Bericht anzeigen... - Erfurth Spezialbau GmbH
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ZAHLEN • DATEN • FAKTEN<br />
CAMPUS WU<br />
vorhergehende Doppelseite: Aus<br />
der Vogelperspektive lässt sich<br />
das enorme Ausmaß der Campus<br />
WU-Baustelle zwischen dem<br />
Prater und den Hallen der Wiener<br />
Messe am besten erkennen.<br />
© Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität Wien /<br />
Luftbildservice Redl<br />
linke und rechte Seite oben: So<br />
sieht der Kranführer das Werden<br />
der einzelnen Gebäude.<br />
rechts: Das Areal und seine<br />
Bebauung<br />
© Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität Wien<br />
Space to learn and study<br />
Angesichts futuristischer Formen und Designkomponenten<br />
könnte man auf die Idee<br />
kommen, den Campus WU mit einem Raumschiff<br />
zu assoziieren. Auf der Brücke stünde<br />
Mister Spock und notierte Folgendes in sein<br />
Logbuch: März 2013 _ Auf dem gut 90.000 m 2<br />
großen Grundstück zwischen Messe Wien und<br />
Prater errichtet die BIG gemeinsam mit der<br />
Wirtschaftsuniversiät Wien einen neuen<br />
Campus für Lehre und Forschung.<br />
Nach mehr als drei Jahren Bauzeit dockt die<br />
Enterprise am nahen Messeturm an, um sich<br />
die Situation von der Nähe anzusehen. Alles<br />
scheint nach Plan zu verlaufen. Die Fassaden<br />
der sechs markanten Gebäudekomplexe befinden<br />
sich in der finalen Phase, der Ausbau mit<br />
Haustechnik, Wand-, Boden- und Malerarbeiten<br />
schreitet zügig voran. Auch die Brunnen für<br />
die Geothermieanlage sind gegraben und<br />
gerade werden im Rahmen der Freiflächengestaltung<br />
die Leitungen verlegt.<br />
Zufrieden steigt Spock in sein Raumschiff, um<br />
wieder in die unendliche Weite des Alls einzutauchen.<br />
Zurück bleibt ein philosophierender<br />
Spiritus Rector, der meint: „Wir setzen hier<br />
das Konzept für eine moderne, dienstleistungsorientierte<br />
Universität um, die ein Leben und<br />
Lernen am Campus nicht nur ermöglicht, sondern<br />
sogar fördert, weil es unter anderem von<br />
den artikulierten Bedürfnissen der Studierenden<br />
geprägt ist.“<br />
Ein besonderes Verdienst der neuen Wiener<br />
Wirtschaftsuni wird sein, dass sie das urbane<br />
Leben aktiv mitgestaltet, indem sie den attraktiv<br />
ausgestalteten und ausgestatteten Campus<br />
auch für die Öffentlichkeit zugänglich macht<br />
und so das lokale Angebot in den Bereichen<br />
Bildung, Kultur, Freizeit etc. bereichert. In einzigartiger<br />
Manier wird der neue Campus WU<br />
Platz zum Kommunizieren, Diskutieren, Austauschen,<br />
Lernen, Lehren, Forschen, Entdecken,<br />
Relaxen und Abhängen bieten.<br />
Den Entwürfen der einzelnen Gebäude, der<br />
Freiflächen und Grünzonen liegt ein Masterplan<br />
zu Grunde, der sämtiche Ansprüche eines<br />
innovativen Universitätskonzepts berücksichtigt.<br />
Dazu zählen u.a. die Infrastruktur in und<br />
um den Campus, die Anbindung an den öffentlichen<br />
Verkehr, umfangreiche Sicherheitsaspekte<br />
