen die direkte Demokratie <strong>und</strong> die Delegation politischer<br />

Entscheidungsrechte auf die Stadtteilvertretungen (Orts<strong>am</strong>tsbeiräte) noch ausbaufähig.<br />

In einer weiteren Studie für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft –<br />

B<strong>und</strong>esverwaltung- wurden Wege aufgezeigt, wie Instrumente direkter Demokratie für die<br />

gewerkschaftliche Interessenvertretung eingesetzt werden können. Der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft<br />

ist es in Nordrhein-Westfalen (<strong>und</strong> in H<strong>am</strong>burg) gelungen, in Kooperation<br />

mit Bürgerinitiativen Bürgerentscheide gegen die Privatisierung öffentlicher Aufgaben durchzusetzen.<br />

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt liegt bei den <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. Die Mitbestimmung<br />

der Beschäftigten in den großen Städten hat eine <strong>am</strong>bivalente Entwicklung genommen (s.<br />

FeS 11, FeS 16, FeS 23). Zunächst schien es so, dass durch die Verwaltungsreform mehr<br />

Beschäftigte sich an Reformprojekten beteiligen <strong>und</strong> die Personalräte neue prozessuale Mit-


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

20<br />

bestimmungsrechte erlangen könnten. Mit der sich zuspitzenden kommunalen <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Finanzkrise gehen die meisten Großstädte jedoch von der Verwaltungsreform- zur<br />

Haushaltskonsolidierungspolitik über <strong>und</strong> gliedern öffentliche Aufgaben aus. Die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

des öffentlichen Sektors der Großstädte zerfallen in den Kernbereich, öffentlichrechtliche<br />

Betriebe <strong>und</strong> private Gesellschaften mit kommunaler Beteiligung. Eine gemeins<strong>am</strong>e<br />

betriebliche Interessenvertretung im "Konzern Stadt" ist dann nicht mehr gewährleistet.<br />

Nur in wenigen Großstädten gelingt es Verdi in Kooperation mit Betriebs- <strong>und</strong> Personalräten<br />

eine so genannte Konzernarbeitnehmervertretung neuen Typs durchzusetzen. Mit dem<br />

"Großstädte-Projekt" konnten in der personalrätlichen Interessenvertretung unterschiedliche<br />

Muster der lokalen Interessenvertretung nachgewiesen werden. In mehreren Großstädten<br />

funktionieren die Konfliktpartnerschaften zwischen der <strong>Arbeit</strong>geber- <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerseite<br />

noch. Infolge eines Politikwechsels werden aber kooperative durch hierarchische Muster<br />

des Interessenausgleichs ersetzt. In einigen B<strong>und</strong>esländern (z. B. Hessen) werden durch<br />

Änderungen des Personalvertretungsgesetzes die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen der Personalräte verschlechtert.<br />

In den neuen B<strong>und</strong>esländern ist der Aufbau einer wirks<strong>am</strong>en Interessenvertretung<br />

noch nicht abgeschlossen. Da die lokalen Gewerkschaftsgliederungen oft ihre Kapazitätsgrenzen<br />

erreicht haben, wird eine strategische Beratung durch die Personal- <strong>und</strong> Betriebsräte<br />

stärker selbst nachgefragt.<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Vorhaben der Forschungseinheit sind anwendungs- <strong>und</strong> akteursbezogen angelegt <strong>und</strong><br />

sollen die Beteiligungs- <strong>und</strong> Mitbestimmungschancen der angesprochenen Akteure erhöhen.<br />

Adressaten der anwendungsbezogenen Forschung sind Politik, Verwaltungen <strong>und</strong> Unternehmen,<br />

die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, betriebliche <strong>und</strong> gewerkschaftliche Interessenvertretungen<br />

sowie einzelne Bürgerinitiativen. Die Kooperationspartner k<strong>am</strong>en aus der Region<br />

<strong>Bremen</strong>, den Stadtstaaten <strong>und</strong> anderen deutschen Großstädten.<br />

Finanziert sind die Forschungsvorhaben zumeist über die Förderprogr<strong>am</strong>me der Hans-<br />

Böckler-Stiftung. Finanzielle Zuwendungen fließen auch über Gewerkschaften, kommunale<br />

<strong>und</strong> politische Auftraggeber, die EU <strong>und</strong> nicht zuletzt die <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>. Im<br />

Rahmen der Projekte <strong>und</strong> Vorhaben werden je nach Anlage der Projekte die Betroffenen <strong>und</strong><br />

Untersuchten durch Beteiligungsangebote (z. B. Beiräte, Workshops) <strong>und</strong> die Auswahl geeigneter<br />

Unersuchungsmethoden (z. B. Experteninterviews) einbezogen.<br />

Die Projekte sind sozialwissenschaftlich f<strong>und</strong>iert <strong>und</strong> häufig interdisziplinär angelegt. Der<br />

zunächst verwaltungswissenschaftlich geprägte Blick wurde in arbeits-, organisations- sowie<br />

politologischer <strong>und</strong> schließlich stadt- <strong>und</strong> regionalsoziologischer Hinsicht erweitert <strong>und</strong> kann<br />

heute je nach Fragestellung <strong>und</strong> Untersuchungsbedarf mit den einschlägigen Methoden qualitativer<br />

<strong>und</strong> quantitativer Sozialforschung verb<strong>und</strong>en werden. Erfahrungen mit der Analyse<br />

von Politikfeldern liegen in der Weiterbildungsförderung, der lokalen <strong>und</strong> regionalen <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik,<br />

der Steuerung öffentlicher Unternehmen, der Bürgerbeteiligung, der Stadtentwicklungspolitik,<br />

der Verwaltungsreformpolitik, der Personalpolitik <strong>und</strong> nun auch der lokalen<br />

Sozialpolitik vor. Mit dem für das Großstädte-Projekt weiterentwickelten Untersuchungskonzept<br />

des "City Governance" konnte schließlich eine vergleichende Policy-Analyse über das<br />

"andere" Regieren der fünfzehn größten deutschen Städte unter Einbeziehung der staatlichen<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong> der sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen realisiert werden.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

21<br />

Mit der Ausrichtung der Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsvorhaben auf das Regieren der größeren<br />

Städte sowie durch die Einbeziehungen von Fragen der regionalen <strong>und</strong> städtischen Entwicklung<br />

ergibt sich eine immer größere Nähe zu der Forschungseinheit Stadtentwicklung<br />

<strong>und</strong> regionaler Strukturwandel, sodass es nahe liegt, beide Forschungseinheiten in der von<br />

Günther Warsewa <strong>und</strong> Rolf Prigge gemeins<strong>am</strong> geleiteten neuen Forschungseinheit Strukturwandel<br />

von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor zus<strong>am</strong>men zu führen.<br />

Die Ergebnisse der Projekte der Forschungseinheit geben Aufschluss über die Strategien, mit<br />

denen ausgewählte Politikfelder <strong>und</strong> Entwicklungspfade gesteuert, <strong>und</strong> über die Akteurkonstellationen,<br />

von denen größere Städte derzeit regiert werden. Auf dieser Basis können Mitbestimmungschancen<br />

von Bürgern <strong>und</strong> Beschäftigten sowie die Bedeutung externer staatlicher<br />

<strong>und</strong>/ oder sozioökonomischer Entwicklungsbedingungen eingeschätzt werden.<br />

Durch die Projekte der Forschungseinheit ist es möglich, die Gestaltungsoptionen <strong>und</strong> Partizipationschancen<br />

näher zu bestimmen, welche Prozesse der politischen <strong>und</strong> manageriellen<br />

bzw. administrativen Steuerung der größeren Kommunen sowie der Stadtstaaten bieten. Die<br />

Machtressourcen <strong>und</strong> Partizipationschancen der gesellschaftlichen Gruppen, der politischen<br />

Akteure, des Managements, der Verwaltungsführung, der Beschäftigten <strong>und</strong> ihrer Interessenvertretungen<br />

sowie der Bürger <strong>und</strong> Bürgerinitiativen können besser abgeschätzt werden.<br />

Für die Untersuchungen der Modernisierungspolitik der größten deutschen Städte in den Politikfeldern<br />

der Stadtentwicklung, der urbanen Demokratie, der Verwaltungsmodernisierung<br />

<strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen konnte ein Projektkonzept ("City Governance") entwickelt werden,<br />

mit dem weitere (Politik-) Felder des lokalen <strong>und</strong> regionalen Regierens vergleichend<br />

analysiert werden können. Derzeit wird das Projektkonzept in einer Pilotstudie angewandt,<br />

die die lokale Sozialpolitik unter Einbeziehung des Wandels staatlicher Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> der sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen in den Städten Hannover <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong><br />

miteinander vergleicht.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

22<br />

1.5 Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel<br />

Mit dem Fokus auf die lokale bzw. regionale Ebene führte die Forschungseinheit Stadtentwicklung<br />

<strong>und</strong> regionaler Strukturwandel zwei Forschungslinien der ehemaligen ZWE "<strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> Region" fort: Zum einen handelt es sich um Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Umweltforschung<br />

<strong>und</strong> zum anderen um <strong>Arbeit</strong>en im Bereich der Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung.<br />

Thematische Schwerpunkte lagen bei der Analyse von Veränderungen gesellschaftlicher Naturverhältnisse<br />

<strong>und</strong> den Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung (post)moderner Gesellschaften;<br />

der Analyse von gesellschaftlichen Problemen <strong>und</strong> Konflikten bei der Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Gestaltung v. a. städtischer Zeitstrukturen; dem Vergleich von Strukturwandelprozessen<br />

<strong>und</strong> Bewältigungsstrategien in europäischen Hafenstädten <strong>und</strong> den Zus<strong>am</strong>menhängen<br />

von innerstädtischen Differenzierungsprozessen <strong>und</strong> Stadtteilentwicklung mit ges<strong>am</strong>tstädtischer<br />

Planung <strong>und</strong> Stadtentwicklungspolitiken.<br />

Ein Leitmotiv der <strong>Arbeit</strong>en in der Forschungseinheit besteht in der starken Betonung von<br />

Handlungs- bzw. Anwendungsbezügen. Die durchgeführten Projekte analysieren die Erscheinungen<br />

<strong>und</strong> Auswirkungen der bekannten Basistrends – Globalisierung, demographischer<br />

<strong>und</strong> sozialstruktureller Wandel, Tertiarisierungs- <strong>und</strong> Informatisierungsprozesse, Entstandardisierung<br />

<strong>und</strong> Entgrenzung von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beschäftigung <strong>und</strong> nicht zuletzt die Zunahme<br />

anthropogen verursachter ökologischer Risiken – durchweg unter dem Gesichtspunkt der<br />

Veränderung von Handlungsmöglichkeiten, -notwendigkeiten <strong>und</strong> -konstellationen. Ein gemeins<strong>am</strong>er<br />

Akzent aller Projekte liegt bei der Frage nach Spielräumen für lokale/ regionale<br />

Bewältigungsstrategien, Regulierungs- <strong>und</strong> Steuerungsprozesse. Im Einzelnen richteten sich<br />

Fragestellungen auf<br />

• Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedingungen für eine politisch-praktische Umsetzung des Konzepts<br />

der "nachhaltigen Entwicklung" in Deutschland;<br />

• Möglichkeiten einer stabilen <strong>Institut</strong>ionalisierung von Politikprozessen <strong>und</strong> Organisationsformen<br />

im Zus<strong>am</strong>menhang mit nachhaltiger Entwicklung<br />

• Erfolgsbedingungen von Handlungsstrategien zur Modifizierung von privaten Konsummustern<br />

• Zus<strong>am</strong>menhänge von institutionell verfestigten Zeitstrukturen (Taktgebern) <strong>und</strong> individuellen<br />

Zeitbudgets <strong>und</strong> Zeitnutzungsmustern;<br />

• Ansatzpunkte für verbesserte/optimierte Abstimmungen dieses Verhältnisses;<br />

• Auswirkungen von Globalisierungs- <strong>und</strong> Tertiarisierungsprozessen auf die ökonomischen,<br />

sozialen, kulturellen <strong>und</strong> räumlichen Strukturen von Hafenstädten in Europa;<br />

• d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene Veränderungen von Handlungsanforderungen <strong>und</strong> Handlungsspielräumen<br />

für darauf bezogene Politiken;<br />

• Zus<strong>am</strong>menhänge von regionalen Handlungsbedingungen <strong>und</strong> den Effekten von Strategien<br />

zur Strukturwandelbewältigung in Hafenstädten;<br />

• Kleinräumige Auswirkungen von Strukturwandelprozessen <strong>und</strong> ihre Folgen für das<br />

Verhältnis von ges<strong>am</strong>tstädtischer <strong>und</strong> Stadtteil-Entwicklung;<br />

• Daraus resultierende Anpassungserfordernisse an Planung <strong>und</strong> Gestaltung wie auch an<br />

die Formen kommunalpolitischer Prozesse auf Stadtteilebene.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

23<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Wenngleich die Projekte in unterschiedlichen thematischen Feldern <strong>und</strong> zu vielfältigen inhaltlichen<br />

Fragestellungen durchgeführt wurden, eröffnet der gemeins<strong>am</strong>e Fokus auf lokales/regionales<br />

sowie individuelles, organisationelles oder institutionelles Handeln die Möglichkeit,<br />

einige darauf bezogene Erkenntnisse projektübergreifend zu formulieren:<br />

Die zunehmende Komplexität der Anforderungen, die aus den o. g. Basistrends resultiert,<br />

scheint die herkömmlichen Steuerungs- <strong>und</strong> Regulierungskapazitäten der modernen Gesellschaften<br />

zu überfordern. Insbesondere der Übergang von der spezifischen Behandlung ökologischer<br />

Themen <strong>und</strong> Probleme hin zu der wesentlich komplexeren Problematik der nachhaltigen<br />

Entwicklung bereitet sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch politisch-praktische<br />

Schwierigkeiten. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Wirks<strong>am</strong>keit eines integrativen Leitbilds<br />

"nachhaltige Entwicklung" an der funktionalen Differenzierung der modernen Gesellschaft<br />

bricht <strong>und</strong> in den traditionellen Politikmustern – von einer "mikropolitischen" Projektebene<br />

bis zur globalen Mehrebenenpolitik – kaum "politikfähig" ist. Wie auch in anderen<br />

Handlungsfeldern wird daher in wachsendem Umfang mit institutionellen <strong>und</strong> funktionellen<br />

Neuerungen <strong>und</strong> Modifikationen des politischen Systems experimentiert (s. FeS 1, FeS 9 <strong>und</strong><br />

FeS 10).<br />

Solche modernen Politikformen – kontraktuelle oder informelle Politik, zivilgesellschaftliche<br />

oder selbstorganisierte Verhandlungssysteme – sind, wie z. B. die lokale AGENDA 21, gleichzeitig<br />

als Organisation <strong>und</strong> als Prozess zu interpretieren, deren eigene Stabilität im wesentlichen<br />

von ihrer Anpassungsfähigkeit <strong>und</strong> Flexibilität gegenüber Umgebungsbedingungen abhängt.<br />

Die innovativen Elemente im Verfahren <strong>und</strong> die Verfolgung bzw. Erreichung der normativen<br />

Ziele dieser Politiken sind freilich immer in der Gefahr, den notwendigen Anpassungen<br />

an herkömmliche politische Routinen, an bestehende institutionelle Arrangements <strong>und</strong><br />

deren Funktionsweisen, akteurs- <strong>und</strong> gruppenspezifische Sicht- <strong>und</strong> Handlungsweisen zum<br />

Opfer zu fallen. Eine zentrale Schlussfolgerung aus verschiedenen <strong>Arbeit</strong>en der FeS ist es<br />

daher, ein besonderes Augenmerk auf sog. "Reflexivitätsstrategien" zu legen, d. h. für ein<br />

hohes Maß an Selbstvergewisserung <strong>und</strong> Selbstkontrolle durch explizite Monitoring- <strong>und</strong><br />

Controlling-Funktionen zu sorgen. Sowohl für den Bereich der umwelt- <strong>und</strong> nachhaltigkeitspolitischen<br />

Regulierung als auch für Sozial- <strong>und</strong> Stadtentwicklungspolitiken scheint freilich zu<br />

gelten, dass die Anforderungen an das politische System <strong>und</strong> seine Akteure durch Bedeutungsgewinne<br />

von nicht-staatlichen Regulierungsmechanismen keineswegs ab-, sondern zunehmen<br />

(s. FeS 7, FeS 12, FeS 14, FeS 22 <strong>und</strong> FeS 18).<br />

Was die Bemühungen um nachhaltige Entwicklung oder soziale Integration in Städten <strong>und</strong><br />

Regionen prägt, gilt auch für Strukturpolitik <strong>und</strong> Stadtentwicklung: Im internationalen Vergleich<br />

europäischer Hafenstädte zeigt sich, dass es nicht nur starker Anstrengungen zur Erneuerung<br />

der ökonomischen Basis bedarf, um die gravierenden Strukturwandelprozesse zu<br />

bewältigen. Als ebenso wichtig erweist sich die Aufrechterhaltung der institutionellen <strong>und</strong><br />

finanziellen Handlungsfähigkeit der Hafenstädte <strong>und</strong> die systematische Erneuerung von Identität<br />

<strong>und</strong> Mentalitäten. Dabei scheinen sich in den europäischen Hafenstädten unterschiedliche<br />

Bewältigungsstrategien abzuzeichnen, die sich hauptsächlich durch die zukünftige Rolle<br />

des maritimen Sektors <strong>und</strong> des Hafens selbst unterscheiden: Während einige der Hafenstädte<br />

sich intensiv um eine Modernisierung ihrer Hafenfunktionen bemühen <strong>und</strong> ihr Image als<br />

Hafenstadt aufrechterhalten, versuchen andere, sich als maritime Dienstleistungsstandorte<br />

neu zu erfinden, die zwar Hafen <strong>und</strong> angelagerte Industrien weitgehend verloren haben, aber


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

24<br />

einen modernen <strong>Wirtschaft</strong>ssektor aus spezialisierten hochtechnologischen Produktionen,<br />

maritimen Dienstleistungen, Wissenschaften, Tourismus usw. entwickeln (s. FeS 6, FeS 20<br />

<strong>und</strong> FeS 21).<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

Die <strong>Arbeit</strong>en der Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel bewegen<br />

sich in einem Spektrum, das von gr<strong>und</strong>lagenorientierter Forschung über Aktionsforschungsansätze,<br />

angewandte Wissenschaft <strong>und</strong> Transferleistungen bis zu wissenschaftsbasierten<br />

Dienstleistungen reicht. Dies spiegelt sich auch in der breiten Palette von Förderinstitutionen<br />

wider, die die <strong>Arbeit</strong>en der Forschungseinheit finanzieren <strong>und</strong> die im Berichtszeitraum<br />

von Hans-Böckler-Stiftung <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt über Europäische Union, B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Bildung <strong>und</strong> Forschung, B<strong>und</strong>esumweltministerium bis zum Bremer Senat<br />

bzw. einzelnen Senatsressorts <strong>und</strong> der <strong>Bremen</strong> Marketing GmbH reichten.<br />

Ein starker Akzent liegt auf den anwendungsorientierten <strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> daher ist ein großer<br />

Teil der Projekte im Bereich politikberatender <strong>und</strong> planungsvorbereitender Recherchen, Expertisen,<br />

Gutachten, Moderationen angesiedelt. Seit Beginn der 1990er Jahre ist an der FeS<br />

bzw. ihren Vorgängern z. B. die Geschäftsstelle des Bremer Perspektiven-Labors eingerichtet,<br />

das den Bürgermeister in allen Fragen des Strukturwandels wissenschaftlich berät.<br />

Die <strong>Arbeit</strong>en der FeS bewegen sich mithin in dem bekannten Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen<br />

<strong>und</strong> politischen Qualitäts- <strong>und</strong> Relevanzkriterien, bleiben dabei aber einer<br />

wissenschaftlichen Methodik, d.h. vor allem der Überprüfbarkeit von Methoden <strong>und</strong> Verfahren<br />

<strong>und</strong> der Transparenz von Zielen <strong>und</strong> Regeln der <strong>Arbeit</strong> verpflichtet. Die Praxisrelevanz der<br />

<strong>Arbeit</strong>en wird nicht zuletzt dadurch belegt, dass (1.) eigene Forschungsergebnisse zur<br />

Gr<strong>und</strong>lage von eigenen Methodenentwicklungen gemacht werden konnten (z. B. bei der Erarbeitung<br />

eines Standardverfahrens für die Herstellung von Stadtteilkonzepten oder bei der<br />

Durchführung von "Beteiligtengutachten" als Instrumente einer partizipativen Planungskultur)<br />

<strong>und</strong> (2.) die darauf beruhenden Dienstleistungsangebote der Forschungseinheit in einem<br />

hart umkämpften Markt nachgefragt werden.<br />

Insbesondere angewandte Wissenschaften bzw. wissenschaftliche Dienstleistungen sind ohne<br />

klare Orientierung auf die Bedürfnisse <strong>und</strong> Ansprüche von Adressaten <strong>und</strong> Nachfragern nicht<br />

möglich <strong>und</strong> daher ist die Forschungseinheit auch auf der Angebotsseite darum bemüht, den<br />

wachsenden Ansprüchen an "integriertes", inter- oder transdisziplinäres <strong>Arbeit</strong>en gerecht zu<br />

werden. Das IAW bietet für derartige Angebote eine Reihe guter Kooperations- <strong>und</strong> Ergänzungspotenziale<br />

zwischen den Forschungseinheiten; darüber hinaus erfordert die häufig notwendige<br />

<strong>Arbeit</strong> in Forschungsverbünden aber auch vielfältige Kooperationen mit anderen<br />

Einrichtungen. Im Bereich der Wissenschaft wurden z. B. Kooperationen <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>projekte<br />

mit Partnern im Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität <strong>Bremen</strong> (artec); bei der<br />

Münchner Projektgruppe für Sozialforschung (MPS); an der TU München; der Universität<br />

H<strong>am</strong>burg, der HWP H<strong>am</strong>burg; der TU H<strong>am</strong>burg-Harburg sowie der Uni Oldenburg durchgeführt.<br />

Jenseits der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer, die als formeller Kooperationspartner einen besonderen<br />

Stellenwert für das ganze IAW besitzt, sind selbstverständlich auch Kooperationen mit<br />

zahlreichen weiteren privaten <strong>Institut</strong>en, Organisationen, Verbänden etc. von Bedeutung.<br />

Mehrere Projekte wurden/werden gemeins<strong>am</strong> mit z. B. der Planungs- <strong>und</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

GfL, mit B.A.U.M. Consult, mit dem B.U.N.D., der <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft bäuerliche


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

25<br />

Landwirtschaft (ABL) oder dem Sustainability Center <strong>Bremen</strong> durchgeführt. Hervorzuheben<br />

sind schließlich auch wichtige Beziehungen <strong>und</strong> Kooperationen mit diversen Behörden <strong>und</strong><br />

Ministerien auf Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene.<br />

Ausdruck dieser vielfältigen Verankerungen in politischen <strong>und</strong> thematischen Netzwerken ist<br />

nicht zuletzt die Mitarbeit in zahlreichen Gremien <strong>und</strong> politischen Prozessen, wie z. B. dem<br />

<strong>Arbeit</strong>sstab <strong>Bremen</strong> 2030, der lokalen AGENDA 21, dem Bremer Bündnis für F<strong>am</strong>ilie.<br />

Dem inhaltlichen Profil <strong>und</strong> der forschungsstrategischen Ausrichtung der Forschungseinheit<br />

Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel folgend, orientieren sich auch die verwendeten<br />

bzw. die selbst entwickelten Methoden an dem starken Praxis- bzw. Anwendungsbezug<br />

der <strong>Arbeit</strong>en. Insbesondere bei Fragestellungen, die sich auf die Wirks<strong>am</strong>keit von politischen<br />

Strategien oder auf die Wirkung bzw. Wirks<strong>am</strong>keit von Einflüssen auf regionale Prozesse<br />

richten, sind regionale Vergleichsstudien unerlässlich. In verschiedenen Projekten der Forschungseinheit<br />

werden daher internationale <strong>und</strong> nationale Vergleiche (z. B. zwischen Großstädten<br />

in Deutschland, zwischen Hafenstädten in Europa) durchgeführt, die sich je nach<br />

Fragestellung auf Querschnitts- <strong>und</strong>/oder Längsschnittbetrachtungen der verglichenen Fälle<br />

stützen. Die Entwicklung von Benchmarking-Systemen dient dabei der Verdeutlichung von<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen <strong>und</strong> soll Akteuren <strong>und</strong> Entscheidern Hinweise auf mögliche Lern<strong>und</strong><br />

Verbesserungschancen geben.<br />

Die Analyse regionaler bzw. lokaler Entwicklungen, Politikprozesse, Strategien etc. kann darüber<br />

hinaus in den meisten Fällen nur dann praktisch verwertbare Ergebnisse erbringen,<br />

wenn sich deren Komplexität in hinreichender Weise in den verwendeten Methoden abbildet.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e ist die Anwendung von Cross-ex<strong>am</strong>ination-Verfahren nahezu unerlässlich,<br />

die unterschiedliche methodische Zugriffe <strong>und</strong> verschiedene Quellen <strong>und</strong> Datenarten<br />

kombinieren. Insbesondere bei der Mehrzahl der <strong>Arbeit</strong>en mit politisch-praktischer Ausrichtung<br />

liegt ein starker Akzent auf qualitativen Verfahrensweisen, die eine angemessene Beteiligung<br />

bzw. Berücksichtigung von unterschiedlichen Gruppen <strong>und</strong> Positionen gewährleisten.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e werden häufig Instrumente wie Expertenbefragungen, Expertenoder<br />

Beteiligtenworkshops, moderierte Gruppendiskussionen etc. eingesetzt.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

26<br />

1.6 Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in <strong>Bremen</strong><br />

Ausgangspunkt der <strong>Arbeit</strong>en der Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in<br />

<strong>Bremen</strong> bilden die Entwicklung der öffentlichen Haushalte <strong>und</strong> die wirtschaftsstrukturellen<br />

Herausforderungen im Stadtstaat <strong>Bremen</strong>. Über den regionalen Fokus hinaus, werden Forschungsbeiträge<br />

zum föderalen Finanzsystem <strong>und</strong> zu regionalökonomischen Entwicklungsbedingungen<br />

geleistet. Die angespannte Lage der öffentlichen Haushalte einerseits <strong>und</strong> zunehmende<br />

Konkurrenz im Rahmen der Europäisierung <strong>und</strong> Globalisierung andererseits, erzeugen<br />

ökonomisch <strong>und</strong> politisch starken Wettbewerbsdruck. Dieser macht die Neugestaltung von<br />

Finanz- <strong>und</strong> Regionalpolitik notwendig, um weiterhin die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse<br />

sicherstellen zu können.<br />

Im Mittelpunkt steht die Untersuchung<br />

• der fiskalischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Bedingungen der öffentlichen Haushalte v. a. im Lande<br />

<strong>Bremen</strong> sowie die aus den Aufgabenprofilen abzuleitenden öffentlichen Ausgaben<br />

• des regionalökonomischen Strukturwandels zu einer risikodiversifizierten, wissensbasierten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstruktur sowie der Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte<br />

• der Bedingungen <strong>und</strong> Auswirkungen des ökonomisch <strong>und</strong> politisch forcierten Wettbewerbsdrucks<br />

auf Regionen<br />

Die Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie zielt bei ihren Forschungstätigkeiten<br />

durchgängig darauf ab, Gestaltungsvorschläge zu formulieren <strong>und</strong> Handlungsspielräume<br />

aufzuzeigen, die dazu geeignet sind, die finanz- <strong>und</strong> regionalpolitischen Herausforderungen<br />

zu bewältigen.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Die Forschungsarbeiten gliedern sich im Wesentlichen in die zwei Themenstränge Finanzpolitik<br />

<strong>und</strong> Regionalökonomie. Im Themenbereich Finanzpolitik werden Analysen <strong>und</strong> Stellungnahmen<br />

zu den der ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekte der Sanierungspolitik des Landes<br />

<strong>Bremen</strong> ausgearbeitet (s. FeWiF 1 <strong>und</strong> FeWiF 17). Dabei stehen die Ziele Verbesserung der<br />

Finanzkraft, Umbau der <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur zur Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft, Sicherung <strong>und</strong><br />

Schaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen sowie Verstärkung der Innovationskraft <strong>und</strong> Verbesserung der<br />

urbanen Qualität im Mittelpunkt. Die Sanierungsstrategie des Landes <strong>Bremen</strong> auf der Basis<br />

der zwei Phasen der Teilentschuldung durch den B<strong>und</strong> von 1994 bis 2004 hatte die dauerhafte<br />

fiskalische Absicherung des Stadtstaats zum Ziel. Insbesondere die Erhöhung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft<br />

sollte maßgeblich zur Stabilisierung der eigenständigen Finanzkraft des B<strong>und</strong>eslandes<br />

führen. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass zwar durch das "Sonderinvestitionsprogr<strong>am</strong>m"<br />

der wirtschaftliche Strukturwandel mit dem Schwerpunkt wissensorientierter<br />

Produktion vorangetrieben wurde. Wegen der Umverteilung der Finanzen im B<strong>und</strong>esstaat<br />

konnte jedoch <strong>am</strong> Ende eine stabile Finanzierungsbasis des Stadtstaats <strong>Bremen</strong> nicht geschaffen<br />

werden. Denn so lange durch die Umverteilung im B<strong>und</strong>esstaat die originäre Finanzkraft<br />

gegenüber der effektiven Finanzausstattung im Stadtstaat f<strong>und</strong><strong>am</strong>ental von einander<br />

abweichen, ist dieser mit einer Politik der Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft nicht in der Lage,<br />

die Finanzierungsbasis für seine Aufgaben zu stärken. Darüber hinaus ist <strong>Bremen</strong>, wie<br />

auch andere vom Strukturwandel besonders stark betroffene Regionen, mit dem Problem<br />

konfrontiert, dass das Wachstum <strong>und</strong> die Ansiedlung neuer Unternehmen die Verluste der


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

27<br />

schrumpfenden <strong>und</strong> sterbenden Branchen bislang nicht kompensieren können. Wertschöpfungs-<br />

<strong>und</strong> Beschäftigungseffekte werden sich erst langfristig voll entfalten, während<br />

die Verluste unmittelbar wirken. Der Vergleich mit strukturpolitischen Schwerpunktsetzungen<br />

in anderen Regionen zeigt darüber hinaus, dass sich das B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> erst spät von<br />

einer eher quantitativ <strong>und</strong> angebotsorientierten Investitionspolitik gelöst hat, zu Gunsten<br />

einer modernen qualitativen, an den Bedürfnissen der regionalen <strong>Wirtschaft</strong> orientierten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstrukturpolitik.<br />

Die durchgeführten Analysen <strong>und</strong> Modellrechnungen zur Zus<strong>am</strong>menlegung mit Niedersachsen<br />

in einem Nordweststaat zeigen, dass eine Neugliederung der B<strong>und</strong>esländer die fiskalische<br />

Lage nicht verbessern kann. Die finanziellen Mittel, die der Region zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

zur Verfügung stünden, würden noch geringer ausfallen. Denn die zusätzlichen Finanzmittel<br />

über die Einwohnerwertung, die einen Ausgleich für die "Andersartigkeit des Stadtstaates"<br />

gegenüber den Hauptstädten in Flächenländern anstrebt, würden wegfallen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser Forschungsergebnisse kann die Finanzkrise des Stadtstaates nur<br />

mit einem Bündel an Maßnahmen gelöst werden. Zur Überwindung der systemischen Diskrepanz<br />

zwischen originärer <strong>und</strong> effektiver Finanzkraft im Land <strong>Bremen</strong> müsste das System des<br />

Finanzausgleichs gr<strong>und</strong>legend reformiert werden. Dabei wäre der Verbleib von erheblich<br />

mehr Finanzkraft im Lande <strong>Bremen</strong> sicherzustellen. Erforderlich wäre trotz der politischen<br />

Widerstände aus den Flächenländern eine Überprüfung der Einwohnerwertung, die das Ausgabenprofil<br />

der Stadtstaaten mit denen in Landeshauptstädten, wie München <strong>und</strong> Stuttgart,<br />

gleichstellt. Zu überprüfen wäre, inwieweit der B<strong>und</strong> mit kurzfristigen Sanierungshilfen gezielt<br />

die Investitionspolitik in den beiden Kommunen des Landes <strong>Bremen</strong> stärken könnte<br />

(über 104 a, Abs.4 GG).<br />

Darüber hinaus können erneute Strukturkrisen nur dann vermieden werden <strong>und</strong> die knappen<br />

Mittel effizient eingesetzt werden, wenn eine Spezialisierung <strong>und</strong> Bündelung von Kräften in<br />

den jeweiligen Kompetenzbereichen im regionalen Verb<strong>und</strong> gelingt. Die regionale Aufweitung<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>strukturpolitik, die Kräfte bündelt um Potenziale in Stärken zu verwandeln,<br />

durch <strong>Arbeit</strong>steilung Spezialisierung möglich macht, Kosten von Konkurrenz durch Kooperation<br />

eindämmt, ist notwendig, um räumliche Wachstumszus<strong>am</strong>menhänge strategisch besser<br />

zu nutzen. Ein Ansatz dazu könnte in der Metropolregion <strong>Bremen</strong>/ Oldenburg liegen.<br />

Denn die Region wird zunehmend als adäquater Handlungsraum betrachtet, in dem Verantwortung<br />

für die Sicherung <strong>und</strong> Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

zu übernehmen ist. Hier liegt daher die Gr<strong>und</strong>richtung der Forschungsarbeiten zur<br />

Regionalökonomie. Cluster- <strong>und</strong> Netzwerkstudien liefern die empirische Gr<strong>und</strong>lage für diese<br />

Einschätzung. Doch auch der interaktive Charakter von Innovationsprozessen <strong>und</strong> die Spillover-<br />

Eigenschaften von Wissen als zentraler Ressource für Innovationen lassen räumliche<br />

Nähe als strategischen Vorteil erscheinen. In diesem Zus<strong>am</strong>menhang wird von Regionen<br />

auch eine stärkere Eigenverantwortung für ihre wirtschaftliche Entwicklung eingefordert.<br />

Darüber hinaus gilt die Agglomeration wirtschaftlicher Tätigkeit <strong>und</strong> die Existenz bestimmter,<br />

wissens- <strong>und</strong> forschungsintensiver Branchen als wichtige Voraussetzung für die Innovationsfähigkeit<br />

von Regionen.<br />

Die Forschungsergebnisse (s. FeWiF 2) zeigen jedoch, dass der zielgerichtete <strong>und</strong> strategische<br />

Aufbau <strong>und</strong> die optimale Koordination von internen <strong>und</strong> externen Beziehungen die<br />

Verbreitung von Wissensspillover gewährleisten kann, die die Innovationsfähigkeit <strong>und</strong> Wett-


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

28<br />

bewerbsfähigkeit der regionalen <strong>Wirtschaft</strong> befördert. Auch <strong>und</strong> gerade Unternehmensnetzwerke,<br />

die nicht räumlich auf eine Region beschränkt sind, geben innovative Impulse durch<br />

Wissensspillover weiter. Von Bedeutung ist also vielmehr die Etablierung von robusten <strong>und</strong><br />

vielfältigen Verflechtungsbeziehungen als die räumliche Agglomeration von Unternehmen.<br />

Möglicherweise wirkt die Fixierung z. B. auf die Vervollständigung von Wertschöpfungsketten<br />

in der Region sogar kontraproduktiv, da effizientere überregionale Produktionszus<strong>am</strong>menhänge<br />

vernachlässigt werden.<br />

Allerdings unterscheidet sich je nach Art der produzierten Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen die<br />

Bedeutung unterschiedlicher Beziehungen <strong>und</strong> Partner. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist jedes Unternehmen,<br />

jedes Produktionssystem <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it auch jede regionale <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur zu Innovationen<br />

in der Lage. Allerdings weisen sie unterschiedliche Arten der Innovationsfähigkeit auf. Dabei<br />

lässt die Art der Innovationsfähigkeit – ob nun weitgehend angewendet, imitiert, adaptiert<br />

oder innoviert wird – kaum Rückschlüsse darüber zu, welche Produktivitätsfortschritte bzw.<br />

Wachstumsraten erzielt werden.<br />

Die empirischen <strong>Arbeit</strong>en der Forschungseinheit zur Regionalökonomie konzentrieren sich<br />

exemplarisch auf die Region <strong>Bremen</strong>/ Unterweser (so z. B. bei der Untersuchung des Maritimen<br />

Netzwerks Bremerhaven; s. FeWiF 3). Die Entwicklung der Branchen des maritimen<br />

Sektors ist zum allergrößten Teil von makroökonomischen Par<strong>am</strong>etern beeinflusst, die durch<br />

regionale Impulse zwar verstärkt oder abgefedert, nicht jedoch abgewendet werden können.<br />

Während die Hafenwirtschaft Profiteur der fortschreitenden internationalen <strong>Arbeit</strong>steilung ist<br />

<strong>und</strong> das ansonsten periphere Bremerhaven zum globalen Knotenpunkt aufwertet, sehen sich<br />

Schiffbau <strong>und</strong> Fischindustrie erheblichem Wettbewerbsdruck ausgesetzt, dem sie nicht immer<br />

standhalten können. Die strukturelle Krise der Branchen aber auch der ges<strong>am</strong>ten Region,<br />

haben z. T. tiefes Misstrauen sowohl zwischen Unternehmen als auch zwischen öffentlichen<br />

Akteuren verursacht, die die Nutzung von Synergieeffekten <strong>und</strong> die Bündelung von Kompetenzen<br />

verhindert. Trotz des erheblichen Schrumpfungsprozesses vor allem in den 80er <strong>und</strong><br />

90er Jahren, tragen dennoch die ‚traditionellen’ Branchen weiterhin den weitaus größten Teil<br />

zur Wertschöpfung <strong>und</strong> Beschäftigung in Bremerhaven bei. Zwar ist die Förderung neuer<br />

wachstumsstarker Branchen sinnvoll, sie muss aber im Zus<strong>am</strong>menhang mit der Modernisierung<br />

<strong>und</strong> Standortsicherung der gewachsenen Kompetenzen stehen.<br />

In beiden Stränge der Forschungseinheit, den finanzpolitischen <strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> den Untersuchungen<br />

zu regionalökonomischen Entwicklungsbedingungen werden überzeugende Argumente<br />

dafür gef<strong>und</strong>en, dass sich die Wohlstands- <strong>und</strong> Wachstumsunterschiede zwischen<br />

Regionen großteils nicht auf Faktoren zurückführen lassen, auf die lokale Politik Einfluss ausüben<br />

kann. Auf lokaler <strong>und</strong> regionaler Ebene kann allenfalls die wirtschaftliche Entwicklung<br />

aktiv begleitet <strong>und</strong> für ein kooperatives <strong>und</strong> kommunikatives <strong>Wirtschaft</strong>sklima gesorgt werden.<br />

Darüber hinaus ist es unsicher, ob die Regionen die Resultate ihrer wirtschafts- <strong>und</strong><br />

strukturpolitischen Bemühungen in Form von höherem Einkommen <strong>und</strong> niedrigerer <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

auf ihrem eigenen Gebiet realisieren können.<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Forschungsmethodik im Bereich Finanzpolitik im Stadtstaat <strong>Bremen</strong> ist einerseits im Rahmen<br />

der neuesten Forschungsergebnisse zur Haushaltsanalyse, zu konsumtiven <strong>und</strong> investiven<br />

Primärsaldo, zur Theorie öffentlicher Verschuldung sowie von Effizienz- <strong>und</strong> Inzidenzana-


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

29<br />

lysen theoretisch <strong>und</strong> analytisch ausgerichtet. Andererseits wird auf die empirische Absicherung<br />

der Forschungsergebnisse Wert gelegt. Durch die Einbettung der Finanzpolitik unter<br />

dem Ziel, deren Rolle für die Entwicklung der beiden Städte <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven sowie<br />

der Region zu stärken, ist ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich. Dazu gehören auch die<br />

Verknüpfung mit der Verwaltungsforschung sowie der Stadtsoziologie. Zur Untersuchung der<br />

spezifischen Rolle der Stadtstaaten im Vergleich zu den Flächenländern, vor allem zu den<br />

Landeshauptstädten wie München <strong>und</strong> Stuttgart, ist die Methode zur Erfassung spezifischer<br />

Ausgabenprofile sowie deren Finanzierung weiterentwickelt worden. Beim Schwerpunkt Regionalökonomie<br />

werden vor allem die internationalen neuen Ansätze <strong>und</strong> Methoden der Regionalforschung<br />

berücksichtigt. Durch die Kombination wirtschaftswissenschaftlicher Erklärungsansätze<br />

<strong>und</strong> Analysemethoden z. B. aus der neuen Wachstumstheorie (Romer, Krugman)<br />

mit wirtschaftsgeographischen, wie der Cluster- <strong>und</strong> Netzwerktheorie (Porter, C<strong>am</strong>agni,<br />

Lagendijk) werden die Theorien zur Clusterbildung <strong>und</strong> regionalen Vernetzung weiterentwickelt.<br />

Dabei geht es um einen den Herausforderungen gerecht werdenden, systemischen<br />

Ansatz. Ein wichtiger, eigenständiger Beitrag konzentriert sich auf die Anwendung<br />

interaktiver Forschungsmethodik, indem die Akteure der regionalen <strong>Wirtschaft</strong> vor allem<br />

durch Interviews <strong>und</strong> Workshops in die Ergebnisfindung einbezogen werden. Dieser qualitative<br />

Forschungsansatz wird insbesondere durch das Projekt "Maritimes Netzwerk Bremerhaven"<br />

belegt. Daneben werden in der quantitativen empirischen <strong>Arbeit</strong> nicht nur sek<strong>und</strong>ärstatistische<br />

Analysen vorgenommen, sondern auch eigene Erhebungen zu spezifischen Fragestellungen<br />

durchgeführt (s. FeWiF 12 <strong>und</strong> 16).<br />

Bei der Bearbeitung der Fragestellungen dieser Forschungseinheit steht die Konzeption politischer<br />

<strong>und</strong> regionalökonomischer Handlungsstrategien bzw. –optionen im Vordergr<strong>und</strong>. Auftrageber<br />

<strong>und</strong> Adressaten sind daher in erster Linie politische Entscheidungsträger, Vertreter<br />

öffentlicher Organisationen sowie der <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Entsprechend der Zielvorgabe des "<strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW)" wird großer Wert<br />

auf den Transfer wissensbasierter Dienstleistungen gelegt. Die Forschungseinheit bedient<br />

sich bei der Vermittlung ihrer Forschungsergebnisse einer breiten Palette an Instrumenten.<br />

Publikationen, Foren, Workshops sowie Gespräche mit den Akteuren in Politik <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

gehören zu diesem Transfer. In Expertenworkshops wie z. B. zur regionalen Kooperation<br />

werden Modelle aus der aktuellen Diskussion aufgegriffen <strong>und</strong> neue Impulse aus der Forschungsarbeit<br />

eingebracht. In Beratungsgremien wird das Fachwissen Entscheidungsträgern<br />

auch überregional zur Verfügung gestellt. Die Forschungseinheit ist in einen regen Austausch<br />

mit <strong>Institut</strong>ionen eingeb<strong>und</strong>en, die sich ebenfalls auf die Forschung über den Stadtstaat<br />

<strong>Bremen</strong> konzentrieren, so z. B. die Forschungsstelle Finanzpolitik (Universität <strong>Bremen</strong>).<br />

Durch die Zus<strong>am</strong>menlegung mit der Forschungseinheit "Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong><br />

Unternehmen" ist darüber hinaus die Integration fiskalischer <strong>und</strong> regionalwirtschaftlicher<br />

Forschungsarbeiten weiter intensiviert worden.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

30<br />

1.7 Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen<br />

Die <strong>Arbeit</strong> der Forschungseinheit ging von folgenden Tendenzen aus: Im Zuge der Ablösung<br />

des tayloristisch-fordistischen Produktionsmodells <strong>und</strong> der Internationalisierung der Ökonomien<br />

waren die Unternehmen in einen Prozess tiefgreifenden Strukturwandels einbezogen. Die<br />

Tertiarisierung <strong>und</strong> das Aufkommen neuer Dienstleistungen sowie die Verbreitung des Einsatzes<br />

neuer elektronischer Medien, neue Formen der <strong>Arbeit</strong>steilung, aber auch die sich dr<strong>am</strong>atisch<br />

verändernden Rollen bisheriger Akteure in der Gesellschaft hatten zu erheblichen<br />

Veränderungen der Formen von <strong>Arbeit</strong>sorganisationen in <strong>und</strong> zwischen den Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Betrieben <strong>und</strong> der Rollen, Verhaltensweisen <strong>und</strong> Beziehungen der involvierten Akteure<br />

geführt.<br />

Eine zusätzliche Dyn<strong>am</strong>ik erfuhr dieser Wandel durch die Internationalisierung von politischen,<br />

ökonomischen <strong>und</strong> sozialen Austauschprozessen, insbesondere durch Europäisierung<br />

<strong>und</strong> Globalisierung. Diese Internationalisierung beschrieb die Herausbildung einer neuen<br />

Verflechtungsstruktur politischer, ökonomischer <strong>und</strong> gesellschaftlicher Regulation, die sich in<br />

jedem EU-Mitgliedstaat spezifisch darstellt. Sie veränderte nicht nur in vielfältiger Weise die<br />

politische <strong>und</strong> ökonomische ‚Umwelt‘ der Unternehmen, sondern setzte auch direkt den Unternehmen<br />

<strong>und</strong> ihren Strategien neue Bedingungen. Die Osterweiterung der EU ließ für diese<br />

Länder – <strong>und</strong> in ihrem Sog auch die Länder der ehemaligen Sowjetunion – verstärkt Anpassungsprozesse,<br />

aber auch Chancen für Unternehmen, Gewerkschaften <strong>und</strong> Betriebsräte erwarten.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Für die Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen wurden auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage der hier nur angedeuteten Tendenzen <strong>und</strong> Rahmenbedingungen folgende drei<br />

Schwerpunkte definiert <strong>und</strong> in Projekten bearbeitet:<br />

a. Interne Unternehmens- <strong>und</strong> Betriebsorganisation<br />

Die Situation zahlreicher Unternehmen war durch tiefgreifende Veränderungen ihrer Wettbewerbsbedingungen<br />

gekennzeichnet. Gründe dafür waren in der Internationalisierung der Märkte<br />

<strong>und</strong> der Unternehmen sowie der daraus resultierenden Verschärfung des Wettbewerbs,<br />

nicht zuletzt auch in einer immer schneller voranschreitenden Technologieentwicklung, insbesondere<br />

der IT, zu suchen. Zugleich vollzog sich ein weitreichender Wertewandel innerhalb<br />

der Gesellschaft <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>swelt, der u. a. in gestiegenen Ansprüchen von verschiedenen<br />

Beschäftigtengruppen an den eigenen <strong>Arbeit</strong>splatz zum Ausdruck k<strong>am</strong>.<br />

Für die Unternehmen war es daher notwendig, zukünftig schneller <strong>und</strong> flexibler auf sich verändernde<br />

Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbsbedingungen reagieren zu können <strong>und</strong> insbesondere durch<br />

neue strategische Konzepte eine Optimierung ihres Ressourceneinsatzes zu erreichen.<br />

Aber dennoch reichten Verbesserungen durch technologische <strong>und</strong> organisatorische Innovationen<br />

etc. nicht mehr aus. Vielmehr galt es, das Potenzial der Beschäftigten, das bisher als<br />

Folge einer stark arbeitsteiligen Organisation häufig unzureichend genutzt wurde, in den<br />

Mittelpunkt einer intelligenten Organisation zu stellen. In den 1990er Jahren entwickelte <strong>und</strong><br />

zum Teil auch implementierte innerorganisatorische Veränderungen (so durch das Konzept


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

31<br />

der Gruppenarbeit) galt es weiterzuentwickeln <strong>und</strong> den neuen, oben nur kurz beschriebenen<br />

allgemeinen Trends anzupassen.<br />

Wesentliche Fragestellungen waren<br />

• die nach der Veränderung der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten (z. B. in Richtung<br />

Multi-Skills) <strong>und</strong> den d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>enen Organisationsveränderungen <strong>und</strong><br />

• die durch Internationalisierung der (zunehmend auch kleinen <strong>und</strong> mittleren) Unternehmen<br />

erfolgten Veränderungen der Rekrutierung <strong>und</strong> des <strong>Arbeit</strong>skräfteeinsatz,<br />

die u. a. in den Projekten zum Schiffbau (s. FeWiF 4), zur Schnittstellenoptimierung zwischen<br />

Produzenten (s. FeWiF 14) <strong>und</strong> zu den Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel<strong>und</strong><br />

Osteuropa (s. FeWiF 10) bearbeitet wurden.<br />

b. Vertikale <strong>und</strong> horizontale Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen einzelnen Unternehmen/Betrieben<br />

Viele Unternehmen befanden sich in einer komplexen Umbruchsituation bezüglich der Restrukturierung<br />

ihrer Beziehungen zu Zulieferern <strong>und</strong> Dienstleistern (Stichwort: Portfolio-<br />

Management). Einerseits konzentrierten sie sich auf ihr Kerngeschäft <strong>und</strong> trennten sich von<br />

den Unternehmensteilen, die als nicht passend angesehen werden. Gleichzeitig erforderte der<br />

Markt ein schnelles (Re)Agieren auf K<strong>und</strong>enwünsche. Unternehmen, die sich auf das Kerngeschäft<br />

beschränken, waren durch die geringe Fertigungstiefe – bei gleichzeitig minimalen Lagerbeständen<br />

– auf verlässliche Zulieferer angewiesen. Mit der Konzeption zum Beispiel der<br />

Geschäftsprozessoptimierung entlang der Wertschöpfungskette versuchten Unternehmen,<br />

diesem Dilemma durch die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen zum beiderseitigen<br />

Vorteil („supply chain management“) entgegenzutreten. Das konnte auch die Bildung von rein<br />

virtuellen Unternehmen unter Nutzung der IT einschließen.<br />

Von diesen Erfahrungen ausgehend, orientierten sich unsere Untersuchungen in diesem<br />

Themenfeld an den neueren Diskussionen um die Bildung von Unternehmensnetzwerken, die<br />

lösungsorientierte Konzepte (offen, vernetzt) anbieten. Diese Netzwerke bedeuteten substantiell<br />

etwas anderes als traditionelle, hierarchisch aufgebaute funktions- <strong>und</strong> prozessorientierte<br />

Lieferanten-Produzenten-Beziehungen. Europäische Vergleiche – wissenschaftlich wie auch<br />

(unternehmens)praktisch – spielten dabei eine immer größere Rolle.<br />

Projekte zum Maritimen Netzwerk Bremerhaven (s. FeWiF 15), zum europäischen Schiffbau<br />

(s. FeWiF 24), zu Beschäftigungseffekten in der bremischen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie (s.<br />

FeWiF 13) <strong>und</strong> andere haben die Fragestellungen nach den vertikalen <strong>und</strong> horizontalen Beziehungsnetzwerken<br />

bearbeitet.<br />

c. Managementkonzepte <strong>und</strong> Muster der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

Wesentlicher Bestandteil des Strukturwandels auf Unternehmensebene waren die Konzepte,<br />

die das Management auf betrieblicher <strong>und</strong> Unternehmensebene entwickelt haben <strong>und</strong> im<br />

Rahmen der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen zu verwirklichen suchten.<br />

Managementkonzepte <strong>und</strong> -vorstellungen sind nie eine statische Größe, sondern immer auch<br />

bezogen auf die Interessen der jeweiligen Eigentümer <strong>und</strong> Unternehmensleiter, aber auch<br />

auf die spezifischen Formen der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. Daher lag ein Fokus unserer Untersuchungen<br />

auf Managementkonzepten <strong>und</strong> –verhaltensweisen in ihren jeweiligen Wechselbeziehungen<br />

zu Partizipationsmustern <strong>und</strong> –vorstellungen der Beschäftigten <strong>und</strong> ihrer Interessenvertretungen.


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

32<br />

So wurde in einigen Projekten gefragt, ob der anglo<strong>am</strong>erikanische „Human-Resource“ Ansatz<br />

in insbesondere großen, aber auch zunehmend mittleren deutschen Unternehmen im Rahmen<br />

ihrer Internationalisierungsstrategien die bisherigen kooperativen <strong>und</strong> korporativen<br />

Elemente des rheinisch-alpinen Kapitalismus (einschließlich der deutschen Unternehmensmitbestimmung,<br />

Betriebsverfassung <strong>und</strong> des Tarifvertragswesens) vom Ansatz her mit berücksichtigt<br />

oder nicht. Ferner wurde nach der zunehmenden Verbetrieblichung von bisher<br />

regional/ sektoral verhandelten Tarifverträgen <strong>und</strong> der tendenziellen Europäisierung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

auf Betriebs- <strong>und</strong> Unternehmensebene gefragt, die – zus<strong>am</strong>men mit den<br />

neuen <strong>Arbeit</strong>sformen innerhalb der Betriebe (z. B. Gruppenarbeit) <strong>und</strong> außerhalb der tradierten<br />

Unternehmensformen – einen Wandel von Inhalten <strong>und</strong> Formen der mit den Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> deren Interessenvertretungen ausgehandelten Managementkonzepte beschreiben<br />

könnten.<br />

Diese Schwerpunkte <strong>und</strong> Fragestellungen wurden in Projekten bearbeitet wie Citizenship in<br />

Europe (s. FeWiF 9), Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel- <strong>und</strong> Osteuropa (s.<br />

FeWiF 10), Human Resource Management in Central Asia (s. FeWiF 6), Schiffbau in Deutschland<br />

(s. FeWiF 4), Trade Unions in post-socialist society (s. FeWiF 8) etc.<br />

Um zu den zus<strong>am</strong>mengefassten Ergebnissen zu kommen:<br />

Betrachtet man zunächst nur die Schwerpunkte b. <strong>und</strong> c., so kann aus unseren Forschungsergebnissen<br />

der Schluss gezogen werden, dass sowohl im nationalen wie auch im internationalen<br />

Zus<strong>am</strong>menhang eine „Erodierung des deutschen Produktionsmodells“ (Streeck) stattgef<strong>und</strong>en<br />

hat bzw. stattfindet, die sich in einer zunehmenden Verbetrieblichung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

ausdrückt. Quer dazu verläuft im Rahmen der Internationalisierung eine widersprüchliche<br />

Ausprägung von Human Resource Management <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, die <strong>am</strong><br />

treffendsten mit dem Begriffspaar der doppelten Pfadabhängigkeit vom Herkunfts- <strong>und</strong> vom<br />

Zielland von Investitionen – zu skizzieren ist.<br />

Ganz allgemein wird diese „Erodierung des deutschen Produktionsmodells“ nach unseren<br />

Forschungserkenntnissen sowohl aus endogenen als auch aus exogenen Faktoren gespeist.<br />

Zu den endogenen Faktoren zählen: die Verwissenschaftlichung der Produktion, Werteverschiebungen<br />

innerhalb der deutschen Gesellschaft, die seit den 1980er Jahren viel diskutierte<br />

Krise des Normalarbeitsverhältnisses wie auch die in den 1990er Jahren thematisierte Individualisierung<br />

innerhalb der Gesellschaft <strong>und</strong> der sozialen Risiken. Zu den exogenen Faktoren<br />

mag hier der Verweis auf die Stichworte Europäisierung <strong>und</strong> Globalisierung genügen.<br />

Insges<strong>am</strong>t lassen unsere Forschungsarbeiten zu den drei Schwerpunkten den Schluss zu,<br />

dass die technisch-organisatorischen Veränderungen in ihren Wechselbeziehungen mit der<br />

Internationalisierung innerbetriebliche Organisationsformen, Unternehmenshierarchien <strong>und</strong><br />

Aushandlungsprozessen ganz dr<strong>am</strong>atisch die Kooperationen auf ihren unterschiedlichen Ebenen<br />

beherrschen. Dabei kommt – anders als es etwa Rational-Choice Theorien erwarten ließen<br />

– den jeweils individuell unterschiedlichen Situationenwahrnehmungen bei der Ausgestaltung<br />

der Kooperationen eine erhebliche Bedeutung zu. Die Akteure in ihren unterschiedlichen<br />

Situationen – so vor allem die kollektiven Akteure – spielen eine bedeutende, oft unterschätzte<br />

Rolle bei der Gestaltung von Kooperationen <strong>und</strong> Organisationen – sowohl auf der<br />

betrieblichen wie auch auf der überbetrieblichen Ebene. Historische Bezüge, berufliche Interessen,<br />

soziale Position <strong>und</strong> Situation, die innerbetriebliche Handlungskonstellation, nicht<br />

zuletzt auch Konzeptions-Konkurrenzen definieren selbst für nur einen Akteur eine „Matrix“


Forschung <strong>am</strong> IAW 2001 bis 2006<br />

33<br />

von Interessen <strong>und</strong> Wahrnehmungen, die eine rein lineare Ableitung von Rollendefinitionen<br />

aus der Kapital-<strong>Arbeit</strong> Beziehung von vornherein verbietet.<br />

Trotz des Gewichts der unterschiedlichen Situationswahrnehmungen kann durchaus von einer<br />

Versachlichung des Handelns der betrieblichen Akteure gesprochen werden, die durch<br />

Professionalisierung, Organisierung, Verwissenschaftlichung <strong>und</strong> auch die monetäre Vermittlung<br />

ihrer Tätigkeiten prozesshaft erfolgt. Spitzt man es zu <strong>und</strong> konzentriert die Argumentation<br />

auf den Betrieb oder das Unternehmen in Deutschland <strong>und</strong> Europa, so kann durchaus<br />

die These von einer „F<strong>und</strong><strong>am</strong>entaldemokratisierung“ des betrieblichen Geschehens im Vergleich<br />

zu den ersten Nachkriegsjahrzehnten <strong>und</strong> im Vergleich zu außereuropäischen „Modellen“<br />

gewagt werden, <strong>und</strong> zwar im Sinne einer Lösungsorientierung <strong>und</strong> entideologisierten,<br />

versachlichten Konfliktbereitschaft der Unternehmensakteure, die natürlich von ungleichen<br />

Macht- <strong>und</strong> Herrschaftsverhältnissen ausgeht.<br />

Orientierung <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Projekte in dieser Forschungseinheit waren struktur- <strong>und</strong> akteursorientiert angelegt. Konkret<br />

heißt das, dass nicht nur der Wandel der Unternehmens- <strong>und</strong> Betriebsorganisationen in<br />

ihren Strukturen im Mittelpunkt der Projekte standen, sondern zugleich auch die sich in diesen<br />

Strukturen bewegenden <strong>und</strong> umgekehrt diese Strukturen beeinflussenden Akteure –<br />

Belegschaften, Gewerkschaften, Betriebsräte, Management <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>geberverbände.<br />

Danach sind auch die Methoden bei der Implementierung der hier angedeuteten (<strong>und</strong> in der<br />

Dokumentation im Kapitel 3 ausführlicher beschriebenen) Projekte ausgewählt <strong>und</strong> angewendet<br />

worden. Sowohl quantitative als auch qualitative (Fall-)Studien sind durchgeführt<br />

worden. Quer dazu orientierten sich die Auswahl der Interviewpartner an den Erfordernissen<br />

sowohl der Akteurs- als auch der Struktur/ <strong>Institut</strong>ionsforschung.<br />

Durch die Zus<strong>am</strong>menlegung mit der Forschungseinheit „Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie<br />

in <strong>Bremen</strong>“ ist darüber hinaus ein noch stärkerer Fokus auf einerseits globale <strong>und</strong> nationale<br />

Rahmenbedingungen (Finanzpolitik) des Handelns von Unternehmen bzw. deren Akteure,<br />

<strong>und</strong> auf andererseits Berücksichtigung regionaler (Bremer) Aspekte gelegt worden.


34<br />

2 DAS FORSCHUNGSPROGRAMM 2007 BIS 2011<br />

Der Leistungsprozess des IAW findet in den Forschungseinheiten statt <strong>und</strong> wird dort teilautonom<br />

organisiert. Aufgr<strong>und</strong> seiner institutionellen Konstruktion sowie seiner thematischen,<br />

methodischen <strong>und</strong> forschungsstrategischen Ausrichtung bewegt sich das IAW in einem Aktionsraum,<br />

in dem sich drei unterschiedliche Referenz- <strong>und</strong> Relevanzsysteme überschneiden:<br />

• Als Forschungsinstitut, das in enger <strong>und</strong> vertraglich fixierter Kooperationsbeziehung<br />

mit der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer arbeitet, spielen die Interessen <strong>und</strong> Lebensumstände<br />

der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer in der Region eine besondere Rolle für die<br />

Forschungspraxis;<br />

• als Teil der Universität muss das <strong>Institut</strong> wie seine Forschungseinheiten in den entsprechenden<br />

disziplinären Diskursen vertreten sein <strong>und</strong> sich selbstverständlich denjenigen<br />

Qualitäts- <strong>und</strong> Relevanzkriterien stellen, die in der scientific community <strong>und</strong> den<br />

wissenschaftlichen Debatten Gültigkeit besitzen;<br />

• als vorwiegend drittmittelfinanzierte Einrichtung mit durchaus auch anwendungsbezogenen<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Tätigkeitsschwerpunkten muss sich das IAW neben der Einwerbung<br />

von Forschungsmitteln bei akademischen Stiftungen aber zukünftig verstärkt<br />

auch an den Verhältnissen <strong>und</strong> Bedingungen orientieren, die auf den Märkten für wissenschaftlich<br />

basierte Dienstleistungen, z. B. in Bereichen wie Evaluation, Erstellung<br />

von Gutachten <strong>und</strong> Expertisen, Politikberatung, Umfrageforschung, Moderation von<br />

Planungs- <strong>und</strong> Politikprozessen existieren <strong>und</strong> sich dabei wettbewerbsfähig positionieren.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist deutlich, dass die Entwicklung des IAW in einem komplexen<br />

Spannungsfeld stattfindet. In diesem Spannungsfeld einen stabilen Ort zu besetzen <strong>und</strong> ein<br />

klares Profil auszubilden, wird eine Aufgabe auch für die weitere <strong>Institut</strong>sentwicklung sein.<br />

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist mit der Reorganisation der internen <strong>Arbeit</strong>sstrukturen<br />

gemacht worden: Die historisch bedingte Vielfalt der Forschungsthemen wurde auf vier<br />

klar konturierte <strong>Arbeit</strong>sfelder (<strong>Arbeit</strong>sforschung, Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung, <strong>Wirtschaft</strong>sforschung,<br />

Qualifikationsforschung) mit je eigenen spezifischen <strong>und</strong> profilbildenden Schwerpunkten<br />

konzentriert. Die Rationalisierung der Organisationsstruktur eröffnet neue Potenziale<br />

für Synergien unter Ausnutzung der ausgeprägt interdisziplinären Zus<strong>am</strong>mensetzung der<br />

Mitarbeiterschaft (die von den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern im IAW vertretenen Disziplinen<br />

reichen von Soziologie <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>swissenschaften über Politologie, Ökonomie, Finanz<strong>und</strong><br />

Verwaltungswissenschaften bis zu Geographie <strong>und</strong> Planungswissenschaften) <strong>und</strong> trägt<br />

bereits erste Früchte: Aktuell <strong>und</strong> für die nähere Zukunft zeichnen sich mehrere Forschungsthemen<br />

ab, die – mit unterschiedlichen Akzentsetzungen – von Projektgruppen in verschiedenen<br />

Forschungseinheiten bearbeitet werden, so z. B. das Thema "<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie" in<br />

der FeA <strong>und</strong> in der FeS, das Thema "Förderung von Existenzgründungen" in der FeA <strong>und</strong> in<br />

der Forschungseinheit Qualifikation <strong>und</strong> Kompetenzerwerb oder das Thema "Metropolregionbildung<br />

in Nordwestdeutschland" in der Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen <strong>und</strong> in<br />

der FeS.<br />

Unter den dargestellten <strong>und</strong> ihrerseits sich wandelnden Bedingungen für institutionalisierte<br />

Forschungsarbeit bleibt das IAW gleichwohl auf jene zwei Gr<strong>und</strong>orientierungen verpflichtet,<br />

die eine konstitutive Bedeutung für die <strong>Institut</strong>saktivitäten hatten <strong>und</strong> weiterhin haben wer-


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

35<br />

den: Zum einen liegt in allen Forschungseinheiten ein ausgeprägter Akzent auf lokalisierten<br />

bzw. regionalisierten Zugängen zur Beobachtung <strong>und</strong> Untersuchung gesellschaftlicher Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> zum anderen orientieren sich die <strong>Arbeit</strong>en des IAW in der Hauptsache an<br />

Frage- <strong>und</strong> Problemstellungen, die sich auf die Beschaffenheit <strong>und</strong> die Veränderungen von<br />

Lebensverhältnissen der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer beziehen.<br />

Dieser Rahmen wird von den vier Forschungseinheiten des IAW mit ihren jeweiligen <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkten<br />

ausgefüllt, deren konkrete zukünftige Fragestellungen, Erkenntnisabsichten<br />

<strong>und</strong> praktische Ziele sich aus den aktuellen wissenschaftlichen (disziplinären) Kontroversen<br />

<strong>und</strong> Diskussionen ebenso wie den politischen Debatten über gesellschaftliche Trends <strong>und</strong><br />

Dyn<strong>am</strong>iken speisen. Einige davon haben den Charakter von Leitthemen, die während der<br />

nächsten <strong>Arbeit</strong>speriode des IAW von 2007 bis 2011 in allen Forschungseinheiten aufgegriffen<br />

<strong>und</strong> bearbeitet werden:<br />

• Der anhaltende Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungs-, Informations<strong>und</strong><br />

Wissensgesellschaft drückt sich in vielfältigen Formen <strong>und</strong> Erscheinungen – vom<br />

Wandel der Unternehmensstrukturen über die Veränderung von Qualifikations- <strong>und</strong><br />

(Aus)Bildungsanforderungen <strong>und</strong> des <strong>Arbeit</strong>ssystems bis zur Entstehung neuer sozialer<br />

Milieu- <strong>und</strong> urbaner Raumstrukturen – aus. Deren Aus- <strong>und</strong> Rückwirkungen werden im<br />

weiteren Verlauf zu beobachten, zu analysieren <strong>und</strong> einzuschätzen sein.<br />

• Mit den gravierenden Veränderungen, die sich während der letzten drei Dekaden vollzogen<br />

haben, ist ein Wandel der normativen Basis von Gesellschaft eingeleitet worden,<br />

der zunehmend <strong>und</strong> in weiten Bereichen Wirkung entfaltet. Indizien dafür sind in der<br />

fortschreitenden Umwertung von Gleichheits- <strong>und</strong> Gerechtigkeitsvorstellungen, in der<br />

Aufwertung von F<strong>am</strong>ilie, der Veränderung des gesellschaftlichen <strong>und</strong> biographischen<br />

Stellenwerts von <strong>Arbeit</strong> oder auch in neuen Legitimationsanforderungen <strong>und</strong> Ansprüchen<br />

an Politik aber auch an Unternehmen <strong>und</strong> Interessenvertretungen zu erkennen.<br />

In welcher Weise, in welchem Umfang <strong>und</strong> mit welchen Folgen diese Prozesse auf institutionelle,<br />

materielle, kulturelle Strukturen durchschlagen, ist eine mehrfach in zukünftigen<br />

<strong>Arbeit</strong>en des IAW aufgegriffene Fragestellung.<br />

• Die lange Phase der "Erosion" von <strong>Institut</strong>ionen, der "Funktionsverluste" <strong>und</strong> "Steuerungsdefizite"<br />

des <strong>Institut</strong>ionensystems, die sich im Wechselspiel mit Krisen- <strong>und</strong><br />

Strukturwandelprozessen stetig verstärkt haben, scheint aktuell von einer breiten Reorganisation<br />

der institutionellen Arrangements abgelöst zu werden. <strong>Arbeit</strong>ssystem, Sozialsysteme,<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Ausbildungssystem, aber auch politische <strong>und</strong> administrative<br />

Funktionen <strong>und</strong> Strukturen werden neu geordnet, "umgebaut" <strong>und</strong> den aktuellen<br />

bzw. zukünftig erwarteten Anforderungen angepasst. Vielfach scheinen dabei informelle<br />

<strong>und</strong>/oder dezentralisierte Elemente, zivilgesellschaftliche Aushandlungen, neue Regulierungsmuster<br />

<strong>und</strong> neue Akteurskonstellationen eine Rolle zu spielen. Die Formen<br />

dieser Modernisierungsprozesse ebenso wie ihre intendierten <strong>und</strong> nicht-intendierten<br />

Folgen stellen ein weiteres Leitthema etlicher Vorhaben im IAW während der nächsten<br />

Jahre dar.


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

36<br />

2.1 Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA)<br />

Die Forschungsarbeiten der FeA werden sich im Progr<strong>am</strong>mzeitraum 2007 – 2011 mit den<br />

Veränderungsprozessen in der Erwerbsarbeit, den neuen Anforderungen an <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> deren<br />

Regulierung befassen. Dabei werden <strong>Arbeit</strong>sbedingungen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in modernen<br />

wissensintensiven <strong>Wirtschaft</strong>bereichen <strong>und</strong> Berufen einen besonderen Schwerpunkt bilden.<br />

Diesem Forschungsziel kommt zugute, dass die Forschungseinheit "Entwicklung der<br />

Wissensberufe" <strong>und</strong> die Forschungseinheit "Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft" (FeA) bereits in<br />

der laufenden Periode an gemeins<strong>am</strong>en Thematiken gearbeitet haben <strong>und</strong> im Rahmen der<br />

Neustrukturierung des <strong>Institut</strong>s nun zu einer gemeins<strong>am</strong>en Forschungseinheit zus<strong>am</strong>mengeführt<br />

werden können.<br />

Die Organisation von Erwerbsarbeit <strong>und</strong> deren Regulierung haben bereits in den vergangenen<br />

beiden Jahrzehnten einen allmählichen Funktionswandel durchgemacht <strong>und</strong> an allgemeinen<br />

Marktregelungs- <strong>und</strong> Schutzfunktionen eingebüßt. Gegenwärtig wird aber auch die institutionelle<br />

Basis des "deutschen Systems der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen" in Frage gestellt. Die Symptome<br />

sind vielfältig: Flexibilisierung <strong>und</strong> Erosion des Flächentarifvertrags; geringere Organisations-<br />

<strong>und</strong> Verpflichtungsfähigkeit von Verbänden, wie sie sich in der "Verbandsflucht" von<br />

Unternehmen <strong>und</strong> in der gewerkschaftlichen ‚Rekrutierungsfalle‘, aber auch neuen professionsspezifischen<br />

Organisationsansätzen in dyn<strong>am</strong>ischen high-skill Sektoren (z. B. Piloten oder<br />

Ärzten) ausdrücken; ‚Concession–bargaining‘ unter dem D<strong>am</strong>oklesschwert der Produktionsverlagerungen;<br />

die öffentlichen Kontroversen über die Mitbestimmung <strong>und</strong> die starke Aufmerks<strong>am</strong>keit,<br />

die neue Formen der betrieblichen Interessenvertretung außerhalb des rechtlich<br />

gestützten Systems der Mitbestimmung auf sich ziehen; die stärkere Betonung von prozeduralen<br />

gegenüber substantiellen Festlegungen <strong>und</strong> auch das zunehmende Gewicht, das<br />

informellen Ansätzen der Interessenregulierung, Selbstverpflichtungen <strong>und</strong> Vereinbarungen<br />

in der Diskussion um die Regulierung von Erwerbsarbeit eingeräumt wird.<br />

Die wachsende Prekarität von <strong>Arbeit</strong> in Zeiten hoher <strong>Arbeit</strong>slosigkeit trifft zunehmend nicht<br />

nur wenig qualifizierte, sondern auch qualifizierte, junge, leistungsfähige Personengruppen.<br />

Es wachsen aber auch subjektive Ansprüche <strong>und</strong> Erwartungen an "gute <strong>Arbeit</strong>". In der flexibel<br />

organisierten, wissensintensiven <strong>Arbeit</strong> werden neue Handlungsoptionen <strong>und</strong> (widersprüchlich<br />

genutzte) Freiräume, Ansätze zu "postindustriellen <strong>Arbeit</strong>skulturen" <strong>und</strong> Bemühungen<br />

um neue Balancen zwischen betrieblichen <strong>und</strong> privaten Ansprüchen sichtbar.<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte der geplanten Forschung<br />

Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m der FeA greift diese Entwicklungen in wichtigen Teilbereichen exemplarisch<br />

auf. Unsere zukünftigen Forschungsarbeiten werden sich aus unterschiedlicher<br />

Perspektive <strong>und</strong> bezogen auf verschiedene Beschäftigtengruppen mit der Analyse von Veränderungen<br />

(a) der subjektiven Basis <strong>und</strong> (b) des institutionellen Systems der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

sowie (c) mit der Erforschung neuer Normbildungs- <strong>und</strong> Governanceprozesse befassen.<br />

Dabei bauen wir auf den Ergebnissen der von uns durchgeführten oder noch laufenden Forschungsarbeiten<br />

auf:<br />

(a) Unsere empirischen Untersuchungen zeigen bereits die wachsende Bedeutung der "subjektiven<br />

Basis" für die Veränderungen in der Organisation von Erwerbsarbeit <strong>und</strong> deren Re-


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

37<br />

gulierung (s. FeA 3 – 4, FeA 7, FeA 9 – 11, FeA 19). <strong>Arbeit</strong>sbezogene Forschung muss daher<br />

die Dichotomie <strong>und</strong> das je spezifische Verhältnis von belastenden <strong>und</strong> entfremdenden zu<br />

identitätsstiftenden, kompetenz- <strong>und</strong> persönlichkeitsförderlichen Qualitäten der <strong>Arbeit</strong> verstärkt<br />

in den Blick nehmen <strong>und</strong> nach sozial <strong>und</strong> ökonomisch innovativen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

suchen. Prozesse der Subjektivierung, der Differenzierung <strong>und</strong> Individualisierung von<br />

Wert- <strong>und</strong> Interessenorientierungen tragen zur ‚inneren Erosion’ des herkömmlichen Arrangements<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen bei, führen aber auch zu neuen Formen des Interessenhandelns.<br />

Wir werden in dieser Untersuchungsperspektive verstärkt weiterarbeiten <strong>und</strong> uns dabei<br />

vor allem auf wissensintensive <strong>Arbeit</strong> in Industrie <strong>und</strong> Dienstleistungen konzentrieren. In<br />

diesen Bereichen werden nicht nur Leitbilder für "moderne <strong>Arbeit</strong>" entwickelt, sondern auch<br />

neue Formen der <strong>Arbeit</strong>sorganisation erprobt, die wiederum die Basis bilden sowohl für<br />

wachsende Prekarität, aber auch die Bedeutungszunahme von subjektivierten Ansprüchen an<br />

die <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> neue Muster individueller Interessenorientierung. Mit den ausgeweiteten, die<br />

ganze Person erfassenden Anforderungen der Unternehmen an die Beschäftigten können sich<br />

aber auch wachsende Anforderungen der Beschäftigten an die Unternehmen entwickeln, die<br />

sich nicht einfach in das institutionelle System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen mit seinen thematisch<br />

<strong>und</strong> prozedural festgelegten Arenen einfügen. Die neuen Anforderungen von Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern an ihre <strong>Arbeit</strong> setzen teilweise an betriebliche Entwicklungslogiken an, können<br />

ihnen aber auch eigene subjektive Sinn- <strong>und</strong> Relevanzkriterien entgegensetzen, die die<br />

Subjekte in außerbetrieblichen Lebensbereichen entwickeln <strong>und</strong> in die Erwerbssphäre hineintragen.<br />

Wenn derartige Ansprüche der modernen <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmern an<br />

Bedeutung gewinnen, wächst vermutlich auch der Bedarf nach einer gr<strong>und</strong>legenden Revision<br />

<strong>und</strong> Weiterentwicklung der betrieblichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Regulierung von <strong>Arbeit</strong>. Unter<br />

welchen Bedingungen <strong>und</strong> in welchen Formen sich für Unternehmen <strong>und</strong> Beschäftigte eine<br />

Reziprozität von Ansprüchen <strong>und</strong> ein Interessenabgleich konkret herstellen ließe, ist eine<br />

Frage, die in empirischen Studien zu untersuchen sein wird.<br />

(b) Unsere bisherigen <strong>Arbeit</strong>en zeigen Tendenzen des Wandels innerhalb des institutionellen<br />

Systems der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, so vor allem den Übergang von substantieller zu prozeduraler<br />

Regulierung <strong>und</strong> die zunehmende formelle <strong>und</strong> informelle Differenzierung von <strong>Arbeit</strong>sstandards<br />

(s. FeA 1 - 3, FeA 5, FeA 9, FeA 11). Sie weisen aber auch auf neue Handlungsoptionen<br />

etwa im Bereich der <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung hin (s. FeA 2, FeA 5, FeA 8, FeA 10, FeA<br />

19). Unsere Forschungen werden sich in Zukunft verstärkt mit dieser Modernisierung des<br />

institutionellen Systems der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen befassen. Im Zuge der Internationalisierung<br />

der Ökonomie, der Durchsetzung des ‚Finanzmarktkapitalismus‘ <strong>und</strong> der Prekarisierung von<br />

<strong>Arbeit</strong> haben sich die Machtverhältnisse im System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen verändert;<br />

zugleich richten sich neue gesellschaftliche Ansprüche an die institutionellen Arrangements<br />

<strong>und</strong> ihre Akteure, die kaum ignoriert werden können. Die Akteure versuchen ihre Politiken<br />

auf die veränderten Bedingungen auszurichten, um neue Antworten <strong>und</strong> institutionelle Lösungen<br />

zu finden. In dieser Perspektive werden wir in der kommenden Periode untersuchen,<br />

ob <strong>und</strong> wie im System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen neue Fragen <strong>und</strong> Problemkonstellationen aufgenommen<br />

werden können <strong>und</strong> welche Formen von Interessenartikulation <strong>und</strong> Interessenhandeln<br />

von verschiedenen Akteuren ausgebildet werden.<br />

(c) Die von uns durchgeführten <strong>und</strong> noch laufenden Untersuchungen weisen bereits auf substantielle<br />

<strong>und</strong> prozedurale Veränderungen der <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>und</strong> die zunehmende<br />

Verbreitung neuer‚ "weicherer" Regelungsformen hin (s. FeA 1 - 4, FeA 8, FeA 10 - 11, FeA<br />

14, FeA 19). In Zukunft werden wir diese Untersuchungsperspektive ausweiten. Wie im neu-


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

38<br />

eren Diskurs zu ‚Corporate Citizenship‘ <strong>und</strong> ‚Corporate Social Responsability‘ thematisiert,<br />

gewinnen Formen des ‚soft law’ oder ‚soft contracting’ an Boden, die auf Selbstverpflichtungen<br />

der Unternehmen gegenüber Beschäftigten, aber auch anderen Gruppen von Stakeholdern<br />

setzen. Es handelt sich dabei um (formelle <strong>und</strong> informelle) Vereinbarungen, die in der<br />

Agenda herkömmlicher <strong>Arbeit</strong>sregulierung meist ausgespart waren oder die über die Inhalte<br />

staatlicher oder tariflicher Regelungen hinausreichen. Der Funktionswandel sowie die zunehmend<br />

selektive Regelungskraft des institutionellen Systems der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen werden<br />

durch diese Entwicklungen beschleunigt, andererseits aber auch die Einbeziehung zusätzlicher<br />

Akteure <strong>und</strong> die Entstehung neuer Handlungsarenen gefördert. Vieles deutet darauf hin,<br />

dass das gegenwärtige System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in ein neues komplexeres System der<br />

‚Governance von <strong>Arbeit</strong>’ hinüber wächst – ein System, an dem sehr unterschiedliche Akteure<br />

mit verschiedenen Interessen <strong>und</strong> Machtressourcen beteiligt sind. Ziel des neuen Forschungsprogr<strong>am</strong>ms<br />

der FeA ist es daher, diesen Transformationsprozess theoretisch <strong>und</strong><br />

empirisch zu erfassen, zu analysieren <strong>und</strong> auf seine Gestaltbarkeit durch verschiedene Akteursgruppen<br />

zu untersuchen. Dabei wird an den aktuellen in den Politik- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften<br />

geführten Diskursen über Governance-Theorien angeknüpft werden können.<br />

Auf diesen Überlegungen aufbauend, wird die FeA ihre zukünftigen <strong>Arbeit</strong>en in einem thematischen<br />

Raum organisieren, der durch folgende, miteinander in Verbindung stehende Fragenkomplexe<br />

bestimmt wird:<br />

Themenfeld A: Veränderungen der ‚subjektiven’ Basis von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen:<br />

Wie entwickeln <strong>und</strong> differenzieren sich Ansprüche der <strong>Arbeit</strong>nehmer an die Gestaltung ihrer<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse? Wie werden sie durch die <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktsituation<br />

<strong>und</strong> die Lebenslagen geprägt? Welchen Einfluss gewinnen neue Akteure bei der Regulierung<br />

von Erwerbsarbeit? Wie finden sie ihren Niederschlag im institutionellen System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen?<br />

Themenfeld B: Entwicklung des institutionellen Systems der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen:<br />

Welche neuen Probleme stellen etablierte institutionelle Arrangements <strong>und</strong> Politiken in Frage?<br />

Wie werden diese von den Akteuren wahrgenommen <strong>und</strong> mit welchen Strategien versuchen<br />

sie, die <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen zu modernisieren? Wieweit verändert<br />

sich das System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen unter dem Eindruck sich wandelnder Interessenorientierungen<br />

<strong>und</strong> Ansprüche? Wie wirken verschiedene Akteure <strong>und</strong> Regulierungsansätze<br />

bei der ‚Modernisierung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen’ zus<strong>am</strong>men?<br />

Themenfeld C: Neue Normbildungs- <strong>und</strong> Governanceprozesse:<br />

Für welche Themen <strong>und</strong> in welchen Bereichen bilden sich neue Normativitäten aus? Welche<br />

Regelungsformen werden entwickelt, insbesondere solche des "soft contracting", die auf betrieblichen<br />

Selbstverpflichtungen <strong>und</strong> Vereinbarungen setzt? Wieweit reicht deren praktische<br />

Wirks<strong>am</strong>keit oder bilden sie nur unzureichende <strong>und</strong> ideologische ‚Surrogate‘ für öffentliche,<br />

allgemein verbindliche Regelungsformen? Welche Bedingungen tragen zu ihrer Durchsetzung<br />

<strong>und</strong> zu ihrer Diffusion bei? Wie verändert sich die Kompetenzverteilung zwischen den Akteuren<br />

in den verschiedenen Handlungsarenen?<br />

Die FeA wird diesen Fragen in laufenden, bereits beantragten oder noch in der Entwicklung<br />

befindlichen Projekten nachgehen. Unsere Forschungsarbeiten richten sich dabei nicht nur<br />

auf die theoretische Erfassung <strong>und</strong> empirische Analyse sozial problematischer Entwicklungen,


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

39<br />

sondern richten sich auch auf die Suche nach neuen Handlungsoptionen von betrieblichen<br />

<strong>und</strong> außerbetrieblichen Akteuren. Da die FeA nur über geringe eigene Mittel verfügt, ist sie<br />

bei der Realisierung von Forschungsvorhaben auf die Einwerbung von Drittmitteln <strong>und</strong> die<br />

Berücksichtigung der Vorgaben von Förderinstitutionen <strong>und</strong> -progr<strong>am</strong>men angewiesen. Die<br />

realisierbaren Projekte sind daher in Anlage, Fragestellung <strong>und</strong> Methodik unterschiedlich<br />

fokussiert; sie werden jedoch so konzipiert, dass sie jeweils exemplarische Beiträge zur Klärung<br />

der in den Themenfeldern A – C skizzierten übergreifenden Forschungsfragen leisten<br />

<strong>und</strong> Synergiepotenziale zwischen den einzelnen Forschungsarbeiten nutzen. Die Projektbeschreibungen<br />

finden sich in der Dokumentation im Kapitel 3):<br />

Der Wandel von subjektiven Ansprüchen an <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die Möglichkeiten der Einflussnahme<br />

auf deren Gestaltung in unterschiedlichen Beschäftigtengruppen, bei betrieblichen Interessenvertretern<br />

<strong>und</strong> "neuen Selbständigen" stehen im Mittelpunkt der folgenden Forschungsvorhaben:<br />

• "Gute <strong>Arbeit</strong> in der Wissensgesellschaft (GAWIS)" untersucht mit Hilfe von qualitativen<br />

Methoden die Qualität von <strong>Arbeit</strong> in wissensintensiven Berufen <strong>und</strong> fragt danach, welches<br />

Verständnis von guter <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> welche Gestaltungsinteressen "moderne <strong>Arbeit</strong>nehmer"<br />

entwickeln <strong>und</strong> wie es ihnen gelingt, diese zu realisieren. (s. FeA 9)<br />

• Das hierzu komplementär angelegte Projekt "Wandel der <strong>Arbeit</strong>swelt" sieht regelmäßig<br />

stattfindende quantitative Befragungen vor, um Veränderungen in der <strong>Arbeit</strong>, deren<br />

Wahrnehmung durch Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen, Bewertungen von Wandlungsprozessen<br />

<strong>und</strong> konkrete betriebliche Gestaltungspotenziale empirisch zu erfassen <strong>und</strong><br />

zu analysieren. (s. FeA 23)<br />

• "Warum wird heute jemand Betriebsrat?" untersucht subjektive Handlungsmotive <strong>und</strong><br />

Handlungsorientierungen von Betriebsräten, den Einfluss von betrieblichen Erfahrungen<br />

auf ihre subjektiven Werthaltungen <strong>und</strong> Entscheidungen <strong>und</strong> die Veränderungen<br />

der Einstellungen von Betriebsräten als Folge von praktischen Erfahrungen in ihrer Tätigkeit<br />

als Interessenvertreter. (s. FeA 21)<br />

• "OptExist" thematisiert Anforderungen bei der Existenzgründung von Frauen, analysiert<br />

die Wirks<strong>am</strong>keit von Beratungsnetzwerken <strong>und</strong> entwickelt – auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

von Bedarfsanalysen in verschiedenen B<strong>und</strong>esländern – Vorschläge für eine nachhaltige<br />

Optimierung der materiellen <strong>und</strong> subjektiven Förderung von Unternehmensgründerinnen.<br />

(s. FeA 24)<br />

Verschiedene Akteure sind bestrebt durch "Modernisierungsprojekte’ wesentliche Veränderungen<br />

innerhalb des Systems der deutschen <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen anzustoßen. Die folgenden<br />

Forschungsvorhaben untersuchen daher Richtung <strong>und</strong> Ausgestaltung dieser Modernisierungsprozesse,<br />

das Interessenhandeln von Akteursgruppen <strong>und</strong> die Elastizität/Stabilität der<br />

jeweiligen arbeitspolitischen Regulationen:<br />

• Der neue, das Einkommen von <strong>Arbeit</strong>ern <strong>und</strong> Angestellten einheitlich regelnde Entgeltrahmentarifvertrag<br />

in der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie stellt eine erhebliche<br />

Modernisierungsleistung der Tarifparteien dar. Im Projekt "Mikropolitische Aushandlungsprozesse<br />

bei der ERA-Umsetzung" sollen die betrieblichen Realisierungsprozesse<br />

empirisch erfasst, Umsetzungsprobleme analysiert <strong>und</strong> Vorschläge zu ihrer Überwindung<br />

entwickelt werden. (s. FeA 22)


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

40<br />

• In einem weiteren Kernbereich der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen untersucht das Projekt "<strong>Arbeit</strong>szeitpolitik"<br />

den auf Flexibilität gerichteten substantiellen <strong>und</strong> prozeduralen Wandel,<br />

dokumentiert Konflikte <strong>und</strong> aktuelle Diskurse <strong>und</strong> stellt Verbindungen her zwischen<br />

bereits existierenden Aushandlungsarenen (staatliche Gesetzgebung, Tarifverträge,<br />

Betriebsvereinbarungen) <strong>und</strong> neuen informellen Regulierungsmustern (z. B.<br />

Vertrauensarbeitszeit, Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie). (s. FeA 19)<br />

• "Hoch qualifizierte <strong>Arbeit</strong> in einem multinationalen Konzern zwischen Angleichung <strong>und</strong><br />

Vielfalt" thematisiert <strong>am</strong> Beispiel von Entwicklungsingenieuren die unterschiedlichen<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen, Regulierungsmuster <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>skulturen an deutschen <strong>und</strong> britischen<br />

Standorten von international tätigen Konzernen. Dabei werden verschiedene<br />

Optionen der (<strong>Arbeit</strong>s-)Prozessgestaltung <strong>und</strong> das Spannungsfeld zwischen (zentralen)<br />

multinationalen Konzernstrategien <strong>und</strong> nationalen Regelungssystemen analysiert. (s.<br />

FeA 20)<br />

Bei der Entwicklung hin zu einem immer komplexer werdenden "Governance-System der<br />

<strong>Arbeit</strong>" gewinnen neue, wenig formalisierte Regelungsformen sowohl im regionalen wie auch<br />

im internationalen Kontext zunehmend an Bedeutung. Die Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von<br />

"soft contracting" <strong>und</strong> "soft law" sollen daher insbesondere in folgenden Projekten untersucht<br />

werden:<br />

• Auditierungs- <strong>und</strong> Zertifizierungsprozesse stehen exemplarisch für neue Formen der<br />

sanften Regulierung, mit denen Normbildungen initiiert <strong>und</strong> vereinbarte Normen implementiert<br />

werden sollen. Das Projekt "Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie" analysiert<br />

empirisch die Auditierung <strong>und</strong> Zertifizierung von Unternehmen, die sich freiwillig zu<br />

f<strong>am</strong>ilienbewusster <strong>Arbeit</strong>sorganisation <strong>und</strong> Unternehmenspolitik verpflichten, analysiert<br />

die praktische Wirks<strong>am</strong>keit <strong>und</strong> entwickelt Vorschläge zur Verbesserung dieser<br />

Prozesse. (s. FeA 10)<br />

• Im Projekt "Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung als Policy-Prozess innerhalb transnationaler<br />

Konzern" soll untersucht werden, in wie weit transnationale Konzerne sich zur<br />

Einhaltung von international vereinbarten <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialstandards verpflichten<br />

<strong>und</strong> ob bzw. in welcher Weise diese meist zentral beschlossenen Verhaltenskodizes<br />

auch "vor Ort" in den in unterschiedlichen Ländern angesiedelten Zweigbetrieben<br />

praktisch umgesetzt werden. (s. FeA 25)<br />

Den unterschiedlichen Forschungsaufgaben entsprechend, reicht das Spektrum der <strong>Institut</strong>ionen,<br />

bei denen Fördermittel beantragt werden, von wissenschaftlichen Einrichtungen wie<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft über gemeinnützige Stiftungen <strong>und</strong> K<strong>am</strong>mern bis hin<br />

zu B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesministerien <strong>und</strong> den Förderprogr<strong>am</strong>men der Europäischen Union.


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

41<br />

2.2 Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb (FeQua)<br />

Aufgabe der Forschungseinheit wird es weiterhin sein, den Strukturwandel in der Region in<br />

seinen bildungspolitischen Auswirkungen auf die Humanressourcen zu analysieren. Unter der<br />

Zielsetzung, einen Beitrag zur Sicherung <strong>und</strong> Pflege des Standortfaktors Qualifikation zu<br />

leisten, werden auch zukünftig Bedarfsanalysen zur Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung in allen für<br />

den Standort <strong>Bremen</strong> wichtigen Branchen sowie für unterschiedliche Zielgruppen in der Region<br />

erarbeitet. Darüber hinaus werden in Modellprojekten Chancen <strong>und</strong> Risiken sich verändernder<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> ihrer Organisation aufgezeigt <strong>und</strong> zugleich innovative Lösungsangebote<br />

zum Abbau von Bildungsdefiziten bzw. zum Aufbau entsprechender Kompetenzen entwickelt.<br />

Diese Schwerpunktthemen der Forschungseinheit werden schon heute <strong>und</strong> verstärkt zukünftig<br />

von drei Trends beeinflusst:<br />

• der Etablierung der Metropolregion <strong>Bremen</strong>/Oldenburg<br />

• der Stärkung des strukturschwachen Standorts Bremerhavens<br />

• der Beförderung der betrieblichen Ausbildungsaktivitäten <strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs.<br />

Metropolregion <strong>und</strong> Standort Bremerhaven<br />

Im europäischen <strong>und</strong> internationalen Standortwettbewerb sind insbesondere die europäischen<br />

Regionen gefordert, sich mit ihrer Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> ihren Kompetenzen national<br />

<strong>und</strong> europaweit zu profilieren. Unter Federführung der Länder <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Niedersachsen<br />

formiert sich im nordwestdeutschen Raum eine großräumige Kooperation, in der die europäische<br />

Metropolregion <strong>Bremen</strong>/Oldenburg für den Nordwesten angestrebt wird. Mit der Bündelung<br />

von Kräften sollen v. a. Synergien in der elften deutschen Modellregion geschaffen werden,<br />

die die beteiligten Städte <strong>und</strong> Landkreise in der Bewältigung des strukturellen Wandels<br />

<strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>enen Verschärfung der Wettbewerbssituation unterstützen. <strong>Bremen</strong><br />

<strong>und</strong> Bremerhaven profilieren sich innerhalb der Nordwest-Region als maritimer <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

mit den Kompetenzclustern Häfen <strong>und</strong> Logistik, Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, Fischwirtschaft,<br />

Tourismus <strong>und</strong> Energiewirtschaft, Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie <strong>und</strong><br />

d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene e-Learning-Systeme.<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Fachkräftebedarf<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche <strong>und</strong> nachhaltige Etablierung eines solchen<br />

in die Regionen hineinwirkenden <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts <strong>und</strong> dem d<strong>am</strong>it einhergehenden<br />

Erhalt <strong>und</strong> Ausbau von <strong>Arbeit</strong>splätzen ist die Förderung der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung der Humanressourcen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der in <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven anhaltend ungünstigen Angebots-<br />

Nachfrage-Relation auf dem Ausbildungsmarkt, einer überdurchschnittlichen Jugendarbeitslosigkeit<br />

<strong>und</strong> einem hohen Anteil von Jugendlichen in schulischen oder staatlich geförderten<br />

Maßnahmen, wächst das Interesse an Erkenntnissen über die positiven <strong>und</strong> negativen Faktoren<br />

(Ausbildungsmotive <strong>und</strong> –hemnisse), die die Ausbildungsbeteiligung von Unternehmen<br />

bestimmen. Die Ausschöpfung der vorhandenen Ausbildungspotenziale der <strong>Wirtschaft</strong> steht<br />

dabei zunehmend im Zentrum der Aufmerks<strong>am</strong>keit. Denn vor dem Hintergr<strong>und</strong> der demographischen<br />

Entwicklung kommt der betrieblichen Ausbildung eine entscheidende Rolle bei<br />

der zukünftigen Sicherung des Standortfaktors Qualifikation durch adäquat qualifizierte<br />

Fachkräfte zu.


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

42<br />

In der Forschungseinheit wird zukünftig der Frage nachgegangen werden, welche Implikationen<br />

die oben skizzierten Entwicklungen auf die Wettbewerbssituation der regionalen Betriebe<br />

<strong>und</strong> auf die Verbesserung der Qualifikation ihrer Beschäftigten haben werden. Dabei sieht die<br />

Forschungseinheit ihre wissenschaftliche Dienstleistung insbesondere darin, einen Beitrag<br />

dafür zu leisten, die Region <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven bei der Entwicklung eines in die Metropolregion<br />

hineinwirkenden innovativen Bildungsstandorts <strong>und</strong> einer auf hohem Niveau qualifizierten<br />

Humanressource zu unterstützen. Entsprechend der Zielsetzungen des eigenen Qualitätsmanagements<br />

werden in der Forschungseinheit projektübergreifend weiterhin zentrale<br />

gesellschaftspolitische Themen wie Gender Mainstre<strong>am</strong>ing, Diversity <strong>und</strong> demographischer<br />

Wandel als praxisrelevante Wissensbausteine in die Region transferiert, um die hiermit verb<strong>und</strong>enen<br />

bildungspolitischen Strategien <strong>und</strong> innovativen Leitbilder in Schulen <strong>und</strong> Betrieben<br />

bekannt zu machen.<br />

Dabei wird sich die Akquisition von Drittmittelprojekten für die Jahre 2008 ff. schwieriger<br />

gestalten, weil die bremischen Landesmittel <strong>und</strong> aller Voraussicht nach auch die EU-Mittel<br />

insges<strong>am</strong>t reduziert werden. Es hat sich schon im Vorfeld für die Forschungseinheit bewährt,<br />

dass die hier durchgeführten Projekte <strong>und</strong> deren Produkte b<strong>und</strong>esweites <strong>Ansehen</strong> genießen<br />

<strong>und</strong> schon für verschiedene Themenschwerpunkte B<strong>und</strong>esmittel akquiriert werden konnten.<br />

Diese Aktivitäten sollen – auch im Hinblick auf neue europäische Förderprogr<strong>am</strong>me – intensiviert<br />

werden.<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte der geplanten Forschung<br />

Im Rahmen der Qualifikationsforschung <strong>und</strong> –beratung soll insbesondere die Pflege <strong>und</strong> die<br />

kontinuierliche Nutzung des vorhandenen regionalen Betriebs- <strong>und</strong> Expertennetzwerks stehen,<br />

um die Qualifikationstrends der <strong>Wirtschaft</strong>ssektoren im Regionalen Monitoring System<br />

(RMQ) weiter zu beobachten <strong>und</strong> in branchenbezogenen Berichten zus<strong>am</strong>menzufassen. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Identifizierung neuer wichtiger regionaler Innovationsfelder <strong>und</strong> überregionaler<br />

Entwicklungen stellen sich hier schon heute <strong>und</strong> perspektivisch Fragen nach Anpassungen<br />

<strong>und</strong> Neudefinitionen:<br />

Das Projekt "EQUIB" wird sein RMQ auf die Metropolregion ausweiten (FeQua 1). D<strong>am</strong>it mit<br />

den für die Metropolregion formulierten zentralen Kompetenzclustern auf eine entsprechend<br />

qualifizierte Humanressource zurückgegriffen werden kann, wird eine adäquate Qualifikationsbedarfsanalyse<br />

danach fragen,<br />

• ob für die Metropolregion branchenübergreifende betriebliche Panels analog zu den<br />

Kompetenzclustern geschaffen,<br />

• ob dementsprechend branchenübergreifend Neue Technologien, Materialien <strong>und</strong> Werkstoffe<br />

hinsichtlich ihrer Folgen für die Qualifikationsentwicklung untersucht werden<br />

müssen <strong>und</strong><br />

• welche Förderstrategien hieraus den bildungspolitischen Entscheidungsträgern empfohlen<br />

werden können?<br />

Um die Nutzung der Ergebnisse von "EQUIB" durch die regionalen Akteure <strong>und</strong> Akteurinnen<br />

weiter zu verbessern, ist mit der Ausweitung des RMQ geplant, die Transferstrukturen <strong>und</strong><br />

die d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene Öffentlichkeitsarbeit auszubauen.


