Bericht anzeigen... - Erfurth Spezialbau GmbH
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Departments 3 / Administration<br />
Bewegt man sich durch den Campus auf dieses<br />
Gebäude zu, beschreitet man einen gewundenen<br />
Weg über Höfe, Durchgänge und<br />
an Sitzgelegenheiten vorbei. Von der klar artikulierten<br />
‚Zunge’ verführt, landet man am zentralen<br />
Schlüsselpunkt des Eingangsbereichs,<br />
von wo aus alle Departments erreichbar sind.<br />
„Wir haben uns“, so Sir Peter Cook vom planenden<br />
CRABstudio in London, „vor allem auf<br />
die feinsinnige Wechselwirkung zwischen dem<br />
Forschungsbereich und den Departments konzentriert:<br />
in froher Abkehr von der Bibliothek<br />
an der Basis folgt das Festhalten am und die<br />
Identifizierung mit dem abgestuften Hof, der<br />
das Dach der Bibliothek bildet. Die einzelnen<br />
Bauteile stehen jedoch in direkter horizontaler<br />
Beziehung zu jedem Department.“<br />
Das Gebäude windet sich sanft gegen Süden,<br />
und erstreckt sich raumgreifend gegen Norden:<br />
es entstehen eine Reihe von Winkeln und<br />
Nischen, Vorboten in Entsprechung der Plätze<br />
auf dem Campus.<br />
Das dominierende Material der auffälligen Fassade<br />
ist unbehandeltes Lärchenholz, das seine<br />
Farbe mit der Zeit und den Lichtverhältnissen<br />
ändern wird. Departments (Unternehmens-,<br />
Arbeits- und Sozialrecht, öffentliches Recht<br />
und Steuerrecht), Forschungsinstitute und die<br />
Spezialbibliothek Wirtschaftsrecht finden hier<br />
ebenso ihren neuen Standort, wie das Rektorat<br />
und weitere universitäre Verwaltungseinheiten.<br />
Fotos oben und links: © Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität Wien<br />
Departments 4<br />
„Unser Projekt“, sagt Carme Pinos vom gleichnamigen<br />
Architekturstudio der katalanischen<br />
Metropole Barcelona, „kann als ein Spiel mit<br />
Parallelogrammen definiert werden, das zum<br />
einen auf systematische Art und Weise ein<br />
sehr repetitives Programm löst und gleichzeitig<br />
das Ziel verfolgt, einen öffentlichen Platz zu<br />
kreieren. Dieses Spiel ermöglicht uns, die zwei<br />
vom Masterplan vorgesehenen Baukörper zu<br />
verbinden, so dass der Weg für Fußgänger<br />
darunter hindurchgeht, ohne Notwendigkeit,<br />
einen weiteren Baukörper oder eine Brücke<br />
hinzuzufügen.“<br />
Das optisch zwar langgezogen und weitläufig<br />
wirkende Gebäude besitzt ein sehr klar definiertes<br />
Zentrum, von dem aus alle Verbindungen<br />
starten. Der Eingang zum Bürogebäude<br />
als auch der der Bibliothek befinden sich im<br />
Zentrum des Projekts, unter dem Durchgang<br />
des ersten Gebäudes. Faltschiebeläden aus<br />
Aluminium-Lochblech fungieren als Sonnenschutz<br />
und generieren ein ständig wechselndes<br />
Fassadenspiel. Apropos Fassade: Das markante<br />
und formale Fassadenspiel entsteht aus<br />
dem Kontrast zweier Fassadentypen.<br />
Im Inneren beherbergen die Parallelogramme<br />
Büros, denen je zwei Module zugeordnet<br />
sind. Jeweils zwei Büros eines Gebäudeflügels<br />
distanzieren sich voneinander, um so Raum für<br />
Nebenfunktionen und Stauräume zu schaffen.<br />
Dieses „Spiel der Räume“ zieht Verschiebungen<br />
nach sich, sodass Gänge teilweise an der<br />
Außenfassade zu liegen kommen, wo sie mit<br />
Metallgitter, das als Sonnenschutz fungiert und<br />
gleichzeitig mehr Privatsphäre im Inneren garantiert,<br />
versehen sind.<br />
Fotos: © Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität Wien<br />
ARchitektur<br />
74 Campus WU _ BIG<br />
Architektur<br />
Campus WU _ BIG 75