August - Euroregion Elbe/Labe
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Kocka gehörte mit der Brauerei Kocour in Varnsdorf selbst zu den Pionieren dieser<br />
Bewegung, auch wenn er sich inzwischen von Kocour verabschiedet hat. „Der Besitzer ist<br />
zu wenig experimentierfreudig“, klagt er. Gerade das sei aber für ihn der große Vorteil<br />
kleiner Brauereien. Sie könnten mit Spezialbieren den Gästen immer etwas Neues bieten.<br />
Deshalb darf man gespannt sein, was der Bierkenner seinen Fans bald in Decín<br />
(Tetschen) ausschenken wird. In der dortigen alten Brauerei wird er ab nächstes Jahr<br />
Bier ganz nach seinen Vorstellungen brauen können.<br />
Auch in Krásná Lípa knüpft das Brauhaus Kirnitzsch an eine alte Tradition an. Die<br />
ehemalige Brauerei wurde 1949 geschlossen und in den 1960er-Jahren abgerissen. „Wir<br />
orientieren uns an den alten Rezepturen“, sagt Jan Srb, neben Rak ein weiterer<br />
Eigentümer. Am Tresen werden immer vier Sorten Lagerbier gezapft: ein Helles, ein<br />
Halbdunkles, ein Gemischtes und ein dunkles Starkbier. Dazu gibt es je nach Jahreszeit<br />
ein Spezialbier. Zu Beginn ist es ein Weizenbier, das in Anspielung an den Stadtnamen<br />
mit Lindengeschmack versetzt wurde. Anfang September, wenn in Krásná Lípa der Park-<br />
Marathon gestartet wird, gibt es ein Leichtbier für Läufer. „Und zu Allerseelen brauen wir<br />
ein Räucher-Ale, also der Hopfen wurde geräuchert und das Bier ist auf englische Art<br />
gebraut“, erklärt Srb. Ein starkes Bockbier beschließt zum Advent die diesjährigen<br />
Spezialbiere.<br />
Mit solchen Angeboten will das Brauhaus auch außerhalb der Touristensaison bestehen,<br />
denn Touristen bilden die größte Gruppe unter den Gästen. Jirí Rak denkt auch an<br />
Bierverkostungen und kleine Konzerte, um Gäste ins Haus zu holen. Ab nächstes Jahr<br />
dann will Rak vermehrt auch in Sachsen werben. Schon jetzt ist alles für die deutschen<br />
Gäste vorbereitet. Denn der Name des Biers „Falkenstejn“ wurde ganz bewusst gewählt.<br />
„Einen Falkenstein haben wir sowohl in der Böhmischen als auch in der Sächsischen<br />
Schweiz“, erläutert der Tourismusmanager. Und der Satz „Jeden Falkenstejn, prosím“<br />
geht auch Deutschen leicht über die Lippen.<br />
Röhrsdorf<br />
Aroniakeks hat Bauernmarkt-Premiere<br />
Freitag, 30.08.2013<br />
Sächsische Zeitung<br />
Der sächsisch-böhmische Bauernmarkt in Röhrsdorf beendet am Wochenende seine<br />
längere Sommerpause. Zum Auftakt der zweiten Halbzeit in diesem Jahr gibt es einen<br />
Aroniamarkt. An beiden Tagen wird jeweils ab 10 Uhr alles rund um die gesunde Frucht<br />
angeboten. Dazu gehören frische Beeren, Säfte und Süßes. Eine Großröhrsdorfer Firma<br />
hat extra für Röhrsdorf einen Aroniakeks kreiert, sagt Holger Tintner vom Bauernmarkt.<br />
Zudem beantworten am Sonnabend Experten Fragen rund um die Aronia.<br />
Neben den Beeren gibt es auf dem Bauernmarkt wie gewohnt auch viele andere frische<br />
Produkte. „Bereits jetzt sind Borthener Äpfel aus der neuen Ernte ein Renner“, sagt<br />
Tintner. Außerdem gibt es seit einiger Zeit täglich frische Schnittblumen.<br />
Der nächste Höhepunkt auf dem Bauernmarkt ist dann der große Feuerwehrtag am 7.<br />
September mit Technikschau und vielen Blaskapellen. (SZ/sab)