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

43<br />

Bei Aufrechterhaltung des Angebots, die Projektergebnisse auf Anforderung vorzustellen <strong>und</strong><br />

mit den Nutzerinnen <strong>und</strong> Nutzern zu diskutieren ("pull"-Prinzip), sollen zusätzlich regelmäßig<br />

bei Erscheinen von Berichten Einladungen zu Werkstattgesprächen an politische Entscheidungsträger,<br />

Expertinnen <strong>und</strong> Experten der <strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik, an Verantwortliche<br />

in Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, an Sozialpartner in Gewerkschaften, der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>geberverbände sowie an Betriebe erfolgen ("push"-Prinzip).<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des Strukturentwicklungskonzepts des Landes <strong>Bremen</strong> soll die Nutzung<br />

des RMQ insbesondere an die besonderen strukturellen Bedingungen in Bremerhaven angepasst<br />

werden. Es ist geplant, die Vertretung Bremerhavener Betriebe im Panel aufzustocken<br />

<strong>und</strong> um eine stärkere Differenzierung der Betriebsauswahl in Hinblick auf die Kompetenzcluster<br />

zu ergänzen. Dabei geht es hier vorrangig um die Beantwortung der Frage<br />

• wie kann die Entfaltung der Bremerhavener Potenziale als "Maritimes Zentrum", als<br />

Tourismusdestination <strong>und</strong> als Standort für Kompetenzen im Bereich Windenergie zielgerichtet<br />

durch das RMQ unterstützt werden?<br />

Für die Stärkung des Standorts Bremerhaven ist darüber hinaus gemeins<strong>am</strong> mit dem Bildungszentrum<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> das Verb<strong>und</strong>vorhaben "StartFit" (FeQua 28) geplant. Dieses<br />

Pilotprojekt verdankt sich u. a. dem spezifischen Bedarf dieser strukturschwachen Region an<br />

innovativen Existenzgründungen als Träger des wirtschaftlichen Strukturwandels <strong>und</strong> der<br />

Beschaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen. Für die Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolges<br />

ist es neben Businessplanung <strong>und</strong> Marketing ebenso wichtig, dass sich die jungen Unternehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Unternehmer danach fragen<br />

• welchen Stellenwert der präventive <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz für ihre langfristige<br />

Standortsicherung einnimmt <strong>und</strong><br />

• mit welchen Methoden der <strong>Arbeit</strong>sorganisation <strong>und</strong> der Personalentwicklung sie ihre<br />

<strong>Arbeit</strong> bewältigen <strong>und</strong> die ihrer (zukünftigen) Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter effektiv<br />

gestalten können?<br />

Zahlreiche "Good-Practice-Beispiele" in kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen zeigen, dass<br />

Ansätze des Ges<strong>und</strong>heitsmanagements <strong>und</strong> einer ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> sicherheitsorientierten<br />

<strong>Arbeit</strong>sgestaltung zugleich Konzepte sind, die Prozessoptimierungen, verbesserte Kooperations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsprozesse innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Unternehmens sowie eine<br />

höhere Produkt-, Dienstleistungs- oder Beratungsqualität zur Folge haben können.<br />

Ergänzend zu den oben genannten Themenschwerpunkten der Forschungseinheit hat sich<br />

darüber hinaus aus dem laufenden Projekt "KokoQ" (FeQua 22) bei den beteiligten – auch in<br />

Bremerhaven ansässigen – Betrieben der Bedarf ergeben, Fragestellungen zur Entwicklung<br />

<strong>und</strong> zum Management einer kultursensiblen Altenpflege zu beantworten. Derzeit ist dieser<br />

Berufsbereich mit einer zahlenmäßig anwachsenden pflegebedürftigen K<strong>und</strong>schaft – den<br />

Migranten <strong>und</strong> Migrantinnen – konfrontiert. Unter dem Aspekt von Diversity steht das Personal<br />

vor der qualifikatorischen Herausforderung sich kultursensiblen Pflegekompetenzen aneignen<br />

zu müssen. Derzeit werden hierzu in der Forschungseinheit Forschungsfragen zur<br />

Verbesserung der Qualität in der <strong>am</strong>bulanten <strong>und</strong> stationären Pflege entwickelt <strong>und</strong> eine<br />

Bestandsaufnahme darüber erarbeitet,<br />

• welche regionalen <strong>und</strong> überregionalen Ansätze einer interkulturellen Altenpflege praktiziert<br />

<strong>und</strong>


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

44<br />

• welche Lösungsvorschläge zur Bewältigung des demographischen Wandels <strong>und</strong> zur<br />

angemessenen Berücksichtigung von Diversity in solchen Ansätzen impliziert sind.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der aktuellen Lage auf den Ausbildungsmärkten wird die Forschungseinheit<br />

dem Thema Ausbildung, insbesondere der Erhebung von Ausbildungspotenzialen <strong>und</strong><br />

–hemnissen, stärkeres Gewicht beimessen. Im Rahmen des Projektes EQUIB wird das RMQ<br />

um ein RMQ/A Regionales Monitoring-System Qualifikation/Ausbildung erweitert. Für ein<br />

qualitatives Befragungsinstrument müssen hier Fragestellungen entwickelt werden, die gesicherte<br />

Erkenntnisse zu den Ausbildungsplatzentscheidungen der Unternehmen liefern. Hierfür<br />

müssen Mind-Maps zu zwei wesentlichen Themenblöcken generiert werden:<br />

• Wie beeinflussen die regionalen/ überregionalen Rahmenbedingungen (Berufsbildungspolitik,<br />

Reform der Ausbildung, Förderpolitik, neue Ausbildungsformen etc.) die<br />

Ausbildungsaktivitäten?<br />

• Welche Rolle spielt die betriebliche <strong>Arbeit</strong>sorganisation (Ausbildungsmotive, Kosten-<br />

Nutzen-Rechnungen, systematische Personalentwicklung, Nachhaltigkeit etc.) für die<br />

Entscheidung pro/ contra Ausbildung?<br />

Unter der Zielsetzung, die <strong>Wirtschaft</strong> in der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften zu<br />

unterstützen <strong>und</strong> den Nachwuchs mit bedarfsgerechten Qualifikationen zu versorgen, sind in<br />

den nächsten Jahren dauerhaft große Anstrengungen aller gesellschaftlichen Akteure <strong>und</strong><br />

Akteurinnen gefordert. So haben u. a. die Partner des nationalen Ausbildungspaktes beschlossen,<br />

den Pakt über 2006 hinaus für weitere drei Jahre fortzusetzen, Innovationen in<br />

der Ausbildung zu fördern <strong>und</strong> insbesondere die Förderung benachteiligter Jugendlicher auszubauen.<br />

Entsprechend dieser Zielsetzungen ist im Rahmen des Schwerpunktbereichs "Ausbildung/<br />

Lebens-langes Lernen" der Forschungseinheit geplant, neue Modellvorhaben zu initiieren<br />

<strong>und</strong> wissenschaftlich zu begleiten. Im Fokus soll dabei zum einen das Themenfeld "Innovationen<br />

für die Ausbildung" stehen: Unter dem Aspekt der Vernetzung von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong><br />

Schule soll anknüpfend an das vom bmbf geförderte Projekt "WomenExist" (FeQua 23) in<br />

Kooperation mit Entscheidungsinstanzen der regionalen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Bremer <strong>und</strong> Bremerhavener<br />

Schulen das unternehmerische Kompetenzprofil als Unterrichtsgegenstand für regionale<br />

Schulen aufbereitet werden. Hier gilt es insbesondere zu klären:<br />

• welchen Stellenwert nimmt die frühzeitige Vermittlung von sich verändernden Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen für die berufliche Orientierung <strong>und</strong> Lebenswegplanung<br />

ein,<br />

• welche Anforderungen werden aktuell <strong>und</strong> perspektivisch an weibliche <strong>und</strong> männliche<br />

Führungspositionen gestellt <strong>und</strong><br />

• wie werden solche unternehmerischen Kompetenzen in der betrieblichen Praxis bzw.<br />

im Praktikum optimal trainiert.<br />

In Kooperation mit einer Bremer Berufsschule <strong>und</strong> der Hochschule <strong>Bremen</strong> ist das Projekt<br />

"Bremer Betriebe Online II" (FeQua 14) geplant. Unter der Zielsetzung, neue Lernformen wie<br />

e-Learning in die berufliche Bildung <strong>und</strong> insbesondere in das konventionelle Ausbildungsangebot<br />

zu integrieren, werden für die Zielgruppen der Auszubildenden <strong>und</strong> der Ausbilderinnen<br />

<strong>und</strong> Ausbilder der Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche multimediale Online-Lernmodule entwickelt<br />

<strong>und</strong> insbesondere unter der Fragestellung evaluiert:


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

45<br />

• welche methodisch-didaktischen Kriterien verlangt ein e-Learning Konzept, um die<br />

Qualität der Ausbildung zu verbessern?<br />

Zum anderen sollen Projekte mit der Zielgruppe der Bildungsbenachteiligten durchgeführt<br />

werden. Anknüpfend an die bisherigen Projekte zum lebenslangen Lernen soll das bestehende<br />

Lernnetzwerk (FeQua 15) u. a. dadurch verstetigt werden, dass für die Zielgruppe der<br />

benachteiligten Jugendlichen Konzepte für den Abbau von Bildungsbenachteiligung entwickelt<br />

werden. Angesichts der Tatsache, dass heute ca. 20 % der Schulabgängerinnen <strong>und</strong> Schulabgänger<br />

kaum lesen, schreiben <strong>und</strong> rechnen können, werden hier folgende Fragen gestellt<br />

werden:<br />

• Welche methodisch-didaktischen Konzepte sind geeignet, die Aneignung von Kulturtechniken<br />

bei der Zielgruppe der potenziellen funktionalen Analphabeten zu fördern?<br />

• Mit welchen innovativen Lern- <strong>und</strong> Lehrformen können "Lesen, Schreiben, Rechnen"<br />

ergebnisorientiert vermittelt werden?<br />

• Wie können neue Medien diesen Lernprozess unterstützen?<br />

• Wie können diese Kulturtechniken in "lebenslanges Lernen" integriert werden?<br />

Durch diese Forschungsprojekte soll ein konstruktiver Beitrag zur Diskussion um die Reform<br />

der beruflichen Bildung geleistet werden, indem innovative methodisch-didaktische Konzepte<br />

zur Sicherstellung der Beherrschung der Kulturtechniken aller Schulabgänger entwickelt <strong>und</strong><br />

erprobt werden.


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

46<br />

2.3 Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

(FeS)<br />

Die bewährten Charakteristika der <strong>Arbeit</strong>, wie sie in der Darstellung der bisherigen Aktivitäten<br />

beschrieben wurden (s. o.; Abschnitt 1.6 <strong>und</strong> 1.7), werden auch nach der Zus<strong>am</strong>menlegung<br />

der beiden Forschungseinheiten "Strukturwandel des öffentlichen Sektors" <strong>und</strong> "Stadtentwicklung<br />

<strong>und</strong> regionaler Strukturwandel" zur neuen Forschungseinheit "Strukturwandel<br />

von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor" (FeS) weiterhin die Praxis der Forschungseinheit<br />

bestimmen. Die neue Forschungseinheit wird mithin die bislang bearbeiteten Schwerpunkte<br />

bei neuen Projektentwicklungen weiter verfolgen. Dabei werden einerseits neue Prozesse <strong>und</strong><br />

fortgeschrittene Entwicklungen zu berücksichtigen sein; andererseits werden die zukünftigen<br />

<strong>Arbeit</strong>en auf vorangegangenen Ergebnissen <strong>und</strong> Schlussfolgerungen aufbauen <strong>und</strong> daraus<br />

weiterführende Untersuchungsperspektiven entwickeln:<br />

Zu denjenigen Entwicklungsprozessen, die in der jüngeren Vergangenheit an Dyn<strong>am</strong>ik gewonnen<br />

haben <strong>und</strong> die in zunehmendem Maße die Rahmenbedingungen von Stadt- <strong>und</strong> Regionalentwicklung<br />

beeinflussen werden, zählt die fortschreitende Europäisierung des politisch-institutionellen<br />

Mehrebenensystems, die sich in der Etablierung von "Metropolregionen"<br />

<strong>und</strong>/oder den verstärkten Bemühungen um regionale Zus<strong>am</strong>menschlüsse <strong>und</strong> Kooperationen<br />

auswirken. Absehbar ist auch, dass das föderative System Deutschlands erhebliche Veränderungen<br />

– etwa im Zuge der Föderalismusreform oder der Erstellung von "Metropolregionen"<br />

– erfahren wird <strong>und</strong> infolgedessen die Entwicklungsbedingungen gerade der dezentralen politischen<br />

Einheiten – so auch in der Region Nordwestdeutschland – einem Wandel unterliegen<br />

werden. Sowohl aus dem spezifischen Blickwinkel des Stadtstaates <strong>Bremen</strong> als auch im Hinblick<br />

auf allgemeinere Verlaufsformen <strong>und</strong> Konsequenzen, insbesondere für Handlungspotenziale<br />

<strong>und</strong> -optionen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen <strong>und</strong> Akteure, werden diese<br />

Veränderungen des institutionellen Mehrebenensystems zu untersuchen sein. Um diesen<br />

Fragestellungen nachzugehen, sind vergleichende Analysen in unterschiedlichen Zuschnitten<br />

(international vergleichende Analyse von Metropolregionen oder "metropolitan areas"; regional<br />

vergleichende Politikfeldanalysen) vorgesehen. Dabei kann auf Erkenntnissen aus eigenen<br />

Projekten über die Entwicklung <strong>Bremen</strong>s <strong>und</strong> Bremerhavens im Kontext des deutschen<br />

Großstädtesystems, über die institutionellen Ansätze der Regionsbildung in Nordwestdeutschland<br />

sowie über Probleme der Entwicklung großstädtischer Stadtteile aufgebaut werden.<br />

Eine zentrale Aufgabe wird es für Städte <strong>und</strong> Regionen überdies bleiben, den dyn<strong>am</strong>ischen<br />

Strukturwandel zur Dienstleistungs-, Informations- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft zu bewältigen;<br />

mit den bereits erkennbaren Auswirkungen demographischer <strong>und</strong> sozialstruktureller Veränderungen<br />

werden sich aber insbesondere auf der Ebene der Städte <strong>und</strong> Regionen neue Herausforderungen<br />

stellen. Insbesondere in der räumlichen <strong>und</strong> sozialen Struktur der Großstädte<br />

sind Tendenzen zu einer Zunahme von Disparitäten <strong>und</strong> fortschreitender Desintegration<br />

festzustellen, aber die "Stadt der Unterschiede" entsteht nicht allein durch die Vertiefung <strong>und</strong><br />

Radikalisierung von räumlichen <strong>und</strong> sozialen Differenzen. Unter anderem durch Studien der<br />

FeS ist deutlich geworden, dass die Veränderungsprozesse, denen die Städte unterliegen,<br />

auch mit zeitlichen Differenzierungen korrelieren. Unterschiedliche Rhythmen, Taktvorgaben,<br />

Zeitbudgets <strong>und</strong> Aktivitätsmuster bilden eine dritte Dimension der städtischen Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik,<br />

die bislang sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der politischplanerischen<br />

Praxis wenig beachtet wurde. Bei der Erarbeitung von Stadtteilkonzepten eben-


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

47<br />

so wie in vergleichenden Stadtteil- <strong>und</strong> Milieustudien werden die Gestaltungspotenziale <strong>und</strong><br />

Entwicklungschancen analysiert, die mit diesen neueren Aspekten von Strukturwandel auch<br />

verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte der geplanten Forschung<br />

In den bisherigen Untersuchungen der FeS wurde für die Praxis der gesellschaftlichen Steuerung<br />

<strong>und</strong> Regulierung eine deutliche Tendenz zur Mischung von staatlichen, marktwirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> bürgerschaftlichen Governanceformen vorgef<strong>und</strong>en. Gegenüber den räumlichen,<br />

ökonomischen, sozialen <strong>und</strong> ökologischen Dyn<strong>am</strong>iken mit ihren jeweiligen eigenen Entwicklungslogiken<br />

werden sich die Veränderungen der institutionellen politischen Strukturen <strong>und</strong><br />

Funktionen in den folgenden Jahren vermutlich noch verstärkt fortsetzen. Die herkömmlichen<br />

Formen der Steuerung, des Managements, der betrieblichen Mitbestimmung, der Einbeziehung<br />

von Interessengruppen <strong>und</strong> der politischen Partizipation erfahren dabei gravierende<br />

Veränderungen. Deren Restrukturierung <strong>und</strong> Optimierung in der Kombination mit anderen<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Regulierungsformen zu begleiten <strong>und</strong> ihre Funktionsbedingungen zu untersuchen,<br />

wird daher eine der zentralen Aufgaben der neuen FeS sein.<br />

Die "Dach"themen für die weitere <strong>Arbeit</strong> können mithin auf zentrale Bef<strong>und</strong>e der Forschungs<strong>und</strong><br />

Entwicklungsarbeiten der beiden fusionierten Forschungseinheiten gestützt werden <strong>und</strong><br />

nehmen neue Entwicklungen <strong>und</strong> Trends auf:<br />

Über welche politischen <strong>und</strong> institutionellen Handlungsmöglichkeiten, Steuerungs- <strong>und</strong> Regulierungskapazitäten<br />

verfügen die regionalen <strong>und</strong> lokalen politischen <strong>und</strong> administrativen Akteure<br />

angesichts des dargestellten Wandels wichtiger Rahmenbedingungen? Welche Akteurkonstellationen<br />

prägen die Prozesse des Strukturwandels, zu welchen institutionellen Veränderungen<br />

führen sie? Über welche Machtressourcen verfügen die Akteure <strong>und</strong> wie können sie<br />

sich demokratisch legitimieren? Wie können Bürger nicht nur einbezogen, sondern selbst<br />

zum Träger <strong>und</strong> Akteur der Prozesse werden? Wie kann die innere Demokratisierung öffentlicher<br />

<strong>Institut</strong>ionen voran gebracht werden? Welche Gestaltungsoptionen <strong>und</strong> –potenziale ergeben<br />

sich daraus, welche können neu erschlossen werden? (Demokratische Legitimation,<br />

Mitbestimmung <strong>und</strong> Partizipation in unterschiedlichen Kontexten; Regional <strong>und</strong> Local Governance)<br />

Wie verlaufen im Zuge des Strukturwandels Differenzierungs- <strong>und</strong> (Des)Integrationsprozesse<br />

in Städten <strong>und</strong> Regionen? Welche Zus<strong>am</strong>menhänge lassen sich dabei zwischen den Dimensionen<br />

zeitlicher, räumlicher <strong>und</strong> sozialer Differenzierung feststellen? In welcher Weise verändern<br />

sich dadurch auf verschiedenen Ebenen die Gestaltungsoptionen <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten<br />

bzw. -spielräume von Akteuren, Organisationen <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen? (Strukturwandel<br />

<strong>und</strong> städtische Differenzierungsprozesse)<br />

Wie können auf der Ebene der Länder, Regionen, des Stadtstaates, der Kommune <strong>und</strong>/oder<br />

der Stadtteile <strong>und</strong> Wohnquartiere die Eigenlogiken der ökonomischen, sozialen, ökologischen<br />

<strong>und</strong> politischen Entwicklung abgestimmt, ausbalanciert <strong>und</strong> auf zukünftige Anforderungen hin<br />

ausgerichtet werden? Welche Handlungskonzepte, welche Formen des Organisationslernens<br />

<strong>und</strong> des "institution building" tragen dazu unter welchen Bedingungen bei? (Nachhaltige Regional-<br />

<strong>und</strong> Stadtentwicklung)


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

48<br />

Unter Beibehaltung eines ausgeprägten Akzents auf anwendungsorientierte wissenschaftliche<br />

<strong>Arbeit</strong>en (Planung, Beratung, Moderation, Evaluation von Politikprozessen etc.) werden die<br />

weiteren Aktivitäten der FeS, d.h. laufende, beantragte <strong>und</strong> neu zu entwickelnde Projekte<br />

(s. u. Abschnitte 3.1 <strong>und</strong> 3.2), sich mit der Analyse derartiger Entwicklungsprozesse <strong>und</strong><br />

ihren Auswirkungen auf die Gestaltungsoptionen <strong>und</strong> Handlungsspielräume der relevanten<br />

Akteure auf der lokalen bzw. regionalen Ebene auseinandersetzen. Die Bearbeitung der<br />

Dachthemen kann dabei auf ein breites Spektrum bereits erprobter anwendungsbezogener<br />

Forschungs-, Entwicklungs- <strong>und</strong> Transferkonzepte gestützt werden. Die Untersuchungskonzepte<br />

<strong>und</strong> –methoden, die in Projekten zur Analyse von Politikfeldern, zur Nachhaltigkeits<strong>und</strong><br />

Zeitforschung sowie zur Stadtentwicklung erfolgreich erarbeitet <strong>und</strong> eingesetzt wurden<br />

(so z. B. Methoden <strong>und</strong> Instrumente der Raumanalyse wie geographische Informationssysteme,<br />

Zeitkartierung oder Beteiligungs- <strong>und</strong> Moderationsverfahren), werden in den weiteren<br />

<strong>Arbeit</strong>en fortentwickelt.<br />

Dieser Rahmen wird in den kommenden Jahren durch Projekte auf den Feldern der nachhaltigen<br />

Stadt- <strong>und</strong> Regionalentwicklung, der Steuerung <strong>und</strong> Regulierung städtischer Entwicklungsprozesse<br />

sowie der Analyse von Strukturwandel- <strong>und</strong> städtischen Differenzierungsprozessen<br />

ausgefüllt werden (die unten aufgeführten Projekte bezeichnen laufende <strong>und</strong> beantragte<br />

sowie Vorhaben, die sich in der Antragsausarbeitung befinden):<br />

Nachhaltige Stadt- <strong>und</strong> Regionalentwicklung<br />

• Modellvorhaben der regionalisierten Landesentwicklungspolitik in Niedersachsen –<br />

Evaluierung <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen (Analyse <strong>und</strong> Evaluation der beiden Modellvorhaben<br />

[Südniedersachsen, Nordostniedersachen] für eine integrierte <strong>und</strong> nachhaltige<br />

regionale Entwicklungspolitik in Niedersachsen)<br />

• Kompetenznetzwerk Nord-West (Aufbau eines regionalen Kooperationszus<strong>am</strong>menhangs<br />

derjenigen öffentlichen <strong>und</strong> privaten Einrichtungen, die auf den Gebieten der<br />

Raum- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften in der Metropolregion Nord-West arbeiten <strong>und</strong> forschen)<br />

• Metropolregion als Politikkonzept (In einem Vergleich deutscher <strong>und</strong> anderer europäischer<br />

Metropolregionen sollen Fragen zur politisch-institutionellen Funktion <strong>und</strong> Funktionsfähigkeit<br />

von Metropolregionen (Legitimations- <strong>und</strong> Partizipationsprobleme [regional<br />

governance], Strukturierung von Räumen <strong>und</strong> Kompetenzen, Steuerungs- <strong>und</strong><br />

Regulierungskapazitäten [institution building]) bearbeitet werden)<br />

• Klimawandel <strong>und</strong> Handlungsanforderungen (Organisation <strong>und</strong> Umsetzung eines systematischen<br />

Erhebungs- <strong>und</strong> Diskussionsprozesses als Beitrag zum Umgang mit den regional<br />

erwartbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels)<br />

• Gentechnikfreie Regionen (FuE-Vorhaben zur Erarbeitung von Erkenntnissen <strong>und</strong><br />

Handlungsempfehlungen zur weiteren Gestaltung politisch-rechtlicher Rahmenbedingungen<br />

auf nationaler <strong>und</strong> europäischer Ebene für die Stabilisierung gentechnikfreier<br />

Flächennutzung)<br />

Steuerung <strong>und</strong> Regulierung ges<strong>am</strong>tstädtischer Entwicklung<br />

• Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat <strong>Bremen</strong> / Perspektiven-Labor<br />

(Organisation <strong>und</strong> Geschäftsführung der wissenschaftlichen Beratung des Präsidenten<br />

des Senats)


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

49<br />

• Medienmix (Erprobung von elektronischen, internetgestützten Informationsangeboten<br />

als ergänzende Beiträge zu einer partizipativen Planungskultur)<br />

• Sanierungspolitik <strong>und</strong> Lebensqualität – Messung, Analyse <strong>und</strong> Entwicklung der Lebensqualität<br />

in der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> unter Sanierungsbedingungen (Erarbeitung<br />

eines spezifischen Analysekonzepts <strong>und</strong> Indikatorensystems, das zu einem kontinuierlichen<br />

Monitoring von Sozialstrukturen, Umweltbedingungen <strong>und</strong> Politikfolgen ausgebaut<br />

werden kann)<br />

• Steuerungsmix <strong>und</strong> Mitbestimmungschancen in deutschen Großstädten – Die Machtressourcen<br />

von Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> Mitbestimmung (Gefragt wird danach, inwieweit<br />

sich im Rahmen neuer lokaler Governanceformen Themenbereiche <strong>und</strong> Aktionsfelder<br />

der Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> der betrieblichen Interessenvertretung überschneiden <strong>und</strong><br />

Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren möglich <strong>und</strong> sinnvoll erscheinen)<br />

• Wandel der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> der Mitbestimmungsformen im öffentlichen Sektor<br />

durch die Tarifpolitik <strong>und</strong> die lokale Modernisierungspolitik (Untersuchung zur Wirkungsweise<br />

neuer tarifpolitischer Ansätze wie sie z. B. im TVöD enthalten sind; Untersuchungen<br />

zur Wirkung lokaler Modernisierungspolitik <strong>und</strong> möglicher arbeits- <strong>und</strong> mitbestimmungspolitischer<br />

Gestaltungsstrategien)<br />

Strukturwandel- <strong>und</strong> städtische Differenzierungsprozessen<br />

• Stadtteilkonzepte (Erarbeitung von langfristigen Planungsgr<strong>und</strong>lagen für Bremer<br />

Stadtteile; in Kooperation mit Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr)<br />

• New Economic Prosperity for Port Cities (Vergleichende Analysen von Bewältigungsstrategien<br />

zum Strukturwandel in europäischen Hafenstädten)<br />

• Prekäre Lebenslagen <strong>und</strong> Strategien sozialpolitischer Intervention in deutschen Großstädten<br />

(Untersuchung von Handlungsspielräumen <strong>und</strong> -möglichkeiten lokaler Sozialpolitik<br />

im Vergleich deutscher Großstädte)<br />

• Modern School (international vergleichende Analysen zum Beitrag von Schulen als<br />

Stadtteilbildungszentren <strong>und</strong> Katalysatoren von sozialen Integrationsprozessen in<br />

Stadtteilen, Wohnquartieren, Nachbarschaften)


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

50<br />

2.4 Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen (FeWiF)<br />

Für die neue Forschungsperiode sind die Forschungseinheiten Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie<br />

<strong>und</strong> Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen zus<strong>am</strong>mengeführt worden. D<strong>am</strong>it<br />

werden Synergien genutzt, Überschneidungen in der Forschungsarbeit vermieden <strong>und</strong> die<br />

erfolgreiche Zus<strong>am</strong>menarbeit in konkreten Projekten angestrebt. Die neue Forschungseinheit<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen integriert die Forschungsschwerpunkte <strong>und</strong> führt sie problemadäquat<br />

weiter.<br />

Durch die Integration der Kompetenzen von Soziologen, Politologen, Finanz- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaftlern<br />

<strong>und</strong> Raumplanern ist die Forschungseinheit darüber hinaus in der<br />

Lage, die Wechselwirkungen <strong>und</strong> Abhängigkeiten zwischen Unternehmens-, Branchen- <strong>und</strong><br />

Regionalentwicklung sowie ihren finanzpolitischen Wirkungen interdisziplinär zu untersuchen.<br />

Neben der Analyse globaler Entwicklungstrends <strong>und</strong> ihrer allgemeinen Wirkungsmechanismen<br />

findet eine intensive Auseinandersetzung mit den Entwicklungsdeterminanten <strong>und</strong> Zukunftspotenzialen<br />

von exemplarisch ausgewählten Unternehmen, Branchen <strong>und</strong> Regionen<br />

statt.<br />

Zu den Forschungsschwerpunkten gehören:<br />

• Finanzpolitik, föderale Finanzverfassung, Stadtstaat <strong>Bremen</strong><br />

• Regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen, Cluster <strong>und</strong> Netzwerkanalysen<br />

• Ausgewählte Unternehmens- <strong>und</strong> Branchenanalysen insbesondere des<br />

Maritimen Sektors<br />

• Unternehmens- <strong>und</strong> Produktionsorganisation, Human Resource Management<br />

Durch Europäisierung <strong>und</strong> Globalisierung verändern sich die Wettbewerbsbedingungen für<br />

Unternehmen, Branchen <strong>und</strong> für Regionen erheblich. Hervorzuheben sind dabei die steigenden<br />

Anforderungen an die Innovationsfähigkeit <strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene Einsatz neuer (vor<br />

allem IT-) Techniken. Um die sich vertiefende regionale, nationale <strong>und</strong> internationale <strong>Arbeit</strong>steilung<br />

effektiv zu nutzen, stellen sich zudem hohe Anforderungen an strategische Partnerschaften<br />

innerhalb <strong>und</strong> zwischen Unternehmen. Die Unternehmen werden daher sowohl zu<br />

Veränderungen ihrer <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Produktionsorganisation wie auch zu vermehrter horizontaler<br />

<strong>und</strong> vertikaler Kooperationen gezwungen. Die effiziente Organisation von <strong>und</strong> das optimale<br />

Zus<strong>am</strong>menspiel in Prozess- <strong>und</strong> Wertschöpfungsketten wird zu einem entscheidenden<br />

Wettbewerbsfaktor. Denn für Unternehmen ist es notwendig, zukünftig schneller <strong>und</strong> flexibler<br />

auf veränderte Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbsbedingungen nicht nur im regionalen <strong>und</strong> nationalen<br />

Raum, sondern auch weltweit zu reagieren.<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte der geplanten Forschung<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> bildet die Analyse verschiedener Kooperationsformen <strong>und</strong> ihrer<br />

Wechselwirkungen ein integrales Untersuchungsfeld der Forschungseinheit. In den Netzwerk-,<br />

Cluster- <strong>und</strong> Branchenanalysen wie auch in den Analysen von Unternehmens- <strong>und</strong><br />

Produktionsorganisation wird besonderes Augenmerk zum einen auf innerbetriebliche <strong>Arbeit</strong>steilung<br />

<strong>und</strong> Kooperationen insbesondere zwischen den Sozialpartnern <strong>und</strong> zum anderen<br />

auf horizontale wie auch vertikale zwischenbetriebliche <strong>Arbeit</strong>steilung <strong>und</strong> Kooperationen<br />

einschließlich der Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen gerichtet.


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

51<br />

In der Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen wird diesen Entwicklungstrends, ihren<br />

Auswirkungen auf Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung <strong>und</strong> den Handlungsoptionen der Akteure von<br />

der makroökonomischen Ebene des Staates bis zur mikroökonomischen Ebene des Unternehmens<br />

nachgegangen. Im Zentrum steht die Identifizierung von Möglichkeiten <strong>und</strong> Maßnahmen,<br />

die die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen <strong>und</strong> Branchen sowie die Gleichwertigkeit<br />

der Lebensverhältnisse in den Regionen fördern <strong>und</strong> sicherstellen. Denn die sich herausschälende<br />

regionale <strong>und</strong> internationale <strong>Arbeit</strong>steilung verändert nicht nur die strukturellen<br />

Entwicklungsbedingungen von Staaten <strong>und</strong> Regionen, sondern auch die finanziellen Möglichkeiten<br />

der Gebietskörperschaften, auf ihre Entwicklung wirks<strong>am</strong> Einfluss zu nehmen. Die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Finanzpolitik auf nationaler <strong>und</strong> auf regionaler Ebene zur Flankierung einer<br />

nachhaltigen Wachstumsentwicklung ist mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert.<br />

Einerseits verändern sich mit den Rahmenbedingungen die öffentlichen Aufgaben <strong>und</strong> Ausgaben.<br />

Andererseits werden die Handlungsoptionen <strong>und</strong> finanzpolitischen Entscheidungsspielräume<br />

durch die Vielzahl der Akteure kleiner <strong>und</strong> komplexer.<br />

Finanzpolitik, föderale Finanzverfassung, Stadtstaat <strong>Bremen</strong><br />

Die Finanzverfassung Deutschlands entscheidet maßgeblich darüber, in welchem Ausmaß<br />

öffentliche Aufgaben auf den Ebenen von B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong> Kommunen finanziert werden.<br />

Gegenüber der bisherigen Finanzausstattung nach dem Konzept eines kooperativ distributiven<br />

Föderalismus vollzieht sich ein Wechsel zum Wettbewerbsföderalismus. Dazu gehört<br />

auch die mit der Föderalismusreform I auf den Weg gebrachte Verlagerung zentraler<br />

Staatsaufgaben – wie Bildung <strong>und</strong> Umweltschutz – auf die Ebene der B<strong>und</strong>esländer. Die Föderalismusreform<br />

II hat sich die Aufgabe vorgenommen, ein neues Konzept der Verteilung<br />

der öffentlichen Finanzen auf die Gebietskörperschaften zu entwickeln <strong>und</strong> zu implementieren.<br />

Einen wesentlichen Schwerpunkt der Forschungsarbeit in diesem Teilbereich bildet die<br />

Entwicklung von Kriterien <strong>und</strong> Instrumenten zur Neuordnung der Finanzverfassung. Dabei<br />

steht die Idee im Vordergr<strong>und</strong>, die Verteilung stärker an der regionalen bzw. länderspezifischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skraft auszurichten. Ein zentrales Forschungsprojekt widmet sich vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der Rolle des Stadtstaats <strong>Bremen</strong> im föderalen B<strong>und</strong>esstaat. Begründungen für<br />

die Existenz von Stadtstaaten werden ebenso untersucht wie deren fiskalisch angemessene<br />

Absicherung im Vergleich mit Landeshauptstädten. Eine die unterschiedlichen Schwerpunkte<br />

dieser Forschungseinheit zus<strong>am</strong>menführende Untersuchung der Notwendigkeit <strong>und</strong> Machbarkeit<br />

des Zus<strong>am</strong>menwachsens des Stadtstaats mit der Region zur Metropolregion steht auf<br />

dem Forschungsprogr<strong>am</strong>m.<br />

Die Metropolregion <strong>Bremen</strong>/ Oldenburg steht auch exemplarisch für Untersuchungen zur<br />

Wissens- <strong>und</strong> Wettbewerbsorientierung von Regionalpolitik. Sie führen frühere Forschungsarbeiten<br />

fort (vgl. Kapitel 1. 6), die darauf hinweisen, dass Regionen nur begrenzt Einfluss<br />

auf ihre wirtschaftliche Entwicklung ausüben können <strong>und</strong> darüber hinaus nicht in vollem Umfang<br />

von ihren wirtschafts- <strong>und</strong> strukturpolitischen Maßnahmen in Form von höherem Einkommen<br />

<strong>und</strong> niedrigerer <strong>Arbeit</strong>slosigkeit profitieren. Im Mittelpunkt steht dabei die ökonomische,<br />

ökologische <strong>und</strong> soziale Wirkung von Investitions- <strong>und</strong> Steuerpolitik sowie die Zukunftsperspektiven<br />

<strong>und</strong> Beschäftigungseffekte des wirtschaftsstrukturellen Umbaus.<br />

Regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen, Cluster <strong>und</strong> Netzwerkanalysen<br />

Im Rahmen regionalökonomischer Wirkungsanalysen wird der Schwerpunkt nicht nur auf die<br />

Untersuchung quantitativer Beschäftigungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splatzwirkungen gelegt. In den Mittel-


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

52<br />

punkt wird nunmehr stärker die qualitative (Wirkungs-)Analyse neuer innerbetrieblicher,<br />

zwischenbetrieblicher, regionaler <strong>und</strong> internationaler <strong>Arbeit</strong>steilung gerückt. Besondere Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

wird zum einen den Veränderungen, Wechselwirkungen <strong>und</strong> Anforderungen an<br />

die inner- <strong>und</strong> zwischenbetrieblichen Organisationenstrukturen <strong>und</strong> zum anderen ihrer Wirkungen<br />

für Beschäftigung <strong>und</strong> Wertschöpfungspotenzial in regionalen <strong>Wirtschaft</strong>szus<strong>am</strong>menhängen<br />

gewidmet. Neben der Fortführung der <strong>Arbeit</strong>en zum Maritimen Netzwerk Bremerhaven<br />

wird dazu u. a. die regionalökonomische Wirkungsanalyse der Automobil-Industrie in der<br />

Region als empirisches Fallbeispiel durchgeführt werden (s. FeWiF 23). Zwei Fragestellungen<br />

stehen dabei im Vordergr<strong>und</strong>. Zum einen, wie Veränderungen der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Betriebsorganisation<br />

(z. B. Gruppenarbeit) des Daimler-Chrysler Werkes Einfluss auf die Bedingungen <strong>und</strong><br />

die Struktur der Zulieferer ausüben. Zum anderen, ob <strong>und</strong> in welchem Ausmaß regionale<br />

Unternehmen von dem andauernden Prozess des Outsourcing profitieren können. Zentrales<br />

Ziel des Projektes ist es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile<br />

in der Region zu halten <strong>und</strong> zu erhöhen, sowie Synergie- <strong>und</strong> Effizienzpotenziale der regionalen<br />

Prozessketten zu erschließen.<br />

Ausgewählte Unternehmens- <strong>und</strong> Branchenanalysen insbesondere des Maritimen Sektors<br />

Gegenstand weiterer Unternehmens- <strong>und</strong> Branchenanalysen sind die Auswirkungen von Europäisierungs-<br />

<strong>und</strong> Globalisierungsprozessen auf Unternehmenspolitiken, Qualifizierungsstrategien<br />

<strong>und</strong> Kooperationsstrukturen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> starker Konkurrenz vor allem aus<br />

asiatischen Ländern findet sowohl eine neue regionale <strong>Arbeit</strong>steilung innerhalb Europas als<br />

auch eine Zunahme von strategischen Kooperationen bis hin zu Fusionen <strong>und</strong> Übernahmen<br />

statt. Die neue internationale <strong>Arbeit</strong>steilung verändert die Marktsegmente <strong>und</strong> Strukturen in<br />

denen erfolgreich produziert werden kann. Die Entwicklung zur Reorganisation der Unternehmenslandschaften,<br />

wie auch die Neuordnung der räumlichen <strong>und</strong> betrieblichen <strong>Arbeit</strong>steilung<br />

erfolgt in einem immer schnelleren Tempo <strong>und</strong> zugleich umfassender. Entwicklungsrichtungen<br />

<strong>und</strong> Auswirkungen sind zwar ansatzweise erkennbar, müssen sich in weiten Teilen<br />

jedoch erst noch in der Praxis beweisen.<br />

Die seit dem Jahr 1990 durchgeführten jährlichen Umfragen zur Situation der deutschen<br />

Schiffbauindustrie zeigen anhand dieser für Küstenregionen zentralen Industrie exemplarisch,<br />

wie sich diese Entwicklungstrends auswirken. Sie bilden d<strong>am</strong>it auch eine tragende Säule<br />

der maritimen Studien innerhalb der Forschungseinheit.<br />

Die Schiffbau-Branchenstudien dienen der wissenschaftlichen Erfassung der skizzierten Entwicklungsprozesse.<br />

Zukünftig wird der Focus der Analysen nicht nur auf Deutschland, sondern<br />

auf Ges<strong>am</strong>teuropa gerichtet sein. Ausgehend von dem erprobten Instrument der deutschen<br />

Werftenbefragung werden jährlich Untersuchungen zur Situation der Schiffbauindustrien<br />

in den EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt (s. FeWiF 24). Diese Panelanalysen bieten die<br />

Chance, die Transformation der Schiffbauindustrie zeitnah zu begleiten. Die Einzigartigkeit<br />

dieser Umfragen in Deutschland <strong>und</strong> auf der europäischen Ebene besteht zudem darin, dass<br />

sie neben den klassischen Untersuchungskriterien wie Auftragslage, Ablieferungen <strong>und</strong> Auslastungsgrad<br />

auch die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sorganisation mit einbezieht. Diese<br />

Daten fließen weiterhin in ein kontinuierlich geführtes Maritimes Archiv ein, welches es erlaubt,<br />

Expertisen zu spezifischen Themen der europäischen Schiffbauindustrie zu verfassen.<br />

Nicht nur die Europäisierung industrieller Strukturen durch Liberalisierung <strong>und</strong> verschärften<br />

Wettbewerb wird in Branchenanalysen untersucht, sondern auch die Auswirkungen Europäi-


Das Forschungsprogr<strong>am</strong>m 2007 bis 2011<br />

53<br />

scher Ordnungspolitik <strong>und</strong> der Harmonisierung nationaler Regelungen. Diese verändern die<br />

Wettbewerbsbedingungen nicht nur bei den Unternehmen der konkret adressierten Branchen,<br />

sondern auch Unternehmen im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette sind davon<br />

betroffen. Aufbauend auf den in früheren Forschungsprojekten erprobten Formen der Identifizierung<br />

<strong>und</strong> Analyse von Wertschöpfungsketten wird in der Forschungseinheit den Wirkungen<br />

der Einführung europäischer Standards in zentralen Industriesektoren nachgegangen.<br />

Exemplarisch hierfür steht die EU Direktive "Reach", die zur Einführung eines europäischen<br />

"Chemikalien-TÜV" geführt hat. Die Debatte darüber konzentrierte sich bislang maßgeblich<br />

auf die Bedeutung für die Wettbewerbsbedingungen der Chemieindustrie selbst. Allerdings<br />

können erhebliche Auswirkungen auch im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette erwartet<br />

werden. Es ist daher von hohem Interesse, auch die Bedingungen der Weiterverarbeitung<br />

von in der EU produzierten Chemikalien bei den Endk<strong>und</strong>en der europäischen Chemieindustrie<br />

zu untersuchen. Im Mittelpunkt stehen die K<strong>und</strong>en in den Branchen Metall, Bau, industrielle<br />

Reinigungsdienste <strong>und</strong> Landwirtschaft. Die Analyse der Umsetzung der Richtlinie bei<br />

den meistens klein-, allenfalls mittelständisch strukturierten Endk<strong>und</strong>en wird mit dem Zentrum<br />

für Sozialpolitik der Universität <strong>Bremen</strong> zus<strong>am</strong>men erfolgen. Diese <strong>Arbeit</strong>steilung hat<br />

zudem den Vorteil der zusätzlichen Verankerung des IAW innerhalb der Universität.<br />

Unternehmens- <strong>und</strong> Produktionsorganisation, Human Resource Management<br />

Die bisherigen Ergebnisse aus den laufenden Forschungsprojekten (vgl. Kapitel 1.7) zeigen<br />

jedoch, dass technologische <strong>und</strong> organisatorische Innovationen in den Unternehmen nicht<br />

ausreichen, um schnell <strong>und</strong> flexibel auf sich verändernde Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbsbedingungen<br />

zu reagieren. Sie müssen begleitet werden von einem Auf- <strong>und</strong> Ausbau der Qualifikation<br />

der Beschäftigten (weg von tayloristisch-fordistisch geprägten Mustern hin zu "Multi-Skills").<br />

Dieses bedarf u. a. intelligenter Managementkonzepte, die zugleich die Partizipation der Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> ihrer Interessensvertretungen mit einschließen.<br />

Auf der mikroökonomischen Ebene der Unternehmen ist daher zu fragen, welche Managementkonzepte<br />

angemessen sind <strong>und</strong> sich zukünftig durchsetzen werden. Im Mittelpunkt der<br />

Debatte steht einerseits der anglo<strong>am</strong>erikanische Ansatz des Human Resource Managements,<br />

der zwar die Beschäftigten mit einbezieht, aber ohne Intermediäre (wie zum Beispiel Betriebsräte<br />

oder gewerkschaftliche Betriebsausschüsse) auskommt. Andererseits wird das<br />

nordeuropäisch/deutsche "Modell" praktiziert, das die kollektiven Akteure, wie Betriebsräte,<br />

in die Gestaltung des betrieblichen Geschehens einbindet.<br />

Im Kontext des zunehmend international ausgerichteten Wettbewerbs werden auch die besondere<br />

Situation der Transformationsökonomien <strong>und</strong> die hier spezifischen Organisationsveränderungen<br />

<strong>und</strong> Managementkonzepte untersucht. Nach rasanten Fortschritten bei der<br />

Transformation in Mittel-/Osteuropa, gewinnt auch der Transformationsprozess in den asiatischen<br />

Nachfolgestaaten der UdSSR <strong>und</strong> in China an Dyn<strong>am</strong>ik. D<strong>am</strong>it rücken letztere auch für<br />

die Aktivitäten der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> in den Vordergr<strong>und</strong>. Von besonderem Interesse ist<br />

hier, inwieweit deutsche Unternehmen ihre Investitionen in den Transformationsökonomien<br />

mit den dort praktizierten Unternehmensorganisationen <strong>und</strong> Managementkonzepten als Experimentierfeld<br />

sehen, um später in Deutschland ähnliche Muster einzuführen. (s. FeWiF 2<br />

<strong>und</strong> FeWiF 25).


3 DOKUMENTATION<br />

55


57<br />

3.1 Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA)<br />

Projektverb<strong>und</strong>: Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster der <strong>Arbeit</strong><br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Günter Warsewa, Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.-<br />

Soz. Peter Mehlis, Dipl.-Soz. André Holtrup, Dipl. Soz. Claudia Reihert, M.A. Soz. Jenna Voss<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrale Forschungsförderung <strong>und</strong><br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

Im Rahmen des Forschungsverb<strong>und</strong>s werden Veränderungen der Regulierung von Erwerbsarbeit untersucht,<br />

wie sie durch Globalisierung, Tertiarisierung, sozio-kulturellen Wandel <strong>und</strong> neue Organisationsformen der<br />

<strong>Arbeit</strong> angestoßen werden. Das Untersuchungsinteresse gilt den Inhalten, Formen <strong>und</strong> Kontexten der Regulierung<br />

in ihren Wechselbeziehungen zu sich wandelnden institutionellen Arrangements, Akteurskonfigurationen,<br />

Wert- <strong>und</strong> Orientierungsmustern.<br />

Dem Forschungsverb<strong>und</strong> gehören vier aufeinander bezogene Projekte an:<br />

A. Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit zwischen Individualvertrag <strong>und</strong> Kollektivvereinbarungen<br />

(Dombois/ Reihert)<br />

B. <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen der "New Economy" (Spitzley/ Mehlis)<br />

C. Kollektivvereinbarung oder Selbstregulierung? Die subjektive Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung (Peter/<br />

Holtrup)<br />

D. <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> private Lebensführung. Neue Regulierungsansprüche <strong>und</strong> –praktiken (Warsewa/<br />

Voss)<br />

In jeweils exemplarischen Bereichen gehen die Projekte des Verb<strong>und</strong>s, die im Folgenden näher dargestellt<br />

werden, gemeins<strong>am</strong>en Leitfragen nach:<br />

• Welche Bedeutung haben <strong>und</strong> behalten traditionelle Regelungsformen von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> welche neuen<br />

Muster werden herausgebildet?<br />

• Wie wirkt sich die zunehmende Bedeutung <strong>und</strong> Differenzierung subjektiver Ansprüche von <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer auf die Entwicklung neuer Formen der <strong>Arbeit</strong>sregulierung aus?<br />

Verb<strong>und</strong>projekt A: Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit zwischen Individualvertrag FeA 1<br />

<strong>und</strong> Kollektivvereinbarung<br />

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dipl. Soz. Claudia Reihert<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrale Forschungsförderung <strong>und</strong><br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

Das rasche Wachstum der sozialen Dienstleistungsarbeit wirft die Frage auf, wie Ansprüche <strong>und</strong> Interessenorientierungen<br />

einer Gruppe von hoch qualifizierten Beschäftigten, die stark subjektivierte, mit großem<br />

Autonomiespielraum versehene <strong>und</strong> klientenorientierte <strong>Arbeit</strong>en verrichten, mit herkömmlichen Regelungsmustern<br />

von Erwerbsarbeit vereinbar sind.<br />

Das Projekt untersucht die Ansprüche von Beschäftigten im Bereich Sozialer <strong>Arbeit</strong> an die Regulierung ihrer<br />

<strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> an die Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>sorganisation. Es geht von der Annahme aus, dass<br />

Ansprüche <strong>und</strong> Interessenorientierungen durch die spezifischen Anforderungen der <strong>Arbeit</strong> geprägt werden:<br />

Soziale <strong>Arbeit</strong> ist zugleich abhängige Erwerbsarbeit, Gefühls- <strong>und</strong> Interaktionsarbeit <strong>und</strong> semiprofessionalisierte<br />

Wissensarbeit – <strong>und</strong> jede dieser Dimensionen verbindet sich mit unterschiedlichen Anforderungen.<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Kernberufe Sozialer <strong>Arbeit</strong>. Befragt wurden Sozialpädagogen<br />

<strong>und</strong> Sozialpädagoginnen <strong>und</strong> Sozialarbeiter <strong>und</strong> Sozialarbeiterinnen, die zwar in ähnlichen <strong>Arbeit</strong>sbereichen<br />

– vor allem in der Jugendhilfe -, aber in unterschiedlichen institutionellen Zus<strong>am</strong>menhängen tätig sind, wie


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

58<br />

z. B. in der öffentlichen Verwaltung, in Wohlfahrtsverbänden oder bei verbandsungeb<strong>und</strong>enen Trägern.<br />

Zusätzlich wurden Interviews mit Mitgliedern der Geschäftsleitungen <strong>und</strong> der gewerkschaftlichen <strong>und</strong> betrieblichen<br />

Interessenvertretung geführt. Insges<strong>am</strong>t wurden 42 leitfadengestützte Interviews durchgeführt.<br />

Regelungs- <strong>und</strong> Gestaltungsansprüche der Beschäftigten – dies zeigt die Untersuchung - bilden sich im<br />

Spannungsfeld der spezifischen, oft als widersprüchlich erfahrenen Anforderungen der Sozialen <strong>Arbeit</strong> heraus.<br />

Wenn auch der Klientenbezug <strong>und</strong> die Anforderungen der Gefühls- <strong>und</strong> Interaktionsarbeit in hohem<br />

Maße das Selbstbild <strong>und</strong> die Ansprüche der Beschäftigten an die <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse prägen,<br />

so zeigen die Bef<strong>und</strong>e der Untersuchung, dass die Beschäftigen widersprüchliche Anforderungen in unterschiedlicher<br />

Weise gewichten <strong>und</strong> zu Kompromissen führen. Die Chancen, Anforderungen der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Ansprüche in Einklang zu bringen, sind dabei in starkem Maße von den Organisationskontexten <strong>und</strong> den<br />

Lebenslagen abhängig.<br />

Reihert, Claudia (2005): Karriere, Klienten, Kollegiale Beratung. Konzept einer Untersuchung der Ansprüche Beschäftigter<br />

im Bereich Soziale <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 13. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

FeA 2<br />

Verb<strong>und</strong>projekt B: <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen<br />

der "New Economy"<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl.-Soz. Peter Mehlis<br />

in Kooperation mit Unternehmen der IT- <strong>und</strong> Biotechnologiewirtschaft<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrale Forschungsförderung <strong>und</strong><br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

Die meist jungen Unternehmen der New Economy bilden einen besonders innovativen <strong>und</strong> dyn<strong>am</strong>ischen<br />

Bereich der <strong>Wirtschaft</strong>, der sich durch den Einsatz neuer Technologien, eine starke Dienstleistungsorientierung<br />

<strong>und</strong> einen hohen Anteil an Wissensarbeit auszeichnet. Die Unternehmen dieses <strong>Wirtschaft</strong>sbereiches<br />

nutzen nur selten traditionelle Formen der <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>und</strong> gelten als Trendsetter für neue Organisations-<br />

<strong>und</strong> Regulierungsformen von <strong>Arbeit</strong>. Im Rahmen dieses empirisch angelegten Forschungsprojektes<br />

wird <strong>am</strong> Beispiel von High-Tech-Unternehmen der IT- <strong>und</strong> Biotechnologiebranche der Wandel betrieblicher<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> die Herausbildung neuer Formen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong> untersucht.<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein für die betrieblichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Veränderungen zentraler<br />

Regelungsinhalt: die <strong>Arbeit</strong>szeit. Gefragt wird insbesondere nach dem Verhältnis von <strong>Arbeit</strong>szeitanforderungen<br />

der Unternehmen einerseits <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeitwünschen von MitarbeiterInnen andererseits. Ziel der<br />

empirischen Untersuchung ist es, herauszufinden ob <strong>und</strong> wie unterschiedliche Erwartungen <strong>und</strong> Interessen<br />

der beiden Seiten zu neuen Regulierungsmustern zus<strong>am</strong>mengefügt werden (können). Die empirische Basis<br />

bilden problemzentrierte Interviews in fünf mittelständischen <strong>und</strong> drei Großunternehmen mit Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> Vertretern von Management <strong>und</strong> Betriebsrat.<br />

Die vorliegenden Zwischenergebnisse zeigen, dass sich auch in den relativ jungen Unternehmen Regulierungspraktiken<br />

herausbilden, die ergänzend zu informellen Mustern formale Regelungen <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen<br />

aufweisen. Die Bildung eines Betriebsrats wird dabei von vielen Beschäftigten als eine bedenkenswerte Option<br />

betrachtet. Der institutionalisierten Interessenvertretung kann die Aufgabe übertragen werden, auftretende<br />

Risse in der Vertrauenskultur der Unternehmen zu bearbeiten <strong>und</strong> diese zu überbrücken. Die Regulierung<br />

der <strong>Arbeit</strong>szeit wird in den Unternehmen unseres S<strong>am</strong>ples zwar bislang nicht als das zentrale Konfliktfeld<br />

angesehen, dennoch sind im betrieblichen Umgang mit Zeitressourcen zahlreiche (ungelöste) individuelle,<br />

betriebliche <strong>und</strong> gesellschaftliche Konflikte <strong>und</strong> Konfliktpotentiale erkennbar.<br />

Holtrup, Andre/ Mehlis, Peter (2004): <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen <strong>und</strong> Modell zur empirischen<br />

Analyse neuer Formen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 5. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Mehlis, Peter/ Spitzley, Helmut (2004): <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen der "New Economy".<br />

Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 6.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Fehre, Rena/ Mehlis, Peter (2005): Regulierung hochqualifizierter <strong>Arbeit</strong> in IT- <strong>und</strong> Biotechnologieunternehmen. Erste empirische<br />

Bef<strong>und</strong>e aus dem Forschungsprojekt <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen der "New<br />

Economy". IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 17. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

59<br />

Verb<strong>und</strong>projekt C: Kollektivvereinbarung oder Selbstregulierung? Die subjektive Relevanz FeA 3<br />

von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.-Soz. André Holtrup<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrale Forschungsförderung <strong>und</strong><br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer veränderten Nutzung von <strong>Arbeit</strong>skraft, gesellschaftlicher Individualisierung, einer<br />

geringeren Bindungskraft von Flächentarifverträgen <strong>und</strong> einer d<strong>am</strong>it einhergehenden "Verbetrieblichung"<br />

der Regulierung von <strong>Arbeit</strong> fragt das Projekt nach den Ansprüchen der Beschäftigten an ihre <strong>Arbeit</strong> (z. B.<br />

<strong>Arbeit</strong>szeit, Vergütung, Sicherheit des <strong>Arbeit</strong>splatzes, Entfaltungsmöglichkeiten in der <strong>Arbeit</strong>, Karriere etc.)<br />

sowie nach der subjektiven Bewertung ihrer <strong>Arbeit</strong>ssituation. Von besonderem Interesse ist die Frage, von<br />

welchen Akteuren <strong>und</strong> in welchen institutionellen Formen die Beschäftigten ihre <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsbedingungen<br />

im Spannungsfeld zwischen Selbstregulierung <strong>und</strong> Kollektivvereinbarung geregelt sehen<br />

wollen. Dabei geht es vor allem auch um den Stellenwert, den sie traditionellen Akteuren der industriellen<br />

Beziehungen (Betriebsräten <strong>und</strong> Gewerkschaften) heute noch beimessen.<br />

Die Bef<strong>und</strong>e des Projekts beruhen auf insges<strong>am</strong>t 47 qualitativen, leitfadengestützten Interviews mit betrieblichen<br />

Experten <strong>und</strong> mit Beschäftigten aus Unternehmen der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie sowie aus dem<br />

Bereich der Finanzdienstleistungen.<br />

Als erste Ergebnisse lassen sich festhalten:<br />

• Aufgr<strong>und</strong> der relativ günstigen Tarifkonditionen in den untersuchten Unternehmen treten die für die<br />

<strong>Arbeit</strong> von Betriebsräten <strong>und</strong> Gewerkschaften zentralen Regulierungsthemen - <strong>Arbeit</strong>szeit <strong>und</strong> Vergütung<br />

- gegenüber Ansprüchen aus der "Subjektperspektive", die auf Spielräume in der <strong>Arbeit</strong>sausführung,<br />

die Entfaltung <strong>und</strong> Weiterentwicklung beruflicher <strong>und</strong> persönlicher Kompetenzen etc. zielen, subjektiv<br />

in den Hintergr<strong>und</strong>.<br />

• Insges<strong>am</strong>t haben Prozesse gesellschaftlicher Individualisierung nicht dazu geführt, dass die Beschäftigten<br />

eine gänzlich individuelle Regulierung ihrer Interessen bevorzugen würden.<br />

• Betriebsräte werden als wichtige <strong>und</strong> legitime Akteure angesehen - jedoch weniger in ihrer Funktion als<br />

Stellvertreter bei der Behandlung <strong>und</strong> Lösung individueller Konflikte, sondern vielmehr als ges<strong>am</strong>tbetriebliche<br />

Ordnungsfaktoren.<br />

• Gewerkschaften werden zwar als gesellschaftlich wichtig betrachtet, ziehen aber bei den Befragten<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer politischen Strategien erhebliche Kritik auf sich.<br />

Holtrup, André/ Mehlis, Peter (2004): <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen <strong>und</strong> Modell zur empirischen<br />

Analyse neuer Formen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 5. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André (2004): Die Regulierung von <strong>Arbeit</strong> aus der Sicht von Beschäftigten. Der konzeptionelle Rahmen für die<br />

empirische Untersuchung der subjektiven Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 8. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André (2005): Interessen <strong>und</strong> Interessenvertretung heute – aus der Perspektive von Beschäftigten. Erste empirische<br />

Bef<strong>und</strong>e aus dem Forschungsprojekt zur subjektiven Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 16.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André (2006): Das Ende kollektiver <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. In: Moebius, Stefan/ Schäfer, Gerhard (Hg.): Soziologie<br />

als Gesellschaftskritik. H<strong>am</strong>burg: VSA, S. 226-243.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

60<br />

FeA 4 Verb<strong>und</strong>projekt D: <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> private Lebensführung –<br />

neue Regulierungsansprüche <strong>und</strong> –praktiken<br />

Dr. Günter Warsewa, M.A. Soz. Jenna Voss<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrale Forschungsförderung <strong>und</strong><br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (ZF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

Die Beziehung zwischen <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> privater Lebenssphäre wird heute durch gegenläufige Entwicklungstrends<br />

geprägt: Einerseits wachsen subjektive, auf das Privatleben bezogene Ansprüche der Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> werden von ihnen zunehmend an die Unternehmen herangetragen. Andererseits eröffnet die betriebliche<br />

Restrukturierung vielfach erweiterte Spielräume <strong>und</strong> Handlungsoptionen für gesellschaftliche Anforderungen<br />

<strong>und</strong> subjektives Handeln. In manchen Bereichen entstehen sogar Notwendigkeiten einer engeren<br />

Verzahnung von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebenssphäre.<br />

Ziel des Projekts ist zu untersuchen, in welcher Weise Ansprüche aus der Privatsphäre, die sich auf F<strong>am</strong>ilienbelange,<br />

soziales <strong>und</strong> ökologisches Engagement beziehen, in Unternehmen zum Gegenstand von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

werden <strong>und</strong> wie sich dies auf die Regulierungspraxis in den Unternehmen auswirkt. Ob eine<br />

zunehmende gegenseitige Durchdringung von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Privatleben in den Betrieben eine neue "reflexive<br />

<strong>Arbeit</strong>sgestaltung" hervorbringt, ob diese – insbesondere in hochqualifizierten Bereichen <strong>und</strong> Berufssegmenten<br />

- zu veränderten Mustern der <strong>Arbeit</strong>sregulierung führt <strong>und</strong> ob d<strong>am</strong>it die herkömmlichen, kollektiven<br />

Formen der <strong>Arbeit</strong>sregulierung weiter erodieren, sind die Fragestellungen, denen das Projekt nachgeht.<br />

Es wird unterstellt, dass sich subjektive Spielräume, Regulierungsformen <strong>und</strong> –praktiken je nach Regulierungskontext,<br />

also in Abhängigkeit von Branche, Größe, Strukturen der Interessenvertretung <strong>und</strong> Unternehmenskultur<br />

unterscheiden. Die empirische Untersuchung schloss 20 Expertengespräche sowie 55 Interviews<br />

mit Vertretern des Managements <strong>und</strong> der Interessenvertretung, mit selbständigen Kleinunternehmern<br />

<strong>und</strong> Beschäftigten aus insges<strong>am</strong>t 15 Unternehmen ein.<br />

Auf der Basis einer computergestützten Auswertung des Materials konnten subjektive Umsetzungsmuster<br />

von "privaten" Ansprüchen <strong>und</strong> Typen der betrieblichen Regulierungspraxis herausgearbeitet werden. Die<br />

Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich mit der Verbreitung "reflexiver" Muster der <strong>Arbeit</strong>sgestaltung auch<br />

neue, stärker individualisierte <strong>und</strong> differenzierte Formen der <strong>Arbeit</strong>sregulierung herausbilden.<br />

Voss, Jenna/ Warsewa, Günter (2005): Reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung zwischen privaten <strong>und</strong> betrieblichen Ansprüchen. IAW<br />

<strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 14. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Voss, Jenna/ Warsewa, Günter (2006): Reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung - neue Gr<strong>und</strong>lagen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong> in der<br />

postindustriellen Gesellschaft. Erscheint in: Soziale Welt (Aufsatz zur Veröffentlichung angenommen)<br />

Warsewa, Günter (2006): Kann der allseitig flexible Mensch sozialverträglich (gemacht) werden? In: Möbius, S./ Schäfer, G.<br />

(Hg.) Soziologie als Gesellschaftskritik. H<strong>am</strong>burg: VSA, S. 272 – 292<br />

FeA 5<br />

Beschäftigungssicherung durch betriebliche <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung - Soziale Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder Flächentarifverträge<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Götz Richter, Dr. Wolfgang Schnecking<br />

in Kooperation mit: Unternehmen der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />

Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1999<br />

2003<br />

In der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie haben die Tarifparteien seit Mitte der 90er-Jahre Tarifverträge<br />

zur Beschäftigungssicherung (TVBesch) abgeschlossen <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it den Betriebsparteien neue beschäftigungspolitische<br />

Handlungsoptionen eröffnet. Als Alternative zu betriebsbedingten Kündigungen können<br />

seither <strong>Arbeit</strong>szeiten abgesenkt <strong>und</strong> das Beschäftigungs- <strong>und</strong> Einkommensvolumen auf mehr Köpfe verteilt<br />

werden (”solidarische <strong>Arbeit</strong>sumverteilung”).<br />

Das Forschungsprojekt untersuchte Ziele <strong>und</strong> Umsetzung von Betriebsvereinbarungen, die auf der Basis<br />

dieses TVBesch abgeschlossen wurden. Auf der Gr<strong>und</strong>lage einer schriftlichen Betriebsbefragung wurden<br />

Struktur <strong>und</strong> Formen der Nutzung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags differenziert erfasst. In einem<br />

weiteren Forschungsschritt wurden leitfadengestützte Interviews mit Personal-/Geschäftsleitungen <strong>und</strong>


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

61<br />

Betriebsräten durchgeführt <strong>und</strong> betriebliche Problemkonstellationen, Zielsetzungen <strong>und</strong> Erfahrungen mit<br />

Betriebsvereinbarungen zur Beschäftigungssicherung erhoben. Schließlich wurden Expertengesprächen mit<br />

Vertretern von <strong>Arbeit</strong>geberverbänden <strong>und</strong> der Gewerkschaft geführt.<br />

Als Ergebnis der Analysen zeigt sich, dass in einer unerwartet großen Zahl von Unternehmen der deutschen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie beschäftigungssichernde <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkungen vereinbart worden sind. Geschäftsleitungen<br />

(73 vH) <strong>und</strong> Betriebsräte (61 vH) werten ihre Erfahrungen mit der Anwendung des<br />

TVBesch überwiegend positiv. Eine negative Beurteilung gaben weniger als ein Viertel der Geschäftsführungen<br />

<strong>und</strong> lediglich 6 vH der Betriebsräte ab. Betriebsräte machen ihre Ambivalenz aber dadurch deutlich,<br />

dass ein Drittel sich unentschieden zum ”Tausch von Einkommensbestandteilen gegen Beschäftigungssicherheit<br />

+ freie Zeit” äußern. Da die Mehrzahl der untersuchten Betriebe nach Auslaufen der Betriebsvereinbarung<br />

zu den branchenüblichen im Flächentarifvertrag geregelten <strong>Arbeit</strong>szeit- <strong>und</strong> Einkommensstandards<br />

zurückkehrten, interpretieren die befragten Verbandsvertreter den TVBesch nicht als ”Erosion”, sondern<br />

vielmehr als Beitrag zur Stabilisierung von Flächentarifverträgen <strong>und</strong> des deutschen Systems der industriellen<br />

Beziehungen.<br />

Spitzley, Helmut (2000): Beschäftigungsorientierte <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung als Positiv-Summen-Spiel. In: Zeitschrift für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft<br />

H. 2/ 2000, S. 67 - 75<br />

Richter, Götz/ Schnecking, Wolfgang/ Spitzley, Helmut (2001): Beschäftigungssicherung durch temporäre <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung?<br />

Eine empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. In: Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft (Hg): <strong>Arbeit</strong>sgestaltung, Flexibilisierung, Kompetenzentwicklung.<br />

47. Kongress der Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft. Dortm<strong>und</strong>: GfA-Press, S. 261-264<br />

Richter, Götz/ Schnecking, Wolfgang/ Spitzley, Helmut (2001): Beschäftigungssicherung durch betriebliche <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung?<br />

Soziale Voraussetzungen <strong>und</strong> Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder Flächentarifverträge.<br />

<strong>Bremen</strong>: www.zwe.uni-bremen.de<br />

Richter, Götz (2002): Anpassung oder Gestaltung? - Der Beschäftigungssicherungstarifvertrag in der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie.<br />

In: Seifert, Hartmut (Hg): Betriebliche Bündnisse für <strong>Arbeit</strong>. Rahmenbedingungen - Praxiserfahrungen -<br />

Zukunftsperspektiven, S. 120 - 135, Berlin: Sigma<br />

Spitzley, Helmut (2002): Kooperationslernen in Unternehmen. Neue Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung in der<br />

deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. In: Biesecker, Adelheid/ Elsner, Wolfr<strong>am</strong>/ Grenzdörffer, Klaus (Hg): Kooperation<br />

<strong>und</strong> interaktives Lernen in der Ökonomie. Frankfurt, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter<br />

Lang, S. 73 – 79<br />

Richter, Götz/ Spitzley, Helmut (2003): Unternehmenskrise = <strong>Arbeit</strong>splatzabbau? Es geht auch anders! Frankfurt: IGM<br />

Tarifvertragliche Praxis in der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie der Unterweser-Region FeA 6<br />

Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.-Soz. Reinhard Dietrich<br />

in Kooperation mit: IG Metall <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, FNK<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1999<br />

2002<br />

Das Projekt untersuchte den Stand <strong>und</strong> die Gestaltungspraxis der Tarifpolitik als ein zentrales Element industrieller<br />

Beziehungen <strong>am</strong> Beispiel der elektrotechnischen <strong>und</strong> metallverarbeitenden Industrie der Unterweser-Region.<br />

Bei dem Projekt handelt es sich um eine empirische industriesoziologische Untersuchung, die sich in ihrer<br />

interpretativen Dimension auf einen handlungs- <strong>und</strong> interaktionstheoretischen Ansatz stützte. Ausgehend<br />

von der Erfassung des Ist-Zustandes der Regelungen der Entlohnungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbedingungen wurde herausgearbeitet,<br />

welche spezifischen Interaktionsformen, tarifpolitischen Traditionen <strong>und</strong> "Verhandlungskulturen",<br />

Erwartungshaltungen <strong>und</strong> subjektiven Deutungsmuster der beteiligten Akteure für den Stand <strong>und</strong> die<br />

Perspektiven der industriellen Beziehungen in der Region relevant <strong>und</strong> welche Auswirkungen längerfristig<br />

von ihnen zu erwarten sind.<br />

Die Datenerhebung erfolgte auf der Gr<strong>und</strong>lage eines standardisierten Fragebogens, der an alle Betriebe der<br />

beiden Branchen verschickt wurde. Außerdem wurden ergänzend Expertengespräche mit Vertretern der<br />

Geschäftsleitungen <strong>und</strong> des Betriebsrats geführt.<br />

Die quantitative <strong>und</strong> qualitative, für die Gr<strong>und</strong>ges<strong>am</strong>theit der Unternehmen der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />

der Unterweser-Region repräsentative Erhebung brachte im Wesentlichen folgende Ergebnisse


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

62<br />

• Der Flächentarifvertrag war in dem untersuchten regionalen <strong>Wirtschaft</strong>sbereich zum Zeitpunkt der Erhebung<br />

trotz voranschreitender Differenzierungen noch intakt <strong>und</strong> bildete auch für die nicht tarifgeb<strong>und</strong>enen<br />

Betriebe den Orientierungsrahmen ihrer Entlohnungspolitik, <strong>Arbeit</strong>szeitregelung usw.<br />

• Die Verbindlichkeit des Flächentarifvertrags hing vor allem von der Handlungsfähigkeit der beteiligten<br />

Akteure ab. Im Falle der Betriebsräte waren dabei insbesondere die Verankerung in der Belegschaft <strong>und</strong><br />

die Kooperation mit der lokalen bzw. regionalen Gewerkschaftsorganisation von Bedeutung.<br />

• Vertrauen erwies sich als wichtige soziale Ressource in den Beziehungen zwischen Betriebsräten, Management<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführungen <strong>und</strong> beeinflusste die Funktionsfähigkeit des Flächentarifvertrags in hohem<br />

Maße.<br />

• Die befragten Betriebsräte bejahten mit großer Mehrheit ausdrücklich die Notwendigkeit des Flächentarifvertrags.<br />

Statt für eine mit der Entkoppelung von den Gewerkschaften verb<strong>und</strong>ene "Verbetrieblichung"<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen sprachen sie sich für eine geregelte, unter Beteiligung der Gewerkschaften<br />

durchgeführte Differenzierung des Fächentarifvertrags (etwa durch Ergänzungstarifverträge) aus.<br />

Dietrich, Reinhard/ Peter, Lothar (Hg.) (2001): Tarifvertragliche Regulation – Erosion oder Gestaltungschancen. <strong>Bremen</strong>:<br />

Kooperation Universität - <strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

FeA 7<br />

Umweltverträgliche Lebensstile - Das Verhältnis von <strong>Arbeit</strong>, Einkommen <strong>und</strong> Ökologie in der<br />

Perspektive von Beschäftigten<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl. Sozwiss. Susanne Dettmer<br />

in Kooperation mit: Geschäftsleitung <strong>und</strong> Betriebsrat der DASA, Standort <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, FNK<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1994<br />

2001<br />

Zielsetzung dieses Promotionsprojekts war die Untersuchung von Zielen, Aushandlungsprozessen, Umsetzung<br />

<strong>und</strong> Bewertung beschäftigungssichernder <strong>Arbeit</strong>szeitverkürzungen in einem Großunternehmen. Im<br />

Mittelpunkt der Forschungsarbeit stand die Frage nach den Einstellungen von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

zu ”beschäftigungssichernder <strong>Arbeit</strong>szeitverkürzung” als betrieblicher Handlungsoption, nach konkreten<br />

Abwägungsprozessen der Vor- <strong>und</strong> Nachteile, den praktischen Erfahrungen <strong>und</strong> der Bewertung von Auswirkungen<br />

auf Einkommen, Zeitnutzung <strong>und</strong> persönliche Lebensführung.<br />

Durch leitfadengestützte Interviews mit Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern des Unternehmens war herauszufinden,<br />

ob <strong>und</strong> in welchem Maße die Beschäftigten (unter dem Eindruck von drohenden Entlassungen) zur<br />

solidarischen <strong>Arbeit</strong>sumverteilung bereit waren bzw. von welchen Determinanten eine entsprechende Handlungsbereitschaft<br />

abhängt.<br />

Als Ergebnis konnte eine hohe Akzeptanz der (zur Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen) vereinbarten<br />

”beschäftigungssichernden <strong>Arbeit</strong>szeit- <strong>und</strong> Einkommensabsenkungen” festgestellt werden. Dahinter<br />

verbergen sich allerdings bemerkenswerte personengruppenspezifische Differenzen. Als wichtigste Erklärungsvariablen<br />

für die unterschiedliche Bewertung von ”beschäftigungssichernder <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung”<br />

durch die befragten Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter konnten identifiziert werden: die jeweilige (f<strong>am</strong>iliäre)<br />

Lebenssituation in Abhängigkeit von Alter <strong>und</strong> biographischer Phase, die individuell unterschiedlich wahrgenommene<br />

Betroffenheit von zu erwartenden betriebsbedingten Kündigungen <strong>und</strong> schließlich der Grad der<br />

Zufriedenheit mit der praktischen Umsetzung der (zur Kompensation von Einkommensminderungen) vereinbarten<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung.<br />

Die Akzeptanz von ”beschäftigungssichernder <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung” ist bei <strong>Arbeit</strong>ern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>erinnen<br />

deutlich stärker ausgeprägt als bei Angestellten. Dies kann vor allem auf die unterschiedlichen Umsetzungsbedingungen<br />

<strong>und</strong> –praktiken in den verschiedenen Personalbereichen zurückgeführt werden. Während Angestellte<br />

(z. B. in Entwicklungsabteilungen) einerseits in gleicher Weise wie <strong>Arbeit</strong>er Einkommensminderungen<br />

hinzunehmen hatten, wurden andererseits ihre <strong>Arbeit</strong>saufgaben nicht in gleicher Weise reduziert, sondern<br />

vielfach sogar erhöht. Für diese Angestelltengruppen bewirkte die ”beschäftigungssichernde <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung”<br />

daher lediglich eine Einkommensminderung, ohne dass die betroffenen Personen <strong>Arbeit</strong>szeitverkürzungen<br />

hätten praktisch nutzen können.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

63<br />

Sabbaticals - Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags FeA 8<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Barbara Siemers<br />

in Kooperation mit: Unternehmen mit Sabbaticalangeboten<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, FNK<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1999<br />

2005<br />

Unter sich verändernden <strong>Arbeit</strong>sbedingungen fällt es vielen Berufstätigen schwer, im Alltag, aber auch im<br />

individuellen Lebenslauf eine befriedigende "Balance" zwischen <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben zu finden. Auf der Suche<br />

nach neuen Arrangements wird daher die Möglichkeit eines zeitweiligen Ausstiegs aus der Erwerbstätigkeit<br />

durch ein Sabbatical eine attraktive Option, mit der auf unterschiedliche Problemlagen reagiert werden<br />

kann. Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojektes stehen die Erfahrungen von Beschäftigten bei der Nutzung<br />

von betrieblichen Sabbaticalangeboten. Dabei lassen sich Sabbaticals als eine Möglichkeit der langfristigen<br />

persönlichen Gestaltung von Lebensarbeitszeit verstehen, die den Individuen einen - zeitlich befristeten -<br />

Prioritätenwechsel bei ihrer Zeitnutzung erlaubt. Das S<strong>am</strong>ple der Untersuchung umfasst Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

in verschiedenen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen <strong>und</strong> Altersgruppen. Die Ergebnisse der empirischen Forschung belegen<br />

eine große Spannweite bei den Motiven <strong>und</strong> Ausgestaltungen.<br />

Anders als in Medienberichten häufig unterstellt zeigt unsere Empirie, dass Sabbaticals nur selten ein einfacher<br />

Türöffner ins "Reich der Freiheit" sind. Vielmehr steht die praktische Nutzung meist im Spannungsfeld<br />

zwischen einem Zugewinn an individuellen Freiheiten <strong>und</strong> fortbestehenden beruflichen <strong>und</strong> institutionellen<br />

Zwängen. Die auf qualitative Interviews gestützte empirische Untersuchung identifiziert fünf verschiedene<br />

Motiv- <strong>und</strong> Nutzungstypen von Sabbaticals mit unterschiedlichen Freiheitsgraden: Werden Sabbaticals zur<br />

Kinderbetreuung, Weiterbildung, ges<strong>und</strong>heitlichen Regeneration oder persönlichen Neuorientierung genutzt,<br />

sind sie nicht ausschließlich "freiwillig". Sie dienen vielmehr der Bewältigung von individuellen Notlagen, die<br />

ohne zeitweiligen "Ausstieg" aus der Berufstätigkeit nicht zu meistern sind. Lediglich die quantitativ eher<br />

gering besetzte Gruppe der "Eigenprojektler" verbringt ihr Sabbatical weitgehend "ohne Not" <strong>und</strong> relativ<br />

unabhängig von beruflichen <strong>und</strong> f<strong>am</strong>iliären Zwängen. Obwohl Sabbaticals also in der empirisch erfassten<br />

Realität zumeist kein "Reich der Freiheit" darstellen, bewertet die Mehrheit der Befragten in der Reflexion<br />

auf die langfristige Gestaltung der eigenen Lebenszeit ihre Erfahrungen mit ihrer beruflichen "Auszeit" als<br />

überwiegend positiv.<br />

Siemers, Barbara (2001): Sabbatical <strong>und</strong> Langzeiturlaub: Befristeter Ausstieg – Einstieg in mehr Lebensqualität? In: WSI-<br />

Mitteilungen, Heft Nr. 10, S. 616-621<br />

Siemers, Barbara (2002): Einfach mal raus - Aussteigen auf Zeit. In: Politische Ökologie, Heft 75, S. 22-24<br />

Siemers, Barbara (2002): <strong>Arbeit</strong>swelt <strong>und</strong> Restgröße Leben. In: Hess, Barbara (Hg.): Sabbaticals. Frankfurt: Verlag des<br />

F.A.Z.-<strong>Institut</strong>, S. 83-84<br />

Siemers, Barbara (2005): Sabbaticals – Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Frankfurt/Main: Peter<br />

Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften<br />

Gute <strong>Arbeit</strong> in der Wissensgesellschaft (GAWIS) FeA 9<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Ulrich Heisig, M.A. Christiane Erdmann<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Unternehmen aus den Bereichen Ges<strong>und</strong>heit, Fahrzeugbau,<br />

Gr<strong>und</strong>stoffindustrie <strong>und</strong> Medien<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

laufend<br />

Unter dem Eindruck hoher Erwerbsarbeitslosigkeit hat sich die wissenschaftliche, politische <strong>und</strong> öffentliche<br />

Diskussion weitgehend auf die Frage der Quantität von <strong>Arbeit</strong>splätzen konzentriert. Im Mittelpunkt dieses<br />

Forschungsvorhabens soll dagegen die sich wandelnde Qualität von <strong>Arbeit</strong> untersucht <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />

in modernen, wissensorientierten Berufen thematisiert werden. Eine Annahme lautet, dass moderne<br />

Gesellschaften nur dann sozial <strong>und</strong> wirtschaftlich erfolgreich sein können, wenn sie die kreativen <strong>und</strong> innovativen<br />

Potentiale ihrer Mitglieder optimal nutzen.<br />

Es ist daher zu fragen, was Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen in wissensintensiven Berufen unter "guter<br />

<strong>Arbeit</strong>" verstehen <strong>und</strong> was sie tun (können), um ihre <strong>Arbeit</strong>swelt nach ihren Vorstellungen (mit)zugestalten.<br />

In unserer empirischen Untersuchung wird über die Beschreibung von <strong>Arbeit</strong>sbelastungen hinausgegangen


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

64<br />

<strong>und</strong> danach gefragt, welche positiven Aspekte die Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen in ihren <strong>Arbeit</strong>sinhalten<br />

<strong>und</strong> –prozessen entdecken <strong>und</strong> unter welchen Bedingungen sie Identifikation mit <strong>und</strong> Befriedigung in ihrer<br />

<strong>Arbeit</strong> finden (können). Spezifische Fragen beziehen sich dabei auf die Felder: Kommunikation/Betriebsklima,<br />

Belastung/Beanspruchung, <strong>Arbeit</strong>splatzsicherheit, <strong>Arbeit</strong>szeit, Qualifikation/Karriere <strong>und</strong><br />

positives Erleben in der <strong>Arbeit</strong>.<br />

Im Rahmen dieses empirisch angelegten Projektes werden qualitative Interviews mit Beschäftigten in Unternehmen<br />

aus den Bereichen Ges<strong>und</strong>heit, Fahrzeugbau, Gr<strong>und</strong>stoffindustrie <strong>und</strong> Medien geführt. Hinzu<br />

kommen Expertengespräche mit Vertretern von Unternehmensleitungen <strong>und</strong> Betriebsräten mit einschlägig<br />

arbeitenden Wissenschaftlern <strong>und</strong> Vertretern von Verbänden.<br />

Im Winter 05/06 wurde die empirische Untersuchung im Bereich Ges<strong>und</strong>heit abgeschlossen. Die Befragungen<br />

in den übrigen Sektoren folgen in den kommenden Monaten. Erste Forschungsergebnisse wurden im<br />

Rahmen der Fachtagung "Gute <strong>Arbeit</strong> – Utopie oder Standortfaktor" im Mai 2006 vorgestellt.<br />

Heisig, Ulrich/ Erdmann, Christiane (2006): Bewusste Entscheidung – Ärzte <strong>und</strong> Pflegepersonal trotz hoher Belastung motiviert.<br />

In: Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin H. 2/2006, S. 7<br />

FeA 10<br />

Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl.-Soz. Patrick Frede, Designerin grad. Gretel Lutschkowski<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der<br />

Gleichberechtigung der Frau, Handelsk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Industrie- <strong>und</strong> Handelsk<strong>am</strong>mer Bremerhaven, Kirchlicher<br />

Dienst in der <strong>Arbeit</strong>swelt der Bremischen Evangelischen Kirche, Deutscher Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds/ Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales der freien Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

laufend<br />

Die Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie ist vor dem Hintergr<strong>und</strong> von Entwicklungen des <strong>Arbeit</strong>smarktes, der<br />

Veränderungen der Demographie, von (tradierten, aber in Frage gestellten) geschlechtsspezifischen Rollenzuweisungen<br />

<strong>und</strong> ungenutzten wirtschaftlichen Ressourcen ein zentrales gesellschaftspolitisches Gestaltungsfeld.<br />

Das Bremer Verb<strong>und</strong>projekt Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie, in dem Vertreter <strong>und</strong> Vertreterinnen aus etwa<br />

vierzig Unternehmen mit Unterstützung von <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>und</strong> Handelsk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, der Industrie-<br />

<strong>und</strong> Handelsk<strong>am</strong>mer Bremerhaven, der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung<br />

der Frau, des Kirchlichen Dienstes in der <strong>Arbeit</strong>swelt der Bremischen Evangelischen Kirche <strong>und</strong><br />

des Deutschen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es zus<strong>am</strong>menarbeiten, zielt auf kulturelle Veränderungen <strong>und</strong> Gestaltungsmöglichkeiten<br />

in Unternehmen <strong>und</strong> eine Verbesserung der betrieblichen Rahmenbedingungen für die<br />

Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie. Geschäftsführung <strong>und</strong> wissenschaftliche Begleitung des Verb<strong>und</strong>projektes<br />

sind im IAW angesiedelt.<br />

Für Unternehmen ist die Gestaltung einer f<strong>am</strong>ilienbewussten Personalpolitik zumeist eine neue komplexe<br />

Herausforderung. Als ein Instrument zur Identifizierung von Veränderungsnotwendigkeiten <strong>und</strong> Gestaltungsmöglichkeiten<br />

wird das von der gemeinnützigen Hertiestiftung entwickelte "Audit Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie"<br />

genutzt, bei dem in einem systematischen Verfahren verschiedene Handlungsfelder der Unternehmenspolitik<br />

(<strong>Arbeit</strong>szeit, <strong>Arbeit</strong>sorganisation, <strong>Arbeit</strong>sort, Kommunikation, Führungskompetenz, Personalentwicklung,<br />

Entgeltgestaltung <strong>und</strong> "Service für F<strong>am</strong>ilie") analysiert werden. Aufbauend auf einer Ist-Analyse soll in den<br />

beteiligten Unternehmen mittels Zielvereinbarungen ("soft contracting") ein kontinuierlicher Veränderungsprozess<br />

hin zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie initiiert werden.<br />

Im Rahmen der wissenschaftlichen Untersuchungen werden durch die Begleitung <strong>und</strong> Dokumentation der<br />

Auditierungsprozesse <strong>und</strong> ergänzende Datenerhebungen hemmende <strong>und</strong> fördernde Bedingungen für f<strong>am</strong>ilienbewusste<br />

Unternehmensgestaltung identifiziert <strong>und</strong> analysiert. Es wird untersucht, wie Auditierungsprozesse<br />

in der Praxis ablaufen, welche Vereinbarkeitsprobleme in Unternehmen erkannt werden, wie sie diese<br />

bearbeiten <strong>und</strong> welche betrieblichen Veränderungen daraus resultieren. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen<br />

Begleitung werden in die Unternehmen <strong>und</strong> in das regionale Unternehmensnetzwerk rückgekoppelt,<br />

mit dem Ziel, Kooperationen <strong>und</strong> positive Synergieeffekte in <strong>und</strong> zwischen den beteiligten Unternehmen zu<br />

initiieren <strong>und</strong> zu fördern.<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut (2005): F<strong>am</strong>ilienbewusste <strong>Arbeit</strong>sorganisation – Aufbau <strong>und</strong> Perspektiven eines regionalen<br />

Netzwerkprojektes. In: Gute <strong>Arbeit</strong> 12/05, S. 25-27<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut (2006): "Agenda Setting" für eine f<strong>am</strong>ilienbewusste Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>swelt. In: Stadtgespräche<br />

01/06, S.16


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

65<br />

Regulierte Selbstorganisation. Entwicklungstendenzen von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> FeA 11<br />

Leistungsbedingungen im Bereich qualifizierter <strong>Arbeit</strong><br />

Dr. Ulrich Heisig, Dr. Heiner Stück, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2003<br />

In den letzten Jahrzehnten hat hochqualifizierte Wissensarbeit in vielen Bereichen des Erwerbsystems stark<br />

zugenommen <strong>und</strong> sich zugleich im Zuge von betrieblichen Reorganisationsprozessen verändert. Die Studie<br />

untersuchte die <strong>Arbeit</strong>ssituationen <strong>und</strong> –bedingungen von Ingenieuren in einem großen High-Tech-<br />

Unternehmen. Ausgehend von der neueren arbeitssoziologischen Diskussion zu neuen Formen der <strong>Arbeit</strong>sorganisation<br />

(z. B. Abflachung von Hierarchien, Entscheidungsdelegation, <strong>Arbeit</strong>szeitflexibilisierung <strong>und</strong><br />

Subjektivierung) wurde danach gefragt, wie die Wissensarbeiter die Veränderungen ihrer <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />

erfahren <strong>und</strong> einschätzen <strong>und</strong> wie sie mit ihnen umgehen.<br />

Zentrale Untersuchungsthemen waren: die Spezifika der Wissensarbeit, der Umgang mit flexiblen <strong>Arbeit</strong>szeitstrukturen,<br />

die Anforderungen von Te<strong>am</strong>- <strong>und</strong> Projektarbeit, die Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen<br />

(Commitment) <strong>und</strong> ihr Verhältnis zum Betriebsrat sowie die Praxis des Wissensmanagements.<br />

Mit leitfadengestützten Interviews wurden insges<strong>am</strong>t 19 hochqualifizierte Angestellte befragt. Zusätzlich<br />

wurden Expertengespräche mit der Personalvertretung, dem Projektmanagement, dem Betriebsrat <strong>und</strong> der<br />

Geschäftsführung geführt. Die Untersuchung belegt, dass die hochqualifizierten Wissensarbeiter eine neue<br />

Sicht der eigenen Rolle im Unternehmen <strong>und</strong> eine neue Haltung gegenüber betrieblichen Anforderungen<br />

herausbilden. Zwar bleiben die arbeitsinhaltlichen Interessen der Beschäftigten <strong>und</strong> ihr hohes berufliches<br />

Engagement erhalten; die Loyalitätsbindungen <strong>und</strong> die Identifikation mit dem Unternehmen nehmen aber<br />

ab. Das aktuelle Beschäftigungsverhältnis wird nur noch als eine vorübergehende Position auf einem betriebsübergreifenden,<br />

fachlich strukturierten <strong>Arbeit</strong>smarkt gesehen.<br />

Heisig, Ulrich/ Ludwig, Thorsten (2004): Regulierte Selbstorganisation. <strong>Arbeit</strong>ssituationen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sorientierungen von<br />

Wissensarbeitern in einem High-Tech Unternehmen. IAW-Forschungsbericht Nr. 6. <strong>Bremen</strong>: Universität<br />

Die Zukunft professioneller <strong>Arbeit</strong> in Deutschland <strong>und</strong> England / FeA 12<br />

The Future of Professionalised Work in Britain and Germany<br />

Christel Lane, Frank Wilkinson, Ulrich Heisig, Wolfgang Littek, Jude Browne, Brendan Burchell, Margaret<br />

Potton, Roy Mankelow, Roland Tutschner<br />

Drittmittelprojekt: Anglo-German Fo<strong>und</strong>ation (AGF), <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2003<br />

Ziel der international vergleichenden Untersuchung war eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation <strong>und</strong><br />

der Zukunftsperspektiven von jeweils vier professionellen Berufsgruppen in Deutschland <strong>und</strong> England. Dabei<br />

handelte es sich um Apotheker/ Pharmacists, Rechtsanwälte/ Solicitors, Unternehmensberater/ Human<br />

Resource Managers <strong>und</strong> Psychotherapeuten/ Counselling Psychologists. Das Forschungsprojekt wurde gemeins<strong>am</strong><br />

mit einem Forscherte<strong>am</strong> der Universität C<strong>am</strong>bridge durchgeführt. Während die Fragestellung <strong>und</strong><br />

der Fragebogen gemeins<strong>am</strong> entwickelt wurden, war jedes der beiden nationalen Te<strong>am</strong>s für die Durchführung<br />

der empirischen Befragung im eigenen Land verantwortlich. Die jeweiligen Teilergebnisse <strong>und</strong> der<br />

Abschlussbereicht wurden auf gemeins<strong>am</strong>en Projektsitzungen vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert.<br />

Nach einer Reihe von Expertengesprächen mit Vertretern von K<strong>am</strong>mern <strong>und</strong> Berufsverbänden ist 2001 <strong>und</strong><br />

2002 in beiden Ländern eine schriftliche Befragung von Professionsmitgliedern mit einem identischen, sehr<br />

umfangreichen Fragebogen durchgeführt worden.<br />

Die Untersuchung ging von der Annahme aus, dass sich die Situation <strong>und</strong> strategische Position der jeweiligen<br />

Berufsgruppen in beiden Ländern aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher historischer Traditionen <strong>und</strong> institutioneller<br />

Bedingungen deutlich voneinander unterscheiden. Während sich die Professionen in England weitgehend<br />

unabhängig vom Staat selbst konstituiert <strong>und</strong> etabliert haben, spielte der Staat in Deutschland sowohl bei<br />

der Herausbildung der Professionen als auch bei ihrer Regulierung eine zentrale Rolle. Wie die Untersuchung<br />

zeigt, sind die deutschen Professionen bis heute stärker als ihre britischen Counterparts von Veränderungen<br />

der rechtlichen <strong>und</strong> institutionellen Rahmenbedingungen betroffen. Deregulierung <strong>und</strong> Liberalisierung führen<br />

in Deutschland gegenwärtig dazu, dass die bisherigen Monopole beruflicher Praxis, die den Professionen


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

66<br />

einen Sonderstatus garantierten, zurück genommen werden. In Großbritannien waren die Professionen<br />

dagegen seit jeher auf die Sicherung professioneller Positionen <strong>und</strong> Ansprüche durch eigenes Handeln <strong>und</strong><br />

gegenüber innerprofessioneller Konkurrenz angewiesen. Insges<strong>am</strong>t nehmen d<strong>am</strong>it die Unterschiede, die bei<br />

professioneller <strong>Arbeit</strong> zwischen Deutschland <strong>und</strong> England bestehen, zwar tendenziell ab. Trotzdem bleiben<br />

bei professionellen Berufen zwischen beiden Ländern auch weiterhin deutliche Unterschiede bestehen.<br />

Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browne, Jude/ Burchell, Brendan/ Makelow, Roy/ Potton,<br />

Margaret/ Tutschner, Roland (2003): The Future of Professionalised Work in Britain and Germany. Research Report.<br />

Anglo German Fo<strong>und</strong>ation (AGF). London. Download unter http://www.agf.org.uk<br />

FeA 13<br />

Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in britischen <strong>und</strong> deutschen Häfen<br />

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Heiner Heseler<br />

Kooperation mit Prof. Peter Turnbull, Cardiff Business School<br />

Drittmittelprojekt: DAAD, British-German Academic Research Collaboration<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2000<br />

2003<br />

Kaum ein anderer <strong>Wirtschaft</strong>sbereich hat in den letzten beiden Jahrzehnten durch das Zus<strong>am</strong>menwirken von<br />

Globalisierungsprozessen <strong>und</strong> Privatisierungspolitiken einen derart tiefgreifenden Wandel erfahren wie die<br />

Seehäfen. Häfen werden durch die Global Players der Reederkonsortien unter wachsende Standortkonkurrenz<br />

gesetzt <strong>und</strong> nutzen die Privatisierung für neue Strategien, so für Joint Ventures <strong>und</strong> strategische Allianzen.<br />

Die Umstrukturierung der Unternehmen <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sprozesse setzt auch die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

unter starken Veränderungsdruck.<br />

Das Partnerschaftsprojekt mit Wissenschaftlern der University of Wales untersuchte vergleichend die Umstrukturierung<br />

der Hafenwirtschaft in Deutschland <strong>und</strong> Großbritannien, mit besonderer Berücksichtigung der<br />

Rolle <strong>und</strong> Entwicklung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. Das Projekt ging der Frage nach, wieweit sich angesichts<br />

ähnlicher Rahmenbedingungen trotz markant unterschiedlicher, national-spezifischer Ausgangsbedingungen<br />

konvergente Entwicklungstendenzen abzeichnen. Gr<strong>und</strong>lage der empirischen Analyse waren vor allem Expertengespräche<br />

mit Managern <strong>und</strong> Gewerkschaftern in britischen <strong>und</strong> deutschen Seehäfen.<br />

Es zeigen sich – so ein zentraler Bef<strong>und</strong> der Untersuchung - sehr unterschiedliche Verlaufsformen der Privatisierung<br />

<strong>und</strong> Globalisierung <strong>und</strong> auch unterschiedliche Muster der Veränderungen der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in<br />

deutschen <strong>und</strong> britischen Häfen. Die Systeme der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen haben einerseits in starkem Maße<br />

selbst Ziele <strong>und</strong> Prozesse der Umstrukturierung beeinflusst – so wurde in deutschen Häfen die Umstrukturierung<br />

ausgehandelt, in Großbritannien dagegen schockartig oktroyiert. Sie sind andererseits in unterschiedlicher<br />

Weise selbst verändert worden: Die Umstrukturierung der britischen Häfen schloss den Bruch<br />

mit dem herkömmlichen System der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen ein, während die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen<br />

Häfen einen kontinuierlichen Wandel erfuhren. Auch wenn Differenzierungs- <strong>und</strong> Flexibilisierungsstrategien<br />

die <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse in beiden Ländern tiefgreifend verändert haben, zeigen sich in dem globalisierten<br />

Bereich der Hafenwirtschaft kaum konvergente Entwicklungen der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen.<br />

Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner (ed) (2000): Seaports in the Context of Globalization and Privatization. Maritime Studies<br />

No. 1. <strong>Bremen</strong>: Kooperation Universität- <strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer<br />

Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner (2002): Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen <strong>und</strong> britischen<br />

Seehäfen. In: Gerstenberger, Heide./ Welke, Ulrich (Hg.): Seefahrt im Zeichen der Globalisierung. Münster:<br />

Westfälisches D<strong>am</strong>pfboot, S. 116-135


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

67<br />

Internationale Regulierung der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> nationale <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. FeA 14<br />

Der Fall des regionalen <strong>Arbeit</strong>sregimes North American Agreement on Labor Cooperation<br />

(NAALC) zwischen USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada<br />

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dipl. Soz. Jens Winter, Dipl. Soz.wiss. Erhard Hornberger<br />

in Kooperation mit: Prof. Dr. Enrique de la Garza (Universidad Autónoma Metropolitana); Prof. Dr. Maria L.<br />

Cook; Prof. Lance Compa (Cornell University, Ithaca/USA)<br />

Drittmittelprojekt: Volkswagen-Stiftung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1999<br />

2003<br />

Eine der zentralen Kontroversen in der aktuellen Globalisierungsdebatte befasst sich mit den Möglichkeiten,<br />

Formen <strong>und</strong> Perspektiven der Durchsetzung von sozialen Mindeststandards in der internationalisierten Ökonomie.<br />

In den letzten beiden Jahrzehnten ist ein breites Spektrum neuer Formen der internationalen <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

entstanden, das von privaten Vereinbarungen <strong>und</strong> Selbstverpflichtungen von Unternehmen<br />

bis hin zu zwischenstaatlich vereinbarten internationalen <strong>Arbeit</strong>sregimen reicht. Ein neues internationales<br />

<strong>Arbeit</strong>sregime ist das als NAFTA-Nebenabkommen zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada vereinbarte North<br />

American Agreement on Labor Cooperation (NAALC) – eine Art Sozialklausel, welche die drei Staaten verpflichtet,<br />

in ihren Territorien bestimmte ‚labor principles’ durchzusetzen; zur Umsetzung wurden eigene<br />

<strong>Institut</strong>ionen, Prozeduren <strong>und</strong> Sanktionsformen geschaffen.<br />

In dem Forschungsprojekt wurde das NAALC untersucht mit dem Ziel, Wirkungsweise <strong>und</strong> Wirkungsbedingungen<br />

dieses neuartigen Regulierungsansatzes empirisch zu erfassen. Gr<strong>und</strong>lage der Untersuchung bildeten<br />

Interviews mit den wichtigsten Akteuren in den drei Ländern, so Vertretern der internationalen Organisation<br />

<strong>und</strong> der nationalen <strong>Arbeit</strong>sministerien, der <strong>Arbeit</strong>geberorganisationen, Gewerkschaften <strong>und</strong> Nicht-<br />

Regierungsorganisationen.<br />

Als zentrale Ergebnisse lassen sich festhalten: Der Ansatz internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung durch Sozialklauseln<br />

nach Art des NAALC zeigt kaum regulative Wirkungen. Er stößt auf Kooperationsbarrieren der<br />

staatlichen Akteure, die sowohl in nationalen Souveränitätsvorbehalten als auch im historisch begründeten<br />

Misstrauen ungleicher Partner(staaten) angelegt sind. Die institutionellen Rahmenbedingungen, insbesondere<br />

die Beschwerdeverfahren, tragen zwar zur Festigung transnationaler Solidaritätsnetzwerke von Nicht-<br />

Regierungsorganisationen <strong>und</strong> Gewerkschaften bei, bergen zugleich aber auch hohe Risiken der Enttäuschung<br />

der Regulierungserwartungen in sich.<br />

Dombois, Rainer (2003): En el c<strong>am</strong>ino hacia relaciones laborales internacionales? El caso del Acuerdo de Cooperación Laboral<br />

en América del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y México y problemas de la regulación laboral internacional.<br />

In: Revista Latino<strong>am</strong>ericana de Sociología del Trabajo, No. 16, S. 159-186<br />

Dombois, Rainer; Hornberger, Erhard; Winter, Jens (2004): Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung in der Souveränitätsfalle. Das<br />

Lehrstück des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada. Münster:<br />

Lit<br />

Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens (2004): Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional<br />

Design? in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations , Vol. 19/4, 410-440<br />

Dombois, Rainer (2006, im Erscheinen): Sozialklauseln in Freihandelsabkommen – ein wirks<strong>am</strong>es Mittel internationaler<br />

<strong>Arbeit</strong>sregulierung? in: Industrielle Beziehungen<br />

Comparative Workplace Labour Relations in Europe (Cowlare) FeA 15<br />

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, M.A. Christiane Erdmann, Dipl.-Soz., M.A. Michael Wagner<br />

Lehr-/Forschungsprojekt im Rahmen des European Master in Labour Studies Network in Kooperation mit<br />

University of Warwick, London School of Economics, Universitá degli Studi di Firenze, Universitá degli Studi<br />

di Milano, <strong>Institut</strong>o Superior de Ciencias do Trabalho e da Empresa, Lisboa, Universität Trier<br />

Drittmittelprojekt: EU-Kommission<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2006<br />

Die Universität <strong>Bremen</strong> ist mit dem internationalen Master-Studiengang ‚European Labour Studies’ Mitglied<br />

in dem ‚European Master in Labour Studies Network’ von 12 Universitäten, die ihre Studienprogr<strong>am</strong>me ko-


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

68<br />

ordinieren, regelmäßig Studierende <strong>und</strong> Lehrende austauschen <strong>und</strong> ein gemeins<strong>am</strong>es Master-Zertifikat verleihen.<br />

Das von der Universität <strong>Bremen</strong> koordinierte Projekt zielt auf die Entwicklung <strong>und</strong> Implementation eines<br />

Lehr-/Forschungs-Moduls in sieben Universitäten des Netzwerks. Im Rahmen einer gemeins<strong>am</strong>en Konzeption<br />

werden die betrieblichen <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen - ein zentraler Bereich von Labour Studies - exemplarisch<br />

<strong>am</strong> Beispiel des Bankensektors jeweils national <strong>und</strong> vergleichend untersucht. Der vergleichende Ansatz dient<br />

dazu, nationale Unterschiede <strong>und</strong> Gemeins<strong>am</strong>keiten von <strong>Arbeit</strong>sinstitutionen <strong>und</strong> –politiken in Europa zu<br />

analysieren <strong>und</strong> zu verstehen. Für die lokale <strong>und</strong> transnationale Kommunikation <strong>und</strong> Kooperation zwischen<br />