und ganz allgemein eine Internationalisierung,<br />
die auch schon beim Architekturwettbewerb<br />
bzw. bei den Siegerentwürfen für die<br />
Uni-Gebäude zum Tragen kam.<br />
Internationale Architektur<br />
Den einstufigen, EU-weit ausgeschriebenen<br />
Generalplanerwettbewerb konnte im Mai<br />
2008 die Wiener ARGE BUSarchitektur /<br />
Vasko + Partner Ingenieure gewinnen. Damit<br />
war die gesamte Infrastruktur, die Gestaltung<br />
des neuen Hörsaalzentrums und eines Departmentgebäudes<br />
auf einem Baufeld sowie die<br />
Freiflächengestaltung beauftragt. In einem<br />
weiteren, zweistufigen Verfahren wurden die<br />
restlichen fünf Baufelder im Dezember 2008<br />
an Architekturbüros aus Japan, England, Spanien<br />
und Deutschland vergeben. Das mit dieser<br />
internationalen Signalwirkung verbundene<br />
Ziel, die Attraktivität des Forschungsstandorts<br />
Wien weiter auszubauen bzw. hochkarätige<br />
Forschung nach Wien zu bringen, ist mit der<br />
Errichtung des neuen Campus WU einen großen<br />
Schritt näher gerückt.<br />
Nachhaltiger Neubau<br />
Mit der Vorgabe, ein „Green Building“zu sein,<br />
sind Ideen und Richtlinien verbunden, die den<br />
Campus zu einem Vorzeigeobjekt ökologischer<br />
und ökonomischer Nachhaltigkeit machen.<br />
So werden beispielsweise 70% des für Heizund<br />
Kühlzwecke benötigten Energiebedarfs<br />
mittels Geothermie gewonnen. Alle Gebäude<br />
sind hinsichtlich ihrer Energieeffizienz optimiert.<br />
Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe.<br />
Zur Abdeckung von Spitzenlasten wird<br />
Fernwärme herangezogen. Gleichzeitig wird<br />
das Grundwasser zur Verbesserung des sommerlichen<br />
Komforts genutzt. Dabei kommt die<br />
Betonkernaktivierung als Wärmespeicher und<br />
Kühlsystem zum Einsatz.<br />
Objektadresse<br />
A-1020 Wien<br />
Südportalstr. / Rotundenplatz<br />
Bauherr<br />
Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität<br />
Neu <strong>GmbH</strong> (gemeinsame<br />
Gesellschaft der Bundesimmobiliengesellschaft<br />
und<br />
der Wirtschaftsuniversität)<br />
Architektur<br />
BUSarchitektur, Wien<br />
Atelier Hitoshi Abe, Sendai<br />
CRABstudio, London<br />
Est. Carme Pinos, Barcelona<br />
NO.MAD Arqu., Madrid<br />
Zaha Hadid Arch., Hamburg<br />
Flächen<br />
Nutzfläche: 100.000 m 2<br />
Grundstücksfl.: 90.000 m 2<br />
Öffentl. Freifl.: 55.000 m 2<br />
bebaute Fläche: 35.000 m 2<br />
Massen<br />
Erdaushub: 260.000 m 3<br />
Beton: 150.000 m 3<br />
Chronologie<br />
Standortentscheidung: 2007<br />
Planungsstart: 01/2009<br />
Spatenstich: 13. 10. 2009<br />
Start Aushub: 01/2010<br />
Start Tiefbau: 08/2010<br />
Start Rohbau LLC: 10/2010<br />
Start Rohbau Ost: 01/2011<br />
Start Rohbau West: 04/2011<br />
Start Fassaden: 12/2011<br />
Start Ausbau: 01/2012<br />
Rohbau West fertig: 03/2012<br />
Rohbau Ost fertig: 0472012<br />
Rohbau LCC ferrig: 08/2012<br />
Eröffnung / Inbetriebnahme:<br />
geplant mit Start<br />
Herbstsemester 10/2013<br />
ARchitektur<br />
64 Campus WU _ BIG<br />
Architektur<br />
Campus WU _ BIG 65