RÜCKBLICK II MANNSCHAFT 24 HANDBALL-BAYERNLIGA MÄNNER: TSV ROTHENBURG : <strong>HC</strong>E II 22:22 (13:9) AUTOR: <strong>HC</strong> <strong>Erlangen</strong> KONTAKT: redaktion@hc-erlangen.de Vier mal Rot in Rothenburg und trotzdem erster Auswärtspunkt! Es wurde viel diskutiert nach dieser außergewöhnlichen Bayernliga-Begegnung zwischen den TSV Rothenburg und den <strong>HC</strong> <strong>Erlangen</strong>. Die 18 (!) 2-Minuten-Zeitstrafen waren mit 11:7 zwar zu Ungunsten der Erlanger, aber dennoch relativ „gerecht“ verteilt worden. Bei den Roten Karten hatte die Bundesliga-Reserve aber eindeutig 4:0 „gewonnen“! Handball wurde in der umkämpften Partie natürlich auch gespielt. Der <strong>HC</strong>E hatte den besseren Start und führte schnell mit 1:3. Durch überhastete Fehlwürfe geriet man dann allerdings schnell mit 6:4 in Rückstand, glich dann zum 6:6 aus. Es folgte die schlechteste Phase der Gäste. Die Abwehr könnte, auch bedingt durch eine berechtigte Zeitstrafe von Georg Münch, den starken Rothenburger Rückraum nicht unter Kontrolle bringen und handelte sich einen vier Tore Rückstand ein. Beim Spielstand von 6:10 nahm Roland Wunder die Auszeit und stellte sein Team taktisch neu ein und nahm auch einen Spielerwechsel vor. Hoch motiviert begannen jedoch sieben statt nur sechs Erlanger Feldspieler nach der Auszeit die Aufholjagd. Die logische Zeitstrafe traf dann ziemlich willkürlich Abwehrchef Georg Münch, der damit allerdings seine zweite Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Dennoch kämpften sich die Erlanger wieder auf 11:9 heran, bevor man durch zwei weitere Zeitstrafen, durch die Rothenburger Spielern sehr geschickt erzwungen, den 13:9 Pausenstand hinnehmen musste. In dieser ersten Halbzeit konnten im Erlanger Angriff nur der starke Steffan Meyer und der treffsichere Markus Blatt überzeugen. Noch immer waren auf Seiten der Erlanger alle an Bord und das Trainergespann Wunder/Hofmann sprach in der Halbzeitpause die Schwachstellen in der Abwehr an. Schnell kamen die Unistädter auf 14:12 heran bevor der Rothenburger Kreisläufer den abwehrenden Markus Blatt geschickt mit zu Boden riss, worauf Blatt in der 36. Spielminute aufgrund der dritten Zeitstrafe die erste Rote Karte erhielt. Trotzdem stand die Erlanger Abwehr nun besser und holte Tor um Tor auf. Durch zwei Tore vom gut agierenden Thomas Halota und einen schönen herausgespielten Tempogegenstoß, abgeschlossen durch Nils Böttger, erzielte man den 16:16 Ausgleich. In der 54. Minute gab es dann eine Berührung durch Münch im Gesicht vom Rothenburger Spieler Kölle, der so vehement die dritte Zeitstrafe für den Erlanger Abwehrspieler forderte, dass er selbst zwei Minuten bekam, aber sein Ziel trotzdem erreichte und Münch, vertretbarer Weise, ebenfalls mit 3mal 2-Minuten vom Feld verwiesen wurde. Leicht geschockte geriet Der <strong>HC</strong>E noch einmal 20:18 in Rückstand, zeigten dann aber eine super Moral und erkämpften sich, nun mit Lars Goebel im Tor, durch Tore von Wunder, Singwald und Meyer die 20:21 Führung. Christoph Wein hielt die Abwehr zusammen und der A-Jugendliche Nils Böttger half der Mannschaft, wie schon in der ersten Halbzeit, Druck im Angriff