Studierenden <strong>und</strong> Lehrenden der Partneruniversitäten wird die E-Learning-Plattform ‚First Class’ genutzt.<br />

An der Pilotphase 2004/2005 beteiligten sich die Universitäten <strong>Bremen</strong>, Milano <strong>und</strong> Warwick. Nach einer<br />

gründlichen Auswertung der Piloterfahrungen <strong>und</strong> einer Revision des Modul-Konzepts nehmen im zweiten<br />

Jahr 2005/2006 auch die Universitäten Firenze, Lisboa, London School of Economics <strong>und</strong> Trier an dem Projekt<br />

teil.<br />

Informationen: http://www.european-labour-studies.de<br />

FeA 16<br />

Von der Meldestelle zum Bürger Service Center. Mehr Servicequalität durch innovative<br />

<strong>Arbeit</strong>sorganisation (Begleitforschung)<br />

Dr. Ulrich Heisig, Dipl. Soz. Jörg Schleibaum<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2003<br />

Seit Anfang der 1990er Jahr bemüht sich der öffentliche Dienst darum, das Dienstleistungsangebot für die<br />

Bürger zu verbessern. Ein Ansatz besteht darin, Dienstleistungen, die vormals von unterschiedlichen Ämtern<br />

<strong>und</strong> Behörden an unterschiedlichen Stellen erbracht wurden, zus<strong>am</strong>menzufassen <strong>und</strong> den Bürgern an einem<br />

Ort ein komplettes Serviceangebot anzubieten. In <strong>Bremen</strong> wurden die ehemaligen Meldestellen in Bürgerämter<br />

<strong>und</strong> später in BürgerServiceCenter (BSC) umgewandelt, in denen neben den traditionell dort angesiedelten<br />

Pass- <strong>und</strong> Meldeangelegenheiten ein zunehmendes Spektrum an weiteren öffentlichen Dienstleistungen<br />

angeboten wird. In den BSCs sind inzwischen auch die Zulassung <strong>und</strong> Ummeldung von Kraftfahrzeugen<br />

sowie die Gewerbeanmeldung möglich.<br />

Um das Dienstleistungsangebot in den Meldestellen zu erweitern, war es erforderlich, das dort vorhandene<br />

Personal, das bis dahin lediglich Pass- <strong>und</strong> Meldeangelegenheiten abwickeln konnte, deutlich besser zu qualifizieren.<br />

Dies war auch notwendig, weil mit der Erweiterung des Dienstleistungsangebots zugleich auch<br />

eine (für den öffentlichen Dienst) neue Form der Organisation von <strong>Arbeit</strong> eingeführt wurde. Um Wartezeiten<br />

zu reduzieren <strong>und</strong> gleichzeitig die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern, wurde das Konzept der<br />

"Sachbearbeitung aus einer Hand" eingeführt. Demnach müssen alle Beschäftigten alle im BSC anfallenden<br />

Aufgaben abschließend, selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich bearbeiten können. Die Reorganisation war<br />

für die Beschäftigten also zugleich auch mit Kompetenzerweiterung <strong>und</strong> einer Übertragung von Verantwortung<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Das Forschungsprojekt hat die letzte Phase des Übergangs vom Bürger<strong>am</strong>t zum BürgerServiceCenter wissenschaftlich<br />

begleitet. Wir haben die Umsetzung der Reorganisationsmaßnahmen dokumentiert <strong>und</strong> die<br />

Einflussfaktoren bestimmt, die für den Erfolg bzw. Misserfolg von Veränderungsprozessen bei öffentlichen<br />

Dienstleistungen verantwortlich sind.<br />

Hierzu haben wir vor der Eröffnung des BSCs <strong>und</strong> nach dessen Einrichtung leitfadenstrukturierte, offene<br />

Interviews mit ausgewählten Beschäftigten geführt. Um die Zufriedenheit der Bürger/innen mit dem erweiterten<br />

Serviceangebot zu ermitteln, wurde kurz nach dessen Eröffnung im BSC eine K<strong>und</strong>enbefragung<br />

durchgeführt. Diese wurde durch Telefoninterviews mit Bürger/innen umliegender Stadtteile ergänzt, in<br />

denen diese über ihre Erwartungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung <strong>und</strong> die Erfahrungen mit der<br />

Nutzung öffentlicher Dienstleistungen befragt wurden.<br />

Hinsichtlich der Zufriedenheit der Bürger/innen mit dem neuen Dienstleistungsangebot fällt das Ergebnis<br />

positiv aus. Die befragten Bürger/innen sind mit dem Dienstleistungsangebot, <strong>und</strong> der Servicequalität sehr<br />

zufrieden. Besonders gelobt wurden die für den öffentlichen Dienst auffallend kurzen Wartezeiten. Hohe<br />

Dienstleistungsqualität <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enzufriedenheit sind also erreicht worden.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

69<br />

Weniger eindeutig fällt das Ergebnis hinsichtlich der Auswirkungen der Reorganisationsmaßnahmen auf die<br />

Beschäftigten aus. Infolge der Reorganisation der <strong>Arbeit</strong>sprozesse sind die Qualifikations- <strong>und</strong> Leistungsanforderungen<br />

deutlich gestiegen. Dies wurde von den Beschäftigten anfangs überwiegend als Bereicherung<br />

<strong>und</strong> Aufwertung ihrer Tätigkeit empf<strong>und</strong>en. Inzwischen dominiert allerdings die Erfahrung zunehmender<br />

Belastungen. Dadurch hat die Bereitschaft der Beschäftigten, weitere zusätzliche Aufgaben zu übernehmen,<br />

deutlich abgenommen.<br />

Heisig, Ulrich/ Schleibaum, Jörg (2004): Von der Meldestelle zum Bürger Service Center Horn-Lehe. Mehr Servicequalität<br />

durch innovative <strong>Arbeit</strong>sorganisation. IAW Forschungsbericht 4<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Umwelt - Neue Beschäftigungschancen im Umweltschutz FeA 17<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dr. Fred Manske-Torney, Michael Rohn<br />

in Kooperation mit: Forschungsverb<strong>und</strong> ”Sozialwissenschaftliche Umweltforschung”<br />

Drittmittelprojekt: Land <strong>Bremen</strong>; SenBiWi<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1996<br />

2001<br />

In diesem Forschungsvorhaben wurde untersucht, welche Möglichkeiten bestehen, umwelt- <strong>und</strong> arbeitsmarktpolitische<br />

Ziele miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck war zum einen eine Bestandsaufnahme<br />

der gegenwärtig in <strong>Bremen</strong> mittelbar <strong>und</strong> unmittelbar im Umweltschutz vorhandenen <strong>Arbeit</strong>splätze zu<br />

erstellen. Zum anderen waren zukünftige Beschäftigungspotentiale im bzw. durch Umweltschutz zu untersuchen.<br />

Die Studie wurde mit einem Methodenmix durchgeführt, der neben der Auswertung von <strong>Wirtschaft</strong>sstatistiken,<br />

Expertengesprächen in Unternehmen <strong>und</strong> Behörden auch Kurzstudien in zwölf umwelttechnischen<br />

Unternehmen einschloss. Als Ergebnis konnten Lage <strong>und</strong> Perspektiven der umwelttechnischen Unternehmen<br />

im Lande <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> deren Beschäftigungspotentiale dargestellt werden. Es wurde der Nachweis<br />

geführt, dass für die Weiterentwicklung dieses <strong>Wirtschaft</strong>sbereichs Forschung- <strong>und</strong> Entwicklungsinvestitionen<br />

von besonderer Bedeutung sind. Verschiedene Innovationstypen konnten unterschieden <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Formen von Innovationskooperationen dargestellt werden. Schließlich wurden Wechselbeziehungen<br />

zwischen Innovationsmilieus <strong>und</strong> staatlichen Förderpolitiken analysiert <strong>und</strong> mögliche Folgerungen für<br />

politisches Handeln formuliert.<br />

Manske, F. unter Mitarbeit von M. Rohn <strong>und</strong> H. Spitzley (2001): Umweltschutz <strong>und</strong> Beschäftigung. Chancen einer Verknüpfung<br />

von Umweltschutz- <strong>und</strong> Beschäftigungspolitik in der Region <strong>am</strong> Beispiel <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: Manuskript<br />

Wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> Evaluation des LernNetzwerks <strong>Bremen</strong> FeA 18<br />

Dr. Ulrich Heisig<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

Das LernNetzwerk <strong>Bremen</strong> besteht aus einer Reihe kleiner Netzwerke <strong>und</strong> von Projekten, die sich mit ‚Lernen<br />

im Betrieb’ <strong>und</strong> ‚Lernender Stadt’ befassen. Das Lernportal <strong>Bremen</strong> dient als Dienstleistungsangebot für<br />

Bildungsanbieter <strong>und</strong> Weiterbildner, die dort ihr Angebot einstellen <strong>und</strong> für sich werben können. Als K<strong>und</strong>en<br />

sollen lerninteressierte Bürger gewonnen werden, die das Lernportal zur Orientierung <strong>und</strong> Buchung von<br />

Bildungsveranstaltungen nutzen.<br />

Das LernNetzwerk wird vom B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung mit dem Ziel gefördert, zur Etablierung<br />

langfristig wirkender, stabiler Beziehungen zwischen den beteiligten Netzwerkpartnern beizutragen.<br />

Außerdem sollen neue Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen entstehen, die sich <strong>am</strong> Markt platzieren oder eine<br />

öffentliche Förderung rechtfertigen bzw. nach sich ziehen können.<br />

Die Evaluation des LernNetzwerks <strong>Bremen</strong> schließt die wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> die Bewertung der<br />

Aktivitäten der Netzwerkpartner ein. Im Rahmen einer Prozessbegleitung werden offene Interviews mit den<br />

Netzwerkakteuren geführt. Zusätzlich arbeitete das Evaluationste<strong>am</strong> in Projektgruppen mit <strong>und</strong> beteiligte<br />

sich an Netzwerktreffen. In einer zweiten Evaluationsphase, die bis zum Auslaufen der Förderung reicht,


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

70<br />

sollen die vom LernNetzwerk erreichten Ergebnisse <strong>und</strong> Kooperationsstrukturen dargestellt <strong>und</strong> bewertet<br />

werden. Die Ergebnisse der Evaluation werden in einem Bericht festgehalten werden.<br />

Ein Bericht über die erste Erhebungsphase liegt dem Auftraggeber vor (bislang unveröffentlicht).<br />

FeA 19<br />

Bedingungen <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Arbeit</strong>szeitpolitik in Deutschland<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

in Kooperation mit: Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (DGZPol), Hattinger Kreis in der Hans-Böckler-<br />

Stiftung<br />

Eigenprojekt<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

laufend<br />

Die Länge der für die materielle Reproduktion erforderten Zeit gilt als Indikator für gesellschaftlichen<br />

Wohlstand <strong>und</strong> Fortschritt. Gewerkschaften <strong>und</strong> politischen Bewegungen ist es im Laufe von Jahrzehnten<br />

gelungen, die "Normalarbeitszeit" schrittweise abzusenken. Diese Entwicklung stagniert seit Mitte der 90er<br />

Jahre <strong>und</strong> wird zudem überlagert durch komplexe Prozesse der <strong>Arbeit</strong>szeitflexibilisierung. Neue Muster der<br />

<strong>Arbeit</strong>s(zeit)regulierung (insbesondere <strong>Arbeit</strong>szeitkonten, Zielvereinbarungen <strong>und</strong> Vertrauensarbeitszeit)<br />

werden entwickelt <strong>und</strong> markieren einen Übergang von einer quantitativen zu einer stärker qualitativen Betrachtung<br />

von <strong>Arbeit</strong>szeiten. Zudem wird von politischer <strong>und</strong> unternehmerischer Seite das Leitbild der kürzeren<br />

<strong>Arbeit</strong>szeiten in Frage gestellt <strong>und</strong> stattdessen eine Verlängerung der <strong>Arbeit</strong>szeit gefordert <strong>und</strong> teilweise<br />

auch durchgesetzt.<br />

In diesem theoretisch ausgerichteten Forschungsprojekt wird die Frage untersucht, welche ökonomischen<br />

<strong>und</strong> politischen Veränderungen diesen Paradigmenwechsel bewirken bzw. unterstützt haben. Dabei steht ein<br />

systematischer Vergleich der Argumentationsmuster verschiedener Akteursgruppen für die gegensätzlichen<br />

arbeitszeitpolitischen Strategien im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Die Komplexität der Thematik macht es erforderlich, nicht nur betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftliche, sondern<br />

auch ges<strong>und</strong>heits-, geschlechter- <strong>und</strong> f<strong>am</strong>ilienpolitische Argumente zu berücksichtigen. Neue problemadäquate<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitpolitiken haben - so die hierauf aufbauende These - die Komplexität des Themas aufzunehmen<br />

<strong>und</strong> sind als akteursübergreifende Mehr-Ebenen-Politik zu konzipieren.<br />

Spitzley, Helmut (2001): <strong>Arbeit</strong>slos <strong>und</strong> außer Atem? Gesellschaftliche Bedingungen <strong>und</strong> Perspektiven der Neuverteilung<br />

von <strong>Arbeit</strong>. In: Steinrücke, Margareta u. a. (Hg.) (2001): Neue Zeiten – neue Gewerkschaften. Auf der Suche nach<br />

einer neuen Zeitpolitik. Berlin: sigma, S. 53-71<br />

Spitzley, Helmut (2003): Kurze Vollzeit für alle – Plädoyer für eine andere <strong>Arbeit</strong>skultur. In: Frankfurter R<strong>und</strong>schau vom 10.<br />

September 2003, S. 9<br />

Spitzley, Helmut (2005): "Kurze Vollzeit" – eine Gr<strong>und</strong>lage für gute <strong>Arbeit</strong>. In: gute <strong>Arbeit</strong>. Zeitschrift für Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgestaltung. H. 5/2005, S. 21-23<br />

Mitarbeit bei Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (Hg) (2005): Zeit ist Leben. Manifest der Deutschen Gesellschaft für<br />

Zeitpolitik. Berlin: DGZPol, <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

FeA 20<br />

Hoch qualifizierte Beschäftigung zwischen Angleichung <strong>und</strong> Vielfalt: Eine vergleichende<br />

empirische Untersuchung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sorganisation von Entwicklungsingenieuren<br />

in deutschen <strong>und</strong> britischen Betrieben eines multinationalen Unternehmens<br />

(Promotionsvorhaben)<br />

Rasmus Gutschmidt, Betreuer: apl. Prof. Dr. Rainer Dombois,<br />

Drittmittelprojekt: Promotionsstipendium Universität <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2008<br />

Multinationale Konzerne stehen im Zuge ihrer Internationalisierungsprozesse vor widersprüchlichen Anforderungen:<br />

einerseits grenzüberschreitende Organisationsmuster <strong>und</strong> Kontrollstrategien zu entwickeln, welche<br />

die Integration des Konzernverb<strong>und</strong>s sichern; andererseits unterschiedliche nationale Traditionen <strong>und</strong> insti-


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

71<br />

tutionelle Zus<strong>am</strong>menhänge der ‚host countries’ zu berücksichtigen, in die ihre Niederlassungen eingebettet<br />

sind.<br />

Das Forschungsvorhaben untersucht vergleichend die Formen der Regulierung <strong>und</strong> Organisation von hochqualifizierter<br />

Entwicklungsarbeit in Niederlassungen eines multinationalen High-Tech-Unternehmens. Ziel ist<br />

es, Aufschluss über mögliche Konvergenz- <strong>und</strong> Divergenztendenzen in den <strong>Arbeit</strong>sbedingungen <strong>und</strong> der<br />

<strong>Arbeit</strong>sorganisation <strong>und</strong> daraus erwachsende Konflikte im <strong>Arbeit</strong>salltag der Wissensarbeiter zu erhalten.<br />

Das Projekt geht von der Annahme aus, dass die <strong>Arbeit</strong> in lokalen Zus<strong>am</strong>menhängen <strong>und</strong> die transnationale<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit der strategisch bedeuts<strong>am</strong>en Gruppe von Entwicklungsingenieuren innerhalb eines konfliktreichen<br />

Spannungsfeldes aus rivalisierenden transnationalen <strong>und</strong> lokalen Anforderungen gestaltet werden:<br />

Während die Organisation transnationaler Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeit hohe Kontroll- <strong>und</strong><br />

Steuerungsanforderungen stellt, werden zugleich die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>sorganisation in den<br />

Niederlassungen durch national spezifische <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> Bildungs- <strong>und</strong> Professionalisierungstraditionen<br />

beeinflusst oder geprägt. Als most distant cases werden Betriebe eines Konzerns in Deutschland<br />

<strong>und</strong> Großbritannien – Ländern mit sehr unterschiedlichen institutionellen Regelungssystemen - ausgewählt.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage qualitativer Interviews mit Industrial-Relations-Experten, betrieblichen Experten <strong>und</strong> Entwicklungsingenieuren<br />

sollen Länderfallstudien erarbeitet <strong>und</strong> einer vergleichenden Analyse unterzogen werden.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

72<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb (FeQua)<br />

FeQua 1<br />

EQUIB - Ermittlung des Qualifikationsbedarfs in der Region <strong>Bremen</strong><br />

3 Projektphasen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Ulf Benedix, Jutta Knuth, Iskra Heja Kostov (bis 2004), Hubertus Schick, Dr. Rolf Röhrig<br />

(seit 2005), Dr. Erich Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Projektbeirat mit Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern folgender<br />

<strong>Institut</strong>ionen (2004): Agentur für <strong>Arbeit</strong> <strong>Bremen</strong>, Agentur für <strong>Arbeit</strong> Bremerhaven, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>, bremer arbeit GmbH, Bremerhavener <strong>Arbeit</strong> GmbH, Handelsk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Handwerksk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>, Industrie- <strong>und</strong> Handelsk<strong>am</strong>mer Bremerhaven, Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-<br />

Wesermünde, Landesausschuss für Weiterbildung, Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />

Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft, Senator <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Häfen<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Land <strong>Bremen</strong>,<br />

Förderprogr<strong>am</strong>m <strong>Bremen</strong> in t.i.m.e, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>,<br />

Universität <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2000<br />

2007<br />

Das Projekt führt seit 1990 regionale Qualifikationsbedarfsanalysen für das Land <strong>Bremen</strong> in allen für die<br />

regionale Standortentwicklung wichtigen Branchen durch.<br />

Die von EQUIB erarbeiteten Aussagen zu künftigen Qualifikationsanforderungen dienen als Gr<strong>und</strong>lage für<br />

eine verbesserte Abstimmung von Qualifizierungsbedarfen der Unternehmen <strong>und</strong> entsprechenden Angeboten<br />

in der Region. Sie bieten den zuständigen staatlichen Ressorts, der <strong>Arbeit</strong>sverwaltung, den Betrieben<br />

<strong>und</strong> ihren <strong>Arbeit</strong>nehmervertretungen sowie den Einrichtungen der beruflichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung Planungs-<br />

<strong>und</strong> Handlungshilfen für die Konzeption, Förderung <strong>und</strong> Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Dies trägt zu einer integrierten <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur-, <strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik bei, die sich an<br />

der Schaffung von zukunftsfähigen <strong>Arbeit</strong>splätzen orientiert.<br />

1. Aufbau <strong>und</strong> Pilot-Durchführung des "Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung" (RMQ)<br />

In der Aufbauphase des "Regionalen Monitoring-Systems" wurden geeignete qualitative Erhebungsinstrumente<br />

entwickelt <strong>und</strong> ein Panel von Experten aus qualitativ ausgewählten Betrieben ausgewählter<br />

regional wichtiger Branchen aufgebaut. Die Pilot-Durchführung in diesen Branchen wurde begleitet von<br />

Aufbau <strong>und</strong> Interviews in einem "Expertenpool", der sich aus gesellschaftlichen Akteurinnen <strong>und</strong> Akteuren<br />

auf dem Feld der Gestaltung des Standortfaktors Qualifikation zus<strong>am</strong>mensetzt.<br />

2. Ausbau <strong>und</strong> kontinuierliche Durchführung des "Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung"<br />

(RMQ)<br />

Das "Regionale Monitoring-System" wurde in einem Panel von Experten aus qualitativ ausgewählten Betrieben<br />

aller wesentlichen regionalen Branchen durchgeführt. Parallel wurde der Expertenpool weiter<br />

ausgebaut <strong>und</strong> genutzt.<br />

3. Erweiterung des Regionalen Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung (RMQ) in Bezug auf die Ermittlung<br />

der Ausbildungspotenziale der relevanten regionalen Branchen<br />

Weiterentwicklung der Erhebungsinstrumente für die Ausbildungspotenzialanalyse, Pilotdurchführung<br />

der Ausbildungspotenzialanalyse in ausgewählten Branchen, kontinuierliche Durchführung des "Regionalen<br />

Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung" (RMQ) einschließlich des Ausbildungsmonitorings<br />

in einem Panel von Experten aus qualitativ ausgewählten Betrieben aller wesentlichen regionalen Branchen,<br />

begleitet durch den Exertenpool.<br />

Das Wissen der betrieblichen Expertinnen <strong>und</strong> Experten wird in themenzentrierten, leitfadengestützten Gesprächen<br />

erschlossen.<br />

Stand 2006: Im Betriebspanel des Projekts sind ca. 200 Unternehmen der <strong>Wirtschaft</strong>sregion <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven<br />

vertreten, die kontinuierlich in die RMQ-Befragungen einbezogen werden. Bis zu 150<br />

Experten <strong>und</strong> Expertinnen im Expertenpool unterstützen die <strong>Arbeit</strong> des Projektes je nach inhaltlichem Bedarf.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

73<br />

Die Ergebnisse der Qualifikationsbedarfs- <strong>und</strong> Ausbildungspotenzialanalyen werden regelmäßig in "Monitoring-Berichten"<br />

veröffentlicht <strong>und</strong> Betrieben, Expertinnen <strong>und</strong> Experten <strong>und</strong> der interessierten Fachöffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Das Projekt stellt sich vor: http://www.equib.de. Alle Veröffentlichungen des Projektes können hier heruntergeladen werden.<br />

CROSS-MEDIA 2000: Medienkompetenz in Cross-Media-Publishing für beschäftigte FeQua 2<br />

<strong>und</strong> arbeitssuchende Fachkräfte der grafischen Industrie<br />

Dr. Charlotte Dorn, Brigitte Fietz<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>er- Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> gGmbH, <strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremer Betriebe der Multimedia- <strong>und</strong> Print-Medien-Branche<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Senator für <strong>Arbeit</strong>,<br />

Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, <strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2003<br />

Die technologischen Innovationen im Printbereich erfassen zunehmend die ges<strong>am</strong>te Branche. Die KMU der<br />

Printbranche stehen vor der Herausforderung, zum einen ihre Kernkompetenzen weiter auszubauen <strong>und</strong> sich<br />

zum anderen neue Wettbewerbsfelder durch die Aneignung von Know-how in den digitalen Technologien zu<br />

erobern.<br />

Um konkurrenzfähig zu sein <strong>und</strong> auch zu bleiben, sind die Betriebe auf die Aktualität der Qualifikation ihres<br />

Personals angewiesen<br />

Auf diese Herausforderung des Medienmarktes hat das Projekt Cross-Media 2000 mit einem differenzierten<br />

<strong>und</strong> zugleich flexiblen Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungskonzept reagiert, das durch berufsbegleitende Fortbildung<br />

für Firmen <strong>und</strong> Beschäftigte aus der Print- <strong>und</strong> der Multimediabranche die Qualität der Weiterbildung<br />

der hier Beschäftigten <strong>und</strong> der arbeitslosen Fachkräfte sichern soll.<br />

Zugleich hat die Entwicklung der Printbranche u. a. dazu geführt, dass verstärkt bestimmte Dienstleistungen,<br />

die bisher zum typischen Repertoire der Printbetriebe gehört haben, an branchenfremde <strong>Institut</strong>ionen<br />

ausgelagert werden. Unterstützt durch zunehmende technische Vereinfachungen <strong>und</strong> nutzerfre<strong>und</strong>liche<br />

Bedienungen von Tools richten z. B. Betriebe aus den unterschiedlichsten Branchen verstärkt für die Erstellung<br />

von Präsentationsunterlagen im Off- <strong>und</strong> Onlinebereich eigene kleine Abteilungen ein. Für die Vermittlung<br />

dieser neuen Dienstleistungsqualifikation der branchenfremden Beschäftigten bietet das Projekt berufsbegleitende<br />

Fortbildung für Firmen <strong>und</strong> Beschäftigte an.<br />

Für <strong>Arbeit</strong>ssuchende mit einem Berufsabschluss in der grafischen Industrie, die in der Branche wieder Fuß<br />

fassen wollen, wurde darüber hinaus eine Vollzeitqualifizierung in dem neuen Berufsbild "Cross-Media-<br />

Producer" (in Anlehnung an die IHK-Weiterbildung "Fachkraft für Multimedia" <strong>und</strong> "Fachkraft für Print-<br />

Production") entwickelt <strong>und</strong> erprobt.<br />

Im Rahmen der vom IAW durchgeführten wissenschaftlichen Begleitung des Projekts werden im Schwerpunkt<br />

• die Fortbildungsmaßnahmen evaluiert<br />

• eine betriebliche Datenbank zu Printmedienbetrieben erstellt <strong>und</strong> aktualisiert<br />

• Befragungsinstrumente (Fragebögen, Gesprächsleitfäden, berufsbiografische Interviews) entwickelt<br />

• Erhebungen bei unterschiedlichen Zielgruppen wie Printbetrieben, branchenfremden Betrieben <strong>und</strong><br />

arbeitslosen Fachkräften der grafischen Industrie durchgeführt.<br />

Als Veröffentlichung ist eine Trendanalyse für die Zukunft der Printproduktion <strong>und</strong> die d<strong>am</strong>it einhergehenden Qualifikationsanforderungen<br />

an die Beschäftigten im Rahmen der IAW-Reihe NEMO (New Media Observatory) erschienen: Dorn,<br />

Charlotte/Dorn, Lothar 2001: Die Printbranche auf dem Weg zum Crossmedia-Dienstleister. NEMO Bd. 2. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

74<br />

FeQua 3<br />

JobRot-Service - Serviceorientierte Qualifizierungsberatung für Projekte der<br />

"JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>"<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Hubertus Schick, Dr. Erich Wachtveitl (Wiss. Beratung)<br />

in Kooperation mit: ALZ <strong>Bremen</strong>-Nord, BFZ der Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, <strong>Arbeit</strong>sförderungs-Zentrum im<br />

Land <strong>Bremen</strong> (AFZ), <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Sozialakademie (WISOAK) der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Bildungszentrum<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V.<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Sen. für <strong>Arbeit</strong>,<br />

Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2004<br />

Ziel des Projektes war die wissenschaftliche Beratung der JobRotation-Büros des landesweiten Netzwerks<br />

"JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>", insbesondere die Kooperation der Projekte untereinander <strong>und</strong> mit den unterschiedlichen<br />

Akteuren der beruflichen Weiterbildung.<br />

Aufgaben des Projekts im Einzelnen:<br />

• Die Recherche, Sek<strong>und</strong>äranalyse <strong>und</strong> Verarbeitung bereits erhobener Strukturdaten der regionalen<br />

Branchen in einer Form, die sie für die Träger des Instruments JobRotation für die Praxis handhabbar<br />

macht;<br />

• die Beratung bei Betriebsanalysen <strong>und</strong> bei der Entwicklung von Weiterbildungsplänen für die kooperierenden<br />

Betriebe.<br />

• die Organisation von internen Workshops zur Erarbeitung von Kooperationsstrukturen zwischen den<br />

beteiligten Trägern der JobRotation <strong>und</strong> zur Umsetzung der unter Punkt 1 - 3 genannten Aufgaben<br />

durch Qualifizierung der Mitarbeiter der Büros;<br />

• die Bereitstellung von Information <strong>und</strong> die Förderung des Austauschs mit den Betrieben<br />

• der Transfer der Ergebnisse der <strong>Arbeit</strong> der JobRotation-Büros in die Region <strong>und</strong> Förderung der Akzeptanz<br />

des Instruments besonders bei KMU;<br />

• die Konzeption <strong>und</strong> Redaktion einer halbjährlichen vierseitigen Infoschrift "JobRotation in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

Bremerhaven", in der kooperierenden oder interessierten Betrieben, Branchenvertretern <strong>und</strong> Trägern<br />

der beruflichen Bildung <strong>und</strong> Beschäftigung Informationen zu Angebot <strong>und</strong> Nachfrage in Zus<strong>am</strong>menhang<br />

mit JobRotation zur Verfügung gestellt werden.<br />

• die Veranstaltung von Workshops für die Akteure der JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>, um Kooperationsstrukturen<br />

zwischen Betrieben, Weiterbildungsträgern <strong>und</strong> JobRotation-Büros zu fördern.<br />

• Unterstützung der überregionalen Kooperation.<br />

FeQua 4<br />

Log Solutions - "Log Solutions <strong>Bremen</strong>" - Handlungsfeld Qualifizierung:<br />

Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA)<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Lothar Dorn<br />

In Kooperation mit: Deutsche Telekom AG, <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Förderprogr<strong>am</strong>m <strong>Bremen</strong> in t.i.m.e<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2002<br />

Die Logistikbranche befindet sich in einem Prozess des tiefgreifenden Wandels: Globalisierung, E-Business<br />

<strong>und</strong> grenzüberschreitende Vernetzung sind u. a. die Herausforderungen, mit denen die Unternehmen konfrontiert<br />

sind. Betroffen davon sind neben Technik <strong>und</strong> Organisation, vor allem auch die Humanressourcen:<br />

Management <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen in administrativen <strong>und</strong> operativen Funktionen benötigen<br />

neue <strong>und</strong> zusätzliche Qualifikationen.<br />

Als eine Antwort auf die Herausforderungen, die insbesondere auf kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen zukommen,<br />

wurde im Land <strong>Bremen</strong> das Projekt "LogSolutions <strong>Bremen</strong>" durchgeführt: Es verfolgte das Ziel, Konzepte<br />

<strong>und</strong> Strategien zu entwickeln, die es KMU ermöglichen, einen Einstieg in E-Logistics zu finden. In<br />

diesem Kontext wurde eine Systemplattform aufgebaut, über die Unternehmen aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven<br />

Logistikanwendungen im ASP-Verfahren (Application Service Providing) nutzen können.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

75<br />

Ein Handlungsfeld des Projekts war die Entwicklung <strong>und</strong> Bereitstellung eines bedarfsorientierten Weiterbildungsangebots:<br />

Bremer Unternehmen, die die Serviceleistungen der Systemplattform nutzen wollen, erhielten die Möglichkeit,<br />

ihre Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen gezielt in den mit der Einführung <strong>und</strong> Anwendung zus<strong>am</strong>men<br />

hängenden Feldern qualifizieren zu lassen.<br />

Die Aufgabe des IAW bestand in der fortlaufenden Ermittlung der Qualifikationsbedarfe, die aufgr<strong>und</strong> des IT-<br />

Einsatzes in der Branche <strong>und</strong> der Entwicklung logistischer Netzwerke etc. auf das Management <strong>und</strong> die Beschäftigten<br />

in den administrativen <strong>und</strong> operativen Bereichen der Unternehmen zukommen. Unterstützt wurde<br />

diese Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) durch das ebenfalls im IAW angesiedelte Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />

(Ermittlung von Qualifikationsbedarfen im Land <strong>Bremen</strong>).<br />

Die Qualifikationsbedarfsanalyse, auf deren Gr<strong>und</strong>lage ein bedarfsorientiertes Weiterbildungsprogr<strong>am</strong>m<br />

konzipiert wurde, beinhaltete folgende Aktivitäten:<br />

• Umfassende Unternehmensbefragung bei Logistikdienstleistern im Land <strong>Bremen</strong> (in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Verein Bremer Spediteure e.V.)<br />

• Befragung der Unternehmen, die die ASPAngebote der Plattform nutzen<br />

• Expertengespräche mit den Unternehmen, die Logistikanwendungen auf der Plattform anbieten<br />

• Befragung von kompetenten "Marktbeobachtern" der Logistik- <strong>und</strong> Transportbranche<br />

Dorn, Lothar/ Hellweg, Ilona/ Schekerka, Hartmut 2002: Weiterbildungsbedarf bei Speditionen <strong>und</strong> Logistikdienstleistern im<br />

Land <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW in Kooperation mit der Deutschen Telekom AG<br />

Die Ergebnisse der beschriebenen Qualifikationsbedarfsanalyse liegen als Veröffentlichung vor <strong>und</strong> stehen unter<br />

www.equib.de zum Download bereit.<br />

Radio <strong>Bremen</strong>: Qualifikationbestand <strong>und</strong> Qualifikationsbedarf bei Radio <strong>Bremen</strong> FeQua 5<br />

Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn, Christian Schwalbe (Radio <strong>Bremen</strong>)<br />

in Kooperation mit: Radio <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (EFS), Senator für <strong>Arbeit</strong>,<br />

Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, Radio <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2004<br />

Als kleinste der öffentlich rechtlichen Landesr<strong>und</strong>funkanstalten im Verb<strong>und</strong> der ARD ist Radio <strong>Bremen</strong> von<br />

der derzeit zu beobachtenden dyn<strong>am</strong>ischen Entwicklung des R<strong>und</strong>funkmarktes in besonderer Weise betroffen.<br />

Der Sender ist auf Gr<strong>und</strong> des reduzierten Länderfinanzausgleichs aufgefordert zur Umstrukturierung<br />

<strong>und</strong> zur Kostenreduktion in den Bereichen Standort, Progr<strong>am</strong>mangebot <strong>und</strong> Personal. Dazu bedarf es u. a.<br />

einer gezielten <strong>und</strong> vorausschauenden Personalentwicklungsplanung. Das Qualifikationsprojekt Radio <strong>Bremen</strong><br />

– QRB – verfolgt das Ziel, die Personalentwicklungsplanung durch ein Rahmenkonzept zur Qualifizierung<br />

der Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen zu unterstützen.<br />

Im Zentrum des Projekts steht eine Qualifikationsbedarfsanalyse:<br />

In einem ersten Schritt wird eine Aufnahme des Qualifikationsbestands bei Radio <strong>Bremen</strong> vorgenommen.<br />

Dazu werden Interviews mit betrieblichen Expertinnen <strong>und</strong> Experten geführt. Sie werden durch Gespräche<br />

mit Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern ergänzt, bei der formell <strong>und</strong> informell erworbene Qualifikationen erfragt<br />

werden. Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme werden mit den Anforderungen an die Beschäftigten<br />

abgeglichen, die sich aus den generellen Entwicklungstendenzen in der Medienwirtschaft (Digitalisierung,<br />

Tendenz zum Outsourcing, etc.) neuen Qualifikationsprofilen <strong>und</strong> den konkreten Vorgaben <strong>und</strong> Planungen<br />

des Senders ergeben. Im Projekt wird ein handlungsorientierter Ansatz verfolgt, der die empirischen Erhebungen<br />

mit der Qualifizierung der Beschäftigten verbindet. Zeitgleich werden Informations- bzw. Weiterbildungsveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Workshops zu aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche, zu neuen Berufsprofilen<br />

<strong>und</strong> anderen relevanten Themen angeboten. Darüber hinaus werden Branchenreports erarbeitet, die<br />

die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sowie die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Trends in der Medienwirtschaft<br />

informieren:<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2003: Branchenreport Medienwirtschaft. Multimedia-Online-Dienstleister. NEMO Bd. 6. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

76<br />

FeQua 6<br />

QBA Windenergie Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) im Bereich Windenergie<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Rolf Röhrig<br />

In Kooperation mit: WAB e. V. Windenergie-Agentur Bremerhaven <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Regionale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft <strong>Bremen</strong>/Niedersachsen,<br />

Stadt Bremerhaven, Europäischer Sozialfonds (ESF), <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2004<br />

Windenergieanlagen stehen für ein innovatives wirtschaftliches Wachstumspotenzial. Nicht nur die nordeuropäischen<br />

Nachbarn, auch die norddeutschen B<strong>und</strong>esländer engagieren sich verstärkt beim Ausbau dieser<br />

Art von Energiegewinnung. Nicht nur im Onshore-Bereich, sondern auch Offshore stehen große Investitionsvorhaben<br />

zur Realisierung an.<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) wurde von der Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong> e.V.<br />

(WAB) beauftragt, eine Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) für den Bereich der Windenenergie durchzuführen.<br />

Diese QBA wird in Kooperation mit dem ebenfalls im IAW angesiedelten Projekt EQUIB (Erhebung von<br />

Qualifikationsbedarfen für das Land <strong>Bremen</strong>) realisiert.<br />

Die Qualifikationsbedarfsuntersuchung hat 3 Ziele:<br />

• In Kooperation mit Unternehmen im Bereich Windenergie wird der qualitative Qualifikationsbedarf für<br />

die ges<strong>am</strong>te Wertschöpfungskette im Bereich Windenergie ermittelt. Der Ist-Stand der vorhandenen<br />

Beschäftigungsstruktur <strong>und</strong> des Qualifikationsniveaus wird mit der dyn<strong>am</strong>ischen Entwicklung neuer Anforderungen<br />

abgeglichen, die sich u. a. in den Geschäftsfeldern Repowering <strong>und</strong> Export abzeichnen.<br />

• Zugleich zielt die Untersuchung auf den quantitativen Qualifikationsbedarf in den verschiedenen Branchen<br />

der Wertschöpfungskette im norddeutschen Raum.<br />

• Qualitative wie quantitative Erhebungen sollen Eckdaten für die Konzeption <strong>und</strong> Bereitstellung von innovativen<br />

Weiterbildungsinhalten generieren. Insbesondere der kurz- <strong>und</strong> mittelfristige Bedarf an WEA-<br />

Servicetechnikern ist von Bedeutung, um qualifikatorische Engpässe beim anstehenden Ausbau der<br />

Windenergie zu vermeiden.<br />

• Schließlich werden im Bereich der noch jungen Offshore-Branche qualifikatorische Standards <strong>und</strong> Anforderungen<br />

erhoben. Auf diesem Feld stehen große Investitionsvorhaben zur Realisierung an.<br />

Das IAW hat auf Gr<strong>und</strong>lage eines Untersuchungsdesigns die vorgestellten Ziele realisiert. Dabei k<strong>am</strong>en<br />

folgende Methoden <strong>und</strong> Instrumente zum Einsatz:<br />

• Ein Betriebspanel von 24 Unternehmen (jeweils 8 aus dem Land <strong>Bremen</strong>, Niedersachen sowie dem<br />

restlichen B<strong>und</strong>esgebiet) wurde konzipiert, um durch qualitative Experteninterviews vor Ort Eckdaten<br />

des Qualifikationsbedarfs zu ermitteln.<br />

• Weitere 40 - 50 Betriebe wurden durch einen quantitativen Fragebogen in die Erhebung einbezogen.<br />

• Die Auswertung des Interview- <strong>und</strong> Datenmaterials erfolgte in einer Studie, die nicht nur den teilnehmenden<br />

Betrieben, sondern allen Interessierten aus den Bereichen Politik, <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung verfügbar gemacht wurde.<br />

• Präsentation <strong>und</strong> Transfer der Windenergie-Studie erfolgten auf Workshops mit wirtschaftlichen, wissenschaftlichen<br />

<strong>und</strong> politischen Expertinnen <strong>und</strong> Experten aus dem Bereich der Windenergie.<br />

Die QBA-Windenergie wurde durch einen Beirat begleitet, der aus Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern des Landes<br />

<strong>Bremen</strong>, der Stadt Bremerhaven, der Stadt <strong>und</strong> dem Landkreis Cuxhaven besetzt ist.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2004: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- <strong>und</strong> Offshore. In Kooperation mit<br />

den Städten Bremerhaven <strong>und</strong> Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven <strong>und</strong> der Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong><br />

e.V. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

77<br />

POWER – Pushing Offshore Windenergy Regions. Teilprojekt QBA: FeQua 7<br />

Qualifikationsbedarfsanalyse/QRS: Qualification Requirement Study<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Rolf Röhrig<br />

Drittmittelprojekt: Förderung Interegg III B North Sea Progr<strong>am</strong>,<br />

Land <strong>Bremen</strong>, Universität <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2006<br />

Das Projekt POWER ist ein transnationales Projekt im Interegg III B North Sea Progr<strong>am</strong> der Europäischen<br />

Union, um den Ausbau der Windenergieindustrie in Europa zu fördern. Das Land <strong>Bremen</strong> ist Partner dieser<br />

transnationalen Kooperation. Die Bremerhavener <strong>Arbeit</strong> GmbH koordiniert die im Land <strong>Bremen</strong> beteiligten<br />

Partner.<br />

Die europäischen Nationen haben sich mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls auf eine substanzielle Reduzierung<br />

der Emissionen von Treibhausgasen verpflichtet. Die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere<br />

der Windenergie, spielt dabei eine zentrale Rolle.<br />

Die Onshore-Windenergienutzung ist im Vollzuge dieser Politik an natürliche Grenzen gestoßen. Windhöffige<br />

Flächen an Land sind in den meisten europäischen Ländern erschöpft, ein weiterer Ausbau dieser umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />

Energiegewinnung ist nur auf See möglich.<br />

Offshore-Windparks sind in vielen Ländern bereits ans Netz gegangen. Eine beachtliche Anzahl von Offshore-Großprojekten<br />

für die deutsche Nord- <strong>und</strong> Ostsee befindet sich im Stadium der Planung <strong>und</strong> Genehmigung.<br />

Das Projekt EQUIB des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) hat im Rahmen des Projektes POWER die Aufgabe<br />

übernommen, den Qualifikationsbedarf der Offshore-Industrie in den fünf europäischen Partnerländern<br />

Belgien, Dänemark, Großbritannien, Niederlande <strong>und</strong> Deutschland zu ermitteln.<br />

Als Instrument der Untersuchung dienen Experteninterviews mit Repräsentanten <strong>und</strong> Fachkräften der Offshore-Windenergiebranche<br />

aus allen Bereichen der Supply Chain Offshore-Windenergie, angefangen von<br />

Planungs- <strong>und</strong> Entwicklungsgesellschaften über Produzenten von Turbinen <strong>und</strong> Turmf<strong>und</strong><strong>am</strong>enten bis hin zu<br />

Service- <strong>und</strong> Reparaturunternehmen. Neben Global Players, die Windfarmen planen <strong>und</strong> finanzieren, spielen<br />

auch Klein- <strong>und</strong> Mittelunternehmen in der grenzüberschreitenden Kooperation eine bedeutende Rolle.<br />

Führungskräfte aus dem Management, technische <strong>und</strong> betriebswirtschaftliche Fachkräfte sowie Facharbeiter<br />

aus allen relevanten Bereichen werden in Experteninterviews auf Gr<strong>und</strong>lage eines vorab verschickten Leitfadens<br />

zum aktuellen Qualifikationsprofil der Unternehmen sowie zu neuen Qualifikationsanforderungen befragt,<br />

die sich aus dem Ausbau der Offshore-Industrie ableiten lassen.<br />

Insbesondere Defizite <strong>und</strong> Hindernisse in der transnationalen Zus<strong>am</strong>menarbeit im Offshore-Markt sollen<br />

dabei in den Blick genommen werden. Berufsbilder, Qualifikationen <strong>und</strong> rechtliche Standards decken sich<br />

nicht notwendig <strong>und</strong> können bei einer grenzüberschreitenden Kooperation zu Problemen führen.<br />

Als Produkt liefert EQUIB eine Studie zum Offshore-Markt in den genannten fünf Ländern, die nicht nur die<br />

aktuellen Herausforderungen für die Branche aus Sicht der Experten sowie die politischen nationalen Rahmenbedingungen<br />

darstellt <strong>und</strong> analysiert, sondern auf dieser Gr<strong>und</strong>lage den Qualifikationsbedarf der Offshore-Windenergieindustrie<br />

detailliert darlegt <strong>und</strong> erläutert.<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage werden sich wichtige Eckdaten für die politische Gestaltung der Weiterbildungslandschaft<br />

sowie die institutionelle Unterstützung der Offshore-<strong>Wirtschaft</strong> ergeben.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualification Requirement Analysis Offshore Wind Energy Industry. Final Report –<br />

July 2005. Bremerhaven/ <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

78<br />

FeQua 8<br />

Dokumentation innovativer Qualifizierung in der Altenpflege<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Hubertus Schick<br />

in Kooperation mit dem <strong>Arbeit</strong>sförderungs-Zentrum des Landes <strong>Bremen</strong> GmbH, Bremerhaven<br />

Drittmittelprojekt: Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong><br />

Soziales, Europäischer Sozialfonds<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2005<br />

Als beauftragte Regiestelle JobRotation führte das <strong>Arbeit</strong>sförderungs-Zentrum im Lande <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

(AFZ) in Bremerhaven eine "Schwerpunktmaßnahme in der Altenpflege" durch. Die Schwerpunktmaßnahme<br />

des AFZ als verantwortlicher Maßnahmekoordinator verband in Kooperation mit der Altenpflegeschule der<br />

WISOAK ein Qualifizierungsangebot zum/zur Altenpflegehelfer/-in mit konzeptionell eingeplanten Phasen<br />

von Stellvertretungen in Pflegeeinrichtungen <strong>und</strong> –unternehmen in Bremerhaven <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Der innovative Ansatz des AFZ<br />

• bot <strong>Arbeit</strong>ssuchenden mit Basiserfahrung in der Pflege die Möglichkeit, einen Einstieg in die professionelle<br />

Pflege zu finden, die neueren Entwicklungen des <strong>Arbeit</strong>sfeldes zur Kenntnis zu nehmen <strong>und</strong> sich so<br />

parallel zu den theoretischen Phasen einer Aus- oder Weiterbildung mit den praktischen Anforderungen<br />

vertraut zu machen.<br />

• legte Wert auf eine enge Verzahnung beider Seiten der Ausbildung durch aufeinander bezogene Wechsel<br />

von Theorie- <strong>und</strong> Praxisanteilen <strong>und</strong> stellt so den Gesichtspunkt der Heranführung in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

• ging weit über die bisherigen in Deutschland durchgeführten Kombinationen von JobRotation <strong>und</strong> Pflegeaus-<br />

oder -weiterbildung hinaus.<br />

• baute auf ein Konzept mit längeren Stellvertretungsphasen, die auf der Gr<strong>und</strong>lage des SGBIII (§229ff.)<br />

organisatorisch kein Problem darstellten.<br />

In einer Kooperation mit dem IAW wurde eine internetgestützte Dokumentation <strong>und</strong> Auswertung in zwei<br />

Phasen erarbeitet, die insbesondere die Aspekte der Transparenz <strong>und</strong> der Qualität in den Vordergr<strong>und</strong> stellt:<br />

• zeitnahe Einsichtnahme in den Ablauf der Maßnahme <strong>und</strong> zeitnahe Berichte<br />

• allgemeine Verfügbarkeit der Ergebnisse<br />

• Transparenz im Umgang mit öffentlichen Mitteln<br />

• Bereitstellung der Ergebnisse für die Fachöffentlichkeit<br />

• Ausweis qualifizierter Ausbildung<br />

• Partizipation anerkannter Pflegeeinrichtungen an der Dokumentation<br />

Die Auswertungen <strong>und</strong> die Dokumentation erfolgten auf einer eigenen web-site: www.jobrotation-pflege.de.<br />

FeQua 9<br />

APA Handwerk - Analyse der Ausbildungs(platz)potenziale im Handwerk des Landes <strong>Bremen</strong><br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Brigitte Fietz, Dr. Erich Wachtveitl<br />

In Kooperation mit: Projekt EXAM-Plus des BWU e.V., Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet<br />

e.V., <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: STARegio-Progr<strong>am</strong>m des B<strong>und</strong>esministerium für Bildung<br />

<strong>und</strong> Forschung, ESF-Förderung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2006<br />

EXAM-Plus hat die Aufgabe im Handwerk des Landes <strong>Bremen</strong> zusätzliche Ausbildungsplätze zu akquirieren.<br />

Zielgruppe von EXAM-Plus sind Betriebe im Zuständigkeitsbereich der Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> sowie der<br />

K<strong>am</strong>mern der freien Berufe, die in den letzten drei Jahren nicht ausgebildet haben sowie Betriebe aus dem<br />

gleichen Zuständigkeitsbereich, die bereit sind, in Berufen auszubilden, in denen sie bis jetzt noch nicht<br />

ausgebildet haben.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

79<br />

Die Aufgabe des IAW besteht darin, diese Akquise zielgerichtet durch Ausbildungspotenzialanalysen im Bereich<br />

des Handwerkes des Landes <strong>Bremen</strong> zu unterstützen. Das Projekt APA-Handwerk geht von 3 Untersuchungsfeldern<br />

bzw. 3 Feldzugängen zur Identifizierung von Ausbildungspotenzialen aus:<br />

Zugang: Ausbildungsberufe<br />

These: Neue <strong>und</strong> neugeordnete Berufe entsprechen dem Bedarf der <strong>Wirtschaft</strong> nach modernisierten Ausbildungsgängen,<br />

bilden die Gr<strong>und</strong>lage für betriebliche Ausbildungsmotivation <strong>und</strong> stellen deshalb Ausbildungspotenziale<br />

dar<br />

Begründung:<br />

Eines der zentralen betrieblichen Ausbildungsmotive ist die Sicherung des betrieblichen Facharbeiterbedarfs.<br />

Daraus entstehen zwei betriebliche Ansprüche an Ordnungspolitik:<br />

• Die von der Ausbildung vermittelten allgemeinen, also berufs- <strong>und</strong> branchentypischen betriebsübergreifenden<br />

Kompetenzen müssen den aktuellen Anforderungen entsprechen, also beispielsweise dem<br />

raschen Tempo der technischen Entwicklung oder den aktuellen Marktanforderungen angemessene Fertigkeiten<br />

vermitteln, um einen aufgabengerechten Einsatz der ausgebildeten Fachkraft im Unternehmen<br />

zu ermöglichen.<br />

• Die Ausbildung soll Freiräume bzw. Flexibilität ermöglichen, um eine Ausbildung zu gewährleisten, die<br />

sich möglichst eng an den betriebsspezifischen Anforderungen orientiert.<br />

Auf diese Anforderungen reagiert die Ordnungspolitik mit einer kontinuierlichen, möglichst zeitnahen Überarbeitung<br />

der bestehenden Berufsbilder, <strong>und</strong>, wenn erforderlich, mit der Schaffung neuer Berufe.<br />

Zugang: Betriebe<br />

These: Bestimmte Typen von Betrieben eröffnen höhere Chancen auf die Evozierung von Ausbildungspotenzialen,<br />

respektive die Rekrutierung von Ausbildungsplätzen, da hier ungedeckte Bedarfe an Auszubildenden<br />

vermutet werden dürfen.<br />

Begründung:<br />

Neuere Studien, Statistiken <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esinitiativen versprechen Potenziale bei folgenden Betriebstypen:<br />

Unternehmensgründungen, Unternehmen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, Betriebe mit sog. Bewerbermangel.<br />

Zugang: Handwerke/Gewerbe<br />

These: Besonderheiten <strong>und</strong> Entwicklungen in einzelnen Handwerken/Gewerbegruppen in <strong>Bremen</strong> könnten<br />

einen Hinweis auf Segmente erbringen, die im Unterschied zu anderen spezielle Ausbildungspotenziale aufweisen.<br />

In diesem <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkt geht es um die Erfassung <strong>und</strong> Auswertung statistischer Daten, die bei der<br />

Handwerksk<strong>am</strong>mer , den <strong>Arbeit</strong>sagenturen <strong>und</strong> dem Landes<strong>am</strong>t für Statistik vorliegen <strong>und</strong> ev. für Sonderauswertungen<br />

genutzt werden können. Erfasst werden können hier Entwicklungslinien für ausgewählte<br />

Gewerbegruppen, die als innovativ <strong>und</strong> wachstumsorientiert gelten.<br />

Methode:<br />

Bei dieser Ausbildungspotenzialanalyse wird mit einem Methodenmix aus quantitativen <strong>und</strong> qualitativen<br />

Instrumenten gearbeitet. Für quantitative Erhebungen <strong>und</strong> Auswertungen wird auf im Land <strong>Bremen</strong> verfügbare<br />

Daten <strong>und</strong> Quellen zurückgegriffen. Zur Beantwortung qualitativer Fragestellungen werden leitfadenzentrierte<br />

Expertengespräche mit den Zuständigen bei K<strong>am</strong>mer, Innungen, der <strong>Arbeit</strong>sagentur etc. geführt.<br />

Fietz, Brigitte/ Wachtveitl, Erich 2006: Ausbildungspotenziale im Handwerk des Landes <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hellweg, Ilona 2004: Projekt ExAM plus: Analyse <strong>und</strong> Dokumentation zum Ausbildungspotenzial, Auftrag<br />

des Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V. (Progr<strong>am</strong>m STARegio des BMBF). <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

80<br />

FeQua 10<br />

LeiLa I - BLK-Progr<strong>am</strong>m "Lebenslanges Lernen" (LLL). Progr<strong>am</strong>melement: Passagen<br />

lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt, Dipl. Päd. Gisela Grzembke (2002)<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> gGmbH, IB Bildungszentrum<br />

<strong>Bremen</strong>, Schulzentrum der Sek<strong>und</strong>arstufe II an der Alwin-Lonke-Straße, Berufsschule für Metalltechnik<br />

an der Reiherstraße<br />

Drittmittelprojekt: Modellversuchsprogr<strong>am</strong>m "Lebenslanges Lernen" der<br />

B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für Bildungsplanung <strong>und</strong> Forschungsförderung,<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung, Senator für Bildung <strong>und</strong><br />

Wissenschaft des Landes <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2000<br />

2005<br />

Ziel des BLK-Modellversuchs LeiLa war es, Konzepte zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben, um bildungsbenachteiligten<br />

Jugendlichen in außerschulischer Ausbildungsvorbereitung, Ausbildung <strong>und</strong> Weiterbildung das Interesse<br />

an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Lernen <strong>und</strong> Weiterlernen zu vermitteln. Gerade für benachteiligte Problemgruppen<br />

des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer wieder neu zu<br />

orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation<br />

dar. Sie wird für diese Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins Beschäftigungssystem.<br />

In diesem Kontext hat der Aufbau von Medienkompetenz zur lernförderlichen Nutzung von Computer <strong>und</strong><br />

Internet besondere Bedeutung. Denn Internetkompetenz wird zunehmend zu einer Basisqualifikation, vergleichbar<br />

den klassischen Kulturtechniken. Wer die modernen Medien nicht als Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsinstrument<br />

zu nutzen vermag, wird mehr <strong>und</strong> mehr vom sozialen Interaktionsprozess abgekoppelt.<br />

Zugleich beinhalten diese Technologien gerade für Benachteiligte eine neue Lernchance. Übers Netz lassen<br />

sich auch jenseits oft negativ besetzter schultypischer Lern- <strong>und</strong> Leistungssituationen selbstorganisierte<br />

Lernprozesse gestalten, um vorhandene Qualifikationsdefizite selbständig in Angriff nehmen <strong>und</strong> eigene<br />

Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.<br />

Zum Aufbau von Selbstlernkompetenz entwickelte <strong>und</strong> erprobte das Projekt LeiLa didaktische Interventionen<br />

in drei verschiedenen Passagen berufsbezogener Bildung für benachteiligte Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>smarktes,<br />

um durch die Vermittlung von Medien-, Methoden- <strong>und</strong> anderen Schlüsselkompetenzen zum Abbau von<br />

Benachteiligungen beizutragen:<br />

In Bildungsgängen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Berufsorientierung <strong>und</strong> Ausbildungsvorbereitung (1. Passage) wurden<br />

ausbildungslose Jugendliche auf Basis von Defizitanalysen an den selbständigen Erwerb des Sach- <strong>und</strong><br />

Orientierungswissens herangeführt, das zur Berufsfindung nötig ist. Eine Einführung in die Internetnutzung<br />

bildet für die Jugendlichen die Basis u. a. für webbasierte Betriebs- <strong>und</strong> Branchenrecherchen sowie für<br />

selbstorganisierte Kommunikationsprozesse mit <strong>und</strong> in Praktikumsbetrieben.<br />

Didaktische Interventionen gaben Abstöße zur Innovation von außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen<br />

(2. Passage). In diesem Kontext konnten Selbstlernkompetenzen aufgebaut werden, die Auszubildende zur<br />

autonomen Beschaffung berufsrelevanter <strong>und</strong> berufsübergreifender Informationen <strong>und</strong> zur bewussten<br />

Handhabung der wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen Einsatzformen der neuen Medien (E-Commerce, E-Banking,<br />

E-Government etc.) befähigen.<br />

Für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen (3. Passage) wurden Modelle entwickelt, um ehemals benachteiligten<br />

Beschäftigungssuchenden Strategien der Weiterentwicklung vorhandener Berufskompetenzen an die<br />

Hand zu geben <strong>und</strong> hierfür auch auf die Potenzen der modernen I & K-Technologien zurückzugreifen.<br />

Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung mit den kooperierenden Berufsschulen <strong>und</strong><br />

Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen <strong>und</strong> überregionalen Experten der Berufsbildung dienten<br />

der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong> der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienten<br />

auch Internetpräsentationen, Workshops, Fachtagungsbeiträge etc. sowie die Mitarbeit in regionalen Netzwerken<br />

bildungspolitischer Akteure (Weiterführung s. iaw-Projekte "Lern wieder!" <strong>und</strong> SESEKO/ BLK).<br />

Das Projekt hat eine eigene Website: www.iaw.uni-bremen.de/leila - auf der alle Veröffentlichungen zum Download bereit<br />

stehen.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

81<br />

LeiLa II - Lebenslanges Lernen in der Benachteiligtenförderung im Lande <strong>Bremen</strong> FeQua 11<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt<br />

in Kooperation mit dem <strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> gGmbH, IB Bildungszentrum<br />

<strong>Bremen</strong>, Schulzentrum der Sek<strong>und</strong>arstufe II an der Alwin-Lonke-Straße, Berufsschule für Metalltechnik<br />

an der Reiherstraße<br />

Drittmittelprojekt: Modellversuchsprogr<strong>am</strong>m "Lebenslanges Lernen" der<br />

B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für Bildungsplanung <strong>und</strong> Forschungsförderung,<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung, Senator für Bildung <strong>und</strong><br />

Wissenschaft des Landes <strong>Bremen</strong>, ESF-Förderung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2005<br />

Das ESF-Projekt LeiLa II ergänzte den BLK-Modellversuch LeiLa I: Es dehnte die Reichweite der Projektarbeit<br />

auf benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene in den vollzeitschulischen Bildungsgängen Berufseingangsstufe/Berufsfachschule<br />

(B/BFS) <strong>und</strong> Berufsfachschule mit qualifizierendem Abschluss (BFSq)<br />

aus <strong>und</strong> verbreitet die Projektprodukte u. a. über Angebote der Multiplikatorenqualifizierung für Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter in der regionalen Berufsbildung <strong>und</strong> Benachteiligtenförderung.<br />

Ziel war es dabei, Konzepte zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben, um bildungsbenachteiligten Zielgruppen das<br />

Interesse an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Lernen <strong>und</strong> Weiterlernen zu vermitteln. Gerade für benachteiligte Problemgruppen<br />

des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer wieder neu<br />

zu orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation<br />

dar. Sie wird für diese Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins Beschäftigungssystem,<br />

wobei der Medienkompetenz zur lernförderlichen Nutzung von Computer <strong>und</strong> Internet besondere<br />

Bedeutung zukommt. Denn Internetkompetenz wird zunehmend zu einer Basisqualifikation, vergleichbar<br />

den klassischen Kulturtechniken. Wer die modernen Medien nicht als Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsinstrument<br />

zu nutzen vermag, wird mehr <strong>und</strong> mehr vom sozialen Interaktionsprozess abgekoppelt.<br />

Zugleich beinhalten diese Technologien gerade für Benachteiligte eine neue Lernchance: Übers Netz lassen<br />

sich auch jenseits oft negativ besetzter schultypischer Lern- <strong>und</strong> Leistungssituationen selbstorganisierte<br />

Lernprozesse gestalten, um vorhandene Qualifikationsdefizite selbständig in Angriff nehmen <strong>und</strong> eigene<br />

Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.<br />

Das Projekt LeiLa II entwickelte didaktische Interventionen in der vollzeitschulischen beruflichen Bildung für<br />

benachteiligte Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>smarktes, um durch die Vermittlung von Methoden- <strong>und</strong> anderen<br />

Schlüsselkompetenzen zum Abbau von Benachteiligungen beizutragen: In den Bildungsgängen Berufseingangsstufe/Berufsfachschule<br />

(B/BFS) <strong>und</strong> Berufsfachschule mit qualifizierendem Abschluss (BFSq) wurden<br />

didaktische Modelle eingesetzt, um benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene an Basiskompetenzen<br />

zum selbständigen Erwerb von berufsbezogenem Know-how heranzuführen. In diesem Kontext wurden auch<br />

Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen aufgebaut werden, die zur autonomen Beschaffung berufsrelevanter<br />

<strong>und</strong> berufsübergreifender Informationen befähigen. Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung<br />

mit den kooperierenden Berufsschulen <strong>und</strong> Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Experten der Berufsbildung dienten der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong> der<br />

Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienten vor allem auch Angebote der Multiplikatorenqualifizierung<br />

über Workshops u. ä. sowie Fachtagungsbeiträge, Internetpräsentationen <strong>und</strong> die Mitarbeit in regionalen<br />

Netzwerken bildungspolitischer Akteure. So konnten erprobte didaktische Konzepte zur Förderung der<br />

Selbstlernkompetenz bildungsbenachteiligter Zielgruppen Eingang in die regionale Benachteiligtenförderung<br />

finden (Weiterführung s. die iaw-Projekte "Lern wieder!" <strong>und</strong> SESEKO).<br />

Das Projekt hat eine eigene Website: www.iaw.uni-bremen.de/leila - auf der alle Veröffentlichungen zum Download bereit<br />

stehen.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

82<br />

FeQua 12<br />

fit in e-business: Entwicklung, Erprobung <strong>und</strong> Evaluation eines lernplattformgestützten<br />

Fortbildungsangebots in electronic businesss für Berufsschullehrerinnen <strong>und</strong> Ausbilderinnen<br />

in der Einzelhandelsbranche<br />

Dr. Charlotte Dorn, Brigitte Fietz, Dipl. Soz. Elisabeth Rupprecht<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> gGmbH, Landesinstitut für<br />

Schule, <strong>Bremen</strong>; Berufliche Schulen für den Einzelhandel Vork<strong>am</strong>psweg, <strong>Bremen</strong>; Berufliche Schulen des<br />

Sek<strong>und</strong>arbereichs II an der Bördestraße, <strong>Bremen</strong>; Einzelhandelsverband Nordsee e.V.; Bremer Betriebe der<br />

Einzelhandelsbranche<br />

Drittmittelprojekt: B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung,<br />

Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft <strong>Bremen</strong>, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2005<br />

Die Nutzung elektronischer Medien zur Abwicklung von Geschäftsabläufen in <strong>und</strong> zwischen Unternehmen<br />

sowie mit K<strong>und</strong>en - beeinflusst in zunehmendem Maße - den Handel. Für Großbetriebe gehört die Beteiligung<br />

<strong>am</strong> e-business bereits vielfach zum Geschäftsalltag; aber auch immer mehr Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe des<br />

Einzelhandels setzen auf eine solche Beteiligung zur Optimierung <strong>und</strong> Straffung von Geschäftsprozessen.<br />

Diese Entwicklung stellt die KMU vor neue Herausforderungen: Neben der Schaffung einer entsprechenden<br />

betrieblichen Organisationsstruktur muss das Personal mit neuen Kompetenzen ausgestattet werden. Nur<br />

wenn die Unternehmen auf qualifizierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zurückgreifen können, werden sie<br />

effiziente e-business-Strategien entwickeln <strong>und</strong> in die betriebliche Praxis umsetzen können.<br />

In den Lehr- <strong>und</strong> Lernkonzepten der beruflichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung spiegeln sich diese Anforderungen<br />

derzeit noch nicht wider. Berufsschullehrer <strong>und</strong> Berufsschullehrerinnen <strong>und</strong> Ausbilder <strong>und</strong> Ausbilderinnen<br />

sind noch nicht entsprechend qualifiziert. Besonders weibliches Ausbildungspersonal wurde bisher von innovativen<br />

Fortbildungsangeboten in e-business nur unzureichend angesprochen. Die besonderen Zugangsweisen<br />

von Frauen zu den neuen Medien wurden kaum berücksichtigt. Hier setzt das Verb<strong>und</strong>projekt "fit in e-<br />

business" an: Ziel des Projekts ist, ein bedarfsorientiertes Fortbildungsangebot in electronic-business für<br />

Lehrerinnen an Beruflichen Schulen <strong>und</strong> für Ausbilderinnen im Einzelhandel zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben.<br />

Dabei geht "fit in e-business" davon aus, dass diesem Adressatinnenkreis in der beruflichen Ausbildung eine<br />

wichtige Rolle als Multiplikatorinnen <strong>und</strong> Vorbilder für weibliche Auszubildende in einem sog. "typisch weiblichen"<br />

Berufsfeld zukommt. Deshalb ist es das Anliegen des Projekts, sie mit neuen Kompetenzen durch ein<br />

auf ihre Lernbedarfe zugeschnittenes <strong>und</strong> ihre Zugangsweisen zu den neuen I+K-Medien reflektierendes<br />

Fortbildungsangebot auszustatten. "fit in ebusiness" will d<strong>am</strong>it einen Beitrag zur Realisierung von Chancengleichheit<br />

im Sinne des Gender Mainstre<strong>am</strong>ing leisten wie auch langfristig zur Qualitätssicherung der beruflichen<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung beitragen.<br />

Schwerpunkte des Projekts:<br />

• Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung einer medienbasierten, tutor- <strong>und</strong> tutorinnengestützten Lernplattform<br />

• Integration von Präsenzphasen in das e-learning Angebot/Verknüpfung der Lernorte Betrieb, Berufsschule,<br />

häuslicher <strong>Arbeit</strong>splatz, Weiterbildungsträger<br />

• Ermittlung der Qualifikationsbedarfe bei den Zielgruppen<br />

• Erhebung der Qualifikationsbedarfe infolge des Einsatzes von e-business im Einzelhandel<br />

• Entwicklung von Qualifizierungsmodulen zum e-business auf Basis der ermittelten Qualifikationsbedarfe<br />

- Entwicklung einer zielgruppenadäquaten Methodik <strong>und</strong> Didaktik<br />

• Projektbegleitender regionaler <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweiter Transfer der Projektergebnisse durch Veranstaltungen,<br />

Workshops, Newsletter, Fachtagungen. Mit dem Ziel: Vorbereitung der Verstetigung der Projektresultate<br />

in den zukünftigen Qualifizierungsplänen für das Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal im Einzelhandel<br />

• Prozessbegleitende Evaluation als Instrument der Qualitätsentwicklung der Projektarbeit<br />

Das Projekt präsentiert sein Angebot im Internet: http://www.iaw.uni-bremen.de/fit-in-e-business


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

83<br />

Know – how – Transfer FeQua 13<br />

Dr. Charlotte Dorn, Ernst Schubert<br />

in Kooperation mit: Vocational Training Centre K.E.K. Akmon, Athen <strong>und</strong> KE.K.- Alpha, Epimorfotiki GmbH,<br />

Athen<br />

Drittmittelprojekt: Agentur für <strong>Arbeit</strong> Athen, griechisches <strong>Arbeit</strong>sministerium<br />

<strong>und</strong> Europäischer Sozialfonds<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2004<br />

Träger des europäischen Projekts "Know-how-Transfer" sind zwei griechische Weiterbildungsträger, die im<br />

Rahmen eines überregionalen Weiterbildungsprogr<strong>am</strong>ms 2004 - 2006 des griechischen <strong>Arbeit</strong>sministerium<br />

Qualifizierungsangebote für Auszubildende, <strong>Arbeit</strong>ssuchende <strong>und</strong> Beschäftigte konzipieren. In Abstimmung<br />

mit den griechischen Transferpartnern werden vom IAW Qualifizierungsbausteine <strong>und</strong> –module für die Bereiche<br />

Werbung, e-publishing, Sportmanagement, Total Quality Management, Tourismus <strong>und</strong> Hotelmanagement<br />

entwickelt <strong>und</strong> von bremischen Lehrkräften in Präsenzseminaren in Athen vermittelt. Aufgabe des<br />

IAW ist es darüber hinaus, die Auswahl der Dozenten zu treffen <strong>und</strong> die Organisation über bremisches Lehrpersonal<br />

zu koordinieren, den griechischen Durchführungsträger bei der Ermittlung der Qualifizierungsbedarfe<br />

der jeweiligen Zielgruppen zu unterstützen <strong>und</strong> die einzelnen Maßnahmen zu evaluieren. Gegenstand<br />

dieser Evaluation sind v.a. die Überprüfung, ob der Know-how-Transfer unter den gegebenen Rahmenbedingungen<br />

machbar <strong>und</strong> zu einem Lernerfolg <strong>und</strong> Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmer/innen geführt hat.<br />

Bremer Betriebe Online FeQua 14<br />

Dr. Charlotte Dorn, Ernst Schubert<br />

in Kooperation mit: Projektträger Schulzentrum des Sek<strong>und</strong>arbereichs II Technisches Bildungszentrum Mitte<br />

– TBZ – in Kooperation mit der Elektro-Innung <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> dem IAW<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds, bremen in t.i.m.e., Senator für<br />

<strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, Senator für Bildung <strong>und</strong><br />

Wissenschaft<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2006<br />

Das Projekt "Bremer Betriebe Online - eLearning in der beruflichen Bildung (BBO)" bietet ein eLearning-<br />

Angebot für Auszubildende sowie Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter kleiner <strong>und</strong> mittelständischer Bremer<br />

Unternehmen der Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche.<br />

Im Rahmen von "BBO" sollen für schulische <strong>und</strong> betriebliche Erstausbildung modellhaft Qualifizierungen<br />

konzipiert, durchgeführt <strong>und</strong> evaluiert <strong>und</strong> dabei die eLearning-Anteile in die bestehenden konventionellen<br />

Ausbildungsangebote integriert werden.<br />

Dabei erfolgt die zielgruppenorientierte Gestaltung der Lernangebote im schulischen Bereich auf Basis der<br />

Ausbildungsverordnungen <strong>und</strong> der zu ermittelnden Qualifikationsbedarfe <strong>und</strong> Lernvoraussetzungen der Auszubildenden,<br />

im betrieblichen Kontext auf Qualifikationsbedarfsanalysen bei regionalen KMU aus der Metall<strong>und</strong><br />

Elektrobranche, die die individuellen Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> beruflichen Kontexte der betrieblich<br />

Beschäftigten berücksichtigen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der Ergebnisse sollen modular aufgebauten Qualifizierungsanteile entwickelt werden, die<br />

zunächst in der schulischen Ausbildung <strong>und</strong> anschließend in ausgewählten regionalen Klein- <strong>und</strong> Mittelbetrieben<br />

der Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche als Fortbildungen für betriebliche Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />

realisiert werden. Dabei bilden die Auszubildenden an den Lernorten Berufsschule <strong>und</strong> Betrieb die Schnittstelle<br />

zu den projektierten betrieblichen berufsbegleitenden Qualifizierungen.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte der eLearning-Integration beziehen sich auf die Bereiche Steuerungs- <strong>und</strong><br />

Fertigungstechnik, insbesondere auf die Lernfelder Pneumatik, E-Pneumatik <strong>und</strong> SPS.<br />

Zur Umsetzung dieser Zielsetzung wird eine Lernplattform entwickelt, die als Online-Lernsystem mit tutorieller<br />

Unterstützung die technische Infrastruktur für die eLearning-Qualifizierungsphasen zur Verfügung<br />

stellt. Die Projektergebnisse sollen nach Abschluss des Projekts in einen regionalen Transfer eingebettet<br />

werden, um die Nutzung des entwickelten eLearning-Content nachhaltig zu gewährleisten.<br />

Das IAW unterstützt den Projektträger bei der Entwicklung des methodisch-didaktischen Konzepts für die<br />

telemediale Lernumgebung <strong>und</strong> in Fragen des Gender Mainstre<strong>am</strong>ing.<br />

Informationen unter http://www.tbz-bremen.de


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

84<br />

FeQua 15<br />

Das Netzwerk "Lebenslanges Lernen in der beruflichen Integrationsförderung<br />

des Landes <strong>Bremen</strong>"<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Pieter Hagen-Torn, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt<br />

Drittmittelprojekt: Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2007<br />

Den Kern dieses Netzwerks bilden drei Projekte zum lebenslangen Lernen für (bildungs)benachteiligte Jugendliche<br />

<strong>und</strong> ihr Lehrpersonal:<br />

• das ESF-Projekt LERN WIEDER! – "Selbstlernkompetenzen für benachteiligte Jugendliche in der beruflichen<br />

Bildung – Lehr- <strong>und</strong> Lernberatung für Lehrkräfte <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen"<br />

• der BLK-Modellversuch "SESEKO" – "Selbstwirks<strong>am</strong>keit durch Selbststeuerung <strong>und</strong> kooperatives Lernen<br />

für benachteiligte Jugendliche in der Berufsbildung <strong>und</strong> ihr pädagogisches Personal"<br />

• das Projekt "LELE" – "Personalfortbildung für die Förderung lebenslangen Lernens in der beruflichen<br />

Integrationsförderung", gefördert vom Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft des Landes <strong>Bremen</strong><br />

Das Netzwerk wird vom IAW zus<strong>am</strong>men mit seinen Kooperationspartner <strong>und</strong> Kooperationspartnerinnen aus<br />

beruflichen Schulen <strong>und</strong> Weiterbildungseinrichtungen im Land <strong>Bremen</strong> getragen. Gemeins<strong>am</strong>e Zielsetzung<br />

der im Netzwerk zus<strong>am</strong>mengefassten Projekte ist es, die Lernbereitschaft <strong>und</strong> Lernkompetenz (bildungs-<br />

)benachteiligter Jugendlicher <strong>und</strong> junger Erwachsener, insbesondere von Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen in<br />

beruflichen Bildungsprozessen zu fördern <strong>und</strong> sie in Stand zu setzen, auch jenseits institutioneller Berufsbildungsangebote<br />

selbständig <strong>und</strong> kontinuierlich (weiter) zu lernen. Für die Vermittlung dieser Kompetenzen<br />

an bildungsbenachteiligte Jugendliche bedarf es neuer methodisch-didaktischer Strategien zur Förderung<br />

der Fähigkeit zu selbstorganisiertem Lernen in der schulischen <strong>und</strong> außerschulischen beruflichen Integrationsförderung.<br />

Zur Einlösung dieser Zielsetzung sind deshalb auch neuartige Kompetenzen beim Lehr- <strong>und</strong><br />

Ausbildungspersonal erforderlich. Die Projekte "LERN WIEDER!", "SESEKO" <strong>und</strong> "LELE" richten sich daher<br />

mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung sowohl an die Jugendlichen selbst als auch an ihr Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal.<br />

Alle Projekte bauen auf den Erfahrungen von "LeiLa – Lernen ein Leben lang" auf.<br />

Die Vernetzung der Projekte <strong>und</strong> ihrer Partner <strong>und</strong> Partnerinnen will Synergien schaffen, die der Qualitätssteigerung<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit dienen:<br />

• durch Bündelung von Projektressourcen, projektübergreifende Kooperation sowie Austausch von bewährten<br />

Lernprojekten <strong>und</strong> entsprechenden Unterrichtsmaterialien<br />

• durch kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen transferorientierter Wissenschaft <strong>und</strong> der Lehr<strong>und</strong><br />

Ausbildungspraxis mit Benachteiligten<br />

• durch Kooperation zwischen schulischer <strong>und</strong> außerschulischer beruflicher Integrationsförderung<br />

• durch die auf Gr<strong>und</strong>lage von Bedarfserhebungen abgesicherte Konzeption <strong>und</strong> Durchführung eines<br />

modularen Fortbildungsprogr<strong>am</strong>ms zum lebenslangen Lernen für das Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal in<br />

der schulischen <strong>und</strong> außerschulischen beruflichen Integrationsförderung<br />

• durch Öffnung des Netzwerks für andere Projekte mit ähnlich gelagerten <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkten<br />

Das modulare Fortbildungsprogr<strong>am</strong>m zum Lebenslangen Lernen<br />

Das Fortbildungsprogr<strong>am</strong>m zum Lebenslangen Lernen richtet sich an schulisches <strong>und</strong> außerschulisches Lehr<strong>und</strong><br />

Ausbildungspersonal in der beruflichen Integrationsförderung des Landes <strong>Bremen</strong>. Seine thematischen<br />

Schwerpunkte beruhen auf bei den <strong>am</strong> Netzwerk beteiligten Einrichtungen <strong>und</strong> dem dort tätigen Lehr- <strong>und</strong><br />

Ausbildungspersonal durchgeführten Bedarfserhebungen zu den Kompetenzfeldern des lebenslangen Lernens<br />

sowie der entsprechenden Methodik <strong>und</strong> Didaktik.<br />

Dieses Progr<strong>am</strong>m ist modular aufgebaut <strong>und</strong> sieht fallweise Basis- <strong>und</strong> Aufbaumodule vor. Die Module bilden<br />

in sich abgeschlossene Lerneinheiten, die frei kombinierbar sind. Das Fortbildungsprogr<strong>am</strong>m kombiniert<br />

Präsenzveranstaltungen mit Selbstlerneinheiten <strong>und</strong> legt Wert auf eine gemeins<strong>am</strong>e Auswertung der Umsetzung<br />

in der Ausbildungs- <strong>und</strong> Unterrichtspraxis (Evaluation). Neben Gastreferenten <strong>und</strong> -referentinnen werden<br />

die Projekte aus den Schulen die Fortbildung mittragen.<br />

Die Themenschwerpunkte des Fortbildungsprogr<strong>am</strong>ms:<br />

• Basismodul lebenslanges Lernen<br />

• Potenzialanalysen/ Kompetenzfeststellungsverfahren<br />

• Förderung von Kulturtechniken


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

85<br />

• Medienkompetenz als integriertes Lernwerkzeug<br />

• Neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen<br />

• Förderung von Sozial- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen<br />

• Förderung von interkulturellen Kompetenzen<br />

• (Selbst)Evaluation<br />

• Selbstwirks<strong>am</strong>keit/ Selbstkonzepte<br />

• Gender Mainstre<strong>am</strong>ing<br />

• Ges<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong> Ergonomie<br />

Das Projekt präsentiert sein Angebot unter: http://www.iaw.uni-bremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen/<br />

Lern wieder! Selbstlernkompetenzen für benachteiligte Jugendliche in der beruflichen Bildung – FeQua 16<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernberatung für Lehrkräfte <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Pieter Hagen-Torn, Dipl. Soz. Änne Hildebrandt<br />

in Kooperation mit: Berufsbildungs- <strong>und</strong> Technologiezentrum der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-<br />

Wesermünde, BTZ, Kaufmännische Lehranstalten, KLA, Bremerhaven, SZ Blumenthal, Berufliche Schulen<br />

für Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpädagogik, <strong>Bremen</strong>, SZ Carl von Ossietzky, Gewerbliche Lehranstalten, GLA,<br />

Bremerhaven, SZ Geschwister Scholl, Lehranstalten für Sozialpädagogik <strong>und</strong> Hauswirtschaft, LSH, Bremerhaven,<br />

SZ Neustadt, Berufliche Schulen für Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpädagogik, <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF); Sen. für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales; Sen. für Bildung u. Wissenschaft, Magistrat<br />

der Stadt Bremerhaven; <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>; Technologie-<br />

Beratungs-System TBS; Unfallkasse <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2007<br />

Das Projekt "Lern wieder!" zielt auf die Entwicklung <strong>und</strong> Unterstützung der schulischen sowie außerschulischen<br />

Förderung von Selbstlernkompetenz benachteiligter Jugendlicher. Gerade für benachteiligte Problemgruppen<br />

des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer wieder neu zu<br />

orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation<br />

dar. Sie wird für diese Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins Beschäftigungssystem.<br />

Ohne eine positive Einstellung zum Lernen <strong>und</strong> Kompetenzen, um eigeninitiativ <strong>und</strong> selbstgesteuert<br />

Lernprozesse zu vollführen, wird insbesondere dieser Adressatenkreis, der neben sachlichen Defiziten in der<br />

Regel aufgr<strong>und</strong> negativer Schul- <strong>und</strong> Lernerfahrungen Motivations- <strong>und</strong> Lernblockaden aufweist, den Anforderungen<br />

des lebenslangen Lernens nicht gerecht werden können. Es ist daher Aufgabe der beruflichen<br />

Benachteiligtenförderung, Selbstlernkompetenz zu vermitteln auch für die Zeit, in der mit der Lernpflicht die<br />

Einbindung der Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen in Lerninstitutionen erlischt. Hierfür sind auch neue Kompetenzen<br />

beim Lehrpersonal erforderlich. Insofern richtet sich das Projekt an Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen <strong>und</strong> Lehrende.<br />

Aufbauend auf den Erfahrungen des BLK-Modellversuchs LeiLa (http://www.iaw.uni-bremen.de/leila) wird<br />

das Projekt "Lern wieder!":<br />

• Lehrkräfte <strong>und</strong> Ausbilder <strong>und</strong> Ausbilderinnen aus fünf beruflichen Schulen <strong>und</strong> einer außerschulischen<br />

Einrichtung vermittels begleitender Lehr- <strong>und</strong> Lernberatung qualifizieren;<br />

• gemeins<strong>am</strong> lernbiographische Kompetenzanalysen mit den Jugendlichen durchführen;<br />

• auf dieser Gr<strong>und</strong>lage zielgruppenadäquate, insbesondere für Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen geeignete<br />

(mediengestützte) Lernprojekte (Projekte zum Lernen) entwickeln, an den Schulen umsetzen sowie die<br />

Lerneffekte begleitend analysieren;<br />

• die Ergebnisse der Lernprojekte im Sinne der Qualitätssicherung evaluieren <strong>und</strong> dokumentieren;<br />

• <strong>und</strong> diese Ergebnisse in Form von Transferleistungen für andere Schulen sowie durch modulare Fortbildungsangebote<br />

an weitere Lehrende in Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungseinrichtungen verallgemeinern <strong>und</strong> verstetigen;<br />

• sowie in einem regionalen Netzwerk zur Benachteiligtenförderung im Land <strong>Bremen</strong> mitwirken.<br />

Das Projekt stellt sich vor unter: http://www.iaw.uni-bremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

86<br />

FeQua 17<br />

SESEKO - Selbstwirks<strong>am</strong>keit durch Selbststeuerung <strong>und</strong> kooperatives Lernen für benachteiligte<br />

Jugendliche in der Berufsausbildung <strong>und</strong> ihr pädagogisches Personal<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer , Dipl. Soz. Elisabeth Rupprecht<br />

in Kooperation mit: Allgemeine Berufsschule, Berufliche Schulen für Ausbildungsvorbereitung <strong>und</strong> berufspädagogische<br />

Beratung; SZ Alwin-Lonke-Straße, Berufliche Schulen für Bautechnik <strong>und</strong> Baugestaltung; Berufsschule<br />

für Metalltechnik<br />

Drittmittelprojekt: BLK-Modellversuch B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung; Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2007<br />

Auftrag des BLK-Modellversuchs SESEKO ist die Verbesserung der Ausbildungs-, Berufs- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />

in den Passagen beruflicher Bildung<br />

• durch Verbesserung der Qualität der Bildungsgänge<br />

• durch neue, für das moderne <strong>Arbeit</strong>sleben erforderliche Kompetenzen des lebens-langen Lernens<br />

• insbesondere für bildungsbenachteiligte Jugendliche<br />

• um deren Ausgrenzung aus <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft entgegen zu wirken.<br />

Unter Selbstwirks<strong>am</strong>keit wird die subjektive Überzeugung verstanden, schwierige Aufgaben (oder Lebensprobleme)<br />

aufgr<strong>und</strong> eigener Kompetenzen bewältigen zu können (A. Bandura). Diese Selbstwirks<strong>am</strong>keitserwartung<br />

wird von positiven Erfahrungen gespeist. Benachteiligte Jugendliche verfügen aber nur begrenzt<br />

über dieses positive Bewusstsein der eigenen Effizienz. Sie haben in vielen Fällen kontinuierliche Erfahrungen<br />

des Scheiterns in Lern- <strong>und</strong> sonstigen Lebenszus<strong>am</strong>menhängen gemacht. Sie haben sich als selbstunwirks<strong>am</strong><br />

erlebt. Benachteiligte Jugendliche bedürfen also eines Lern- <strong>und</strong> Erlebensumfeldes, das die Spirale<br />

negativer Wirkungserfahrungen unterbricht <strong>und</strong> neue positive Wirkungseffekte erfahrbar macht. Das Projektziel<br />

ist deshalb die Entwicklung von Selbstwirks<strong>am</strong>keit durch Förderung von<br />

• Interesse, Lernfreude/motiviertem Lernen<br />

• Kooperativem Lernen, Konflikt- <strong>und</strong> Diskussionsfähigkeit<br />

• Selbstbestimmung <strong>und</strong> Selbstregulation.<br />

Hierfür bedarf es der Kompetenzentwicklung von Lernenden, Lehrenden <strong>und</strong> des Lern- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfeldes<br />

Schule. Aufbauend auf den Erfahrungen des BLK-Modell-Versuchs LeiLa (http://www.iaw.unibremen.de/leila)<br />

soll die Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von Lernprojekten (u. a. auf Basis neuer Medien) die<br />

Zielsetzung mittels innovativer Lehr-/Lerninhalte <strong>und</strong> methodisch-didaktischer Strategien befördern.<br />

Prozessbegleitende Evaluationen, ständige synergetische Rückkopplung zwischen den beteiligten Berufsschulen,<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> Workshops sowie der Dialog mit regionalen <strong>und</strong> überregionalen Expertinnen<br />

<strong>und</strong> Experten der Berufsbildung dienen der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong> der regionalen sowie<br />

überregionalen Verbreitung der Projektergebnisse.<br />

FeQua 18 ERGO-T.I.M.E. - <strong>Arbeit</strong>ssicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in der Informationsgesellschaft -<br />

INFORMATION - BERATUNG - QUALIFIZIERUNG für die Gestaltung einer ergonomischen <strong>Arbeit</strong>sumwelt<br />

<strong>und</strong> ergonomischen <strong>Arbeit</strong>sverhaltens an T.I.M.E.-<strong>Arbeit</strong>splätzen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Pieter Hagen-Torn<br />

in Kooperation mit: TBS – Technologie-Beratungs-System der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds, Senator für <strong>Arbeit</strong>, Land <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2000<br />

2002<br />

Das Projekt ERGO-T.I.M.E. hatte den Auftrag, regionale KMU dabei zu unterstützen, T.I.M.E.-<strong>Arbeit</strong> belastungsoptimal<br />

zu gestalten, um die Ges<strong>und</strong>heit der Beschäftigten zu fördern <strong>und</strong> so Produktivitäts- <strong>und</strong> Kreativitätsreserven<br />

für die Betriebe freizumachen.<br />

Bereits heute verdienen in Deutschland ca. 50 % der Erwerbstätigen ihren Lebensunterhalt durch <strong>Arbeit</strong> an<br />

<strong>und</strong> mit Informationen jeglicher Art. Tendenz steigend.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für diese explosionsartige Entwicklung zur Informationsgesellschaft sind die sogenannten<br />

T.I.M.E.- Technologien. T.I.M.E. steht für die neuen Technologien in den Bereichen Telekommunikation –


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

87<br />

Information – Medien – Elektronik. Die zunehmende Verbreitung <strong>und</strong> Nutzung dieser digitalen <strong>und</strong> interaktiven<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme, nicht zuletzt das Internet, schafft nicht nur neue Beschäftigungsfelder,<br />

sondern verändert auch die beruflichen Tätigkeiten in fast allen anderen <strong>Wirtschaft</strong>szweigen.<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>am</strong> Bildschirm ist die vorherrschende <strong>Arbeit</strong>sform an T.I.M.E.-<strong>Arbeit</strong>splätzen. Der Gesetzgeber hat in<br />

der Bildschirmarbeitsverordnung den Tatbestand der Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung anerkannt <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>geber<br />

zur ges<strong>und</strong>heitsförderlichen <strong>Arbeit</strong>splatzgestaltung verpflichtet.<br />

T.I.M.E.-<strong>Arbeit</strong> ist mit steigenden Anforderungen an die Aufnahme, Auswahl <strong>und</strong> die Verarbeitung von Informationen<br />

verb<strong>und</strong>en, so dass im Unterschied zur herkömmlichen Bildschirmarbeit eine Verschiebung der<br />

Belastungsmuster hin zu psychomentalen <strong>und</strong> psychosozialen Faktoren zu beobachten ist. Daneben sind<br />

T.I.M.E.-<strong>Arbeit</strong>splätze durch ein hohes Maß an einseitigen Bewegungsabläufen gekennzeichnet, da in der<br />

Regel alle anfallenden <strong>Arbeit</strong>en <strong>am</strong> Bildschirm erledigt werden können.<br />

Präventiver <strong>und</strong> ganzheitlicher <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz verringert mit der Förderung von Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Wohlbefinden der Beschäftigten arbeitsplatz- oder verhaltensbedingte Fehler <strong>und</strong> ist d<strong>am</strong>it geeignet<br />

<strong>Arbeit</strong>squalität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sproduktivität zu verbessern.<br />

Unter diesem Aspekt verfolgte das Projekt ERGO-T.I.M.E. folgende Zielsetzung:<br />

• In den beteiligten Unternehmen wurden die speziellen Belastungen an T.I.M.E.-<strong>Arbeit</strong>splätzen ermittelt<br />

<strong>und</strong> ausgewertet werden (<strong>Arbeit</strong>splatzanalysen).<br />

• In betrieblichen Workshops wurden den Unternehmen Optimierungsvorschläge zur Verhältnisprävention<br />

unterbreitet <strong>und</strong> arbeitsplatznahe Übungen zur Verbesserung des ergonomischen <strong>Arbeit</strong>sverhaltens <strong>und</strong><br />

zur Stressbewältigung durchgeführt (Qualifizierung <strong>und</strong> Beratung).<br />

•<br />

Außerdem wurden Selbstlernmaterialien zur Ergonomie der Bildschirmarbeit entwickelt <strong>und</strong> im Internet veröffentlicht<br />

www.ergo-time.de.<br />

Psychische Belastung/ Stress bei multimedialer Bildschirmarbeit FeQua 19<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer , Pieter Hagen-Torn<br />

in Kooperation mit: Technologie-Beratungs-System der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (TBS)<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2003<br />

Das Selbstlernprogr<strong>am</strong>m ERGO-TIME vermittelt ergonomische Basiskompetenzen <strong>und</strong> erhols<strong>am</strong>e/kompensatorische<br />

<strong>Arbeit</strong>sgewohnheiten zu den Bausteinen "Sitzen" <strong>und</strong> "Sehen", also den zwei wichtigsten<br />

physischen Belastungselementen bei multimedialer Bildschirmarbeit. Die multimedial aufgebaute<br />

Selbstlerneinheit ist im Internet unter http://www.ergo-time.de zu finden; sie wurde im Rahmen des abgeschlossenen<br />

ESF-Projektes ERGO-T.I.M.E erarbeitet. In diesem Kooperationsvorhaben mit dem TBS soll sie<br />

durch ein drittes Modul "Stress" zur psychischen Belastung ergänzt werden.<br />

Der Belastungsfaktor "Stress" bei Bildschirmarbeit rückt zunehmend in das Bewusstsein der <strong>Arbeit</strong>sschutzverantwortlichen,<br />

da dadurch verursachte Krankheiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sausfälle immer größere Ausmaße annehmen<br />

(was nicht nur deutsche, sondern auch europäische Untersuchungen zeigen). Gleichzeitig gibt es noch<br />

sehr wenig auf die Praxis ausgerichtetes Lern- <strong>und</strong> Therapiematerial für Schulungen der Beschäftigten,<br />

geschweige denn, Selbstlerneinheiten zu diesem sensiblen Thema der psychischen <strong>Arbeit</strong>sbelastung.<br />

Das TBS der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> bietet diese ges<strong>am</strong>te Selbstlerneinheit für Bildschirmnutzerinnen<br />

<strong>und</strong> –nutzer als CD-ROM <strong>und</strong> im Internet an, das Internetangebot ist mit einem telefonischen Beratungsangebot<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird zusätzlich mit einem Angebot zur Bildschirm-<strong>Arbeit</strong>splatzanalyse in den Unternehmen<br />

durch die Berater des TBS vervollständigt.<br />

Das Selbstlernprogr<strong>am</strong>m findet sich unter: http://www.ergo-time.de


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

88<br />

FeQua 20<br />

ergonomics4juniors<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Iskra Heja Kostov<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer, Unfallkasse Freie Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2003<br />

Zielsetzung des Projekts war es, Gr<strong>und</strong>wissen der Bildschirmergonomie als Gr<strong>und</strong>kompetenz für den Kreis<br />

der Lehrkräfte in allgemein bildenden Schulen des Landes <strong>Bremen</strong> sowie für Eltern <strong>und</strong> Erziehungsberechtigte<br />

bereitzustellen <strong>und</strong> zu vermitteln. Im Schwerpunkt sollten die Zielgruppen für Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge durch<br />

ergonomische Verhältnis- <strong>und</strong> Verhaltensprävention <strong>am</strong> Bildschirm sensibilisiert <strong>und</strong> über Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />

durch falschen/unkontrollierten Umgang mit PCs sowie über die Chancen des verständigen Umgangs mit<br />

Computern aufgr<strong>und</strong> arbeitsmedizinischer <strong>und</strong> ergonomischer Erkenntnisse informiert werden.<br />

Die Qualifizierung umfasste ergonomische Richtlinien für die Einrichtung eines Computer-<strong>Arbeit</strong>splatzes in<br />

Schule <strong>und</strong> Wohnung sowie Aufklärung über besondere Belastungen durch Computernutzung <strong>und</strong> Ausgleichsübungen.<br />

Als Projektprodukte wurden<br />

• ein ERGOKIDS-Leitfaden als Informationsbroschüre für den Laien erstellt: Gr<strong>und</strong>linien der Bildschirmergonomie<br />

für <strong>Arbeit</strong>splätze von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen sowie<br />

• ERGOKIDS-Workshops angeboten als Gr<strong>und</strong>modul zur Lehrerfortbildung, das auf Wunsch in pädagogischen<br />

Konferenzen, schulinternen Fortbildungen, Elternabenden etc. eingesetzt werden kann. Durchgeführt<br />

wurden maximal 6 ganztägige Workshops zur Einführung in das Gebiet <strong>und</strong> insbesondere die altersspezifische<br />

Problematik. Adressaten: Lehrkräfte <strong>und</strong> Eltern/Erziehungsberechtigte, jedoch offen für<br />

Interessenten aus anderen Berufsgruppen<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Kostov, Iskra Heja 2003: ergonomics4juniors. Computer-Ergonomie für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche. Kleiner<br />

Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

FeQua 21<br />

PrAG: Präventiver <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz.<br />

Handlungskompetenz der Beschäftigten als Hebel für <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit, Qualität,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sicherheit in der <strong>am</strong>bulanten Pflege<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Norbert Schöll, Dipl. Soz. Päd. G<strong>und</strong>i Kuhr<br />

in Kooperation mit: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (TBS; Bereich Ges<strong>und</strong>heitsberatung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik)<br />

<strong>und</strong> fact+film (Medienfirma)<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (ESF), Sen. für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2004<br />

Ziel des Projektes war die Unterstützung bei der betrieblichen Organisation <strong>und</strong> Verbesserung von <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong> Qualitätssicherung in Einrichtungen der <strong>am</strong>bulanten Pflege.<br />

Leitgedanken des Projektes:<br />

Sicherstellung der Qualität <strong>und</strong> ihre stetige Verbesserung sind in der <strong>am</strong>bulanten Pflege eine wichtige Aufgabe:<br />

zum Wohle der Patienten, aber auch für die <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit der Einrichtungen. Das verlangt nicht<br />

zuletzt das (neue) Pflege-Qualitätssicherungsgesetz (PQsG).<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit der Pflegekräfte werden nicht wenig beansprucht. Die hauptsächlichen<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Belastungen sind bekannt, sie sind angesiedelt in den Bereichen<br />

• Dienst- <strong>und</strong> Routenplanung<br />

• <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung<br />

• Ergonomie (schweres Heben <strong>und</strong> Tragen)<br />

• Gefahrstoffe<br />

• Umgang mit kleinen <strong>und</strong> großen Pflegehilfsmitteln<br />

• psychische Belastungen.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

89<br />

Das Projekt hat sich dargestellt durch Präsentationen auf Fachtagungen <strong>und</strong> –messen, sowie Veröffentlichungen<br />

in<br />

• Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin 5/02<br />

• www.auge-netzwerk.de<br />

• www.arbeitnehmerk<strong>am</strong>mer/tbs.de<br />

• www.pflege-projekt.de<br />

Fachtagungen wurden durchgeführt zu<br />

• Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz: Qualitätssicherung für die <strong>am</strong>bulante Pflege<br />

• <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> Pflegequalität: Beurteilung <strong>und</strong> Verbesserung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen.<br />

KoKoQ | Zukunft planen: Verbesserung von Kommunikation, Kooperation <strong>und</strong> Qualifikation bei FeQua 22<br />

Partnern <strong>und</strong> Partnerinnen der Altenpflege<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Norbert Schöll, Dipl. Soz. Päd. G<strong>und</strong>i Kuhr<br />

in Kooperation mit: Partner/innen im Pflegebereich, Ambulante <strong>und</strong> stationäre Einrichtungen der Altenpflege<br />

im Lande <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong>ionelle Partner/innen, AOK <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven, BGW Berufsgenossenschaft für<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong> Wohlfahrtspflege, bpa B<strong>und</strong>esverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Der<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, KVHB Kassenärztliche Vereinigung <strong>Bremen</strong>,<br />

HKK Handelskrankenkasse <strong>Bremen</strong>, MDK Medizinischer Dienst der Krankenversicherung, ver.di Landesbezirk<br />

Niedersachsen-<strong>Bremen</strong>, Unterstützende Partner/innen, TBS Technologie-Beratungssystem der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>, BAB <strong>Institut</strong> für betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> arbeitsorientierte Beratung GmbH,<br />

fact+film Medienfirma<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds (EFRE), Landesprogr<strong>am</strong>m Beginn: 2005<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik, Sen. Für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong><br />

Abschluss: 2007<br />

Soziales, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Das Ziel von KoKoQ ist es, den Zus<strong>am</strong>menhang von Qualität der Dienstleistung mit den Bedingungen ihrer<br />

Erbringung (<strong>Arbeit</strong>sumfeld, <strong>Arbeit</strong>sorganisation, <strong>Arbeit</strong>ssicherheit)<br />

organisatorisch in den Pflegeunternehmen zu verankern: als "gute Praxis" von Unternehmensführung.<br />

Dazu verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzansatz, der eine kontinuierliche<br />

Verbesserung von <strong>Arbeit</strong>sumgebung, <strong>Arbeit</strong>smitteln, <strong>Arbeit</strong>sorganisation sowie eines ges<strong>und</strong>heitsförderlichen<br />

<strong>Arbeit</strong>sverhaltens zu realisieren verspricht: Den Beschäftigten muss es möglich sein, Schwachstellen<br />

<strong>und</strong> kritische Situationen im Vorfeld zu identifizieren, um ihnen erfolgreich begegnen <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it nicht nur<br />

möglichst störungsfreie Abläufe gewährleisten, sondern auch ein hohes Maß physischen <strong>und</strong> psychischen<br />

Wohlbefindens bei der <strong>Arbeit</strong> verwirklichen zu können.<br />

Dafür sollen im Unternehmen die organisatorischen <strong>und</strong> kommunikativen Voraussetzungen geschaffen oder<br />

verbessert werden.<br />

Die <strong>am</strong> Projekt beteiligten Pflegeunternehmen erfahren Unterstützung beim Aufbau eines "Integrativen<br />

Management-Systems", das qualitative Aspekte der Dienstleistungserbringung (Struktur-, Prozess- <strong>und</strong><br />

Ergebnisqualität) verbindet mit den Gr<strong>und</strong>sätzen <strong>und</strong> Zielen eines präventiven <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes.<br />

Dies erfolgt durch überbetriebliche Seminare zu ausgewählten Bereichen "Guter Praxis; durch Beratung <strong>und</strong><br />

Unterstützung "vor Ort" (Coaching) für die betrieblichen Partner/innen im Projektverb<strong>und</strong> (seit Beginn 2005)<br />

sowie für weitere Einrichtungen im Lande <strong>Bremen</strong> (ab 2006).<br />

Neben der organisationsstrukturellen Unterstützung stellt das Projekt dafür auch weitere Beratungsleistungen<br />

(Unternehmensführung, Medienkompetenz) zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus sollen Workshops mit den Expertinnen <strong>und</strong> Experten der "<strong>Institut</strong>ionellen Partner/innen" den<br />

Prozess von Veränderungen aus <strong>und</strong> in diesem Umfeld transparenter machen.<br />

Das Projekt präsentiert sich unter www.pflege-projekt.de


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

90<br />

FeQua 23<br />

WomenExist<br />

Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn<br />

in Kooperation mit: Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V. BWU, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremische Zentralstelle für die Gleichberechtigung der Frau ZGF<br />

Projektentwicklung <strong>und</strong> Lehrgangsdurchführung stehen unter der Schirmherrschaft von Verband deutscher<br />

Unternehmerinnen e.V. (VdU) <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Gründerinnenagentur (bga)<br />

Drittmittelprojekt: B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung,<br />

Beginn: 2004<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

Abschluss: 2007<br />

Die <strong>Arbeit</strong>swelt befindet sich im Umbruch: Formen der <strong>Arbeit</strong>sorganisation wie Projekt- <strong>und</strong> Te<strong>am</strong>arbeit <strong>und</strong><br />

neue <strong>Arbeit</strong>smodelle wie Outsourcing oder Freelancing werden in Zukunft den Alltag in <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Beruf<br />

bestimmen.<br />

D<strong>am</strong>it verändern sich auch die beruflichen Anforderungen: Von Fach- <strong>und</strong> Führungskräften über alle Branchengrenzen<br />

hinweg wird die Fähigkeit gefordert, selbständig zu arbeiten, eigenverantwortlich zu handeln,<br />

Entscheidungen zielsicher zu treffen <strong>und</strong> umzusetzen. Mit einem Wort: gefragt sind also unternehmerische<br />

Kompetenzen.<br />

Der Strukturwandel der <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> die Situation auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt lassen darüber hinaus die Option<br />

einer Existenzgründung zu einer attraktiven Alternative zur abhängigen Beschäftigung werden. Hier eröffnen<br />

sich insbesondere für Frauen neue Felder.<br />

Unternehmerische Kompetenzen von Frauen in Fach- <strong>und</strong> Führungspositionen <strong>und</strong> weibliche Existenzgründungen<br />

haben bereits in der Vergangenheit wesentliche Beiträge zum <strong>Wirtschaft</strong>swachstum <strong>und</strong> zur Schaffung<br />

neuer <strong>Arbeit</strong>splätze geleistet.<br />

Untersuchungen belegen jedoch: die Karrierechancen männlicher Bewerber sind deutlich höher; Frauen sind<br />

in Führungspositionen unterrepräsentiert; bei Entscheidern in <strong>Wirtschaft</strong>, Verbänden <strong>und</strong> Kreditinstituten<br />

bestehen Vorurteile gegenüber Frauen als potenziellen Existenzgründerinnen; viele Förderprogr<strong>am</strong>me zur<br />

Existenzgründung sind eher auf männliches Gründungsverhalten zugeschnitten.<br />

Deshalb gilt im Sinne von Gender Mainstre<strong>am</strong>ing: Bestehende Karriereschranken müssen abgebaut, unternehmerische<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> bislang vernachlässigte Gründungspotentiale von Frauen erschlossen <strong>und</strong><br />

systematisch gefördert werden.<br />

Zielgruppen des Projektes sind Frauen in kaufmännischen <strong>und</strong> dienstleistungsnahen Berufen,<br />

• die sich beruflich weiterentwickeln <strong>und</strong> ihre Karriere vorausschauend planen wollen;<br />

• die in einer Existenzgründung eine mögliche Perspektive für ihre berufliche Entwicklung sehen.<br />

WomenExist entwickelt ein multimediales, CD- <strong>und</strong> internetbasiertes Lernangebot. In den Modulen werden<br />

Qualifikationen <strong>und</strong> Kompetenzen vermittelt, die innerhalb eines Unternehmens für Führungsaufgaben<br />

("Intrapreneur-Kompetenzen") unverzichtbar sind <strong>und</strong> zugleich die Gr<strong>und</strong>lage für eine erfolgreiche Existenzgründung<br />

bilden. Das multimediale Lernsystem wird nach Projektbeendigung b<strong>und</strong>esweit interessierten<br />

Frauen <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen zur Existenzgründung von Frauen angeboten werden.<br />

WomenExist entwickelt in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Fach- <strong>und</strong> Führungskräften aus kooperierenden Unternehmen<br />

ein multimediales Lernsystem für selbstgesteuerte Lernprozesse. Kernelemente sind Videosequenzen,<br />

Dokumentarfilme, Interviews etc. mit Entscheiderinnen <strong>und</strong> Entscheidern, die für die Lernenden praxisnah<br />

<strong>und</strong> in authentischer Weise unternehmerisches Denken <strong>und</strong> Handeln erfahrbar machen.<br />

Das Lernangebot umfasst tutoriell betreute E-Learning- <strong>und</strong> Präsenzphasen sowie betriebliche Lernsequenzen.<br />

Angeknüpft wird dabei an die spezifischen Lern- <strong>und</strong> Berufserfahrungen der beteiligten Frauen.<br />

Das Projekt präsentiert sich im Internet unter: www.womenexist.de


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

91<br />

"Instrumente für ein Diversity/- Integrationsmanagement" innerhalb der EQUAL FeQua 24<br />

Entwicklungspartnerschaft "Vielfalt im <strong>Arbeit</strong>sleben" (ProViel)<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Brigitte Beer<br />

in Kooperation mit: Berufsförderungszentrum (BFZ) der Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>.<br />

Drittmittelprojekt: EQUAL mit den Mitteln der Europäischen Sozialfonds Beginn:<br />

sowie durch das B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Soziales<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2007<br />

Das Teilprojekt "Instrumente für Integrations-/ Diversity – Management" erarbeitet in enger Kooperation<br />

mit dem BFZ (Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>) eine Strategie zur Verankerung von Integrations-/ Diversity-<br />

Management in Unternehmen der Region. Elemente dieser Strategie sind die<br />

• Sensibilisierung der Handwerksbetriebe für Integrations-/ Diversity – Management<br />

• Verbesserung der Kompetenzen von Ausbildungs- <strong>und</strong> Führungskräften in KMU<br />

• Kompetenzentwicklung der Träger <strong>und</strong> Trägerinnen der beruflichen Weiterbildung<br />

• Kompetenzentwicklung der Migranten <strong>und</strong> Migrantinnen im Hinblick auf betriebliche Integration<br />

Schwerpunkte des Projektes<br />

<strong>Arbeit</strong>sfeld 1 "Betriebliche Bedarfsanalysen zum Integrations-/ Diversity – Management":<br />

In Kooperation mit dem BFZ werden Informationen über den Stand des Integrations-/ Diversity – Managements<br />

erhoben <strong>und</strong> ausgewertet, die Aufschluss über die Problemlagen <strong>und</strong> die Problemsicht der betrieblichen<br />

Verantwortlichen in der Region geben sollen, spezifiziert nach verschiedenen Migranten- <strong>und</strong> Migrantinnengruppen<br />

<strong>und</strong> geschlechtsspezifischen Unterschieden.<br />

<strong>Arbeit</strong>sfeld 2 "Diversifizierung von AEVO":<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Aufarbeitung der wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen bisheriger Ansätze<br />

des Integrations-/ Diversity – Managements wird in Kooperation mit dem BFZ eine Konzeption für die Implementierung<br />

von Diversity- Management - Inhalten in die Ausbildungsinhalte der AEVO -/ Meisterkurse<br />

entwickelt, erprobt <strong>und</strong> fertiggestellt.<br />

<strong>Arbeit</strong>sfeld 3 "Unterrichtsmaterialien zum Diversity- Management für AEVO- Meisterkurse":<br />

Aufbauend auf die bisherigen <strong>Arbeit</strong>sfelder werden in Kooperation mit dem BFZ Unterrichtsmaterialien zu<br />

den Themen "Verschiedenheit als betriebliche Chance", "Interkulturelle Kompetenz", "Konfliktmanagement"<br />

<strong>und</strong> "Potenzialanalysen" konzipiert, erprobt, in Diskussion mit den verschiedenen Zielgruppen überarbeitet<br />

<strong>und</strong> publiziert.<br />

<strong>Arbeit</strong>sfeld 4 "Trainingskonzept für die Implementierung des Integrations-/ Diversity-Management in KMU":<br />

In Kooperation mit dem BFZ wird eine Workshopkonzeption entwickelt <strong>und</strong> erprobt, die Personalverantwortliche<br />

in KMU dabei unterstützen soll, Integrations-/ Diversity–Management in ihre Unternehmen zu implementieren.<br />

<strong>Arbeit</strong>sfeld 5 "Potenzialerkennung <strong>und</strong> Berufswegeplanung mit Migranten <strong>und</strong> Migrantinnen":<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Aufarbeitung wissenschaftlicher Gr<strong>und</strong>lagen der Instrumente zur Potenzialerkennung<br />

wird eine Konzeption der Potenzialanalyse für <strong>und</strong> mit Migranten <strong>und</strong> Migrantinnen sowie Deutschen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> erstellt.<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2006: "Interkulturelles Kompetenz- <strong>und</strong> Konflikttraining - Unterrichtsmaterialien". <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

92<br />

FeQua 25<br />

Fit for e-commerce - New-Business-Training-Progr<strong>am</strong>me for Disadvantaged<br />

Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn<br />

in Kooperation mit: Berufsförderungsinstitut bfi Wien, Österreich, Zeus Consulting, Athen, Griechenland,<br />

Predika, Czechische Republik, Casa di Carita Turin <strong>und</strong> Region Piemonte, Italien, Kaunas Universität Litauen,<br />

Universität Zaragossa Spanien<br />

Drittmittelprojekt: Leonardo da Vinci II<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2004<br />

Unter der Zielsetzung, die Chancengleichheit von Frauen <strong>und</strong> Männern auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern,<br />

werden im Rahmen des transnationalen Projekts modularisierte Trainingsmaterialien <strong>und</strong> methodischdidaktische<br />

Ansätze für neue Formen des Lehren <strong>und</strong> Lernens im Bereich des Electronic Commerce entwickelt<br />

<strong>und</strong> erprobt. Zielgruppen sind <strong>Arbeit</strong>slose aus dem kaufmännischen Bereich <strong>und</strong> Beschäftigte mit einem<br />

Defizit an E-Commerce-Kompetenzen.<br />

Mit dem Aufbau einer virtuellen multinationalen Trainingsfirma wird das Ziel verfolgt, mit den avisierten<br />

Zielgruppen die entwickelten Materialien zu erproben <strong>und</strong> zu evaluieren, einen Trainingsleitfaden <strong>und</strong> ein<br />

europäisches Zertifikat für E-Commerce-Gr<strong>und</strong>qualifikationen bis hin zur Qualifizierung zum "e-Agent" zu<br />

entwickeln.<br />

Aufgabe des IAW ist es v.a. die Evaluation der Projektaktivitäten sowie der curricularen Entwicklung <strong>und</strong><br />

Erprobung durchzuführen, die Kooperationspartner bei der Konzipierung von Erhebungsinstrumenten anzuleiten<br />

<strong>und</strong> bei der Durchführung nationaler <strong>und</strong> regionaler Qualifikationsbedarfsanalysen <strong>und</strong> dem Transfer<br />

ihrer Ergebnisse zu unterstützen.<br />

Im Internet: http://www.ecomfit.org<br />

FeQua 26<br />

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege"<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Christoph Hübner, Dr. Erich Wachtveitl (Wiss. Beratung)<br />

in Kooperation mit: Teilprojekte der Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege" <strong>und</strong> Vertreter<br />

<strong>und</strong> Vertreterinnen der Progr<strong>am</strong>mevaluation<br />

Drittmittelprojekt: Gemeinschaftsinititative EQUAL (EU), BMA,<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2005<br />

Ziel des Projektes war die wissenschafliche Begleitung <strong>und</strong> Evaluation der sektoralen EQUAL-<br />

Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege", die sich die Anpassung <strong>und</strong> Weiterentwicklung des<br />

Instruments JobRotation für neue Zielgruppen zur Aufgabe gesetzt <strong>und</strong> dabei vier strategische Ziele verfolgt<br />

hat: Weiterentwicklung von JobRotation für Bildungsbenachteiligte in KMU, Sensibilierung von KMU <strong>und</strong><br />

Bildungsbenachteiligten für JobRotation, Qualitätssicherung in der JobRotation <strong>und</strong> Flankierung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

gesetzlicher Veränderungen (SGBIII-Reform)<br />

Aufgaben des Evaluationsprojekts im Einzelnen:<br />

• Die Erarbeitung eines umfassenden Evaluationsdesigns auf der Gr<strong>und</strong>lage der operationalisierten Zielkonzeption<br />

der Entwicklungspartnerschaft (EP)<br />

• Einführung der Partner <strong>und</strong> Partnerinnen in die Evaluation <strong>und</strong> Selbstevaluation anhand der erarbeiteten<br />

Materialien durch Workshop<br />

• Erhebungen bei den Partner <strong>und</strong> Partnerinnen zu Verlauf <strong>und</strong> Ergebnissen der Teilprojekte, der EP-<br />

<strong>Arbeit</strong>sgruppen, der EP-Koordination <strong>und</strong> der transnationalen Kooperationen<br />

• Zwischenberichterstattung, Zwischenergebnisdiskussion <strong>und</strong> Beratung<br />

• Endbericht zum Projektabschluss<br />

Hübner, Christoph 2004: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Zwischenbericht. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Hübner, Christoph/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Endbericht.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

93<br />

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft "Betriebe in/ <strong>und</strong> Region" FeQua 27<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Dr. Brigitte Beer, Hubertus Schick<br />

in Kooperation mit: BQG Personalentwicklung GmbH, Herzogtum Lauenburg<br />

Drittmittelprojekt: Europäischer Sozialfonds, B<strong>und</strong>esministerium für<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2005<br />

Gefördert von der Europäischen Union <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> führte die<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsgesellschaft BQG Personalentwicklung GmbH (Herzogtum Lauenburg)<br />

die regionale Entwicklungspartnerschaft (EP) "Betriebe in/ <strong>und</strong> Region" mit dem Ziel durch, Kleinstbetriebe<br />

als zentralen Beschäftigungsmotor zu stärken <strong>und</strong> ein Klima des Miteinander auf unternehmerischer Ebene<br />

wie in der Bevölkerung entstehen zu lassen. Als aktive Partner beteiligt waren die Kreise Stormarn <strong>und</strong><br />

Herzogtum Lauenburg, Ludwigslust <strong>und</strong> Nordwestmecklenburg sowie Kreishandwerkerschaften, Handwerksk<strong>am</strong>mern,<br />

Kreissparkasse, <strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t, Schulämter, Kommunale Beschäftigungsträger sowie die TGS Mecklenburg<br />

– Vorpommern.<br />

Die Forschungseinheit "Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb" wurde mit der Durchführung der<br />

Evaluation der drei Hauptprojekte<br />

• Unternehmensnachfolge<br />

• Schule <strong>und</strong> Beruf<br />

• Patenschaften<br />

sowie des Modells Entwicklungspartnerschaft beauftragt. Diese wurde als Prozessevaluation durchgeführt<br />

<strong>und</strong> umgreift neben den Komponenten Ziele <strong>und</strong> Ergebnisse auch Kontext <strong>und</strong> Rahmenbedingungen der<br />

Entwicklungspartnerschaft. Folgende Aufgaben übernahm die Forschungseinheit im Rahmen dieser EP:<br />

• Das IAW erarbeitete ein umfassendes Evaluationsdesign auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ziel- <strong>und</strong> Modellkonzeption<br />

der EP.<br />

• Das IAW erhob mittels Befragungen der Ges<strong>am</strong>tleitung <strong>und</strong> der Verantwortlichen/ Beteiligten der Teilprojekte<br />

die Zielerwartungen, Planungsmaßnahmen <strong>und</strong> Handlungshemmnisse während des Projektverlaufes.<br />

• Das IAW analysierte <strong>und</strong> bewertete die erhobenen Daten <strong>und</strong> führt die Ergebnisse zu einem Abschlussbericht<br />

zus<strong>am</strong>men.<br />

• Das IAW führte prozessorientiert zwei Workshops durch <strong>und</strong> setzte diese gezielt für die Dialogförderung<br />

aller Projektbeteiligten <strong>und</strong> Optimierung der EP ein.<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe<br />

in/ <strong>und</strong> Region". Abschlussbericht November 2005. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

94<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor (FeS)<br />

FeS 1<br />

Gentechnikfreie Regionen in Deutschland - Beratung, Weiterbildung, Koordination, Analyse<br />

Dr. Guido Nischwitz<br />

Drittmittelprojekt: B<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t für Naturschutz (BfN)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2006<br />

Der Einsatz der Gentechnik in der Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft wird seit Mitte der neunziger Jahre von<br />

den globalen Agrochemie-Unternehmen nachdrücklich forciert. Während v.a. in Nord- <strong>und</strong> Süd<strong>am</strong>erika seit<br />

1996 gentechnisch veränderte Organismen (GVO) großflächig angebaut werden, ist es in der EU <strong>und</strong><br />

Deutschland bislang bei wenigen Freisetzungen geblieben. In der EU bestand zwischen 1998 <strong>und</strong> Mai 2004<br />

ein De-facto-Moratorium für die Neuzulassung von GVO. Mit dem Inkrafttreten verschiedener Rechtsvorschriften<br />

zur "Agro-Gentechnik" hat die EU-Kommission dieses Moratorium beendet <strong>und</strong> den Weg zur Zulassung<br />

<strong>und</strong> zum Anbau von GVO in Europa frei gemacht.<br />

Der Einsatz der Agro-Gentechnik stellt für die Landwirtschaft, den Verbraucher- <strong>und</strong> Naturschutz eine besondere<br />

Herausforderung dar. Befürchtet werden ges<strong>und</strong>heitliche Risiken, unkontrollierte Auskreuzungen,<br />

irreversible Veränderungen im Naturhaushalt <strong>und</strong> eine Beeinträchtigung der biologischen Vielfalt. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> spricht sich eine überwältigende Mehrheit an Landwirten, Lebensmittelherstellern <strong>und</strong><br />

Verbrauchern gegen die Anwendung der Agro-Gentechnik aus.<br />

Als eine wichtige <strong>und</strong> zentrale Maßnahme hat sich die freiwillige Ausweisung von Gentechnikfreien Regionen<br />

(GFR) durch Landwirte herausgestellt. Für den Schutz der Biodiversität <strong>und</strong> einer gentechnikfreien Ernährung<br />

ist es essentiell, dass flächendeckend <strong>und</strong> großräumig eine gentechnikfreie Flächennutzung gewährleistet<br />

wird. Innerhalb eines Jahres (2004) haben sich in Deutschland über 12.000 Landwirte zu mehr als 60<br />

GFR zus<strong>am</strong>mengeschlossen. Insges<strong>am</strong>t halten sie so schätzungsweise eine halbe Mio. Hektar landwirtschaftlicher<br />

Fläche GVO-frei.<br />

Inzwischen existiert in Deutschland ein sehr heterogenes Spektrum an GFR, die sich hinsichtlich ihrer Zielsetzung,<br />

räumlichen Größe, Organisation <strong>und</strong> Entwicklung deutlich voneinander unterscheiden. Allerdings<br />

besteht in den meisten Agrarregionen noch ein erheblicher Informations- <strong>und</strong> Unterstützungsbedarf zur<br />

geforderten Koexistenz, sowie zur Umsetzung von GFR. Gleichzeitig stellen sich in bestehenden GFR bereits<br />

Fragen nach der räumlichen, inhaltlichen, ökonomischen <strong>und</strong> organisatorischen Tragfähigkeit <strong>und</strong> Konsolidierung<br />

<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it nach ihrer Perspektive.<br />

Das vom B<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t für Naturschutz (BfN) geförderte FuE-Vorhaben "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland"<br />

soll einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Initiierung <strong>und</strong> Verstetigung von GFR leisten. Darüber<br />

hinaus werden Erkenntnisse <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen zur weiteren Gestaltung der politisch-rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen auf nationaler <strong>und</strong> europäischer Ebene erwartet.<br />

Das Vorhaben wird vom BUND, der <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) <strong>und</strong> dem IAW gemeins<strong>am</strong><br />

bearbeitet. Die Projektleitung <strong>und</strong> wissenschaftliche Begleitung liegt beim IAW. Das IAW übernimmt<br />

die Aufgabe, zentrale Elemente der GFR zu erfassen, zu analysieren <strong>und</strong> zu bewerten. Ein besonderes<br />

Augenmerk richtet sich auf folgende Bereiche:<br />

• Akteurs- <strong>und</strong> Netzwerkanalyse<br />

• regionale Steuerungsformen<br />

• Regionalökonomische/ sozioökonomische Analyse der Aufwendungen zur Umsetzung einer GFR<br />

• Bewertung der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Formulierung von Handlungsempfehlungen<br />

zur Anpassung.<br />

Darüber hinaus werden b<strong>und</strong>esweit Regionalforen zur Vernetzung <strong>und</strong> zum Erfahrungsaustausch organisiert.<br />

Kuhlicke, C./ Nischwitz, G. (2004): Gentechnikfreie Regionen. Instrumente für eine sichere Landwirtschaft. In: Ökologisches<br />

<strong>Wirtschaft</strong>en 2/2004, 31-32.<br />

Kuhlicke, C./ Nischwitz, G. (2004): Gentechnikfreie Regionen. K<strong>am</strong>pf gegen Windmühlen oder Gentech-Bremse? In:<br />

punkt.um 5/2004, 2-3.<br />

Nischwitz, G. et al. (2005): Gentechnikfreie Regionen in Deutschland. BfN-Skripten (Hg. BfN ) Veröff. in Vorbereitung.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

95<br />

Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat <strong>Bremen</strong>/ Perspektiven-Labor FeS 2<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Drittmittelprojekt: Förderung Land <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1991<br />

2005<br />

Das Projekt verfolgt in enger Kooperation zwischen mehreren Wissenschaftlern bzw. <strong>Institut</strong>en der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> verschiedenen Senatsressorts, insbesondere der Senatskanzlei, wissenschaftliche wie politisch-<br />

praktische Ziele: Auf Gr<strong>und</strong>lage von Analysen zentraler gesellschaftlicher Entwicklungstrends sollen<br />

gesellschaftliche Gestaltungsnotwendigkeiten identifiziert, darauf bezogene Gestaltungsspielräume untersucht<br />

<strong>und</strong> Gestaltungsoptionen in der Form stadtpolitischer Leitbilder formuliert werden.<br />

Die <strong>Arbeit</strong>en zu einzelnen Schwerpunkten werden in einem interdisziplinären Gremium, dem "Bremer Perspektiven-Labor"<br />

zu Anstößen für die öffentliche Diskussion um die zukünftigen Aufgaben der Stadtentwicklung<br />

<strong>Bremen</strong>s <strong>und</strong> zu konkreten Gestaltungsvorschlägen oder Modellprojekten zus<strong>am</strong>mengefasst.<br />

<strong>Arbeit</strong>svorhaben <strong>und</strong> Teilprojekte wurden bzw. werden in verschiedenen stadtpolitischen Gestaltungsfeldern<br />

durchgeführt, z. B. den zukünftigen Anforderungen an Ges<strong>und</strong>heitspolitik in kommunaler Verantwortung,<br />

dem Verhältnis von städtischen Zeitstrukturen (Fahrplänen, Öffnungszeiten u. dergl.) zu individuellen Zeitbudgets<br />

<strong>und</strong> Zeitbedürfnissen, der Verbreitung moderner Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken in<br />

alltäglichen, "bürgernahen" Anwendungen, der Entwicklung urbaner Verkehrsverhältnisse <strong>und</strong> angepasster<br />

Fahrzeugkonzepte oder den Möglichkeiten <strong>und</strong> Bedingungen der Entwicklung des <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes<br />

unter Nachhaltigkeitskriterien.<br />

Die <strong>Arbeit</strong> des Perspektiven-Labors erfordert vielfache Kooperationen mit öffentlichen <strong>und</strong> privaten Einrichtungen;<br />

die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem "Perspektiven-Labor" wird in diversen <strong>Arbeit</strong>szus<strong>am</strong>menhängen<br />

nachgefragt. Intensive Kontakte <strong>und</strong> Kooperationsbeziehungen in <strong>Bremen</strong> sind daher geradezu ein konstitutiver<br />

Bestandteil des Ges<strong>am</strong>tvorhabens.<br />

Warsewa, Günter 2000: Das Bremer Perspektiven-Labor: Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat <strong>Bremen</strong>.<br />

In: Mückenberger, U. (Hg) (2000): Zeiten der Stadt. Reflexionen <strong>und</strong> Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen<br />

Gestaltungsfeld. <strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />

Warsewa, Günter 2000: Networking as a strategy to cope with structural change – the european initiative for a MARITIME<br />

CITY NETWORK. In: Heseler, H./ Dombois, R. (Hg.) (2000): Seaports in the Context of Globalization and Privatization.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>; Kooperation Universität- <strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer; Maritime Studies Nr. 1; <strong>Bremen</strong><br />

Warsewa, Günter 2001: Kooperation von Wissenschaft <strong>und</strong> Politik: Das Bremer Perspektiven-Labor. In: Impulse 2/2001;<br />

<strong>Bremen</strong> (ISSN 0179-9495)<br />

Lokale Sozialpolitik in Hannover <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> FeS 3<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Schwarzer<br />

in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit: Senator für Soziales <strong>Bremen</strong>, Sozialdezernaten der Stadt <strong>und</strong> Region Hannover<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

Das Projekt ist als eine Vorstudie zur Untersuchung der lokalen Sozialpolitik in deutschen Großstädten gedacht.<br />

Am Beispiel von Hannover <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> sollen verbreitete Hypothesen zur Entwicklung großstädtischer<br />

Sozialstrukturen, zum Wandel staatlicher Rahmenbedingungen <strong>und</strong> zur Gestaltung großstädtischer<br />

Sozialpolitik überprüft <strong>und</strong> ggf. ergänzt werden. Fraglich ist, ob die sozioökonomische Entwicklung der deutschen<br />

Großstädte noch einem einfachem Muster sozialer Polarisierung folgt <strong>und</strong> inwieweit innerhalb der<br />

Großstädte von einer allgemeinen Prekarisierung der Lebensverhältnisse gesprochen werden kann. Inwieweit<br />

sind die Großstädte <strong>und</strong> ihre Stadtteile von ungleichen Lebenschancen, von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit <strong>und</strong> Migration<br />

wirklich betroffen? Wahrscheinlich ist, dass sich angesichts des demografischen Wandels <strong>und</strong> einer<br />

zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen die Angebotsstrukturen sozialer Dienste <strong>und</strong> Leistungen in den<br />

Großkommunen verändern müssen. Für die These von einer neuen Phase des Umbaus lokaler Sozialpolitik<br />

spricht, dass sich die Großkommunen derzeit mit sehr widersprüchlichen Entwicklungen auseinandersetzen<br />

müssen. Offen erscheint, ob d<strong>am</strong>it die kommunalen Ressourcen <strong>und</strong> sozialpolitischen Gestaltungspotentiale<br />

überfordert werden <strong>und</strong> welche Bevölkerungsgruppen als Gewinner oder Verlierer schließlich erscheinen


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

96<br />

werden. Die Komplexität dieses Wandels wird durch die vom B<strong>und</strong> initiierte <strong>Arbeit</strong>smarktreform noch erhöht.<br />

Außerdem besteht die b<strong>und</strong>esgesetzliche Vorgabe, für die 0-3-jährigen Kinder ein kommunales<br />

Betreuungsangebot aufzubauen. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Frage, welche Handlungsspielräume<br />

auf diesem Politikfeld den Großstädten verbleiben <strong>und</strong> mit welchen Strategien sie diese ausfüllen. Die sich<br />

verändernden staatliche Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die unterschiedliche wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Entwicklungsbedingungen<br />

der Großstädte sollen in die Untersuchung als externe Bedingungen einbezogen werden.<br />

Mit Hilfe des Projektes sollen die Strategien der ausgewählten Großstädte erhoben werden, mit denen<br />

diese die Restrukturierung ihrer Sozialpolitik neu legitimieren, das Management ihrer sozialen Dienste restrukturieren,<br />

die Sozialhilfe zu steuern versuchen <strong>und</strong> dabei einer Sozialraumorientierung folgen. Die Untersuchungsziele<br />

werden mit Hilfe des City Governance-Konzeptes operationalisiert werden, das im Stadtstaatenprojekt<br />

(Prigge, Prange, Bovenschulte. 1999) erprobt <strong>und</strong> im noch laufenden Großstädte-Projekt<br />

(Prigge 2001) weiterentwickelt wird. Dabei handelt es sich um das Konzept für eine politik- <strong>und</strong> institutionenwissenschaftlich<br />

f<strong>und</strong>ierte vergleichende Policy-Studie (Schmidt 1997), die auf dem akteurszentrierten<br />

<strong>Institut</strong>ionalismus (Scharpf 2000) beruht, den neueren Stand der Public-Governance-Diskussion (Klenk,<br />

Nullmeyer 2003) aufnimmt <strong>und</strong> mit Ansätzen der Sozialpolitikforschung (Leibfried 2003, Kaufmann 2003)<br />

sowie der Stadt- <strong>und</strong> Regionalsoziologie (Friedrichs 1997, Harth, Scheller, Tessin 2000) kombiniert. Ein Ziel<br />

der Vorstudie besteht darin, das Untersuchungskonzept für eine drittmittelfähige Hauptstudie auszuarbeiten.<br />

Ergebnisse des Projektes werden im Frühjahr 2006 vorliegen, ein Workshop ist für Mai 2006 geplant.<br />

FeS 4<br />

Medienmix in der lokalen Demokratie<br />

Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sow. Matthias Kirk, Dipl.-Ing. Dorothea Drinda<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Institut</strong> für Informationsmanagement <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

(ifib)/ Hans-Böckler-Stiftung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

Im Rahmen der Erarbeitung des Stadtteilkonzeptes Huchting (vgl. Projekt "Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>")<br />

werden in einer Kooperation zwischen IAW <strong>und</strong> ifib exemplarisch die Möglichkeiten des Einsatzes von IuK-<br />

Technologien bei komplexen Planungs- <strong>und</strong> Beteiligungsprozessen erforscht, in die eine Vielzahl von <strong>Institut</strong>ionen<br />

<strong>und</strong> Personen aus der öffentlichen Verwaltung, Interessenvertretungen sowie der Stadtteilpolitik<br />

einbezogen sind. Das IAW übernimmt die Aufgabe der Integration des Forschungsansatzes in den Erarbeitungsprozess<br />

der Stadtteilkonzepte, arbeitet an der Konzeption der Website http://www.stadtteilkonzepthuchting.de<br />

mit, liefert internetgerechte Inhalte für die Website <strong>und</strong> verfasst einen regelmäßigen Newsletter<br />

für Beteiligte <strong>und</strong> Interessenten. Im Zuge dessen werden auch webbasierte räumliche Visualisierungsansätze<br />

erprobt.<br />

FeS 5<br />

Modern School<br />

Dr. Günter Warsewa, Dr. Ulrike Baumheier<br />

Drittmittelprojekt: Europäische Union, Interreg IIIc, Hanse Passage<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2006<br />

Unter Beteiligung von Städten aus Großbritannien, Lettland, den Niederlanden <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> werden Reformmodelle<br />

für öffentliche Schulen analysiert <strong>und</strong> verglichen, die auf die Einrichtung von stadtteilorientierten<br />

"community knowledge centres" abzielen. Die unterschiedlichen Konzepte <strong>und</strong> Vorgehensweisen in den<br />

beteiligten Partnerstädten bei der Etablierung solcher Bildungsknoten im Stadtteil werden bei zwei internationalen<br />

Konferenzen im Jahre 2006 vorgestellt, diskutiert <strong>und</strong> im Hinblick auf Optimierungsmöglichkeiten<br />

ausgewertet.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

97<br />

New Economic Prosperity for Port Cities (New EPOC) FeS 6<br />

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Günter Warsewa, Dipl.-Oek. Anja Koutsoutos<br />

Drittmittelprojekt: Europäische Union im Progr<strong>am</strong>m Interreg IIIc zuständige Beginn:<br />

Behörde<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2006<br />

Der anhaltende Strukturwandel in den meisten europäischen Hafenstädten geht mit tiefgreifenden Veränderungen<br />

in den Dimensionen Ökonomie <strong>und</strong> Raumstruktur, kulturelle Traditionen <strong>und</strong> Mentalitäten, Sozialstruktur<br />

<strong>und</strong> soziale Integration einher.<br />

Anhand von ausgewählten regionalen Beispielen für diese Bereiche sollen die Maßnahmen <strong>und</strong> Instrumente<br />

analysiert werden, mit deren Hilfe die beteiligten Hafenstädte den Strukturwandel zu bewältigen suchen.<br />

Ziel der Analysen, Erfahrungsaustausche <strong>und</strong> Vergleiche ist zum einen die Entwicklung eines systematischen<br />

Bewertungsinstrumentariums für derartige Strukturwandelbemühungen <strong>und</strong> zum anderen die Formulierung<br />

eines Katalogs von praktischen Empfehlungen <strong>und</strong> Vorschlägen.<br />

Warsewa, Günter 2004: Strukturwandel <strong>und</strong> Identität – Die europäischen Hafenstädte erfinden sich neu. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier<br />

11. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Stadtteilkonzepte FeS 7<br />

Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sow. Matthias Kirk, Dipl.-Ing. Dorothea Drinda<br />

Drittmittelprojekt: Förderung Senator für Bau <strong>und</strong> Umwelt, <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2005<br />

Mit dem Ziel, den Strukturwandel in den Stadtteilen <strong>und</strong> die Weiterentwicklung der urbanen Lebensräume<br />

zu gestalten, wird gemeins<strong>am</strong> mit den relevanten Akteuren in den Stadtteilen mittels eines umfangreichen<br />

Beteiligungs- <strong>und</strong> Moderationsverfahrens ein auf zehn Jahre angelegter Entwicklungs- <strong>und</strong> Orientierungsrahmen<br />

erarbeitet. Durch diese teilräumliche Konzeption wird zum einen die integrative Stadtentwicklungsplanung<br />

<strong>Bremen</strong>s präzisiert <strong>und</strong> auf die Ebene der Stadtteile übertragen. In der konkreten Auseinandersetzung<br />

werden gleichzeitig aus den lokalen Strukturen <strong>und</strong> Zus<strong>am</strong>menhängen heraus Entwicklungslinien aufgezeigt<br />

<strong>und</strong> Prioritäten für Problemlösungen bestimmt. Umfangreiche Bestandsanalysen, Trendbeschreibungen<br />

sowie die Einbeziehung Fach-, ortspolitischer <strong>und</strong> privater Planungen führen im Ergebnis zu progr<strong>am</strong>matischen<br />

Aussagen <strong>und</strong> Handlungsschwerpunkten, die mit allen beteiligten Akteuren abgestimmt sind. Die<br />

Planungen berücksichtigen alle zentralen stadtteilentwicklungspolitisch relevanten Funktionsbereiche wie<br />

Wohnen, Zentren- <strong>und</strong> Gewerbestrukturen, Soziale Infrastruktur, Verkehr sowie Grün- <strong>und</strong> Freiraumentwicklung.<br />

Bislang liegen für die Stadtteile Woltmershausen, Horn-Lehe, Neustadt, Osterholz, Blumenthal,<br />

Findorff, Huchting <strong>und</strong> Obervieland Stadtteilkonzepte vor bzw. befinden sich in der Erarbeitung. Im Stadtteil<br />

Huchting werden im Rahmen eines Pilotprojektes exemplarisch die Möglichkeiten eines ergänzenden Einsatzes<br />

neuer Medien bei Planungs- <strong>und</strong> Beteiligungsprozessen erforscht (vgl. Projekt "Medienmix in der lokalen<br />

Demokratie").<br />

Söffler, Detlev/ Kirk, Matthias/ Drinda, Dorothea/ Herlyn, Sunke 2003: Stadtteilkonzept Woltmershausen. Der Senator für<br />

Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong> (Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V.<br />

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: F<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>liches Findorff. Dokumentation zweier Elternworkshops als Beitrag<br />

zum Stadtteilkonzept Findorff. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

98<br />

FeS 8<br />

Target 2 - Travel Awareness – Regional Groups for Environmental Transports.<br />

Teilprojekt "Mobilitätskonzept <strong>Bremen</strong>-Vegesack"<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Drittmittelprojekt: Europäische Union<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2005<br />

Im Anschluss an die stadtplanerischen Vorarbeiten <strong>und</strong> im Zuge der Umsetzung der Umgestaltung des<br />

Bahnhofes Vegesack soll die Funktion des Bahnhofs als eines zentralen regionalen Verkehrsknotens gestärkt<br />

werden. Dazu ist vorgesehen, die Abstimmung von Zeiten <strong>und</strong> Takten der einzelnen hier vertretenen Verkehrsträger<br />

zu verbessern <strong>und</strong> eine Service-Station einzurichten, die in unmittelbarer räumlicher Nähe alle<br />

relevanten Dienstleistungen (von der Touristeninformation über den Fahrkartenverkauf bis zur Fahrradstation)<br />

anbietet. Aufgabe des IAW war es dabei, im Rahmen eines EU-Projektes an der Konzeptentwicklung<br />

mitzuwirken sowie die kommunalpolitischen Planungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse zu moderieren.<br />

FeS 9<br />

Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Drittmittelprojekt: B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2000<br />

2002<br />

Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung dient zunehmend als normativer Bezugsrahmen für langfristige,<br />

gesellschaftliche Gestaltungsanforderungen. Deutlich wurde bisher freilich, dass neben dem "WAS" der<br />

Nachhaltigkeit, das "WIE" der Umsetzung eine größere Aufmerks<strong>am</strong>keit beanspruchen muss. Eine "vernünftige"<br />

Balance zwischen den Anforderungen an Ökologie, Ökonomie <strong>und</strong> Sozialsystem lässt sich aber nur<br />

über eine Vielzahl von gesellschaftlichen Konflikten <strong>und</strong> Aushandlungsprozessen herstellen. Wenn nachhaltige<br />

Entwicklung als gesellschaftliches Leitbild praktische Wirks<strong>am</strong>keit erlangen soll, dann ist danach zu fragen,<br />

ob die Leistungsfähigkeit des politischen Systems, seine Strukturen <strong>und</strong> Kapazitäten für diese Aufgabe<br />

ausreichen <strong>und</strong> wie sie gegebenenfalls modifiziert oder ergänzt werden müssten. Es war deshalb Ziel des<br />

Projektes, die strategischen Ansatzpunkte weiterer Forschung zu identifizieren, die zur Klärung der Formen<br />

<strong>und</strong> Voraussetzungen einer ‚Politik der Nachhaltigkeit’ beitragen können. Das sollte mithilfe von zwei zentralen<br />

<strong>Arbeit</strong>sschritten geschehen: zum einen wurden das einschlägige Forschungsfeld sondiert <strong>und</strong> vorhandene<br />

Ansatzpunkte <strong>und</strong> Diskussionsstränge miteinander verknüpft; zum anderen wurden die Bef<strong>und</strong>e bei einem<br />

Workshop einschlägig arbeitender Forscher/innen aus Politikwissenschaft, Soziologie, Planungs- <strong>und</strong><br />

Verwaltungswissenschaften etc. sowie Praktikern aus Politik <strong>und</strong> Verwaltung diskutiert <strong>und</strong> kommentiert, um<br />

Forschungslücken <strong>und</strong> –bedarfe zu identifizieren.<br />

Brand, Karl-Werner/ Fürst, Volker/ Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen einer Politik für Nachhaltige<br />

Entwicklung. in: Balzer, Ingrid/ Wächter, Monika (Hg) 2002: Sozial-ökologische Forschung. München: ökom-Verlag:<br />

91-110.<br />

FeS 10<br />

Bedingungen institutioneller Stabilisierung lokaler Agenda 21-Prozesse.<br />

Modellhafte Stabilisierungspfade<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Drittmittelprojekt: Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

In vielen Kommunen haben sich Agenda 21-Prozesse etabliert, die das Konzept der "nachhaltigen Entwicklung"<br />

auf lokaler Ebene umzusetzen versuchen. Ein besonderes Kennzeichen dieser Prozesse ist es, verschiedene,<br />

in der Regel getrennt bearbeitete Politikfelder zus<strong>am</strong>menzufassen <strong>und</strong> unter breiter Beteiligung<br />

verschiedener Akteurs- <strong>und</strong> Interessengruppen konsensorientierte Problemlösungen zu erarbeiten. Das<br />

Projekt beabsichtigte, in einer vergleichenden Analyse von Verlauf <strong>und</strong> Ergebnissen solcher Agenda 21-<br />

Prozesse in deutschen Kommunen, die nach Größe <strong>und</strong> zentralen, strukturellen Problemlagen unterschieden


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

99<br />

wurden, den Stabilisierungsbedingungen lokaler Agenda-Prozesse nachzugehen. Es fragte nach den Bedingungen,<br />

unter denen es gelingt, in einem durch widersprüchliche Interessen- <strong>und</strong> Problemlagen geprägten,<br />

komplexen kommunalen Handlungsfeld dauerhafte Lern- <strong>und</strong> Veränderungsprozesse in Gang zu setzen <strong>und</strong><br />

innovative, an Nachhaltigkeitskriterien orientierte Formen der institutionellen Problembearbeitung <strong>und</strong> der<br />

politischen Kultur hervorzubringen.<br />

Warsewa, Günter 2002: Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion <strong>und</strong> Konzentration. in: Molitor,<br />

Reimar/ Nischwitz, Guido (Hg) 2002: Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe<br />

des IÖW 160/ 02: 140-145<br />

Brand, Karl-Werner/ Warsewa, Günter 2003: Lokale AGENDA 21: Zukunftsperspektiven eines neuen Politiktypus. in: GAIA<br />

Jg. 2003, Nr. 1: 15-23.<br />

Bedingungen <strong>und</strong> Strategien der Modernisierung in den Stadtstaaten Berlin, FeS 11<br />

H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge<br />

in Kooperation mit: Martin Prange, Andreas Bovenschulte, Carsten Köllmann, Stephan Müller-Christen<br />

Drittmittelprojekt: HBS, ÖTV-Hauptvorstand, Verwaltungsleitungen <strong>und</strong> Beginn: 1998<br />

ÖTV-Bezirke der Stadtstaaten<br />

Abschluss: 2001<br />

Gegenstand des Projektes war die vergleichende Untersuchung der Modernisierung des öffentlichen Sektors<br />

in den drei Stadtstaaten. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Bedingungen, Strategien <strong>und</strong> Wirkungen<br />

der stadtstaatlichen Modernisierungspolitik. Das Projekt bestand aus den Phasen: 1. Bedingungen<br />

<strong>und</strong> Strategien der Modernisierung (Wandel staatlicher Regelungsstrukturen, Steuerung der Verwaltungsmodernisierung<br />

<strong>und</strong> Haushaltskonsolidierung) 2. Dekonzentration der Verwaltung durch Bezirks- <strong>und</strong> Ortsämter<br />

einschl. der Bürger- <strong>und</strong> Bürgerinnen-Beteiligung <strong>und</strong> 3. Ausgliederung <strong>und</strong> Privatisierung öffentlicher<br />

Aufgaben (z. B. Eigen- <strong>und</strong> Regiebetriebe, öffentliche Unternehmen, Kooperation mit privaten Unternehmen)<br />

Die Untersuchungsergebnisse wurden auf Workshops mit den Modernisierungsakteuren in Politik,<br />

Verwaltung <strong>und</strong> Interessenvertretungen diskutiert. Das Projekt wurde für 3 Jahre von der Hans-Böckler-<br />

Stiftung des DGB <strong>und</strong> der Gewerkschaft ÖTV –Hauptvorstand- gefördert <strong>und</strong> von den Verwaltungsführungen<br />

der Stadtstaaten sowie den beteiligten Interessenvertretungen unterstützt. Es wurde im Jahre 2001 abgeschlossen.<br />

Folgende Ergebnisse des Projektes liegen vor<br />

Prigge, Rolf, Prange, Martin, Bovenschulte, Andreas, Stadtstaaten im Modernisierungsfieber? - Bedingungen <strong>und</strong> Strategien<br />

der Modernisierung in Berlin, H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>, Kellner-Verlag <strong>Bremen</strong> 2000<br />

Projekt-Workshop "Demokratie <strong>und</strong> Verwaltung in den Bezirken <strong>und</strong> Ortsämtern der Stadtstaaten - Stadtbezirksvertretungen,<br />

Stadtbezirksverwaltungen <strong>und</strong> Bürgerbeteiligung" <strong>am</strong> 20.3.2000 in Berlin, mit etwa 90 Teilnehmern <strong>und</strong> Teilnehmerinnen.<br />

Prigge, Rolf, Köllmann, Carsten, Die Entwicklung des öffentlichen Unternehmenssektors in den Stadtstaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg<br />

<strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>, Universität <strong>Bremen</strong> 2000<br />

Projektworkshop "Die Auslagerung öffentlicher Aufgaben in den Stadtstaaten - Beteiligungspolitik, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung<br />

<strong>am</strong> 20.November 2000 in H<strong>am</strong>burg (u. a. mit der H<strong>am</strong>burger Senatorin für Finanzen <strong>und</strong> der stellv. Vors.<br />

des ÖTV-Bezirks H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> ca. 80 Teilnehmern <strong>und</strong> Teilnehmerinnen)<br />

Projekt-Workshop "Politik- <strong>und</strong> Verwaltungsreform in den Stadtstaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>" <strong>am</strong> 10.3.1999 im<br />

Bremer DGB-Haus mit etwa 100 Teilnehmern <strong>und</strong> Teilnehmerinnen (u. a. mit dem Präsidenten des Bremer Senats,<br />

Dr. Henning Scherf) 2. Projektphase: Prigge, Rolf, Prange, Martin, Zapatka, Monika, Gemeinden in der Großstadt,<br />

Demokratie <strong>und</strong> Verwaltung in siebzehn größten deutschen Städte, <strong>Bremen</strong> 2001)


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

100<br />

FeS 12<br />

Beteiligungsorientierte Entwicklung eines Standort- <strong>und</strong> Nutzungsprofils für ein Bürgerzentrum<br />

im Bremer Stadtteil Osterholz<br />

Dr. Günter Warsewa, Dr. Ulrike Baumheier, Dipl. Ing. Claudia Dappen<br />

Drittmittelprojekt: Senator f. Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2005<br />

Gegenstand des Projektes war die Begleitung, fachliche Unterstützung <strong>und</strong> Moderation des Entscheidungsprozesses<br />

für ein Bürgerzentrum im Stadtteil <strong>Bremen</strong>-Osterholz. Das IAW wurde gemeins<strong>am</strong> mit der GfL<br />

beauftragt, potenzielle Standorte hinsichtlich konkreter Realisierungsbedingungen (planungsrechtliche <strong>und</strong><br />

zeitliche Verfügbarkeit, Nutzungsmöglichkeiten vorhandener Gebäude, mögliches Angebotsprofil, Finanzierungsbedarf<br />

etc.) zu untersuchen, mögliche Nutzer dafür zu identifizieren <strong>und</strong> im Rahmen eines mehrstufigen<br />

Beteiligungsverfahrens gemeins<strong>am</strong> mit Politikern <strong>und</strong> Nutzern eine Standortbewertung <strong>und</strong> einen Realisierungsvorschlag<br />

auszuarbeiten. Die beteiligten Akteure entschieden sich unter Moderation des IAW mehrheitlich<br />

für ein Konzept, das vom Beirat Osterholz bestätigt wurde <strong>und</strong> als Gr<strong>und</strong>lage für das weitere Umsetzungsverfahren<br />

dient.<br />

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Beteiligtengutachten Bürgerzentrum Osterholz. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Brendler, Jens/ Dappen, Claudia/ Warsewa, Günter 2005: Bürgerzentrum Osterholz – Beteiligungsverfahren, Standortvergleich<br />

<strong>und</strong> Nutzerprofil. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

FeS 13<br />

Betriebsnahe Kinderbetreuung in der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong><br />

Dr. Günter Warsewa, Dr. Ulrike Baumheier<br />

Eigenprojekt<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2005<br />

Die Studie setzt sich d<strong>am</strong>it auseinander, wie betriebsnahe Kinderbetreuung in <strong>Bremen</strong> funktioniert <strong>und</strong><br />

welche Auswirkungen ihre Ausweitung für das ges<strong>am</strong>te System der Kinderbetreuung in <strong>Bremen</strong> mit sich<br />

bringen könnte. Untersucht wurden zeitliche <strong>und</strong> organisatorische Innovationen sowie Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />

dieses Betreuungsmodells für Eltern, Kinder, Betreuer <strong>und</strong> Betreuerinnen <strong>und</strong> Unternehmen. Welchen Einfluss<br />

haben unterschiedliche Organisationsformen, Träger <strong>und</strong> die räumliche <strong>und</strong> organisatorische Nähe zum<br />

Unternehmen? Die Studie basiert auf einer 2004 durchgeführten Bestandsaufnahme betriebsnaher Einrichtungen<br />

in <strong>Bremen</strong>. Neben einer Auswertung verfügbarer Daten (zu Öffnungszeiten, Platzzahlen, Finanzierung<br />

etc.) wurden Gespräche mit Vertreter <strong>und</strong> Vertreterinnen der Einrichtungen, der beteiligten Unternehmen,<br />

der Eltern <strong>und</strong> der Träger geführt<br />

FeS 14<br />

<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt – Teilprojekt: Prozessdimension/Stadtteilprojekte<br />

Dr. Günter Warsewa, Dipl.-Ing. Dorothea Drinda, Dr. Detlev Söffler<br />

in Kooperation mit: Stadt <strong>Bremen</strong>, HWP H<strong>am</strong>burg (Prof. Mückenberger), ZWE "<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Region" der Universität<br />

<strong>Bremen</strong>. Im Rahmen des ges<strong>am</strong>ten Förderprogr<strong>am</strong>ms arbeitet das Projekt mit anderen Vorhaben in<br />

mehreren deutschen Städten zus<strong>am</strong>men.<br />

Drittmittelprojekt: Förderung B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />

(BMBF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2003<br />

"Zeiten der Stadt" ist als bremischer EXPO-Beitrag mit praktischen Reformprojekten in den öffentlichen<br />

Diensten, mit einer Ausstellung im Sommer 2000 sowie dem kulturellen Begleitprogr<strong>am</strong>m ins Bewusstsein<br />

der Öffentlichkeit gerückt.<br />

Im Rahmen des Städtewettbewerbs "Stadt 2030" wird <strong>Bremen</strong> – gefördert durch das B<strong>und</strong>esforschungsministerium<br />

- seine Ansätze einer städtischen Zeitpolitik weiterentwickeln.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

101<br />

In ausgewählten Stadtteilen werden dazu zivilgesellschaftliche Mobilitäts- <strong>und</strong> Zeitpakte vorbereitet, um<br />

stadtteilbezogene Vereinbarungen zwischen den relevanten Akteuren über abgestimmte Fahrpläne, Öffnungszeiten,<br />

Dienstleistungsangebote herzustellen. Diese bauen auf den normativen <strong>und</strong> analytischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Leitbildes "<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste Stadt" auf, das den internationalen Wissensstand<br />

reflektiert <strong>und</strong> Leitlinien für eine zeitorientierte Stadtpolitik formuliert.<br />

Die Erarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung eines solchen Leitbildes erfordert einen intensiven Beteiligungsprozess<br />

zwischen Politik, <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft, denn nur auf diese Weise kann ein Leitbild tatsächlich eine<br />

handlungsleitende Funktion annehmen.<br />

Drinda, D./ Warsewa, G. 2002: Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-<br />

Betreuungszeiten in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen. <strong>Bremen</strong><br />

Warsewa, G./ Mückenberger, U. 2003: Ein stadtpolitisches Experiment in <strong>Bremen</strong>. Zeitpolitik zwischen Vision <strong>und</strong> Machbarkeit.<br />

In: der Städtetag, 56. Jg ., 1/2003; S. 12-15<br />

Warsewa, Günter 2004: Shaping the city by changing the times. Vortrag beim Global City Futures Congress in Chicago vom<br />

8.-10.7.2004.<br />

http://www.uic.edu/cuppa/cityfutures/papers/webpapers/cityfuturespapers/session5_6/5_6shapingcity.pdf.<br />

Mückenberger, Ulrich/ Warsewa, Günter 2005: Zeitgerechtigkeit als Lebensqualität. in: DIFU (Hg): 2005: Zukunft von Stadt<br />

<strong>und</strong> Region. Band 1: 213-248.<br />

Die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune bei der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> FeS 15<br />

(Bürgerkommune <strong>Bremen</strong>)<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, Dr. Winfried Osthorst<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2003<br />

Mit dem Projekt wurde die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune (in <strong>Bremen</strong>: "Aktive Bürgerstadt<br />

<strong>Bremen</strong>") bei der Stadt <strong>Bremen</strong> empirisch untersucht. Die Untersuchungen erstreckten sich auf die Mitwirkung<br />

der Bürger an der öffentlichen Aufgabenerfüllung einschl. der Förderung Bürgerschaftlichen Engagements,<br />

auf die Rolle der Bürger als K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en kommunaler Dienstleistungen sowie auf die<br />

Beteiligung der Bürger an politischen Prozessen. Bürger/innen zu beteiligen heißt auch, ihnen Mitsprachemöglichkeiten<br />

einzuräumen <strong>und</strong> die lokale Demokratie durch erweiterte Mitbestimmungsmöglichkeiten weiter<br />

zu entwickeln. Eine zentrale Aufgabe ist hier, gerade sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Willensbildungsprozesse<br />

einzubeziehen. Im Umgang mit politischen Beteiligungsprozessen wie der Lokale A-<br />

genda 21 ist vor allem mehr Verbindlichkeit erforderlich. Für Volksbegehren <strong>und</strong> Volksentscheide bestehen<br />

im Stadtstaat <strong>Bremen</strong> noch zu hohe rechtliche <strong>und</strong> formale Hürden. Die Beiräte in <strong>Bremen</strong> haben zwar eine<br />

große Bedeutung für die Entwicklung <strong>und</strong> Stabilisierung kleinräumiger Netzwerke <strong>und</strong> Akteursbeziehungen.<br />

Sie verfügen im Vergleich zu anderen Großstädten jedoch nur über begrenzte politische Rechte. Eine "Krise<br />

des Ehren<strong>am</strong>tes" war nicht zu erkennen. Viele Bürger/innen wollen sich weiterhin selbst für gemeinnützige<br />

<strong>und</strong> politische Ziele einsetzen. Bislang ist die Förderung von Freiwilligenarbeit in der Stadt <strong>Bremen</strong> erfreulicherweise<br />

nicht von dem Ziel bestimmt, professionelle Leistungen durch ehren<strong>am</strong>tliche Angebote zu ersetzen.<br />

Problematisch kann es dann werden, wenn durch Bürgerschaftliches Engagement ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung<br />

erzielt werden soll. Im Bereich der Stadtentwicklung ist es in einzelnen Beteiligungsprozessen<br />

wie dem Quartiersentwicklungsprogr<strong>am</strong>m "Wohnen in Nachbarschaften" durch die Entwicklung besonderer<br />

Unterstützungsstrukturen gelungen, sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Entscheidungsprozessen<br />

einzubeziehen. In diesem Fall sind handlungsfähige lokale Akteure eine Gr<strong>und</strong>voraussetzung für<br />

den Erfolg einer kleinräumig orientierten Sozialpolitik. Das Konzept der "Aktiven Bürgerstadt <strong>Bremen</strong>" mit<br />

seiner Ausrichtung auf die Weiterentwicklung von Partizipationsmöglichkeiten bietet Akteuren wie z. B. der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer neue Partizipationschancen. Eine nachhaltige <strong>und</strong> breite Wirkung auf die politische<br />

Kultur der Stadt <strong>Bremen</strong> steht aber noch aus.<br />

Osthorst, Winfried/ Prigge, Rolf 2003: Die Großstadt <strong>Bremen</strong> als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die Entwicklung des<br />

zivilgesellschaftlichen Engagements <strong>und</strong> der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

Kellner-Verlag.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

102<br />

FeS 16<br />

Entwicklung eines Handlungskonzeptes für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat bei der Stadt Bremerhaven<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, Dr. Götz Richter<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Magistrat <strong>und</strong> Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />

der Stadt Bremerhaven<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2003<br />

Mit dem Projekt wurde der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat der Stadt Bremerhaven bei der Neuausrichtung seiner Interessenvertretung<br />

beraten <strong>und</strong> unterstützt. In die <strong>Arbeit</strong> des Projektes wurden die örtlichen Modernisierungsakteure<br />

durch Experteninterviews, Projektgruppen <strong>und</strong> Workshops einbezogen. Durch einen Vergleich sozioökonomischer<br />

<strong>und</strong> finanzwirtschaftlicher Daten sowie der institutionellen <strong>und</strong> politischen Bedingungen mit<br />

Wilhelmshaven <strong>und</strong> Fürth wurde die besondere Situation Bremerhavens herausgearbeitet. Bremerhaven<br />

durchlebt einen tiefgreifenden Strukturwandel. Die negative Bevölkerungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsentwicklung<br />

stellen die kommunale Politik <strong>und</strong> Verwaltung vor besondere Herausforderungen. Die finanzielle Situation<br />

war prekär. Die Effekte einer Entschuldung im Jahr 1993 sind verbraucht, Bremerhaven hat die Vergleichsstädte<br />

beim Schuldenstand wieder überholt. Die Verwaltungsmodernisierung k<strong>am</strong> Mitte der 1990er Jahre<br />

zum Erliegen. Im Jahr 1998 kündigte der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat daraufhin das Verwaltungsreformabkommen.<br />

Die Hoffnung, durch Beteiligung der Politik dem Reformprozess wieder mehr Dyn<strong>am</strong>ik verleihen zu können,<br />

erfüllte sich nicht. Die Flaute im Verwaltungsreformprozess schwächte die Befürworter <strong>und</strong> stärkte die Gegner.<br />

Die Innovationsdyn<strong>am</strong>ik verlagerte sich an die Ränder der kommunalen Aufgabenorganisation. Daraus<br />

resultierte für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat eine paradoxe Lage: Einerseits hat bei der Stadt die Verwaltungsmodernisierung<br />

wie in vielen anderen Kommunen an Schwung verloren. Andererseits verändern sich die Anforderungen<br />

an die personalrätliche Interessenvertretung durch vernetzte Formen öffentlicher Aufgabenerfüllung<br />

weiter. So kooperierten im Ortsteil Lehe kommunale Einrichtungen mit gemeinnützigen Organisationen<br />

in einem Dienstleistungsnetzwerk unter Einbeziehung von Formen der Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> des Ehren<strong>am</strong>tes.<br />

In einem <strong>Arbeit</strong>skreis der Beschäftigten öffentlicher <strong>und</strong> gemeinnütziger Einrichtungen wurden die daraus<br />

resultierenden Probleme der Interessenvertretung erstmalig analysiert <strong>und</strong> aufbereitet. In Kooperation<br />

mit dem Ges<strong>am</strong>tpersonalrat wurde in mehreren Bausteinen ein neues Handlungskonzept für seine <strong>Arbeit</strong><br />

entwickelt. Auf diese Weise sollen die Kommunikationsstrukturen im Ges<strong>am</strong>tpersonalrat, zwischen den Personalräten<br />

<strong>und</strong> mit den Beschäftigten unter Nutzung moderner Informationstechnik verbessert werden. Die<br />

Strategie-Bausteine bestanden aus einem Konzept zur Analyse von Belastung <strong>und</strong> Beanspruchung an den<br />

<strong>Arbeit</strong>splätzen der Beschäftigten, aus der Professionalisierung der inner- <strong>und</strong> außerbetrieblichen Öffentlichkeitsarbeit,<br />

aus der Initiierung eines Te<strong>am</strong>bildungsprozesses unter den Personalräten sowie aus der stärkeren<br />

Beteiligung an strukturpolitischen Initiativen der lokalen Gewerkschaften.<br />

Um die Neuausrichtung der personalrätlichen Interessenvertretung zu unterstützen, wurden mehrere Veranstaltungen<br />

durch das Projekt unterstützt:<br />

• <strong>Arbeit</strong>skreis von Mitarbeiter/innen der sozialintegrativen Stadtteilarbeit in Bremerhaven-Lehe<br />

• Vers<strong>am</strong>mlung der Personalräte beim Magistrat der Stadt Bremerhaven<br />

• Seminar zur Neuorientierung <strong>und</strong> der Te<strong>am</strong>bildung für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />

• Öffentliche Veranstaltung zum Thema "Bürgernahe Verwaltung – Ist Bremerhavens Stadtverwaltung<br />

modernisierbar?" <strong>am</strong> 15.9.2003 der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer in Bremerhaven.<br />

Götz Richter/ Rolf Prigge: Interessenvertretung in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen, Krise der Verwaltungsmodernisierung<br />

<strong>und</strong> neue Herausforderungen für Personalräte Universität <strong>Bremen</strong> IAW Juli 2003


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

103<br />

Gr<strong>und</strong>lagen zur Angebotsstruktur <strong>und</strong> Standortwahl der Jugendhütte in FeS 17<br />

<strong>Bremen</strong>-Woltmershausen<br />

Dr. Günter Warsewa, Dipl. Ing. Claudia Dappen<br />

Drittmittelprojekt: Amt für Soziale Dienste Süd, <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2005<br />

Mögliche Standorte <strong>und</strong> Angebote der Jugendarbeit im Stadtteil <strong>Bremen</strong>-Woltmershausen wurden mit dem<br />

Ziel untersucht, Entscheidungen für eine Verbesserung der Jugendarbeit im Stadtteil vorzubereiten <strong>und</strong><br />

Empfehlungen zur künftigen Jugendarbeit zu geben. Gr<strong>und</strong>lage der Untersuchung bildeten die Analysen<br />

vorhandenen Datenmaterials, vorangegangener Untersuchungen <strong>und</strong> eigene Erhebungen zu potenziellen<br />

Standorten sowie systematische Gespräche mit Experten <strong>und</strong> eine Befragung der Jugendlichen im Stadtteil.<br />

Darauf aufbauend wurden die Standorte bewertet <strong>und</strong> in eine Rangfolge gebracht. Außerdem wurden Empfehlungen<br />

zur Entwicklung der Jugendarbeit gegeben.<br />

Informieren-Anbieten-Verordnen - Wege zu nachhaltigen Konsummustern zwischen Konflikt FeS 18<br />

<strong>und</strong> Konsens. Teilprojekt 2: Angebotsstrategie - Stadtteilbezogener Lieferservice<br />

Dr. Günter Warsewa, Hiltrud Burwitz<br />

Drittmittelprojekt: B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1999<br />

2001<br />

Das Verb<strong>und</strong>projekt wurde im Förderschwerpunkt "Modellprojekte für nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en" des BMBF<br />

durchgeführt <strong>und</strong> stellt die Begleitforschung zu drei nachhaltigkeitsorientierten Praxisprojekten in <strong>Bremen</strong><br />

unter eine gemeins<strong>am</strong>e Fragestellung. Der Vergleich der drei unterschiedlichen Implementationsstrategien<br />

zur Förderung nachhaltiger Konsummuster - "Informationsk<strong>am</strong>pagne zur Verbreitung transportreduzierter<br />

regionaler Lebensmittel", "Einrichtung eines stadtteilbezogenen Lieferdienstes des Einzelhandels" <strong>und</strong> "Einführung<br />

des Anwohnerparkens in Wohnquartieren" - soll Erkenntnisse über die jeweiligen Prozessverläufe<br />

<strong>und</strong> deren Effektivität erbringen. Alle drei Praxisprojekte werden in ähnlichen Akteursnetzen umgesetzt <strong>und</strong><br />

erfordern ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft <strong>und</strong> Konfliktbewältigungskapazität. Ausgehend von<br />

den systematischen Unterschieden zwischen einer "Informations- <strong>und</strong> Aufklärungsstrategie", einer marktvermittelten<br />

"Angebotsstrategie" <strong>und</strong> einer rechtlich vermittelten "Verordnungsstrategie" fragte das Vorhaben<br />

nach den Verlaufs- <strong>und</strong> Erfolgsbedingungen von Aushandlungs- <strong>und</strong> Konfliktbewältigungsprozessen, den<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der jeweiligen Strategien sowie potentiellen Kombinationen <strong>und</strong> Optimierungschancen<br />

dieser Prozesse.<br />

Warsewa, Günter 2002: Einkaufen ohne Parkplatz <strong>und</strong> Kofferraum – Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des lokalen<br />

Einzelhandels. in: Scherhorn, Gerhard/ Weber, C. (Hg.) 2002: Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur gesellschaftlichen<br />

Verankerung. München: ökom-Verlag: 377-387.<br />

Temme, Thomas/ Warsewa, Günter 2002: Vom Quick-Shop zum Click-Shop ? Modernisierung des lokalen Einzelhandels<br />

durch Lieferdienste <strong>und</strong> e-commerce. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2003: Aufklären, Verordnen oder Verkaufen – Wie lässt sich nachhaltiger Konsum gesellschaftlich herstellen?<br />

in: Linne, Gudrun/ Schwarz, Michael (Hg): 2003: Handbuch Nachhaltige Entwicklung - Wie ist nachhaltiges<br />

<strong>Wirtschaft</strong>en machbar?: 119-131.<br />

Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2005: Nachhaltige Konsummuster im Alltag. Strategien für lokale Agendaprozesse <strong>am</strong><br />

Beispiel <strong>Bremen</strong>. München: ökom Verlag.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

104<br />

FeS 19<br />

Optimierung der parl<strong>am</strong>entarischen Beteiligung an der Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

öffentlicher Unternehmen im Lande <strong>und</strong> der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong><br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge<br />

Drittmittelprojekt: SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft, Universität<br />

Mannheim<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2002<br />

Im Rahmen der Sanierungs- <strong>und</strong> Modernisierungspolitik des Bremer Senats sind in den letzten Jahren zahlreiche<br />

öffentliche Aufgaben von der Kernverwaltung auf unselbständige <strong>und</strong> selbständige öffentliche Betriebe<br />

<strong>und</strong> Unternehmen verlagert worden. Insbesondere durch die Privatisierung staatlicher Aufgaben droht die<br />

Einschränkung des Mitwirkungs- <strong>und</strong> Kontrollbereichs des Parl<strong>am</strong>entes. Zielsetzung des vereinbarten Projektes<br />

war es, Handlungsempfehlungen zur Optimierung der parl<strong>am</strong>entarischen Beteiligung bei der politischen<br />

Steuerung <strong>und</strong> bei der Kontrolle vor allem der privatrechtlich geführten öffentlichen Unternehmen des Landes<br />

<strong>und</strong> der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> zu entwickeln. Abgeordnete der SPD-Fraktion <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter wurden durch Interviews, Zwischenberichte <strong>und</strong> einen Projektworkshop in<br />

die Projektarbeit einbezogen. Auf einem Workshop wurden zentrale Fragen des Projektes thematisiert. Prof.<br />

Puhl, Universität Mannheim, äußerte sich zu den Kontroll- <strong>und</strong> Steuerungsmöglichkeiten der Parl<strong>am</strong>ente<br />

gegenüber privatisierten Organisationen <strong>und</strong> Aufgaben. Dr. Klemmt-Nissen, Finanzbehörde H<strong>am</strong>burg, berichtete<br />

über das H<strong>am</strong>burger Beteiligungsmanagement <strong>und</strong> Berichtswesen für öffentliche Unternehmen.<br />

Beim Land <strong>und</strong> der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> bestand zum Zeitpunkt der Untersuchung noch keine institutionalisiertes<br />

Beteiligungsmanagement für öffentliche Unternehmen. Zu unterscheiden war gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen<br />

dem öffentlichen Beteiligungscontrolling der Exekutive (des Senats) <strong>und</strong> dem parl<strong>am</strong>entarischen Beteiligungscontrolling.<br />

Controller der Exekutive ist generell das Parl<strong>am</strong>ent. Es wurden neue parl<strong>am</strong>entarische<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Controllinginstrumente entwickelt, die die parl<strong>am</strong>entarische Beteiligung an der Kontrolle<br />

<strong>und</strong> Steuerung vor allem der privatrechtlich geführten öffentlichen Unternehmen stärken sollten. Vorgeschlagen<br />

wurde die Einführung des Leistungsauftrags gegenüber der Kernverwaltung <strong>und</strong> den Eigenbetrieben,<br />

von Zustimmungsvorbehalten bei Nebenhaushalten, ein neues bzw. optimiertes Berichtssystem für das<br />

Parl<strong>am</strong>ent, neue direkte Kontroll- <strong>und</strong> Informationsrechte für das Parl<strong>am</strong>ent, den Ausschüssen <strong>und</strong> Deputationen<br />

gegenüber privatrechtlich geführten öffentlichen Unternehmen <strong>und</strong> Unternehmensbeteiligungen sowie<br />

die bessere Unterstützung durch den Rechnungshof. Die parl<strong>am</strong>entarischen Steuerungs- <strong>und</strong> Controllingaktivitäten<br />

sollten in einem neuen Parl<strong>am</strong>entsausschuss für öffentliche Unternehmen koordiniert werden. Die<br />

Vorschläge waren Gegenstand einer öffentlichen Debatte <strong>und</strong> wurden teilweise realisiert.<br />

Prigge, Rolf/ H<strong>am</strong>mer, P 2001: Optimierung der parl<strong>am</strong>entarischen Beteiligung an der Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle öffentlicher<br />

Unternehmen im Lande <strong>und</strong> der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Prigge, Rolf 2004: Die Steuerung der öffentlichen Unternehmen in den Stadtsaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>. in: Hill,<br />

Hermann 2004 (Hg.): Aufgabenkritik, Privatisierung <strong>und</strong> Neue Verwaltungssteuerung. Baden-Baden: Nomos.<br />

FeS 20<br />

Revitalisation of Old Port Areas: International Workshop for Young Architects<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

in Kooperation mit: Prof. I. Lütkemeyer, Prof. J. Kirschenmann<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Bremen</strong> Marketing GmbH<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2005<br />

21 junge Architekten <strong>und</strong> Architektinnen, Stadtplaner <strong>und</strong> Stadtplanerinnen <strong>und</strong> Künstler wurden für eine<br />

Woche nach <strong>Bremen</strong> eingeladen, um in interdisziplinären <strong>und</strong> internationalen Te<strong>am</strong>s unter fachk<strong>und</strong>iger<br />

Betreuung an Ideen <strong>und</strong> Entwürfen zur Entwicklung des Europahafens in der Bremer Überseestadt zu arbeiten.<br />

Es entstanden Entwürfe <strong>und</strong> Gestaltungsvorschläge zu den Themen: Gestaltung von Frei- <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Räumen, temporäre Nutzungen <strong>und</strong> Einrichtungen, Mischung <strong>und</strong> Vernetzung von Funktionen.<br />

Warsewa, Günter 2006: Die Renaissance des Ortes in der Wissens- <strong>und</strong> Informationsgesellschaft. in: Kirschenmann, Jörg/<br />

Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in <strong>Bremen</strong> – Junge Architektinnen<br />

<strong>und</strong> Architekten planen für die Informationsgesellschaft. <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Kirschenmann, Jörg/ Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in <strong>Bremen</strong> –<br />

Junge Architektinnen <strong>und</strong> Architekten planen für die Informationsgesellschaft. <strong>Bremen</strong>: o.V.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

105<br />

Stadtentwicklungsgutachten für einen qualitativ durchstrukturierten Technologiestadtteil FeS 21<br />

in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Teilprojekt <strong>Arbeit</strong>sgruppe IAW<br />

Prof. Wefer Dr. Günter Warsewa, Dr. Detlev Söffler<br />

Drittmittelprojekt: Land <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2003<br />

Im Rahmen eines umfassenden Gutachtens zur Gestaltung eines Technologiestadtteils in <strong>Bremen</strong> werden<br />

die folgenden Leistungen in Form eines eigenen Beitrags erbracht:<br />

a) Expertise zu<br />

• den vorhandenen Schwerpunkten <strong>und</strong> Stärken der bremischen Wissenschaftslandschaft,<br />

• den zukünftigen Entwicklungsoptionen <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten dieser Schwerpunkte,<br />

• deren Verknüpfungsmöglichkeiten mit wirtschaftlichen Aktivitäten,<br />

• den daraus resultierenden Anforderungen an die regionale Technologie- <strong>und</strong> Standortpolitik.<br />

b) Beiträge zur städtebaulichen Analyse von fünf bremischen Standorten, insbesondere hinsichtlich<br />

• vorhandener Nutzungsschwerpunkte<br />

• tatsächliche <strong>und</strong> potentielle Einbindung in die Stadtstrukturen<br />

• Eignung für Funktionsmischung (Wohnen, <strong>Arbeit</strong>en etc.).<br />

Die Bef<strong>und</strong>e werden in Kooperation mit dem beauftragten überregionalen Gutachterte<strong>am</strong>, dem BAW sowie<br />

den beteiligten Senatsressorts erarbeitet <strong>und</strong> veröffentlicht.<br />

Söffler, Detlef/ Warsewa, Günter/ Wefer, G. 2003: Entwicklungspotentiale <strong>und</strong> -optionen der bremischen Wissenschaftslandschaft.<br />

Beitrag zum Gutachten "TechnologieStadtteil <strong>Bremen</strong>". IAW Forschungsbericht 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Stadtteilmanagement <strong>Bremen</strong>-Neustadt FeS 22<br />

Dr. Günter Warsewa, Dr. Detlev Söffler<br />

Drittmittelprojekt: Beirat <strong>Bremen</strong>-Neustadt<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2003<br />

Anhand von Expertengesprächen <strong>und</strong> Datenauswertungen wurden wesentliche Stärken <strong>und</strong> Schwächen der<br />

Stadtteilstruktur bestimmt. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage sowie von ausführlichen Literaturrecherchen wurden ein<br />

Organisationsmodell sowie ein Aufgabenprofil für ein stadt-teilspezifisches Stadtteilmanagement entwickelt.<br />

Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte FeS 23<br />

(Großstädte 2002-Projekte)<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Schwarzer<br />

Drittmittelprojekt: Förderung Hans-Böckler-Stiftung des DGB<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

In diesem sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekt wurden die veränderten Bedingungen <strong>und</strong> Strategien<br />

der Modernisierung in den 15 größten deutschen Städten im Zeitraum ab 1990 untersucht. Im Zentrum der<br />

Untersuchungen standen die Steuerung <strong>und</strong> Mitbestimmung großstädtischer Modernisierung durch die lokale<br />

Reformpolitik, veränderte staatliche Rahmenbedingungen <strong>und</strong> dyn<strong>am</strong>ische sozioökonomische Entwicklungen.<br />

Die Großstädte haben zu Beginn der 1990er Jahre begonnen, Politik <strong>und</strong> Verwaltungen unter veränderten<br />

sozioökonomischen <strong>und</strong> staatlichen Bedingungen zu modernisieren. Auf diese Weise versuchen sie, sich in<br />

dem Standortwettbewerb zu behaupten, die Folgen der Wiedervereinigung Deutschlands zu bewältigen <strong>und</strong><br />

soziale Polarisierungstendenzen zu verkraften. Unklar ist derzeit, welche reale Bedeutung dabei den in<br />

Fachkreisen <strong>und</strong> der politischen Öffentlichkeit sowie in Interessenverbänden diskutierten Leitbildern des


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

106<br />

"Neuen Steuerungsmodells" (NSM), der "Bürgerkommune", des "Aktivierenden Staates" sowie des "Strategischen<br />

Managements" zukommt.<br />

Angenommen wird, dass sich die Gruppe der Großstädte zu einem komplexen <strong>und</strong> dyn<strong>am</strong>ischen Politikfeld<br />

im Staatsaufbau Deutschlands entwickelt hat. Die Großstädte haben innerhalb des Städtesystems eine gewisse<br />

Leitfunktion als weiträumig vernetzte wirtschaftliche <strong>und</strong> soziale Lebensräume <strong>und</strong> als räumlich abgegrenzte<br />

Einheiten im politisch-administrativen Sinne. Denn in den Großstadtregionen zeigen sich die wirtschaftlichen,<br />

sozialen <strong>und</strong> politischen Herausforderungen <strong>und</strong> Konflikte in einer besonderen Schärfe. Auf ihre<br />

spezifische sozioökonomische <strong>und</strong> institutionelle Situation reagieren die Großstädte in Auseinandersetzung<br />

mit den staatlichen Rahmenbedingungen in unterschiedlicher Weise. Mit welchen Strategien in den untersuchten<br />

Großstädten diesen Herausforderungen begegnet wird, haben wir exemplarisch an vier Politikfeldern<br />

untersucht: Stadtentwicklung, lokale Demokratie, Verwaltungsmodernisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen.<br />

Für die Untersuchungen der Regelungsstrukturen, ihrer Akteurkonstellationen <strong>und</strong> Handlungsmuster wurde<br />

der Ansatz des akteurszentrierten <strong>Institut</strong>ionalismus erweitert <strong>und</strong> mit Ansätzen der Stadt- <strong>und</strong> Regionalsoziologie<br />

zu einem "City-Governance-Konzept" verb<strong>und</strong>en. Die institutionelle Analyse der staatlichen Rahmenbedingungen<br />

wurde auf die Vernetzung der Großstädte, die Fehlsteuerung der Gemeindefinanzen <strong>und</strong><br />

die Governancestruktur großstädtischer Entwicklung konzentriert. Die sozioökonomischen Entwicklung der<br />

Großstädte wurde mit insges<strong>am</strong>t 27 Indikatoren zur Entwicklung der Bevölkerung, der lokalen <strong>Wirtschaft</strong>s<strong>und</strong><br />

Beschäftigungsstrukturen, der institutionellen Integration <strong>und</strong> der kommunalen Haushaltsstrukturen in<br />

einer Längsschnittanalyse (1990, 1995, 2000) <strong>und</strong> einer Querschnittanalyse untersucht. Mit Hilfe einer<br />

Clusteranalyse konnten verschiedene Typen der großstädtischen Entwicklung ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />

zur großstädtischen Modernisierungspolitik wurden mit Hilfe von Dokumentenerhebungen <strong>und</strong><br />

Experteninterviews auf die Politikfelder der Stadtentwicklung, der urbanen Demokratie, der Verwaltungsmodernisierung<br />

<strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen ausgerichtet. Das Untersuchungskonzept eignet sich für die Analyse<br />

weiterer Politikfelder der Großstädte jeweils unter Einbeziehung staatlicher Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />

sozioökonomischer Entwicklungsbedingungen.<br />

Die staatliche Rahmensteuerung des kommunalen Sektors führte zu keiner durchgehenden Stärkung der<br />

kommunalen Handlungskapazitäten. Am Beispiel der Gemeindefinanzen wird gezeigt, dass der B<strong>und</strong> <strong>und</strong> die<br />

Länder sehr wohl bereit sind, sich mittels hierarchischer Steuerung über die Interessen der Kommunen <strong>und</strong><br />

der Großstädte hinweg zu setzen. Die Großstädte haben sich zwar untereinander auf vielfältige Weise vernetzt,<br />

sie verfügen für ihre Interessenvertretung bisher aber über keinen harten institutionellen Kern.<br />

Der föderalen Organisation Deutschlands entspricht ein räumlich verteiltes Großstädtesystem ohne eindeutige<br />

Metropole. Identifizieren lassen sich unterschiedliche Typen großstädtischer Entwicklung:<br />

· Großstädte im prekären Strukturwandel, deren Zahl an Einwohnern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splätzen schrumpft. Sie<br />

befinden sich nicht im direkten Niedergang sondern konnten sich durch vielfältige Modernisierungsanstrengungen<br />

konsolidierten. Ihre Ressourcen für eigenständige, lokalpolitische Steuerungsinitiativen sind jedoch<br />

so stark begrenzt, dass sie ihre prekären sozioökonomischen Entwicklungsbedingungen nicht mehr aus<br />

eigener Kraft verbessern können.<br />

· Die Mitte des deutschen Großstädtesystems bilden die Großstädte mit durchschnittlicher Entwicklung. Sie<br />

sind nicht durch Stagnation sondern durch moderates Wachstum gekennzeichnet. Ihre dadurch erweiterten<br />

Handlungsspielräume für forcierte Steuerungsinitiativen haben einige dieser Großstädte genutzt <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it<br />

ihre Steuerungsverluste in Grenzen halten können.<br />

· Weiter polarisiert hat sich das deutsche Städtesystem vor allem durch eine Absetzbewegung der prosperierenden<br />

Großstädte nach ´Oben´. Während zwei Städte durch eine verantwortliche Haushaltspolitik mit<br />

forcierte Steuerungsinitiativen <strong>und</strong> sozialem Augenmaß sich ausgewogener entwickeln, haben zwei andere<br />

Städte durch eine Politik der öffentlichen Verschuldung <strong>und</strong> des Steuerungsverzichtes die soziale Spaltung<br />

weiter forciert.<br />

In den untersuchten Politikfeldern sind Reformen durch Hegemonialprojekte trotz eines multipolaren Steuerungsmodus<br />

möglich. Dabei spielt der Oberbürgermeister mit seinen Vorentscheiderstrukturen die entscheidende<br />

Rolle. Die Mitbestimmungschancen der Modernisierungsakteure steigen, wenn sie zu den Governanceformen<br />

der Hierarchie <strong>und</strong> des Wettbewerbs Zugang haben. Für die Mitbestimmungschancen der Bürger<br />

<strong>und</strong> Beschäftigten ist bedeuts<strong>am</strong>, ob in der Stadt hierarchische oder kooperative Muster der politischen<br />

Führung dominieren.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2006: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb <strong>und</strong> Kooperation. Wiesbaden: VS<br />

Verlag für Sozialwissenschaften.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

107<br />

Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen (FeWiF)<br />

Sanieren <strong>und</strong> Investieren Bilanzen zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten der FeWiF 1<br />

Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong><br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang<br />

Eigenmittel<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2007<br />

Seit 1994 erhält das B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> B<strong>und</strong>esergänzungszuweisungen als Hilfen zur Überwindung seiner<br />

extremen Haushaltsnotlage. Der so gewonnene fiskalische Spielraum wird maßgeblich zur Stärkung der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skraft genutzt. Denn als Ursache der prekären Haushaltlage des Landes wird die tiefgreifende<br />

Krise zentraler Branchen der bremischen <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur <strong>und</strong> der schleppende Aufbau einer modernen,<br />

risikodiversifizierten <strong>und</strong> zukunftsfähigen <strong>Wirtschaft</strong>struktur gesehen. Das seit 1994 in Kraft getretene Modell<br />

der Sanierung basiert auf drei Säulen: Finanzhilfen durch den B<strong>und</strong> in Form einer jährlichen Teilentschuldung<br />

zwischen 1994 <strong>und</strong> 2004; Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben als "Eigenbeitrag" zur<br />

Sanierung; Nutzung des Finanzierungsspielraumes zur Umsetzung forcierter öffentlicher Investitionen. Diese<br />

Investitionsoffensive dient dem Ziel, den Wandel zu einer modernen <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur aufzubauen. D<strong>am</strong>it<br />

sollen auch ansonsten bedrohte <strong>Arbeit</strong>splätze gesichert <strong>und</strong> neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen<br />

werden.<br />

Im Rahmen des Projektes "Sanieren <strong>und</strong> Investieren. Bilanzen zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />

der Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>" werden kontinuierlich Analysen <strong>und</strong> Stellungnahmen zur<br />

Investitionspolitik ausgearbeitet. Dabei werden die Ziele Verbesserung der Finanzkraft, Umbau der <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur<br />

zur Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft, Sicherung <strong>und</strong> Schaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen sowie Verstärkung<br />

der Innovationskraft <strong>und</strong> Verbesserung der urbanen Qualität berücksichtigt.<br />

Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke Lang (2002): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung<br />

der "extremen Haushaltsnotlage" <strong>und</strong> Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz. Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

das Saarland im Vergleich. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke Lang (2003): Sanieren <strong>und</strong> Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen<br />

Effekten der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003:<br />

Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Wiebke Lang (2003): Neuausrichtung der Sanierungspolitik: Vom Klotzen zum Kleckern. Vortrag <strong>am</strong> 26. April 2003 im<br />

Rahmen der Veranstaltung "Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft" der Heinrich Böll Stiftung, <strong>Bremen</strong>.<br />

Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong> ihre Bedeutung für die regionale Wettbewerbsfähigkeit FeWiF 2<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang<br />

Eigenmittel<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2006<br />

Das Projekt "Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong> ihre Bedeutung für regionale Wettbewerbsfähigkeit"<br />

wird im Rahmen des Dissertationsvorhabens von Wiebke Lang <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> bearbeitet.<br />

Darin werden die räumliche Einbettung von Innovationsprozessen untersucht <strong>und</strong> darauf aufbauend Antworten<br />

auf den Zus<strong>am</strong>menhang von Raum, Wissensentstehung <strong>und</strong> Innovationsprozess gegeben. Es wird herausgearbeitet,<br />

unter welchen strukturellen Voraussetzungen die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong> Wissensspillover<br />

stärker oder schwächer ausfällt. Daraus werden Rückschlüsse auf die Fähigkeit von Regionen<br />

gezogen, eigenständig Verantwortung für die Sicherung <strong>und</strong> Steigerung des Lebensstandards ihrer Bevölkerung<br />

zu übernehmen.<br />

Wie die Flut an Literatur über Innovationsprozesse <strong>und</strong> ihre räumliche Einbettung zeigt, stellt regionale<br />

Innovationspolitik eine zentrale wirtschaftspolitische Strategie dar. Die Region wird als adäquater Handlungsraum<br />

interpretiert, weil der interaktive Charakter der Innovationsprozesse <strong>und</strong> die Spillover Eigen-


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

108<br />

schaften von Wissen als zentraler Ressource für Innovationen räumliche Nähe als strategischen Vorteil erscheinen<br />

lassen. Zudem dient dieser Zus<strong>am</strong>menhang als Begründung, um von Regionen eine stärkere Eigenverantwortung<br />

für ihre wirtschaftliche Entwicklung einzufordern. Nicht mehr nur Unternehmen stehen im<br />

Wettbewerb, sondern die Regionen werden zu wirtschaftlichen Akteuren <strong>und</strong> der "Wettbewerb der Regionen"<br />

betont.<br />

Unbestritten ist, dass Wissen <strong>und</strong> Innovationen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it zur<br />

Steigerung des Lebensstandards beitragen. Maßgeblich dafür verantwortlich sind Produktivitätssteigerungen,<br />

die durch Innovationen ermöglicht werden. Im Hinblick auf Räume, seien es Staaten, Regionen oder<br />

Städte, wird Produktivität als Äquivalent zur Wettbewerbsfähigkeit betrachtet (Budd 2002; Cheshire 1999;<br />

Porter 1991).<br />

Daraus resultiert die Frage, welche Rolle Wissen für die regionale Wettbewerbsfähigkeit spielt. Um diese<br />

Frage zu beantworten muss jedoch zunächst geklärt werden, inwiefern Wissen einen räumlich geb<strong>und</strong>enen<br />

Produktionsfaktor darstellt. Soll auf der regionalen Ebene Verantwortung für Wohlstandssicherung <strong>und</strong> –<br />

entwicklung getragen werden sind darüber hinaus die strukturellen Voraussetzungen zu berücksichtigen,<br />

von denen die Fähigkeit abhängt, Einfluss auf die Wissensentstehung <strong>und</strong> –verbreitung zu nehmen.<br />

Wiebke Lang (2005): Knowledge Spillovers in different Dimensions of Proximity. Paper presented at the Regional Studies<br />

Association International Conference "Regional Growth Agendas”, 28th May to 31st May 2005 in Aalborg<br />

FeWiF 3<br />

Maritimes Netzwerk Bremerhaven. <strong>Arbeit</strong>splatzvolumen, Beschäftigungseffekte,<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Dipl. Ing. Wiebke Lang, Dr. Jochen Tholen, Dipl. Wi.-Ing. Julia Rippe<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

Die traditionell dominierenden Branchen des maritimen Sektors Häfen, Schiffbau <strong>und</strong> Fischindustrie unterliegen<br />

einem starken Strukturwandel. Ihre nach wie vor starke Verankerung in der Region macht es notwendig,<br />

von hier aus Ansatzpunkte für den wirtschaftsstrukturellen Umbau zu bestimmen. Es gilt also, die<br />

traditionellen maritimen Kompetenzen der Region Bremerhaven mit Bereichen zu verknüpfen, die ihrerseits<br />

stimulierende Auswirkungen auf die erstgenannten maritimen Bereiche haben.<br />

Bisher weitgehend unbekannt sind:<br />

• die Zulieferketten innerhalb der einzelnen Branchen des maritimen Netzwerkes Bremerhaven<br />

• die Verflechtungen zwischen einzelnen Branchen des maritimen Netzwerkes Bremerhaven<br />

• die Verflechtungen mit den umliegenden Regionen (Kreise Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz <strong>und</strong> die<br />

Stadt <strong>Bremen</strong>).<br />

Ziel dieses Projektes ist es eine gesicherte Datenlage über Wertschöpfungs- <strong>und</strong> Beschäftigungspotenziale<br />

der Unternehmen des maritimen Sektors, dem Ausmaß <strong>und</strong> Potenzial der Verflechtungsstrukturen sowie der<br />

infrastrukturellen <strong>und</strong> institutionellen Bedingungen zu schaffen. Diese ist die Voraussetzung zur Ermittlung<br />

der Potenziale für eine eigenständige, sich selbst tragende wirtschaftliche Entwicklung Bremerhavens.<br />

Die maritime <strong>Wirtschaft</strong> Bremerhavens gliedert sich in folgende <strong>Wirtschaft</strong>sbereiche:<br />

• Hafenwirtschaft<br />

• Schiffbau<br />

• Fisch-/Lebensmittelwirtschaft<br />

• Blaue Biotechnologie<br />

• Offshore Windenergie<br />

• Maritime Wissenschaft<br />

• Tourismus<br />

Die Analyse von Situation, Entwicklungsperspektiven <strong>und</strong> regionaler Verflechtung erfolgt zunächst durch<br />

Expertengespräche mit maßgeblichen Akteuren der maritimen <strong>Wirtschaft</strong>. Darüber hinaus werden die Endproduzenten<br />

der maritimen <strong>Wirtschaft</strong>sbereiche sowie die Unternehmen der Zuliefer- <strong>und</strong> maritimen Dienst-


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

109<br />

leistungswirtschaft identifiziert. Mit Hilfe einer schriftlichen Unternehmensbefragung werden nicht nur<br />

Gr<strong>und</strong>daten wie Umsatz <strong>und</strong> Beschäftigung erhoben. Auch die vertikalen <strong>und</strong> horizontalen Beziehungen der<br />

Unternehmen des maritimen Netzwerkes Bremerhaven werden im Rahmen des Projektes erfasst.<br />

Diese qualitativen <strong>und</strong> quantitativen empirischen Untersuchungen machen es möglich, zum einen <strong>Arbeit</strong>splatz-<br />

<strong>und</strong> Beschäftigungseffekte der einzelnen Wertschöpfungsketten abzubilden. Zum anderen wird eine<br />

matrixartige Darstellung der Verbindungen zwischen den einzelnen Branchen des maritimen Netzwerks<br />

Bremerhaven erstellt. Die Ermittlung der wechselseitigen Beziehungen zwischen "traditionellen" <strong>und</strong> "zukunftsorientierten"<br />

Branchen des maritimen Netzwerks Bremerhaven ermöglicht dient dazu brachliegende<br />

Wertschöpfungspotenziale <strong>und</strong> Synergieeffekte zu identifizieren<br />

EMF China Research Project - shipbuilding, steel, automotive FeWiF 4<br />

Dr. Jochen Tholen, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig<br />

Drittmittelprojekt: EU<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2007<br />

China´s recent emergence onto the world economic scene is shaking up long-established hierarchies and<br />

raises the question of the future of its relations with the world´s major economic areas, including Europe. If<br />

one sector of the economy has been at the heart of China´s breakthrough, it´s manufacturing industry. This<br />

is not because China has become industrialised in recent years, but rather mainly because it has transformed<br />

its industry over that period by competing on external markets.<br />

The aim is to arrive at a common assessment of China´s economic future and its consequences for Europe<br />

based on the situation in three metal sectors chosen as ex<strong>am</strong>ples, n<strong>am</strong>ely the steel industry, shipbuilding,<br />

and automotive. That assessment can then serve as a basis for describing and evaluating the importance of<br />

the factors enabling Chinese industry to be globally competitive.<br />

Finally, this research will endeavour to pinpoint the relevant issues and establish ways of internationally<br />

regulating the growth of China´s metal industries, making them compatible with international standards<br />

regarding sustainable development and social responsibility. Trade union organisations would be fully involved<br />

in this research.<br />

Schiffbau in Deutschland - jährliche Befragung der Betriebsräte deutscher Werften FeWiF 5<br />

Dr. Jochen Tholen, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig<br />

Drittmittelprojekt: IAW <strong>und</strong> IG Metall Bezirk Küste<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1992<br />

laufend<br />

Seit 1992 führt die Universität <strong>Bremen</strong> in Kooperation mit der IG Metall Bezirk Küste (H<strong>am</strong>burg) jährlich<br />

eine Befragung aller Betriebsräte der deutschen Seeschiffswerften durch (Totalerhebung). Im Zentrum der<br />

Befragung stehen dabei die Beschäftigungssituation <strong>und</strong> –entwicklung der Werften, die <strong>Arbeit</strong>szeiten, die<br />

Auslastung <strong>und</strong> die Auftragslage. Zusätzlich zu den jedes Jahr wieder abgefragten Daten werden (von Jahr<br />

zu Jahr unterschiedlich) die Betriebsräte zu spezifischen Themen der Schiffbauindustrie befragt.<br />

Darüber hinaus werden Entwicklungen der weltweiten Schiffbauindustrie analysiert <strong>und</strong> die in Deutschland<br />

platzierten Neubauaufträge im Berichtszeitraum (jeweils vom 1. September bis zum 30. August) ausgewertet.<br />

Im September 2005 wurde bereits die 14. Befragung durchgeführt. Die Umfrage umfasste insges<strong>am</strong>t 40<br />

deutsche Werften bzw. Schiffbauunternehmen. Diese repräsentierten 18.980 Beschäftigte (Stand 1. September<br />

2005) <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it gleichzeitig die Ges<strong>am</strong>theit aller Werftarbeitnehmer der deutschen Seeschiffbauwerften.<br />

Die Ergebnisse der Umfrage werden jeweils im Rahmen der AG Schiffbau der IG Metall Bezirk Küste im<br />

Herbst eines jeden Jahres präsentiert <strong>und</strong> als Forschungsbericht in der IAW-Reihe publiziert.<br />

Ludwig, Th.; Tholen, J. (2004): Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der<br />

Befragung der Betriebsräte im September 2003, IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 4, <strong>Bremen</strong>.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

110<br />

Ludwig, Th.; Tholen, J. (2004): Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau Ergebnisse der Befragung<br />

der Betriebsräte im September 2004, IAW-Forschungsbericht Nr. 7, <strong>Bremen</strong>.<br />

Tholen, J.; Ludwig, Th. (2005): Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der<br />

Befragung der Betriebsräte im September 2005, IAW-Forschungsbericht Nr. 9, <strong>Bremen</strong>.<br />

FeWiF 6<br />

Schiffbau in Europa - Struktur, Beschäftigung <strong>und</strong> Perspektiven<br />

Dr. Jochen Tholen, Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig<br />

Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung, Otto-Brenner-Stiftung, Rationalisierungs-<br />

<strong>und</strong> Innovationszentrum der Deutschen <strong>Wirtschaft</strong> (RKW) e.V.<br />

zuständige Behörde<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2006<br />

Im Zentrum des angewandten Forschungs- <strong>und</strong> Beratungsprojektes steht die Analyse der maritimen <strong>Wirtschaft</strong><br />

mit dem Schwerpunkt Schiffbau in Europa. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der ökonomischen <strong>und</strong> politischen<br />

Globalisierung, der Osterweiterung der Europäischen Union (EU) sowie der wachsenden Konkurrenz durch<br />

(süd)ostasiatische Schiffbaunationen werden deren Auswirkungen auf die Schiffbaustandorte in Deutschland<br />

<strong>und</strong> Europa untersucht.<br />

Im Rahmen einer Totalerhebung sämtlicher Werften innerhalb der EU einschließlich der neuen Mitgliedsländer<br />

sowie Ländern der dann folgenden EU-Erweiterungsr<strong>und</strong>e (Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Montenegro)<br />

werden gr<strong>und</strong>legende Daten zu den Bereichen Beschäftigung, <strong>Arbeit</strong>szeiten, <strong>Arbeit</strong>sorganisation, Lohn,<br />

Qualifikation, Kooperationen, <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, Besitzverhältnisse <strong>und</strong> Zukunftsperspektiven erhoben.<br />

Diese erstmalig in dieser Breite für den europäischen Schiffbau ermittelten Resultate bilden gleichzeitig die<br />

Basis für den Aufbau eines maritimen Archivs, das auch in digitalisierter Form zur Verfügung gestellt wird.<br />

Aufbauend auf den Ergebnissen der Totalerhebung werden mittels vertiefender Expertengespräche auf betrieblicher<br />

<strong>und</strong> überbetrieblicher Ebene (Management, Interessenvertretungen, Verbände, Gewerkschaften,<br />

EU-Kommission, nationale Regierungen) die Perspektiven für die Schaffung eines europäischen Schiffbauraumes<br />

untersucht.<br />

Fragestellungen:<br />

• Wodurch zeichnet sich die Schiffbauindustrie in den Mitgliedsländern der EU aus? Welche Beschäftigungseffekte<br />

gehen von ihr aus? In welchen Marktsegmenten liegt die Zukunft des europäischen Schiffbaus<br />

<strong>und</strong> welche Strategien verfolgen die Werften im Rahmen einer Spezialisierung? In welchen Bereichen<br />

müssen die Werften europäisch kooperieren?<br />

• Welche Veränderungen finden auf der Ebene der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Betriebsorganisation statt? Welche Konsequenzen<br />

lassen sich daraus für die Qualifikationsanforderungen <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen der <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

ableiten?<br />

• Wie gestaltet sich der Soziale Dialog im Bereich der Schiffbauindustrie im nationalen <strong>und</strong> europäischen<br />

Bereich? Welchen Herausforderungen müssen Gewerkschaften, betriebliche Interessenvertretungen,<br />

Management, <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>geber- /Unternehmensverbände gerecht werden?<br />

• Welche Anforderungen müssen an eine europäische (EU) Industriepolitik gestellt werden?<br />

• Kann vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer sich entwickelnden europäischen Sicherheits- <strong>und</strong> Verteidigungspolitik<br />

ein europäischer Marineschiffbau entstehen?<br />

Die EU-<strong>Wirtschaft</strong> ist in hohem Maße abhängig vom Seehandel; der Schiffbau in der EU ist bedeutender<br />

Partner <strong>und</strong> Faktor für den Seeverkehr (Übersee-, Küsten- <strong>und</strong> Binnenschifffahrt). Die EU besitzt das größte<br />

Auftragsvolumen im Seeverkehr weltweit. Heute befördern die Schiffe r<strong>und</strong> 70 % des Umfangs (über 90<br />

Prozent für den Güterfernverkehr) <strong>und</strong> 41 % des Wertes aller Waren, die zwischen der EU <strong>und</strong> der übrigen<br />

Welt gehandelt werden (EUROSTAT 1999). Über zwei Milliarden Tonnen Transitwaren passieren jedes Jahr<br />

europäische Häfen.<br />

Schifffahrt <strong>und</strong> Schiffbau sind Kernelemente des maritimen Verb<strong>und</strong>es/Sektors. Unter industriepolitischen<br />

Gesichtspunkten stellt der maritime Sektor eines der zentralen Zukunftsfelder des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts dar.<br />

Schon heute sind die maritimen <strong>Wirtschaft</strong>szweige im hohen Maße technologieintensiv. Schlüsseltechnologien<br />

aus der Elektronik, Informatik, Logistik sowie der Antriebs- <strong>und</strong> Werkstofftechnik kommen im Schiffbau,<br />

der Schifffahrt <strong>und</strong> im Hafenumschlag zum Einsatz.<br />

Heute bilden r<strong>und</strong> 110.000 hochqualifizierte Schiffbaubeschäftigte das Rückgrat einer leistungsfähigen Industrie,<br />

die weit über die Küstenregionen Europas hinausstrahlt. Zulieferer ganzer Systemkomponenten, die


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

111<br />

mit ihren Produkten <strong>am</strong> Weltmarkt operieren, sind auf die heimische Schiffbauindustrie ebenso angewiesen<br />

wie Logistikunternehmen, die sich weiterentwickeln wollen. Die direkte <strong>und</strong> indirekte Beschäftigung im europäischen<br />