aufzubauen und erledigte diesmal auch seine Abwehrarbeit sehr ordentlich. Die Tauberstädter konnten in diesem Handballkrimi noch einmal ausgleichen. Die letzten drei Minuten zeigten dann noch einmal alles, was den Handballsport ausmacht. Steffan Meyer versuchte nach einem Erlanger Fehlversuch im Rückzug einen Gegenstoß abzufangen, griff daneben und berührte den ballbesitzenden Rothenburger Angreifer. Dieser strauchelte und verwarf. Folglich: 7-Meter und die dritte rote Karte für die Bundesliga-Reserve. Der Rothenburger Spieler konnte aber Lars Goebel auch vom 7-Meter-Punkt nicht bezwingen und es blieb beim Unentschieden. Langsam gingen Trainer Roland Wunder die Spieler aus. Konstantin Singwald übernahm Verantwortung, stieg hoch und wurde hart angegangen und verfehlte das Tor nur knapp. Kein Freiwurf! In der Abwehr griff der an diesem Tag glücklose Lukas Böhm wenige Zentimeter am Ball vorbei und Rothenburg ging 20 Sekunden vor dem Ende mit 22:21 in Führung. Sieben Sekunden vor dem Ende kam Nils Böttger an den Ball und erzielte mit einem herrlichen Wurf den Ausgleich. Doch das war noch nicht das Ende. Anscheinend hatte sich der junge Erlanger Konstantin Singwald den Bundesliga-Profi der HSG Wetzlar Ivano Balic als Vorbild ausgesucht. Ebenso wie dieser im Bundesligakrimi gegen Kiel, unterbrach er leider regelwidrig den schnellen Anwurf der Rothenburger Mannschaft. Blitzartig waren die Gastgeber mit 10 Feldspielern auf dem Feld, bevor die Schiedsrichter das Spiel unterbrachen und die vierte Rote Karte (diesmal mit Bericht!) für die Erlanger zückten. Es blieben drei Sekunden. Die dezimierte Erlanger Mannschaft blockte den letzten Rothenburger Wurfversuch hielten den ersten, hart verdienten Auswärtspunkt in den Händen! Trainer Helmut Hofmann konnte somit seine alte Wirkungsstätte mit einem „gerechten Unentschieden, aufgrund zweier unterschiedlicher Halbzeiten“, zufrieden verlassen. Die junge Erlanger Mannschaft hatte somit im schönen Rothenburg ein beeindruckendes „Rote-Karten-Erlebnis“ gegen die in Rot spielenden Rothenburger. Übrigens tranken anschließend die beiden Mannschaften noch freundschaftlich das ein oder andere isotonische Sport-Getränk miteinander und diskutierten noch lange über dieses denkwürdige Handballspiel. <strong>HC</strong>E: Goebel, Lotter; Meyer (7/4), Blatt (5), Halota (3), Böttger (2), Bentoumt (1), Singwald (1), Böhm (1), G. Münch (1), Wunder (1), Wein, Haberstumpf. ■ TABELLE <strong>HC</strong>E 1B BAYERNLIGA Pl Mannschaft Sp S U N Tore Pkt. 1 TuS Fürstenfeldbruck 6 5 1 0 205:151 11:1 2 TSV Unterhaching 6 4 0 2 182:162 10:2 3 TSV 1846 Lohr 6 4 0 2 185:146 8:4 4 DJK Waldbüttelbrunn 6 4 0 2 160:148 8:4 5 TSV Ismaning 1928 6 4 0 2 171:162 8:4 6 TG Landshut 6 4 0 2 178:182 8:4 7 <strong>HC</strong> <strong>Erlangen</strong> II 6 3 3 2 167:153 7:5 8 TSV Haunstetten 6 3 1 2 174:171 7:5 9 HaSpo Bayreuth 6 3 0 3 168:161 6:6 10 <strong>HC</strong> Sulzbach-Rosenberg 6 2 0 4 161:177 4:8 11 TSV 2000 Rothenburg 6 1 1 4 143:160 3:9 12 TSV Ottobeuren 6 1 0 5 161:184 2:10 13 TSV Winkelhaid 6 1 0 5 130:176 2:10 14 HSV 2000 Coburg II 6 0 0 6 150:202 0:12 Quelle: www.bhv-online.de
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