Schiffbau <strong>und</strong> bei den Zulieferern liegt bei 350.000 <strong>Arbeit</strong>nehmern.<br />

Die Herausforderungen für den Schiffbau ergeben sich aus einem erheblichen Strukturwandel im deutschen,<br />

europäischen <strong>und</strong> Weltschiffbau, der verschiedene Ursachen hat, von denen an dieser Stelle nur zwei genannt<br />

werden sollen:<br />

die dr<strong>am</strong>atische Veränderung der Wettbewerbsbedingungen<br />

der neue Zwang zur Kooperation zwischen den einzelnen Werften, bedingt durch die Vollendung des europäischen<br />

Binnenmarktes, die Einführung einer einheitlichen Währung, die EU-Osterweiterung (1. Stufe <strong>am</strong> 1.<br />

Mai 2004) sowie den schrittweisen Aufbau einer europäischen Verteidigungsstruktur.<br />

Education, labour markets and human resource management in Central Asia FeWiF 7<br />

(Uzbekistan, Kyrgyzstan, Kazakhstan)<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: Liverpool University/UK (Prof. Ken Roberts) Socinformbureau, Bishkek/Kyrgyzstan (Dr.<br />

Aikanysh Abylgazieva) S<strong>am</strong>arkand State University/Uzbekistan (Prof. Shahriyor Safarov) Kazakhstani Association<br />

of Social Workers/Kazakhstan (Dr. Lyazat Kozh<strong>am</strong>kulova)<br />

Drittmittelprojekt: EU Commission (INTAS)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2007<br />

Two INTAS and three NIS te<strong>am</strong>s will investigate the character of the mismatches between the education<br />

systems and labour requirements that are responsible for the persistence of high levels of youth unemployment<br />

and <strong>und</strong>er-employment throughout the new market economies.<br />

The research will interrogate three hypotheses: weak labour demand, wrong skills, and "partial Americanisation"<br />

which, if true, will have led to education currently operating according to different principles than the<br />

main labour market actors.<br />

The project will be based in specimen regions of three NIS: Almaty (Kazakhstan), Bishkek (Kyrgyzstan) and<br />

S<strong>am</strong>arkand (Uzbekistan), and will involve interviews with representatives of balanced selections of 20 firms<br />

per region, and questionnaire surveys of the young (aged up to 30) employees in these firms. The findings<br />

will have immdiate applications via education policies and labour market interventions in each of the participating<br />

NIS, and will also be of wider interest throughout CIS and enlarged EU, as now seems likely, standard<br />

remedies for youth unemployment are based on false diagnosis of the character of the breakdown in<br />

education-labour market relationships in the new (and in some of the older) market economies.<br />

Strategische Eliten <strong>und</strong> EU-Erweiterung - Sechs Workshops. FeWiF 8<br />

Dr. Jochen Tholen in Kooperation mit David Lane (University of C<strong>am</strong>bridge/UK), Gyorgy Lengyel (Corvinus<br />

University Budapest/Hungary), Jochen Tholen (University of <strong>Bremen</strong>/Germany), Lumir Gatnar (Czech Academy<br />

of Sciences, <strong>Institut</strong>e of Sociology/Prague/Czech Republic), Max Haller (University of Graz/Austria),<br />

Tone Kr<strong>am</strong>berger (University of Ljubljana/Slovenia), Wlodzimierz Weselowski (Polish Academy of Sciences,<br />

<strong>Institut</strong>e of Sociology, Warsaw/Poland), Olga Kutsenko, (University of Charkov/Ukraine)<br />

Drittmittelprojekt: British Academy of Sciences, Hans-Boeckler Fo<strong>und</strong>ation Beginn: 2004<br />

Germany, Soros Fo<strong>und</strong>ation, University of <strong>Bremen</strong> et al<br />

Abschluss: 2008<br />

Political stability, democratic consolidation and further progression of social and economic reforms in central<br />

and eastern Europe (CEU) are conditions of successful European integration. They depend vitally on the<br />

structure and orientations of the contemporary elites, which have played crucial intermediating roles in<br />

structuring policies towards European enlargement.<br />

The proposed workshops, supported by the British Academy, will focus on their characteristics, orientations<br />

and actions with regard to enlargement; their expectations and reactions; and implications for policy.<br />

An objective of the workshops is to clarify alternative political strategies that might be pursued to further<br />

elite integration in the various countries or, alternatively, the possibility of the development of political link-


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

112<br />

ages with other states (members of the former Soviet Union and Muslim societies) and conceivable systemic<br />

conflict both within and between member states and those excluded.<br />

Proposals are called for the first two workshops below (calls for papers for later workshops will be made<br />

later). In the first instance, prospective paper givers are invited to send a title and brief synopsis of the<br />

proposed paper to the workshop organiser. A full version of accepted papers will be required at least six<br />

weeks before the beginning of the workshop.<br />

1. Cohesion and Division of Economic Elites in Central and Eastern Europe.<br />

The aim of this workshop is to consider and generalise about research findings concerning the recruitment,<br />

structure and attitudes of the Central and East European economic elites. Alternative recruitment patterns,<br />

unified and fragmented elite configurations and attitudes with respect to the market transformation and the<br />

enlargement of the European Union are to be investigated. The workshop will discuss how far different constituencies<br />

of business, commercial and government elites share common sentiments about the consequences<br />

of transformation and European integration.<br />

Date of workshop 4/5 September 2004, Budapest.<br />

2. Interdependencies between Eastern and Western Economic and Political Elites in the Process of EU<br />

Enlargement.<br />

Moves towards greater integration and convergence involve interdependencies between existing elites in the<br />

European Union and those that seek to join. Topics in this session will focus on the ways in which economic<br />

and political elites in both the old and the new members consider such interdependencies as positive developments<br />

or threats to national interests, as well as the extent to which new European elites are in formation.<br />

This session will also focus on global developments and the centripetal pull of the USA. We consider<br />

interdependencies between old and new members of the EU; the extent to which elite members share (or<br />

not) similar values and norms, and the implications of different levels of support for US policies (e.g. on<br />

Iraq).<br />

Date of Workshop: 13/14 May 2005, <strong>Bremen</strong>.<br />

3. Popular Opposition to, and Support for, Different Types of Integration in the European Union <strong>am</strong>ong the<br />

new member States of Central and Eastern Europe.<br />

The objective of the workshop will be to identify institutions and social groups strongly supporting moves to<br />

greater European integration and those who may be indifferent or seek to minimise membership. Their<br />

attitudes are important in influencing the attitudes and behaviour of the political and economic elites who<br />

stimulate or hinder the integration of the CEE countries after accession. The emphasis in this workshop will<br />

be on the attitudes of non-elites to economic and political leaders favouring or opposing different levels of<br />

integration and alternative scenarios (i.e. more "Atlanticist" or a more "Russianist" policies).<br />

Date of Workshop: January/February 2006, Prague<br />

4. Reactions by, and the Prospects for, East European States Currently Left Out.<br />

Papers will focus on the major differences between groups of European states left out (e.g. Russian Federation,<br />

Ukraine and Turkey). How the excluded countries are viewed by EU elites and vice versa. Advantages<br />

and disadvantages of associate type membership with the EU. Scenarios for maintaining and extending the<br />

political influence and economic well being of countries left out. Alternative economic and political linkages<br />

regionally and on the global level.<br />

5. Migration and People Movement.<br />

Reactions of political and economic elites to emigration from the East. Anticipated economic benefits and<br />

costs as anticipated by business and labour. Mobility of professional labour (especially scientists) from<br />

Europe to the United States: might the EU provide an alternative magnet? Divisions between political party<br />

elites over security issues. Demands from below (as represented by labour) for immigration control or rights<br />

for immigration (free labour market supported by some employers).<br />

6. The European Union: Elite Consensus and Division between "old" and "new" Europe.<br />

The objective of the conference will be to gain an overview of elite consensus and division on the development<br />

of the European Union. The extent to which an "all European" elite consensus is emerging through<br />

convergence. Types of new inequalities and public resentment. Relations with "the others" - particularly the<br />

East and the USA.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

113<br />

Trade Unions in post-socialist society: overcoming the state socialist legacy? FeWiF 9<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: University of Warwick/ UK, University of Lyublyana/ Slovenia; ISITO/Moscow/ Russia;<br />

Moldava State University/ Moldava; Siar-Bishkek/ Kyrgystan; Al Farabi State University Almaty/ Kazakhstan;Academy<br />

of Sciences Belarus/ Belarus<br />

Drittmittelprojekt: EU INTAS<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2006<br />

1. The principal objective of the research progr<strong>am</strong>me is to develop a comparative analysis of the development<br />

of trade unionism in post-socialist society. The study of trade unionism in post-socialist countries has<br />

developed very unevenly. A few countries, particularly Russia, Poland, Hungary, Bulgaria and Slovenia, have<br />

been well researched, while studies of other countries, particularly those of the CIS, are fewer and more<br />

superficial. Many commentators refer to the state-socialist legacy as an explanatory factor in national studies,<br />

but without specifying in precisely what does this legacy consist, or the extent to which it is a constraint,<br />

something that can only be achieved through comparative study. However, there has been very<br />

little comparative analysis of trade unionism in the post-socialist countries, partly because of the limited<br />

research base, partly because much research has sought to capture national specificities, and partly because<br />

attention in Eastern Europe has become focused on the question of EU accession. Nevertheless, the<br />

degree of divergence of experiences over the past fifteen years makes it even more important to identify<br />

and to evaluate the opportunities and constraints provided by the common legacy of the state-socialist past.<br />

2. The second objective is to develop the capacity for critical research on trade unionism in the NIS countries<br />

and to enhance our knowledge and <strong>und</strong>erstanding of trade union development in those countries. The<br />

Russian and INTAS te<strong>am</strong>s bring together some of the leading specialists on trade unionism in the postsocialist<br />

countries who can provide theoretical, substantive and methodological support for scientists in<br />

other CIS countries seeking to develop a critical scientific <strong>und</strong>erstanding of the limitations and possibilities<br />

of trade union development in their own countries.<br />

3. The third, practical, objective is to provide a basis on which trade unions across the post-socialist countries<br />

can learn from each other in developing structures and practices appropriate to their new socioeconomic<br />

environments. Trade unions have varied a great deal from one country to another in the ways in<br />

which they have adapted to their new circumstances, but none have been very successful in providing effective<br />

channels for interest representation and conflict resolution. This relative failure is as important for those<br />

countries which will remain outside the EU as it is for those about to enter. The scientists involved in the<br />

research progr<strong>am</strong>me have close relationships with national and international trade union and labour organisations.<br />

The research progr<strong>am</strong>me has been elaborated in consultation with the ETUI and the Central and<br />

East European Committee of the International Confederation of Free Trade Unions (ICFTU) and the results<br />

of the research will be disseminated through those fr<strong>am</strong>eworks, as well as through national trade union<br />

channels. In relation to the issue of EU enlargement, this research progr<strong>am</strong>me will interact with two parallel<br />

projects involving the Warwick and <strong>Bremen</strong> te<strong>am</strong>s studying the adaptation of East European trade unions to<br />

EU accession.<br />

The Research Progr<strong>am</strong>me will be carried out in three stages. In the first year, the research progr<strong>am</strong>me will<br />

focus on the relationship between trade unions and the state following the collapse of state socialism. In the<br />

second year, the research progr<strong>am</strong>me will focus on trade unions in the workplace. In the third year, the<br />

research progr<strong>am</strong>me will concentrate on developing an analytical fr<strong>am</strong>ework for the <strong>und</strong>erstanding of the<br />

development of trade unionism <strong>und</strong>er post-socialism on the basis of the comparative studies <strong>und</strong>ertaken<br />

over the previous two years. As noted above, the NIS participants will conduct original research within the<br />

fr<strong>am</strong>ework of the progr<strong>am</strong>me, while the INTAS participants will draw on their own current research and a<br />

review of secondary literature and reports. The Russian te<strong>am</strong> will provide close support for the other, less<br />

experienced, NIS te<strong>am</strong>s in their conduct of the research.<br />

The focus of the research will be a series of research seminars, lasting three to four days, at which all of the<br />

participants in the progr<strong>am</strong>me will present research reports for discussion. All of the reports will be circulated<br />

one month in advance of the seminar and they will be revised subsequent to the seminar with a view<br />

to publication. The first two seminars will be held at the end of each of the first two years of research. The<br />

third seminar, which will have an analytical focus, will be held 6 months before the end of the project, while<br />

the fourth seminar will be a dissemination seminar at the end of the project. The research questions will be<br />

elaborated and modified in the course of the research, at the regular research seminars.<br />

Tholen, Jochen Labour Relations in East Germany in: Clarko, S.; Borisov, V. (Hg.) Trade Unions in post-socialists countries,<br />

Moskow 2005, 43-50


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

114<br />

FeWiF 10<br />

Integrated and United? A Quest for a Citizenship in an "Ever Closed Europe”<br />

Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: Maurizio Cotta, University of Siena, Italy; and Heinrich Best, University of Jena<br />

Drittmittelprojekt: EU 6th Fr<strong>am</strong>ework/ Research area 7<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2008<br />

The major aim of the project is to study the changes in the scope, nature and characteristics of citizenship<br />

presently <strong>und</strong>ergoing as an effect of the process of deepening and enlargement of the European Union. The<br />

research is focussing on how integration and disintegration processes at both the national and European<br />

level are affecting three major dimensions of citizenship: identity, membership and practice of good governance.<br />

These three dimensions of citizenship reflect themselves in three normative principles of democratic<br />

government, which gro<strong>und</strong> the legitimacy and democratic quality of government, at any level:<br />

• Identity and citizenship (citeria to be applied to the constituency – there needs to be some sort of<br />

demos to start with in order to be able to establish a government of the people)<br />

• Representation and accountability (criteria to be applied to the - outcome of the – electoral process in<br />

order to determine the degree to which government in fact exercised by the people), and<br />

• Scope and standards of good governance (criteria to be applied to government performance in the<br />

sense of actual policy making – i.e. government for the people).<br />

To achieve these research goals, we will <strong>und</strong>ertake:<br />

A detailed and systematic description of the way in which European elites and mass publics think about<br />

national and European citizenship. This characterisation is based on three broad distinctions: identity, responsibility/accountability;<br />

and conceptions of "good governance”. The description would provide an important<br />

set of baseline measures for future generations of scholars interested in assessing the extent to which<br />

"European” citizenship has developed since the beginning of the 21st century.<br />

A descriptive analysis of the complementarities, <strong>am</strong>biguities and inconsistencies in elite and mass perceptions<br />

of citizenship across the EU. This description would also provide a set of baseline measures for future<br />

research.<br />

An analysis, based on the secondary data sources that are currently available for assessing notions of citizenship,<br />

of the possible past linkages between elite and mass conceptions of citizenship.<br />

A systematic multi-level analysis of the indivi8dual-level sources of both elite and mass conceptions of citizenship<br />

across a s<strong>am</strong>ple of important EU countries. Analysis of mass survey data would reveal the extent to<br />

which popular conceptions of European identity were determined, inter alia, by personal characteristics such<br />

as ethnicity, gender, religion and education; by patterns of media consumption and foreign travel; by perceptions<br />

of the performance of EU institutions; and by "filtering cues” such as partisan identification. Aggregate<br />

responses from directly comparable elite surveys will be included in the mass-level models thus devised<br />

in order to assess the extent to which citizenship conceptions of national elites affect (or fail to affect)<br />

mass perceptions. Analogous models of elite perceptions could be developed with aggregate mass-level<br />

responses eing used in order to assess how far the citizenship conceptions of political elites in different<br />

countries are constrained or informed by the views of their respective national mass publics.<br />

FeWiF 11<br />

Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen auf die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

in Mittel-/ Osteuropa<br />

Dr. Jochen Tholen, Eike Hemmer<br />

in Kooperation mit: Wieslawa Kozek, Universität Warschau; Ludovit Czíria, Centre for Work and F<strong>am</strong>ily,<br />

Bratislava; Zdenka Mansfeldová, Technische Akademie der Wissenschaften, Prag<br />

Drittmittelprojekt: Förderung Hans-Böckler-Stiftung, Otto-Brenner-Stiftung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2005<br />

Der Gegenstand der Studie war der Einfluss der Direktinvestitionen deutscher Unternehmen auf die betrieblichen<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in ausgewählten Ländern Mittel-/Osteuropas (Polen, Tschechien, Slowakei), die<br />

alle Beitrittskandidaten der Europäischen Union sind (Stichwort: EU Osterweiterung).


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

115<br />

Am Beispiel der Direktinvestitionen (in unterschiedlicher Form: Greenfield-Investitionen, Aufkauf von Firmen,<br />

Joint-Ventures) der deutschen Elektro- <strong>und</strong> Kautschukindustrie in den genannten Ländern (kurz: MOE)<br />

wurde überprüft, inwieweit durch die Direktinvestitionen in den MOE Ländern<br />

• die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in den betreffenden Unternehmen der MOE-Ländern von den in den deutschen<br />

Muttergesellschaften herrschenden Regeln <strong>und</strong> Normen beeinflusst werden,<br />

• allgemeine Standards der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen auf der regionalen <strong>und</strong> nationalen Ebene, also über die<br />

einzelnen Betriebe hinausgehend, in den betreffenden Nicht-EU Ländern verändert werden,<br />

• Informationsrückflüsse bezüglich Produktionsstandards, <strong>Arbeit</strong>sbedingungen, Investitionsvorhaben,<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen etc. in den betreffenden MOE Betrieben an die deutschen Mutterunternehmen bzw.<br />

ihre betrieblichen/gewerkschaftlichen Interessenvertretungen erfolgen, <strong>und</strong> – einen Schritt weiter – inwiefern<br />

es, darauf aufbauend, Konsultationen zwischen den Interessenvertretungen in Deutschland <strong>und</strong><br />

in den MOE Ländern gibt, etwa durch den Europäischen Betriebsrat (EBR).<br />

Das Projekt war ein angewandtes Forschungs-, Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsprojekt, das zugleich Modellcharakter<br />

hatte. Letztendlich erbrachte die Studie einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion<br />

um die Vergrößerung der EU. Zudem sollte dieses Projekt die Dimension des sozialen Europas stärken,<br />

eine Dimension, die auch im Zuge der EU Osterweiterung bisher noch nicht hinreichend berücksichtigt<br />

wurde.<br />

Die Internationale Abschlusskonferenz "Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen<br />

auf die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Mittel/Osteuropa <strong>am</strong> Bespiel ausgewählter Länderfallstudien in Polen, Tschechien<br />

<strong>und</strong> der Slowakei", bei der das IAW Mitveranstalter war, fand <strong>am</strong> 9./10. Juni 2005 in Warschau statt.<br />

Tholen, Jochen; Czíria, Ludovit; Hemmer, Eike; Mansfeldová, Zdenka; Sharman, E. 2003: EU-Enlargement and Labour<br />

Relations. New Trends in Poland, Czech and Slovak Republic. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 3. <strong>Bremen</strong>: IAW<br />

Tholen, Jochen; Hemmer, Eike Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel-/ Osteuropa –<br />

Größenordnung, Motive, Strategien, <strong>Arbeit</strong>splätze/ The effects of direkt investments by German companies in Central<br />

& Eastern Europe - Scope, motives, strategies, jobs Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, 2005,<br />

IAW Forschungsbericht 8.<br />

Tholen, Jochen; Hemmer, Eike 2006: Ausländische Direktinvestitionen (ADI) von deutschen Unternehmen in den neuen EU-<br />

Mitgliedsländern - Zu Managementkonzepten, Managementverhalten <strong>und</strong> Autonomie der ADI-Filialen in: Internationales<br />

Management in den Märkten Mittel- <strong>und</strong> Osteuropas (Hg.: Zschiedrich, Schmeisser, Hummel) München <strong>und</strong><br />

Mering: Rainer H<strong>am</strong>pp Verlag: 189-205.<br />

Tholen, Jochen; Czíria, Ludovit; Hemmer, Eike; Kozek, Wieslawa; Mansfeldová, Zdenka 2006: Direktinvestitionen deutscher<br />

Unternehmen in Mittel- <strong>und</strong> Osteuropa. Fallstudien zu den Auswirkungen auf die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Polen,<br />

Tschechien <strong>und</strong> der Slowakei. München <strong>und</strong> Mering: Rainer H<strong>am</strong>pp Verlag.<br />

Gewerkschaften in postsozialistischen Gesellschaften - FeWiF 12<br />

Überwindung des staatssozialistischen Erbes?<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: Prof. Simon Clarke, Uni. of. Warwick/ UK<br />

Drittmittelprojekt: INTAS (EU Kommission)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2004<br />

2007<br />

Research Objectives<br />

1. The principal objective of the research progr<strong>am</strong>me is to develop a comparative analysis of the development<br />

of trade unionism in post-socialist society. The study of trade unionism in post-socialist countries has<br />

developed very unevenly. A few countries, particularly Russia, Poland, Hungary, Bulgaria and Slovenia, have<br />

been well researched, while studies of other countries, particularly those of the CIS, are fewer and more<br />

superficial. Many commentators refer to the state-socialist legacy as an explanatory factor in national studies,<br />

but without specifying in precisely what does this legacy consist, or the extent to which it is a constraint,<br />

something that can only be achieved through comparative study. However, there has been very<br />

little comparative analysis of trade unionism in the post-socialist countries, partly because of the limited<br />

research base, partly because much research has sought to capture national specificities, and partly because<br />

attention in Eastern Europe has become focused on the question of EU accession. Nevertheless, the


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

116<br />

degree of divergence of experiences over the past fifteen years makes it even more important to identify<br />

and to evaluate the opportunities and constraints provided by the common legacy of the state-socialist past.<br />

2. The second objective is to develop the capacity for critical research on trade unionism in the NIS countries<br />

and to enhance our knowledge and <strong>und</strong>erstanding of trade union development in those countries. The<br />

Russian and INTAS te<strong>am</strong>s bring together some of the leading specialists on trade unionism in the postsocialist<br />

countries who can provide theoretical, substantive and methodological support for scientists in<br />

other CIS countries seeking to develop a critical scientific <strong>und</strong>erstanding of the limitations and possibilities<br />

of trade union development in their own countries.<br />

3. The third, practical, objective is to provide a basis on which trade unions across the post-socialist countries<br />

can learn from each other in developing structures and practices appropriate to their new socioeconomic<br />

environments. Trade unions have varied a great deal from one country to another in the ways in<br />

which they have adapted to their new circumstances, but none have been very successful in providing effective<br />

channels for interest representation and conflict resolution. This relative failure is as important for those<br />

countries which will remain outside the EU as it is for those about to enter. The scientists involved in the<br />

research progr<strong>am</strong>me have close relationships with national and international trade union and labour organisations.<br />

The research progr<strong>am</strong>me has been elaborated in consultation with the ETUI and the Central and<br />

East European Committee of the International Confederation of Free Trade Unions (ICFTU) and the results<br />

of the research will be disseminated through those fr<strong>am</strong>eworks, as well as through national trade union<br />

channels. In relation to the issue of EU enlargement, this research progr<strong>am</strong>me will interact with two parallel<br />

projects involving the Warwick and <strong>Bremen</strong> te<strong>am</strong>s studying the adaptation of East European trade unions to<br />

EU accession.<br />

FeWiF 13<br />

Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen <strong>und</strong> Risiken für den Standort Cuxhaven<br />

Dipl. Ing. Wiebke Lang, Dipl. Wi.-Ing. Julia Rippe<br />

Drittmittelprojekt: Agentur für <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Cuxhaven, DGB Elbe-<br />

Weser, NiedersachsenPorts<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

Trotz rückläufiger Beschäftigungszahlen bildet die Fischwirtschaft einen der wichtigsten <strong>Arbeit</strong>geber in der<br />

Stadt Cuxhaven. Der Standort gerät jedoch durch die Konkurrenz zu osteuropäischen Standorten zunehmend<br />

unter Druck. Aber auch in Nachbarregionen, wie etwa in Bremerhaven, werden verstärkt Anstrengungen<br />

unternommen, die Lebensmittel- <strong>und</strong> Fischwirtschaft als Cluster auszubauen <strong>und</strong> attraktivere Standortbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

Um die Chancen <strong>und</strong> Risiken des Standortes Cuxhaven abzuschätzen wird eine Branchenanalyse durchgeführt.<br />

Schwerpunkte der Analyse bilden zum einen die Einschätzungen <strong>und</strong> Erwartungen der fischwirtschaftlichen<br />

Akteure vor Ort. Zum anderen werden gr<strong>und</strong>legende Entwicklungstendenzen (Rohstoffversorgung,<br />

Produkte, Märkte) der Fischindustrie <strong>und</strong> ein Vergleich von Kostenstrukturen insbesondere mit osteuropäischen<br />

Standorten vorgenommen.<br />

Als zentrale Ergebnisse der Untersuchung werden die relativen Standortvor- <strong>und</strong> nachteile herausgearbeitet.<br />

Standortnachteile stellen vor allem die höheren Löhne <strong>am</strong> Standort Cuxhaven dar. Allerdings zeigt die Analyse<br />

auch, dass sowohl die Bedeutung der Lohnkosten für die ges<strong>am</strong>ten Produktionskosten als auch die<br />

Möglichkeiten diese durch Standortverlagerungen nach Osteuropa zu senken überschätzt werden. Darüber<br />

hinaus bilden Energiekosten <strong>und</strong> Steuerbelastung einen Nachteil <strong>am</strong> Standort Cuxhaven.<br />

Standortvorteile kann Cuxhaven mit seinen niedrigen Miet- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stückskosten aufweisen ebenso wie<br />

mit der Qualifikation <strong>und</strong> Verfügbarkeit von <strong>Arbeit</strong>skräften. Im Vergleich mit Osteuropa ist die Ausstattung<br />

mit Verkehrsinfrastruktur sowie Verfügbarkeit <strong>und</strong> Dichte von Zuliefernetzwerken ebenfalls herauszuheben.<br />

Unter Berücksichtigung der lokalen Einflussmöglichkeiten <strong>und</strong> den Einschätzungen <strong>und</strong> Anforderungen der<br />

lokalen Akteure werden Handlungsempfehlungen formuliert. Dazu gehören Maßnahmen zur Stabilisierung<br />

<strong>und</strong> Senkung von Energiekosten <strong>und</strong> zur Senkung von Rohwarenkosten durch einen Einkaufsverb<strong>und</strong>, aber<br />

auch Maßnahmen zum Ausbau der vor Ort vorhandenen Kompetenzen, wie die Direktvermarktung regionaler<br />

Lebensmittelprodukte oder den Ausbau des Standortes zum Dienstleistungszentrum für Lebensmittellogistik.<br />

Lang, Wiebke <strong>und</strong> Rippe, Julia 2006: Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft. Chancen <strong>und</strong> Risiken für den Standort<br />

Cuxhaven. IAW Forschungsbericht 10. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

117<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte in der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie <strong>und</strong> verwandten FeWiF 14<br />

Bereichen in der Region <strong>Bremen</strong><br />

Dr. Jochen Tholen, Hartmut Schekerka<br />

Förderung IAW<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2003<br />

1. Ausgangslage<br />

Zur Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie:<br />

Die LRI in <strong>Bremen</strong> ist im Wesentlichen bekannt durch einen Großkonzern (EADS) mit zwei Betriebsstätten<br />

(Airbus <strong>und</strong> Astrium) <strong>und</strong> einem mittelständischen Unternehmen (OHB). In der bisherigen Bestandsaufnahme<br />

unbeachtet geblieben ist die LRI Zulieferindustrie.<br />

Zum LRI nahen Bereich: Der LRI nahe Bereich wird durch den Flughafen <strong>und</strong> die Verkehrsfliegerschule der<br />

Lufthansa nach außen repräsentiert.<br />

Welche Unternehmen in der "Airport City" dem LRI nahen Bereich zuzuordnen sind <strong>und</strong> welche Betriebe in<br />

der Region <strong>Bremen</strong>, deren Standort sich außerhalb dieser genannten Bereiche befindet, aber dennoch dem<br />

LRI nahen Bereich zuzuordnen ist, bleibt dem Projekt überlassen.<br />

2. Clusterbildung <strong>und</strong> Feststellung direkter wie indirekter <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte<br />

In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters. Ganz<br />

allgemein gliedert sich der LRI Bereich in<br />

a) Zivile Luftfahrt, <strong>und</strong> hier wiederum in<br />

a1) Luftverkehr<br />

a2) Luftfahrtindustrie, Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

b) Raumfahrt<br />

c) Militärische Luftfahrt <strong>und</strong> Verteidigung<br />

Zunächst war daher ein erstes wesentliches Ziel, die regionalen Zulieferer <strong>und</strong> Dienstleister zu identifizieren<br />

<strong>und</strong> in Form eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters auszuweisen, da bisher diesbezüglich noch kein ausgewiesenes<br />

Cluster vorhanden ist. Die vertikalen <strong>und</strong> horizontalen Beziehungen der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt-<br />

Zulieferindustrie müssen im Rahmen des Projektes noch erfasst <strong>und</strong> abgebildet werden. Dies bezieht sich<br />

auf die konkreten Forderungen der Airbus GmbH Deutschland, auch Zulieferer in der sogenannten zweiten<br />

Ebene, d.h. indirekte Zulieferer, ebenfalls im Rahmen des Projektes zu integrieren. Die Identifizierung der<br />

regionalen KMU als Zulieferer <strong>und</strong> Dienstleister der LRI stellte einen wichtigen ersten Meilenstein im Projekt<br />

dar.<br />

Weiterhin wurde als ein zweier Meilenstein ein Rahmen entwickelt, der dann genutzt werden konnte, direkte<br />

<strong>und</strong> indirekte <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte der LRI in der Region <strong>Bremen</strong> zu ermitteln.<br />

Ähnliches gilt auch für den LRI nahen Bereich (Flughafen, Airport City).<br />

Ferner wurde angestrebt, diese dann vorhandene Datei über <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte mit Hilfe<br />

von jährlich stattfindenden Befragungen zu "dyn<strong>am</strong>isieren", d.h. die Veränderungen jeweils zu erfassen.<br />

Tholen, Jochen; Schekerka, Hartmut <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte in der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie <strong>und</strong><br />

verwandten Bereichen in der Region <strong>Bremen</strong> IAW Forschungsbericht/Research Report 3/2003, University of <strong>Bremen</strong><br />

ISSN 1610-9325


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

118<br />

FeWiF 15<br />

Optimierung der Schnittstellen zwischen Produzenten <strong>und</strong> deren<br />

Dienstleistungs-/ Zulieferpartnern<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: SSW Fähr- <strong>und</strong> Spezialschiffbau GmbH (Bremerhaven), Möhring GmbH (Bremerhaven);<br />

Lasse + Pache Ingenieurstechnik GmbH (<strong>Bremen</strong>); M.H. Wilkens & Söhne GmbH (<strong>Bremen</strong>); Richard Bretschneider<br />

GmbH (Braunschweig); Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V. (BWU) (<strong>Bremen</strong>);<br />

Bremer <strong>Institut</strong> für Betriebstechnik <strong>und</strong> angewandte <strong>Arbeit</strong>swissenschaft (BIBA) (<strong>Bremen</strong>), Heinz<br />

Brauer Consulting (HBC) (<strong>Bremen</strong>); University of Brighton (CENTRIM) (Brighton, GB)<br />

Drittmittelprojekt: Bremer Landesprogr<strong>am</strong>m <strong>und</strong> Technik<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

1998<br />

2001<br />

Im Zuge der Konzentration vieler Unternehmen auf ihre "Kerngeschäfte" gewinnt die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />

Dienstleistern bzw. Zulieferern immer mehr an Bedeutung. Die Verbesserung dieser Zus<strong>am</strong>menoptimumarbeit,<br />

z.Zt. häufig gekennzeichnet durch Probleme in Bezug auf Termine, Qualität <strong>und</strong> Kosten, kann dabei<br />

prinzipiell durch die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen zum beiderseitigen Vorteil erreicht werden.<br />

Im Zentrum des Projektes stand deshalb die Optimierung der inner- <strong>und</strong> zwischenbetrieblichen Geschäftsprozesskette.<br />

Den Schwerpunkt stellte dabei die Gestaltung der internen <strong>und</strong> externen Schnittstellen hin zu<br />

interaktiven, dezentral ausgerichteten Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsstrukturen dar.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der transnationalen Relevanz dieser Gestaltungsaufgaben fand im Rahmen des Projektes eine<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem CENTRIM der University of Brighton statt.<br />

Im Rahmen des Projektes optimum standen die Realisierung folgender Ziele im Mittelpunkt:<br />

• Ganzheitliche, k<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> mitarbeiterorientierte Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>sorganisation sowie der Informationsstrukturen<br />

<strong>und</strong> - prozesse.<br />

• Förderung der betrieblichen <strong>und</strong> zwischenbetrieblichen Zus<strong>am</strong>menarbeit von kleinen <strong>und</strong> mittleren<br />

Unternehmen bei gemeins<strong>am</strong>er Auftragsbearbeitung.<br />

• Partnerschaftliche betriebliche <strong>und</strong> zwischenbetriebliche Kooperationsprozesse.<br />

• Beteiligung <strong>und</strong> Qualifizierung der Mitarbeiter.<br />

• Integration moderner Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien, z. B. Internet, Intranet Video-<br />

Konferenz-Systeme, in den betrieblichen <strong>und</strong> zwischenbetrieblichen Geschäftsprozess.<br />

• Kontinuierlicher Transfer von Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnissen zwischen den Partnern <strong>und</strong> interessierten<br />

Unternehmen.<br />

In kooperativer Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den beteiligten Partner-Unternehmen bietet optimum folgende Leistungen<br />

an:<br />

• Beratung beim Projektmanagement<br />

• Durchführung von Ziel- <strong>und</strong> Problemermittlungen<br />

• Analyse der Organisation, Kooperation, Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsstrukturen<br />

• Beratung bei der Umsetzung von Lösungsansätzen in ein praktikables Ges<strong>am</strong>tkonzept<br />

• Entwicklung eines Realisierungsplanes zur konsequenten Umsetzung des Sollkonzeptes<br />

• Beratung bei der Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>sorganisation, der Schnittstellen sowie der Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik<br />

• Evaluierung des Zielerreichungsgrades <strong>und</strong> Anpassung des Konzeptes<br />

• Beratung zur Erhebung <strong>und</strong> Planung von Qualifizierungsmaßnahmen<br />

• Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen<br />

Projekt "optimium" - Abschlussbericht des Teilprojekt AG 3 WIN. Kurztitel: Abschlussbericht AG 3 - Auswertung Befragung<br />

Phase I+II <strong>Bremen</strong>, Juni 2001


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

119<br />

Maritimes Netzwerk Bremerhaven Perspektiven in der SSW Krise FeWiF 16<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang, Dipl.-Soz. Reinhard Dietrich<br />

Drittmittelprojekt: SSW Fähr- <strong>und</strong> Spezialschiffbau GmbH<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2002<br />

2003<br />

Am 1. Dezember 2002 musste die Bremerhavener SSW Fähr- <strong>und</strong> Spezialschiffbau GmbH Insolvenz anmelden.<br />

Sollte es zum endgültigen Aus der SSW kommen, dann ginge das weit über die negativen Wirkungen<br />

der üblichen Insolvenzen im Zuge der Konjunkturschwäche hinaus. Die (politischen) Entscheidungen, die<br />

heute zur Zukunft Bremerhavens als Werftenstandort fällig sind, sind oftmals von den Erinnerungen an den<br />

schmerzhaften <strong>und</strong> langwierigen Schrumpfungsprozess in der Werftenindustrie des Landes <strong>Bremen</strong> geprägt.<br />

So wird eine rationale Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Chancen <strong>und</strong> Risiken einer Aufrechterhaltung<br />

der Werftenindustrie erschwert. Andererseits wird deutlich gemacht, dass ein Konzept der Fortführung<br />

– allerdings auf der Basis geschrumpfter Produktionskapazitäten <strong>und</strong> des Ausbaus von Produktionsalternativen<br />

– sinnvoll ist <strong>und</strong> deshalb in Angriff genommen werden sollte.<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die regionalökonomischen Auswirkungen eines Zus<strong>am</strong>menbruchs<br />

der SSW sowie spiegelbildlich dazu die Chancen, die sich durch einen Erhalt des Unternehmens für den<br />

Standort Bremerhaven ergeben. Dazu werden zunächst die wirtschaftliche Situation Bremerhavens sowie<br />

<strong>und</strong> die Auswirkungen eines Zus<strong>am</strong>menbruchs der SSW für die Stadt <strong>und</strong> die Region kurz erläutert. Die<br />

Analyse der Zulieferstrukturen <strong>und</strong> die regionalwirtschaftliche Einbindung der Werft machen deutlich, dass<br />

<strong>Arbeit</strong>splatzverluste weit über die SSW hinaus für die ges<strong>am</strong>te Region zu erwarten sind. Auf der Basis eines<br />

Fortführungskonzepts bei geschrumpfter Kapazität ist zu überprüfen, inwieweit alternative Produktion möglich<br />

ist. Hier bietet die Entwicklung Bremerhavens zum Offshore-Windenergiezentrum große Chancen.<br />

Hickel, Rudolf; Lang, Wiebke; Dietrich, Reinhard 2003: Maritimes Netzwerk Bremerhaven - Perspektiven in der SSW Krise<br />

(Gutachten).<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Personalrätebefragung Bremerhaven FeWiF 17<br />

Dipl. Ing. Wiebke Lang<br />

Drittmittelprojekt: DGB Region <strong>Bremen</strong>/ Bremerhaven<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2003<br />

Mit einer <strong>Arbeit</strong>slosenquote von über 19 Prozent bildet Bremerhaven nach wie vor einen regionalen Brennpunkt<br />

der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit in Deutschland. Die Stabilisierung <strong>und</strong> Verbesserung der Beschäftigungssituation<br />

in Bremerhaven gehört daher zu den zentralen politischen Herausforderungen. Zur Erhebung der Beschäftigungssituation<br />

<strong>und</strong> den Beschäftigungsperspektiven in Bremerhaven ist daher im Oktober 2003 eine Befragung<br />

der Betriebs- <strong>und</strong> Personalräte durchgeführt worden. Dabei wurde die Einschätzungen der Betriebs<strong>und</strong><br />

Personalräte zur Situation <strong>und</strong> zu den Perspektiven der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer in ihren<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Verwaltungen erhoben, um den beschäftigungspolitischen Handlungsbedarf in Bremerhaven<br />

genau zu erfassen.<br />

Es handelt sich dabei um eine Totalerhebung in allen Betrieben <strong>und</strong> Verwaltungen mit Personal- oder Betriebsrat.<br />

Mit einer Rücklaufquote von 34 %, spiegeln die Befragungsergebnisse die Situation von 29,4 %<br />

der Beschäftigten in Bremerhaven wider.<br />

Zentrale Ergebnisse:<br />

Angesichts des ungünstigen wirtschaftlichen Umfeldes insbesondere in den letzten beiden Jahren, ist positiv<br />

zu beurteilen, dass die Mehrheit der Betriebe (52,8 %) stabile oder positive Beschäftigungszahlen verzeichnen<br />

können. Allerdings haben gerade die <strong>Wirtschaft</strong>sbereiche an Beschäftigung verloren, die in Bremerhaven<br />

große Bedeutung haben.<br />

Dienstleistungsunternehmen stellen in Bremerhaven kaum Ausbildungsplätze bereit. Insofern werden die<br />

Erwerbstätigen nicht in den für den Strukturwandel erforderlichen Bereichen ausgebildet. Hinzu kommen<br />

Schwierigkeiten, offene Stellen vor allem für Hochqualifizierte zu besetzen.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

120<br />

Die Auslastungsgrade der Betriebe scheinen sich stärker zu polarisieren. Betriebe mit hohem Auslastungsgrad<br />

im Jahr 2003 erwarten für 2004 tendenziell einen noch höheren Auslastungsgrad; Betriebe mit größeren<br />

freien Kapazitäten, rechnen für 2004 mit einer weiteren Verschlechterung des Auslastungsgrades.<br />

Die Mehrheit der Betriebe <strong>und</strong> Verwaltung zeichnen sich durch flexible <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeitkonten<br />

aus. Die <strong>Arbeit</strong>szeitkontenregelungen sind dabei an die Sensibilität der Branchen gegenüber Konjunktur-<br />

<strong>und</strong> Auftragsschwankungen gut angepasst. Dennoch werden in der Mehrzahl der Betriebe Überst<strong>und</strong>en<br />

geleistet, insbesondere im produzierenden Gewerbe.<br />

FeWiF 18<br />

<strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl Strategien für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Finanzen<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dipl. Ing. Wiebke Lang<br />

Drittmittelprojekt: Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2003<br />

2003<br />

Finanzierung: Beschreibung: Die Gestaltung des wirtschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Strukturwandels im<br />

Land <strong>Bremen</strong> ist eine politische Daueraufgabe. Die Belastungen der öffentlichen Haushalte sowie der wachsende<br />

Druck zur Auflösung der Selbstständigkeit des Zwei-Städte-Staates erhöhen die Anforderungen, besonders<br />

innovative <strong>und</strong> wirks<strong>am</strong>e Konzepte zur Flankierung des Strukturwandels <strong>und</strong> zur Etablierung eines<br />

Entwicklungspfades, der die regionale Einbindung in den Vordergr<strong>und</strong> stellt, zu entwerfen <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

100 Tage nach der Bremer Bürgerschaftswahl hat das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer eingeladen, eine f<strong>und</strong>ierte Auseinandersetzung um strategische Weichenstellungen<br />

für die bevorstehende Legislaturperiode zu führen. Dazu wurde <strong>am</strong> 5. September 2003 ein<br />

Forum veranstaltet.<br />

Als interdisziplinäres Forschungsinstitut mit zahlreichen Projekten in <strong>und</strong> für die Region <strong>Bremen</strong> konnten<br />

wissenschaftliche Überlegungen als Input eingebracht werden. Im Rahmen von Workshops haben die Forschungseinheiten<br />

des IAW ihre Forschungsergebnisse vorgestellt. Verantwortliche aus Politik, Verwaltung<br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> kommentierten diese Ideen <strong>und</strong> Konzepte <strong>und</strong> stellten eigene Vorschläge zur Diskussion.<br />

Zu der Veranstaltung ist ein Tagungsband erschienen.<br />

Wiebke Lang. (Hg.) (2004): <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Dokumentation der Tagung <strong>am</strong> 5. September 2003 <strong>am</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. IAW Forschungsbericht Nr. 5.<br />

FeWiF 19<br />

Konferenzen des IAW <strong>und</strong> des Zentrum für Sozialpolitik mit dem AICHI-<strong>Institut</strong>, Nagoya, Japan<br />

zu Fragen der <strong>Arbeit</strong>sorganisation <strong>und</strong> des <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: Dr. Heiner Heseler, Prof. Dr. Rainer Müller, Prof. Dr. Wolfgang Voges<br />

Drittmittelprojekt: Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2005<br />

Die Universität <strong>Bremen</strong> hat seit 1992 enge Forschungskontakte auf <strong>Institut</strong>sebene zum Aichi-<strong>Institut</strong> für<br />

<strong>Arbeit</strong>sprobleme in Nagoya. Zusätzlich konnten seit 2000 <strong>Arbeit</strong>skontakte mit der Universität Kanazawa im<br />

Bereich der Sozial- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik aufgebaut werden. Auf deutscher Seite werden diese Kontakte<br />

getragen von einer Gruppe von Wissenschaftlern, die teils dem <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> teils dem Zentrum für Sozialpolitik zugeordnet sind.<br />

Im Rahmen der Kontakte zum Aichi-<strong>Institut</strong> haben 1992, 1995, 1997, 2000, 2001, 2003, 2004 <strong>und</strong> zuletzt<br />

2005 japanisch-deutsche Symposien stattgef<strong>und</strong>en. Zusätzlich wurden seit dem Jahr 2000 sich an die Nagoya-Seminare<br />

anschließende Workshops <strong>und</strong> Treffen mit der Universität in Kanazawa organisiert.<br />

Diese sind teils aus Mitteln der Universität <strong>Bremen</strong>, teils privat finanziert worden. Die Teilnahme an den<br />

Symposien in Japan 1995, 2000, 2003 <strong>und</strong> 2005 wurden durch eine Reisebeihilfe der DFG gefördert.


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

121<br />

Junge Menschen in der ehemaligen Sowjetunion zwischen Schule <strong>und</strong> Beruf FeWiF 20<br />

in ihrer Orientierung auf die EU<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

Drittmittelprojekt: EU INTAS<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2004<br />

The surveys have been conducted in 1999 - 2002 <strong>am</strong>ong 1300 25-26 year olds in Moscow, Vladikavkaz and<br />

Dneipropetrovsk. Comparisons are drawn throughout with the findings from other studies of young people in<br />

ex-communist countries that were conducted earlier in the 1990s.<br />

The evidente shows that"traditional" sources of leisure differentes - gender, f<strong>am</strong>ily and educational backgro<strong>und</strong>s,<br />

occupations, and f<strong>am</strong>ily and housing situations - are currently being monetarised, and that money<br />

itself has become a new, independent, major source of leisure differentes.<br />

Alongside these trends, the lifestyles of the more leisure-active young people haue been individuatised. This<br />

has occurred alongside a general trend towards privatism - investing in private means of consumption and<br />

spending time in private rather than public places. lt is argued that the depoliticisation of youth that has<br />

occurred since the collapse of communism and the start of the reforms can be <strong>und</strong>erstood in this context.<br />

Nowadays it is more realistic for young people to try to take Charge of, and to shape, their own lives via<br />

their labour market strategies and consumption practices, in the company, and with the assistance, of close<br />

friends and f<strong>am</strong>ily members, than by joining political or any other mass movements.<br />

Tholen, Jochen; Roberts, Ken et al. Economic Conditions, and the F<strong>am</strong>ily and Housing Transitions of Young Adults in Russia<br />

and Ukraine in: Journal of Youth Studies, 2003, Vol. 6, No. 1, S. 71-88<br />

Tholen, Jochen; Roberts, Ken; Povall, Sue, Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of<br />

Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe in: Leisure Studies, April 2005, Vol. 24,<br />

No. 2, 115-135<br />

The reform of Human Resource Management in Kazakhstan FeWiF 21<br />

Dr. Jochen Tholen,<br />

in Kooperation mit: Ken Roberts, University of Liverpool; Daulet Duisenbekov<br />

Drittmittelprojekt: INTAS (EU Kommisssion)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2000<br />

2003<br />

Interviews had been organised during 2000 and 2001 with the owners or top managers in 95 manufacturing,<br />

extractive and construction businesses in Kazakhstan.<br />

The findings are used to assess the extent to which a literature-based model of post-communist Russian<br />

management exists in Kazakhstan. Similarities are noted: the prevalence of an "insider configuration" (firms<br />

run in the interests of managers and workers), and the importance of social capital ("connections").<br />

In contrast, the evidence suggests that `bureaucratic extortion" is easier to avoid, Russianstyle mafia are<br />

less in evidence, and a "nomenklatura effect" is weaker in Kazakhstan. lt is argued that these differences<br />

create greater spare in Kazakhstan: for "outsiders" to develop businesses whose success depends essentially<br />

an satisfying the market, and for young managers to rise to the top swiftly an the basis of their ability<br />

to align the performances of their enterprises with market demands.<br />

Tholen, Jochen; Roberts, Ken: How to manage successfully in Central Asia, in: Journal For East European Management<br />

Studies JEES, 2002, Vol.7, No.3, p.316-322<br />

Tholen, Jochen; Roberts, Ken; Povall, Sue: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of<br />

Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe, in: Leisure Studies, April 2005, Vol.<br />

24, No. 2, 115-135


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

122<br />

FeWiF 22<br />

Transitions to adulthood in present day Ukraine, Georgia and Armenia<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: University of Liverpool, University of <strong>Bremen</strong>, University of Donetsk, Ukraine; Khmelnitsky/Lviv,<br />

Ukraine; Sociological Research Centre, Tbilisi; Tbilisi State University, Georgia; Georisk Scientific<br />

Research Company; Center of Futurological Studies, Armenia<br />

Drittmittelprojekt: INTAS (EU Kommission)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2001<br />

2004<br />

Eight research te<strong>am</strong>s, two from INTAS and six from NIS countries, with a mixture of social science backgro<strong>und</strong>s,<br />

will collaborate to share existing evidence and collect new data in Order to:<br />

• Identify present day young people"s main "career routes" from education into employment, and in<br />

making f<strong>am</strong>ily/housing life stage transitions, together with their main patterns of behaviour and associated<br />

attitudes vis a vis politics and other forms of civic participation, and leisure time activities, in two<br />

selected regions within each of the three participating NIS.<br />

• Make comparisons with the findings from other concurrent studies of young people in NIS, and earlier<br />

research in the three participating NIS, and in East Central European countries.<br />

• Test the hypothesis that over time young people"s situations are being re institutionalised (becoming<br />

less chaotic), and that individuals" attitudes are becoming more coherent, alongside clearer differences<br />

between countries, between regions within countries, and between socio demographic groups within regions.<br />

• Investigate whether the effects of such changes are to reproduce old, or to create entirely new advantaged<br />

and disadvantaged groups of young people.<br />

• Produce policy recommendations for facilitating all groups of young people"s life stage transitions.<br />

Tholen, Jochen; Fagan, C. u. a.: Young people and employment in the transition countries: Evidence from Ukraine, Georgia<br />

and Armenia, in: Focus Eastern Europe, Hg.v. U. Hentschel, L. Burlatschuk, Innsbruck, StudienVerlag, 2001, S. 203<br />

- 224<br />

Tholen, Jochen; Roberts, Ken et al.: Who Succeeds and Who Fl<strong>und</strong>ers? Young people in East Europe´s New Market Economics,<br />

in: Sociological Research Online, 2002, vol. 7, no. 4 Publication<br />

Tholen, Jochen: Young Entrepreneurs in the New Market Economies: Cultural and Social Capital as a Basis for Economic<br />

Capital, in: S. Koniordos (Hg): Networks, Trust and Social Capital. Theoretical and Empirical Investigations from<br />

Europe, Ashgate, Aldershot, 2005, 225 - 242<br />

Tholen, Jochen; Tarknishvili, L.; Voskanyan, A.; Roberts, Ken: Waiting for the Market: Young Adults in Telavi and Vanadzor,<br />

Journal of Youth Studies, Vol. 8, No. 3, September 2005, 313 - 330 Routledge Publ.<br />

Tholen, Jochen; Roberts, Ken; Povall, Sue: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of<br />

Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe, in: Leisure Studies, April 2005, Vol.<br />

24, No. 2, 115-135<br />

FeWiF 23<br />

Zwangsarbeit auf der Norddeutschen Hütte - Die Entwicklung der Zwangsarbeit <strong>und</strong> die<br />

Durchsetzung nationalsozialistischer Herrschaft <strong>am</strong> Beispiel eines Industriebetriebes in <strong>Bremen</strong><br />

1933 – 1945<br />

Dr. Jochen Tholen, Eike Hemmer, Robert Milbradt<br />

Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2005<br />

2006<br />

Gegenstand der Studie waren die verschiedenen Phasen des Einsatzes von Zwangsarbeitern auf der Norddeutschen<br />

Hütte in <strong>Bremen</strong>.<br />

Dabei wurde <strong>am</strong> Beispiel dieses mittelgroßen Betriebes der Eisen- <strong>und</strong> Stahlindustrie untersucht


Laufende <strong>und</strong> abgeschlossene Projekte<br />

123<br />

• wie die Zus<strong>am</strong>mensetzung der Belegschaft sich während der Umstellung auf Rüstungsproduktion <strong>und</strong> in<br />

den einzelnen Etappen der Kriegsführung änderte <strong>und</strong> die Annahme überprüft werden, dass gegen Ende<br />

des Krieges die St<strong>am</strong>mbelegschaft weniger als 50% aller <strong>Arbeit</strong>er ausmachte<br />

• wie diese Veränderungen sich auf den Erhalt eines Kerns von bewussten <strong>und</strong> politisch links eingestellten<br />

<strong>Arbeit</strong>ern auswirkten<br />

• welche verschiedenen Kategorien von Zwangsarbeitern, denen auch eine verschiedene rechtliche Stellung<br />

<strong>und</strong> Behandlung entsprach, bestimmt werden können. Herkunft, Rekrutierung, Lebensumstände<br />

der Zwangsarbeiter <strong>und</strong> ihre Unterwerfung unter das betriebliche Repressionssystem sollen für die einzelnen<br />

Gruppen untersucht werden.<br />

Zu überprüfen war weiter die Hypothese, dass die Betriebsführung nicht nur den Produktionsprozess dirigierte<br />

– während die Zwangs- <strong>und</strong> Unterdrückungsinstrumente nur von außen in den Betrieb hineinwirkten –<br />

sondern dass die betriebliche Hierarchie in Verbindung mit den staatlichen Gewaltinstanzen (Justiz, Gestapo)<br />

selbst als Teil des nationalsozialistischen Machtsystems agierte.


124<br />

3.2 Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA)<br />

FeA 21<br />

Warum wird heute jemand Betriebsrat? Subjektive Handlungsmotive <strong>und</strong><br />

Handlungsorientierungen von Betriebsräten.<br />

Prof. Dr. Lothar Peter, Dipl.- Soz. André Holtrup<br />

Drittmittelprojekt: Deutsche Forschungsgemeinschaft (beantragt)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2009<br />

Ziel des Projekts ist die Erforschung der subjektiven Handlungsmotive <strong>und</strong> Handlungsorientierungen, die<br />

sowohl die Entscheidung für ein Engagement als Betriebsrat begründen als auch die Tätigkeit als Betriebsrat<br />

subjektiv legitimieren. Es soll untersucht werden, ob <strong>und</strong> in welchem Maße sich zum einen biographische<br />

<strong>und</strong> sozialisatorische Einflüsse <strong>und</strong> zum anderen betriebliche Bedingungen auf die Beweggründe auswirken,<br />

Betriebsrat zu werden. Zugleich geht es darum, Zus<strong>am</strong>menhänge zwischen den Motiven <strong>und</strong> der konkreten<br />

Praxis, den jeweiligen interessenpolitischen Präferenzen <strong>und</strong> Strategien von Betriebsräten zu ermitteln.<br />

Diese zentrale Zielsetzung des Projekts impliziert die Erforschung der folgenden drei Problembereiche:<br />

Das Projekt will erstens untersuchen, ob <strong>und</strong> wie die subjektiven Handlungsmotive <strong>und</strong> Handlungsorientierungen<br />

von Betriebsräten von den gegenwärtigen Veränderungen der gesellschaftlichen Beziehungen, Lebensformen,<br />

Normen <strong>und</strong> Werte beeinflusst werden, ob sie ihnen entsprechen oder im Gegenteil eher auf<br />

traditionelle soziale Bindungen, Deutungsmuster <strong>und</strong> normative Präferenzen verweisen, also in Kontrast<br />

stehen zu den Tendenzen <strong>und</strong> Erscheinungen gesellschaftlicher Modernisierung.<br />

Das Projekt will zweitens herausfinden, welches Gewicht den betrieblichen Erfahrungen für die persönliche<br />

Entscheidung zugunsten einer Betriebsratsfunktion zukommt <strong>und</strong> in welchem Verhältnis diese Erfahrungen<br />

zu den durch Sozialisation, Bildungsverlauf <strong>und</strong> biographische Ereignisse vorgeprägten Wirkungen auf die<br />

subjektive Motivation von Betriebsräten stehen.<br />

Schließlich will das Projekt drittens Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Bedingungen <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

die subjektive Einstellung zur Betriebsratstätigkeit im Zeitverlauf beeinflussen, warum sich ursprünglich<br />

gegebene Motive entweder als handlungsrelevant stabil erweisen oder im Gegenteil zerfallen bzw. in welchem<br />

Maße neue subjektive Motive <strong>und</strong> Impulse an die Stelle ehemals dominanter Beweggründe treten, sie<br />

überlagern oder mit ihnen verschmelzen.<br />

Das Forschungsprojekt wird sich der Methode themen- <strong>und</strong> problemzentrierter Interviews bedienen. Es<br />

sollen ca. 100 Betriebsräte befragt werden, die ihre Funktion in unterschiedlichen Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsbranchen<br />

wahrnehmen. Das S<strong>am</strong>ple soll zudem systematisch nach der Amtsdauer, dem Qualifikationsniveau<br />

<strong>und</strong> dem Geschlecht differenziert werden.<br />

FeA 22<br />

Mikropolitische Aushandlungsprozesse bei der Umsetzung des einheitlichen Entgelt-Rahmen-<br />

Tarifvertrags (ERA) in der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />

Dr. Ulrich Heisig, Dr. Götz Richter<br />

in Kooperation mit: Prof. Dr. Jürgen Prott (Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Politik, H<strong>am</strong>burg) <strong>und</strong> IG-Metall,<br />

Bezirk Küste, H<strong>am</strong>burg<br />

Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung (beantragt)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2008<br />

Ein zentrales Anliegen von ERA ist es, die Unterscheidung von <strong>Arbeit</strong>ern <strong>und</strong> Angestellten auf betrieblicher<br />

Ebene aufzuheben. Nach dem Abschluss des ERA-Tarifvertrags steht für die nächsten Jahre die betriebliche<br />

Umsetzung der Tarifvereinbarungen an. Zentraler Gegenstand der betrieblichen Umsetzung wird eine vollständige<br />

Neubewertung aller im Betrieb geleisteten <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> eine Neu-Eingruppierung aller <strong>Arbeit</strong>splätze<br />

sowohl im gewerblichen Bereich als auch bei den Angestellten sein. Nach der bisherigen Regelung existierten<br />

für <strong>Arbeit</strong>er <strong>und</strong> Angestellte unterschiedliche Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsrahmentarifverträge, die unterschiedliche<br />

Entlohnungsgr<strong>und</strong>sätze enthielten <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>er benachteiligten. In der Regel waren Angestellte


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

125<br />

gegenüber Facharbeitern, die eine gleichwertige Tätigkeit ausführten, besser gestellt. Dies galt nicht nur<br />

beim Einkommen, sondern auch für die Aufstiegs- <strong>und</strong> Karrieremöglichkeiten. Dies wurde als nicht mehr<br />

zeitgemäß <strong>und</strong> ungerecht empf<strong>und</strong>en. Der neue gemeins<strong>am</strong>e ERA-Tarifvertrag zielt darauf, alle Tätigkeiten<br />

nach gemeins<strong>am</strong>en Kriterien zu bewerten, gleichwertige Tätigkeiten gleich zu entgelten <strong>und</strong> den gewerblichen<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmern durch Abschaffung einer durch den Angestelltenstatus markierten Grenze bessere Aufstiegsmöglichkeiten<br />

zu verschaffen. Facharbeit soll ebenso wie die gewerbliche <strong>Arbeit</strong> von Frauen aufgewertet<br />

<strong>und</strong> besser entlohnt werden.<br />

Das Forschungsvorhaben will anhand von betrieblichen Fallbeispielen den Prozess der Umsetzung <strong>und</strong> Einführung<br />

von ERA aus Sicht der institutionellen Akteure <strong>und</strong> der Beschäftigten erheben <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />

begleiten. Erwartet wird, dass die neuen Tätigkeitsbeschreibungen <strong>und</strong> Eingruppierungen sich nicht konflikt<strong>und</strong><br />

friktionslos realisieren lassen <strong>und</strong> die Ergebnisse nicht immer den Erwartungen von Gewerkschaft <strong>und</strong><br />

Betriebsräten entsprechen. Neubewertung <strong>und</strong> Eingruppierung werden demnach eher einen Kompromiss<br />

zwischen den mächtigen <strong>und</strong> einflussreichen Akteuren darstellen, in dem sich die bestehenden Machtverhältnisse<br />

widerspiegeln. Und auch die Unternehmensleitungen werden dabei andere Interessen als die IG-<br />

Metall verfolgen. Andererseits kann es aber auch sein, dass sich im Umsetzungs- <strong>und</strong> Einführungsprozess<br />

neue Handlungsoptionen ergeben, die zu gr<strong>und</strong>legenden Veränderungen im Macht- <strong>und</strong> Statusgefüge beitragen<br />

können.<br />

Im Rahmen des Projekts sollen vier Fallstudien in verschiedenen Unternehmen durchgeführt werden, in<br />

denen die ERA-Einführung stattfindet bzw. stattgef<strong>und</strong>en hat. Es sollen Expertengespräche mit den auf<br />

<strong>Arbeit</strong>geber- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerseite zentralen Akteuren geführt werden, um die von ihnen verfolgten Zielsetzungen<br />

zu ermitteln <strong>und</strong> den Prozessablauf zu rekonstruieren. Auch soll geklärt werden, ob <strong>und</strong> inwieweit<br />

die Ergebnisse <strong>und</strong> realisierten Strukturen den jeweiligen Vorstellungen entsprechen, ob <strong>und</strong> inwieweit<br />

Kompromisse gesucht <strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> wo einzelne Akteure sich mit ihren eigenen Vorstellungen<br />

nicht haben durchsetzen können. Es sollen auch Interviews insbesondere im "ehemaligen" Angestelltenbereich<br />

mit Beschäftigten geführt werden, bei denen die durch ERA bewirkten Veränderungen besonders groß<br />

sind.<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel – Eine repräsentative Befragung zu <strong>Arbeit</strong>ssituation <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>serleben FeA 23<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley, Dipl. Pol. Thorsten Ludwig<br />

in Kooperation mit: INIFES Augsburg, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, DGB-B<strong>und</strong>esvorstand<br />

Drittmittelprojekt:<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit spielen Indices <strong>und</strong> vergleichende Benchmarks bei der Bewertung<br />

von gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen eine immer bedeutender werdende Rolle. Der Geschäftsklimaindex<br />

des ifo-<strong>Institut</strong>s, der aus regelmäßig stattfindenden Befragungen von Unternehmen gewonnen wird,<br />

gilt beispielsweise als ein wichtiger Gradmesser für die Veränderungen der <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung. Vergleichbare<br />

Indikatoren für den Bereich der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die Beurteilung von Veränderungsprozessen in der<br />

Erwerbsarbeit durch Beschäftigte liegen bislang nicht vor.<br />

Überregional wird derzeit eine breit angelegte repräsentative Untersuchung vorbereitet, die Erkenntnisse<br />

über eine Vielzahl von Veränderungsfaktoren <strong>und</strong> deren Beurteilung durch die Beschäftigten erbringen soll.<br />

Eine Projektgruppe der FeA plant, sich an der Konzipierung, Durchführung <strong>und</strong> Auswertung einer auf Veränderungen<br />

in der Qualität von <strong>Arbeit</strong> bezogenen Paneluntersuchung zu beteiligen. Die Untersuchung soll so<br />

angelegt werden, dass repräsentative Aussagen für die Beschäftigten im Land <strong>Bremen</strong> möglich werden <strong>und</strong><br />

diese zu einem "Bremer-<strong>Arbeit</strong>sindex" zus<strong>am</strong>mengefasst werden können. Die regelmäßig stattfindende<br />

Panelbefragung soll auch regionale Vergleiche von Entwicklungen in der <strong>Arbeit</strong>swelt <strong>und</strong> deren Wahrnehmung<br />

durch <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen ermöglichen <strong>und</strong> Differenzen zwischen nationalen Veränderungen<br />

<strong>und</strong> bremischen Entwicklungstrends erkennbar machen.<br />

Dieses Projektvorhaben wird komplementär zum laufenden, mit qualitativen Methoden arbeitenden Projekt<br />

"Gute <strong>Arbeit</strong> in der Wissensgesellschaft" (FeA 9) angelegt, sodass Veränderungen in der Erwerbsarbeit <strong>und</strong><br />

deren Beurteilung durch die Beschäftigten sowohl qualitativ als auch quantitativ erfasst <strong>und</strong> abgebildet werden<br />

können.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

126<br />

FeA 24<br />

Evaluation <strong>und</strong> Optimierung institutioneller Praktiken zur Beratung <strong>und</strong> Förderung von<br />

Existenzgründerinnen (OptExist)<br />

Dr. Günter Warsewa, M. A. Soz. Jenna Voss<br />

Drittmittelprojekt: BMBF<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2009<br />

Das im Rahmen des BMBF-Förderprogr<strong>am</strong>ms "Power für Gründerinnen – Maßnahmen zur Mobilisierung des<br />

Gründungspotentials von Frauen" beantragte Projekt zielt darauf ab, die Förder- <strong>und</strong> Beratungspraxis der<br />

einschlägigen <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Organisationen zu analysieren <strong>und</strong> eine Optimierung dieser Praxis mit Blick<br />

auf die spezifischen Bedingungen <strong>und</strong> Bedarfe weiblicher Gründerinnen zu befördern.<br />

Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Annahme, dass Frauen ein verhältnismäßig großes Potential für Existenzgründungen<br />

bereithalten, welches aber aufgr<strong>und</strong> unzureichender bzw. ungeeigneter Beratungs- <strong>und</strong><br />

Förderpraktiken bislang nicht optimal ausgeschöpft wird. Auf Gr<strong>und</strong>lage des aktuellen Erkenntnisstandes<br />

lassen sich Fragen nach dem Zus<strong>am</strong>menhang von Existenzgründungserfolg <strong>und</strong> Existenzgründungsförderung<br />

nicht eindeutig beantworten. Das beantragte Projekt geht mithilfe einer Analyse des Existenzgründungsgeschehens<br />

in vier ausgewählten B<strong>und</strong>esländern diesem Zus<strong>am</strong>menhang nach:<br />

• Identifizierung spezifischer Förderbedarfe von Existenzgründerinnen sowie der darauf bezogenen Defizite<br />

bei Fördereinrichtungen;<br />

• Ermittlung von Optimierungspotentialen in der Förder- <strong>und</strong> Beratungspraxis;<br />

• Erstellung eines Leitfadens mit Gütekriterien <strong>und</strong> Qualitätsstandards erfolgreicher Beratungspraxis;<br />

• Unterstützung einer nachhaltigen Anpassung der Förder- <strong>und</strong> Beratungspraxis an die Bedarfe von Existenzgründerinnen.<br />

Es ist vorgesehen, die Netzwerke der Förder- <strong>und</strong> Beratungspraxis in den ausgewählten B<strong>und</strong>esländern<br />

einer detaillierten Wirkungsanalyse zu unterziehen <strong>und</strong> mit einer Bedarfsanalyse der Existenzgründerinnen –<br />

basierend auf einer Serie von qualitativen Interviews - zu kontrastieren. Die Bef<strong>und</strong>e dieses <strong>Arbeit</strong>sschrittes<br />

sollen dazu beitragen, die laufende Förder- <strong>und</strong> Beratungspraxis an spezifische Bedarfe von Existenzgründerinnen<br />

anzupassen <strong>und</strong> hierfür gemeins<strong>am</strong> mit den Kooperationspartner/inne/n ein Optimierungskonzept zu<br />

entwickeln. Dessen Umsetzung in den Fördereinrichtungen wird in einem weiteren <strong>Arbeit</strong>sschritt wissenschaftlich<br />

begleitet.<br />

Antragsteller für das Vorhaben ist das IAW; bei der Durchführung wird mit wissenschaftlichen Partner/inne/n<br />

der Universität H<strong>am</strong>burg (<strong>Institut</strong> für Soziologie; Prof. Drobnic) <strong>und</strong> der Münchener Projektgruppe<br />

für Sozialforschung (MPS) zus<strong>am</strong>mengearbeitet. Praxispartner sind neben der B<strong>und</strong>esgründerinnen-<br />

Agentur diverse Gleichstellungsstellen, K<strong>am</strong>mern, Banken <strong>und</strong> staatliche Fördereinrichtungen.<br />

FeA 25<br />

Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung als Policy-Prozess innerhalb transnationaler Konzerne<br />

apl. Prof. Dr. Rainer Dombois, Dr. Ulrich Heisig<br />

Drittmittelprojekt in Entwicklung: DFG (geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2009<br />

Im Zuge der Globalisierung haben jene Ansätze internationaler Regulierung von <strong>Arbeit</strong> rapide Verbreitung<br />

gef<strong>und</strong>en, die auf die soziale Verantwortung von Unternehmen setzen <strong>und</strong> Unternehmen - vornehmlich<br />

transnationale Konzerne - zur Beachtung <strong>und</strong> Durchsetzung von sozialen Normen (wie etwa internationale<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialstandards) zu verpflichten suchen – dies nicht nur in den Hauptbetrieben <strong>und</strong> Konzernzentralen,<br />

sondern auch in den ausländischen Zweigbetrieben, mitunter sogar in Zulieferbetrieben in der<br />

Wertschöpfungskette. Zu diesen Ansätzen zählen sowohl Verhaltenskodizes, die von Firmen selbst einseitig<br />

bestimmt oder auch mit Gewerkschaften oder NGO vereinbart werden, internationale Foren wie das Global<br />

Compact der UN oder die Global Reporting Initiative, Gütesiegel etc.<br />

Die politische <strong>und</strong> sozialwissenschaftliche Diskussion konzentriert sich bisher auf die Einschätzung des institutionellen<br />

Designs, etwa der Formen der Überwachung <strong>und</strong> der Sanktionsformen, die den Verpflichtungen<br />

Nachdruck verleihen sollen. Ein Blindfleck bleibt aber bislang die Frage der Umsetzung der Verpflichtungen<br />

innerhalb der Konzerne, in ihre Organisationsstrukturen <strong>und</strong> Managementsysteme: Sind die (Selbst-


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

127<br />

)Verpflichtungen mehr als Window-Dressing der PR-Abteilungen in den Heimatländern, dazu bestimmt, das<br />

Image aufzupolieren? Wie werden Verpflichtungen innerhalb von Konzernverbünden kommuniziert <strong>und</strong> in<br />

Organisation, <strong>und</strong> Personalpolitik – etwa Training, Zielvorgaben, Reportingsysteme, Konfliktregelung etc. -<br />

eingelassen? Und wie wird die Umsetzung überwacht <strong>und</strong> sanktioniert? Welche Rolle spielen Nebenhierarchien<br />

wie transnationale Beziehungen der <strong>Arbeit</strong>nehmervertretungen? Welche Autonomie der Interpretation<br />

<strong>und</strong> der Abweichung haben Zweigbetriebe in Gastländern mit unterschiedlichen kulturellen Werten <strong>und</strong><br />

Bräuchen? Wie werden Konflikte zwischen Zentrale <strong>und</strong> Zweigbetrieben gelöst? Welche Rolle spielen Interessenvertretungen<br />

<strong>und</strong> ihre Beziehungen?<br />

Das Projekt soll diesen Fragen an bestimmten Themenbereichen (etwa: Gleichstellungspolitiken; faire <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen;<br />

Korruptionsbekämpfung) <strong>und</strong> in Unternehmen nachgehen, die Verpflichtungen in verschiedenen<br />

institutionellen Formen eingegangen sind: Firmen mit einseitigen Verhaltenskodizes; Unternehmen,<br />

die mit supranationalen Gewerkschaftsorganisationen Rahmenabkommen zur Durchsetzung von <strong>Arbeit</strong>nehmerrechten<br />

vereinbart <strong>und</strong>/oder Unternehmen, die sich dem relativ lockeren Global Compact der UN<br />

angeschlossen haben.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

128<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb (FeQua)<br />

FeQua 28<br />

StartFit<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

Drittmittelprojekt: Bremer Landesprogr<strong>am</strong>m <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2008<br />

Die durch Strukturschwäche gekennzeichnete Region Bremerhaven hat einen spezifischen Bedarf an innovativen<br />

Existenzgründungen. Sie sind Träger des wirtschaftlichen Strukturwandels <strong>und</strong> der Beschaffung von<br />

<strong>Arbeit</strong>splätzen.<br />

Für Existenzgründer <strong>und</strong> Existenzgründerinnen haben vor allem wirtschaftliche Fragen Priorität. Herausforderungen<br />

r<strong>und</strong> um betriebswirtschaftliche Lösungen, Marketing <strong>und</strong> Businessplanung sind zu bewältigen. Für<br />

die Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolges ist es jedoch ebenso wichtig, dass sich die jungen<br />

Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmer Fragen stellen zu ihrer Ges<strong>und</strong>heit, zu den Ges<strong>und</strong>heitsrisiken <strong>und</strong> der<br />

Bewältigbarkeit ihrer <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong> ihrer (zukünftigen) Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter: Wie bleiben<br />

sie trotz hoher Belastung <strong>und</strong> Stress ges<strong>und</strong>, leistungsfähig <strong>und</strong> fit? Welche Pflichten haben sie gegenüber<br />

ihren Beschäftigten? Eine Frage, die – frühzeitig gestellt – auch Kosten vermeiden hilft! Was ist im Umgang<br />

mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu berücksichtigen?<br />

Zahlreiche "Good-Practice-Beispiele" in kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen zeigen, dass Ansätze des Ges<strong>und</strong>heitsmanagements<br />

<strong>und</strong> einer ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> sicherheitsorientierten <strong>Arbeit</strong>sgestaltung zugleich Konzepte<br />

sind, die Prozessoptimierungen, verbesserte Kooperations- <strong>und</strong> Kommunikationsprozesse innerhalb<br />

des Unternehmens <strong>und</strong> nach außen, Zeiteinsparungen <strong>und</strong> eine höhere Produkt-, Dienstleistungs- oder<br />

Beratungsqualität zur Folge haben können.<br />

Hier will das Projekt STARTFIT ansetzen:<br />

Unser Ziel: Sensibilisieren, informieren <strong>und</strong> motivieren für eine optimierte <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Prozessgestaltung,<br />

Prävention <strong>und</strong> wirtschaftlichen Nutzen<br />

Es gibt insbesondere in Bremerhaven zahlreiche Förder- <strong>und</strong> Beratungsinstrumente für Existenzgründer <strong>und</strong><br />

Existenzgründerinnen <strong>und</strong> ein gut funktionierendes Beratungsnetzwerk. Doch Themen wie Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

<strong>und</strong> Sicherheit in Existenzgründung, Geschäftsführung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>salltag werden nur selten oder gar<br />

nicht angesprochen. B<strong>und</strong>esweite Befragungen zeigen, dass der Informationsstand <strong>und</strong> das Wissen sowohl<br />

bei Beratern <strong>und</strong> Beraterinnen wie auch bei Existenzgründern <strong>und</strong> -gründerinnen über Fragen zu <strong>Arbeit</strong>sgestaltung<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit eher gering sind. Gerade in der hektischen Startphase haben Gründer <strong>und</strong> Gründerinnen<br />

kaum Zeit, sich mit Gesetzestexten, einer optimierten <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Prozessgestaltung, Zeitmanagement,<br />

Work-Life-Balance oder Ergonomie zu befassen. Später geraten sie aufgr<strong>und</strong> der guten Auftragslage<br />

oder betriebswirtschaftlicher Probleme in Vergessenheit. D<strong>am</strong>it bleiben auch die ökonomischen Ressourcen<br />

eines unter sicheren <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsförderlichen Bedingungen geführten Unternehmens für die Unternehmerin,<br />

den Unternehmer <strong>und</strong> die durch sie geschaffenen <strong>Arbeit</strong>splätze unerkannt.<br />

Ziel des Projektvorhabens ist es, Existenzgründerinnen <strong>und</strong> -gründer <strong>und</strong> ihr Beratungsumfeld für diese<br />

Fragestellungen zu sensibilisieren <strong>und</strong> transparente, mit betrieblichen Anforderungen vereinbare Informations-<br />

<strong>und</strong> Gestaltungshilfen, Coachings <strong>und</strong> Seminare zu entwickeln <strong>und</strong> ein Netzwerk zu bilden, in dem<br />

Good-Practice-Lösungen aus Bremerhavener Unternehmen zus<strong>am</strong>menfließen.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

129<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor (FeS)<br />

Regionales Kompetenznetzwerk (angewandte Raum- <strong>und</strong> Umweltforschung) FeS 24<br />

Metropolregion <strong>Bremen</strong>/ Oldenburg<br />

Dr. Guido Nischwitz, Dr. Günter Warsewa<br />

in Kooperation mit Prof. Dr. Ingo Mose (Uni Oldenburg)<br />

Drittmittelprojekt: Land Niedersachsen <strong>und</strong> Land <strong>Bremen</strong> ( beantragt )<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Die Initiative der beiden Universitäts-<strong>Institut</strong>e zur Bildung eines interdisziplinär ausgerichteten Kompetenznetzwerks<br />

im Bereich der Raum- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften geht von den beiden Universitätsinstituten<br />

IAW/<strong>Bremen</strong> sowie <strong>Institut</strong> f. Umweltwissenschaften/Oldenburg aus <strong>und</strong> fügt sich ein in die Bemühungen<br />

vieler <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Organisationen, die seit einiger Zeit auf die Realisierung einer Metropolregion <strong>Bremen</strong>/<br />

Oldenburg abzielen.<br />

Sie versteht sich ausdrücklich <strong>und</strong> in zweifacher Hinsicht als ein Beitrag der beiden Universitäten zu diesen<br />

Aktivitäten: Zum einen setzt sich das Netzwerk aus <strong>Institut</strong>en <strong>und</strong> Einrichtungen unterschiedlicher Fachdisziplinen<br />

<strong>und</strong> Themenfelder zus<strong>am</strong>men, bündelt somit das regionale Spektrum der raum- <strong>und</strong> regionalwissenschaftlichen,<br />

-planerischen <strong>und</strong> –politischen Forschung <strong>und</strong> Praxis <strong>und</strong> kann somit den Prozess der Regionsbildung<br />

mit einschlägigem Sachverstand, Erfahrungen <strong>und</strong> Kompetenzen unterstützen. Zum anderen<br />

zielt die Initiative auf eine Verbesserung der Kooperation von <strong>Institut</strong>ionen der universitären angewandten<br />

<strong>und</strong> praxisorientierten Forschung mit außeruniversitären Einrichtungen der Unternehmens- <strong>und</strong> Politikberatung<br />

(Consulter, Beratungsbüros etc) in der ges<strong>am</strong>ten Metropolregion ab <strong>und</strong> leistet d<strong>am</strong>it selbst einen<br />

Beitrag zur Entwicklung eines regionalen Profils.<br />

Die Ausbildung von Metropolregionen – Steuerung <strong>und</strong> Regulierung FeS 25<br />

Dr. Guido Nischwitz, Dr. Günter Warsewa<br />

in Kooperation mit: Prof. Dr. Ingo Mose (Uni Oldenburg)<br />

Drittmittelprojekt: DFG (geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Die 32. Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) hat auf Ihrer Sitzung <strong>am</strong> 28. April 2005 vier Stadtregionen<br />

als zusätzliche Metropolregionen (Nürnberg, Hannover-Braunschweig-Göttingen, Rhein-Neckar <strong>und</strong><br />

<strong>Bremen</strong>/Oldenburg) in Deutschland eingestuft. Die Einstufung als eine von mittlerweile elf deutschen Metropolregionen<br />

orientiert sich an drei zentralen Kriterienbündeln für<br />

Entscheidungs- <strong>und</strong> Kontrollfunktion (Governance; Effizienz von wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen Entscheidungsstrukturen);<br />

Innovations- <strong>und</strong> Wettbewerbsfunktion (<strong>Wirtschaft</strong>liche Leistungsfähigkeit, Innovationspotentiale <strong>und</strong> Transfer<br />

zwischen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft) <strong>und</strong><br />

Gatewayfunktion (internationale Verkehrsanbindungen <strong>und</strong> internationale Beziehungen).<br />

Das Forschungsvorhaben soll den Ansatz der Metropolregion als Politikkonzept im Rahmen raumbezogener<br />

Mehrebenenpolitiken analysieren <strong>und</strong> dabei insbesondere den Chancen <strong>und</strong> Risiken einer solchen in den<br />

meisten Fällen "künstlichen" Regionsbildung nachgehen. In einem Vergleich deutscher <strong>und</strong> anderer europäischer<br />

Metropolregionen sollen vor allem Fragen zur politisch-institutionellen Funktion <strong>und</strong> Funktionsfähigkeit<br />

von Metropolregionen (Legitimations- <strong>und</strong> Partizipationsprobleme [regional governance], Strukturierung von<br />

Räumen <strong>und</strong> Kompetenzen, Steuerungs- <strong>und</strong> Regulierungskapazitäten [institution building]) bearbeitet<br />

werden.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

130<br />

FeS 26<br />

Modellvorhaben der regionalisierten Landesentwicklungspolitik in Niedersachsen.<br />

Evaluierung <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen<br />

Dr. Guido Nischwitz<br />

in Kooperation mit Prof. Dr. Jung (NIW)<br />

Drittmittelprojekt: Land Niedersachsen (geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Ein im Jahr 2004 gegründeter Interministerieller <strong>Arbeit</strong>skreis "Landesentwicklung <strong>und</strong> ländliche Räume" soll<br />

im Rahmen einer zweijährigen Laufzeit für das Land Niedersachsen Gr<strong>und</strong>lagen für eine abgestimmte Handlungsstrategie<br />

<strong>und</strong> regionalisierte Landesentwicklungspolitik erarbeiten. Zur Konkretisierung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

der Aufgabenstellung wurden drei thematische sowie drei regionsspezifische Projektgruppen etabliert. Von<br />

besonderem Interesse ist die regionale Schwerpunktsetzung auf zwei strukturschwache ländliche Räume:<br />

Südniedersachsen <strong>und</strong> Nordostniedersachen.<br />

Das Forschungsvorhaben (Skizze) soll aus der Analyse <strong>und</strong> Aufbereitung der Entwicklungsprozesse in den<br />

beiden Modellregionen (sowie in einer Referenzregion) sowie einer Politikfeldanalyse wesentliche Erkenntnisse<br />

für eine integrierte <strong>und</strong> nachhaltige Entwicklungspolitik gewinnen. Das Forschungsvorhaben zielt somit<br />

auf eine Unterstützung der Aufgabenstellung des IMAK <strong>und</strong> der beiden Modellregionen. Aus der wissenschaftlichen<br />

Begleitung <strong>und</strong> Analyse der Modellvorhaben sollen Handlungsempfehlungen für eine integrierte<br />

<strong>und</strong> nachhaltige Entwicklungspolitik für niedersächsische Regionen herausgefiltert werden.<br />

FeS 27<br />

Mit dem Klimawandel handeln!<br />

Dr. Guido Nischwitz, Dr. Günter Warsewa<br />

Drittmittelprojekt: BMBF (FONA) (geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Forschungsprojekt zur akteurs-orientierten Risikokommunikation im Umgang mit ungesichertem Wissen <strong>und</strong><br />

dem Ziel der Überprüfung subjektiver Theorien<br />

Das Vorhaben ist im Forschungsprogr<strong>am</strong>m FONA (Forschung für nachhaltige Entwicklung) des BMBF als<br />

Verb<strong>und</strong>projekt sozial- <strong>und</strong> naturwissenschaftlicher Partner beantragt. In einem systematischen Erhebungs<strong>und</strong><br />

Diskussionsprozess werden Konzepte zum Umgang mit den regional erwartbaren Auswirkungen des<br />

globalen Klimawandels entwickelt. Dabei werden relevante Akteursgruppen aus den Sektoren Landwirtschaft,<br />

Tourismus <strong>und</strong> Stadt-/Regionalplanung in der Unterweserregion mit ihren eigenen subjektiven Theorien<br />

<strong>und</strong> dem ungesicherten Wissen zum Klimawandel <strong>und</strong> seinen Folgen konfrontiert. Die Ergebnisse werden<br />

in einen Diffusionsprozess eingespeist, um Transfer- <strong>und</strong> Lerneffekte zu befördern. Im Mittelpunkt des<br />

Kommunikationsprozesses steht die Vermittlung eines Chancen- <strong>und</strong> Risikobewusstseins zum Klimawandel.<br />

Neben dem IAW sind an dem Vorhaben das Sustainability Center <strong>Bremen</strong>, das Alfred-Wegener-<strong>Institut</strong> für<br />

Polar- <strong>und</strong> Meeresforschung (AWI), das <strong>Institut</strong> für Ökologie <strong>und</strong> Evolutionsbiologie der Universität <strong>Bremen</strong><br />

<strong>und</strong> das Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Universität <strong>Bremen</strong> beteiligt. Im Rahmen der vorgesehenen<br />

<strong>Arbeit</strong>steilung wird das IAW zwei Teilaufgaben übernehmen:<br />

"State of the art": Umweltsoziologie <strong>und</strong> Risikokommunikation – Vorbereitung <strong>und</strong> Konzeptionierung der<br />

Erhebung <strong>und</strong> Typisierung "subjektiver Theorien" zum Klimawandel:<br />

F<strong>und</strong>ierte Gr<strong>und</strong>lage für die Thematisierung bestimmter Risiken <strong>und</strong> Fragen in den Workshops/ Operationalsisierung<br />

der Begriffe subjekt. Theorien/ Handeln unter Unsicherheit/ Kontextualisierung<br />

Zus<strong>am</strong>menführung im Begriff des "Risikobewusstseins"<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für Entwicklung von Handlungs-/Anpassungskonzepten<br />

Vermittlung von individuellen Wahrnehmungs-, Deutungs-, Verhaltensweisen <strong>und</strong> institutionellen/organisatorischen<br />

Prozessen (Organisationsentwicklung)<br />

"State of the art": Relevanz der Klimapolitik in Stadt- <strong>und</strong> Regionalentwicklungsprozessen in Deutschland -<br />

Überblick über die zentralen Ziele, Aktivitäten <strong>und</strong> Handlungsfelder der Klimapolitik auf lokaler <strong>und</strong> regionaler<br />

Ebene:


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

131<br />

Erfassung der zentralen Ziele, Themen <strong>und</strong> Handlungsfelder in der aktuellen Stadt- <strong>und</strong> Regionalentwicklung<br />

in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Klimapolitik<br />

Identifizierung von Good Practice-Ansätzen/Projekten in Städten <strong>und</strong> Regionen im Bereich Klimapolitik =<br />

übertragbare Ergebnisse, Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse erfassen <strong>und</strong> für das Vorhaben aufbereiten.<br />

Identifizierung von gescheiterten lokal-regionalen Ansätzen zur Klimapolitik.<br />

Prekäre Lebenslagen <strong>und</strong> Strategien sozialpolitischer Intervention in deutschen Großstädten FeS 28<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Schwarzer<br />

in Kooperation mit der Ver.di-B<strong>und</strong>esverwaltung, Fachbereich Gemeinden<br />

Drittmittelprojekt: Hans Böckler-Stiftung des DGB, Ver.di-B<strong>und</strong>esverwaltung<br />

(geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Mit der empirischen <strong>und</strong> vergleichenden Untersuchung soll in einer ausgewählten Gruppe deutscher Großstädte<br />

geklärt werden, über welche Handlungsspielräume <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten die großstädtische<br />

Sozialpolitik verfügt. Gefragt werden soll mit dem Projekt danach, mit welchen sozialpolitischen Strategien<br />

<strong>und</strong> Leistungen die Großstädte intervenieren <strong>und</strong> welche Regelungsstrukturen <strong>und</strong> Akteursbeziehungen die<br />

Großstädtische Sozialpolitik <strong>und</strong> die lokale Wohlfahrtsproduktion prägen. Es wird davon ausgegangen, dass<br />

der Umbau großstädtischer Sozialpolitik <strong>und</strong> der lokalen Wohlfahrtsproduktion von drei Hauptvariablen beeinflusst<br />

wird: (1.) durch neuartige Formen sozialstaatlicher Regulierung , (2.) den unterschiedlichen lokalen<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Entwicklungsbedingungen in den Großstädte sowie (3.) den Interventionsstrategien<br />

großstädtischer Sozialpolitik. Durch das vorgeschlagene Forschungsprojekt werden Erkenntnisse<br />

darüber erwartet, inwieweit von einer Prekarisierung der Lebensverhältnisse in den Großstädten gesprochen<br />

werden kann, wie sich der aktuelle Umbau des deutschen Sozialstaates in den Großstädten auswirkt <strong>und</strong> wie<br />

die Großstädte ihre Sozialpolitik unter diesen Bedingungen neu ausrichten. Im Rahmen des Projektes ist<br />

eine Kooperation mit der Ver.di-B<strong>und</strong>esverwaltung, Fachbereich Gemeinden, vorgesehen. In einer Pilotstudie<br />

wird z.Zt. die lokale Sozialpolitik in Hannover <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> untersucht.<br />

Sanierungspolitik <strong>und</strong> Lebensqualität – Messung, Analyse <strong>und</strong> Entwicklung der Lebensqualität in FeS 29<br />

der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> unter Sanierungsbedingungen<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge<br />

Drittmittelprojekt: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Diese Projektidee knüpft an die von der IG Metall einst angeleitete Debatte über die Analyse <strong>und</strong> Entwicklung<br />

der Lebensqualität in Deutschland an. Mittlerweile liegen fast kaum noch zu überschauende quantitative<br />

Datenmengen zu ihrer Messung vor. Diese werden in immer neuen Kombinationen auf den unterschiedlichsten<br />

Feldern auch für Städtevergleiche eingesetzt. Ein allgemein gültiges Konzept für die Messung <strong>und</strong><br />

Analyse der Lebensqualität in Deutschland hat sich aber nicht durchsetzen können. Die Frage nach der Entwicklung<br />

der Lebensqualität in <strong>Bremen</strong> erhält eine große Aktualität dadurch, dass der Bremer Senat im<br />

Rahmen seiner Sanierungspolitik bereit ist, durch die Haushaltskonsolidierung <strong>und</strong> Priorisierung der Investitionspolitik<br />

konsumtive Ausgaben (einschl. Personalkosten) <strong>und</strong> entsprechende Leistungsstandards auch<br />

unter den Durchschnitt der Großstädte abzusenken. Um die Entwicklung der Lebensqualität zu messen <strong>und</strong><br />

zu analysieren, wird daher für <strong>Bremen</strong> ein spezifisches Analysekonzept <strong>und</strong> Indikatorensystem benötigt, das<br />

eine Frühwarnfunktion im Sinne des Monitoring einnehmen könnte. Der zweite Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichts<br />

der B<strong>und</strong>esregierung sowie die vereinzelte Praxis der kommunalen Sozialberichterstattung geben<br />

Hinweise dazu, wie Lebenslagen sowie Teilhabe- <strong>und</strong> Selbstverwirklichungschancen erhoben <strong>und</strong> analysiert<br />

werden können. Für das Indikatorensystem wären Daten über Sozialstrukturen, Umweltbedingungen <strong>und</strong><br />

Politikfelder auszuwählen, die einen Vergleich zwischen <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> anderen Großstädten zulassen.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

132<br />

FeS 30<br />

Steuerungsmix <strong>und</strong> Mitbestimmungschancen in deutschen Großstädten.<br />

Die Machtressourcen von Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> Mitbestimmung"<br />

Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge, M.A. Thomas Scharzer<br />

Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung (geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Das Ziel dieses Projekt besteht darin zu klären, welche Einflusschancen <strong>und</strong> Machtressourcen durch Formen<br />

der politischen Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> durch betriebliche Mitbestimmung in der großstädtischen Politikarena<br />

mobilisiert werden können. Gefragt wird danach, inwieweit sich Themenbereiche <strong>und</strong> Aktionsfelder der Bürgerbeteiligung<br />

<strong>und</strong> der betrieblichen Interessenvertretung überschneiden <strong>und</strong> inwieweit eine Kooperation<br />

zwischen den verschiedenen Akteuren möglich <strong>und</strong> sinnvoll erscheint. Im Großstädteprojekt wurden die<br />

veränderten Bedingungen <strong>und</strong> Strategien der Modernisierung in den 15 größten deutschen Städten analysiert.<br />

Untersucht wurde die lokale Reformpolitik in den Politikfeldern der Stadtentwicklung, der politischen<br />

Steuerung <strong>und</strong> lokalen Demokratie, der Verwaltungsmodernisierung <strong>und</strong> der Regulierung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen.<br />

Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, dass es im Kräftefeld der lokalen Politik zu Machtverschiebungen<br />

gekommen ist. Die Führungsposition der Oberbürgermeister wurde gestärkt, Vorentscheiderstrukturen<br />

haben sich als neue (Elite-) Netzwerke herausgebildet <strong>und</strong> die lokale Politik leidet in der "ratlosen Gemeinde"<br />

(Wohlfahrt 2005) unter einem Verlust demokratischer Legitimation. Die im Rahmen des Großstädte-Projektes<br />

durchgeführten Experteninterviews mit Personalräten sollen vertiefend daraufhin analysiert<br />

werden, inwieweit sich die Personalräte in die lokale Politikarena einbringen <strong>und</strong> dabei mit Bürgerinitiativen<br />

kooperieren, welche Kooperationsstrategien sich als erfolgreich erweisen <strong>und</strong> welche Machtressourcen mobilisiert<br />

werden können.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

133<br />

Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen (FeWiF)<br />

Beschäftigungseffekte <strong>und</strong> Verflechtungsbeziehungen der Automobilindustrie in <strong>Bremen</strong> WIFi 23<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel, Dr. Jochen Tholen <strong>und</strong> Dipl.-Ing. Wiebke Lang<br />

Drittmittelprojekt: Hans-Böckler-Stiftung, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer, IG Metall<br />

(geplant)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2007<br />

2008<br />

Die Automobilindustrie spielt in <strong>Bremen</strong> mit dem Standort von Daimler Chrysler eine herausgehobene Rolle<br />

für die Beschäftigungssituation der Stadt. Allein das Werk selbst beschäftigt 13.405 (2004) Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter. Das sind über 20 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes der Stadt. Darüber<br />

hinaus befinden sich in der Region <strong>Bremen</strong> zahlreiche Zulieferunternehmen, die z. T. erheblich von den<br />

Aufträgen des Daimler-Chrysler Werkes abhängig sind.<br />

Allerdings ist auch die wirtschaftliche Lage des Automobilherstellers in nicht unerheblichem Maße von seinen<br />

Zulieferern abhängig. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre hat der Trend zum Outsourcing in der Automobilindustrie<br />

nochmals deutlich zugenommen. Die komplette Vormontage von Systemen ist heute zum Standard<br />

geworden. Auch werden immer größere Teile der Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsleistungen nicht mehr von<br />

den Autoherstellern selbst erbracht. Hiervon profitieren nicht nur spezialisierte Ingenieurbüros, sondern die<br />

Hersteller von Systemen, Komponenten <strong>und</strong> Teilen. Diese Entwicklungen induzieren wiederum eine deutliche<br />

Veränderung der Fertigungstiefe <strong>und</strong> dem Wertschöpfungsgrad der Zulieferer.<br />

Die Region <strong>Bremen</strong> weist dabei im Vergleich mit Regionen in Süddeutschland keine bemerkenswerte Ausstattung<br />

mit Automobilzulieferern auf. Das Land <strong>Bremen</strong> stellt nur 0,6 % der Automobilzulieferindustrie in<br />

Deutschland. Für die regionale <strong>Wirtschaft</strong> von Bedeutung ist jedoch, welcher Anteil der Wertschöpfung hier<br />

produziert wird. Die zukünftige Entwicklung der Wertschöpfung im Zulieferbereich gründet dabei auf drei<br />

Pfeilern: Dem Mengenwachstum auf den Automobilmärkten vor allem in Osteuropa <strong>und</strong> Asien, dem Wertzuwachs<br />

durch höherwertige Fahrzeugausstattung <strong>und</strong> der weiteren Reduktion von Fertigungs- <strong>und</strong> Entwicklungstiefen<br />

bei den Automobilherstellern.<br />

Dabei sind jedoch nicht nur die Wertschöpfungsanteile von Bedeutung, die in der Stadt <strong>Bremen</strong> erzielt werden<br />

können, sondern im ges<strong>am</strong>ten wirtschaftlichen Verflechtungsraum. Dieser erstreckt sich über den Unterweserraum<br />

<strong>und</strong> umfasst neben <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven ebenfalls die Kreise Cuxhaven, Wesermarsch,<br />

Osterholz, Verden, Diepholz <strong>und</strong> die Stadt Delmenhorst. Diese Abgrenzung entspricht den Raumordnungsregionen<br />

<strong>Bremen</strong>, <strong>Bremen</strong>-Umland <strong>und</strong> Bremerhaven.<br />

Diese geschilderte Ausgangslage <strong>und</strong> die prognostizierten Entwicklungstendenzen geben Anlass, die Situation<br />

der Automobilindustrie in der Region <strong>Bremen</strong> genauer zu untersuchen. Dabei stehen folgende Forschungshypothesen<br />

im Vordergr<strong>und</strong>:<br />

1. Regionale Vorleistungen spielen eine wichtige Rolle für die Produktion im Daimler-Chrysler Werk<br />

<strong>Bremen</strong>.<br />

2. Veränderungen der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Betriebsorganisation (z. B. Gruppenarbeit) des Daimler-Chrysler<br />

Werkes haben erheblichen Einfluss auf die Bedingungen <strong>und</strong> die Struktur der Zulieferer.<br />

3. Der in den 90er Jahren dominante Prozess des Outsourcing wird sich weiter fortsetzen. Regionale<br />

Unternehmen können mit neuen oder der Ausweitung bestehender Geschäftsfelder profitieren.<br />

4. Es zeichnet sich ein Trend ab, bei dem in bestimmten Segmenten Systemzulieferer den Vorzug erhalten.<br />

Diese Zulieferer stützen sich wiederum auf ein Netz von Zulieferern (Zulieferer 2. Ebene).<br />

Im Interesse des Projektes steht nicht nur die Quantifizierung der Vorleistungsbeziehungen in der Region<br />

anhand von Beschäftigungseffekten <strong>und</strong> Wertschöpfungsanteilen. Es wird auch eine qualitative Identifizierung<br />

der Art <strong>und</strong> Ausprägung der Vorleistungsbezüge vorgenommen. Nur so kann eine Abschätzung erfolgen,<br />

wie die regionale <strong>Wirtschaft</strong> vom allgemeinen Wachstum der Zulieferindustrie profitieren kann. Zentrales<br />

Ziel des Projektes ist es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile in der Region<br />

zu halten <strong>und</strong> zu erhöhen, sowie Synergie- <strong>und</strong> Effizienzpotentiale der regionalen Prozessketten zu<br />

erschließen.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

134<br />

FeWiF 24<br />

Schiffbau in Europa<br />

Dr. Jochen Tholen, Dipl. Pol. Thorsten Ludwig<br />

Drittmittelprojekt: IAW, IG Metall<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

fortlaufend<br />

In enger Kooperation mit der IG Metall Bezirk Küste werden vom IAW seit 1992 jährlich die Betriebsräte<br />

aller deutschen Seeschiffswerften befragt. Neben der Auslastung <strong>und</strong> der Auftragslage stehen dabei vor<br />

allem die <strong>Arbeit</strong>sbedingung der Werftbeschäftigten im Mittelpunkt der Untersuchung.<br />

Im Rahmen des Drittmittelprojektes Schiffbau in Europa (FeWiF 5) wurde dann europaweit eine Totalbefragung<br />

aller europäischen Seeschiffswerften zu Fragen der Beschäftigung, Technik, <strong>Arbeit</strong>organisation <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen durchgeführt. Daraus entstand ab 2006 die kontinuierliche Fortführung der jährlichen<br />

Befragung auf europäische Ebene. Es werden die für den Schiffbau verantwortlichen Schiffbaureferenten der<br />

im EMB organisierten Gewerkschaften mittels eines Fragebogens zur Lage der Schiffbauindustrie <strong>und</strong> der<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen der Werftbeschäftigten befragt.<br />

Mit Unterstützung des EMB werden diese Befragungen auch in den nächsten Jahren durchgeführt, da die<br />

Ergebnisse eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage für den Austausch innerhalb des EMB Sector Committee Shipbuilding<br />

bilden. Gegenstand der Befragung sind u. a.<br />

• Auftragslage der Werften,<br />

• Beschäftigungsentwicklung der Werften,<br />

• schiffbaurelevante industriepolitische Entwicklungen in den einzelnen Ländern sowie<br />

• Veränderungen der Eigentümerstruktur im europäischen Schiffbau.<br />

Wie auch im Rahmen der deutschen Panelstudie werden zusätzlich jährlich unterschiedliche Zusatzfragen in<br />

den Fragebogen aufgenommen.<br />

Das Projekt "Schiffbau in Europa" ist fester Bestandteil des maritimen Schwerpunkts der Forschungseinheit<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen. Finanziert wird das Projekt jeweils zu 50 Prozent aus Mitteln des IAW <strong>und</strong> der IG<br />

Metall Bezirk Küste, da es sich als Bestandteil des Projekts "Schiffbau in Deutschland – Auftragslage, Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Perspektiven" versteht. Die finanzielle Kooperation zwischen dem IAW <strong>und</strong> der IG Metall<br />

Bezirk Küste ist zeitlich unbefristet ausgelegt, so dass ein Projektende nicht datiert werden kann.<br />

FeWiF 25<br />

Youth transitions and their f<strong>am</strong>ily-household contexts in the South Caucasus<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

in Kooperation mit: Ken Roberts, University of Liverpool/UK; Latif Kengerlinsky, Eurasian Fo<strong>und</strong>ation,<br />

Baku/Azerbaijan; Levan Tarknishvili, Tbilisi State University/Georgia; Heghine Manasyan, Ministry of Finances<br />

and Economy-Economic Research <strong>Institut</strong>e, Yerevan/Armenia<br />

Drittmittelprojekt: INTAS Project (EU Commission)<br />

Beginn:<br />

Abschluss:<br />

2006<br />

2008<br />

This project will be based on interviews with 800 25-34 year olds, representative of their age group in each<br />

of Baku, Tbilisi and Yerevan. The respondents will be drawn from an earlier (2004) survey of 1500 representative<br />

households in each city, from which considerable information is already available about the composition<br />

of the households and their sources and levels of income.<br />

The 800 interviews for this project will gather detailed records of the respondents’ experiences since age 16<br />

in education, the labour market, housing and f<strong>am</strong>ily relationships. The interviews will also explore the circumstances<br />

and decision-making involved in all status transitions along each of the above career lines (in<br />

education, the labour market, housing, and f<strong>am</strong>ily relationships).<br />

The evidence collected, and the SPSS data set that results, will be suited to an innovative combination of<br />

analytical techniques – event analysis, and multiple sequential analysis. Major youth life career patterns will<br />

be identified and related to household characteristics as well as the individual characteristics of the respondents.


Geplante <strong>und</strong> beantragte Projekte<br />

135<br />

By setting young people’s life stage decision-making in the actors’ f<strong>am</strong>ily and household contexts, the research<br />

will address, and hopefully resolve, questions and issues raised by but unanswered in earlier studies<br />

of young people in the NIS.<br />

• Why does youth unemployment remain high even in places where the economies are buoyant?<br />

• Why do the young unemployed in the NIS fail to exhibit the symptoms of distress and deprivation that<br />

are normal <strong>am</strong>ong the unemployed in Western Europe?<br />

• Why have enrolments in higher education risen (steeply in many places) despite the increased costs to<br />

(typically poor) students and their f<strong>am</strong>ilies, and the uncertain and modest (if any) labour market returns?<br />

• Why do young men and women alike typically explain gender divisions in terms of choice despite these<br />

divisions operating to young women’s manifest disadvantage?<br />

• Exactly how important are ‘connections’ in young people obtaining good jobs? Are young people acting<br />

rationally if and when they prioritise building-up ‘social capital’?<br />

• Under what circumstances will fertility rates recover to replacement levels?


136<br />

3.3 Veranstaltungen des IAW<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

11. Juli 2005 Workshop des Forschungsverb<strong>und</strong>s ‚Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster<br />

der <strong>Arbeit</strong>’. Expertenworkshop mit ausgewählten externen Wissenschaftlern.<br />

<strong>Bremen</strong> (Rainer Dombois <strong>und</strong> Peter Mehlis).<br />

4. Mai 2006 Gute <strong>Arbeit</strong> – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong> (Christiane Erdmann, Ulrich Heisig <strong>und</strong> Helmut Spitzley)<br />

Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen<br />

3./ 4.September 2001 Sechstes deutsch-japanisches Symposium: New Economy/Old Economy. Internationale<br />

Konferenz. in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ.<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> dem Aichi <strong>Institut</strong> Nagoya. <strong>Bremen</strong> (Jochen Tholen, Heiner Heseler).<br />

25./ 26. März 2003 Siebentes deutsch-japanisches Symposium: Strukturwandel der <strong>Wirtschaft</strong> mit<br />

Schwerpunkt Automobilindustrie. Internationale Konferenz. in Kooperation mit<br />

dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ. <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> dem Aichi <strong>Institut</strong> Nagoya.<br />

Nagoya (Jochen Tholen).<br />

12. November 2003 <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Tagung <strong>und</strong> Workshop mit Vertretern aus<br />

Bremer Politik, Verwaltung <strong>und</strong> Unternehmen <strong>Bremen</strong> (Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke<br />

Lang).<br />

4. Januar 2004 Finanzierung öffentlicher Güter. Vortrag von Dr. Philippe Burger (University of<br />

the Free State, Bloemfontein, Südafrika). in Kooperation mit dem <strong>Institut</strong> für<br />

Weltwirtschaft <strong>und</strong> Internationales Management, Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong><br />

(Wiebke Lang).<br />

14. - 17. März 2004 Eliten in Osteuropa. Internationale Konferenz. in Kooperation mit Gyorgy Lengyel,<br />

der Budapest Corvinus University, der British Academy, <strong>und</strong> der Soros<br />

Fo<strong>und</strong>ation. Budapest (Jochen Tholen).<br />

23.-25. März 2004 Achtes deutsch-japanisches Symposium: Employment and Health withfocus on<br />

young workers. Internationale Konferenz. in Kooperation mit dem Zentrum für<br />

Sozialpolitik, Univ. <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> dem Aichi <strong>Institut</strong> Nagoya. <strong>Bremen</strong> (Jochen<br />

Tholen, Rudolf Hickel).<br />

5. Oktober 2004 Auswirkungen von Direktinvestitionen auf die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Mittel- <strong>und</strong><br />

Osteuropa. Konferenz in Kooperation mit der Hans Böckler Stiftung, der Otto<br />

Brenner Stiftung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben/ <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong> (Jochen Tholen).<br />

20. Januar 2005 Regionalökonomie stärken. Kooperation Umlandgemeinden <strong>und</strong> Stadtstaat <strong>Bremen</strong>.<br />

in Kooperation mit dem DGB. <strong>Bremen</strong> (Wiebke Lang).<br />

7. - 9. März 2005 Neuntes deutsch-japanisches Symposium: <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> Organisationsveränderungen<br />

im globalen Kontext. Internationale Konferenz. in Kooperation<br />

mit dem Zentrum für Sozialpolitik, Univ. <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> dem Aichi <strong>Institut</strong> Nagoya.<br />

Nagoya (Jochen Tholen).<br />

13./ 14.Mai 2005 Eastern and Western Elites in the Process of EU Integration. Internationale Konferenz.<br />

in Kooperation mit der British Academy, der Hans-Böckler-Stiftung <strong>und</strong><br />

Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong> (Jochen Tholen).<br />

9./ 10. Juni 2005 Auswirkungen von Direktinvestitionen auf die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Mittel- <strong>und</strong><br />

Osteuropa. Ausgewählte Länderfallstudien. Internationale Konferenz in Kooperation<br />

mit der Hans Böckler Stiftung, der Otto Brenner Stiftung <strong>und</strong> Friedrich Ebert<br />

Stiftung, in Warschau (Jochen Tholen).<br />

28. September 2005 Mitbestimmung in Zeiten der Globalisierung. Vortrag <strong>und</strong> Diskussion mit Prof.<br />

Dr. Ludger Pries (Universität Bochum). <strong>Bremen</strong> (Wiebke Lang)


Veranstaltungen des IAW<br />

137<br />

13. Oktober 2005 Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Expertenworkshop mit Vertretern aus Bremerhavener<br />

Unternehmen, Verbänden <strong>und</strong> Politik <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer. Bremerhaven<br />

(Wiebke Lang, Jochen Tholen <strong>und</strong> Julia Rippe).<br />

17./ 18. Februar 2006 Differences and Cohesion of CEE Elites. Internationale Konferenz. in Kooperation<br />

mit der British Academy, der Czech Academy of Sciences <strong>und</strong> der Friedrich Ebert<br />

Stiftung. Prag (Jochen Tholen).<br />

5. April 2006 Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen <strong>und</strong> Risiken für den<br />

Standort Cuxhaven. Vorstellung des Gutachtens. in Kooperation mit dem DGB<br />

Elbe Weser, der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Cuxhaven, Niedersachsen Ports. Cuxhaven<br />

(Wiebke Lang, Julia Rippe).<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

8. Februar 2001 Lokale AGENDA 21 in ostdeutschen Kommunen. Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />

der Fachtagung in Kooperation mit der Internationalen Agentur für nachhaltige<br />

Projekte, dem Umweltb<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t Berlin, der ANU - <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft Natur<strong>und</strong><br />

Umweltbildung) des UBA- Fachgespräches: "Die Bedeutung von Bildungsprozessen<br />

im Alltag von Nachhaltigkeits-Initiativen" <strong>am</strong> 7.3.2002 in <strong>Bremen</strong> (Universität<br />

<strong>Bremen</strong>, Barkhof). Magdeburg (Günter Warsewa).<br />

13. August 2002 Die Stadt – ein Auslaufmodell? Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 "Die<br />

zeitgerechte Stadt". <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

12. September 2002 Die Zukunft der Stadt – mobil oder rastlos? Bremer Stadtentwicklungsgespräche<br />

2002 "Die zeitgerechte Stadt". <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

17. Oktober 2002 Wie kinderfre<strong>und</strong>lich ist Die Stadt? Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002<br />

"Die zeitgerechte Stadt". <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

19. Dezember 2002 Neue <strong>Arbeit</strong> – zeitlich grenzenlos? <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

9. Oktober 2003 Fachtag "Mobilitätsplanung im Bremer Osten". Vorbereitung, Durchführung <strong>und</strong><br />

Moderation des Fachtags. <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

5.-7. Mai 2004 Revitalisierung alter Hafengebiete. Veranstaltung der Halbjahrestagung des EU-<br />

Projektes New EPOC, incl. Internationaler Workshop. <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

23.November 2005 Der Strukturwandel in europäischen Hafenstädten – das Beispiel <strong>Bremen</strong>. Veranstaltung<br />

DGB Bremerhaven/IAW: Kontaktseminar DGB Bremerhaven-<br />

CGIL/FILT Livorno. <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa)<br />

4. Oktober 2005 Zeitsprünge. Vorbereitung <strong>und</strong> (Mit)veranstaltung der öffentlichen Diskussionsveranstaltung.<br />

<strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

1.–4.November 2005 The New EPOC data base and benchmarking system – first results. Jahrestagung<br />

des New EPOC-Projekts. Patras (Günter Warsewa)<br />

25. Januar 2006 Methoden- <strong>und</strong> Benchmarking Seminar Veranstaltung im Rahmen der EU-<br />

Projektes New EPOC. Brüssel (Günter Warsewa).<br />

10.-11. März 2006 Abschlusskongress Gentechnikfreie Regionen. Konferenz der länderübergreifenden<br />

Gentechnikfreien Regionen. Bregenz (Guido Nischwitz).<br />

23.-24. März 2006 "Modern Schools" Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung der internationalen Projekttagung.<br />

Groningen (Günter Warsewa).<br />

24.-30. April 2006 "Revitalisation of Old Port Areas" einwöchiger internationaler Workshop für junge<br />

Architekten <strong>und</strong> Architektinnen <strong>und</strong> Stadtplaner <strong>und</strong> Stadtplanerinnen zum<br />

Thema. <strong>Bremen</strong> (Günter Warsewa).<br />

11.–14. Mai 2006 The Transformation of European Port Cities. European Urban Research Association:<br />

EURA-Konferenz "Cities in City Regions”. Warschau (Günter Warsewa)<br />

30. Mai 2006 Sozialverträgliche Planung für die Wissensgesellschaft. bdla (B<strong>und</strong> Deutscher<br />

Landschaftsarchitekten): Themennachmittag: Landschaftsarchitekten gestalten<br />

Strukturwandel. <strong>Bremen</strong>.


Veranstaltungen des IAW<br />

138<br />

7./ 8. Juni 2006 Analysis of New EPOC Port Cities – Strengths and Challenges. EU-Vertretungen<br />

von <strong>Bremen</strong>, Asturias, SouthEast England: Kongress "Renewing the Economic<br />

Prosperity of Port Cities”. Brüssel (Günter Warsewa)<br />

06. - 09. Juni 2006 Zukunftsfähig, innovativ <strong>und</strong> naturverträglich - "Gentechnikfreie Regionen in<br />

Deutschland" Welche regionalen Ansätze sind erfolgreich? Tagung in Kooperation<br />

mit dem B<strong>und</strong> für Naturschutz, Insel Vilm (Guido Nischwitz)<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

14. November 2001 Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung der Selbstlernkompetenz Benachteiligter<br />

in beruflichen Qualifizierungsprozessen unter Nutzung der I+K-Medien.<br />

Workshop (Gisela Grzembke <strong>und</strong> Gerlinde H<strong>am</strong>mer)<br />

20. August 2002 Kick-off-Veranstaltung "fit in e-business". Tagung <strong>und</strong> Workshop mit Vertreterinnen<br />

<strong>und</strong> Vertretern aus Wissenschaft <strong>und</strong> Weiterbildung (Dr. Charlotte Dorn)<br />

25. September 2002 Umsetzung des BLK-Modellversuchs zum Lebenslangen Lernen in <strong>Bremen</strong>.<br />

Workshop, Bericht <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch mit Experten u. Expertinnen der<br />

Benachteiligtenförderung zum regionalen Transfer. (Gisela Grzembke <strong>und</strong> Gerlinde<br />

H<strong>am</strong>mer)<br />

24. November 2003 Beispiele guter Praxis <strong>und</strong> Expertendiskussion zu Strategien bei der Entwicklung<br />

sozialer u. Kommunikativer Kompetenzen in außerschulischer <strong>und</strong> schulischer<br />

Integrationsförderung sowie zum lernförderlichen Einsatz neuer Medien. Workshop<br />

(Gerlinde H<strong>am</strong>mer <strong>und</strong> Änne Hildebrandt)<br />

20.-21. Februar 2004 Evaluation Report: Fit for E-Commerce. Workshop Leonardo da Vinci mit europäischen<br />

Expertente<strong>am</strong>s (Dr. Charlotte Dorn, Dr. Lothar Dorn)<br />

2. März 2004 Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz: Qualitätssicherung für die Ambulante<br />

Pflege (G<strong>und</strong>i Kuhr, Dr. Norbert Schöll)<br />

11. Mai 2004 <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> Pflegequalität: Beurteilung <strong>und</strong> Verbesserung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />

(G<strong>und</strong>i Kuhr, Dr. Norbert Schöll)<br />

21. Juni 2004 Gender Mainstre<strong>am</strong>ing in der Aus- <strong>und</strong> Weitzerbildung. Chancen <strong>und</strong> Wege der<br />

Realisierung. Fachtagung mit Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern aus Wissenschaft,<br />

Politik, Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung. (Dr. Charlotte Dorn)<br />

28. Oktober 2004 Gender Mainstre<strong>am</strong>ing <strong>und</strong> Mediendidaktik – Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit. Tagung<br />

<strong>und</strong> Workshop mit Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern aus Wissenschaft <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> bmbf-geförderten Projekten (Dr. Charlotte Dorn)<br />

1. November 2004 Strategien für lebenslanges Lernen in der B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong> die Bilanz für die<br />

Integrationsförderung im Lande <strong>Bremen</strong>. Workshop (Gerlinde H<strong>am</strong>mer <strong>und</strong> Änne<br />

Hildebrandt)<br />

20. Juni 2005 Auftakt-Veranstaltung zur Gründung des Netzwerks zum lebenslangen Lernen in<br />

<strong>Bremen</strong> (Gerlinde H<strong>am</strong>mer)<br />

seit Oktober 2005<br />

Fortlaufende Veranstaltungsreihe des Netzwerks zum lebenslangen Lernen.<br />

(Gerlinde H<strong>am</strong>mer) (Themen <strong>und</strong> Angebote siehe unter<br />

www.iaw.uni-bremen.de/netzwerk-lebenslanges-lernen)<br />

18. November 2005 Selbstwirks<strong>am</strong>keit fördern durch Vermittlung von Erfolgserfahrungen Vortrag<br />

von Prof. Dr. Jerusalem, Humboldt Universität Berlin, Haus der Wissenschaft,<br />

<strong>Bremen</strong> (Pieter Hagen-Torn, Änne Hildebrandt <strong>und</strong> Elisabeth Rupprecht)<br />

2. März 2006 Incoming-Tourismus in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven – zwei Destinationen in der<br />

Metropolregion Nordwest. Fachgespräch (Gerlinde H<strong>am</strong>mer, Hubertus Schick)


139<br />

3.4 Wissenschaftliche Vorträge<br />

Brigitte Beer<br />

BQG Personalentwicklung GmbH Herzogtum Lauenburg, Projektleitung der Entwicklungspartnerschaft Betriebe<br />

in/<strong>und</strong> Region: Durchführung eines Workshops. Vortrag: Evaluationsdesign zur Entwicklungspartnerschaft<br />

Betriebe in/ <strong>und</strong> Region. Ratzeburg, 21. 11. 2002.<br />

BQG Personalentwicklung GmbH Herzogtum Lauenburg, Projektleitung der Entwicklungspartnerschaft Betriebe<br />

in/<strong>und</strong> Region: Durchführung eines Workshops. Vortrag: Evaluation: Zwischenergebnisse, Einschätzungen<br />

& Perspektiven. Ratzeburg, 25. 02. 2004.<br />

EQUAL Entwicklungspartnerschaft ProViel: Start-up Seminar. Vortrag: Instrumente für ein Diversity-/ Integrationsmanagement.<br />

<strong>Bremen</strong>, 08. 09. 2005.<br />

Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> IAW: Gemeins<strong>am</strong>e Durchführung des<br />

Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 4. Vortrag: Der Fragebogen zur Integration von Migranten <strong>und</strong><br />

Migrantinnen. <strong>Bremen</strong>, 08. 02. 2006.<br />

Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> IAW: Gemeins<strong>am</strong>e Durchführung des<br />

Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 1. Vortrag: Der gr<strong>und</strong>legende Leitgedanke von Diversity-/ Integrationsmanagement.<br />

<strong>Bremen</strong>, 14. 02. 2006.<br />

Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> IAW: Gemeins<strong>am</strong>e Durchführung des<br />

Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 2. Vortrag: Zur Logik des Vorurteils – Stereotypen, Vorurteile,<br />

Rassismus. <strong>Bremen</strong>, 21. 02. 2006.<br />

Berufsförderungszentrum (BFZ) Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> IAW Universität/ <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>: Gemeins<strong>am</strong>e Durchführung des Fachseminars Interkulturelle Kompetenz 3. Vorträge: Zielstellung<br />

<strong>und</strong> Stadien interkulturellen Lernens <strong>und</strong> Strategien interkultureller Konfliktfähigkeit. <strong>Bremen</strong>, 28. 02. 2006.<br />

EQUAL Entwicklungspartnerschaft ProViel, Vortrag: Stand der Instrumentenentwicklung. <strong>Bremen</strong>, 20. 3.<br />

2006.<br />

EQUAL Entwicklungspartnerschaft ProViel, Workshop der Entwicklungspartnerschaft. Vortrag: Die Seminarkonzeption<br />

Interkulturelle Kompetenz für Ausbilder <strong>und</strong> Ausbilderinnen des BFZ. <strong>Bremen</strong>, 04. 05. 2006.<br />

Ulf Benedix<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales: Bündnis AG 2 "Weiterentwicklung der <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik".<br />

Referat: Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels. <strong>Bremen</strong>, 16. Oktober 2002.<br />

Agentur für <strong>Arbeit</strong> Saarbrücken: Workshop "<strong>Arbeit</strong>smarktmonitoring". Referat: Das Regionale Monitoringsystem<br />

Qualifikationsentwicklung (RMQ) in <strong>Bremen</strong>. Saarbrücken, 07. Juni 2004.<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Kultur: Workshop "<strong>Arbeit</strong>smarktmonitoring für die Region Rhein-Main".<br />

Referat: Praxisbeispiel 2: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in <strong>Bremen</strong>. Frankfurt <strong>am</strong> Main,<br />

23. September 2004.<br />

B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung: Workshop "Beratung <strong>und</strong> Früherkennung im Kontext nachhaltiger Entwicklung<br />

- Beratung, wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> Kommunikation im Kontext der Früherkennung von Qualifikationsanforderungen<br />

<strong>und</strong> Strukturveränderungen in Verbindung mit dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung".<br />

Referat: Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>en – Qualifikationstrends. Bestandsaufnahme<br />

<strong>und</strong> qualitative Untersuchung in Bremer <strong>und</strong> Bremerhavener Betrieben. Bonn, 12./13.<br />

Oktober 2004.<br />

Universtität <strong>Bremen</strong>: Hochschultage, Berufliche Bildung an der Universität <strong>Bremen</strong>, Forum Logistikausbildung.<br />

Referat: Ausbildungspotenziale in der Logistik. 15. März 2006.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

140<br />

Landesagentur für Struktur <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> Brandenburg GmbH. Workshop "Entwicklung eines Fachkräftemonitorings<br />

für Brandenburg". Referat: Branchenspezifische Qualifikations- <strong>und</strong> Ausbildungspotenzialanalysen.<br />

Potsd<strong>am</strong>, 10. Mai 2006.<br />

Rainer Dombois<br />

Centro de Estudios de la Mujer: Internationales Seminar 'Wandel der <strong>Arbeit</strong>. Bedingungen für ein nachhaltiges<br />

System der <strong>Arbeit</strong>'. Referat: La terciarización y el trabajo en las sociedades postindustriales (Tertiarisierung<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> in postindustriellen Gesellschaften. Santiago/Chile, 19. April 2001.<br />

<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft deutsche Latein<strong>am</strong>erikaforschung: Das atlantische Dreieck: Latein<strong>am</strong>erika, Europa <strong>und</strong><br />

die USA im intentionalen System. Referat: Sozialstandards als Konfliktthema: Der Fall des North American<br />

Agreement on Labour Cooperation. Berlin, 19. November 2001.<br />

International Industrial Relations Association: 54th Annual Conference. Referat: The North American<br />

Agreemnt on Labor Cooperation: Designed to Fail? Atlanta, 4. Januar 2002.<br />

RWDL: Trasnational Labour Regulation. Referat: International Labour Regulation: A problem of institutional<br />

design? Osnabrück, 20. Mai 2002.<br />

Escuela Sindical Nacional: Globalisierung <strong>und</strong> Wandel der <strong>Arbeit</strong>. Referat: Problemas de la regulación laboral<br />

internacional en el libe comercio (Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung in Freihandelszonen. Medellin/<br />

Kol., 8. August 2002.<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong>: Umwelt- <strong>und</strong> Sozialbelange in internationalen <strong>Wirtschaft</strong>sbeziehungen. Referat: Nur<br />

eine Frage des Sanktionspotentials? Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>am</strong> Beispiel des North American<br />

Agreement on Labor Cooperation. <strong>Bremen</strong>, 1. Februar 2003.<br />

International Industrial Relations Association: 13. Weltkongress. Referat: International Labour Regulation: A<br />

problem of institutional design? Berlin, 10. September 2003.<br />

Friedrich Ebert-Stiftung, Mexiko: Internationales Seminar Globalisierung <strong>und</strong> internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung.<br />

Referat: La regulación laboral en la Unión Europea y en América del Norte (<strong>Arbeit</strong>sregulierung in der<br />

EU <strong>und</strong> in Nord<strong>am</strong>erika). Mexico D.F., 17. September 2003.<br />

Universität Bochum: Internationales Seminar 'Wandel der <strong>Arbeit</strong>. Bedingungen für ein nachhaltiges System<br />

der <strong>Arbeit</strong>'. Referat: Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung - EU <strong>und</strong> NAALC. Bochum, 5. Oktober<br />

2003.<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong>: Sozialpolitik internationaler Organisationen. Referat: Sozialpolitik in Nord<strong>am</strong>erika:<br />

Beispiel des NAALC. <strong>Bremen</strong>, 14. Juni 2004.<br />

Universidad Nacional de Colombia: Seminar 'Regionale Integration'. Referat: Políticas Sociales en el proceso<br />

de la integración regional (Sozialpolitik in regionalen Integrationsprojekten). Bogotá, 22. November 2004.<br />

Universidad del Valle/ Kolumbien: Vortrag: Porqué las diferencias en el empleo feminino en Europa? (Ursachen<br />

für unterschiedliche weibliche Erwerbsbeteiligung in Europa). Cali, 6. Dezember 2004.<br />

Universität Florenz: The open method of coordination. Referat: International Labour Regulation in Free<br />

Trade Areas: The case of the NAALC. Florenz, 17. Februar 2005.<br />

Universität Bochum: Internationales Seminar 'Transnationalisation of Migration and Labour Regulation'.<br />

Referat: Conditions and Limitations of Transnational Labour Regulation. Bochum, 8. Oktober 2005.<br />

Deutscher Akademischer Austauschdienst: Management internationaler Forschungsprojekte. Referate:.<br />

Mexiko, 22. - 24. November 2005.<br />

Weingartener Latein<strong>am</strong>erika-Gespräche: Weingartener Latein<strong>am</strong>erika-Gespräche 2006. Referat: <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

zwischen Markt <strong>und</strong> Staat. Weingarten, 13. Januar 2006.<br />

Universität Jena. Vortrag: Auf dem Wege zur Globalisierung sozialer Rechte? Jena, 2. Februar 2006.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

141<br />

Charlotte Dorn<br />

Kick-off-Veranstaltung "fit in e-business". Präsentation des Projektvorhabens. <strong>Bremen</strong> 20. August 2002.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Referat: Qualifizierung<br />

für den regionalen Strukturwandel <strong>und</strong> zukunftsfähige <strong>Arbeit</strong>splätze: Qualifizierungsprojekt Radio <strong>Bremen</strong>/<br />

Medienstandort Radio <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong> 05. September 2003.<br />

Europäisches Progr<strong>am</strong>m Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Workshop: Evaluation-Design. New-<br />

Business-Training-Progr<strong>am</strong>me for Disadvantaged. Wien, 05.Dezember 2003.<br />

Europäisches Progr<strong>am</strong>m Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Evaluation Report: Fit for E-Commerce.<br />

<strong>Bremen</strong>, 20.-21. Februar 2004.<br />

Universtität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Chancen <strong>und</strong> Wege der Realisierung. Vortrag: Das netzgestützte Lernangebot für weibliches Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal<br />

im Einzelhandel. <strong>Bremen</strong>, 21.06. 2004.<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster,<br />

Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung an der im Rahmen des<br />

Zusatzstudiengangs "Medien- <strong>und</strong> Informationstechnologien in Erziehung, Bildung <strong>und</strong> Unterricht (MIEBU)".<br />

Vortrag: Förderung des Medieneinsatzes durch Lehrerinnen unter dem Aspekt des Gender Mainstre<strong>am</strong>ing.<br />

Münster, 26. November 2004.<br />

Zentralstelle für Berufsbildung im Einzelhandel e.V. (zbb) Berlin: Workshop der Technologie-Transferstellen<br />

der zbb. Vortrag: Präsentation des Projekts "fit in e-business": Das methodische Konzept, die Architektur<br />

der Lernplattform, die Gestaltung der Lernumgebung <strong>und</strong> die Lernmodule. Berlin, 02. Dezember 2004.<br />

Zentrum für Weiterbildung gGmbH, Frankfurt, Europäische Konferenz "Think Equal". Vortrag: Entrepreneurship<br />

– zentrale <strong>Arbeit</strong>sform der Zukunft – das Projekt WomenExist. Frankfurt/M, 03.-05. April 2005.<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster<br />

Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung im Rahmen des Zusatzstudiengangs<br />

"Medien- <strong>und</strong> Informationstechnologien in Erziehung, Bildung <strong>und</strong> Unterricht (MIEBU)". Vortrag:<br />

Gender Mainstre<strong>am</strong>ing in Bildung <strong>und</strong> Beruf. Münster. 03. Juni 2005.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: 3. Fachtagung der Reihe Altern <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>en im Land <strong>Bremen</strong>, Graues Gold<br />

oder Altes Eisen. Referat: Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels. <strong>Bremen</strong>, 01. September 2005.<br />

Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF): WomenExist – Option<br />

für Führungskompetenz <strong>und</strong> Existenzgründung. <strong>Arbeit</strong>skreis: Berufliche Perspektiven von Mädchen <strong>und</strong><br />

Frauen. <strong>Bremen</strong>, 09. Dezember 2005.<br />

Lothar Dorn<br />

Lernmesse <strong>Bremen</strong>: Wissen als Schlüssel zur Welt. Referat: E-commerce – der Marktplatz im globalen<br />

Dorf/Konsequenzen für die Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung. <strong>Bremen</strong> 08. März 2002.<br />

Europäisches Progr<strong>am</strong>m Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. New-Business-Training-Progr<strong>am</strong>me for<br />

Disadvantaged. Workshop: Training need analysis and the demand of qualification. Zaragoza, 24. Mai 2002.<br />

Kick-off-Veranstaltung "fit in e-business". Präsentation: Regionalstudie "Qualifikationsbedarf im Einzelhandel<br />

durch e-business". <strong>Bremen</strong> 20. August 2002.<br />

Messe Mittelstand online – 3. Bremer Multimediatag. Referat: Im Mittelpunkt der Mensch – <strong>Wirtschaft</strong>liche<br />

Lage, aktuelle Trends <strong>und</strong> Entwicklung der Humanressourcen in der Online- <strong>und</strong> Multimediabranche. <strong>Bremen</strong>,<br />

28.-30. August 2002.<br />

Europäisches Progr<strong>am</strong>m Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Workshop: Evaluation-Design. Setting up<br />

the network. Ivrea/Piemont, 08.- 09. November 2002.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

142<br />

Bremerhavener <strong>Arbeit</strong> GmbH: LogSolutions – Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen. Referat: Weiterbildungsbedarf<br />

bei Speditionen <strong>und</strong> Logistikdienstleistern im Land <strong>Bremen</strong>. Bremerhaven, 25. Februar 2003.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Referat: Qualifizierung<br />

für den regionalen Strukturwandel <strong>und</strong> zukunftsfähige <strong>Arbeit</strong>splätze: Qualifizierungsprojekt Radio <strong>Bremen</strong>/<br />

Medienstandort Radio <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong> 05. September 2003.<br />

innovationsforum multimedia <strong>und</strong> arbeitswelt: <strong>Arbeit</strong> in Bewegung. Referat: Qualifikationsanforderungen an<br />

Beschäftigte durch eBusiness. Düsseldorf, 06. November 2003<br />

Europäisches Progr<strong>am</strong>m Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Workshop: Evaluation-Design. New-<br />

Business-Training-Progr<strong>am</strong>me for Disadvantaged. Wien, 05.Dezember 2003.<br />

Europäisches Progr<strong>am</strong>m Leonardo-da-Vinci: Fit for E-Commerce. Evaluation Report: Fit for E-Commerce.<br />

<strong>Bremen</strong>, 20.-21. Februar 2004.<br />

Technische Universität Darmstadt: 13. Hochschultage Berufliche Bildung 2004. Referat: Ergebnisse des<br />

Monitoring-Berichts 2003/1. Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>en – Qualifikationstrends.<br />

Darmstadt, 10.-12. März 2004.<br />

Berufsförderungsinstitut Wien. Workshop: Evaluation – Design. Wien, 18.10.2004.<br />

Dorothea Drinda<br />

Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong>: Gespräche zur Stadtentwicklung. Vortrag: Flexible Gestaltung<br />

der Öffnungszeiten von Einrichtungen der Kinderbetreuung. <strong>Bremen</strong>, 12. September 2002.<br />

Christiane Erdmann<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Gute <strong>Arbeit</strong> – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>. Vortrag: Gute <strong>Arbeit</strong> zahlt sich aus! Erfahrungen in Bremer Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 04.<br />

Mai 2006 (mit Ulrich Heisig <strong>und</strong> Helmut Spitzley)<br />

Brigitte Fietz<br />

Universtität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: Werkstattgespräch: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing <strong>und</strong> Mediendidaktik<br />

– Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit. Vortrag: "fit in e-business" – ein E-Learning-Angebot zum Thema E-<br />

Business für Berufsschullehrerinnen <strong>und</strong> Ausbilderinnen im Einzelhandel. <strong>Bremen</strong>, 28. Oktober 2004.<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster<br />

Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung an der im Rahmen des<br />

Zusatzstudiengangs "Medien- <strong>und</strong> Informationstechnologien in Erziehung, Bildung <strong>und</strong> Unterricht (MIEBU)".<br />

Vortrag: Förderung des Medieneinsatzes durch Lehrerinnen unter dem Aspekt des Gender Mainstre<strong>am</strong>ing.<br />

Münster, 26. November 2004.<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Erziehungswissenschaft/ Fachhochschule Münster<br />

Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Berufliche Fachrichtungen: Ringvorlesung an der im Rahmen des<br />

Zusatzstudiengangs "Medien- <strong>und</strong> Informationstechnologien in Erziehung, Bildung <strong>und</strong> Unterricht (MIEBU)".<br />

Vortrag: Das genderorientierte methodisch-didaktische Konzept im Projekt "fit in e-business". <strong>und</strong> die der.<br />

Münster, 03. Juni 2005.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

143<br />

Patrick Frede<br />

Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie, Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Referat für Frauen<br />

<strong>und</strong> Gleichstellung: Balance F<strong>am</strong>ilie <strong>und</strong> Beruf. Vortrag: Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie: Es lohnt<br />

sich für alle!. Hannover, 8. Februar 2006.<br />

IHK Lübeck: <strong>Arbeit</strong>skreis F<strong>am</strong>ilienbewusste Unternehmenspolitik. Vortrag: <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Erfolg des Bremer<br />

Verb<strong>und</strong>projekts Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie. Lübeck, 14. Februar 2006.<br />

BASI - B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft für Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit bei der <strong>Arbeit</strong> e.V.: 29. Internationaler<br />

Kongress für <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smedizin (A+A 2005). Vortrag: Das Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie® - Erfahrungen<br />

aus einem regionalen Verb<strong>und</strong>projekt. Düsseldorf, 25. Oktober 2005. (mit Helmut Spitzley)<br />

Beruf & F<strong>am</strong>ilie gGmbH: 10. Erfahrungsaustausch zum Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie. Vortrag: Ein Modell regionaler<br />

Vernetzung im Rahmen des Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie - Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung des Verb<strong>und</strong>projektes <strong>Bremen</strong>.<br />

Wörth, 11. November 2005. (mit Helmut Spitzley)<br />

Gisela Grzembke<br />

INBAS: Fachtagung zum Thema "Spielend lernen - lernend Spielen". Vortrag: Lebensbegleitendes Lernen im<br />

Projekt Leila. Göttingen, 28.-29. August 2002.<br />

Deutsches <strong>Institut</strong> für Erwachsenenbildung: Transfer von Modellversuchen in die Praxis, Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Politik- eine politische Herausforderung. Vortrag: Transfer-Strategien in Modellversuchsprojekten zum Lebenslangen<br />

Lernen <strong>am</strong> Beispiel des Modellprojektes Leila in <strong>Bremen</strong>. Bonn, 24. September 2002.<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Technologie-Beratungssystem (TBS) der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer: Workshop des Projektes Computereinsatz<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgestaltung in Call-Centern (ComCall). Referat: Probleme <strong>und</strong> Ansätze zur Verbesserung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />

in Bremer Call Centern. <strong>Bremen</strong>, 27. November 2001.<br />

Tourismusbildungszentrum (TBZ) des bfw <strong>Bremen</strong>: Fachtagung "Entwicklungstendenzen im Städtetourismus<br />

– Neue Perspektiven <strong>und</strong> Potenziale für den <strong>Arbeit</strong>smarkt". Referat: Qualifikationen für einen erfolgreichen<br />

Städtetourismus. <strong>Bremen</strong>, 31. Oktober 2002.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> ver.di: Wissensmanagement-Kongress "Wissen ist was wert" (Forum 10:<br />

Wissen braucht Netzwerke – Lernen im Betrieb/Lernen in der Region). Referat: EQUIB – regionales Wissensmanagement<br />

zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe. <strong>Bremen</strong>, 12. Februar 2003.<br />

Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Netzwerk für alternsgerechte <strong>Arbeit</strong> - NETAB-Tagung. Referat: Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen<br />

Wandels. Hannover, 06. Mai 2003.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Referat: Ziele, Methoden<br />

<strong>und</strong> empirische Gr<strong>und</strong>lage des RMQ – Transfer in die Region. <strong>Bremen</strong> 05. September 2003.<br />

Ausbildungskonferenz des B<strong>und</strong>esministeriums für Bildung <strong>und</strong> Forschung <strong>und</strong> des BIBB: Betrieb, Region,<br />

Kooperation – Chancen für mehr Ausbildung. Auftaktveranstaltung zum Progr<strong>am</strong>m STARegio in Gelsenkirchen.<br />

Referat: EQUIB – regionales Monitoring zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe. Gelsenkirchen,<br />

22. Oktober 2003.<br />

Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Bremen</strong>: Workshop im Rahmen des STARegio Projektes ExAM-PLUS: Referat:<br />

Analyse von Ausbildungs(platz)potenzialen. Schwerpunkt: Handwerk in <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 30. November<br />

2004.<br />

Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft, <strong>Bremen</strong>. Kick-off-Veranstaltung zu dem BLK-Modellversuch SESEKO -<br />

Selbstwirks<strong>am</strong>keit durch Selbststeuerung <strong>und</strong> kooperatives Lernen für benachteiligte Jugendliche in der<br />

Berufsbildung <strong>und</strong> ihr pädagogisches Personal. Referat: Ziele <strong>und</strong> Partner des Modellversuches "SESEKO".<br />

<strong>Bremen</strong>, 02. März 2005.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

144<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung: Workshop "Erörterung der möglichen Gestaltung von sektoralen<br />

Qualifikationszirkeln". Referat: Untersuchungsdesign <strong>und</strong> methodische Instrumente des RMQ in <strong>Bremen</strong>.<br />

Dortm<strong>und</strong>, 15. November 2005.<br />

Plenum des Bündnisses für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Ausbildung in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven. Referat: Einsatz des Regionalen<br />

Monitoring-Systems Qualifikationsentwicklung (RMQ) zur Analyse regionaler Ausbildungspotenziale.<br />

Bremerhaven, 16. Mai 2006.<br />

Ulrich Heisig<br />

SASE, Society for the Advancement of Socio-Economics: 13th Annual Meeting on Socio-Economics: Konwledge.<br />

The New Wealth of Nations. Vortrag: Professions as Knowledge Occupations. Trends in the Pharmacists,<br />

Law, and Psychological Psychotherapits Professions. Amsterd<strong>am</strong>, 28. Juni- 1. Juli 2001. (mit Christel<br />

Lane, Wolfgang Littek <strong>und</strong> Jude Browne)<br />

ESA, Eurpoean Sociological Association: 2nd Interim Workshop of the ESA research network Sociology of<br />

Professions. Vortrag: Professions between Expansion and Stagnation. Paris, 2.-4. Mai 2002. (mit Wolfgang<br />

Littek)<br />

DGS: Entstaatlichung <strong>und</strong> Soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der deutschen Gesellschaft<br />

für Soziologie. Vortrag: Wer regelt professionelles Handeln? Ein Blick auf den Staat … . Leipzig, 2002. (mit<br />

Wolfgang Littek)<br />

Gemeins<strong>am</strong>e Tagung der DGS-Sektion <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie, der DGS-Sektion Wissenschafts<strong>und</strong><br />

Techniksoziologie <strong>und</strong> des <strong>Arbeit</strong>skreises Professionelles Handeln: Wissenschaft als <strong>Arbeit</strong>, als Profession<br />

<strong>und</strong> als Wissensproduktion. Vortrag: Profession <strong>und</strong> Wissenschaft. Gesellschaftliche <strong>Arbeit</strong>steilung <strong>und</strong><br />

die Organisation von Wissensarbeit. München, 9.-10. Mai 2003.<br />

SASE, Society for the Advancement of Socio-Economics: 15th Annual Meeting on Socio-Economics: Knowledge,<br />

Education, and Future Societies. Vortrag: The German System of Professions as a Small Enterprise<br />

Undertaking. Aix-en-Provence, 26.-28. Juni 2003.<br />

Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (dgtv): 15. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie<br />

<strong>und</strong> Beratung. Vortrag: Beratung als professionelle Praxis. Die Konstitution professioneller Handlungsfelder<br />

im gesellschaftlichen Diskurs. Berlin, 5.-9. März 2004.<br />

BIBA Universität <strong>Bremen</strong>: Tagung: Productivity of Knowledge Workers. Vortrag: Berufliche Perspektiven von<br />

Wissensarbeitern. <strong>Bremen</strong>, 21. März 2006.<br />

ESA, Eurpoean Sociological Association: 4th Interim Workshop of the ESA research network Sociology of<br />

Professions. Vortrag: From "Liberal Profession” to Specialised Service Work. Recent trends in the Organisation<br />

and Self-<strong>und</strong>erstanding of Advocates´ Work in Germany. <strong>Bremen</strong>, 30. März 2006.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Gute <strong>Arbeit</strong> – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>. Vortrag: Gute <strong>Arbeit</strong> zahlt sich aus! Erfahrungen in Bremer Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 04.<br />

Mai 2006 (mit Christiane Erdmann <strong>und</strong> Helmut Spitzley)<br />

SASE, Society for the Advancement of Socio-Economics: 18th Annual Meeting on Socio-Economics: Knowledge,<br />

Education, and Future Societies. Vortrag: Professionalism Reborn? Defending Professional Authonomy<br />

by Using Professional Strategies. Trier, 30. Juni bis 02. Juli 2006.<br />

Rudolf Hickel<br />

IG Metall: Seminar. Vortrag: Erläuterungen zur deutschen Werftindustrie. H<strong>am</strong>burg: 13. September 2003<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung. Vortragsreise in Kuba zum System der Sozialen Marktwirtschaft sowie den Systemen<br />

sozialer Sicherung Deutschlands in Umbruch. Kuba: 08. - 11. November 2003.<br />

Transparency International. Vortrag: Korruption <strong>und</strong> Ökonomie. Berlin: 08. Januar 2004.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

145<br />

Dresdener Bank: Betriebsvers<strong>am</strong>mlung. Vortrag: Outsourcing, Direktinvestitionen im Finanzdienstleistungsbereich.<br />

Dortm<strong>und</strong>, 12. November 2004.<br />

IG Metall Bezirk Niedersachsen <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt: Tarifpolitische Konferenz. Vortrag: Innovatorische<br />

Tarifvertragspolitik aus ges<strong>am</strong>twirtschaftliche Sicht. Hannover, 16. November 2004<br />

DGB Niedersachsen: Tagung "Die Standortdebatte: Mythos <strong>und</strong> Realität" Vortrag: Deutschland ist besser als<br />

sein Ruf - Die Standortdebatte aus ökonomischer Sicht. Hannover, 25. November 2004.<br />

Deutsche Bank AG: Betriebsrätevers<strong>am</strong>mlung. Vortrag: Standort Deutschland: Ges<strong>am</strong>twirtschaftliche Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Rolle der deutschen Banken. Magdeburg, 26. November 2004.<br />

Deutscher Sportb<strong>und</strong>: Zukunftskongress Vortrag Sport <strong>und</strong> Ökonomie im B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 2.<br />

Dezember 2004.<br />

24. Syker <strong>Wirtschaft</strong>sforum. Vortrag: Regionale <strong>Wirtschaft</strong> im Schatten des Rolands Syke, 6. Dezember<br />

2004.<br />

Deutscher B<strong>und</strong>estag: Öffentliche Anhörung des Finanzausschusses zum „Stabilitäts- <strong>und</strong> Wachstumsgesetz“<br />

sowie zum Antrag der B<strong>und</strong>estagsfraktion CDU/CSU "Ein modernes Steuerrecht für Deutschland- Konzept<br />

21". Teilnahme. Berlin, 19. Januar 2005.<br />

IAW <strong>und</strong> DGB: Regionalökonomie stärken. Kooperation Umlandgemeinden <strong>und</strong> Stadtstaat <strong>Bremen</strong>. Vortrag:<br />

Regionale Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen dem Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> dem Umland. <strong>Bremen</strong>, 20. Januar 2005.<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben <strong>und</strong> Ver.di NRW: Reihe "Zeitfragen sind Streitfragen" Vortrag: <strong>Arbeit</strong>szeit <strong>und</strong> Beschäftigungspolitik.<br />

Mülheim a. d. Ruhr, 26. Januar 2005.<br />

RBB: Talk-R<strong>und</strong>e „Klipp <strong>und</strong> Klar“. Teilnahme. Berlin: 15. Februar 2005<br />

ARD: Talk-Sendung Sabine Christiansen "Ökonomischen Chancen Deutschlands?" Teilnahme. Berlin, 18.<br />

Februar 2005.<br />

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: Podiumsdiskussion "Vision D - Wie Deutschland wieder stark wird?"<br />

Teilnahme u. a. mit Prof. Dr. Peter Bofinger <strong>und</strong> Prof. Dr. Michael Hüther. Berlin, 01. März 2005.<br />

Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart: Reihe "Unser Leben im Jahr 2030: Welche Reformen anstehen?"<br />

Vortrag: Wer sorgt für soziale Gerechtigkeit? Stuttgart 01. März 2005.<br />

ARD: Presseclub zur <strong>Wirtschaft</strong>spolitik in Deutschland. Teilnahme. Köln, 6. März 2005.<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung. Vortrag: Brauchen wir einen neuen Patriotismus? Dresden, 17. März 2005.<br />

Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>: Podiumsdiskussion zum Thema "Das Ende<br />

des Sozialstaats? Teilnahme. Bad Zwischenahn, 07. April 2005.<br />

Junge Union <strong>Bremen</strong>. Teilnahme an Podiumsdiskussion "Zukunft <strong>Bremen</strong>" <strong>Bremen</strong> 08. April 2005.<br />

Marxistische <strong>Arbeit</strong>erschule. Vortrag: Alternativen der <strong>Wirtschaft</strong>spolitik- Das Memorandum 2005 <strong>Bremen</strong><br />

02. Mai 2005 (zus<strong>am</strong>men mit Dr. Axel Trost).<br />

Bayerischer R<strong>und</strong>funk: Gesprächssendung „alpha-forum“. Teilnahme. München, 13. Mai 2005<br />

<strong>Institut</strong> für Politikwissenschaften <strong>und</strong> Forschungsstelle Finanzpolitik der Universität: Ringvorlesung "Die<br />

Zukunft der Stadtstaaten" Stadtstaat <strong>Bremen</strong> in <strong>und</strong> mit der Region <strong>Bremen</strong>, 19. Mai 2005.<br />

Humboldt-Universität Berlin: <strong>Wirtschaft</strong>sforum "Zukunft der <strong>Arbeit</strong>smärkte". Teilnahme zus<strong>am</strong>men mit Prof.<br />

Dr. Michael C. Burda. Berlin, 20. Mai 2005.<br />

Bremer Landesbank Podiumsdiskussion „Finanzmärkte im Umbruch“. Teilnahme. <strong>Bremen</strong>, 23. Mai 2005.<br />

Rotary Club Ganderkesee. Vortrag: <strong>Wirtschaft</strong>spolitik <strong>am</strong> Standort Deutschland. Ganderkesee, 30. Mai 2005.<br />

ARD: Presseclub zu einem wirtschaftspolitischen Thema. Teilnahme. Köln, 28. Juni 2005<br />

NDR: Talk-Sendung Paroli "Wie geht es wirtschafspolitisch weiter". Teilnahme. H<strong>am</strong>burg, 28. Juni 2005.<br />

Phoenix: Talkr<strong>und</strong>e "Schulenstaat <strong>und</strong> Steuerwirrwarr". Teilnahme. Berlin, 4. Juli 2005.<br />

Ver.di: Forum zum <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialrecht. Vortrag: Zu Höhe der Lohn- <strong>und</strong> Lohnnebenkosten? Düsseldorf,<br />

7. Juli 2005.<br />

Spiegel-Gespräch: Zukunft des Marxismus. Teilnahme. H<strong>am</strong>burg, 8. Juli 2005.<br />

GEW Thüringen. Vortrag: Bildungsökonomie <strong>und</strong> Bildungspolitik. Erfurt, 11. Juli 2005.<br />

Der Stern: Redaktionskonferenz. Vortrag. H<strong>am</strong>burg, 29. Juli, 2005<br />

Attac: Sommerschule. Vortrag: Mechanismen der neoliberalen Globalisierung Göttingen, 10. August 2005<br />

Deutsche Bank zus<strong>am</strong>men mit dem Medienkontor: Talkr<strong>und</strong>e „<strong>Arbeit</strong>, <strong>Arbeit</strong>splätze, <strong>Arbeit</strong>slosigkeit“. Teilnahme.<br />

Freiburg i. B., 30. August 2005.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

146<br />

XXP- Spiegel-TV: Diskussionsr<strong>und</strong>e "<strong>Wirtschaft</strong> in Deutschland". Teilnahme. H<strong>am</strong>burg, 12. September 2005.<br />

NT-V: Streitgespräch "<strong>Wirtschaft</strong>spolitik vor der Wahl". Teilnahme. Berlin, 13. September 2005.<br />

ARD: Talk-Sendung „Sabine Christiansen“ mit Frau Merkel. Teilnahme. Berlin, 25. September 2005.<br />

IG Metall: Seminar. Vortrag: Erläuterungen zur deutschen Werftindustrie. H<strong>am</strong>burg, 30. September 2005.<br />

IG Metall: Seminar. Vortrag: Internationale <strong>Arbeit</strong>steilung <strong>und</strong> Standortwettbewerb. Görlitz, 5. Oktober<br />

2006.<br />

IAW: Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Teilnahme <strong>am</strong> Expertengespräch. Bremerhaven, 13. Oktober 2005.<br />

Tarifgespräche für die Versicherungswirtschaft. Vortrag: Zur ges<strong>am</strong>twirtschaftlichen Entwicklung sowie zur<br />

Lage der Versicherungswirtschaft. München, 17. Oktober 2005<br />

Handwerksk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Mahl der Handwerksk<strong>am</strong>mer. Festvortrag: Stadtstaat <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 15.<br />

Oktober 2005.<br />

Tarifverhandlungen der Versicherungswirtschaft. Referat: Ges<strong>am</strong>twirtschaftliche Entwicklung <strong>und</strong> Versicherungswirtschaft.<br />

München, 17. Oktober 2005.<br />

Zentrum für Weiterbildung für Ältere der Universität <strong>Bremen</strong>. Vortrag: Zukunft des Stadtstaats <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Bremen</strong>, 18. Oktober 2005.<br />

<strong>Arbeit</strong>sgruppe alternative <strong>Wirtschaft</strong>spolitik: "Dreißig Jahre <strong>Arbeit</strong>sgruppe alternative <strong>Wirtschaft</strong>spolitik"<br />

Teilnahme <strong>und</strong> Vortrag. Berlin, 22. Oktober 2005.<br />

NT-V: Talk-Sendung Duell "Berliner Politik". Teilnahme. Berlin, 31. Oktober 2005.<br />

WSI/ISKF: Workshop. Vortrag: Unternehmenssteuerreform. Berlin: 23. November 2005.<br />

B<strong>und</strong>estagsfraktion "Die Linke": Anhörung zum Thema "Eine neue soziale Idee wagen - Alternativen zur<br />

Politik der Großen Koalition. Kurzstatement zur Konjunkturentwicklung. Berlin, 09. Januar 2006.<br />

SWR: Quergefragt "Aufschwung der Unternehmensgewinne auf Kosten der <strong>Arbeit</strong>splätze" Teilnahme. Mainz,<br />

01. Februar 2006.<br />

Phoenix: Diskussion "Wem nützt die Dienstleistungsrichtlinie in der EU". Teilnahme. Berlin, 14. Februar<br />

2006.<br />

ARD: Presseclub "Deutschland <strong>am</strong> ökonomischen Abgr<strong>und</strong>". Teilnahme. Berlin, 19. Februar 2006.<br />

Nürnberger Gespräche. Vortrag: Der Kombilohn - Holzweg oder Königsweg. Nürnberg, 09. März. 2006.<br />

Phoenix: Diskussion "Streik im öffentlichen Dienst". Teilnahme. Berlin, 22. März 2006.<br />

SWB: Veranstaltung "Leuchttürme". Vortrag: Zukunft des Stadtstaats <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 18. April 2006.<br />

<strong>Arbeit</strong>sloseninitiative Wedel (H<strong>am</strong>burg). Vortrag: Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. Wedel, 20. April 2006.<br />

Sparkassen <strong>und</strong> Giroverband: 6. Sparkassen-Forum "Deutscher Mittelstand: Neue Märkte - neue Chancen"<br />

Podiumsdiskussion. Berlin, 29. März 2006 (zus<strong>am</strong>men mit Prof. Dr. Michael Hüther).<br />

DGB: Tag der <strong>Arbeit</strong>. Mai-Rede. Braunschweig, 1. Mai 2006.<br />

Rotary-Club Achim: Seminar. Vortrag: Globalisierung der <strong>Wirtschaft</strong>. Achim (Schloss Etelsen), 05. Mai 2006<br />

Europäische Akademie: Expertengespräch zur "Zukunft der Deutschen Bahn AG". Teilnahme. Berlin, 31. Mai<br />

2006.<br />

Deutscher B<strong>und</strong>estag: Anhörung des Finanzausschusses zum „Steueränderungsgesetz 2007“. Berlin, 1. Juni<br />

2006.<br />

Änne Hildebrandt<br />

Deutsches <strong>Institut</strong> für Erwachsenenbildung: Pisa <strong>und</strong> die Konsequenzen für das Konzept des lebenslangen<br />

Lernens. Vortrag: Passagen lebenslangen Lernens von bildungsbenachteiligten Zielgruppen in beruflichen<br />

Qualifizierungsprozessen <strong>und</strong> bildungspolitische Empfehlungen. Bonn, 01.-02. Dezember 2003.<br />

University of East Anglia: EU-Presidency Conference: Adult Learning, Work and Achieving the Lisbon Goals.<br />

Vortrag: Die Modellprojekte Leila <strong>und</strong> Lern wieder! in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> die Entwicklung einer Strategie für lebenslanges<br />

Lernen mit benachteiligten Zielgruppen <strong>und</strong> ihrem Lehrpersonal. Norwich, 15.-17. September<br />

2005.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

147<br />

G<strong>und</strong>i Kuhr<br />

IAW: Fachtagung Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz. Referat: Doppelt vorgesorgt: Sicherung der<br />

Qualität durch Qualität der Sicherheit. <strong>Bremen</strong>, 02. März 2004.<br />

IAW: Fachtagung <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> Pflegequalität. Referat: Auf die Beschäftigten kommt es an! Beurteilung<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen als Verbesserungsinstrument. <strong>Bremen</strong>, 11. Mai 2004.<br />

IAW: Fachtagung Organisation des <strong>Arbeit</strong>sschutzes. Referat: Präventiver <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz –<br />

Qualitätssicherung in kleinen Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 09. Oktober 2004.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Fachtagung Mitbestimmung im <strong>Arbeit</strong>sschutz. Referat: Aufbau eines Managementsystems.<br />

<strong>Bremen</strong>, 04. November 2004.<br />

Wiebke Lang<br />

Heinrich-Böll-Stiftung: Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft. Vortrag: Neuausrichtung der Sanierungspolitik: Vom<br />

Klotzen zum Kleckern. <strong>Bremen</strong>, 26. Juni 2003.<br />

IAW: <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Organisation <strong>und</strong> Vortrag: Perspektiven der Selbstständigkeit <strong>Bremen</strong>s.<br />

<strong>Bremen</strong>, 5. September 2003.<br />

Enquete-Kommission "Eine Zukunft für Berlin". Beitrag: Verfassung achten – Konsequenzen aus dem Urteil<br />

ziehen. Berlin, 18. Juni 2004.<br />

IAW <strong>und</strong> DGB: Regionalökonomie stärken. Kooperation Umlandgemeinden <strong>und</strong> Stadtstaat <strong>Bremen</strong>. Organisation<br />

<strong>und</strong> Vortrag: Skizze zu einem Leitbild für die Region. <strong>Bremen</strong>, 20. Januar 2005.<br />

Regional Studies Association: International Conference Regional Growth Agendas. Vortrag: Knowledge Spillovers<br />

in different Dimensions of Proximity. Aalborg (DK), 28.- 31. Mai 2005.<br />

Enquete-Kommission "Eine Zukunft für Berlin": Öffentliche Debatte: Zukunft in die Schublade? Organisation<br />

<strong>und</strong> Beitrag: Haushalt sanieren – Konsequenzen aus dem Verfassungsgerichtsurteil ziehen. Berlin, 3. April<br />

2006.<br />

DGB Elbe Weser, <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Cuxhaven, Niedersachsenports: Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft:<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken für den Standort Cuxhaven. Organisation <strong>und</strong> Präsentation des Gutachtens:<br />

Entwicklungsperspektiven der Fischwirtschaft in Cuxhaven. Cuxhaven, 5. April 2006.<br />

DGB Regionen Oldenburg-Wilhelmshaven, Elbe-Weser, <strong>Bremen</strong>-Bremerhaven <strong>und</strong> DGB Bezirk Niedersachsen–<strong>Bremen</strong>–Sachsen-Anhalt:<br />

Vortrag: Regionalisierung durch die Metropolregion – Wettbewerb oder Ausgleich?<br />

<strong>Bremen</strong>, 07. Juni 2006.<br />

Thorsten Ludwig<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2003. H<strong>am</strong>burg, 28. September 2003. (mit Jochen Tholen)<br />

CNV Bondegnoten Holländischer Schiffbautag 2003. Vortrag: The current situation of the German shipbuilding<br />

industry. Driebergen (Niederlande), 8. Dezember 2003.<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in<br />

Europe - Structure, Employment, Perspectives. Berlin, 13.-15. April 2004. (mit Jochen Tholen)<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2004. H<strong>am</strong>burg, 26. September 2004. (mit Jochen Tholen)<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in<br />

Europe - Structure, Employment, Perspectives. Lissabon, 4.-5. November 2004. (mit Jochen Tholen)


Wissenschaftliche Vorträge<br />

148<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2005. H<strong>am</strong>burg, 24. September 2005. (mit Jochen Tholen)<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in<br />

Europe - Structure, Employment, Perspectives. Turku, 29. September 2005. (mit Jochen Tholen)<br />

EU-Kommission: EU Social Dialogue Shipbuilding Sector. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment,<br />

Perspectives. Brüssel, 9. Dezember 2005. (mit Jochen Tholen)<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Neubauaufträge im Weltschiffbau <strong>und</strong> in Deutschland im Jahr<br />

2005. H<strong>am</strong>burg, 14. Februar 2006. (mit Jochen Tholen)<br />

Peter Mehlis<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>szeitkonferenz <strong>Arbeit</strong> umverteilen oder <strong>Arbeit</strong>szeit verlängern – Was<br />

bringt <strong>Bremen</strong> Beschäftigung? Vortrag: Beschäftigungsförderung durch Tarifvertrag? <strong>Bremen</strong>, 26. Januar<br />

2006.<br />

Forschungsverb<strong>und</strong>: Workshop Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster der <strong>Arbeit</strong>. Vortrag:<br />

Individuelles oder kollektives Interessenhandeln in der Wissensarbeit? <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sorganisation<br />

in IT- <strong>und</strong> Biotechnologieunternehmen. <strong>Bremen</strong>, 11. Juni 2006.<br />

Guido Nischwitz<br />

NOVA-<strong>Institut</strong>: EU-Strukturfonds <strong>und</strong> nachhaltige Regionalentwicklung. Vortrag: <strong>Institut</strong>ionelle Voraussetzungen<br />

für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Witzenhausen, 19. Mai 2003.<br />

Thüringer Ministeriums für Naturschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Umwelt: SuA Suhl: Auftakt-Veranstaltung Werra-Main<br />

Forum. Vortrag: Flussgebietsmanagement für die Werra - Sozioökonomische Analyse <strong>und</strong> Partizipation.<br />

Breitungen, 16. September 2003.<br />

Deutscher B<strong>und</strong>estag: Öffentliche Anhörung von Sachverständigen Ausschuss für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> -<br />

Unterausschuss Regionale <strong>Wirtschaft</strong>spolitik. Vortrag: Die Zukunft der nationalen <strong>und</strong> europäischen Strukturpolitik.<br />

Berlin, 20. Oktober 2003.<br />

Thüringer Ministeriums für Naturschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Umwelt: Veranstaltung für Vertreter Thüringer<br />

Wasserbehörden (Flussgebietsmanagement). Vortrag: Regionale Entwicklungsprozesse - Erfahrungen mit<br />

Steuerung, Moderation <strong>und</strong> Partizipation. Erfurt, 3. Dezember 2003.<br />

Tagung des BfN: Gentechnikfreie Regionen - Rahmenbedingungen, Potenziale, Beispiele. Vortrag: Gentechnikfreie<br />

Regionen in Deutschland. Insel Vilm, 24. - 27. Februar 2004.<br />

Fachtagung des BMU: Rahmenbedingungen einer naturverträglichen integrierten ländlichen Entwicklung.<br />

Vortrag: Perspektiven für die Entwicklung ländlicher Räume. Bonn, 19. März 2004.<br />

Statusseminar des UBA: Corporate Citizenship. Unternehmen, soziale Organisationen <strong>und</strong> bürgerschaftliches<br />

Engagement. Vortrag: Monitoring Erfahrungen im Projekt Zentrum für nachhaltige Dienstleistungen in Heidelberg-Bergheim.<br />

Berlin, 14. April 2004.<br />

Fachtagung des IÖW: Corporate Citizenship. Unternehmen, soziale Organisationen <strong>und</strong> bürgerschaftliches<br />

Engagement. Vortrag: Lokal-regionale Koordinierungsstellen für bürgerschaftliches Engagement - Ziele,<br />

Inhalte, Finanzierung, Umsetzung. Heidelberg, 22. April 2004.<br />

B<strong>und</strong>esumweltminister: Gentechnikfreien Region Uckermark-Barnim. Info- <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltung:.<br />

Angermünde, 11. August 2004.<br />

Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum: Regionalplanertagung Niedersachsen 2004. Vortrag:<br />

Rahmenbedingungen für integrierte regionale Entwicklungsprozesse Perspektiven der europäischen<br />

<strong>und</strong> deutschen Rahmensetzung für ländliche Räume. Vechta, 28. Oktober 2004.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

149<br />

Umweltb<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t: Workshop Begleitinstrumente für transdisziplinäre Forschung. Vortrag: Monitoring <strong>und</strong><br />

Netzwerkanalyse. Berlin, 29. Oktober 2004.<br />

2. Fachkongress des Niedersächsischen Ministeriums für den ländlichen Raum: Leitlinien der niedersächsischen<br />

Landesentwicklungspolitik 2004. Vortrag: Leitlinien zur Stärkung der Entwicklung der Regionen. Koordinierte<br />

Ressortpolitik, Regionale Initiativen <strong>und</strong> Kooperationen. Hannover, 24. November 2004.<br />

B<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t für Naturschutz: Gentechnik <strong>und</strong> ökologisch sensible Gebiete: Kenntnisstand <strong>und</strong> Perspektiven.<br />

Vortrag: Ergebnisse der Sondierungsstudie Gentechnikfreie Regionen in Deutschland. Berlin, 1. Dezember<br />

2004.<br />

B<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t für Naturschutz: Naturschutz <strong>und</strong> Landwirtschaft im Dialog. Vortrag: Gentechnikfreie Regionen<br />

in Deutschland Naturschutz & Landwirtschaft im Dialog - Gentechnik & ökologisch sensible Gebiete. Insel<br />

Vilm, 10. - 13. April 2005.<br />

Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung von EUROPARC-Deutschland. Vortrag: Die Agro-Gentechnik steht in den Großschutzgebieten<br />

vor der Tür - Können Gentechnikfreie Regionen ausreichend Schutz bieten? Kellerwald-<br />

Edersee, 20. Mai 2005. (mit Georg Janssen).<br />

DAL Jahrestagung 2005: Multifunktionalität ländlicher Räume. Vortrag: Die Operationalisierung des Konzeptes<br />

Multifunktionalität ländlicher Räume im Rahmen der EU-Mehrebenenpolitik. Perspektiven einer integrierten<br />

ländlichen Entwicklungspolitik. Münster, 4. November 2005.<br />

Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum: 3. Fachkongress Leitlinien der niedersächsischen<br />

Landesentwicklungspolitik 2005. Vortrag: Modellregion Südniedersachsen – Regionale Entwicklungsstrategien<br />

im Praxistest. Ein Erfolg versprechender regionaler Entwicklungsansatz? Hannover, 24. November<br />

2005.<br />

Konferenz der Länder übergreifenden Gentechnikfreien Regionen 2006. Vortrag: Gentechnikfreie Regionen<br />

in Deutschland. Praktische Erfahrungen in der Organisation, Verstetigung, Finanzierung <strong>und</strong> Vernetzung.<br />

Bregenz, Österreich, 10. - 11.03.2006<br />

Lothar Peter<br />

Phillipps-Universität Marburg: Gastvortrag/ Einzelveranstaltung. Vortrag: Der Begriff des Intellektuellen in<br />

der Theorie von Pierre Bourdieu. Marburg, 26. Januar 2000.<br />

Deutsche Gesellschaft für Soziologie: 30. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Vortrag: Geschichte<br />

der Soziologie als Gesellschaftskritik. Köln, 27. September 2000.<br />

Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Politik: Tagung Entstehen des Öffentlichen. Vortrag: Bürgerstatus, Bürgerrechte.<br />

H<strong>am</strong>burg, 1. November 2000.<br />

Kooperation Universität <strong>Bremen</strong> - <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer: Workshop Tarifvertragliche Regulation - Erosion<br />

oder Gestaltungschancen? Vortrag: Tarifvertragspraxis in der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie der Unterweser-<br />

Region als sozialer Prozess. <strong>Bremen</strong>, 21. März 2001.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>: Workshop <strong>Arbeit</strong>ssucht in der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft. Vortrag: Neue Formen der <strong>Arbeit</strong>,<br />

<strong>Arbeit</strong>skraftunternehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>ssucht. <strong>Bremen</strong>, 28. August 2001.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>: Diesen Academicus der Universität <strong>Bremen</strong> anlässlich des Kriegs gegen Afghanistan.<br />

Vortrag: Bekämpfung des Terrorismus oder US-Hegemonie? <strong>Bremen</strong>, 6. Februar 2002.<br />

31. Soziologiekongress: 31. Soziologiekongress in Leipzig 2002. Vortrag: Entgrenzung der <strong>Arbeit</strong>ssubjektivität<br />

- Max Webers <strong>Arbeit</strong>sethik <strong>und</strong> das Konzept des <strong>Arbeit</strong>skraftunternehmers. Leipzig, 9. Oktober 2002.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> ; <strong>Institut</strong> Francais: Veranstaltungsreihe über Pierre Bourdieu. Vortrag: Pierre<br />

Bourdieus Theorie der symbolischen Gewalt. <strong>Bremen</strong>, 20. November 2002.<br />

IAW <strong>Bremen</strong>: Vortragsreihe des IAW. Vortrag: Alte <strong>und</strong> neue Subjektivität der <strong>Arbeit</strong>. <strong>Bremen</strong>, 11. Dezember<br />

2002.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

150<br />

Universität <strong>Bremen</strong>: Vortragsreihe des <strong>Institut</strong>s für Soziologie der Universität <strong>Bremen</strong>. Vortrag: Neuere<br />

Tendenzen der französischen Soziologie. <strong>Bremen</strong>, 9. Juli 2003.<br />

IAW <strong>Bremen</strong>: Tagung <strong>Bremen</strong> - 100 Tage nach der Wahl. Vortrag: Modernisierung der <strong>Arbeit</strong> - <strong>Arbeit</strong>ssucht<br />

als Krankheit. <strong>Bremen</strong>, 5. September 2003.<br />

AStA der Universität <strong>Bremen</strong>: Vortragsreihe des AStA. Öffentlicher Vortrag: Vom Bremer Modell zum akademischen<br />

Callcenter. <strong>Bremen</strong>, 8. Dezember 2003.<br />

Stadt <strong>Bremen</strong>: Progr<strong>am</strong>m <strong>Bremen</strong> - Stadt der Wissenschaft. Vortrag: Soziologie als Herrschaftskritik- Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Politik bei Pierre Bourdieu. <strong>Bremen</strong>, 17. Juni 2005.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> ; <strong>Institut</strong> Francais: Veranstaltungsreihe über Pierre Bourdieu. Vortrag: Die<br />

männliche Herrschaft in der Soziologie von Pierre Bourdieu. <strong>Bremen</strong>, 7. November 2005.<br />

Universität H<strong>am</strong>burg: Gastvortrag/ Einzelveranstaltung. Vortrag: Deutsche <strong>und</strong> französische Soziologie -<br />

Parallelen <strong>und</strong> Unterschiede. H<strong>am</strong>burg, 3. Februar 2006.<br />

Rolf Prigge<br />

<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft der Personalräte der Städte im Land Niedersachsen. Referat: Steuerung des Konzern<br />

Stadt. Goslar, 28. März 2001.<br />

Senatsverwaltung für Inneres in Berlin: Fachkolloquium Bürger aktiv für Berlin. Referat: Verwaltung <strong>und</strong><br />

Demokratie in den Bezirken deutscher Großstädte. Berlin, 14. Juni 2001.<br />

SPD-Fraktion in der Bremische Bürgerschaft. Referat: Die Beteiligung des Parl<strong>am</strong>entes an der Kontrolle <strong>und</strong><br />

Steuerung öffentlicher Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 15. Juni 2001.<br />

Ver.di-Landesbezirk H<strong>am</strong>burg: Bürgernahe Dienstleistungen der Zukunft in H<strong>am</strong>burg. Vorstellung der Ergebnisse<br />

einer Studie: Soziale Dienstleistungszentren für die H<strong>am</strong>burger Bezirke. H<strong>am</strong>burg, 10. Juli 2001.<br />

Hans-Böckler-Stiftung: Sitzung des Projektbeirates. Präsentation: Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung<br />

der Modernisierung deutscher Großstädte. Düsseldorf, 8. März 2002.<br />

GAL Fraktion in der H<strong>am</strong>burgischen Bürgerschaft. Vortag: Entwicklung <strong>und</strong> Steuerung des öffentlichen Unternehmenssektors<br />

in der Freien <strong>und</strong> Hansestadt H<strong>am</strong>burg. H<strong>am</strong>burg, 10. Oktober 2002.<br />

Deutsches <strong>Institut</strong> für Urbanistik: Tagung Aufgabenkritik, Privatisierung <strong>und</strong> Neue Verwaltungssteuerung.<br />

Beitrag: Beteiligungssteuerung in den Stadtstaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>. Berlin, 31. März 2003.<br />

Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften: Tagung Aufgabenkritik, Privatisierung <strong>und</strong> Neue Verwaltungssteuerung.<br />

Beitrag: Beteiligungssteuerung in den Stadtstaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Speyer, 3. April 2003.<br />

Regional Studies Association: International Conference. Vortrag: The German City States as a special Type<br />

of Region. PISA (I), 12. - 15. April 2003.<br />

<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: <strong>Bremen</strong> im Vergleich der Großstädte. Vortrag: <strong>Bremen</strong> im Vergleich der<br />

Großstädte. <strong>Bremen</strong>, 5. September 2003.<br />

Hans-Böckler-Stiftung: Sitzung des Projektbeirates. Präsentation des zweiten Zwischenberichtes: Strategien,<br />

Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte. Düsseldorf, 19. September<br />

2003.<br />

<strong>Arbeit</strong>skreis der Hauptpersonalräte der Großstädte. Referat: Steuerungsmix der Großstädte: Neue Chancen<br />

für die Mitbestimmung? Frankfurt/Main, 14. November 2003.<br />

Ver.di-Bezirk <strong>Bremen</strong>. Referat: Die Gemeindefinanzreform: Eine der staatlichen Großbaustellen! <strong>Bremen</strong>,<br />

19. November 2003.<br />

VER.DI: Seminar für Gewerkschaftssekretäre <strong>und</strong> Gewerkschaftssekretärinnen. Vortrag: Bürgerkommune,<br />

Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinteressen. Berlin-Wannsee, 13. - 14. Januar 2004.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

151<br />

Hans-Böckler-Stiftung: Potsd<strong>am</strong>er Forum für Führungskräfte. Vortrag: City Governance in deutschen Großstädten.<br />

Potsd<strong>am</strong>, 21.- 22. Juni 2004.<br />

Ver.di <strong>und</strong> Hans-Böckler-Stiftung: B<strong>und</strong>estagung für Personalräte. Referat: Qualifizierungsstrategien <strong>und</strong><br />

Bürgerkommune. Magdeburg, 7. Oktober 2004.<br />

Hans-Böckler Stiftung: Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte.<br />

Präsentation des Abschlussberichtes: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb <strong>und</strong> Kooperation.<br />

Düsseldorf, 5. November 2004.<br />

Ver.di-B<strong>und</strong>esvewaltung: <strong>Arbeit</strong>skreis lernende Stadt. Vortrag: Steuerung <strong>und</strong> Mitbestimmung im Konzern<br />

Stadt. Berlin, div. Sitzungen <strong>und</strong> Tagungen im Zeitraum 2004.<br />

Ver.di-Landesbezirksvorstand Berlin. Referat: Sanierungsstrategien der Großstädte <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esländer im<br />

Vergleich. 10. März 2005.<br />

IAW, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung deutscher<br />

Großstädte. Präsentation von Projektergebnissen: Großstädte zwischen Wettbewerb, Politik <strong>und</strong> Mitbestimmung.<br />

<strong>Bremen</strong>, 14. Juni 2005.<br />

Ver.di: Potsd<strong>am</strong>er Forum für Führungskräfte von B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong> Kommunen. Referat: Zur Rolle von<br />

Politik, Verwaltungsführung, Interessenvertretungen <strong>und</strong> Bürgern bei der Modernisierung deutscher Großstädte.<br />

Potsd<strong>am</strong>, 21. Juni 2005.<br />

Ver.di-Bezirk Berlin. Referat: Die Berliner Bezirke zwischen kommunaler Daseinsvorsorge <strong>und</strong> multipolarer<br />

Steuerung. Berlin, 14. September 2005.<br />

<strong>Arbeit</strong>skreis der Haupt- u. Organisation<strong>am</strong>tsleiter Großstädte im Dtsch. Städtetag. Referat: Strategien,<br />

Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung in den größten deutschen Städten. Augsburg, 17.<br />

November 2005.<br />

Rolf Röhrig<br />

Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong> e.V.: Qualifikationsbedarfsanalyse in der Windenergiebranche.<br />

Vortrag: Vorläufige Ergebnisse der Unternehmensbefragung zum Qualifikationsbedarf in der Windenergiebranche.<br />

Bremerhaven, 26. November 2003.<br />

Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, Projekt<br />

EQUIB: Qualifizierung: Baustein der Qualitätssicherung in der Windenergiebranche. Referat: Qualifikationsbedarfe<br />

in der Windenergiebranche - Analysen <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Qualifizierungsträger<br />

<strong>und</strong> Förderinstitutionen. <strong>Bremen</strong>, 21. Januar 2004.<br />

ARGE Wind: Offshore Windenergie. Referat: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- <strong>und</strong> Offshore.<br />

Bremerhaven, 15. September 2004.<br />

Projekt POWER – Pushing Offshore Wind Energy Regions: Transnationale POWER- Fachtagung. Referat:<br />

Zwischenergebnisse "Qualifikationsbedarf Offshore-Windenergie". Ostende, 11./12. April 2005.<br />

Projekt POWER – Pushing Offshore Wind Energy Regions: Transnationale POWER-Fachtagung an der Hochschule<br />

Bremerhaven. Referat: Qualifikationsbedarf Offshore-Windenergie. Bremerhaven, 30. Juni 2005.<br />

Projekt POWER – Pushing Offshore Wind Energy Regions: Transnationale POWER-Fachtagung. Referat:<br />

Qualification Requirement Study Offshore Wind Energy. Den Helder, 31. August – 02. September 2005.<br />

Messe Wind: Workshop im Rahmen der Messe. Referat: Qualifikationsbedarf Offshore-Windenergie. Husum,<br />

24. September 2005.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

152<br />

Elisabeth Rupprecht<br />

Universität <strong>Bremen</strong>: 14. Hochschultage Berufliche Bildung. Referat: Selbstgesteuertes Lernen – ein Konzept<br />

(auch) für die Benachteiligtenförderung? <strong>Bremen</strong>, 16. März 2006<br />

Hubertus Schick<br />

Verband JobRotation e.V.: Fachtagung der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Workshop-<br />

Moderation mit Impulsreferat: JobRotation: Gesetzliche Rahmenbedingungen - Hartz-Konzeption - Empowerment.<br />

Berlin, 25./26. November 2002.<br />

Verband JobRotation e.V.: Fachtagung der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Workshop-<br />

Referat: Zwischenbilanz der wissenschaftlichen Begleitung/Evaluation. Plau <strong>am</strong> See, 11./12. September<br />

2003.<br />

SWB FUTURA: Übergänge im <strong>Arbeit</strong>sleben - Konsequenzen des gelebten Wandels. Referat: JobRotation –<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Stellvertretung. <strong>Bremen</strong>, 25. Juni 2004.<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung: Statusseminar des BMBF-Förderschwerpunkts "Konzeption<br />

<strong>und</strong> Erprobung problemorientierter regionaler Berichtssysteme für eine nachhaltige Entwicklung". Impulsreferat<br />

zum Themenfeld 1: Zukunftsorientierte regionale Berichterstattung zu <strong>Arbeit</strong>smärkten, Beschäftigung,<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung. Berlin, 21./22. Oktober 2004.<br />

IAW in Kooperation mit der Bremer Tourismuszentrale: Workshop "Incoming-Tourismus in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

Bremerhaven". Referat Ergebnisse <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen aus dem Monitoringbericht Tourismus<br />

2005/1. <strong>Bremen</strong>, 02.März 2006.<br />

Norbert Schöll<br />

Haus Friedehorst: Forum Friedehorst. Auftaktveranstaltung Jahresprogr<strong>am</strong>m 2004. Referat: Qualifikationsbedarf<br />

in der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft – Trends <strong>und</strong> Fragezeichen. <strong>Bremen</strong>, 02. Februar 2004.<br />

IAW: Fachtagung Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz. Referat: Doppelt vorgesorgt: Sicherung der<br />

Qualität durch Qualität der Sicherheit. <strong>Bremen</strong>, 02. März 2004.<br />

IAW: Fachtagung <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> Pflegequalität. Referat: Auf die Beschäftigten kommt es an! Beurteilung<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen als Verbesserungsinstrument. <strong>Bremen</strong>, 11. Mai 2004.<br />

IAW: Fachtagung Organisation des <strong>Arbeit</strong>sschutzes. Referat: Präventiver <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz –<br />

Qualitätssicherung in kleinen Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 09. Oktober 2004.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Fachtagung Mitbestimmung im <strong>Arbeit</strong>sschutz. Referat: Aufbau eines Managementsystems.<br />

<strong>Bremen</strong>, 04. November 2004.<br />

R<strong>und</strong>er Tisch Ges<strong>und</strong>heit, Hannover: Fachtagung Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz in der Praxis.<br />

Referat: Organisation des <strong>Arbeit</strong>sschutzes, Beurteilung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen. Hannover, 29. September<br />

2005.<br />

Barbara Siemers<br />

Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> Landkreis Verden: Fachtagung Flexible <strong>Arbeit</strong>szeiten auch im<br />

Landkreis Verden?!. Vortrag, Workshop: Bedürfnisse von weiblichen Beschäftigten bei flexiblen <strong>Arbeit</strong>szeitregelungen.<br />

Langwedel-Etelsen, 25. November 1999.<br />

WSI/ Hans-Böckler-Stiftung/ MASQT NRW: Workshop <strong>Arbeit</strong>szeitkonten - für jeden Zweck das richtige Konto.<br />

Vortrag: Sabbaticals als Ausstieg mitten im Erwerbsleben. Oberhausen, 7. März 2001.<br />

swb AG: 2. FUTURA-Jahrestagung Leben - Lernen - <strong>Arbeit</strong>en. Unternehmen vor neuen Herausforderungen.<br />

Vortrag: Sabbaticals - Neue Zeitarrangements an der Schnittstelle zwischen Beruf <strong>und</strong> Privatleben. <strong>Bremen</strong>,<br />

15. März 2002.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

153<br />

Hans-Böckler-Stiftung: <strong>Arbeit</strong>skreis Flexible <strong>Arbeit</strong>szeit. Vortrag: Sabbaticals - Erfahrungen mit betrieblicher<br />

Praxis. Dortm<strong>und</strong>, 21. Oktober 2004.<br />

Netzwerk Sozialwissenschaftliche <strong>Arbeit</strong>sforschung an der Universität <strong>Bremen</strong>:. Vortrag: Sabbaticals - Optionen<br />

der Lebensgestaltung zwischen Potenzialen <strong>und</strong> Zwängen. <strong>Bremen</strong>, 24. Mai 2005.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer: <strong>Arbeit</strong>szeitkonferenz <strong>Arbeit</strong> umverteilen oder <strong>Arbeit</strong>szeit verlängern? Vortrag, Workshop:<br />

Sabbaticals <strong>und</strong> Jobrotation. <strong>Bremen</strong>, 26. Januar 2006.<br />

Helmut Spitzley<br />

Hattinger Kreis: Hattinger Forum. Vortrag: Gesellschaftliche Bedingungen <strong>und</strong> Chancen einer Neuverteilung<br />

von <strong>Arbeit</strong>. Springen/Taunus, 18. Februar 2000.<br />

Hans-Böckler-Stiftung: <strong>Arbeit</strong>sdirektorenkonferenz. Vortrag: Beschäftigungssicherung durch betriebliche<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitverkürzung - Voraussetzungen <strong>und</strong> soziale Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder<br />

<strong>Arbeit</strong>sverträge. Frankfurt/M., 16. März 2000.<br />

Akademie für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Politik. Vortrag: Viele Fäden zu einem Band knüpfen: <strong>Arbeit</strong> für alle - aber wie?<br />

<strong>Bremen</strong>, 15. Mai 2000.<br />

Hans-Böckler-Stiftung: Zentrale Förderervers<strong>am</strong>mlung der HBS zum Thema Wege zur Beschäftigung -<br />

Bündnisse für <strong>Arbeit</strong> in Branche, Kommune <strong>und</strong> Betrieb. Vortrag: Beschäftigung durch betriebliche <strong>Arbeit</strong>szeitverkürzung.<br />

Bochum, 8. Juni 2000.<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Institut</strong>ionelle <strong>und</strong> Sozial-Ökonomie (iisö): 8. Jahrestagung des iisö Kooperatives & interaktives<br />

Lernen in der Ökonomie. Vortrag: Flexible <strong>Arbeit</strong>sregulierung in Unternehmen - Kooperationslernen bei der<br />

Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. <strong>Bremen</strong>,<br />

23. - 24. Februar 2001.<br />

Amt für Kirchliche Dienste; Deutscher Gewerkschaftsb<strong>und</strong>: Veranstaltung Leben <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>en. Vortrag:<br />

Leben <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>en. <strong>Arbeit</strong> für alle - zu neuen Bedingungen? Wetter, 3. März 2001.<br />

Bürgerschaft <strong>Bremen</strong>: Fachgespräch Das neue Recht auf Teilzeit - eine Chance für die Gesellschaft. Impulsreferat:<br />

Möglichkeiten der Realisierung des Rechts auf Teilzeit . <strong>Bremen</strong>, 7. März 2001.<br />

Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft: Workshop Die Zukunft der <strong>Arbeit</strong> erforschen auf dem 47. <strong>Arbeit</strong>swissenschaftlichen<br />

Kongress. Vortrag: Forschungsbedarfe der Zukunft – Entstehungsgeschichte <strong>und</strong> Perspektiven<br />

des Forschungsmemorandums der Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft. Kassel, 15. März 2001.<br />

Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft: Workshop Die Zukunft der <strong>Arbeit</strong> erforschen auf dem 47. <strong>Arbeit</strong>swissenschaftlichen<br />

Kongress. Vortrag: Beschäftigungssicherung durch temporäre <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung? Eine<br />

empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall-<br />

<strong>und</strong> Elektroindustrie. Kassel, 16. März 2001.<br />

Kirchlicher Dienst in der <strong>Arbeit</strong>swelt ; DGB Schleswig-Holstein: Workshop "Hat <strong>Arbeit</strong> eine Zukunft - welche<br />

<strong>Arbeit</strong> hat Zukunft?" Vortrag: <strong>Arbeit</strong>szeit reduzieren <strong>und</strong> flexibel gestalten. Flensburg, 24. September 2001.<br />

Ver.di Bezirk Land <strong>Bremen</strong>: 1. <strong>Arbeit</strong>sschutzkonferenz des Ver.di Bezirks Land <strong>Bremen</strong>. Vortrag: Wem gehört<br />

die <strong>Arbeit</strong>szeit? - Innovative <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle. <strong>Bremen</strong>, 30. Oktober 2001.<br />

Universität Hannover: Workshop der Universität Hannover <strong>und</strong> der Universität <strong>Bremen</strong> zum Thema: Sicherung<br />

<strong>und</strong> Förderung von Beschäftigung durch Tarifverträge? Erfahrungen <strong>und</strong> Zukunftsperspektiven. Vortrag:<br />

Umsetzungsbedingungen <strong>und</strong> Ergebnisse des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung. <strong>Bremen</strong>, 27.<br />

November 2001.<br />

swb-Enordia: 2. FUTURA-Jahrestagung Blick in die Zukunft: Leben - Lernen - <strong>Arbeit</strong>en. Vortrag: Vom Normalarbeiter<br />

zum flexiblen Menschen? – Risiken <strong>und</strong> Chancen neuer <strong>Arbeit</strong>sformen. <strong>Bremen</strong>, 15. März 2002.<br />

IG Metall: Fachtagung <strong>Arbeit</strong>szeit <strong>und</strong> Beschäftigung. Vortrag: <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung <strong>und</strong> Beschäftigung:<br />

Herausforderungen an Gewerkschaften. Berlin, 17. September 2002.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

154<br />

IG Metall: <strong>Arbeit</strong>zeitpolitische Konferenz. Vortrag: Beschäftigungssicherung durch Tarifvertrag? Mannheim,<br />

17. September 2002.<br />

Forum Kirche <strong>Bremen</strong>: Vortrag: Zukunft der <strong>Arbeit</strong> - <strong>Arbeit</strong> für alle, jenseits der Vollbeschäftigung? <strong>Bremen</strong>,<br />

24. Juni 2003.<br />

IAW <strong>Bremen</strong>: 100-Tage nach der Wahl. Vortrag: Das magische Viereck der Work-Life-Balance. Thesen <strong>und</strong><br />

Handlungsperspektiven. <strong>Bremen</strong>, 5. September 2003.<br />

Heinrich-Böll-Stiftung: Vortragsreihe Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft. Vortrag: Die Utopie vom Leben - Weniger<br />

<strong>Arbeit</strong>en <strong>und</strong> soziale Gr<strong>und</strong>sicherung. <strong>Bremen</strong>, 3. März 2004.<br />

Evangelische Kirche <strong>Bremen</strong>: Vortragsreihe Teilen macht reich - wie wir leben, um zu überleben. Vortrag:<br />

<strong>Arbeit</strong> teilen <strong>und</strong> gewinnen. <strong>Bremen</strong>, 10. März 2004.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Expertenanhörung in der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>. Vortrag: Das Teilzeitgesetz<br />

von 2001. Erfahrungen <strong>und</strong> Möglichkeiten der Weiterentwicklung. <strong>Bremen</strong>, 22. März 2004.<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben; VHS; DGB: Vortragsreihe Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. Vortrag: <strong>Arbeit</strong>szeitverlängerung: Ausweg<br />

aus der Krise? Frankfurt/M., 22. Juni 2004.<br />

Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik; <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Leben - <strong>Arbeit</strong> - Zukunft. Vortrag:<br />

Länger/kürzer arbeiten oder alters- bzw. lebensgerechte <strong>Arbeit</strong>szeit? <strong>Bremen</strong>, 22. September 2004.<br />

Ver.di Niedersachen-<strong>Bremen</strong>. Vortrag: <strong>Arbeit</strong>szeit als Aufgabe der Tarifpolitik. Undeloh, 1. Oktober 2004.<br />

Ver.di Niedersachen-<strong>Bremen</strong>: Tagung des Bildungswerks Niedersachsen Wem gehört die <strong>Arbeit</strong>szeit? Vortrag:<br />

Neue <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle. <strong>Bremen</strong>, 5. Oktober 2004.<br />

DGB Niedersachsen. Vortrag: Vom Unsinn der <strong>Arbeit</strong>szeitverlängerung – Mehr Beschäftigung durch eine<br />

neue <strong>Arbeit</strong>s-Zeit-Kultur. Hannover, 6. Oktober 2004.<br />

International Industrial Relations Association (IIRA)/ German Industrial Relations Association (GIRA): Jahrestagung.<br />

Vortrag: Betriebliche Flexibilisierung durch Tarifvertrag? Von der substantiellen zur prozeduralen<br />

Regulation. Jena, 14. Oktober 2004 (mit Götz Richter).<br />

Heinrich-Böll-Stiftung: Tagung Männer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> - Zukunft der <strong>Arbeit</strong>(slosigkeit). Vortrag: Männer wollen<br />

nicht noch länger arbeiten. Berlin, 12. November 2004.<br />

Projekt: CheFsache F<strong>am</strong>ilie: F<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichkeit von Unternehmen: Lippenbekenntnis oder Aufbruch in<br />

eine bessere Vereinbarkeit von F<strong>am</strong>ilie <strong>und</strong> Beruf? Workshop: Personalpolitik praktisch - Thematisierung <strong>und</strong><br />

Umsetzung in Unternehmen. Husum, 26. September 2005 (mit Patrick Frede).<br />

BASI - B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft für Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit bei der <strong>Arbeit</strong> e.V.: 29. Internationaler<br />

Kongress für <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smedizin (A+A 2005). Vortrag: Das Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie® - Erfahrungen<br />

aus einem regionalen Verb<strong>und</strong>projekt. Düsseldorf, 25. Oktober 2005 (mit Patrick Frede).<br />

Beruf & F<strong>am</strong>ilie gGmbH: 10. Erfahrungsaustausch zum Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie. Vortrag: Ein Modell regionaler<br />

Vernetzung im Rahmen des Audit Beruf & F<strong>am</strong>ilie - Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung des Verb<strong>und</strong>projektes <strong>Bremen</strong>.<br />

Wörth, 11. November 2005 (mit Patrick Frede).<br />

Forschungszentrum F<strong>am</strong>ilienbewusste Personalpolitik - Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Betriebliche<br />

F<strong>am</strong>ilienpolitik - Forschungsstand <strong>und</strong> Forschungsperspektiven. Vortrag: Theorie <strong>und</strong> Praxis der <strong>Arbeit</strong>szeitflexibilisierung<br />

- Anforderungen an eine f<strong>am</strong>ilienbewusste <strong>Arbeit</strong>s(zeit)gestaltung. Münster, 10. Februar<br />

2006 (mit Patrick Frede).<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Gute <strong>Arbeit</strong> – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>. Vortrag: Von der Humanisierungsdebatte zur guten <strong>Arbeit</strong>: neue Strategieansätze. <strong>Bremen</strong>,<br />

04. Mai 2006<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Gute <strong>Arbeit</strong> – Utopie oder Standortfaktor? Fachtagung in der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>. Vortrag: Gute <strong>Arbeit</strong> zahlt sich aus! Erfahrungen in Bremer Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 04.<br />

Mai 2006 (mit Christiane Erdmann <strong>und</strong> Ulrich Heisig)


Wissenschaftliche Vorträge<br />

155<br />

Jochen Tholen<br />

European Sociological Association: Conference. Vortrag: Young entrepreneurs in the new market economies.<br />

Helsinki, 29. August 2001.<br />

IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 6. deutsch-japanisches Seminar. Organisation <strong>und</strong> Vortrag: Optimization of<br />

the inerfaces between companies and their suppliers - Empirical findings from an applied project in the<br />

<strong>Bremen</strong> metal industry. <strong>Bremen</strong>, 04. September 2001.<br />

IAW, HBS, FES Rom, italienische Gewerkschaften: Europäische Betriebsräte - Tägliche <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Zukunftsperspektive.<br />

Organisation <strong>und</strong> Vortrag: Eurozentrismus oder nationale Egoismen im Eurobetriebsrat- Ergebnisse<br />

eines Forschungsprojektes. Rom, 27. September 2001.<br />

Friedrich Ebert-Stiftung - Kroatien: Tagung. Vortrag: Young entrepreneurs in the new market economies.<br />

Zagreb, 13. November 2001.<br />

APROS: Conference. Vortrag: The Effects of German Foreign Direct Investment on Industrial Relations and<br />

Work Organisations in Transformation Societies. Hongkong, 04. Dezember 2001.<br />

Universität Trento/Itaien: Elites and Europe. Vortrag: The Process Laeken and Beyond: Europe, a Federation<br />

of Nation States or a Federal State. Trento/Italien, 08. Juni 2002.<br />

International Sociological Association: Conference. Vortrag: The Effects of German Foreign Direct Investment<br />

on Industrial Relations and Work Organisations in Transformation Societies. Brisbane/Australien, 09.<br />

Juli 2002.<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2003. H<strong>am</strong>burg, 26. September 2002.<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben <strong>Bremen</strong>, IAW, IG BCE, IG Metall, NGG, italienische Gewerkschaften: Verbesserung der<br />

Bedingungen der Information <strong>und</strong> Kommunikation - Pilotprojekt mit Gewerkschaften <strong>und</strong> Betrieben in<br />

Deutschland <strong>und</strong> Italien. Organisation <strong>und</strong> Vortrag: Eurobetriebsräte in deutsch-italienischen Unternehmen -<br />

Gehen sie über die reine Information <strong>und</strong> Kommunikation hinaus? <strong>Bremen</strong>, 09. März 2003.<br />

IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 7. deutsch-japanisches Seminar. Vortrag: Sozial Europe - Truth or Myth.<br />

Nagoya/Japan, 25. März 2003.<br />

EU Kommission, polnische Regierung: Social Dialogue. Vortrag: Different European Models of Social Dialogue<br />

at Regional and Workplace Level. Warschau, 20. Mai 2003.<br />

IG Metall, Friedrich Ebert Stiftung: Konferenz. Vortrag: Auswirkungen ausländischer Direktinvestitionen auf<br />

die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Mittel-/Osteuropa. Dresden, 22. Juni 2003.<br />

IAW: Konferenz 100 Tage nach der Wahl. Vortrag: Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie sowie verwandte Bereiche<br />

in der Region <strong>Bremen</strong> - <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte. <strong>Bremen</strong>, 05. September 2003.<br />

IAW: Konferenz 100 Tage nach der Wahl. Vortrag: Windenergie - Thesen zu <strong>Arbeit</strong>splätzen <strong>und</strong> Wachstumsaussichten.<br />

<strong>Bremen</strong>, 05. September 2003.<br />

European Sociological Association: Conference. Vortrag: European Works councils as Mediators between<br />

West and East? Murcia/Spanien, 24. September 2003.<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2003. H<strong>am</strong>burg, 28. September 2003. (mit Thorsten Ludwig)<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in<br />

Europe - Structure, Employment, Perspectives. Ales<strong>und</strong>/Norwegen, 12./13. November 2003.<br />

IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 8. deutsch-japanisches Seminar. Organisation <strong>und</strong> Vortrag: Junge Selbständige<br />

in Transformationsgesellschaften. <strong>Bremen</strong>, 24. März 2004.<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in Europe<br />

- Structure, Employment, Perspectives. Berlin, 13.-15. April 2004. (mit Thorsten Ludwig)


Wissenschaftliche Vorträge<br />

156<br />

Universität Trento/Italien: Konferenz. Vortrag: The Process of German Unification. Trento/Italien, 14. Mai<br />

2004.<br />

Bildungswerk der <strong>Wirtschaft</strong> Berlin-Brandenburg: Deutsch-Polnische Konferenz. Vortrag: Die Auswirkungen<br />

der EU Direktive Information <strong>und</strong> Kommunikation auf die polnischen <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. Gorzow/Landsberg<br />

a.d.Warthe/Polen, 15. Mai 2004.<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2004. H<strong>am</strong>burg, 26. September 2004. (mit Thorsten Ludwig)<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in<br />

Europe - Structure, Employment, Perspectives. Lissabon, 4.-5. November 2004. (mit Thorsten Ludwig)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben <strong>Bremen</strong>, IAW, IG BCE, IG Metall, NGG, italienische Gewerkschaften: Innovative Wege für<br />

Eurobetriebsräte. Organisation <strong>und</strong> Vortrag: Umstrukturierung <strong>und</strong> Restrukturierung von deutschitalienischen<br />

Unternehmen. <strong>Bremen</strong>, 22. Februar 2005.<br />

IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 9. deutsch-japanisches Seminar. Vortrag: The Impact of National Systems<br />

of Industrial Relations on Productivity. Nagoya/Japan, 07. März 2005.<br />

IAW, ZeS, Aichi Insitut Nagoya: 9. deutsch-japanisches Seminar. Vortrag: Shipbuilding in Europe and in<br />

Japan. Nagoya/Japan, 08. März 2005.<br />

British Academy, Universität <strong>Bremen</strong>, HBS: Second Conference of the network on European Elites. Organisation<br />

<strong>und</strong> Vortrag: The Business Elites: Transfer of Concepts, HRM from West to East. <strong>Bremen</strong>, 13. Mai<br />

2005.<br />

DGB Niedersachsen-<strong>Bremen</strong>-Sachsen-Anhalt: Konferenz Mitbestimmung in Europa. Vortrag: Die osteuropäische<br />

Perspektive. Hannover, 22. Juni 2005.<br />

European Sociological Association: Conference. Vortrag: Direct Investment by German companies in the<br />

new EU member states- management concepts. Thorn/Polen, 10. September 2005.<br />

European Sociological Association: Conference. Vortrag: Effects of German direct investments on the industrial<br />

relations in Central&Eastern Eruope. Thorn/Polen, 11. September 2005.<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen<br />

Schiffbau - Schiffbauumfrage 2005. H<strong>am</strong>burg, 24. September 2005. (mit Thorsten Ludwig)<br />

EMF Shipbuilding Committee: EMF Shipbuilding Committee - Annual Meeting. Vortrag: Shipbuilding in<br />

Europe - Structure, Employment, Perspectives. Turku/Finnland, 29. September 2005. (mit Thorsten Ludwig)<br />

IG BCE, Eurobetriebsrat Bahlsen: Konferenz. Vortrag: Die europäischen Betriebsräte in Mittel-Osteuropa.<br />

Hannover , 28. November 2005.<br />

IG BCE, Eurobetriebsrat Bahlsen: Konferenz. Vortrag: Ausländische Direktinvestitionen in Mittel-/Osteuropa<br />

- Strategien, Motive <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>splätze. Hannover , 29. November 2005.<br />

EU-Kommission: EU Social Dialogue Shipbuilding Sector. Vortrag: Shipbuilding in Europe - Structure, Employment,<br />

Perspectives. Brüssel, 9. Dezember 2005. (mit Thorsten Ludwig)<br />

IG Metall Bezirk Küste: AG Schiffbau. Vortrag: Neubauaufträge im Weltschiffbau <strong>und</strong> in Deutschland im Jahr<br />

2005. H<strong>am</strong>burg, 14. Februar 2006. (mit Thorsten Ludwig)<br />

British Academy, Czech Academy of Sciences: Third Conference of the network on European Elites. Vortrag:<br />

Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing Forms of Leisrue Consumption in the<br />

Former Communist Countries in Eastern Europe. Prag, 17. Februar 2006.<br />

International Conference of Free Trade Union - ICFTU: Conference. Vortrag: The Impact of foreign Direct<br />

Investment of West European based companies on Labour Relations in the new EU member states. Moskau,<br />

03. April 2006.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

157<br />

Global Labour University: Conference: Global Challenges for Labour. Vortrag: The Impact of foreign Direct<br />

Investment of West European based companies on Labour Relations in the new EU member states. Kassel,<br />

05. April 2006.<br />

Friedrich Ebert Stiftung Warschau, <strong>Arbeit</strong>sministerium Polen: Konferenz Einfluss der Privatisierung auf die<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen. Vortrag: Deutsche Unternehmen <strong>und</strong> Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Polen.<br />

Warschau, 16. Mai 2006.<br />

Hans Böckler Stiftung, Friedrich Ebert Stiftung, SAMF e.V.: Tagung: Zwei Jahre EU-Osterweiterung: Eine<br />

erste Bestandsaufnahme. Vortrag: Zus<strong>am</strong>menarbeit in der deutsch-tschechischen Grenzregion. Amberg, 23.<br />

Juni 2006.<br />

International Sociological Association: Conference. Organisation (RC 02) <strong>und</strong> Vortrag: The Impact of West<br />

European Direct Investment on Human Resource Management in Central&Eastern European Countries. Durban/Südafrika,<br />

28. Juli 2006.<br />

SAMF e.V.: Konferenz: <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Mittel-/Osteuropa. Vortrag: <strong>Arbeit</strong>sbezeihungen<br />

in den EU Beitrittsländern. Frankfurt/M.<br />

Erich Wachtveitl<br />

Tourismusbildungszentrum (TBZ) des bfw <strong>Bremen</strong>: Fachtagung "Entwicklungstendenzen im Städtetourismus<br />

– Neue Perspektiven <strong>und</strong> Potenziale für den <strong>Arbeit</strong>smarkt". Referat: Qualifikationen für einen erfolgreichen<br />

Städtetourismus. <strong>Bremen</strong>, 31. Oktober 2002.<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung in Kooperation mit der B<strong>und</strong>-Länder-Kommission: Experten-<br />

Workshop: <strong>Arbeit</strong>smarktradar – Ermittlung von mittelfristigen <strong>Arbeit</strong>smarktentwicklungen. Referat: RMQ als<br />

regionaler Ansatz für Qualifikationsbedarfsanalysen. Bonn, 10. Dezember 2002<br />

Günter Warsewa<br />

BMBF-Projekt "Kommunikation für nachhaltige Entwicklung in der Region": KOMREG – Kommunikation für<br />

eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Vortrag <strong>und</strong> Podiumsteilnahme: Akteurskonstellationen im<br />

Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion <strong>und</strong> Konzentration. Münster, 25.- 26. Januar 2001 .<br />

BMBF: Konsumprojekte BMBF nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en. Vortrag: Stadtteillieferdienst als Beitrag zur nachhaltigen<br />

Stadtgestaltung. München, 1. - 2. Februar 2001.<br />

BMBF : Sondierprojekte Querschnittsworkshop . Vortrag: <strong>Institut</strong>ionen. Kassel, 16. Februar 2001.<br />

MCN (Maritime City Network): Jahrestagung. Vertretung <strong>Bremen</strong>s im MCN. Bilbao, Spanien, 17. - 20. März<br />

2001.<br />

BMBF: Workshop Sondierungsprojekte. Teilnahme. Maria Laach, 2. - 3. Mai 2001.<br />

Villa Vigoni: Deutsch-Italienisches Städteforum in der Villa Vigoni. Vortrag: Städtevernetzung <strong>und</strong> die Bewältigung<br />

von Strukturwandelproblemen. Menaggio, Italien, 2. - 4. November 2001.<br />

Universität Hohenheim: Fachkonferenz Nachhaltiger Konsum. Vortrag: Einkaufen ohne Parkplatz <strong>und</strong> Kofferraum<br />

- Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des lokalen Einzelhandels. Hohenheim, 29. - 30. November<br />

2001 .<br />

Bremische Evangelische Kirche: Auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit? – Stadt <strong>und</strong> Gerechtigkeit in der Stadt<br />

<strong>Bremen</strong>. Vortrag: Zukunft: Kirche <strong>und</strong> Erwerbslosigkeit. Lilienthal, 21. - 23. Januar 2002.<br />

Umweltb<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t: UBA-Fachgespräch "Die Bedeutung von Bildungsprozessen im Alltag von Nachhaltigkeits-Initiativen".<br />

Vortrag: Nachhaltiger Konsum durch Stadtteillieferdienste. Berlin, 7. März 2002.<br />

Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr, <strong>Bremen</strong>: 2. Stadtentwicklungsgespräch. Vortrag: Chancen <strong>und</strong> Ziele<br />

von Mobilitätspakten in <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 12. September 2002.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

158<br />

Dt. Gesellschaft für Soziologie: 31. Kongress. Vortrag: Bedingungen institutioneller Stabilisierung lokaler<br />

AGENDA 21-Prozesse. Leipzig, 7.-11. Oktober 2002 .<br />

ICLEI; BMBF: Konferenz Regional Economy towards Sustainability. Vortrag: How can local retail delivery<br />

services work? Leipzig, 31.Oktober – 2. November 2002.<br />

DIFU: Download or Downtown? Vortrag: Vom Quick-Shop zum Click-Shop? München, 20./21. Januar 2003.<br />

ver.di <strong>und</strong> Deutscher Städtetag: Zeiten der Stadt. Vortrag: Aktueller Stand <strong>und</strong> Erfahrungen mit Zeitpolitik<br />

in <strong>Bremen</strong>. Berlin, 5. März 2003.<br />

<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>: <strong>Bremen</strong> 100 Tage nach der Wahl - Strategien für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Finanzen.<br />

Vortrag: <strong>Bremen</strong> 2030 – Konturen einer modernen städtischen Zeitpolitik. <strong>Bremen</strong>, 5. September<br />

2003.<br />

Stadtteil-EXPO <strong>Bremen</strong>: Senat <strong>Bremen</strong>. Vorstellung des Gutachtens: Stadtteilmanagement für die Neustadt.<br />

<strong>Bremen</strong>, 23. September 2003.<br />

New EPOC: Inaugural-Meeting des EU-Projekts. Vortrag: Methods for City-Benchmarking and concept for<br />

New EPOC city analysis. South<strong>am</strong>pton (GB), 27. - 29. Oktober 2003.<br />

Verband für Umweltberatung NRW e.V: Werkstattgespräche zur Nachhaltigkeitsforschung. Vortrag: Bedingungen<br />

institutioneller Stabilisierung von Agenda-21-Prozessen. Düsseldorf, 6. November 2003.<br />

Akademie für Raumforschung <strong>und</strong> Landesplanung, <strong>Institut</strong> für Landes- <strong>und</strong> Stadtentwicklungsforschung <strong>und</strong><br />

Bauwesen in NRW, Deutsche Akademie für Städtebau <strong>und</strong> Landesplanung NRW: 9. Konferenz für Planer <strong>und</strong><br />

Planerinnen. Vortrag <strong>und</strong> AG-Moderation: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – Ansätze <strong>und</strong> Experimente in<br />

einem neuen Politikfeld. Das Beispiel <strong>Bremen</strong>. Essen, 29. November 2003.<br />

Sektion Soziologie <strong>und</strong> Ökologie der DGS: dt.-frz. Symposium zur Umweltsoziologie. Vortrag: Des ”victimes”<br />

aux ”égoïstes éclairés” – Le processus de normalisation inachevé de l’écologie en Allemagne. Strassbourg<br />

(F), 12.-14. Februar 2004.<br />

EURA (European Urban Research Association); UAA (Urban Affairs Association): Global City Futures Congress.<br />

Vortrag: Shaping the city by changing the times”. Chicago (US) 8.-10 Juli 2004.<br />

Heuer-Dialog GmbH, Consulting: Kongress Waterfront Real Estate. Vortrag: Aktuelle Anforderungen an die<br />

Planung <strong>und</strong> Gestaltung von Bürostandorten. <strong>Bremen</strong>, <strong>am</strong> 7./8. September 2004 .<br />

Senator für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft <strong>Bremen</strong>: R<strong>und</strong>er Tisch Bildung <strong>Bremen</strong>. Vortrag: Zur Entwicklung von<br />

Vielfalt <strong>und</strong> Heterogenität in der modernen Gesellschaft. <strong>Bremen</strong>, 30. September 2004.<br />

EU-Projekt New EPOC: Annual Project Assembly. Vortrag: European Port Cities in Transformation. Taranto<br />

(I), 27. - 30.Oktober 2004 .<br />

Bauhaus-Universität Weimar: Ringvorlesung Stadt. Vortrag: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik - Experimente<br />

<strong>und</strong> Ergebnisse des Verb<strong>und</strong>vorhabens <strong>Bremen</strong> 2030. Weimar, 24. November 2004.<br />

Stadtrat Potsd<strong>am</strong>: Sitzung des Hauptausschusses. Vortrag: Städtische Mobilitätspakte. Potsd<strong>am</strong>, 9. März<br />

2005.<br />

New EPOC: Seminar on New Instruments Against Social Exclusion. Vortrag: Globalisation and social consequences<br />

for port cities. Cherbourg (F), 12. Mai 2005.<br />

Deutsches <strong>Institut</strong> für Urbanistik: Zukunftserschließung <strong>und</strong> Leitbilder. Vortrag: Leitbilder als Steuerungsinstrument<br />

für Stadtentwicklung. Leipzig, 24. Juni 2005.<br />

New EPOC: Jahrestagung des New EPOC-Projekts. Vortrag: The New EPOC data base and benchmarking<br />

system – first results. Patras, 1.– 4. November 2005.<br />

DGB Bremerhaven/IAW: Kontaktseminar DGB Bremerhaven-CGIL/FILT Livorno. Vortrag: Der Strukturwandel<br />

in europäischen Hafenstädten – das Beispiel <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 23. November 2005.<br />

IAW: Koordinationstreffen im New EPOC-Projekt. Vortrag: Methodological questions and results of benchmarking.<br />

Brüssel, 24./25. Januar 2006.


Wissenschaftliche Vorträge<br />

159<br />

European Urban Research Association: EURA-Konferenz "Cities in City Regions”. Vortrag: The Transformation<br />

of European Port Cities. Warschau, 11. – 14. Mai 2006.<br />

bdla (B<strong>und</strong> Deutscher Landschaftsarchitekten): Themennachmittag: Landschaftsarchitekten gestalten Strukturwandel.<br />

Vortrag: Sozialverträgliche Planung für die Wissensgesellschaft. <strong>Bremen</strong>, 30. Mai 2006.<br />

EU-Vertretungen von <strong>Bremen</strong>, Asturias, SouthEast England: Kongress "Renewing the Economic Prosperity<br />

of Port Cities”. Vortrag: Analysis of New EPOC Port Cities – Strengths and Challenges. Brüssel (EU-<br />

Parl<strong>am</strong>ent), 7./ 8. Juni 2006.


160<br />

3.5 Veröffentlichungen<br />

Ulrike Baumheier<br />

Baumheier, Ulrike 2005: Betriebsnahe Kinderbetreuung in der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 12.<br />

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: F<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>liches Findorff. Dokumentation zweier Elternworkshops als Beitrag<br />

zum Stadtteilkonzept Findorff. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Beteiligtengutachten Bürgerzentrum Osterholz. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Brigitte Beer<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe<br />

in/ <strong>und</strong> Region". Abschlussbericht November 2005. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2006: "Interkulturelles Kompetenz- <strong>und</strong> Konflikttraining - Unterrichtsmaterialien". <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Ulf Benedix<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/1. Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche, Nahrungs-<br />

<strong>und</strong> Genussmittelbranche, Transport-Umschlag-Lagerei/Logistik, Handel. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/2. Internet- <strong>und</strong> Multimedia-<br />

Dienstleister, Call Center, Expertise: Qualifizierungsbedarf <strong>und</strong> Qualifikationsstruktur in der Digital Economy. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schöll, Norbert 2001: Dienstleistungsorientierung im produzierenden Handwerk.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/1. Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

älterer <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/2. Bauhauptgewerbe. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2002: Ein Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region<br />

<strong>Bremen</strong>. In: FreQueNz Newsletter 2/2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2003: EQUIB-Monitoring-Bericht 2003/1. Unternehmen<br />

auf dem Weg zum nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>en – Qualifikationstrends. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003: Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung. RMQ in der Region <strong>Bremen</strong>.<br />

Ein Modell für H<strong>am</strong>burg? In: ihbs Informationen für H<strong>am</strong>burger Berufliche Schulen. 1/2003. H<strong>am</strong>burg.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/1. Metall- <strong>und</strong><br />

Elektroindustrie, Metallhandwerk, Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelindustrie <strong>und</strong> –handwerk. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/2. TUL/Logistik,<br />

Handel, Elektrotechniker-, Kfz- <strong>und</strong> SHK-Handwerk, Call Center, IT- <strong>und</strong> Multimediawirtschaft. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/3. Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf 2004: Praxisbeispiel 2: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in <strong>Bremen</strong>. In: Tagungsreader des<br />

IWAK-Workshops "<strong>Arbeit</strong>smarktmonitoring für die Region Rhein-Main". 2004.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/1. Tourismus –<br />

Incoming-Tourismus in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/2. Bauhauptgewerbe.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/3. Ausbildungspotenzialanalyse<br />

Transport-Umschlag-Lagerei (TUL). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Methode Regionales Monitoring-System: Ausbildungspotenzialanalyse<br />

(RMQ/A). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Bestandsaufnahme der E-Learning-Angebote in der beruflichen Qualifizierung im Land <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: EQUIB: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in <strong>Bremen</strong>. In: S<strong>am</strong>melband<br />

"Regionales <strong>Arbeit</strong>smarktmonitoring". Frankfurt <strong>am</strong> Main: <strong>Institut</strong> für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Kultur.


Veröffentlichungen<br />

161<br />

Claudia Dappen<br />

Dappen, Claudia 2005: Gr<strong>und</strong>lagen zur Angebotsstruktur <strong>und</strong> Standortwohl der Jugendhütte in <strong>Bremen</strong>-Woltmershausen.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Brendler, Jens/ Dappen, Claudia/ Warsewa, Günter 2005: Bürgerzentrum Osterholz – Beteiligungsverfahren, Standortvergleich<br />

<strong>und</strong> Nutzerprofil. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Rainer Dombois<br />

Dombois, Rainer/ Pries, Ludger 2000: Relaciones Laborales entre mercator y Estado. Sendas de Transformacion en America<br />

Latina. Caracas: Nueva Sociedad.<br />

Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner 2000: Seaports in the Context of Globalization and Privatization. Maritime Studies No. 1.<br />

<strong>Bremen</strong>: Kooperation Universität - <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer.<br />

Dombois, Rainer 2001: The transformation of collective bargaining and employment regulation in Germany. <strong>Arbeit</strong>spapier<br />

der ZWE Nr. 41. <strong>Bremen</strong>ZWE.<br />

Dombois, Rainer 2001: Collective bargaining and employment regulation in Germany - the erosion of industry-wide collective<br />

bargaining and new needs for differentiated regulation patterns. in: Alaluf, Mateo/ Prieto, Carlos (Hg.) 2001:<br />

Collective Bargaining and the Social Construction of Employment: 131-164.Brüssel: ETUI.<br />

Dombois, Rainer 2002: Estándares sociales como terreno de conflicto - problemas de la politica social internacional en el<br />

caso del Acuerdo de Cooperacion Laboral en America del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y Mexico. in:<br />

Bodemer, Klaus/ Grabendorff, Wolf/ Jung, Winfried/ Thesing, Josef 2005: El Triangulo Atlantico. America Latina, Europa<br />

y los Estados Unidos en el sistema internacional c<strong>am</strong>biante: 141-162.San Augustin: Konrad Adenauer Stiftung.<br />

Dombois, Rainer/ Heseler, Heiner 2002: Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen <strong>und</strong> britischen<br />

Seehäfen. in: Gerstenberger, Heide/ Welke, Ulrich (Hg.) 2002: Seefahrt im Zeichen der Globalisierung: 116-<br />

131.Münster: Westfälisches D<strong>am</strong>pfboot.<br />

Dombois, Rainer 2002: The North American Agreement on Labor Cooperation – designed to fail? in: Perspectives on Work<br />

Jg. 2002, Nr. 1: 19-22.<br />

Dombois, Rainer/ Epsk<strong>am</strong>p, Heinrich/ Fricke, Werner/ Geiling, Heiko/ Jürgens, Kerstin/ Schmidt, Eberhard/ Spitzley, Helmut/<br />

Steinrücke, Margareta/ Stück, Heiner/ Zoll, Rainer 2002: Wege aus der Rekrutierungsfalle. Zur Zukunftsdebatte<br />

der IG Metall. in: Gewerkschaftliche Monatshefte Jg. 2002, Nr. 9: 518-524.<br />

Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2003: Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional<br />

Design? in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations Jg. 2002, Nr. 19/4:<br />

410-440.<br />

Dombois, Rainer 2003: La pérdida de la época dorada? La terciarizacion y el trabajo en las sociedades postindustriales. in:<br />

Sociología del Trabajo Jg. 2003, Nr. 46: 45-70.<br />

Dombois, Rainer 2003: En el c<strong>am</strong>ino hacia relaciones laborales internacionales? El caso del Acuerdo de Cooperacion Laboral<br />

en America del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y Mexico y problemas de la regulacion laboral internacional.<br />

in: Revista Lationo<strong>am</strong>ericana de Sociología del Trabajo Jg. 2003, Nr. 16: 159-186.<br />

Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2004: Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung in der Souveränitätsfalle. Das<br />

Lehrstück des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada. Münster:<br />

Lit.<br />

Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: <strong>Arbeit</strong>sregulierung als transnationaler Governanceprozess. Lehren aus dem NAFTA-<br />

Raum. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 10. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: Sozialklauseln – Handelssanktion als wirks<strong>am</strong>es Instrument intenationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung?<br />

Erfahrungen aus dem ‚North American Agreement on Labor Cooperation’ zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong><br />

Kanada. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 9. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dombois, Rainer 2004: Nur eine Frage des Sanktionspotentials? Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>am</strong> Beispiel<br />

des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen Kanada, Mexiko <strong>und</strong> den USA. in: Bass, Hans H./<br />

Melchers, Steffen (Hg.) 2005: Neue Instrumente zur sozialen <strong>und</strong> ökologischen Gestaltung der Globalisierung. Codes<br />

of Conduct, Sozialklauseln, nachhaltige Investmentfonds: 275-298. Münster LIT.<br />

Dombois, Rainer 2005: Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung. in: Blanke, Thomas/ Breisig, Thomas (Hg.) 2005: <strong>Wirtschaft</strong>swissen<br />

von A – Z für die erfolgreiche Betriebsratsarbeit. Kissing: Turnus.<br />

Dombois, Rainer 2006: Auf dem Wege zur Globalisierung sozialer Rechte? in: Moebius, Stephan/ Schäfer, Gerd (Hg.) 2006:<br />

Soziologie als Gesellschaftskritik. H<strong>am</strong>burg: VSA, S. 206-225.<br />

Dombois, Rainer 2006 (im Erscheinen): Sozialklauseln in Freihandelsabkommen – ein wirks<strong>am</strong>es Mittel internationaler<br />

<strong>Arbeit</strong>sregulierung? Erscheint in: Industrielle Beziehungen.<br />

Dombois, Rainer 2006 (im Erscheinen): La regulación laboral international en los Tratados de Libre Comercio – el caso del<br />

Acuerdo de Cooperatión Laboral de América del Norte entre México, Canadá y los Estados Unidos. Erscheint in: Foro<br />

International, México.


Veröffentlichungen<br />

162<br />

Charlotte Dorn<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2001: Die Printbranche auf dem Weg zum Crossmedia-Dienstleister. NEMO Bd. 2 .<strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Dorn, Charlotte (Hg.) 2002: Reader zur Kick-Off-Veranstaltung "fit in e-business”. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte 2002: Fit in E-Business werden – aber wie? In: Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin. Heft 8/02. <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2003: Branchenreport Medienwirtschaft. Multimedia-Online-Dienstleister. NEMO Bd. 6. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Rettke, Ursula 2004: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung. Chancen <strong>und</strong> Wege der Realisierung.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2004: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender<br />

Kompetenz. NEMO Bd. 7.<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2004: Innovation – Evaluation – Professionalisierung: ein modernes<br />

wissenschaftlich f<strong>und</strong>iertes Begleitkonzept mit einem Einführungskurs für potenzielle Partner/-innen. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte 2005: Gender – Didaktik – E-Learning. Konzept der Fortbildung E-Business für Berufsschullehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Ausbilderinnen im Einzelhandel. Tipps <strong>und</strong> Checklisten für genderorientierte E-Learning-Angebote.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth (Hg.) 2005: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing <strong>und</strong> Mediendidaktik – Anspruch<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeit. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: Aktuelle Entwicklungen im eBusiness, Qualifikationsanforderungen<br />

<strong>und</strong> Konsequenzen für die Qualifizierung professioneller Anwender/innen. In: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung<br />

(f-bb) WBV Bielefeld (Hg.) 2005: Herausforderung eBusiness. Handlungsorientierte Ansätze in der kaufmännischen<br />

Ausbildung. Bielefeld: WBV.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2005: fit in e-business. Lernplattform als CD-Rom. E-Business-Module<br />

für Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal in der Einzelhandelsbranche. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Rettke, Ursula 2006: Woman Entrepreneurship: Innovative Ansätze der beruflichen Weiterbildung für<br />

Frauen. BIBB-Reihe: Berufliche Bildung von Frauen. Bonn.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Rettke, Ursula 2006: Das Kompetenzprofil "WomanEntrepreneurship". Neubestimmungen für<br />

die Entrepreneurship- <strong>und</strong> Existenzgründungsforschung. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Lothar Dorn<br />

Dorn, Lothar/ Friemer, Andreas/ Rupprecht, Elisabeth 2001: Betriebe Online: Internet-Nutzung <strong>und</strong> E-Business in Bremer<br />

Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe. NEMO Bd. 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Lothar/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/Knuth, Jutta 2001: E-Commerce in deutschen Unternehmen – mit einer empirischen<br />

Untersuchung in kleinen <strong>und</strong> mittleren Handelsunternehmen des Landes <strong>Bremen</strong>. Anwendungen – Status Quo –<br />

Perspektiven – Qualifikationen. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Lothar 2002: Expertise: Qualifikationsbedarf <strong>und</strong> Qualifikationsstruktur in der Digital Economy. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Lothar/ Hellweg, Ilona/ Schekerka, Hartmut 2002: Weiterbildungsbedarf bei Speditionen <strong>und</strong> Logistikdienstleistern im<br />

Land <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW in Kooperation mit der Deutschen Telekom AG<br />

Dorn, Lothar/ Hellweg, Ilona/ Schekerka, Hartmut 2002: Weiterbildungsbedarf im stationären Einzelhandel im Land <strong>Bremen</strong>.<br />

Daten zur Branchenstruktur, IT-Anwendungen in den Unternehmen, Ergebnisse der Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs.<br />

NEMO Bd. 4. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Lothar/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2004: Zur Entwicklung von Qualifikationsstruktur <strong>und</strong> Qualifizierungsbedarf in der Digital<br />

Economy. In: Qualifizierungserfordernisse durch die Informatisierung der <strong>Arbeit</strong>swelt. In: FreQueNz Buchreihe<br />

"Qualifikationen erkennen/Berufe gestalten."<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2001: Die Printbranche auf dem Weg zum Crossmedia-Dienstleister. NEMO Bd. 2 .<strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar 2003: Branchenreport Medienwirtschaft. Multimedia-Online-Dienstleister. NEMO Bd. 6. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: Aktuelle Entwicklungen im eBusiness, Qualifikationsanforderungen<br />

<strong>und</strong> Konsequenzen für die Qualifizierung professioneller Anwender/innen. In: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung<br />

(f-bb) WBV Bielefeld (Hg.) 2005: Herausforderung eBusiness. Handlungsorientierte Ansätze in der kaufmännischen<br />

Ausbildung. Bielefeld: WBV.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ Rettke, Ursula 2006: Das Kompetenzprofil "WomanEntrepreneurship". Genderorientierte<br />

Ergänzungen zu den Forschungsergebnissen "Entrepreneurship". <strong>Bremen</strong>: IAW.


Veröffentlichungen<br />

163<br />

Dorothea Drinda<br />

Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von<br />

KTH-Betreuungszeiten in <strong>Bremen</strong>. in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-<br />

Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt": <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2003: Pakte <strong>und</strong> Dialoge II - Ein moderner Mobilitätsknoten als Beitrag zur Revitalisierung<br />

des Mittelzentrums <strong>Bremen</strong>-Vegesack. in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-<br />

Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt": <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried/ Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea/ Grothe, Jochen/ Schünemann, Elke/ Söffler,<br />

Detlev 2003: Leitvision "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitgerechte Stadt". in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>-2030 2004: Ergebnisberichte<br />

des BMBF-Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt". <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea 2003: Lokale Zeitgestaltung zwischen Spezialisierung <strong>und</strong> Funktionsmischung - das<br />

Bremer Osterviertel auf dem Weg zum 24-St<strong>und</strong>en-Quartier? in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong> 2030 2004: Ergebnisberichte<br />

des BMBF-Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt". <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea 2003: Pakte <strong>und</strong> Dialoge I - zeitpolitische Zugänge zu städtischen Mobilitätsproblemen<br />

im Bremer Osten. in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong><br />

2030 - eine zeitbewusste Stadt": <strong>Bremen</strong>: o. V.<br />

Söffler, Detlev/ Kirk, Matthias/ Drinda, Dorothea/ Herlyn, Sunke 2003: Stadtteilkonzept Woltmershausen. Der Senator für<br />

Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong> (Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V.<br />

Drinda, Dorothea 2005: Flexible Gestaltung der Öffnungszeiten von Einrichtungen der Kinderbetreuung. in: Mückenberger,<br />

Ulrich/ Timpf, Siegfried 2005: <strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitgerechte Stadt. Vier Gespräche zur Stadtentwicklung. <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Bremen</strong>: Edition Temmen: 67-69.<br />

Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias/ Söffler, Detlev 2005: Stadtteilkonzept Horn-Lehe. Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong><br />

Verkehr <strong>Bremen</strong> (Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V. (im Erscheinen)<br />

Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias 2006: Stadtteilkonzept Neustadt. Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong><br />

(Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V. (im Erscheinen)<br />

Brigitte Fietz<br />

Fietz, Brigitte/ Wachtveitl, Erich 2006: Ausbildungspotenziale im Handwerk des Landes <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2004: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender<br />

Kompetenz. NEMO Bd. 7.<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte 2005: Gender – Didaktik – E-Learning. Konzept der Fortbildung E-Business für Berufsschullehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Ausbilderinnen im Einzelhandel. Tipps <strong>und</strong> Checklisten für genderorientierte E-Learning-Angebote.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth (Hg.) 2005: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing <strong>und</strong> Mediendidaktik – Anspruch<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeit. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2005: fit in e-business. Lernplattform als CD-Rom. E-Business-Module<br />

für Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal in der Einzelhandelsbranche. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Patrick Frede<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2002: F<strong>am</strong>ilienbewusste <strong>Arbeit</strong>sorganisation - Aufbau <strong>und</strong> Perspektiven eines regionalen<br />

Netzwerkprojektes. in: Gute <strong>Arbeit</strong>. Zeitschrift für Ges<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgestaltung Jg. 2005, Nr. 12: 25-<br />

27.<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2006: "Agenda Setting" für eine f<strong>am</strong>ilienbewusste Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>swelt. in: Stadtgespräche<br />

Nr. 6: 16.<br />

Gisela Grzembke<br />

Grzembke, Gisela/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen?<br />

Schulerfahrungen, berufliche Zukunftserwartungen <strong>und</strong> Lernbereitschaft an der 1. Schwelle. IAW Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Grzembke, Gisela/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen?<br />

(Teil 2) Vergleichende Untersuchung zu Lerneinstellungen benachteiligter Jugendlicher an der 1. Schwelle. IAW Universität<br />

<strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Grzembke, Gisela/ Hagen-Torn, Pieter/ Kirchhoff, Reinhard. (Hg.) 2001: Internetgestützte didaktische Interventionen <strong>und</strong><br />

ihre Effekte auf die Selbstlernkompetenz. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Veröffentlichungen<br />

164<br />

Pieter Hagen-Torn<br />

Hagen-Torn, Pieter/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: Selbstlernprogr<strong>am</strong>m für ges<strong>und</strong>heitsgerechte Bildschirmarbeit. <strong>Bremen</strong>: IAW<br />

in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der tbs-technologie-beratungssystem der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>.<br />

Grzembke, Gisela/ Hagen-Torn, Pieter/ Kirchhoff, Reinhard. (Hg.) 2001: Internetgestützte didaktische Interventionen <strong>und</strong><br />

ihre Effekte auf die Selbstlernkompetenz. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Wachtveitl, Erich 2003: Qualifikationen für einen erfolgreichen Städtetourismus. In: Tagungsreader des<br />

TBZ: Tourismustagung zum Thema Entwicklungstendenzen im Städtetourismus – Neue Perspektiven <strong>und</strong> Potenziale<br />

für den <strong>Arbeit</strong>smarkt. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2003: Benachteiligte Jugendliche erstellen ihre eigene Website. Ein Lernprojekt<br />

<strong>und</strong> sein didaktisches Umfeld. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne 2003: Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von<br />

bildungsbenachteiligten Zielgruppen. Das Projekt "Leila". In: Länge, Theo W./ Mayr, Gunnar/ Menke, Barbara (Hg.)<br />

2003: Über Medien zur beruflichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Orientierung. Erfahrungen aus der Bildungspraxis mit benachteiligten<br />

jungen Erwachsenen. Recklinghausen: FIAB.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Kostov, Iskra Heja 2003: ergonomics4juniors. Computer-Ergonomie für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche. Kleiner<br />

Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003/Wachtveitl, Erich: Monitoring-Bericht 2003/2: Tourismus. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch, Christiane/ Schroer, Claus/ Grönegreß, Frank 2003: Kompetenzgr<strong>und</strong>steine<br />

für lebenslanges Lernen legen. Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung. IAW<br />

Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003: Verbesserung der Berufsorientierung benachteiligter Jugendlicher. In: CEDEFOP (Europäisches<br />

Zentrum für die Förderung der Berufsbildung): Panor<strong>am</strong>a series 64 AgoraX. Soziale <strong>und</strong> berufliche Orientierung <strong>und</strong><br />

Beratung. Luxemburg: Amt für <strong>am</strong>tliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003: Improving vocational guidance for youngsters with learning disabilities. Report on a project aiming<br />

to provide young people with the competences necessary for lifelong learning. In: CEDEFOP: Panor<strong>am</strong>a series 74<br />

Agora X. Social and vocational guidance, Luxembourg: Office for official publications of the European Communities.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003: EQUIB – regionales Monitoring zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe. In: Dokumentation<br />

des BIBB zur Konferenz "Region – Betrieb – Kooperation". <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2004: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- <strong>und</strong> Offshore. In Kooperation mit<br />

den Städten Bremerhaven <strong>und</strong> Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven <strong>und</strong> der Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong><br />

e.V. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch, Christiane (Hg.) 2004: Die Schatzk<strong>am</strong>mer. Benachteiligte Jugendliche erstellen<br />

einen Online-Shop. Ein mediengestütztes Lernprojekt <strong>und</strong> sein didaktisches Umfeld. IAW Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: "13"- Dreizehn Lernprojekte guter Praxis in der Benachteiligtenförderung<br />

in <strong>Bremen</strong>. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: Lebenslanges Lernen in der beruflichen Weiterbildung.<br />

Bildungserfahrungen, Diskontinuitäten <strong>und</strong> neue Wege der Kompetenzentwicklung. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hellweg, Ilona 2004: Projekt ExAM plus: Analyse <strong>und</strong> Dokumentation zum Ausbildungspotenzial, Auftrag<br />

des Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V. (Progr<strong>am</strong>m STARegio des BMBF). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hellweg, Ilona 2004: Projekt ExAM plus: Dokumentation zur Ausbildungspotenzialanalyse, Materialband<br />

I bis III. Auftrag des Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V. (Progr<strong>am</strong>m STARegio des BMBF).<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualifikationsbedarfsanalyse Offshore-Windenergie-Industrie. In Kooperation mit der<br />

Bremerhavener <strong>Arbeit</strong> GmbH (BRAG). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualification Requirement Analysis Offshore Wind Energy Industry. Final Report –<br />

July 2005. Bremerhaven/ <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane/ Witzel, Andreas (Hg.) 2005: Lebenslanges Lernen mit Benachteiligten. Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

<strong>und</strong> Empfehlungen des Modellprojektes Leila. Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen<br />

von bildungsbenachteiligten Zielgruppen. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Grzembke, Gisela/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen?<br />

Schulerfahrungen, berufliche Zukunftserwartungen <strong>und</strong> Lernbereitschaft an der 1. Schwelle. IAW Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Grzembke, Gisela/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2001: Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen?<br />

(Teil 2) Vergleichende Untersuchung zu Lerneinstellungen benachteiligter Jugendlicher an der 1. Schwelle. IAW Universität<br />

<strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Veröffentlichungen<br />

165<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/1. Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche, Nahrungs-<br />

<strong>und</strong> Genussmittelbranche, Transport-Umschlag-Lagerei/Logistik, Handel. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2001: EQUIB-Monitoring-Bericht 2001/2. Internet- <strong>und</strong> Multimedia-<br />

Dienstleister, Call Center, Expertise: Qualifizierungsbedarf <strong>und</strong> Qualifikationsstruktur in der Digital Economy. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schöll, Norbert 2001: Dienstleistungsorientierung im produzierenden Handwerk.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/1. Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

älterer <strong>Arbeit</strong>nehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2002: EQUIB-Monitoring-Bericht 2002/2. Bauhauptgewerbe. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2002: Ein Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region<br />

<strong>Bremen</strong>. In: FreQueNz Newsletter 2/2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2003: EQUIB-Monitoring-Bericht 2003/1. Unternehmen<br />

auf dem Weg zum nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>en – Qualifikationstrends. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003: Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung. RMQ in der Region <strong>Bremen</strong>.<br />

Ein Modell für H<strong>am</strong>burg? In: ihbs Informationen für H<strong>am</strong>burger Berufliche Schulen. 1/2003. H<strong>am</strong>burg.<br />

Dorn, Lothar/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2004: Zur Entwicklung von Qualifikationsstruktur <strong>und</strong> Qualifizierungsbedarf in der Digital<br />

Economy. In: Qualifizierungserfordernisse durch die Informatisierung der <strong>Arbeit</strong>swelt. In: FreQueNz Buchreihe<br />

"Qualifikationen erkennen/Berufe gestalten."<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/1. Metall- <strong>und</strong><br />

Elektroindustrie, Metallhandwerk, Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelindustrie <strong>und</strong> –handwerk. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/2. TUL/Logistik,<br />

Handel, Elektrotechniker-, Kfz- <strong>und</strong> SHK-Handwerk, Call Center, IT- <strong>und</strong> Multimediawirtschaft. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/3. Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW. H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Koch, Christiane (Hg.) 2002: "Alle zus<strong>am</strong>men kommen wir vielleicht selber klar." Lebenslanges<br />

Lernen mit Medien- <strong>und</strong> Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche. Ein Lernprojekt mit didaktischem<br />

Kommentar <strong>und</strong> ersten Ergebnissen. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe<br />

in/ <strong>und</strong> Region", Abschlussbericht November 2005. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Hagen-Torn, Pieter/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: Selbstlernprogr<strong>am</strong>m für ges<strong>und</strong>heitsgerechte Bildschirmarbeit. <strong>Bremen</strong>: IAW<br />

in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der tbs-technologie-beratungssystem der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/1. Tourismus –<br />

Incoming-Tourismus in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/2. Bauhauptgewerbe.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/3. Ausbildungspotenzialanalyse<br />

Transport-Umschlag-Lagerei (TUL). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Methode Regionales Monitoring-System: Ausbildungspotenzialanalyse<br />

(RMQ/A). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Bestandsaufnahme der E-Learning-Angebote in der beruflichen Qualifizierung im Land <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: EQUIB: Regionales Monitoring Qualifikationsentwicklung in <strong>Bremen</strong>. In: S<strong>am</strong>melband<br />

"Regionales <strong>Arbeit</strong>smarktmonitoring". Frankfurt <strong>am</strong> Main: <strong>Institut</strong> für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Kultur.<br />

Dorn, Charlotte/ Dorn, Lothar/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2005: Aktuelle Entwicklungen im eBusiness, Qualifikationsanforderungen<br />

<strong>und</strong> Konsequenzen für die Qualifizierung professioneller Anwender/innen. In: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung<br />

(f-bb) WBV Bielefeld (Hg.) 2005: Herausforderung eBusiness. Handlungsorientierte Ansätze in der kaufmännischen<br />

Ausbildung. Bielefeld: WBV.<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2006: Interkulturelles Kompetenz- <strong>und</strong> Konflikttraining - Unterrichtsmaterialien. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Ulrich Heisig<br />

Heisig, Ulrich/ Littek, Wolfgang 2003: Der schwierige Weg zur Profession. Zur Lage der niedergelassenen Psychologischen<br />

Psychotherapeuten im Jahr 2 der neuen Zeit. in: Psychotherapeutenjournal Jg. 2003, Nr. 1: 7-19.<br />

Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich 2003: Professions compared. Expanding and restricting strategies in the professions of law,<br />

pharmacy, psychotherapy, and business consultancy. in: Svensson, Lennart G. <strong>und</strong> Evetts, Julia (Hg.) 2003: Conceptual<br />

and Comparative Studies of Continental and Anglo-American Professions. Göteborg University. Research<br />

Report 129. Göteborg:


Veröffentlichungen<br />

166<br />

Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich 2003: Wer regelt professionelles Handeln? Ein Blick auf den "Staat" <strong>am</strong> Beispiel neuerer<br />

Entwicklungen bei Rechtsanwälten, Apothekern <strong>und</strong> Psychotherapeuten im deutsch-britischen Vergleich. in: Allemndinger,<br />

Jutta 2003: Entstaatlichung <strong>und</strong> soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Opladen: Leske <strong>und</strong> Budrich.<br />

Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton,<br />

Margaret/ Tutschner, Roland 2003: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany. Anglo German<br />

Fo<strong>und</strong>ation(Hg.): Research Report. London: Anglo German Fo<strong>und</strong>ation. www.agf.org.uk.<br />

Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton,<br />

Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht<br />

1:Human Resource Managers and Business Consultants. Anglo German Fo<strong>und</strong>ation (Hg.): Research Report. London:<br />

Anglo German Fo<strong>und</strong>ation. www.agf.org.uk.<br />

Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton,<br />

Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 2: Solicitors<br />

and Advocates. Anglo German Fo<strong>und</strong>ation (Hg.): Research Report. London: Anglo German Fo<strong>und</strong>ation.<br />

www.agf.org.uk.<br />

Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton,<br />

Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 3:<br />

Pharmacists. Anglo German Fo<strong>und</strong>ation (Hg.): Research Report. London: Anglo German Fo<strong>und</strong>ation.<br />

www.agf.org.uk.<br />

Lane, Christel/ Wilkinson, Frank/ Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Browen, Jude/ Burchell, Brendan/ Mankelow, Roy/ Potton,<br />

Margaret/ Tutschner, Roland 2004: The Future of Professionalised Work in Britain and Germany Teilbericht 4:<br />

Counselling Psychologists and Psychotherapists. Anglo German Fo<strong>und</strong>ation (Hg.): Research Report.: Anglo German<br />

Fo<strong>und</strong>ation. www.agf.org.uk.<br />

Heisig, Ulrich/ Ludwig, Thorsten 2004: Regulierte Selbstorganisation. <strong>Arbeit</strong>ssituationen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sorientierungen von<br />

Wissensarbeitern in einem High-Tech Unternehmen. IAW Forschungsbericht 6. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Heisig, Ulrich/ Schleibaum, Jörg : Von der Meldestelle zum Bürger Service Center Horn-Lehe. Mehr Servicequalität durch<br />

innovative <strong>Arbeit</strong>sorganisation. IAW Forschungsbericht 4. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Heisig, Ulrich 2005: Professionalismus als Organisationsform <strong>und</strong> Strategie von <strong>Arbeit</strong>. in: Pfadenhauer, Michaela (Hg.)<br />

2005: Professionelles Handeln. Wiesbaden: VS Verlag.<br />

Littek, Wolfgang/ Heisig, Ulrich/ Lane, Christel 2005: Die Organisation professioneller <strong>Arbeit</strong> in Deutschland <strong>und</strong> England.<br />

in: Klatetzki, Thomas <strong>und</strong> Tacke, Veronika (Hg.) 2005: Organisation <strong>und</strong> Profession. Wiesbaden: VS Verlag.<br />

Rudolf Hickel<br />

Hickel, Rudolf/ Kisker, Klaus Peter/ Mattfeld, Harald (Hg.) 2000: Politik des Kapitals - heute. Festschrift zum 60. Geburtstag<br />

von Jörg Huffschmid. H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag.<br />

Hickel, Rudolf 2000: Die sozial-ökonomische Transformation Ostdeutschlands: Herausforderung auch an die kritische <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaft.<br />

in: Hickel, Rudolf/ Kisker, Klaus Peter/ Mattfeld, Harald (Hg.) 2000: Politik des Kapitals - heute.<br />

Festschrift zum 60. Geburtstag von Jörg Huffschmid. H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag: 356-377<br />

Hickel, Rudolf 2000: Keynesianismus versus Neoklassik: Auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Politik für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Umwelt. in: Ehrig, Detlev/ Himmelreicher, Ralf K./ Schaefer, Heinz: Finanzmarktarchitektur, ökonomische Dyn<strong>am</strong>ik<br />

<strong>und</strong> regionale Strukturforschung. Festschrift für Gerhard Leithäuser <strong>und</strong> Thomas von der Vring. <strong>Bremen</strong>: <strong>Institut</strong> für<br />

Konjunktur- <strong>und</strong> Strukturforschung (IKSF): 195 - 224.<br />

Hickel, Rudolf 2000: Warum der Euro stärker ist als sein Ruf: zehn Gründe für eine mittelfristige Aufwertung. in: Blätter für<br />

deutsche <strong>und</strong> internationale Politik, Vol. 45, Nr. 4: 489-493.<br />

Hickel, Rudolf 2000: Die alte Finanzpolitik im neuen Gewande: Kritik der Verdrängung makroökonomischen Denkens. in:<br />

Goldschmidt, Werner (Hg.): Neoliberalismus - Hegemonie ohne Perspektive: Beiträge zum sechzigsten Geburtstag<br />

von Herbert Schui. Heilbronn: Distel-Verlag: 9-26.<br />

Hickel, Rudolf 2000: Vom kooperativen zum konkurrierenden Föderalismus? Der Länderfinanzausgleich unter Reformdruck.<br />

in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 45, Nr. 11: 1483-1493.<br />

Hickel, Rudolf 2000: Steuerpolitik im Dienste der Neuordnung der Deutschland AG. in: Sozialismus Vol. 27, Nr. 4: 13-14.<br />

Hickel, Rudolf 2000: Kritik der Gr<strong>und</strong>annahmen des Neoliberalismus: politische Regulierung statt Deregulierung. in: Krämer,<br />

Werner/ Gabriel, Karl/ Zöller, Norbert 2000: Neoliberalismus als Leitbild für kirchliche Innovationsprozesse?<br />

<strong>Arbeit</strong>geberin Kirche unter Marktdruck. Studien zur christlichen Gesellschaftsethik 3. Münster: Lit: 12-32.<br />

Hickel, Rudolf 2001: Die Risikospirale. Was bleibt von der New Economy? Frankfurt <strong>am</strong> Main: Eichborn.<br />

Hickel, Rudolf/ Strickstock, Frank (Hg.) 2001: Brauchen wir eine andere <strong>Wirtschaft</strong>? rororo aktuell. Reinbeck: Rowohlt<br />

Taschenbuch Verlag.<br />

Hickel, Rudolf 2001: Die neue Allmacht der Ökonomie: wir brauchen eine andere <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> eine andere Politik. in:<br />

Hickel, Rudolf/ Strickstock, Frank (Hg.) 2001: Brauchen wir eine andere <strong>Wirtschaft</strong>? rororo aktuell. Reinbeck: Rowohlt<br />

Taschenbuch Verlag: 9-37.


Veröffentlichungen<br />

167<br />

Hickel, Rudolf 2001: Einkommensteuer: Einfach vs. gerecht. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 46, Nr.<br />

7: 793 - 797.<br />

Hickel, Rudolf 2001: Weniger ist genug: zur Beschäftigungspolitik der B<strong>und</strong>esregierung. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale<br />

Politik. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 46, Nr. 4: S. 456-463.<br />

Hickel, Rudolf 2001: Sozialstaat <strong>und</strong> die Rolle des Öffentlichen Dienstes. in: Frieß, Sieglinde (Hg.): Modernisierung des<br />

öffentlichen Dienstes – eine Zukunftsbilanz. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung: 21-30.<br />

Hickel, Rudolf 2001: Mit neuen Produkten, Dotcom-Junkies <strong>und</strong> Börsenfieber in ein "Gold Age?" in: Späth, Lothar (Hg.): Die<br />

New-economy-Revolution neue Werte, neue Unternehmen, neue Politik. München: Econ: 58-78.<br />

Hickel, Rudolf 2001: Der Osten auf der Kippe: Widersprüche der <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung in den neuen Ländern. in: Blätter<br />

für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 46, Nr. 10: 1241-1249.<br />

Hickel, Rudolf 2002: Nachhaltig in der Krise. Irrtümer rot-grüner Finanzpolitik. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale<br />

Politik Vol. 47, Nr. 9: 1065 - 1074.<br />

Hickel, Rudolf 2002: Zukunftsaufgabe Stärkung der Gemeindefinanzkraft. in: von Larcher, Detlev 2002: Jenseits des Sparzwangs.<br />

Perspektiven für eine gerechte Finanz- <strong>und</strong> Steuerpolitik. Dortm<strong>und</strong>: Spw-Verlag: 49-59.<br />

Hickel, Rudolf 2002: Eine Innovation aus Mecklenburg-Vorpommern. in: Ministerium für <strong>Arbeit</strong> u. Bau (Hg.) 2002: Im<br />

Nordosten was Neues, Chancen <strong>und</strong> Impulse für die neuen Länder aus der Denkwerkstatt Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Schwerin: Ministerium für <strong>Arbeit</strong> u. Bau: 50-59.<br />

Hickel, Rudolf 2002: Gr<strong>und</strong>sätze der neo-keynesianistischen Position. in: Jonas, Michael (Hg.): Brennpunkt "<strong>Arbeit</strong>" Initiativen<br />

für eine Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. Münster: Westfälisches D<strong>am</strong>pfboot: 35-51.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Steht der Osten auf der Kippe? in: Werden. Jahrbuch für d. dt. Gewerkschaften. Vol. 45 (2002/03):<br />

156-170.<br />

Hickel, Rudolf/ Dietrich, Reinhard/ Lang, Wiebke 2003: Maritimes Netzwerk Bremerhaven. Perspektiven in der SSW Krise<br />

(Gutachten). <strong>Bremen</strong>. o. V.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Ges<strong>am</strong>tgesellschaftliche Kosten eines Kriegs gegen den Irak: Anschlag auf die Weltwirtschaft. Kritik<br />

der Globalisierungskrieger. Texte zur Chronik eines angekündigten Krieges.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Wege aus der kommunalen Finanzmisere. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 48,<br />

Nr. 4: 496 - 499.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Trübe Aussichten. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 48, Nr. 12: 1508 - 1510.<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanieren <strong>und</strong> Investieren. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: Bericht zur Lage der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: 10-39.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Thesen zur Konzipierung einer Sportökonomie: Zukunft der <strong>Arbeit</strong>, globale Einflüsse <strong>und</strong> Konsequenzen<br />

für den Sport. in: Büch, Martin-Peter 2003: Regional- <strong>und</strong> sportökonomische Aspekte von Sportgroßveranstaltungen:<br />

Dokumentation des H<strong>am</strong>burger Workshops "Sport <strong>und</strong> Ökonomie" anlässlich der HEW Cyclassics vom 17. -<br />

18.8.2001. Köln: Sport <strong>und</strong> Buch Strauß: 9-17.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Hartz-Konzept: <strong>Arbeit</strong>slose effektiver in billige Jobs - Deregulierungsschub auf den <strong>Arbeit</strong>smärkten. in:<br />

Aus Politik <strong>und</strong> Zeitgeschichte Vol. 53, Nr. 6/7: 7-9.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Was ist linke <strong>Wirtschaft</strong>spolitik heute? Eine f<strong>und</strong>ierte Reformpolitik für <strong>Arbeit</strong>, Umwelt <strong>und</strong> soziale<br />

Gerechtigkeit. in: Bischoff, Joachim (Hg.): Linke <strong>Wirtschaft</strong>spolitik: Bilanz, Widersprüche, Perspektiven. H<strong>am</strong>burg:<br />

VSA-Verlag.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Mehr Beschäftigung durch Wachstum oder mehr Wachstum durch Beschäftigung? in: WSI-Mitteilungen<br />

Vol. 56, Nr. 5: 318-325.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Die keynessche Botschaft: Wiederbelebung ges<strong>am</strong>twirtschaftlicher Analyse <strong>und</strong> Politik Keynes heute.<br />

in: Schui, Herbert (Hg.): Festschrift für Harald Mattfeldt zum 60. Geburtstag. H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag: 34-55.<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier<br />

2. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Hickel, Rudolf 2003: Erfolgreicher Manager der Wertschöpfung durch <strong>Arbeit</strong> im Spannungsfeld mit der Profitlogik. In: Innovation<br />

- regional <strong>und</strong> global. Festschrift für Günter Geisler. Hildesheim: Olms: 301-306.<br />

Hickel, Rudolf/ Troost, Anne/ Troost, Axel 2004: Sport <strong>und</strong> Ökonomie im B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> - zum Wertschöpfungsbeitrag<br />

durch den Vereinssport. Landessportb<strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> e.V. (Hg.). <strong>Bremen</strong>. Schintz.<br />

Hickel, Rudolf 2004: Leitbild für eine große Steuerreform. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 49, Nr. 3:<br />

331 - 336.<br />

Hickel, Rudolf 2004: Die Solidarische Einfachsteuer. Wie Attac <strong>und</strong> Ver.di der Expertokratie Paroli bietet. in: Blätter für<br />

deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 49, Nr. 7: 851 - 861.<br />

Hickel, Rudolf 2004: Merz, Kirchhof <strong>und</strong> Co. Die Republik im Steuersenkungsrausch. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale<br />

Politik Vol. 49, Nr. 2: 160-170.<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2004: Nachhaltige Finanzkrise des Stadtstaats <strong>Bremen</strong> bewältigen: Stärkung der effektiven<br />

Finanzkraft <strong>und</strong> kooperative Politik in der Region. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> 2003: Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2003. <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: 53-87.


Veröffentlichungen<br />

168<br />

Hickel, Rudolf 2004: Der Staat muss endlich wieder gestalten. Eine aktive Finanzpolitik für <strong>Arbeit</strong>, Umwelt <strong>und</strong> Gerechtigkeit.<br />

in: Hebel, Stephan/ Kessler, Wolfgang 2004: Zukunft sozial: Wegweiser zu mehr Gerechtigkeit. Frankfurt <strong>am</strong><br />

Main: Publik-Forum Verlagsgesellschaft mbH: 106-114.<br />

Hickel, Rudolf 2004: Sozialstaat im Abbruch: die neoliberale offensive. Kritik <strong>und</strong> Alternativen. H<strong>am</strong>burg: Konkret Verlag.<br />

Hickel, Rudolf 2004: Wiederentdeckung ökonomisch-ökologischer Gestaltungsaufgaben des Staates. in: Jochimsen, Maren<br />

A. (Hg.): Lebensweltökonomie. Bielefeld: Kleine Verlag: 389-402.<br />

Hickel, Rudolf 2004: Sind die Manager ihr Geld wert? in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 49, Nr. 10:<br />

1197-1204.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Wider den Geiz <strong>und</strong> die Raffgier - für eine solidarische Gesellschaft. in: Beushausen, Heinz-Dieter/<br />

Sänger-Diestelmeier, Rolf 2005: Gr<strong>und</strong>ordnung der Freiheit - Bremer Prominente legen die Zehn Gebote aus: Eine<br />

Waller Predigtreihe. <strong>Bremen</strong>: Donat Verlag: 115-121.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Invitation zum Forschungsprojekt: Maritimes Netzwerk. in: Lemper, Burkhard /Meyer, Ralf (Hg.) 2005:<br />

Märkte im Wandel - mehr Mut zu Wettbewerb: Festschrift zum 65. Geburtstag von Rolf W. Stuchtey Frankfurt <strong>am</strong><br />

Main: Peter Lang: 199-211.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Steuern. in: Wissenschaftlicher Beirat von attac: ABC der Globalisierung. Von "Alterssicherung" bis<br />

"Zivilgesellschaft". H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag: 184-185.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Rating. in: Wissenschaftlicher Beirat von attac: ABC der Globalisierung. Von "Alterssicherung" bis<br />

"Zivilgesellschaft". H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag: 154-155.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Stadtstaat <strong>Bremen</strong> im Würgegriff des föderalen Finanzsystems. Die Selbstständigkeit des B<strong>und</strong>eslands<br />

fiskalisch auf Dauer sichern. in: Roder, Hartmut 2005: <strong>Bremen</strong> zu Beginn des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts Aufbruch, Umbruch<br />

oder chronischer Sanierungsfall. <strong>Bremen</strong>: Edition Temmen: 39-62.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Ein Ruck für ein sozial-ökonomisches Leitbild muss die Gesellschaft bewegen. vdw Niedersachsen<br />

<strong>Bremen</strong> Magazin Vol. Mrz 05, Nr. 3: 16 - 17.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Flat tax: einfach ungerecht. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 50, Nr. 10: 1165 -<br />

1167.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Finanzbullen statt Heuschrecken. in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 50, Nr. 6: 647<br />

- 650.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Stadtstaat <strong>Bremen</strong> in der nachhaltigen Finanzkrise - Eine regional- <strong>und</strong> finanzwissenschaftliche Bewertung<br />

der Sanierungspolitik seit 1994. in: Ehrig, Detlev/ Staroske, Uwe (Hg.) 2005: <strong>Wirtschaft</strong>spolitik in Forschung<br />

<strong>und</strong> Praxis. Dimensionen angewandter <strong>Wirtschaft</strong>sforschung: Methoden, Regionen, Sektoren. Festschrift für Heinz<br />

Schaefer zum 65. Geburtstag. H<strong>am</strong>burg: Verlag Dr. Kovac: 141 - 170.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Jobw<strong>und</strong>er im perspektivlosen Niedriglohnsektor: Die makroökonomischen Folgen. in: Baumeister,<br />

Hella/ Gransee, Ulrich/ Zimmermann, Klaus-Dieter: Die Hartz-"Reformen": Die Folge von Hartz I-IV für <strong>Arbeit</strong>nehmerInnen<br />

H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag: 129 – 144.<br />

Hickel, Rudolf 2005: Finanzbullen <strong>und</strong> ihre Bändigung. WSI-Mitteilungen, Bd. 58 (2005), 5, S. 238<br />

Hickel, Rudolf 2006: Zukunft für den Stadtstaat <strong>Bremen</strong> in der Region. in: Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung <strong>und</strong><br />

Wissenschaft Vol. 06, Nr. 1: 16-17.<br />

Hickel, Rudolf 2006: Deutschland, dein Wachstum. Fragen an die Ökonomen Rudolf Hickel <strong>und</strong> Michael Hüther. in: Praxis<br />

Politik Vol. 06, Nr. 1.<br />

Hickel, Rudolf 2006: Schwarz-rote Placebopolitik. Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik Vol. 51, Nr. 1: 9-13.<br />

Hickel, Rudolf 2006: Die Zukunft des Stadtstaates <strong>Bremen</strong> in <strong>und</strong> mit der Region. in: Dannemann, Günter/ Luft, Stefan<br />

(Hg.) 2006: Die Zukunft der Stadtstaaten. Extreme Haushaltsnotlagen <strong>und</strong> begründete Sanierungsleistungen. <strong>Bremen</strong>:<br />

Kellner: 93-118.<br />

Hickel, Rudolf 2006: Haben wir das wirklich alles verdient? Billiglohnland, <strong>Arbeit</strong>szeitverlängerung <strong>und</strong> großkoalitionäre<br />

Zumutungen. in: Lorenz, Frank /Schneider, Günter 2006: Haben wir das verdient? Verteilungsgerechtigkeit, solidarische<br />

Lohnpolitik <strong>und</strong> betriebliche Vergütungsregelungen. H<strong>am</strong>burg: VSA-Verlag: 59 - 74.<br />

Hickel, Rudolf 2006: Kassensturz: Sieben Gründe für eine neue <strong>Wirtschaft</strong>spolitik. Reinbek: Rowohlt.<br />

Änne Hildebrandt<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch, Christiane (Hg.) 2004: Die Schatzk<strong>am</strong>mer. Benachteiligte Jugendliche erstellen<br />

einen Online-Shop. Ein mediengestütztes Lernprojekt <strong>und</strong> sein didaktisches Umfeld. IAW Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: "13"- Dreizehn Lernprojekte guter Praxis in der Benachteiligtenförderung<br />

in <strong>Bremen</strong>. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Hildebrandt, Änne/ Koch Christiane (Hg.) 2004: Lebenslanges Lernen in der beruflichen Weiterbildung.<br />

Bildungserfahrungen, Diskontinuitäten <strong>und</strong> neue Wege der Kompetenzentwicklung. IAW Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.


Veröffentlichungen<br />

169<br />

André Holtrup<br />

Holtrup, André 2004: Die Regulierung von <strong>Arbeit</strong> aus der Sicht von Beschäftigten. Der konzeptionelle Rahmen für die empirische<br />

Untersuchung der subjektiven Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 8. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André 2005: Interessen <strong>und</strong> Interessenvertretung heute - aus der Perspektive von Beschäftigten. Erste empirische<br />

Bef<strong>und</strong>e aus dem Forschungsprojekt zur subjektiven Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 16. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Holtrup, André/ Peter, Lothar (Hg.) 2005: Von den USA lernen? Zur Zukunft der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialpolitik in Deutschland.<br />

Eine Auseinandersetzung um das Politikkonzept von Wolfgang Streeck. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 15. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André/ Mehlis, Peter 2004: <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen <strong>und</strong> Modell zur empirischen<br />

Analyse neuer Formen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 5. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André 2006: Das Ende kollektiver <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen? in: Moebius, Stefan/ Schäfer, Gerhard (Hg.) 2006: Soziologie<br />

als Gesellschaftskritik. H<strong>am</strong>burg: VSA, S. 226-243.<br />

Christoph Hübner<br />

Hübner, Christoph 2004: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Zwischenbericht. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Hübner, Christoph/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Endbericht.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Matthias Kirk<br />

Kirk, Matthias/ Petrowsky, Werner 2000: Kontinuität <strong>und</strong> Wandel in einer Gartenstadt – Armutslagen in Bremerhaven-<br />

Grünhöfe im Kontext einer "schrumpfenden Stadt". ZWE Forschungsbericht Nr. 13. <strong>Bremen</strong>: ZWE.<br />

Kirk, Matthias/ Petrowsky, Werner/ Lichtblau, Ulrike 2001: Bericht zur Evaluierung des städtischen Pilotprojektes der Europäischen<br />

Union: "Multifunktionelles Dienstleistungszentrum" (DLZ) in Bremerhaven-Grünhöfe. <strong>Bremen</strong>: ZWE.<br />

Söffler, Detlev/ Kirk, Matthias/ Drinda, Dorothea/ Herlyn, Sunke 2003: Stadtteilkonzept Woltmershausen. Der Senator für<br />

Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong> (Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V.<br />

Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias/ Söffler, Detlev 2005: Stadtteilkonzept Horn-Lehe. Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong><br />

Verkehr <strong>Bremen</strong> (Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V. (im Erscheinen)<br />

Drinda, Dorothea/ Kirk, Matthias 2006: Stadtteilkonzept Neustadt. Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr <strong>Bremen</strong><br />

(Hg.): Stadtteilkonzepte <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: o. V. (im Erscheinen)<br />

Anja Koutsoutos<br />

Marti, Arno/ Stabenow Anja/ Airoldi, A./ Bianchi, E./ Johansson, M. 2001: Regional Benchmarking of FDI, Endogenous<br />

growth – <strong>Bremen</strong>, Milan, Västernorrland. SWOT analysis report 5. www.deafin.org.<br />

Marti, Arno, Stabenow Anja, Airoldi, A., Bianchi, E., Johansson, M. 2001: SWOT analysis, common part – <strong>Bremen</strong>, Milan,<br />

Västernorrland. SWOT analysis report 1. www.deafin.org.<br />

Koutsoutos, Anja 2002: Gestaltungsfelder der kooperativen Produktion. Bremer Schriften zu Betriebstechnik <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>swissenschaft.<br />

in: Goch/ Heeg/ Hirsch/ Müller/ Scholz-Reiter (Hg.) 2002: DEAFIN – Development agencies and their<br />

impact on foreign direct investments: 160-162.<br />

Koutsoutos, Anja/ Steck, O. 2002: Regional Benchmarking of FDI, SWOT Analysis - a guideline including experiences from<br />

the European RECITE II project DEAFIN. www.deafin.org.<br />

Koutsoutos, Anja 2003: Business impacts of ICT – Desk Study. Deliverable 2.1, final report of the SEAMATE project .<br />

http://www.se<strong>am</strong>ate.net/dwl/se<strong>am</strong>ate_d2.pdf.<br />

Koutsoutos, Anja 2003: ICT impacts on economic chains – conclusions from sector analysis. Deliverable 2.3.<br />

http://www.se<strong>am</strong>ate.net/dwl/se<strong>am</strong>ate_d2_3.pdf.<br />

Koutsoutos, Anja 2003: Survey of ICT enterprise experiences of socio-economic changes. Deliverable 2.2.<br />

http://www.se<strong>am</strong>ate.net/dwl/se<strong>am</strong>ate_d2_2.pdf.<br />

Koutsoutos, Anja 2003: Business Impacts - Trends of IST on business adoption in different sectors. in: SEAMATE Newsletter<br />

Jg. 2003, Nr. 4. http://www.se<strong>am</strong>ate.net/dwl/se<strong>am</strong>ate_nl4.pdf.<br />

Koutsoutos, Anja 2005: Business impacts of ICT. in: International Journal of Technology, Policy and Management. (im<br />

Erscheinen).


Veröffentlichungen<br />

170<br />

Iskra Heja Kostov<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Kostov, Iskra Heja 2003: ergonomics4juniors. Computer-Ergonomie für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche. Kleiner<br />

Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2003: EQUIB-Monitoring-Bericht 2003/1. Unternehmen<br />

auf dem Weg zum nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>en – Qualifikationstrends. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/1. Metall- <strong>und</strong><br />

Elektroindustrie, Metallhandwerk, Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelindustrie <strong>und</strong> –handwerk. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Kostov, Iskra Heja 2004: EQUIB-Monitoring-Bericht 2004/2. TUL/Logistik,<br />

Handel, Elektrotechniker-, Kfz- <strong>und</strong> SHK-Handwerk, Call Center, IT- <strong>und</strong> Multimediawirtschaft. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

G<strong>und</strong>i Kuhr<br />

Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2002: Vorbeugender <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz fördern Qualität der <strong>am</strong>bulanten Pflegeleistung.<br />

In: Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin 7/02.<br />

Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2004: Handreichungen zu Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz. In: www.pflegeprojekt.de.<br />

Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2005: Qualität der Pflege: Gesetzliche Verpflichtung <strong>und</strong> wirtschaftlicher Faktor. Kein Qualitätsmanagement<br />

in der <strong>am</strong>bulanten Pflege ohne präventiven <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz. In: SIFATipp.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2001: Betriebliche Organisation des <strong>Arbeit</strong>sschutzes. Handreichung. <strong>Bremen</strong><br />

2001.<br />

Wiebke Lang<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier<br />

2. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2003: Sanieren <strong>und</strong> Investieren. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> 2003: Bericht zur Lage der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: 10-39.<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke/ Dietrich, Reinhard 2003: Maritimes Netzwerk Bremerhaven - Perspektiven in der SSW Krise<br />

(Gutachten). <strong>Bremen</strong>: o. V.<br />

Lang, Wiebke 2003: Sonder- <strong>und</strong> Innovationszonen für <strong>Bremen</strong>? www.iaw-uni-bremen.de.<br />

Lang, Wiebke (Hg.) 2004: <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl. Dokumentation der Tagung <strong>am</strong> 5. September 2003 <strong>am</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. IAW Forschungsbericht 5. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Hickel, Rudolf/ Lang, Wiebke 2004: Nachhaltige Finanzkrise des Stadtstaats <strong>Bremen</strong> bewältigen: Stärkung der effektiven<br />

Finanzkraft <strong>und</strong> kooperative Politik in der Region. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> 2003: Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2003. <strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>: 53-87.<br />

Lang, Wiebke/ Rippe, Julia 2006: Entwicklungstendenzen in der Fischwirtschaft: Chancen <strong>und</strong> Risiken für den Standort<br />

Cuxhaven. IAW Forschungsbericht 10. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Thorsten Ludwig<br />

Ludwig, Thorsten 2000: Rüstungskonversion in <strong>Bremen</strong> - Vom Musterknaben zum Reinfall? in: R<strong>und</strong>brief Rüstungsexport<br />

Jg. 6, Nr. 3: 22-28.<br />

Ludwig, Thorsten 2002: Wehrtechnik in <strong>Bremen</strong>: Zur Notwendigkeit einer struktur- <strong>und</strong> friedenspolitischen Konversionsförderung.<br />

in: Land <strong>Bremen</strong> 2002: Bremische Stiftung für Rüstungskonversion <strong>und</strong> Friedensforschung: <strong>Bremen</strong>:<br />

Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2003: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse<br />

der Befragung der Betriebsräte im September 2003. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 4. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Heisig, Ulrich/ Ludwig, Thorsten 2004: Regulierte Selbstorganisation. <strong>Arbeit</strong>ssituationen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sorientierungen von<br />

Wissensarbeitern in einem High-Tech Unternehmen. IAW Forschungsbericht 6. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2004: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse<br />

der Befragung der Betriebsräte im September 2004. IAW Forschungsbericht 7. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2005: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse<br />

der Befragung der Betriebsräte im September 2005. IAW Forschungsbericht 9. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Peter Mehlis<br />

Mehlis, Peter/ Reinecke, Karsten/ Voss, Jenna Marzena 2002: Neue <strong>Arbeit</strong>splätze, mehr Lebensqualität durch freiwillige<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitverkürzung. Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungen aus dem Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung in der niedersächsischen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. www.agis.uni-hannover.de/forschung/arbeitszeitprojekt/Alles.pdf.


Veröffentlichungen<br />

171<br />

Mehlis, Peter/ Voss, Jenna Marzena 2002: Der Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung. Bilanz der betrieblichen Anwendung.<br />

in: agis-info Jg. 2002, Nr. 13.<br />

Mehlis, Peter/ Voss, Jenna Marzena 2003: Neue Impulse für die <strong>Arbeit</strong>szeitpolitik? Der Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung<br />

in der niedersächsischen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. in: Geiling, Heiko (Hg.) 2003: Probleme sozialer Integration.<br />

agis-Forschung zum gesellschaftlichen Strukturwandel. Münster: LIT.<br />

Holtrup, Andre/ Mehlis, Peter 2004: <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen <strong>und</strong> Modell zur empirischen<br />

Analyse neuer Formen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 5. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Holtrup, André/ Mehlis, Peter 2004: <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen im Wandel. Theoretischer Rahmen <strong>und</strong> Modell zur empirischen<br />

Analyse neuer Formen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 5. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Mehlis, Peter/ Spitzley, Helmut 2004: <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen der "new economy".<br />

Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 6.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Fehre, Rena/ Mehlis, Peter 2005: Regulierung hochqualifizierter <strong>Arbeit</strong> in IT- <strong>und</strong> Biotechnologieunternehmen. Erste empirische<br />

Bef<strong>und</strong>e aus dem Forschungsprojekt "<strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen der `new<br />

economy´. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 17. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Guido Nischwitz<br />

Nischwitz, Guido/ Bartelt, Alexander 2002: Lobbies contra Agrarwende. Über die Schwierigkeiten von Innovationen in nichtinnovativen<br />

Milieus . in: Ökologisches <strong>Wirtschaft</strong>en Jg. 02, Nr. 1: 9 .<br />

Nischwitz, Guido/ Bartelt, Alexander 2002: Regionales Entwicklungskonzept "Zwischen Hase <strong>und</strong> Hunte im Osnabrücker<br />

Land. CD Rom. Osnabrück: Landkreis Osnabrück.<br />

Nischwitz, Guido/ Brockmann, Jörn 2002: Fördernde <strong>und</strong> hemmende Faktoren für regionale Produktion <strong>und</strong> Vermarktung.<br />

www.nabu.de/downloads/landwirtschaft/regiofaktoren.pdf.<br />

Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar/ Rohne, Silvia 2002: Local and Regional Governance für eine nachhaltige Entwicklung in<br />

der Region. Schriftenreihe des IÖW 02/161. Berlin: IÖW.<br />

Molitor, Reimar/ Nischwitz, Guido 2002: Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des<br />

IÖW 160/02. Berlin: IÖW.<br />

Molitor, Reimar/ Nischwitz, Guido 2002: Kommunikation konstituiert nachhaltige Regionalentwicklung . in: Ökologisches<br />

<strong>Wirtschaft</strong>en Jg. 2002, Nr. 1: 10-11 .<br />

Nischwitz, Guido/ Bartelt, Alexander/ Kaczmarek, Markus/ Steuwer, Sibyll 2002: Lobbyverflechtungen in der deutschen<br />

Agrarwirtschaft. Nabu Deutschland (Hg.). www.glus.org/download/studiege.pdf.<br />

Nischwitz, Guido/ Brockmann, Jörn 2002: Fördernde <strong>und</strong> hemmende Faktoren für regionale Produktion <strong>und</strong> Vermarktung.<br />

Nabu Deutschland (Hg.). www.nabu.de/downloads/landwirtschaft/regiofaktoren.pdf.<br />

Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar 2002: Local <strong>und</strong> Regional Governance für eine nachhaltigen Entwicklung.<br />

http://www3.gsf.de/ptukf/bmbf/laufSchwp/soef/material/endber_nischwitz.pdf.<br />

Nischwitz, Guido 2002: Landwirtschaft in Großstadtnähe – <strong>Wirtschaft</strong>liche Risiken <strong>und</strong> Perspektiven. in: Stadt Wien (Hg.):<br />

2002: Landwirtschaft in Wien – zwischen Stadtplanung <strong>und</strong> Ökonomie. Werkstattbericht. Wien: o.V.: 28-52.<br />

Nischwitz, Guido 2002: Regionale Agenda 21 – Eine Lösung für den ländlichen Raum? in: Brickwedde, Fritz/ Peters, Ulrike<br />

(Hg.) 2002: Umweltkommunikation - vom Wissen zum Handeln. Berlin: Schmidt, Erich: 311 – 322.<br />

Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar 2002: Local <strong>und</strong> Regional Governance für eine nachhaltigen Entwicklung. in: Balzer Ingrid/<br />

Wächter, Monika 2002: Sozial-ökologische Forschung. Ergebnisse der Sondierungsprojekte aus dem BMBF-<br />

Förderschwerpunkt. www.gsf.de/ptukf/bmbf/laufSchwp/soef/projlinks.html.<br />

Nischwitz, Guido/ Nill, Jan 2003: Die Zukunft der nationalen <strong>und</strong> europäischen Strukturpolitik, insbesondere der Gemeinschaftsaufgabe<br />

"Verbesserung der regionalen <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur". in: Dt. B<strong>und</strong>estag. Ausschuss für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> (Hg.) 2003: Ausschussdrucksache 15 (9) 652. Berlin: o. V.: 31 –36.<br />

http://www.b<strong>und</strong>estag.de/parl<strong>am</strong>ent/gremien15/a09/a09_rwp/Anhoerungen/materialienadrs652.pdf.<br />

Nischwitz, Guido 2003: Regionales Entwicklungskonzept "Zwischen Hase <strong>und</strong> Hunte im Osnabrücker Land". CD Rom des<br />

Landkreises Osnabrück.<br />

Nischwitz, Guido 2003: Ungenutzte Potenziale. Unternehmerisches Engagement für eine nachhaltige Regionalentwicklung.<br />

in: Unternehmen <strong>und</strong> Umwelt Jg. 03, Nr. 3: 11.<br />

Korbun, Thomas/ Steinfeldt, Michael/ Kohlschütter, Niels/ Naumann, Sandra/ Nischwitz, Guido/ Hirschfeld, Jesko/ Walter,<br />

Sabine 2004: Was kostet ein Schnitzel wirklich? Ökologisch-ökonomischer Vergleich der konventionellen <strong>und</strong> der<br />

ökologischen Produktion von Schweinefleisch in Deutschland. Schriftenreihe des IÖW 04/ 171. Berlin: IÖW.<br />

Nischwitz, Guido/ Garthe, Christopher 2004: Regional Sustainable Development in Europe. An Overview of 17 National<br />

Reports. The Results of the REGIONET-Projekt. IÖW, ENSURE, ICCR (2004, ed.). CD ROM.<br />

Kuhlicke, Christian/ Nischwitz, Guido 2004: Gentechnikfreie Regionen. K<strong>am</strong>pf gegen Windmühlen oder Gentech-Bremse? in:<br />

punkt.um Jg. 04, Nr. 5: 2-3.<br />

Kuhlicke, Christian/ Nischwitz, Guido 2004: Gentechnikfreie Regionen. Instrumente für eine sichere Landwirtschaft? in:<br />

Ökologisches <strong>Wirtschaft</strong>en Jg. 2, Nr. 04: 31-32.


Veröffentlichungen<br />

172<br />

Kuhlicke, Christian/ Nischwitz, Guido 2004: Gentechnikfreie Regionen. K<strong>am</strong>pf gegen Windmühlen oder Gentech-Bremse? in:<br />

punkt.um Jg. 5, Nr. 04: 2-3.<br />

Nischwitz, Guido 2004: Traditionelle <strong>Wirtschaft</strong>spolitik versus integrierte ländliche Entwicklung? in: LEADER Forum Jg. 04,<br />

Nr. 1: 26-29. www.leaderplus.de/4_dvs/publi/leader_f/lf1_04i.htm.<br />

Nischwitz, Guido 2005: Gentechnikfreie Regionen – Neue Partner für regionale Entwicklungsprozesse? in: LEADER Forum<br />

Jg. 05, Nr. 2: 31-33. http://www.leaderplus.de/leaderplus/leaderforum/LEADERforum_2005-2_Panor<strong>am</strong>a.pdf<br />

Nischwitz, Guido 2005: Die Agrarwende – Motor einer nachhaltigen Regionalentwicklung? in: AgrarBündnis (Hg.): 2005:<br />

Landwirtschaft 2002. Der Kritische Agrarbericht. Rheda-Wiedenbrück: AbL Verlag: 148 - 153.<br />

Nischwitz, Guido 2005: Regionale Initiativen <strong>und</strong> Kooperation. in: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum<br />

(Hg.): 2004: Leitlinien der niedersächsischen Landesentwicklungspolitik 2004. Hannover: o.V.: 19-20.<br />

Nischwitz, Guido/ Kuhlicke, Christian/ Bodenschatz, Tina/ Thießen, Beate/ Tittel, Karen 2006: Sondierungsstudie gentechnikfreie<br />

Regionen in Deutschland. BfN-Schriften 155. Bonn: BfN.<br />

Nischwitz, Guido 2006 (in Vorbereitung): Prozessbegleitendes Monitoring <strong>und</strong> Netzwerkanalyse <strong>am</strong> Beispiel eines Modellvorhabens<br />

zu regionalen Nutzungsstrategien in Heidelberg. in: Heimerl, A./ Rabelt, Vera (Hg.) 2006 (in Vorbereitung):<br />

Nachhaltig <strong>Wirtschaft</strong>en – Erfolgsbedingungen <strong>und</strong> Grenzen neuer regionaler Nutzungsstrategien <strong>und</strong> Dienstleistungen:<br />

München: oekom verlag.<br />

Nischwitz, Guido 2006 (in Vorbereitung): Prozessbegleitendes Monitoring <strong>und</strong> Netzwerkanalyse. in: Rabelt, Vera/ Büttner<br />

Thomas/ Simon Karl-Heinz/ van Rüth, Petra (Hg.) 2006 (in Vorbereitung): Neue Wege in der Forschungspraxis. Begleitinstrumente<br />

in der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung: München: oekom verlag.<br />

Nischwitz, Guido/ Molitor, Reimar/ Bartelt, Alexander 2006 (in Vorbereitung): Nachhaltige Regionalentwicklung oder "Nachhaltigkeits"-Projekte<br />

in der Region? Ergebnisse einer Evaluierung "Guter Beispiele" nachhaltiger Regionalentwicklung.<br />

in: BBR (Hg.) 2006 (in Vorbereitung): Informationen zur Raumentwicklung: Bonn.<br />

Nischwitz Guido 2006: "Modellregion Südniedersachsen – Regionale Entwicklungsstrategien im Praxistest. Ein Erfolg versprechender<br />

regionaler Entwicklungsansatz? in: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum/ ARL (Hg.)<br />

2006: Leitlinien der niedersächsischen Landesentwicklungspolitik 2005:Hannover: o.V., S. 19 – 25.<br />

Nischwitz, Guido/ Bartel, Alexander/ Pollerman, Kim 2006 (in Druck): Rahmenbedingungen einer integrierten Entwicklungspolitik<br />

für ländliche Räume. BfN-Schriften. Bonn: BfN.<br />

Nischwitz, Guido 2006: Regional Governance - Stimulus for Regional Sustainable Development? München: oekom verlag.<br />

Lothar Peter<br />

Dietrich, Reinhard/ Peter, Lothar (Hg.) 2001: Tarifvertragliche Regulation - Erosion oder Gestaltungschancen. <strong>Bremen</strong>:<br />

KUA.<br />

Peter, Lothar 2001: Bürgerstatus, Bürgerrechte, Diskurs-Demokratie in <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Betrieb? Industrielle Beziehungen im<br />

Umbruch. in: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Jg. 12, Nr. 45: 99-111.<br />

Peter, Lothar 2001: Warum <strong>und</strong> wie betreibt man Soziologiegeschichte? in: Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1997/99 Jg.<br />

2001, Nr.: 9-64.<br />

Peter, Lothar/ Schäfer, G. 2001: Soziologiegeschichte als Gesellschaftskritik: Die Legende von der "nivellierten Mittelstandsgesellschaft"<br />

(Helmut Schelsky). in: Soziologie. Forum der Deutschen Gesellschaft für Soziologie Jg. 2001,<br />

Nr. 3: 41-49.<br />

Dietrich, Reinhard/ Peter, Lothar 2001: Tarifvertragspraxis in der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie der Unterweser-Region als<br />

sozialer Prozess. in: Dietrich, Reinhard/ Peter, Lothar (Hg.) 2001: Tarifvertragliche Regulation - Erosion oder Gestaltungschancen:<br />

6-22. <strong>Bremen</strong>: KUA.<br />

Peter, Lothar 2001: Beitrag zu Friedrich Engels. in: Oesterdiekhoff, Georg W. (Hg.) 2001: Lexikon der Soziologischen Werke:<br />

176-177. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.<br />

Peter, Lothar 2001: Beitrag zu Georges Gurvitch. in: Oesterdiekhoff, Georg W. (Hg.) 2001: Lexikon der Soziologischen<br />

Werke. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag: 261-262.<br />

Peter, Lothar 2001: Beitrag zu Goetz Briefs. in: Oesterdiekhoff, Georg W. (Hg.) 2001: Lexikon der Soziologischen Werke.<br />

Wiesbaden: Westdeutscher Verlag: 95.<br />

Peter, Lothar 2001: Beitrag zu Hendrik de Man. in: Oesterdiekhoff, Georg W. (Hg.) 2001: Lexikon der Soziologischen Werke.<br />

Wiesbaden: Westdeutscher Verlag: 149.<br />

Peter, Lothar 2001: Beitrag zu W. Abendroth. in: Oesterdiekhoff, Georg W. 2001: Lexikon der Soziologischen Werke. Wiesbaden:<br />

Westdeutscher Verlag: 11-12.<br />

Peter, Lothar 2001: Warum sind die französischen Intellektuellen politisch, die deutschen nicht? in: Bieling, Hans-Jürgen et<br />

al. (Hg.) 2001: Flexibler Kapitalismus. Analyse, Kritik <strong>und</strong> politische Praxis. Frank Deppe zum 60. Geburtstag.<br />

H<strong>am</strong>burg: VSA: 240-252.<br />

Peter, Lothar 2002: Neue Formen der <strong>Arbeit</strong>, <strong>Arbeit</strong>skraftunternehmer <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>ssucht. in: Heide, Holger (Hg.) 2002:<br />

Massenphänomen <strong>Arbeit</strong>ssucht. Historische Hintergründe <strong>und</strong> aktuelle Bedeutung einer neuen Volkskrankheit. <strong>Bremen</strong>:<br />

Atlantik: 106-116.


Veröffentlichungen<br />

173<br />

Peter, Lothar 2002: Analytiker der Macht <strong>und</strong> parteilicher Intellektueller - Zum Tode von Pierre Bourdieu (1930-2002). in:<br />

Das Argument 244 Jg. 44., Nr. 1: 99-103.<br />

Peter, Lothar 2002: Die Intellektuellen, der Terrorismus <strong>und</strong> der Krieg. in: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Jg. 13.,<br />

Nr. 50: 19-36.<br />

Peter, Lothar 2003: Alte <strong>und</strong> neue Subjektivität von <strong>Arbeit</strong> - Max Webers <strong>Arbeit</strong>sethik <strong>und</strong> das Konzept des <strong>Arbeit</strong>skraftunternehmers.<br />

in: Sozial. Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts, Neue Folge Jg.<br />

18., Nr. 1: 72-88.<br />

Peter, Lothar 2003: Periode der Katastrophen <strong>und</strong> antagonistische Diskurse (zu Frank Deppe: Politisches Denken im 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert, Band II: Politisches Denken zwischen den Weltkriegen, H<strong>am</strong>burg 2003). in: Sozialismus Jg. 30., Nr.<br />

12: 27-32.<br />

Peter, Lothar 2003: Entgrenzung von <strong>Arbeit</strong>ssubjektivität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>ssucht. in: Dörre, Klaus/ Röttger, Bernd (Hg.) 2003:<br />

Das neue Marktregime. Konturen eines postfordistischen Produktionsmodells. H<strong>am</strong>burg: VSA: 172-188.<br />

Peter, Lothar 2003: Sozialkritik ohne Kapitalismuskritik? Robert Castel. "Die Met<strong>am</strong>orphosen der sozialen Frage". in: Z.<br />

Zeitschrift Marxistische Erneuerung Jg. 14., Nr. 55: 211-216.<br />

Peter, Lothar 2004: Der American Dre<strong>am</strong> des Wolfgang Streeck. Demontage des Sozialstaats im sozialwissenschaftlichen<br />

Diskurs. in: Sozialismus Jg. 31., Nr. 11: 28-36.<br />

Peter, Lothar 2004: Hat kritische Industriesoziologie eine Zukunft? Michael Schumann: Met<strong>am</strong>orphosen von Industriearbeit<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>erbewusstsein. Kritische Industriesoziologie zwischen Taylorismusanalyse <strong>und</strong> Mitgestaltung innovativer<br />

<strong>Arbeit</strong>spolitik, H<strong>am</strong>burg 2003 (VSA). in: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Jg. 15., Nr. 59: 170-175.<br />

Peter, Lothar 2004: Rezension von: Günter Endruweit <strong>und</strong> Gisela Trommsdorff (Hg): Wörterbuch der Soziologie. 2., völlig<br />

überarbeitete Auflage. Stuttgart 2002 (Lucius & Lucius). in: KZfSS Jg. 56, Nr. 1: 186-188.<br />

Moebius, Stephan/ Peter, Lothar (Hg.) 2004: Französische Soziologie der Gegenwart. Konstanz: UVK/UTB.<br />

Moebius, Stephan/ Peter, Lothar: Neue Tendenzen der französischen Soziologie. in: Moebius, Stephan/ Peter, Lothar (Hg.)<br />

2004: Französische Soziologie der Gegenwart. Konstanz: UVK/UTB: 9-77.<br />

Peter, Lothar: Aktionalismus, Akteur <strong>und</strong> Subjekt: Alain Touraine.in: Moebius, Stephan/ Peter, Lothar (Hg.) 2004: Französische<br />

Soziologie der Gegenwart. Konstanz: UVK/UTB: 139-170.<br />

Peter, Lothar: Soziologie des pluralen Akteurs: Bernard Lahire. in: Moebius, Stephan/ Peter, Lothar (Hg.) 2004: Französische<br />

Soziologie der Gegenwart. Konstanz: UVK/UTB: 297-322.<br />

Peter, Lothar 2004: Geschichte <strong>und</strong> Geschichtslosigkeit in der gegenwärtigen Soziologie. in: Schöck-Quinteros, Eva/ Kloft,<br />

Hans/ Kopitusch, Frank/ Steinberg, Hans-Josef (Hg.) 2004: Bürgerliche Gesellschaft - Idee <strong>und</strong> Wirklichkeit. Festschrift<br />

für Manfred Hahn: 397-411. Berlin: Trafo-Verlag.<br />

Peter, Lothar 2004: Modernisierung der <strong>Arbeit</strong> - <strong>Arbeit</strong>ssucht als Krankheit. in: Lang, Wiebke (Hg.) 2004: <strong>Bremen</strong>. 100<br />

Tage nach der Wahl. Dokumentation der Tagung <strong>am</strong> 5. September 2003 <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW: 60-67.<br />

Peter, Lothar 2004: Pierre Bourdieus Theorie der symbolischen Gewalt. in: Steinrücke, Margareta (Hg.) 2004: Pierre Bourdieu.<br />

Politisches Forschen, Denken <strong>und</strong> Eingreifen. H<strong>am</strong>burg: VSA: 48-73.<br />

Peter, Lothar 2005: Pierre Bourdieu - weder "totaler" noch "spezifischer" Intellektueller. in: Beilecke, Francois/ Marmetschke,<br />

Katja (Hg.) 2005: Der Intellektuelle <strong>und</strong> der Mandarin. Für Hans Manfred Bock. Kassel: kassel university press:<br />

1-22.<br />

Holtrup, André/ Peter, Lothar (Hg.) 2005: Von den USA lernen? Zur Zukunft der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialpolitik in Deutschland.<br />

Eine Auseinandersetzung um das Politikkonzept von Wolfgang Streeck. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 15. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Peter, Lothar 2005: "Der neue Geist des Kapitalismus". Stärken <strong>und</strong> Schwächen eines Erklärungsversuchs. in: Z. Zeitschrift<br />

Marxistische Erneuerung Jg. 16, Nr. 62: 7-24.<br />

Peter, Lothar 2005: Fortschritt oder Rückschritt? Problem einer historisch-materialistischen Gesellschaftsgeschichte. in: Z.<br />

Zeitschrift Marxistische Erneuerung Jg. 16, Nr. 61: 133-142.<br />

Peter, Lothar 2006: Neue soziale Bewegungen, soziale Krise <strong>und</strong> Krise der <strong>Arbeit</strong>. Sozialkritik in der französischen Soziologie<br />

heute (Teil I). in: Sozial. Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts Jg. 20, Nr.<br />

1: 9-32.<br />

Rolf Prigge<br />

Prigge, Rolf 2001: Soziale Dienstleistungszentren für die H<strong>am</strong>burger Bezirke, Machbarkeitsstudie, H<strong>am</strong>burg/<strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Prigge, Rolf/ Prange, M./ Zapatka, M. 2001: Gemeinden in der Großstadt, Demokratie <strong>und</strong> Verwaltung in den Bezirken der<br />

siebzehn größten deutschen Städte unter besonderer Berücksichtigung der Stadtstaaten. <strong>Bremen</strong>: Kellner-Verlag.<br />

Prigge, Rolf, H<strong>am</strong>mer, P 2001: Optimierung der parl<strong>am</strong>entarischen Beteiligung an der Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle öffentlicher<br />

Unternehmen im Lande <strong>und</strong> der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Prigge, Rolf 2002: Sanierung als langwieriger Umbauprozess. Bedingungen, zentrale Strategien <strong>und</strong> Mitbestimmung der<br />

Sanierung einer Gebietskörperschaft <strong>am</strong> Beispiel der Stadtstaaten Berlin <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> (Vorstudie für den Ver.di-<br />

Landesbezirk Berlin/Brandenburg). Berlin <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>: Ver.di.


Veröffentlichungen<br />

174<br />

Osthorst, Winfried/ Prigge, Rolf 2002: <strong>Bremen</strong> auf dem Weg zur Bürgerkommune? – Visionen, Potentiale, Hindernisse.<br />

<strong>Bremen</strong>: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>.<br />

Osthorst, Winfried/ Prigge, Rolf 2003: Die Großstadt <strong>Bremen</strong> als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die Entwicklung des<br />

zivilgesellschaftlichen Engagements <strong>und</strong> der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

Kellner-Verlag.<br />

Osthorst, Winfried/ Prigge, Rolf 2003: Qualifizierungsbaukasten Bürgerkommune, Bürgerbeteiligung, Bürgerkommune <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerinteressen. Berlin: Ver.di.<br />

Richter, Götz/ Prigge, Rolf 2003: Interessenvertretung in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen, Krise der<br />

Verwaltungsmodernisierung <strong>und</strong> neue Herausforderungen für Personalräte, Projektabschlussbericht. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Prigge, Rolf/ Alberts, Okka 2003: Das andere Regieren der großen Städte – Eine empirische Untersuchung über die Bedingungen<br />

<strong>und</strong> zentralen Strategien der Modernisierung in den größten deutschen Städten, Zweiter Zwischenbericht<br />

des Großstädte-Projektes. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Prigge, Rolf 2004: <strong>Bremen</strong> im Vergleich der Großstädte. in: Lang, Wiebke (Hg.) 2004: <strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl.<br />

Dokumentation der Tagung <strong>am</strong> 5. September 2003 <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW: 13-16.<br />

Prigge, Rolf 2004: Die Steuerung der öffentlichen Unternehmen in den Stadtsaaten Berlin, H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>. in: Hill,<br />

Hermann 2004 (Hg.): Aufgabenkritik, Privatisierung <strong>und</strong> Neue Verwaltungssteuerung. Baden-Baden: Nomos.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2005: Chancen kooperativer Stadtpolitik – Veränderte Steuerungsformen <strong>und</strong> politische<br />

Mitbestimmung in großen Städten. Berlin: Ver.di.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2005: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb <strong>und</strong> Kooperation, Abschlussbericht des<br />

Projektes "Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte" (Großstädte-<br />

Projekt). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2006: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb <strong>und</strong> Kooperation. Wiesbaden: VS<br />

Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

Prigge, Rolf 2006 (in Vorbereitung): Regionale Kooperation aus der Sicht der größten deutschen Städte. Textbeitrag für die<br />

Tagung "Good Regional Governance" <strong>am</strong> 22./23. September 2005 in Osnabrück.<br />

Rolf Röhrig<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2004: Qualifikationsbedarfe im Windenergiesektor: On- <strong>und</strong> Offshore. In Kooperation mit<br />

den Städten Bremerhaven <strong>und</strong> Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven <strong>und</strong> der Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong><br />

e.V. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualifikationsbedarfsanalyse Offshore-Windenergie-Industrie. In Kooperation mit der<br />

Bremerhavener <strong>Arbeit</strong> GmbH (BRAG). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Röhrig, Rolf 2005: Qualification Requirement Analysis Offshore Wind Energy Industry. Final Report –<br />

July 2005. Bremerhaven/ <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Elisabeth Rupprecht<br />

Dorn, Lothar/ Friemer, Andreas/ Rupprecht, Elisabeth 2001: Betriebe Online: Internet-Nutzung <strong>und</strong> E-Business in Bremer<br />

Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe. NEMO Bd. 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2004:Gender Mainstre<strong>am</strong>ing – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender<br />

Kompetenz. NEMO Bd. 7.<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth (Hg.) 2005: Gender Mainstre<strong>am</strong>ing <strong>und</strong> Mediendidaktik – Anspruch<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeit. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ Fietz, Brigitte/ Rupprecht, Elisabeth 2005: fit in e-business. Lernplattform als CD-Rom. E-Business-Module<br />

für Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal in der Einzelhandelsbranche. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Hubertus Schick<br />

Schick, Hubertus 2001: Qualität in der JobRotation. Merkmale einer wegweisenden regionalen Praxis für das Zukunftsmodell.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Schick, Hubertus (Hg.) 2002: JobRotation. Netzwerk im Land <strong>Bremen</strong> 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Schick, Hubertus (Hg.) 2003: JobRotation. Netzwerk im Land <strong>Bremen</strong> 2. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Schick, Hubertus (Hg.) 2004: JobRotation. Netzwerk im Land <strong>Bremen</strong> 3. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dorn, Charlotte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2004: Innovation – Evaluation – Professionalisierung: ein modernes<br />

wissenschaftlich f<strong>und</strong>iertes Begleitkonzept mit einem Einführungskurs für potenzielle Partner/-innen. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Beer, Brigitte/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der regionalen Entwicklungspartnerschaft "Betriebe<br />

in/ <strong>und</strong> Region", Abschlussbericht November 2005. <strong>Bremen</strong>: IAW.


Veröffentlichungen<br />

175<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/1. Tourismus –<br />

Incoming-Tourismus in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven – zwei Destinationen in der Metropolregion Nordwest. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/2. Bauhauptgewerbe.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: EQUIB-Monitoring-Bericht 2005/3. Ausbildungspotenzialanalyse<br />

Transport-Umschlag-Lagerei (TUL). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Methode Regionales Monitoring-System: Ausbildungspotenzialanalyse<br />

(RMQ/A). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Benedix, Ulf/ H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Knuth, Jutta/ Schick, Hubertus 2005: Neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen in der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Bestandsaufnahme der E-Learning-Angebote in der beruflichen Qualifizierung im Land <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>:<br />

IAW.<br />

Hübner, Christoph/ Schick, Hubertus 2005: Evaluation der Entwicklungspartnerschaft JobRotation - Neue Wege. Endbericht.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Norbert Schöll<br />

Schöll, Norbert 2005: Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz in der Praxis. Für: R<strong>und</strong>er Tisch Hannover.<br />

Schöll, Norbert 2005: Lernen, ges<strong>und</strong> zu arbeiten. In: Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin 8/05.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2001: Betriebliche Organisation des <strong>Arbeit</strong>sschutzes. Handreichung. <strong>Bremen</strong><br />

2001.<br />

Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2002: Vorbeugender <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz fördern Qualität der <strong>am</strong>bulanten Pflegeleistung.<br />

In: Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin 7/02.<br />

Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2004: Handreichungen zu Qualitätsmanagement <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sschutz. In: www.pflegeprojekt.de.<br />

Kuhr, G<strong>und</strong>i/ Schöll, Norbert 2005: Qualität der Pflege: Gesetzliche Verpflichtung <strong>und</strong> wirtschaftlicher Faktor. Kein Qualitätsmanagement<br />

in der <strong>am</strong>bulanten Pflege ohne präventiven <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz. In: SIFATipp.<br />

Thomas Schwarzer<br />

Geiling, Heiko/ Schwarzer, Thomas/ Heinzelmann, C./ Bartnick, E. 2002: Dokumentation der PvO im Modellstadtteil Hannover-Vahrenheide.<br />

http://www.sozialestadt.de/gebiete/dokumente/DF7344.pdf.<br />

Schwarzer, Thomas/ Heinzelmann, C. 2002: Das niedersächsische Modellgebiet Hannover-Vahrenheide. in: Deutsches<br />

<strong>Institut</strong> für Urbanistik (Difu) (Hg.) 2002: Die Soziale Stadt. Eine erste Bilanz des B<strong>und</strong>-Länder-Progr<strong>am</strong>ms "Stadteile<br />

mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt". Berlin: DIFU: 117-133.<br />

Schwarzer, Thomas 2003: Das B<strong>und</strong>-Länder-Progr<strong>am</strong>m "Die Soziale Stadt" <strong>und</strong> seine Umsetzung im hannoverschen Stadtteil<br />

Vahrenheide. in: Geiling, Heiko (Hg.) 2003: Probleme sozialer Integration. Münster, H<strong>am</strong>burg, London: LIT:<br />

121-140.<br />

Schwarzer, Thomas 2004: Integrativ oder ausgrenzend? Stadtteile, soziale Milieus, lokale Infrastrukturen. in: Uwe-Jens<br />

Walther, Kirsten Mensch (Hg.) 2004: Armut <strong>und</strong> Ausgrenzung in der "Sozialen Stadt". Konzepte <strong>und</strong> Rezepte auf<br />

dem Prüfstand. Darmstadt: Schader-Stiftung: 143-168.<br />

Schwarzer, Thomas 2005: Soziale Prekarität in der Stadt. in: Geiling, Heiko 2005: Probleme sozialer Integration in der<br />

Stadt. Hannover: Akademie für Raumforschung <strong>und</strong> Landesentwicklung (ARL) : 63-81.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2005: Chancen kooperativer Stadtpolitik – Veränderte Steuerungsformen <strong>und</strong> politische<br />

Mitbestimmung in großen Städten. Berlin: Ver.di.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2005: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb <strong>und</strong> Kooperation, Abschlussbericht des<br />

Projektes "Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung deutscher Großstädte" (Großstädte-<br />

Projekt). <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Prigge, Rolf/ Schwarzer, Thomas 2006: Großstädte zwischen Hierarchie, Wettbewerb <strong>und</strong> Kooperation. Wiesbaden: VS<br />

Verlag für Sozialwissenschaften.<br />

Barbara Siemers<br />

Siemers, Barbara 2001: Sabbatical <strong>und</strong> Langzeiturlaub: Befristeter Ausstieg - Einstieg in mehr Lebensqualität? in: WSI-<br />

Mitteilungen Jg. 2001, Nr. 10: 83-84.<br />

Siemers, Barbara 2002: Einfach mal raus - Aussteigen auf Zeit. in: Politische Ökologie Jg. 2002, Nr. 75: 22-24.<br />

Siemers, Barbara 2002: <strong>Arbeit</strong>swelt <strong>und</strong> Restgröße Leben. in: Hess, Barbara 2002: Sabbaticals. Frankfurt/Main: F.A.Z.-<br />

<strong>Institut</strong>.<br />

Siemers, Barbara 2005: Sabbaticals - Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Frankfurt/Main: Peter<br />

Lang.


Veröffentlichungen<br />

176<br />

Helmut Spitzley<br />

Spitzley, Helmut/ Ulich, Eberhard (Hg.) 2000: Beschäftigungsorientierte <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung. in: Zeitschrift für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft<br />

Jg. 2000, Nr. 2: 67-75.<br />

Spitzley, Helmut/ Ulich, Eberhard 2000: Beschäftigungsorientierte <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung - Eine Herausforderung für die<br />

<strong>Arbeit</strong>swissenschaft. in: Zeitschrift für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft Jg. 2000, Nr. 2: 66.<br />

Spitzley, Helmut 2000: Beschäftigungsorientierte <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung als Positiv-Summen-Spiel. in: Zeitschrift für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft<br />

Jg. 2000, Nr. 2: 67-75.<br />

Spitzley, Helmut 2000: Zeit gewinnen – Bündnisse für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Lebensqualität. in: Gewerkschaftliche Monatshefte Jg.<br />

2000, Nr. 4: 217-226.<br />

Spitzley, Helmut 2000: <strong>Arbeit</strong> in Zukunft: neu bewerten, teilen, gestalten. in: Verband Bremer Beschäftigungsträger (VBB)<br />

(Hg.) 2000: Jede Menge <strong>Arbeit</strong>: 5-24. <strong>Bremen</strong>: VBB.<br />

Spitzley, Helmut 2000: ARBEIT-NEU-denken. <strong>Arbeit</strong> für alle zu neuen Bedingungen? in: B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft <strong>Arbeit</strong><br />

(Hg.) 2000: Jahrestagung 1999 – Tagungsband.: 8-25<br />

Spitzley, Helmut 2000: Zeit gewinnen – Bündnisse für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Lebensqualität. in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 2000,<br />

Nr. 4. 217-226.<br />

Spitzley, Helmut/ Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft e.V. (Hg.) 2000: Die Zukunft der <strong>Arbeit</strong> erforschen – Ein Memorandum<br />

der Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft e. V. zum Strukturwandel der <strong>Arbeit</strong>. Dortm<strong>und</strong>: Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft<br />

e.V.<br />

Spitzley, Helmut 2001: <strong>Arbeit</strong>slos <strong>und</strong> außer Atem? Gesellschaftliche Bedingungen <strong>und</strong> Perspektiven der Neuverteilung von<br />

<strong>Arbeit</strong>. in: Raasch, Sibylle/ Steinrücke, Margareta/ Spitzley, Helmut (Hg.) 2001: Neue Zeiten - Gewerkschaften. Auf<br />

der Suche nach einer neuen Zeitpolitik: 53-71. Berlin: Edition Sigma<br />

Richter, Götz/ Schnecking, Wolfgang/ Spitzley, Helmut 2001: Beschäftigungssicherung durch temporäre <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung?<br />

Eine empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. in: Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft (Hg.) 2001: <strong>Arbeit</strong>sgestaltung, Flexibilisierung,<br />

Kompetenzentwicklung - 47. Kongress der Gesellschaft für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft: 261-264. Dortm<strong>und</strong>: GfA-Press<br />

Kohfeldt, Axel/ Resch, Hubert/ Spitzley, Helmut 2001: Beschäftigungsbrücken zwischen Alt <strong>und</strong> Jung als Positiv-Summen-<br />

Spiel. in: Ulrich, Eberhard (Hg.) 2001: Beschäftigungswirks<strong>am</strong>e <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle: 65-74. Zürich: v/d/f Hochschulverlag-<br />

ETH Zürich<br />

Demirovic, Alex/ Dörre, Klaus/ Fichter, Mike/ Jablonowski, Harry/ Martens, Helmut/ Scherrer, Christoph/ Schmid, Josef/<br />

Schöler, Ulrich/ Spitzley, Helmut/ Wagner, Alexandra 2002: Solidarität in Vielfalt – Neue Gestaltungspotentiale der<br />

Gewerkschaften. Berlin: OBS.<br />

Spitzley, Helmut 2002: Auf dem Weg zu einer posttayloristischen Wissenschaft. Konflikt <strong>und</strong> Konsens zwischen "Kritik der<br />

Lohnarbeitspsychologie" <strong>und</strong> "neuer <strong>Arbeit</strong>swissenschaft. in: Moldaschl, Manfred (Hg.) 2002: Neue <strong>Arbeit</strong> - Neue<br />

Wissenschaft der <strong>Arbeit</strong>? Heidelberg, Kröning: Assanger: 69-88.<br />

Spitzley, Helmut 2002: Kooperationslernen in Unternehmen. Neue Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung in der deutschen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. in: Biesecker, Adelheid/ Elsner, W./ Grenzdörffer, Klaus 2002: Kooperation <strong>und</strong><br />

interaktives Lernen in der Ökonomie. Frankfurt: Peter Lang: 73-79.<br />

Dombois, Rainer/ Epsk<strong>am</strong>p, Heinrich/ Fricke, Werner/ Geiling, Heiko/ Jürgens, Kerstin/ Schmidt, Eberhard/ Spitzley, Helmut/<br />

Steinrücke, Margareta/ Stück, Heiner/ Zoll, Rainer 2002: Wege aus der Rekrutierungsfalle. Zur Zukunftsdebatte<br />

der IG Metall. in: Gewerkschaftliche Monatshefte Jg. 2002, Nr. 9: 518-524.<br />

Eberling, Matthias/ Groß, Hermann/ Hielscher, Volker/ Hildebrandt, Eckart/ Jürgens, Kerstin/ Lehndorff, Steffen/ Pfahl,<br />

Svenja/ Promberger, Markus/ Schilling, Gabi/ Seifert, Hartmut/ Spitzley, Helmut/ Trinczek, Rainer 2002: Flexibel<br />

<strong>Arbeit</strong>en - flexibel leben? Die Auswirkungen flexibler <strong>Arbeit</strong> auf Erwerbschancen, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebensbedingungen.<br />

in: Linne, Gudrun (Hg.) 2002: Die Auswirkungen flexibler <strong>Arbeit</strong>szeiten auf Erwerbschancen, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebensbedingungen.<br />

Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung.<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2002: F<strong>am</strong>ilienbewusste <strong>Arbeit</strong>sorganisation - Aufbau <strong>und</strong> Perspektiven eines regionalen<br />

Netzwerkprojektes. in: Gute <strong>Arbeit</strong>. Zeitschrift für Ges<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgestaltung Jg. 2005, Nr. 12: 25-<br />

27.<br />

Spitzley, Helmut 2003: Kürzer arbeiten. in: Junge Karriere Jg. 2003, Nr. 12: 46.<br />

Spitzley, Helmut 2003: Krise der <strong>Arbeit</strong> oder neue Chance? Gedankenexperimente zur Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. in: Kirchlicher<br />

Dienst in der <strong>Arbeit</strong>swelt der Bremischen Evangelischen Kirche Jg. 2003, Nr. 11: 4-5.<br />

Richter, Götz/ Spitzley, Helmut 2003: Unternehmenskrise = <strong>Arbeit</strong>splatzabbau? Es geht auch anders. Der Tarifvertrag zur<br />

Beschäftigungssicherung in der Praxis. in: Industriegewerkschaft Metall (IGM) (Hg.): Grüne Reihe, Bd. 11. Frankfurt/M.:<br />

IGM.<br />

Spitzley, Helmut 2003: Kurze Vollzeit für alle – Plädoyer für eine andere <strong>Arbeit</strong>skultur. in: Frankfurter R<strong>und</strong>schau vom<br />

10.9.2003.<br />

Mehlis, Peter/ Spitzley, Helmut 2004: <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sformen in High-Tech-Unternehmen der "new economy".<br />

Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong>. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 6.<br />

<strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Spitzley, Helmut 2004: <strong>Arbeit</strong>szeitverlängerung ist kontraproduktiv. in: Bremer Lehrer Zeitung Jg. 2004, Nr. 2: 2-3.


Veröffentlichungen<br />

177<br />

Spitzley, Helmut 2004: Vom Unsinn der <strong>Arbeit</strong>szeitverlängerung. in: bildung & wissenschaft Jg. 2004, Nr. 1: 10-12.<br />

Spitzley, Helmut 2004: <strong>Arbeit</strong>s(zeit)politik <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>skultur. – Chancen für eine neue Balance zwischen <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben.<br />

in: Lang, Wiebke (Hg.) 2004: <strong>Bremen</strong> - 100 Tage nach der Wahl.: 54-59. <strong>Bremen</strong>: Universität <strong>Bremen</strong><br />

Spitzley, Helmut 2004: Vorsicht: Zeitdiebe!!! – Müssen wir länger arbeiten? in: Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin Jg. 2004, Nr.<br />

7: 7-9.<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2005: F<strong>am</strong>ilienbewusste <strong>Arbeit</strong>sorganisation - Aufbau <strong>und</strong> Perspektiven eines regionalen<br />

Netzwerkprojektes. in: Gute <strong>Arbeit</strong> Jg. 17, Nr. 12: 25-27.<br />

Spitzley, Helmut 2005: "Kurze Vollzeit" – eine Gr<strong>und</strong>lage für gute <strong>Arbeit</strong>. in: Gute <strong>Arbeit</strong>. Zeitschrift für Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgestaltung Jg. 2005, Nr. 5: 21-23.<br />

Frede, Patrick/ Spitzley, Helmut 2006: "Agenda Setting" für eine f<strong>am</strong>ilienbewusste Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>swelt. in: Stadtgespräche<br />

Jg. 2006, Nr. 6: 16.<br />

Jochen Tholen<br />

Roberts, Kenneth/ Tholen, Jochen 2000: The New East´s New Businesses: Heart of the Labour Market Problem and/or Part<br />

of the Solution? in: Journal for East European Management Studies Vol. 5, Nr. 1: 64-76.<br />

Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen/ Schuster, Joachim (Hg.) 2000: Die Europäisierung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen (Tagungsband).<br />

Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Roberts, Kenneth/ Tholen, Jochen 2000: Surviving Post-communism - Young People in the former Soviet Union. Cheltenh<strong>am</strong>/UK:<br />

Edward Elgar Publishing.<br />

Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen/ Schuster, Joachim 2000: Die Europäisierung als politisch-sozialer Prozess. Zum Zus<strong>am</strong>menhang<br />

von nationaler <strong>und</strong> europäischer Ebene <strong>am</strong> Beispiel von Deutschland, Frankreich, Großbritannien <strong>und</strong><br />

Italien. München <strong>und</strong> Mering: Rainer H<strong>am</strong>pp Verlag.<br />

Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen 2001: Betriebliche Interessenvertretung in internationalen Unternehmensstrukturen -<br />

Probleme <strong>und</strong> Aufgaben für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Jahrbuch <strong>Arbeit</strong>, Bildung, Kultur 18. Recklinghausen:<br />

o. V.<br />

Roberts, Kenneth/ Fargan, Collette/ Tholen, Jochen 2001: Young people and employment in the transition countries: Evidence<br />

from Ukraine, Georgia and Armenia. in: Hentschel, Uwe/ Burlatchuk, Leonid 2001: Focus Eastern Europe.<br />

Innsbruck: Studien Verlag: 203-224.<br />

Roberts, Kenneth/ Tholen, Jochen 2002: How to manage successfully in Central Asia. in: Journal For East European Management<br />

Studies JEES Vol. 7, Nr. 3: 316-322.<br />

Tholen, Jochen 2002: Junge Unternehmer in Transformationsgesellschaften. in: Friedrich-Ebert-Stiftung: Strategien gegen<br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit. Zagreb: FES (in Kroatisch).<br />

Roberts, Kenneth/ Osadchaya, Galina I./ Dsuzev, Khasan V./ Gorodyanenko, Victor G./ Tholen, Jochen 2002: Who Succeeds<br />

and Who Fl<strong>und</strong>ers? Young people in East Europe´s New Market Economics. in: Sociological Research Online<br />

Vol. 7, Nr. 4.<br />

Eberwein, Wilhelm/ Tholen, Jochen/ Schuster, Joachim 2002: The Europeanisation of Industrial Relations: National and<br />

European Processes in Germany, UK, Italy and France. Aldershot: Ashgate Publ.<br />

Roberts, Kenneth/ Osadchaya, Galina I./ Dsuzev, Khasan V./ Gorodyanenko, Victor G./ Tholen, Jochen 2003: Economic<br />

Conditions, and the F<strong>am</strong>ily and Housing Transitions of Young Adults in Russia and Ukraine. in: Journal of Youth<br />

Studies Vol. 6, Nr. 1: 71-88.<br />

Tholen, Jochen/ Czíria, Ludovit/ Hemmer, Eike/ Mansfeldová, Zdenka/ Sharman, Eva 2003: EU-Enlargement and Labour<br />

Ralations. New Trends in Poland, Czech and Slovak Republic. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 3. <strong>Bremen</strong>: IAW<br />

Tholen, Jochen/ Scherkerka, Hartmut 2003: <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte in der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie<br />

<strong>und</strong> verwandten Bereichen in der Region <strong>Bremen</strong>. IAW Forschungsbericht 3. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Balykbaev, Takir/ Duisenbekov, Daulet/ Roberts, Ken/ Tholen, Jochen 2003: Post-Soviet Management: Evidence from<br />

Kazakhstan. in: Journal for East European Management Studies (JEEMS) Vol. 3, Nr. 8: 319-331.<br />

Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2004: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse<br />

der Befragung der Betriebsräte im September 2003. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 4. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Tholen, Jochen/ Hemmer, Eike 2004: Ausländische Direktinvestitionen (ADI) von deutschen Unternehmen in den neuen EU-<br />

Mitgliedsländern - Zu Managementkonzepten, Managementverhalten <strong>und</strong> Autonomie der ADI-Filialen. in:<br />

Zschiedrich/ Schmeisser/ Hummel 2004: Internationales Management in den Märkten Mittel- <strong>und</strong> Osteuropas. München:<br />

Rainer H<strong>am</strong>pp Verlag: 189-205.<br />

Ludwig, Thorsten/ Tholen, Jochen 2004: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse<br />

der Befragung der Betriebsräte im September 2004. IAW Forschungsbericht 4.<br />

Roberts, Kenneth/ Povall, Sue/ Tholen, Jochen 2005: Farewell to the Intelligentsia: Political Transformation and Changing<br />

Forms of Leisure Consumption in the Former Communist Countries of Eastern Europe. in: Leisure Studies Vol. 24,<br />

Nr. 2: 115-135.


Veröffentlichungen<br />

178<br />

Tholen, Jochen 2005: Young Entrepreneurs in the New Market Economies: Cultural and Social Capital as a Basis for Economic<br />

Capital. in: Koniordos, S. 2005: Networks, Trust and Social Capital. Theoretical and Empirical Investigations<br />

from Europe. Aldershot: Ashgate Publ.: 225-242.<br />

Tholen, Jochen/ Hemmer, Eike 2005: Die Auswirkungen von Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Mittel/Osteuropa<br />

- Größenordnung, Motive, Strategien, <strong>Arbeit</strong>splätze/ The effecs of direct investments by German companies in Central<br />

& Eastern Europe - Scope, motives, strategies, jobs. IAW Forschungsberichte 8 <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Roberts, Kenneth/ Tarknishvili, Levan/ Tholen, Jochen/ Voskanyan, Ana 2005: Waiting for the Market: Young Adults in<br />

Telavi and Vanadzor. in: Journal of Youth Studies Vol. 8, Nr. 3: 313-330.<br />

Tholen, Jochen/ Ludwig, Thorsten 2005: Beschäftigung, Auftragslage <strong>und</strong> Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse<br />

der Befragung der Betriebsräte im September 2005. IAW Forschungsbericht 4. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Tholen, Jochen/ Czíria, Ludovit/ Hemmer, Eike/ Kozek, Wieslawa/ Mansfeldová, Zdenka 2005: Direktinvestitionen deutscher<br />

Unternehmen in Mittel- <strong>und</strong> Osteuropa. Fallstudien zu den Auswirkungen auf die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Polen,<br />

Tschechien <strong>und</strong> der Slowakei. München <strong>und</strong> Mering: Rainer H<strong>am</strong>pp Verlag.<br />

Jenna Voss<br />

Voss, Jenna 2002: Geschlechtsspezifische <strong>Arbeit</strong> in Kinder- <strong>und</strong> Jugendeinrichtungen in Hannover. in: Referat für Frauen<br />

<strong>und</strong> Gleichstellung (Hg.) 2002: Geschlechtsbezogene <strong>Arbeit</strong> im Kinder- <strong>und</strong> Jugendbereich. Hannover. o. V.<br />

Mehlis, Peter/ Reinecke Karsten/ Voss, Jenna Marzena 2002: Neue <strong>Arbeit</strong>splätze, mehr Lebensqualität durch freiwillige<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitverkürzung. Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungen aus dem Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung in der niedersächsischen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. www.agis.uni-hannover.de/forschung/arbeitszeitprojekt/Alles.pdf.<br />

Mehlis, Peter/ Voss, Jenna Marzena 2002: Der Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung. Bilanz der betrieblichen Anwendung.<br />

in: agis Info Nr. 13.<br />

Mehlis, Peter/ Voss, Jenna Marzena 2003: Neue Impulse für die <strong>Arbeit</strong>szeitpolitik? Der Tarifvertrag zur Beschäftigungsförderung<br />

in der niedersächsischen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. in: Geiling, Heiko (Hg.) 2003: Probleme sozialer Integration.<br />

agis-Forschung zum gesellschaftlichen Strukturwandel. Münster: LIT.<br />

Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2005: Reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung zwischen privaten <strong>und</strong> betrieblichen Ansprüchen. IAW<br />

<strong>Arbeit</strong>spapier 14. <strong>Bremen</strong>.<br />

Erich Wachtveitl<br />

Fietz, Brigitte/ Wachtveitl, Erich 2006: Ausbildungspotenziale im Handwerk des Landes <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde/ Wachtveitl, Erich 2003: Qualifikationen für einen erfolgreichen Städtetourismus. In: Tagungsreader des<br />

TBZ: Tourismustagung zum Thema Entwicklungstendenzen im Städtetourismus – Neue Perspektiven <strong>und</strong> Potenziale<br />

für den <strong>Arbeit</strong>smarkt. <strong>Bremen</strong>: IAW<br />

H<strong>am</strong>mer, Gerlinde 2003/Wachtveitl, Erich: Monitoring-Bericht 2003/2: Tourismus. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Günter Warsewa<br />

Warsewa, Günter 2000: Networking as a strategy to cope with structural change – the european initiative for a MARITIME<br />

CITY NETWORK. in: Heseler, Heiner <strong>und</strong> Dombois, Rainer (Hg.) 2000: Seaports in the Context of Globalization and<br />

Privatization. Maritime Studies Nr. 1. <strong>Bremen</strong>: KUA.<br />

Blinde, Julia/ Böge, Stefanie/ Burwitz, Hiltrud/ Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2002: Informieren-Anbieten-Verordnen.<br />

Wege zu nachhaltigen Konsummustern zwischen Konflikt <strong>und</strong> Konsens. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2002: Cities and Cultures aro<strong>und</strong> the World. in: Ember, Carol R./ Ember, Melvin (Hg.) 2002: Encyclopedia<br />

of urban cultures. Danbury: Grolier.<br />

Brand, Karl-Werner/ Fürst, Volker/ Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen einer Politik für Nachhaltige<br />

Entwicklung. in: Balzer, Ingrid/ Wächter, Monika (Hg) 2002: Sozial-ökologische Forschung. München: ökom-Verlag:<br />

91-110.<br />

Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2002: Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von<br />

KTH-Betreuungszeiten in <strong>Bremen</strong>. in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>-2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-<br />

Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt". <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2002: Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion <strong>und</strong> Konzentration. in: Molitor,<br />

Reimar/ Nischwitz, Guido (Hg) 2002: Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe<br />

des IÖW 160/ 02: 140-145<br />

Warsewa, Günter 2002: Einkaufen ohne Parkplatz <strong>und</strong> Kofferraum – Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des lokalen<br />

Einzelhandels. in: Scherhorn, Gerhard/ Weber, C. (Hg.) 2002: Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur gesellschaftlichen<br />

Verankerung. München: ökom-Verlag: 377-387.<br />

Temme, Thomas/ Warsewa, Günter 2002: Vom Quick-Shop zum Click-Shop ? Modernisierung des lokalen Einzelhandels<br />

durch Lieferdienste <strong>und</strong> e-commerce. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2002: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – zum Stand eines stadtpolitischen Experiments.<br />

http://www.bremen2030.de/dokumente/Stand-Prozessdimension12.02.pdf.


Veröffentlichungen<br />

179<br />

Söffler, Detlef/ Warsewa, Günter/ Wefer, G. 2003: Entwicklungspotentiale <strong>und</strong> -optionen der bremischen Wissenschaftslandschaft.<br />

Beitrag zum Gutachten "TechnologieStadtteil <strong>Bremen</strong>". IAW Forschungsbericht 1. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea 2003: Lokale Zeitgestaltung zwischen Spezialisierung <strong>und</strong> Funktionsmischung - das<br />

Bremer Osterviertel auf dem Weg zum 24-St<strong>und</strong>en-Quartier? in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>–2030 2004: Ergebnisberichte<br />

des BMBF-Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt".<br />

Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2003: Pakte <strong>und</strong> Dialoge I - zeitpolitische Zugänge zu städtischen Mobilitätsproblemen<br />

im Bremer Osten. in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>–2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong><br />

2030 - eine zeitbewusste Stadt".<br />

Drinda, Dorothea/ Warsewa, Günter 2003: Pakte <strong>und</strong> Dialoge II - Ein moderner Mobilitätsknoten als Beitrag zur Revitalisierung<br />

des Mittelzentrums <strong>Bremen</strong>-Vegesack. in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>–2030 2004: Ergebnisberichte des BMBF-<br />

Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt".<br />

Warsewa, Günter/ Mückenberger, Ulrich 2003: Ein stadtpolitisches Experiment in <strong>Bremen</strong>. Zeitpolitik zwischen Vision <strong>und</strong><br />

Machbarkeit. in: der städtetag Jg. 2003, Nr. 1: 12-15.<br />

Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried/ Warsewa, Günter/ Drinda, Dorothea/ Grothe, Jochen/ Schünemann, Elke/ Söffler,<br />

Detlev 2003: Leitvision "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitgerechte Stadt". in: Projektte<strong>am</strong> <strong>Bremen</strong>–2030 2004: Ergebnisberichte<br />

des BMBF-Stadtforschungsprojektes "<strong>Bremen</strong> 2030 - eine zeitbewusste Stadt".<br />

Brand, Karl-Werner/ Warsewa, Günter 2003: Lokale AGENDA 21: Zukunftsperspektiven eines neuen Politiktypus. in: GAIA<br />

Jg. 2003, Nr. 1: 15-23.<br />

Warsewa, Günter 2003: Aufklären, Verordnen oder Verkaufen – Wie lässt sich nachhaltiger Konsum gesellschaftlich herstellen?<br />

in: Linne, Gudrun/ Schwarz, Michael (Hg): 2003: Handbuch Nachhaltige Entwicklung - Wie ist nachhaltiges<br />

<strong>Wirtschaft</strong>en machbar?: 119-131.<br />

Warsewa, Günter 2004: <strong>Bremen</strong> 2030. Konturen einer modernen städtischen Zeitpolitik. in: Lang, Wiebke (Hg) 2004:<br />

<strong>Bremen</strong> 100 Tage nach der Wahl. IAW Forschungsbericht 5. <strong>Bremen</strong>: IAW: 73-76.<br />

Mückenberger, Ulrich/ Warsewa, Günter 2004: <strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste Stadt. Abschlußbericht. <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

H<strong>am</strong>burg: o. V.<br />

Warsewa, Günter 2004: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik. Experimente <strong>und</strong> Ergebnisse im Projekt "<strong>Bremen</strong> 2030 – eine<br />

zeitbewusste Stadt". IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 7. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2004: Shaping the city by changing the times. Vortrag beim Global City Futures Congress in Chicago vom<br />

8.-10.7.2004.<br />

http://www.uic.edu/cuppa/cityfutures/papers/webpapers/cityfuturespapers/session5_6/5_6shapingcity.pdf.<br />

Warsewa, Günter 2004: Strukturwandel <strong>und</strong> Identität – Die europäischen Hafenstädte erfinden sich neu. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier<br />

11. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2004: Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – Experimente <strong>und</strong> Ergebnisse im Projekt "<strong>Bremen</strong> 2030". in:<br />

Kommune Jg. 04, Nr. 5: 63 - 69.<br />

Brendler, Jens/ Dappen, Claudia/ Warsewa, Günter 2005: Bürgerzentrum Osterholz – Beteiligungsverfahren, Standortvergleich<br />

<strong>und</strong> Nutzerprofil. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: Beteiligtengutachten Bürgerzentrum Osterholz. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Baumheier, Ulrike/ Warsewa, Günter 2005: F<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>liches Findorff. Dokumentation zweier Elternworkshops als Beitrag<br />

zum Stadtteilkonzept Findorff. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2005: Reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung zwischen privaten <strong>und</strong> betrieblichen Ansprüchen. IAW<br />

<strong>Arbeit</strong>spapier 14. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Lange, Hellmuth/ Warsewa, Günter 2005: Nachhaltige Konsummuster im Alltag. Strategien für lokale Agendaprozesse <strong>am</strong><br />

Beispiel <strong>Bremen</strong>. München: ökom Verlag.<br />

Mückenberger, Ulrich/ Warsewa, Günter 2005: Zeitgerechtigkeit als Lebensqualität. in: DIFU (Hg): 2005: Zukunft von Stadt<br />

<strong>und</strong> Region. Band 1: 213-248.<br />

Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2005: Reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung zwischen privaten <strong>und</strong> betrieblichen Ansprüchen. IAW<br />

<strong>Arbeit</strong>spapier 14. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Warsewa, Günter 2006: Mobilitätsbezogene Projekte der Prozessdimension. in: Mückenberger, Ulrich/ Timpf, Siegfried<br />

2005: <strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitgerechte Stadt. Vier Gespräche zur Stadtentwicklung. <strong>Bremen</strong>: Edition Temmen: 41-<br />

42.<br />

Warsewa, Günter 2006: Die Renaissance des Ortes in der Wissens- <strong>und</strong> Informationsgesellschaft. in: Kirschenmann, Jörg/<br />

Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in <strong>Bremen</strong> – Junge Architektinnen<br />

<strong>und</strong> Architekten planen für die Informationsgesellschaft. <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Voss, Jenna/ Warsewa, Günter 2006: Reflexive <strong>Arbeit</strong>sgestaltung - neue Gr<strong>und</strong>lagen der Regulierung von <strong>Arbeit</strong> in der<br />

postindustriellen Gesellschaft. Erscheint in: Soziale Welt (Aufsatz zur Veröffentlichung angenommen).<br />

Warsewa, Günter 2006: Kann der allseitig flexible Mensch sozialverträglich (gemacht) werden? in: Möbius, S./ Schäfer, G.<br />

(Hg.): Soziologie als Gesellschaftskritik. H<strong>am</strong>burg: VSA: 272 – 292.<br />

Warsewa, Günter 2006 (im Erscheinen): Des ”victimes” aux ”égoïstes éclairés” – Le processus de normalisation inachevé de<br />

l’éco-lo-gie en Allemagne. Paris: L’Harmattan.


Veröffentlichungen<br />

180<br />

Kirschenmann, Jörg/ Lütkemeyer, Ingo/ Warsewa, Günter (Hg) 2006: Die Wiederbelebung des Europahafens in <strong>Bremen</strong> –<br />

Junge Architektinnen <strong>und</strong> Architekten planen für die Informationsgesellschaft. <strong>Bremen</strong>: o.V.<br />

Jens Winter<br />

Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2003: Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional<br />

Design? in: International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations Jg. 19, Nr. 4: 410-440.<br />

Winter, Jens 2003: Regulation <strong>und</strong> Hegemonie in nach-fordistischen Zeiten. Notizen zur raumtheoretischen Herausforderung.<br />

in: Brand, Ulrich/ Raza, Werner (Hg.) 2003: Fit für den Postfordismus. Theoretisch-politische Perspektiven<br />

des Regulationsansatzes. Münster: LIT.<br />

Dombois, Rainer/ Hornberger, Erhard/ Winter, Jens 2004: Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung in der Souveränitätsfalle. Das<br />

Lehrstück des North American Agreement on Labor Cooperation zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada. Münster:<br />

Lit.<br />

Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: <strong>Arbeit</strong>sregulierung als transnationaler Governanceprozess. Lehren aus dem NAFTA-<br />

Raum. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 10. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Dombois, Rainer/ Winter, Jens 2004: Sozialklauseln – Handelssanktion als wirks<strong>am</strong>es Instrument internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung?<br />

Erfahrungen aus dem ‚North American Agreement on Labor Cooperation’ zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong><br />

Kanada. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier 9. <strong>Bremen</strong>: IAW.<br />

Winter, Jens 2005: Transnationalisierung von <strong>Arbeit</strong>skonflikten. Beispiele aus dem NAFTA-Raum. in: Peripherie - Zeitschrift<br />

für Politik <strong>und</strong> Ökonomie in der Dritten Welt Jg. 25, Nr. 97/98: 107-133.


181<br />

3.6 Abschlussarbeiten<br />

Rainer Dombois<br />

Schmidt, Dorothee<br />

Ludwig, Ann-Christin<br />

Sollen internationale Nichtregierungsorganisationen in Birma/Myanmar<br />

tätig werden? (2001)<br />

Europäische Beschäftigungspolitik <strong>und</strong> ihre nationale Umsetzung - Beschäftigungsstrategien<br />

für Jugendliche <strong>am</strong> Beispiel Deutschland <strong>und</strong><br />

Großbritannien (2003)<br />

Pelaéz, Ann Maria T<strong>am</strong>ayo Kinderarbeit in Kolumbien <strong>und</strong> Indien im internationalen Vergleich (2003)<br />

Stosiek, Daniel<br />

Budinska, Maria<br />

Erard, Gwendoline<br />

Fleckenstein‚ Timo<br />

Hermann, Ines<br />

Hölzel, Imke ‚<br />

Jakobs, Juergen<br />

Kroos, Daniela<br />

Vages, Gunnar<br />

Desarollo de los Mapuche? La Visión de deferentes Actores relacionados<br />

(2003)<br />

Der Einfluss des Qualitätsmanagements auf die Entwicklung der Mitarbeiter.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis: Qualitätsmanagement in einem französischen<br />

Unternehmen (2004)<br />

Le taux d’emplois temporaires de jeunes: conséquence de la conception<br />

nationale des modalités d’articulation entre les sphères éducative et productive?<br />

(2004)<br />

Policy Learning in der <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik. Das Beispiel der Hartz-<br />

Kommission (2004)<br />

Zukunftsfähigkeit des Berufskonzepts. Die Modularisierungsdebatte vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> kontextueller Einflüsse (2004)<br />

Die Antidrogenpolitik <strong>und</strong> die Folgen für die Bevölkerung im Kokaanbaugebiet<br />

Chapare in Bolivien‘ (2004)<br />

Die Rolle Europäischer Betriebsräte bei der Entwicklung grenzüberschreitender<br />

Kollektivverträge (2004)<br />

Atypische Beschäftigung in der Europäischen Union: Welchen Einfluss<br />

nimmt die EU-Beschäftigungspolitik auf nationale <strong>Arbeit</strong>smarktentwicklungen?<br />

Eine explorative Analyse zu Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen eines<br />

Forschungsdesigns (2004)<br />

Politiken der Personalanpassung bei Unternehmensrestrukturierungen<br />

(2004)<br />

Wang, Yuanji Working Time Accounts in Germany – Flexibility and Regulation (2004)<br />

Wang-Köhler‚ Luyi<br />

Pauls, Claudia<br />

Der Flächentarifvertrag in der Krise. Dezentralisierung <strong>und</strong> Flexibilisierung<br />

der Tarifverhandlungen <strong>am</strong> Beispiel Beck&Co (2004)<br />

Der ‚Ritterschlag‘ der Leiharbeit. Eine Betrachtung der gesetzlichen Regulierung<br />

gewerblicher <strong>Arbeit</strong>nehmerüberlassung (2005)


Abschlussarbeiten<br />

182<br />

Rudolf Hickel<br />

Clausing, Bernd Rudolf Friedrich Die Asienkrise <strong>und</strong> die Rolle des IWF zur Bewältigung der Krise (2000)<br />

Sostak, Christian Michael<br />

Bothe, Ilka<br />

Brandt, Matthias<br />

Herzog, Christoph<br />

Heuss, Ann-Kathrin<br />

Erhebung <strong>und</strong> Bewertung der ökologischen Positionen der Unternehmen<br />

der swb-Gruppe (2000)<br />

Die Unternehmenssteuerreform: Von der Brühler Empfehlung zum "Gesetz<br />

zur Senkung der Steuersätze <strong>und</strong> zur Reform der Unternehmensbesteuerung"<br />

(2001)<br />

Die ökonomischen Rahmenbedingungen der Windenergienutzung in<br />

Deutschland (2001)<br />

Die Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der nachhaltigen<br />

Stadtentwicklung angesichts schrumpfender Städte, dargestellt <strong>am</strong><br />

Beispiel des Mittelzentrums Torgau (2001)<br />

Die Europäische Zentralbank - Entstehung, Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumente <strong>und</strong><br />

Wirkungen (2001)<br />

Kieras, Uwe Die Gewerbesteuer: Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumente, Reformvorschläge (2001)<br />

Manze, Jens<br />

Meyer, Torsten Ernst Jürgen<br />

Roth, Martin<br />

Schrader, Claudia<br />

Schulz, Maren<br />

Ökologische Steuerreform in Deutschland - Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumente,<br />

Wirkungen (2001)<br />

Regionale Kooperation zur Umsetzung eines Wissensmanagements in<br />

klein- <strong>und</strong> mittelständischen Unternehmen (2001)<br />

Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes <strong>und</strong> deren volkswirtschaftliche<br />

Auswirkungen (2001)<br />

Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes <strong>und</strong> deren Volskwirtschaftliche<br />

Auswirkungen (2001)<br />

Harmonisierung der Mehrwertsteuer in der EU- Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Ansätze<br />

(2001)<br />

Baden, Jörn Die Kultur der neuen Gründer – eine empirische Untersuchung (2001)<br />

Sydow, Michael Ökonomische Perspektiven der <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Währungsunion (2001)<br />

Albers, Maike<br />

Brüggeman, René<br />

Hesse, Jens Andreas<br />

Kanezawa, Kimihiro<br />

Lübben, Stefan Peter<br />

Murza, André<br />

Lill, Dagmar<br />

Der Länderfinanzausgleich in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland: Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Instrumente, Bewertungen <strong>und</strong> Reformansätze der Finanzbeziehungen<br />

(2002)<br />

Probleme der Finanzierung mittelständischer Unternehmen unter Berücksichtigung<br />

der Auswirkungen von Basel II. (2003)<br />

Konsumorientierung der direkten Besteuerung: Vom geltenden Steuersystem<br />

zur Einfachsteuer" (Heidelberger Steuerkreis)" (2003)<br />

Das Konzept des Finanzausgleichs in Japan im Vergleich mit dem b<strong>und</strong>esdeutschen<br />

System. (2003)<br />

Die Gewerbesteuer auf dem Prüfstand - Reformvorschläge im Vergleich.<br />

(2003)<br />

Einkommenssteuer: Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumente & Reformvorschläge.<br />

(2003)<br />

Die betriebliche Altersversorgung in Deutschland - eine ökonomische<br />

Analyse unter Berücksichtigung ausgewählter internationaler Aspekte<br />

(2004)


Abschlussarbeiten<br />

183<br />

Borgerding, Ralf<br />

Fries, Jan<br />

Scholz, Hanna Maren<br />

Die Gewerbesteuer in der finanzwissenschaftlichen Kritik - Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> Alternativen (2005)<br />

Wege zu einer einheitlichen Unternehmensbesteuerung in der EU: Eine<br />

Bewertung der Kommissionsvorschläge für eine einheitliche Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>und</strong> eine Sitzlandsbesteuerung für KMUs (2005)<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedeutung des Emissionshandels auf die russische<br />

<strong>Wirtschaft</strong> (2005)<br />

Schuettrumpf, Christian-Alexander Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esergänzungszuweisungen nach der Neuordnung<br />

des föderalen Finanzausgleichs (2005)<br />

Hollmann, Lars<br />

Kastin, Sonja<br />

Die Gewerbesteuer: Gr<strong>und</strong>lagen, Besteuerungstechnik, Hinweise zu Reformen<br />

(2006)<br />

Die Einwohnerwertung der Stadtstaaten im System des b<strong>und</strong>esstaatlichen<br />

Finanzausgleichs - eine kritische Bestandsaufnahme (2006)<br />

Hollmann, Lars Gewerbesteuer: Gr<strong>und</strong>lagen, Technik, Reformansätze (2006)<br />

Wunr<strong>am</strong>, Timo<br />

Einzelhandel in <strong>Bremen</strong>-Nord: Gr<strong>und</strong>lagen, Entwicklung, Perspektiven<br />

(2006)<br />

Lothar Peter<br />

Aydin, Suphi<br />

Dunker, Babette<br />

Die Situation der illegal Beschäftigten im Alten Land <strong>und</strong> ihre Folgeprobleme<br />

(2001)<br />

Organisationsberatung in der Evangelischen Kirche in Deutschland.<br />

Schwierigkeiten eines Veränderungsprozesses auf Kirchenkreisebene –<br />

eine Fallstudie (2001)<br />

Holtrup, André Relevanz <strong>und</strong> Ambivalenz der Subjektivierung von Erwerbsarbeit (2001)<br />

Schönlau, Lutz<br />

Sobat, Fahim<br />

Behrens, Herbert<br />

Bündnis für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Umwelt. Eine Möglichkeit zur Verknüpfung von<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Beschäftigungspolitik (2001)<br />

Im Spannungsfeld zwischen Selbstentwicklung <strong>und</strong> Selbstverlust. Auswirkungen<br />

Interkulturellen Managements auf die persönliche Identität<br />

(2001)<br />

<strong>Arbeit</strong>en ohne Ende? Neue Belastungsformen durch direkte Steuerung in<br />

der modernen Industrie (2002)<br />

Diekhaus, Holger Gouvernementalität in der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie (2002)<br />

Eilts, Hilko<br />

Heimann, Sabine<br />

König, Tilo<br />

Kroos, Daniela<br />

Pilhar, Jan<br />

Theater der Individualisierung. Individualisierung im Spiegel des Gegenwartsdr<strong>am</strong>as<br />

(2002)<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Stabilisierung von Vertrauen in virtuellen Organisationszus<strong>am</strong>menhängen<br />

(2002)<br />

Zur Marxschen Geldanalyse. Perspektiven für eine nicht-marxistische<br />

Erklärung der Kapitalismusproblematik (2002)<br />

Wenn das Individuum zur Firma wird: Strukturen <strong>und</strong> Typen von Solo-<br />

Selbständigkeit in Großbritannien <strong>und</strong> Deutschland (2002)<br />

Unternehmenskultur <strong>und</strong> ihre Bedeutung bei Unternehmenszus<strong>am</strong>menschlüssen<br />

(2002)


Abschlussarbeiten<br />

184<br />

Reihert, Claudia<br />

Schmitz, Anna<br />

Wilhelmy, Hilde<br />

Ad<strong>am</strong>czyk, Gregor<br />

Blume, Thomas<br />

Vorschläge zur Umgestaltung der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft – Chance oder<br />

Rückschritt für Frauen? Eine exemplarische Untersuchung des Berichtes<br />

der Kommission für Zukunftsfragen der Freistaaten Bayern <strong>und</strong> Sachsen<br />

(2002)<br />

Akzeptanzprobleme von Windkraftanlagen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Akzeptanzförderung<br />

(2002)<br />

Schöner Reisen – Schöne Aussichten? Zum Wandel des Tourismusphänomens<br />

(1945-2001) (2002)<br />

Individualisierung: Eine Geschichte von befreiender Abhängigkeit <strong>und</strong><br />

integrativer Freisetzung (2003)<br />

<strong>Arbeit</strong>sveränderungen durch neue Produktionssysteme. Das Beispiel MPS<br />

(Daimler Chrysler <strong>Bremen</strong>) (2003)<br />

Blümlein, Georg The Relevance of Corporate Culture for Mergers (2003)<br />

Dierks, Wiebke<br />

Focke, Uta<br />

Graf, Kerstin<br />

Globalisierung <strong>und</strong> Individualisierung. Probleme soziologischer Globalisierungstheorien<br />

bei Ulrich Beck <strong>und</strong> Anthony Giddens (2003)<br />

Das Phänomen <strong>Arbeit</strong>ssucht im Spannungsfeld von Individuum <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

(2003)<br />

K<strong>und</strong>enorientierung oder Effizienz? Organisatorisches Lernen im Callcenter<br />

(2003)<br />

Krug, Thomas Kooperatives Lernen in der Wissensgesellschaft (2003)<br />

Träris, Sylvia<br />

Erziehungsgehalt. Sozialpolitische Konzeptionen von Erziehungsgehalt<br />

<strong>und</strong> ihre gesellschaftspolitischen Auswirkungen (2003)<br />

Van de Pas, Andreas Gruppenarbeit im Wandel (2003)<br />

Bögel, Jan<br />

Fehre, Rena<br />

Hohnroth, Isabell<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitflexibilisierung <strong>und</strong> gesellschaftliche Zeitregulation aus zivilisationstheoretischer<br />

Sicht (Norbert Elias) (2004)<br />

Macht <strong>und</strong> Herrschaft in ausgewählten Ansätzen der neuen deutschen<br />

<strong>Arbeit</strong>ssoziologie (2004)<br />

Körper im Zeitalter der Biotechnologie. Ein Vergleich zwischen den Analysen<br />

von Barbara Duden <strong>und</strong> Donna Haraway (2004)<br />

Kusdogan, Deniz Shop 'til you drop – Erlebniswelt Shopping Mall (2004)<br />

Theman, Per<br />

Bader, Tobias<br />

Innovative Personalpolitik zwischen Managementvorgabe <strong>und</strong> arbeitskultureller<br />

Aneignung (2004)<br />

Politikberatung oder kulturelle Hegemonie? Neokonservative Think Tanks<br />

in den USA (2005)<br />

Horn, Cornelia Work-Life-Balance als Leitidee der Lebens- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgestaltung (2005)<br />

Voosen, Esther<br />

Schulz, Dirk<br />

Soziale Stadt <strong>und</strong> Berufsorientierung von Jugendlichen. Eine empirische<br />

Untersuchung ausgewählter Berufsberatungsmöglichkeiten für Jugendliche<br />

in <strong>Bremen</strong> (2005)<br />

Geschäftliche Netzwerkkooperationen – Chancen <strong>und</strong> Risiken für Unternehmer<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>am</strong> Fallbeispiel des Netzwerkverb<strong>und</strong>es arte Fakt<br />

Marktplatz GbR (2006)<br />

Kunkel, Chantal Das VW-Projekt "5000 x 5000". Eine arbeitssoziologische Analyse (2006)


Abschlussarbeiten<br />

185<br />

Helmut Spitzley<br />

Heucke, Christine Personalkompetenzen: Unterricht über <strong>Arbeit</strong> in der Sek<strong>und</strong>arstufe I -<br />

Problemanalyse im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen,<br />

persönlichen Interessen der Schüler/ Schülerinnen <strong>und</strong> Bildung<br />

(2000)<br />

Holtrup, André Relevanz <strong>und</strong> Ambivalenz der Subjektivierung von Erwerbsarbeit (2001)<br />

Wilhelmy, Hilde<br />

Röhl, Heidi<br />

Ludwig, Thorsten<br />

Focke, Uta<br />

Bögel, Jan<br />

Fehre, Rena<br />

Jerzewski, Jan<br />

Budde, Petra<br />

Nayeri, Neda<br />

Schöner Reisen – Schöne Aussichten? Zum Wandel des Tourismusphänomens<br />

(1945-2001) (2002)<br />

Auf zu neuen Ufern? Der Zus<strong>am</strong>menhang von Dienstleistungsmentalität,<br />

Unternehmenskultur <strong>und</strong> betrieblicher Weiterbildung <strong>am</strong> Beispiel des Einzelhandels<br />

(2002)<br />

Zeitsouveränität <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit: Motive <strong>und</strong> Interessen betrieblicher<br />

Akteure im Rahmen von <strong>Arbeit</strong>szeitflexibilisierung - Eine Fallstudie<br />

(2002)<br />

Das Phänomen <strong>Arbeit</strong>ssucht im Spannungsfeld von Individuum <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

(2003)<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitflexibilisierung <strong>und</strong> gesellschaftliche Zeitregulation aus zivilisationstheoretischer<br />

Sicht (Norbert Elias) (2004)<br />

Macht <strong>und</strong> Herrschaft in ausgewählten Ansätzen der neuen deutschen<br />

<strong>Arbeit</strong>ssoziologie (2004)<br />

Niederländische <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik als Vorbild für Deutschland? Eine<br />

Untersuchung der niederländischen <strong>Arbeit</strong>smarktentwicklung 1983-2002<br />

hinsichtlich ihrer Vorbildfunktion für Deutschland unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Teilzeitarbeit (2005)<br />

Zeitsouveränität vs. Zielerreichung: Risiken <strong>und</strong> Grenzen der Vertrauensarbeit<br />

(2005)<br />

Übergangsmärkte der Jugendlichen - Vergleich Deutschland <strong>und</strong> Niederlande<br />

(2005)<br />

Klöpper, Arne Auf dem Weg zu einer Europäisierung der <strong>Arbeit</strong>szeit(politik) (2005)<br />

Jochen Tholen<br />

Katharina Luhdo Die Probleme der gemeins<strong>am</strong>en Agrarpolitik der EU (2003)<br />

Timo Fleckenstein<br />

Joshua E. Körber<br />

Policy Learning in der <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik. Das Beispiel der Hartz-<br />

Kommission (2003)<br />

Transcending National frontiers: The Emergence of "European" Capitalism<br />

(2003)<br />

Georg Blümlein The Relevance of Corporate Culture for Mergers (2003)<br />

Mehmet Yildiz<br />

Aurélie Boitel<br />

Die Türken stehen vor Brüssel. Machen die Beitrittsverhandlungen sozialpolitisch<br />

Sinn? (2005)<br />

Ein europäischer Richtlinienvorschlag <strong>und</strong> die Debatten im Hinblick auf<br />

die europäische Dienstleistungsrichtlinie (2005)


Abschlussarbeiten<br />

186<br />

Marie Meixner<br />

Red<strong>und</strong>ancy practice in France, Germany and the UK: A case of converging<br />

divergencies (2005)<br />

Arne Klöpper Auf dem Weg zu einer Europäisierung der <strong>Arbeit</strong>szeit(politik) (2005)<br />

Leonie Theuerkauf<br />

Youth unemployment and government measures combating youth unemployment<br />

in the UK and Germany (2005)


187<br />

3.7 Promotionen<br />

Rainer Dombois<br />

Gutschmidt, Rasmus<br />

Frank, Volker<br />

Reihert, Claudia<br />

Winter, Jens<br />

<strong>Arbeit</strong> im Spannungsfeld zwischen transnationalen Konzernstrategien,<br />

nationalen <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> Professionskulturen. Eine vergleichende<br />

empirische Untersuchung hoch qualifizierter Angestellter in Betrieben<br />

eines transnationalen Unternehmens in Deutschland <strong>und</strong> Großbritannien<br />

(laufend)<br />

Globalisierung von unten? Die Bedeutung transnationaler Netzwerke für<br />

die Ausgestaltung nationaler <strong>Arbeit</strong>sstandards (laufend)<br />

Zwischen Effizienz <strong>und</strong> Idealismus – Ansprüche von Beschäftigten im<br />

Bereich Sozialer <strong>Arbeit</strong> an die Regulierung der <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong><br />

die Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>sorganisation (laufend)<br />

Transnational Governance oder Handlungsräume in einer hegemonialen<br />

Konstellation. Das Beispiel des NAFTA-Nebenabkommens zur Kooperation<br />

im <strong>Arbeit</strong>srecht (laufend)<br />

Rudolf Hickel<br />

Brockmann, Olaf<br />

Feldmann, Alfred<br />

Heine, Malte<br />

Kemper, Gabriele<br />

Lang, Wiebke<br />

Lange, Klaus<br />

Lill, Dagmar<br />

Lueg, Barbara<br />

Markus, Gerd<br />

Hashagen, Anne<br />

Schlemminger, Ralf<br />

Die Geldpolitik der Deutschen B<strong>und</strong>esbank von 1990 bis 1995 im Prozess<br />

der monetären Integration Europas <strong>und</strong> der deutschen Einigung (2005)<br />

Ges<strong>am</strong>twirtschaftliche Steuerinzidenz: eine modelltheoretische <strong>und</strong> empirische<br />

Untersuchung (laufend)<br />

Die ökonomischen Effekte von Fußball-Weltmeisterschaften (laufend)<br />

Privatisierung von Wohnungsbeständen in den Kommunen (laufend)<br />

Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong> ihre Bedeutung für die regionale<br />

Wettbewerbsfähigkeit (laufend)<br />

Ökonomie des subventionierten Theaters in Deutschland - Bestandsaufnahme<br />

<strong>und</strong> Entwicklungstendenzen (laufend)<br />

Steuerwettbewerb versus Steuerharmonisierung in der Europäischen<br />

Union - Eine ökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Wirkungen auf die deutsche <strong>Wirtschaft</strong> (laufend)<br />

Ökonomie des Handels mit Umweltrechten: Umweltökonomische Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Instrumente <strong>und</strong> Wirkungen - insbesondere in der EU (laufend)<br />

Entscheidungsunterstützende Instrumente für die regionale <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur-<br />

<strong>und</strong> Hafenpolitik (laufend)<br />

Integration von Finanzdienstleistungen zur Allfinanz - Analyse der Einflussfaktoren<br />

in der Pre- <strong>und</strong> Post Merger Phase von Allfinanz-<br />

Zus<strong>am</strong>menschlüssen unter Einbeziehung von sechs Fallstudien (2006)<br />

Wertergebnis- <strong>und</strong> Erfolgsrisikocontrolling von Handels- <strong>und</strong> Kreditgeschäften<br />

in Kreditinstituten - Eine Analyse der Komponenten <strong>und</strong> der projektorientierten<br />

Implementierung unter besonderer Berücksichtigung<br />

deutscher Mindestanforderungen <strong>und</strong> der Reform der Baseler Eigenkapitalübereinkunft<br />

(2006)


Promotionen <strong>und</strong> Habilitationen<br />

188<br />

Heinemann, André Die staatliche Aufgaben- <strong>und</strong> Einnahmeverteilung in der B<strong>und</strong>esrepublik -<br />

Geltendes System <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legende Reformmöglichkeiten zur Neuordnung<br />

(2004)<br />

Otter, Werner<br />

Plate, Claudia<br />

Beurteilung von Fusionsstrategien ausgewählter Telekommunikationsunternehmen<br />

unter dem Gesichtspunkt strategischer Planung <strong>und</strong> ökonomischen<br />

Erfolges (2004)<br />

Internationalisierung der Gütermärkte <strong>und</strong> internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

einer Volkswirtschaft: Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> empirische<br />

Bef<strong>und</strong>e aus Sicht der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> (2004)<br />

Lothar Peter<br />

Carls, Christin<br />

Holtrup, André<br />

Schäfer, Gerhard<br />

Coping with precariousness and subjectivation – every day strategies and<br />

common sense of employees in large scale retail outlets in the city of Milan<br />

(laufend)<br />

Subjektive Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung (laufend)<br />

Helmut Schelsky <strong>und</strong> die deutsche Soziologie (laufend)<br />

Diers, Andreas Wolfgang Abendroth 1906-1948. Weimarer Republik, Faschismus (2005)<br />

Moebius, Stephan<br />

Texier, Jocelyne<br />

Die soziale Konstituierung des Anderen. Gr<strong>und</strong>risse einer poststrukturalistischen<br />

Sozialwissenschaft nach Lavinas <strong>und</strong> Derrida (2002)<br />

Les concepts de "communautauté" et de "société" chez Ferdinand Tönnies.<br />

Leur application dans le contexte de l'Allemagne wilhelmienne<br />

(Thèse du doctorat an der Universität Nantes, 2002)<br />

Helmut Spitzley<br />

Klöpper, Arne<br />

Munz, Eva<br />

Hielscher, Volker<br />

Mitgliederorganisation im Wandel. Innovative Organisationsentwicklung<br />

<strong>am</strong> Beispiel deutscher Gewerkschaften (laufend; mit Prof. Dr. Eberhard<br />

Schmidt)<br />

Selbststeuerung von <strong>Arbeit</strong>szeiten aus Beschäftigtenperspektive. Eine<br />

empirische Analyse von Einsatz <strong>und</strong> Wirkung selbstgesteuerter variabler<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitverteilung (2005; mit Prof. Dr. Heinz R. Walter)<br />

Flexible <strong>Arbeit</strong>szeitstrukturen <strong>und</strong> soziale Integration – Zur Zukunft der<br />

Sozialzeit in der Lebenswelt (2005; mit Prof. Dr. Rainer Zoll)<br />

Meißner, Ulrike Die "Droge" <strong>Arbeit</strong>: Unternehmen als "Dealer" <strong>und</strong> als Risikoträger –<br />

Personalwirtschaftliche Risiken der <strong>Arbeit</strong>ssucht. Personalwirtschaftliche<br />

Risiken der <strong>Arbeit</strong>ssucht (2005; mit Prof. Dr. Holger Heide)<br />

Mehlis, Peter<br />

Siemers, Barbara<br />

<strong>Arbeit</strong>sorganisation <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung in IT- <strong>und</strong> Biotechnologieunternehmen.<br />

Eine empirische Untersuchung zu neuen Regulierungsmustern<br />

hochqualifizierter <strong>Arbeit</strong> (2005; mit Prof. Dr. Lothar Peter)<br />

Sabbaticals – Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags.<br />

Erfahrungen mit neuen betrieblichen Freistellungsmodellen (2004; mit<br />

Prof. Dr. Karin Gottschall)


Promotionen <strong>und</strong> Habilitationen<br />

189<br />

3.8 Habilitationen<br />

Rudolf Hickel<br />

Mönnich, Ernst Erklärungsansätze regionaler Entwicklung <strong>und</strong> politisches Handeln -<br />

Hypothesenkritik <strong>und</strong> regionalökonomische Konsequenzen (2004)<br />

Lothar Peter<br />

Moebius, Stephan Das Collège de Sociologie. Eine soziologiegeschichtliche Analyse (2005)


190<br />

3.9 Lehrveranstaltungen<br />

Rainer Dombois<br />

Von der Industriegesellschaft in die Tätigkeitsgesellschaft? Theorien der <strong>Arbeit</strong> (WS 2000/01)<br />

Soziologie der Armut <strong>und</strong> Entwicklung (SS 2001)<br />

Europäische <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen (WS 2001/02)<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> Organisationsgestaltung (WS 2002/03)<br />

Multinationale Konzerne - Globale Strategien <strong>und</strong> lokale Bindungen (WS 2002/03)<br />

Explorations in European Labour Policies in <strong>Bremen</strong> (SS 2003)<br />

Politisch vermittelte Mechanismen der Ungleichheit: Korruption <strong>und</strong> Klientelismus <strong>und</strong> Patronage (SS 2003)<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> Organisationsgestaltung. Systematische Gr<strong>und</strong>lagen (WS 2003/04)<br />

Labour Relations and Organizational Development in Europe (SS 2004)<br />

Globalisación y la Empresa Multinational (WS 2004/05)<br />

Integración Regional (WS 2004/05)<br />

Regulación laboral internacional (WS 2004/05)<br />

Areas of Practice in Labour Studies and Organisational Development in Europe (SS 2005)<br />

Clientelism and Patronage in the Development Context (SS 2005)<br />

Einführung in die <strong>Arbeit</strong>ssoziologie (SS 2005)<br />

Labour Relations and Organizational Development in Europe with special emphasis on comparative workplace<br />

relations (Erasmus Joint Curriculum Development Project 'Comparative Workplace Labour Relations in<br />

Europe' (Cowlare)) (SS 2005)<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen - <strong>Institut</strong>ionelle Gr<strong>und</strong>lagen, Akteure <strong>und</strong> Handlungsfelder (in Verbindung mit dem E-<br />

rasmus JointCurriculum Development Project 'Comparative Workplace Labour Relations in Europe' (Cowlare))<br />

(WS 2005/06)<br />

Christiane Erdmann<br />

Areas of practice in labour relations and organisational development (SS 2004)<br />

Praxisfelder <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen/ Organisationsgestaltung (WS 2004/05)<br />

Praxisfelder <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen/ Organisationsgestaltung (WS 2005/06)<br />

Areas of practice in labour relations and organisational development (SS 2005)


Lehrveranstaltungen<br />

191<br />

Patrick Frede<br />

"Work-Life-Balance" Probleme <strong>und</strong> Perspektiven der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie mit Prof.<br />

Dr. Helmut Spitzley (SS 2005)<br />

Ulrich Heisig<br />

Subjektivierung <strong>und</strong> Entgrenzung von <strong>Arbeit</strong> (WS 2005/06)<br />

Einführung in die <strong>Arbeit</strong>ssoziologie (SS 2006)<br />

Kolloquium zum Seminar <strong>Arbeit</strong>ssoziologie (SS 2006)<br />

Rudolf Hickel<br />

Projektplenum <strong>und</strong> Projektkoordination (WS 2001/02)<br />

Das System des deutschen Finanzausgleichs: Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumente, Wirkungen (WS 2001/02)<br />

Das System des Finanzausgleichs II (Schwerpunkt Stadtstaat <strong>Bremen</strong>) mit André W. Heinemann (SS 2002)<br />

Makroökonomik mit André W. Heinemann (WS 2002/03)<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik: Geld-, Finanz- <strong>und</strong> Sozialpolitik (SS 2003)<br />

Staatsfunktionen <strong>und</strong> deren Finanzierung (Finanzpolitik) (SS 2004)<br />

Makroökonomie I <strong>und</strong> II (WS 2004/05)<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik I <strong>und</strong> II (SS 2005)<br />

Makroökonomie I <strong>und</strong> II (WS 2005/06)<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik I <strong>und</strong> II (SS 2006)<br />

André Holtrup<br />

Theorien industrieller Beziehungen: Analytischer Anspruch <strong>und</strong> empirische Relevanz. mit Prof. Dr. Lothar<br />

Peter (SS 2004)<br />

Lothar Peter<br />

Bürgerstatus im Betrieb? Probleme der Demokratie <strong>und</strong> Partizipation im <strong>Arbeit</strong>sprozess (WS 2000/01)<br />

Diplomandenkolloquium (WS 2000/01)<br />

Einführung in die Geschichte der Soziologie mit Prof. Dr. Karin Gottschall (WS 2000/01)<br />

Macht <strong>und</strong> Herrschaft in der Moderne (WS 2000/01)<br />

Vernunft oder Gefühl: Geschlechterverhältnisse in der soziologischen Klassik (WS 2000/01)<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Arbeit</strong>s-, Industrie- <strong>und</strong> Betriebssoziologie (SS 2001)<br />

Macht <strong>und</strong> Herrschaft in der Moderne (SS 2001)<br />

Soziologische Theorien der Gegenwart II (Beck, Feministische Soziologie, Bourdieu, Coleman) (SS 2001)<br />

Subjektivität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> (SS 2001)


Lehrveranstaltungen<br />

192<br />

Einführung in die Geschichte der Soziologie (WS 2001/02)<br />

Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft bei Georg Simmel (WS 2001/02)<br />

Vom Proletarier zum "<strong>Arbeit</strong>skraftunternehmer"? Gegenwärtige Probleme der <strong>Arbeit</strong>s-, Industrie- <strong>und</strong> Betriebssoziologie<br />

(WS 2001/02)<br />

Was wird aus den Gewerkschaften? Strukturprobleme <strong>und</strong> Handlungszwänge eines kollektiven Akteurs (WS<br />

2001/02)<br />

Ex<strong>am</strong>enskolloquium (SS 2002)<br />

Pierre Bourdieu <strong>und</strong> Anthony Giddens: Ein kritischer Vergleich (SS 2002)<br />

Einführung in die Geschichte der Soziologie (WS 2002/03)<br />

Herrschaft im modernen <strong>Arbeit</strong>sprozess (WS 2002/03)<br />

Kolloquium für Diplomanden (WS 2002/03)<br />

Soziologische Theorien der Gegenwart I: Symbolischer Interaktionismus, Systemtheorie (N. Luhmann),<br />

Theorie des kommunikativen Handelns (J. Habermas) (WS 2002/03)<br />

Einführung in die Gesellschaftstheorie von Karl Marx (SS 2003)<br />

Kritik der Modernität (Beiträge von D. Bell, H. Marcuse, G. Ritzer, P. Bourdieu u. a.) (SS 2003)<br />

Soziologische Theorien der Gegenwart II: Theorie der Individualisierung (U. Beck), Feministische Soziologie,<br />

Theorie der symbolischen Herrschaft (P. Bourdieu), Rational Choice (J.S. Coleman) (SS 2003)<br />

"<strong>Arbeit</strong>skraftunternehmer": Selbstbestimmung oder Selbstausbeutung in der Erwerbsarbeit? (WS 2003/04)<br />

Das Problem der Moderne in der soziologischen Kritik (Weber, Durkheim, Tönnies, Simmel) (WS 2003/04)<br />

Einführung in soziologische Gr<strong>und</strong>begriffe (WS 2003/04)<br />

Einführung in soziologische Gr<strong>und</strong>begriffe (Übung zur Vorlesung) (WS 2003/04)<br />

Diplomanden- <strong>und</strong> Magisterkolloquium (SS 2004)<br />

Soziologische Theorien der Gegenwart (Luhmann, Habermas, Bourdieu, Coleman) (SS 2004)<br />

Theorien der industriellen Beziehungen (SS 2004)<br />

Einführung in die <strong>Arbeit</strong>ssoziologie (SS 2005)<br />

Einführung in die Geschichte der soziologischen Theorien (SS 2005)<br />

Pierre Bourdieu: Theorie der symbolischen Gewalt PSL (SS 2005)<br />

Helmut Spitzley<br />

Fragestellungen, Methoden <strong>und</strong> Ergebnisse sozialwissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong>sforschung (SS 2000)<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven ökologisch erweiterter <strong>Arbeit</strong>spolitik (SS 2000)<br />

Kooperation <strong>und</strong> Konflikt. Einführung in Theorien der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen (SS 2000)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe, Analysen, Perspektiven (WS 2000/01)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher <strong>Arbeit</strong> (WS<br />

2000/01)<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>. Konzepte <strong>und</strong> Strategien im Politikfeld <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Umwelt (WS 2000/01)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2001)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher <strong>Arbeit</strong> (SS 2001)


Lehrveranstaltungen<br />

193<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitpolitik <strong>und</strong> Beschäftigung - ein Positivsummenspiel? (SS 2001)<br />

Surfen auf der Modernisierungswelle? Technikfolgenabschätzung <strong>und</strong> Zukunft der <strong>Arbeit</strong> (SS 2001)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2002)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher <strong>Arbeit</strong> (SS 2002)<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis flexibler Regulation von <strong>Arbeit</strong> (SS 2002)<br />

Umweltverträgliche <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Technikgestaltung - Akteure, Konzepte, Beispiele (SS 2002)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher <strong>Arbeit</strong> (WS<br />

2002/03)<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven ökologischer <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Technologiepolitik (WS 2002/03)<br />

Work-Life-Balance: Neue Konzepte sozialverträglicher <strong>Arbeit</strong>s(zeit)gestaltung (WS 2002/03)<br />

<strong>Arbeit</strong> in High-Tech-Unternehmen. Politische, technologische <strong>und</strong> soziale Veränderungsprozesse moderner<br />

<strong>Arbeit</strong> (SS 2003)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2003)<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitpolitik in Europa. Politische <strong>und</strong> sozialkulturelle Handlungsmuster in ausgewählten Ländern (SS<br />

2003)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Perspektiven der Veränderung gesellschaftlicher <strong>Arbeit</strong> (WS<br />

2003/04)<br />

Nachhaltigkeitspolitik <strong>und</strong> Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. Teil I (WS 2003/04)<br />

Work-Life-Balance: Neue Konzepte sozialverträglicher <strong>Arbeit</strong>s(zeit)gestaltung (WS 2003/04)<br />

<strong>Arbeit</strong> in High-Tech-Unternehmen. Ökonomisch-politische, technologische <strong>und</strong> soziale Veränderungsprozesse<br />

moderner <strong>Arbeit</strong> (SS 2004)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe, Analysen, Perspektiven (SS 2004)<br />

Nachhaltigkeitspolitik <strong>und</strong> Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. Teil II (SS 2004)<br />

<strong>Arbeit</strong>en in der Wissensgesellschaft (WS 2004/05)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel. Einführung in die <strong>Arbeit</strong>swissenschaft (WS 2004/05)<br />

Das deutsche Modell der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen unter Veränderungsdruck (WS 2004/05)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe, Analysen, Praxisfelder (SS 2005)<br />

Technologische Entwicklung, sozialökologische Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Zukunft der <strong>Arbeit</strong> (SS 2005)<br />

Work-Life-Balance: Probleme <strong>und</strong> Perspektiven der Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilienarbeit (SS<br />

2005)<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Technik. Gr<strong>und</strong>begriffe - Analyse - Perspektiven (Gr<strong>und</strong>veranstaltung) (WS 2005/06)<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt im Wandel - Einführung in die <strong>Arbeit</strong>swissenschaft (WS 2005/06)<br />

Das deutsche Modell der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen unter Veränderungsdruck (WS 2005/06)<br />

Jochen Tholen<br />

European Social Policy (SS 2003)<br />

European Social Policy (SS 2004)<br />

European Social Policy (SS 2005)<br />

European Social Policy (SS 2006)


Lehrveranstaltungen<br />

194<br />

Jenna Voss<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> mit Dr. Günter Warsewa (SS 2003)<br />

Günter Warsewa<br />

Umweltverhalten, Sozialstruktur- <strong>und</strong> Lebensstilanalyse mit Dr. Roland Bogun (SS 2001)<br />

Ökologischer Diskurs <strong>und</strong> Risikowahrnehmung. Über den gesellschaftlichen <strong>und</strong> individuellen Umgang mit<br />

ökologischen Risiken mit Dr. Roland Bogun (WS 2001/02)<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> (SS 2003)<br />

Einführung in die Umweltsoziologie: Regionale Konflikte <strong>und</strong> Alltagshandeln (SS 2005)


Lehrveranstaltungen<br />

195<br />

3.10 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

Okka Alberts (z. Zt. beurlaubt)<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl.- Soz., wiss. Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW von 2002-2003, <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkte: Betriebliche Personalpolitik<br />

<strong>und</strong> Personalentwicklung, Bedingungen, Strategien <strong>und</strong> Management großstädtischer Modernisierung.<br />

Brigitte Beer<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. phil.; Studium der Soziologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München <strong>und</strong> an der Freien Universität<br />

(FU) Berlin ab 1971, Promotion zum Dr. phil. 1980. 1982 - 1986 Lektoren- <strong>und</strong> Gutachtertätigkeit.<br />

1994 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für Bildungsforschung München. 1994 bis 2003 Durchführung<br />

von Forschungsprojekten im Rahmen der Projektverbünde GAMAGS <strong>und</strong> ARGEPLAN sowie des Leonardo<br />

da Vinci-Projektes "EQUAM" <strong>am</strong> "<strong>Institut</strong> für angewandte Psychologie" Diagnose & Transfer München <strong>und</strong><br />

"<strong>Institut</strong> für Wissenstransfer" (IfW), Universität <strong>Bremen</strong>, Schwerpunkt: <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzmanagement.<br />

Seit 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW, Durchführung von Forschungsprojekten im<br />

Rahmen von EQUAL, Schwerpunkte Evaluation, berufliche Bildung <strong>und</strong> Diversity Management.<br />

Ulf Benedix<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Studium Lehr<strong>am</strong>t SEK II Biologie u. Politik an der Universität <strong>Bremen</strong> von 1984-1990. 1992 Zweites<br />

Staatsex<strong>am</strong>en. Seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt EQUIB – Ermittlung des Qualifikationsbedarfs<br />

in der Region <strong>Bremen</strong>.<br />

Claudia Dappen (bis 2005)<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl.-Ing. Stadtplanung, Bauassessorin; Ausbildung zur Buchhändlerin; Studium der Geographie in Bonn<br />

<strong>und</strong> Paris, dann Städtebau/Stadtplanung in H<strong>am</strong>burg. Nach einer kurzen Tätigkeit im Innenministerium<br />

Schleswig-Holstein Referendariat in Berlin. Seit 2004 selbständige Stadtplanerin in <strong>Bremen</strong>.<br />

Schwerpunkte: Betreuung <strong>und</strong> Organisation von Workshops, Standortbewertung, Regionalentwicklung,<br />

Wettbewerbsbetreuung, Bauleitplanung, städtebauliche <strong>und</strong> planungsrechtliche Gutachten<br />

Charlotte Dorn<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. phil.; Studium an der Westfälischen - Wilhelms – Universität Münster ab 1968: Publizistik, Germanistik,<br />

Soziologie <strong>und</strong> Kunstgeschichte. Unterbrechung des Studiums durch berufliche Tätigkeit als Journalistin <strong>und</strong><br />

Buchhändlerin. Promotion zum Dr. phil. 1978.<br />

Ab 1977 freiberufliche Tätigkeit bei Weiterbildungseinrichtungen in NRW <strong>und</strong> Niedersachsen, ab 1980 in<br />

<strong>Bremen</strong>. Seit 1982 pädagogische Mitarbeiterin <strong>und</strong> Projektleiterin in BIBB-Modellversuchen im <strong>Arbeit</strong>er-<br />

Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, dann dort ab 1988 Sachgebietsleiterin mit dem<br />

Schwerpunkt Frauen <strong>und</strong> berufliche Bildung. Ab 1995 in Personalüberlassung für die Kooperation Universität<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer tätig mit dem Schwerpunkt Akquisition <strong>und</strong> Durchführung von Drittmittelprojekten im<br />

Wissenschaftsbereich. Seit der Gründung des IAW im Jahre 2001 in Kooperation mit Gerlinde H<strong>am</strong>mer Leiterin<br />

der Forschungseinheit "Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzbereich" mit den Schwerpunktbereichen<br />

Neue Medien in Bildung <strong>und</strong> Beruf, Gender Mainstre<strong>am</strong>ing <strong>und</strong> präventiver <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

für besondere Berufsbereiche.


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

196<br />

Lothar Dorn<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. phil.; Studium an der WWU Münster <strong>und</strong> der PH Münster von 1969 bis 1974 Publizistik <strong>und</strong> Soziologie;<br />

Lehr<strong>am</strong>t an Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschulen. 1973 Erste Staatsprüfung. 1979 Promotion zum Dr. phil. 1974 bis<br />

1981 wissenschaftlicher Assistent für "Berufliche Bildung <strong>und</strong> Berufsfeldforschung" an der Universität Osnabrück.<br />

1983 bis 1988 pädagogischer Mitarbeiter bei den Jugendwerkstätten <strong>Bremen</strong> e.V. 1989 bis 1993<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Ausbildungswerkstatt <strong>Bremen</strong> GmbH/Jugendwerkstätten e.V., "Abteilung<br />

Planung <strong>und</strong> Akquisition". Von 1992 bis 1996 freiberufliche Gutachter- <strong>und</strong> Beratertätigkeit – "Beratungsbüro<br />

für berufliche Bildung <strong>und</strong> Beschäftigung". 1996 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />

Universität <strong>Bremen</strong> Kooperation Universität/<strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer. Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong><br />

IAW mit den Schwerpunkten neue Medien in der Bildung, neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen.<br />

Rainer Dombois<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Apl. Prof., Dr. rer. pol., Dipl.- Soz. Studium der Soziologie in Freiburg, Frankfurt, London <strong>und</strong> Berlin. Seit<br />

1974 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität <strong>Bremen</strong>. Langjährige Forschungsaufenthalte <strong>und</strong> Gastprofessuren<br />

in Mexiko <strong>und</strong> Kolumbien. Seit 2002 Koordination des Internationalen Studiengangs ‚Master in<br />

European Labour Studies’ Forschungsgebiete: <strong>Arbeit</strong>ssoziologie, international vergleichende <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen,<br />

Multinationale Konzerne.<br />

Dorothea Drinda<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl.-Ing. Städtebau/ Stadtplanung. Studium der Geografie (Vordiplom) an der Universität Augsburg von<br />

1992 bis 1994, Studium Städtebau/Stadtplanung (Diplom) an der Technischen Universität H<strong>am</strong>burg-<br />

Harburg von 1995 bis 2002. Freie Mitarbeit in einem Stadt- <strong>und</strong> Regionalplanungsbüro im Jahr 2000 mit den<br />

Schwerpunkten interkommunale <strong>und</strong> grenzüberschreitende Regionalentwicklung <strong>und</strong> Städtebau, seit Februar<br />

2002 wissenschaftliche Mitarbeit <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Universität <strong>Bremen</strong> in den Bereichen<br />

anwendungsbezogene Stadtforschung (Stadtentwicklung/ Zeitpolitik) <strong>und</strong> Stadtteilentwicklungsplanung.<br />

Christiane Erdmann<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

M.A. European Labour Studies. Ausbildung beim B<strong>und</strong>esverwaltungs<strong>am</strong>t Köln für den Mittleren Nichttechnischen<br />

Dienst in B<strong>und</strong>esbehörden (1972 – 1974). Tätigkeiten bei verschiedenen B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesbehörden,<br />

gefolgt von F<strong>am</strong>ilienpause. Sozialwissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Sozialpolitik an der<br />

Open University Milton Keynes/ Großbritannien (1996 – 2000), Masterstudiengang European Labour Studies<br />

an der Universität <strong>Bremen</strong> (2002 – 2003). Seit Juli 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt<br />

Gute <strong>Arbeit</strong> in der Wissensgesellschaft <strong>und</strong> im Erasmus-Projekt ‚Comparative Workplace Labour Relations<br />

in Europe’.<br />

Brigitte Fietz<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Lehr<strong>am</strong>t SEK II: Deutsch <strong>und</strong> Politik in Berlin <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>; 1984 Zweites Staatsex<strong>am</strong>en; 1984 – 1987<br />

Päd.Mitarbeiterin, <strong>Institut</strong> für Berufs- <strong>und</strong> Sozialpädagogik, <strong>Bremen</strong>; 1987 – 2005 Päd. Mitarbeiterin im<br />

<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> gGmbH. 1997 – 2005 im Rahmen von projektbezogenen<br />

Dienstüberlassungen wissenschaftliche Mitarbeiterin an der KUA bzw. dem IAW. Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Evaluation von Konzepten zur Berufsorientierung für Mädchen, zu didaktisch<br />

gestaltetem E-Learning für weibliches Ausbildungspersonal im Einzelhandel sowie zum Lebenslangen<br />

Lernen in der beruflichen Integrationsförderung.


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

197<br />

Patrick Frede<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dipl. Soz., Dipl. Sozialpäd. (FH), Studium der Soziologie in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> B<strong>am</strong>berg <strong>und</strong> des Sozialwesens in<br />

B<strong>am</strong>berg. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter im IAW. <strong>Arbeit</strong>sgebiete: Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong><br />

F<strong>am</strong>ilie; Geschäftsführung Bremer Verb<strong>und</strong>projekts Beruf <strong>und</strong> F<strong>am</strong>ilie.<br />

Elvira Günter<br />

Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen<br />

Archiv<br />

Gisela Grzembke (bis 2002)<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dipl. Päd., Studiumabschlüsse: Diplom Religionspädagogik (Fachhochschule), Diplompädagogik an der Universtität<br />

<strong>Bremen</strong>, Erstes Staatsex<strong>am</strong>en Lehr<strong>am</strong>t <strong>Arbeit</strong>slehre/Religion. Von 1999 bis 2002 wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW mit dem Schwerpunkt neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen der Bildung.<br />

Jochen Grote (bis 2003)<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Volljurist, Leiter der Koordinationsstelle <strong>Bremen</strong> 2030<br />

Pieter Hagen-Torn<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Lehr<strong>am</strong>t, SEK II, Deutsch <strong>und</strong> Politik; Studium in Münster, Marburg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> von 1973 bis 1981: Germanistik,<br />

Politik, Philosophie <strong>und</strong> Sport. 1983: zweites Staatsex<strong>am</strong>en; Von 1983 bis 1989 Lehrer in verschiedenen<br />

Weiterbildungseinrichtungen in <strong>Bremen</strong>. Seit 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen<br />

<strong>Institut</strong>en an der Universität <strong>Bremen</strong> sowie beim Bildungswerk Niedersächsischer Volkshochschulen.<br />

Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KUA bzw. dem IAW. Von 2002 bis 2004 Referent für Qualifizierungspolitik<br />

bei der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>. Dann wieder wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> IAW<br />

mit den Schwerpunkten neue Lehr- <strong>und</strong> Lernformen in der beruflichen Bildung <strong>und</strong> Ergonomie.<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Lehr<strong>am</strong>t SEK II, Deutsch, Politik <strong>und</strong> Geschichte an den Universitäten Würzburg, Berlin <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>. Abschluss<br />

mit der Ersten Staatsprüfung für das Lehr<strong>am</strong>t Sek. II im Jahr 1978 <strong>und</strong> mit der Zweiten Staatsprüfung<br />

im Jahr 1982. Kontinuierliche Fortbildung in den Fächern Empirische Sozialforschung, Pädagogik/Sonderpädagogik,<br />

Psychologie/Pädagogische Psychologie <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>swissenschaft an der Fernuniversität<br />

Hagen. Ab 1978 vorwiegend freiberuflich tätig als Dozentin für politische <strong>und</strong> berufliche Bildung. Seit 1983<br />

selbständige Tätigkeit als Legasthenikertherapeutin. Seit 1992 wiss. Mitarbeiterin an der Universität <strong>Bremen</strong><br />

mit den Aufgabenbereichen Akquise, Durchführung <strong>und</strong> Projektmanagement von Drittmittelprojekten/Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsprojekten/Evaluationen im Bereich Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften.<br />

Seit 2001 in Kooperation mit Dr. Charlotte Dorn wissenschaftliche Leitung der Forschungseinheit "Qualifikationsforschung<br />

<strong>und</strong> Kompetenzerwerb", verantwortlich für die Schwerpunkte Qualifikationsforschung, neue<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernformen (vor allen lebenslanges Lernen), <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz/Ergonomie, Evaluation.


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

198<br />

Ulrich Heisig<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dr. phil., Dipl. Soz. Studium der Soziologie in Marburg/ Lahn <strong>und</strong> Frankfurt/ Main. 1979 bis 1989 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der Universität <strong>Bremen</strong>; 1990 bis 1992 wissenschaftlicher Angestellter an der<br />

Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1992 bis 2002 wissenschaftlicher Referent bei der Angestelltenk<strong>am</strong>mer/<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>. Seit 2002 Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkte:<br />

<strong>Arbeit</strong>ssoziologie, Dienstleistungs- <strong>und</strong> Wissensarbeit, Professionen <strong>und</strong> professionelle <strong>Arbeit</strong><br />

Nessim Hemmer<br />

Geschäftsführung<br />

EDV, Systemadministration<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

Direktor<br />

Prof. Dr.; Studium der <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaft an der Universität Tübingen (Stipendiat des Cusanus-<br />

Werks); 1967-1969 Wiss. Assistent an der <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaftlichen Fakultät in Tübingen; 1969-1970<br />

Wiss. Assistent <strong>am</strong> Fachbereich <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaft der Universität Konstanz; 1971 Promotion; seit<br />

1974 Professor für Politische Ökonomie mit dem Schwerpunkt Öffentliche Finanzen <strong>und</strong> seit 1993 Lehrstuhl<br />

für Finanzwissenschaft an der Universität <strong>Bremen</strong>; seit 2001 Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

(IAW) der Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Änne Hildebrandt<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dipl. Soz., Studium an der Universität <strong>Bremen</strong>. Personalüberlassen von IB – Internationaler B<strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin eingestellt in Modellprojekten zu neuen Lehr- <strong>und</strong> Lernformen.<br />

Sigrid Hirschhausen<br />

Geschäftsführung<br />

Aufgabenbereiche: Büroorganisation, Veranstaltungsmanagement, Sekretariat FeA<br />

André Holtrup<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dipl.-Soziologe, Studium der Soziologie an der Universität <strong>Bremen</strong>. Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> seit 2002. Gegenwärtig Doktorand. Forschungsgebiete: subjektorientierte <strong>Arbeit</strong>ssoziologie.<br />

Hans-Jürgen Hopp<br />

Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen<br />

Dr. phil., Dipl.-Soz. Studium der Soziologie <strong>und</strong> Sozialpsychologie an der FU Berlin <strong>und</strong> der J. W. Goethe<br />

Universität Frankfurt. Ab 1973 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe F<strong>am</strong>ilienrecht. Nach<br />

Beendigung der Dissertation 1978 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität <strong>Bremen</strong> mit dem<br />

Schwerpunkt: "Evaluation der einstufigen Juristenausbildung" tätig.<br />

Seit 1983 zuständig für die Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung des Dokumentationszentrums für Europäische Gewerkschaftspolitik.<br />

U. a. verantwortlich für die deutsche Übersetzung des ILO-Thesaurus (International


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

199<br />

Labour Organisation, Genf). Von 1988 bis 2005 zus<strong>am</strong>men mit der Hans-Böckler-Stiftung Herausgeber des<br />

Pressespiegels aus der deutschsprachigen Gewerkschaftspresse.<br />

<strong>Arbeit</strong>sschwerpunkt: Gestaltung <strong>und</strong> Entwicklung der im Internet recherchierbaren Datenbank zur Europäischen<br />

Gewerkschaftspolitik (DEGPOL).<br />

Erhard Hornberger (bis 2002)<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dipl.-Sozialwissenschaftler. Studium der Soziologie an der Universität <strong>Bremen</strong>. Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

<strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> von 1999 - 2002. Forschungsgebiet: Internationale <strong>Arbeit</strong>sregulierung.<br />

Christoph Hübner (bis 2005)<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. rer pol.; Studium der Berufspädagogik, Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Psychologie <strong>und</strong> Philosophie,<br />

Studienabschluss durch Promotion an der Uni <strong>Bremen</strong> 1975. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen<br />

Modellversuchen im Auftrag des B<strong>und</strong>esinstituts für Berufsbildung zur beruflichen Weiterbildung.<br />

Unterhalt des Büro für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft <strong>und</strong> Weiterbildung (baw) Schwerpunkte: Durchführung von Studien<br />

im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen zur Qualifikationsentwicklung von Facharbeitern <strong>und</strong> älteren<br />

Mitarbeitern; Unternehmensberatung bei Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung, betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Seit 1999 Tätigkeit als Professor an der Fachhochschule Dortm<strong>und</strong> im Fachbereich<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, Schwerpunkte: Human Resource Management, Erarbeitung von E-Learning-Progr<strong>am</strong>men Vom<br />

01.01.03 bis 15.05.05 wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> IAW der Universität <strong>Bremen</strong>, Schwerpunkt: Evaluation<br />

des Projekts "Jobrotation – neue Wege".<br />

Katja Kalusch<br />

Bibliothek<br />

Weitere Service-Einrichtung des IAW in Kooperation mit dem Zentrum für Sozialpilitik (ZeS); S<strong>am</strong>melgebiete:<br />

Sozialpolitik, <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaften, Wohlfahrtsstaat, Geschlechterpolitik, Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Migrationspolitik,<br />

Literatur zu Transformationsprozessen in Osteuropa, Soziale Sicherheit, Rentenversicherung,<br />

Erwachsenenbildung, Stadtsoziologie, Verkehrspolitik, Wohnungspolitik, Städtebaupolitik, Stadtentwicklung<br />

Regionalpolitik, Kommunalpolitik<br />

Matthias Kirk<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl.-Sow; Studium der Sozialwissenschaften an der Universität <strong>Bremen</strong> von 1991 bis 1996 (Abschluss<br />

Diplom). Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für Soziologie an der Universität Rostock von 1996 bis<br />

1998. Von 1998 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ZWE "<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Region” der Universität<br />

<strong>Bremen</strong>. Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, Forschungseinheit<br />

Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel im Bereich der anwendungsbezogenen Stadtforschung<br />

(Stadtteilkonzepte).<br />

Jutta Knuth<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Lehr<strong>am</strong>t SEK II , Deutsch <strong>und</strong> Kunst an der Universität <strong>Bremen</strong> von 1976 bis 1981; 1. Staatsex<strong>am</strong>en 1981,<br />

2. Staatsex<strong>am</strong>en 1983. Von 1983 bis 1990 Lehrerin in der Erwachsenenbildung in verschiedenen Bildungseinrichtungen<br />

in <strong>Bremen</strong>. Seit 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt EQUIB – Ermittlung des Qualifikationsbedarfs<br />

in der Region <strong>Bremen</strong>.


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

200<br />

Iskra Heja Kostov (bis 2004)<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Lehr<strong>am</strong>t SEK I <strong>und</strong> II, Germanistik, Psychologie, Soziologie, Politologie <strong>und</strong> Geschichte. 1988 Zweite<br />

Staatsprüfung, Fächer: Deutsch, Geschichte. Bis 2000 Tätigkeiten als wissenschaftliche Autorin, Dozentin<br />

<strong>und</strong> Lehrkraft. 2000 - 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universtität <strong>Bremen</strong>, <strong>am</strong> IAW mit dem<br />

Schwerpunkten Qualifikationsbedarfsanalyse <strong>und</strong> Ergonomie in der Schule.<br />

Anja Koutsoutos<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl.-Oek.; Studium der BWL <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaften an der Universität Rostock <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong> von<br />

1995 bis 2001. 2001 bis 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> Bremer <strong>Institut</strong> für Betriebstechnik <strong>und</strong><br />

angewandte <strong>Arbeit</strong>swissenschaften (BIBA), Abt. Angewandte Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />

für die Produktion. Durchführung von EU Projekten mit dem Fokus regionales Benchmarking, sozioökonomische<br />

Analysen. Seit 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW, Bearbeitung von EU Projekten mit<br />

dem Schwerpunkt: Strukturwandel in Hafenstädten.<br />

Gunthild Kuhr<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dipl. Soz. Päd. Studium der Pädagogik, Soziologie, Psychologie an der Universität München <strong>und</strong> Studium der<br />

Sozialpädagogik mit Diplom-Abschluss an der Universität <strong>Bremen</strong> von 1973 bis 1978. Von 1979 bis 1994<br />

Pädagogische Mitarbeiterin Berufsausbildungsprogr<strong>am</strong>me <strong>am</strong> Berufs-Bildungs-<strong>Institut</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>, Fachbereichsleitung: Integration Langfristarbeitsloser (Schwerpunkt Frauen). Von 1995<br />

bis Mai 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin im <strong>Institut</strong> für Wissenschaftstransfer <strong>und</strong> Personalentwicklung<br />

(IWP) im Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong> im Unterwesergebiet e.V., Verbesserung von <strong>Arbeit</strong>smarktchancen<br />

junger Frauen. Seit Juni 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universtität <strong>Bremen</strong>, IAW mit den<br />

Schwerpunkten <strong>Arbeit</strong>sorganisation, Qualitätsmanagement, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz.<br />

Wiebke Lang<br />

Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen<br />

Dipl. Ing; Studium der Raumplanung an der Universität Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem University College London (GB)<br />

von 1995 bis 2001. 2001 bis 2002 freie Mitarbeiterin beim Kommunalverband Ruhrgebiet für den Strukturbericht<br />

Ruhrgebiet. Seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW. 2004/2005 Sachverständige in der<br />

Enquetekommission "Eine Zukunft für Berlin" des Abgeordnetenhauses Berlin. Schwerpunkte: Regionale<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Strukturentwicklung, <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Finanzkraft im Lande <strong>Bremen</strong>, Regionale Zus<strong>am</strong>menarbeit,<br />

Regionale Innovationssysteme<br />

Thorsten Ludwig<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Diplom-Politikwissenschaftler, Studium der Politikwissenschaften an den Universitäten <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bratislava<br />

(Slowakei). Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Forschungsgebiete:<br />

<strong>Arbeit</strong>ssoziologie, industrielle Beziehungen <strong>und</strong> Entwicklung der Schiffbauindustrie in Deutschland <strong>und</strong><br />

Europa.<br />

Peter Mehlis<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Studium der Soziologie in <strong>Bremen</strong>. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität <strong>Bremen</strong> (1999 bis<br />

2002) <strong>und</strong> an der Universität Hannover (2000 bis 2002). Seit 2002 <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

201<br />

Universität <strong>Bremen</strong> als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Gegenwärtig Doktorand. Forschungsgebiete:<br />

Wandel der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, Regulierung von Wissens- <strong>und</strong> Dienstleistungsarbeit, <strong>Arbeit</strong>szeit- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungspolitik.<br />

Guido Nischwitz<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dr., Studium der Geographie an der Universität Bonn. 1992-1996: Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für Strukturforschung<br />

<strong>und</strong> Planung in agrarischen Intensivregionen (ISPA), Universität Vechta. 1995 Promotion. 1996-<br />

1997: freier Mitarbeiter von ECON-Consult, Köln. 1997-2004: Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für<br />

ökologische <strong>Wirtschaft</strong>sforschung (IÖW), Berlin. 1999 bis 2004 Leitung des Forschungsfelds: "Regionale<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik/ Nachhaltige Regionalentwicklung <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für ökologische <strong>Wirtschaft</strong>sforschung (IÖW),<br />

Berlin. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der FE "Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Sektor des IAW. <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkte in der angewandten Forschung: Nachhaltige Regional- <strong>und</strong> Raumentwicklung,<br />

Regionale/Ländliche Entwicklungspolitik (u. a. Strukturpolitik), Ländlicher Raum, Regional Governance,<br />

Qualitative Evaluierung.<br />

Wilfried Osthorst<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dr. phil., Dipl.-Sozialwissenschaftler <strong>und</strong> Dipl. Finanzwirt; wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> IAW von 1998 –<br />

2003; z.Zt. wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Universität<br />

<strong>Bremen</strong>; <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Verwaltungsmodernisierung, Beschäftigten- <strong>und</strong> Bürgerbeteiligung,<br />

bürgerschaftliches Engagement, Modernisierung der Abfallentsorgung, Evaluation des Küstenzonenmanagements.<br />

Lothar Peter<br />

<strong>Institut</strong> für Soziologie ; Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Prof., Dr. phil. Studium der Soziologie, Politikwissenschaft <strong>und</strong> Germanistik in Marburg <strong>und</strong> Genf. 1966 - 67<br />

Lektor des Goethe-<strong>Institut</strong>s in Finnland. 1971 - 72 Assistent an der Universität Paris (Nouvelle Sorbonne).<br />

1972 – 1973 Vertretung einer vakanten Professur an der Philipps-Universität Marburg. Forschungsgebiete:<br />

<strong>Arbeit</strong>ssoziologie/ Soziologie der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, soziologische Theorie <strong>und</strong> Geschichte der Soziologie,<br />

Sozialwissenschaften in Frankreich. seit 1973 Professor an der Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Rolf Prigge<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl. Verwaltungswirt, Kontakt- <strong>und</strong> Zusatzstudium der Erwachsenenbildung, Tätigkeiten als wiss. Mitarbeiter<br />

in der Personalplanung <strong>und</strong> als Dozent in der Erwachsenenbildung. Ab 1993 wiss. Mitarbeiter in der Forschungstransferstelle<br />

des Kooperationsbereiches Universität/<strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, Aufbau <strong>und</strong> Leitung<br />

der Forschungseinheit "Strukturwandel des öffentlichen Sektors" im <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) der<br />

Universität <strong>Bremen</strong>, ab 2006 Leitung der neuen Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong><br />

öffentlichem Sektor (gemeins<strong>am</strong> mit Günter Warsewa).<br />

Viktor Pudelko<br />

Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen<br />

Archiv


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

202<br />

Claudia Reihert (bis 2005)<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dipl.-Soziologin. Studium der Soziologie an der Universität <strong>Bremen</strong>. Wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Forschungsgebiet: Soziologie sozialer <strong>Arbeit</strong>.<br />

Götz Richter (bis 2002)<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dr. rer. pol, Dipl. Soz. Studium der Soziologie an der Universität <strong>Bremen</strong>. Von 1999 – 2002 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im IAW; derzeit <strong>Arbeit</strong>szeit- <strong>und</strong> Organisationsberater (Zeitpraxis <strong>Bremen</strong>), Personalvermittler<br />

(B&D Service Nordwest), <strong>Arbeit</strong>sgebiete: <strong>Arbeit</strong>smarkt-, <strong>Arbeit</strong>szeit-, Biographie-, Netzwerk- <strong>und</strong><br />

Innovationsforschung, Organisationsentwicklung.<br />

Julia Rippe<br />

Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen<br />

Dipl.-Wi.-Ing.; Studium zur Dipl.-Elektroingenieurin an der Universität Tula (Russland) von 1988 bis 1994,<br />

Studium zur Dipl.-Ökonomin (Aufbaustudium) an der Universität Tula (Russland) von 1992 bis 1994, Studium<br />

Dipl.-<strong>Wirtschaft</strong>singenieur an der Universität <strong>Bremen</strong> von 1999 bis 2004, seit Januar 2005 wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW<br />

Rolf Röhrig<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. phil., Dipl. Mathem. ; Studium der Mathematik, <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften, Psychologie.<br />

Studienbeginn in Bochum 1970, Fortsetzung des Studiums in Paris 1972/73. Studienabschluss 1976 in <strong>Bremen</strong>.<br />

1995 Promotion an der Universität in <strong>Bremen</strong>. Tätigkeit als selbständiger wissenschaftlicher Autor <strong>und</strong><br />

Dozent. Seit 2003 Werkauftragnehmer beim IAW zu den Themen Qualifikationsbedarfsanalyse im Windenergie-Sektor.<br />

Seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> IAW, Durchführung von Forschungsprojekten<br />

u. a. Metropolregion <strong>Bremen</strong>/Oldenburg - Potenziale <strong>und</strong> Aufgaben bei der Entwicklung des Nordwestens<br />

unter besonderer Berücksichtigung des Qualifikationsbedarfs in der Region<br />

Elisabeth Rupprecht<br />

Forschungseinheit Qualifikation <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dipl. Soz., Studium der Sozialpädagogik <strong>und</strong> Sozialwissenschaften an der Universtität <strong>Bremen</strong>, Abschlüsse:<br />

Dipl. Sozialarbeiterin (FH). 1983 bis 2004 Geschäftsbereichsleiterin <strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong> gGmbH. Seit November 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule<br />

<strong>Bremen</strong>. Seit November 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> IAW mit dem Schwerpunkt neue Lehr- u.<br />

Lernformen in der beruflichen Bildung.<br />

Ariela Sadowski<br />

Geschäftsführung<br />

Aufgabenbereiche: Geschäftsstelle, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Haushalt (Eigen- <strong>und</strong> Sondermittel)<br />

Melanie Salvatierra-Wilke (z. Zt. beurlaubt)<br />

Geschäftsführung<br />

Aufgabereiche: Geschäftsstelle, Haushalt (Eigen- <strong>und</strong> Sondermittel)


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

203<br />

Ursula Schekerka<br />

Geschäftsführung<br />

Aufgabereiche: Geschäftsstelle, Haushalt (Drittmittel), Personal<br />

Hubertus Schick<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Lehr<strong>am</strong>t SEK II, Französisch <strong>und</strong> Geschichte; Studium der Romanistik, Geschichte <strong>und</strong> Soziologie in Mainz,<br />

Tours <strong>und</strong> Freiburg i.Br. von 1973 - 1979. Erstes Staatsex<strong>am</strong>en 1979 für das Lehr<strong>am</strong>t an Gymnasien (Französisch,<br />

Geschichte) in Freiburg. Fremdsprachlicher Assistent <strong>am</strong> Lycée Corneille in Rouen von 1979 bis<br />

1980. Referendariat für Sek. II in Bremerhaven von 1980 bis 1982. Unterrichtstätigkeit an den VHS Delmenhorst<br />

<strong>und</strong> Wildeshausen von 1982 bis 1986. Haupt<strong>am</strong>tliche Lehrtätigkeit beim Senator für <strong>Arbeit</strong> <strong>Bremen</strong><br />

von 1986 bis 1992. Wissenschaftliche Begleitung Modellversuch INQUA des Landesarbeits<strong>am</strong>tes <strong>Bremen</strong>/Niedersachsen<br />

von 1992 bis 1994. Freiberufliche wissenschaftliche Begleitung unterschiedlicher Projekte<br />

der Berufsbildung (u. a. Modellversuchsreihe Umweltschutz in der beruflichen Bildung des BIBB). Seit<br />

1996 wissenschaftlicher Mitarbeit an der Universtität <strong>Bremen</strong>, IAW mit den Schwerpunkten wissenschaftliche<br />

Begleitung/Evaluation <strong>und</strong> Qualifikationsbedarfsanalysen.<br />

Jörg Schleibaum (bis 2003)<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dipl. Soz.; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Von der Meldestelle zum Bürger Service<br />

Center Horn Lehe".<br />

Elke Schünemann (bis 2003)<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dipl.-Geogr., Projektassistenz <strong>und</strong> –mitarbeit in <strong>Bremen</strong> 2030<br />

Detlev Söffler (bis 2003)<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dr. phil., Dipl.-Sow., Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>und</strong> Projektleiter; <strong>Arbeit</strong>sgebiete: Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung,<br />

Stadtteilentwicklung, Zeitpolitik.<br />

Thomas Schwarzer<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

M.A., von 1992 – 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der agis (<strong>Arbeit</strong>sgruppe Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung)<br />

<strong>und</strong> Lehrbeauftragter für empirische Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung, <strong>Institut</strong> für politische<br />

Wissenschaft, Universität Hannover. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der FE "Strukturwandel von<br />

Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor" des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) der Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Arbeit</strong>sgebiete: Empirische Stadt- <strong>und</strong> Stadtteilforschung, lokale Sozialpolitik.<br />

Norbert Schöll<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. phil. habil.; 1963 bis 1971 Studium in Tübingen <strong>und</strong> München (Germanistik <strong>und</strong> Theatergeschichte).<br />

1971 Promotion. 1972 bis 1986: Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>und</strong> Hochschulassistent (Kommunikation <strong>und</strong><br />

Ästhetik, Medienwissenschaft) an der Universität Osnabrück. 1982: Habilitation in Medienwissenschaft. 1978<br />

bis 2000 nebenberufliche Dozententätigkeit (Erwachsenenbildung <strong>und</strong> Ausbildung der Ausbilder). 1990 bis


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

204<br />

1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für Wissenstransfer (IfW). Seit 1999 Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter <strong>am</strong> IAW mit den Schwerpunkten Organisationsentwicklung, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

sowie Qualifikationsbedarfsanalysen.<br />

Barbara Siemers (bis 2002)<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dr. rer. pol., Dipl. soz.-wiss., Dipl. Volkswirtin. Studium der Volkwirtschaft an der Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> Politik in H<strong>am</strong>burg; Studium der Soziologie <strong>und</strong> Sozialwissenschaften an den Universitäten H<strong>am</strong>burg<br />

<strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>. Wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (1998-2002), Dissertation<br />

"Sabbaticals – Optionen der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags".<br />

Helmut Spitzley<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Prof. Dr. phil. Studium der Stadt- <strong>und</strong> Regionalplanung an der TU Berlin <strong>und</strong> der Soziologie <strong>und</strong> Politikwissenschaften<br />

an der FU Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin (1972 - 1978), Akademischer<br />

Rat <strong>am</strong> Seminar für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft der Universität Hannover (1978 - 1980) <strong>und</strong> Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Forschungsprojekt Energie <strong>und</strong> Gesellschaft der TU Berlin (1980 - 1983). Seit 1983 Professor<br />

für <strong>Arbeit</strong>swissenschaft mit den Schwerpunkten: Politische, technologische <strong>und</strong> ökologische Determinanten<br />

von <strong>Arbeit</strong> an der Universität <strong>Bremen</strong>. Forschungsgebiete: <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungspolitik, <strong>Arbeit</strong>szeitpolitik,<br />

<strong>Arbeit</strong>sorganisation in Unternehmen, Wandel der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, Zukunft der <strong>Arbeit</strong>, Work-Life-<br />

Balance.<br />

Jochen Tholen<br />

Forschungseinheit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Finanzen<br />

Dr. rer. pol., Studium der Betriebswirtschaftslehre (Diplom-Kaufmann) <strong>und</strong> Soziologie (Diplom-Soziologe)<br />

an den Universitäten H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>Bremen</strong>. Nach beruflichen Tätigkeiten als Seemann <strong>und</strong> Kaufmann Hinwendung<br />

zur Wissenschaft. Nach diversen Stellen als Projektmitarbeiter seit 1991 im d<strong>am</strong>aligen Kooperationsbereich<br />

Universität-<strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer an der Universität <strong>Bremen</strong> u. a. verantwortlich für den Wissenschaftstransfer.<br />

2001- 2006 Leiter der Forschungseinheit "Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen"<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Universität <strong>Bremen</strong>, seit 2006 Co-Leiter der Forschungseinheit "<strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> Finanzen" im selben <strong>Institut</strong>. Zahlreiche Bücher <strong>und</strong> Aufsätze in deutscher <strong>und</strong> englischer Sprache.<br />

Forschungsgebiete: Managementsoziologie, Transformationsgesellschaften, Europäisierung von <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen,<br />

Unternehmensorganisation, Schiffbau. Seit 2003 Experte im EU Sozialdialog Schiffbau.<br />

Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift "Journal of Labour Studies”. Vice President des Research Committees<br />

02 "Economy and Society” der International Sociological Association ISA (2003-2006).<br />

Jenna Voss<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

MA. Soziologie. Studium der Soziologie <strong>und</strong> Sozialpsychologie an der Universität Hannover; Schwerpunkte:<br />

Methoden der empirischen Sozialforschung, Lebensführung, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie. Seit 2002<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Universität <strong>Bremen</strong>, gegenwärtig Doktorandin<br />

der Universität <strong>Bremen</strong>.


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

205<br />

Erich Wachtveitl<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. rer. pol.; Studium der Empirischen Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie an den Universitäten<br />

Stockholm/Schweden <strong>und</strong> LMU München von 1967 bis 1973. 1978 Promotion zum Dr. rer. pol. Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Planungste<strong>am</strong> Hochschuldidaktik der LMU München: Schwerpunkt Wissenschaftsu.<br />

Forschungsplanung von 1972 bis 1973. Dozententätigkeit an der Universität <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> in der Weiterbildung<br />

von 1975 bis 1978. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in DFG-Forschungsprojekten zur Berufsfindung<br />

<strong>und</strong> beruflichen Sozialisation <strong>und</strong> Entwicklung qualitativer Forschungsmethodik (Prof. Dr. W.R. Heinz) Universität<br />

<strong>Bremen</strong> von 1978 bis 1986. Seit 1987 Kooperation Universität/<strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, dann <strong>Institut</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, zuständig für die Bereiche: methodologische Entwicklung <strong>und</strong> Durchführung empirischer<br />

Qualifikationsbedarfsermittlung, Projektakquisition <strong>und</strong> –management.<br />

Günter Warsewa<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor<br />

Dr., Dipl. Sozw.; Leiter der Forschungseinheit "Strukturwandel von Stadt, Region <strong>und</strong> öffentlichem Sektor"<br />

des IAW; <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkte: Stadt- <strong>und</strong> Regionalforschung <strong>und</strong> –politik, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie,<br />

sozialwissenschaftliche Umweltforschung, politische Ökologie.<br />

Wolfgang Wiezoreck-Heimann<br />

Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen<br />

Dipl.-Soz.; Studium der Soziologie, Volkswirtschaftslehre <strong>und</strong> Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin. Von<br />

1974 -1976 Zusatzausbildung für den Höheren Bibliotheksdienst in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Köln. Anschließend Bibliotheksrat<br />

an der Staats- <strong>und</strong> Universitätsbibliothek <strong>Bremen</strong>, zuständig für das Fachgebiet Soziologie.<br />

Seit 1983 zuständig für die Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung des Dokumentationszentrums für Europäische Gewerkschaftspolitik.<br />

U. a. verantwortlich für die deutsche Übersetzung des ILO-Thesaurus (International<br />

Labour Organisation, Genf). Von 1988 bis 2005 zus<strong>am</strong>men mit der Hans-Böckler-Stiftung Herausgeber des<br />

Pressespiegels aus der deutschsprachigen Gewerkschaftspresse.<br />

<strong>Arbeit</strong>sschwerpunkt: Gestaltung <strong>und</strong> Entwicklung der im Internet recherchierbaren Datenbank zur Europäischen<br />

Gewerkschaftspolitik (DEGPOL).<br />

Jens Winter (bis 2002)<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft<br />

Dipl.-Soziologe. Studium der Soziologie in Frankfurt. Von 1999 – 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter, gegenwärtig<br />

Doktorand <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> für <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> der Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Arbeit</strong>sgebiete: Inter<strong>und</strong><br />

transnationale Governance-Formen, Industrielle Beziehungen, Hegemoniebildungsprozesse, Internationale<br />

Politische Ökonomie

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